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ter auf ihr Signal, um die Glocken zu läuten.<br />

Fritz hörte das vereinbarte Glockenzeichen und musste sich zusammenreißen,<br />

um nicht laut aufzujubeln. Jetzt ging es um die Wurst. Denn nur wenn auch er<br />

erfolgreich war, wäre die Gefahr für seine Stadt gebannt.<br />

Im Klang der Glocken, der die Feiernden unter ihm nicht zu beeindrucken<br />

schien, erhob er sich und brachte seine Armbrust in die richtige Position. Er<br />

zielte genau, seine Armbrust auf den Kopf des Gangsterbosses gerichtet.<br />

Dann schoss er. Lautlos sirrte der Pfeil nach unten und traf den Arm des<br />

Gangsterbosses, weil dieser ihn gerade in diesem Moment hochgehalten hatte.<br />

Der Gangster schrie auf, griff sich an den Arm und sein Leibwächter schaute<br />

sich um, auf der Suche nach der Quelle des Schusses.<br />

Tumult brach aus. Fritz war ganz verzweifelt. "Oh, Mist. Ich hab es vermasselt",<br />

dachte er kurz, aber dann spannte er seine Armbrust für den nächsten<br />

Schuss, zielte und schoss dem Gangsterboss direkt ins Herz.<br />

Mit dem nächsten Schuss erledigte er den persönlichen Leibwächter und anschließend<br />

den Wächter an der Tür.<br />

In diesem Moment wurde glücklicherweise die Kneipentür aufgerissen und<br />

Herr Ganter stürmte mit erhobenem Gewehr in den Raum. Seine erste Aufmerksamkeit<br />

galt dem Tisch, auf dem die Waffen der Gangster gesammelt<br />

wurden, sobald diese die Kneipe betraten. Sobald die Waffen in sicherem Gewahrsam<br />

waren, widmeten sich Herr Ganter und seine besten Freunde der<br />

Festnahme der völlig überraschten Gangsterbande. Ohne ihren Chef waren sie<br />

so verwirrt, dass sie sich nahezu anstandslos festnehmen ließen.<br />

Auch Fritz hatte inzwischen den Gastraum erreicht. Er half beim Fesseln der<br />

Männer und arbeitete sich nach und nach bis zum Zentrum seiner Verwüstungen<br />

durch. In anderen Zeiten würde er für seine Tat lebenslang hinter Gittern<br />

sitzen müssen und jetzt war er sich der Gratulation durch den Bürgermeister<br />

sicher. Das war alles sehr merkwürdig.<br />

Als er sich dem Tisch des Gangsterbosses näherte, schälten sich mehrere<br />

leichtbekleidete Frauen aus der Menge. Eine der Frauen erkannte er, denn er<br />

hatte die rothaarige Schönheit gesehen, als sie gefangen genommen worden<br />

war.<br />

Doch beim Anblick einer anderen stockte ihm der Atem. Das war die kleine<br />

Blonde aus seinem abenteuerlichen Traum. Sie sah ganz genau so aus wie im<br />

Traum. An ihrem schmalen Handgelenk baumelte ein Korallenarmband. Sein<br />

Korallenarmband.<br />

"Danke", sagte sie mit bezaubernder Stimme. "Danke dass du uns vor diesem<br />

Ungeheuer gerettet hast."<br />

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