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Josh versorgte sie noch mit Nahrungsmitteln. Nach einer Weile brachte er ihnen<br />

sogar die Sachen, die sie vor ein paar Tagen im Keller versteckt hatten. Auf<br />

diese Weise konnten sie es sich ein wenig gemütlich machen. Ansonsten sagte<br />

Josh jedoch kaum was und ließ sich auch stundenlang nicht mehr blicken.<br />

Ronja, Nanni und Anna waren so erschöpft, dass sie nicht lange nachgrübelten,<br />

sondern einfach eine Weile da saßen. Später aßen sie etwas und<br />

anschließend legten sie sich zu einem Schläfchen hin. Auch den nächsten Tag<br />

verbachten sie in der kleinen Kammer. Wenigstens mussten sie hier keine<br />

Angst vor Plünderern haben. Von Josh bekamen sie kaum etwas zu sehen.<br />

Am nächsten Tag trug Josh ein elektronisches Gerät bei sich, als er sie besuchte.<br />

Ronja kam auf eine Idee.<br />

"Ist das vielleicht ein Teil eines Funkgerätes", fragte sie.<br />

"Ja, wie hast du das erkannt? Kennst du dich damit aus?", sagte Josh.<br />

"Nein, ich nicht, aber meine Eltern. Die wollten in Fällen wie diesem ein<br />

Notfall-Internet per Funk aufbauen. Daher hab ich deren Experimente meine<br />

ganze Jugend über mitgekriegt", erklärte Ronja. "Nun frag ich mich, ob du mit<br />

deinem Funkgerät vielleicht dieses Funk-Internet erreichen kannst, falls meine<br />

Eltern es tatsächlich geschafft haben.".<br />

"Wir könnten es mal probieren. Erzähl mir am besten alles, was du von diesem<br />

Netz weißt und dann kannst du einen Text schreiben, den ich abschicke,<br />

falls ich was erreiche", bot Josh an.<br />

Ronja erklärte alles so genau wie sie es wusste und schrieb eine eher kurze<br />

Notiz, die besagte, dass sie in Sicherheit seien. Dann verschwand Josh wieder,<br />

mit dem Notiz-Zettel in der Hand.<br />

Ein paar Stunden später kam Josh wieder zu ihnen zurück und verkündete,<br />

dass er tatsächlich Erfolg gehabt hatte. Das Notfall-Internet fand er sehr interessant<br />

und die Nachricht hatte er verschickt.<br />

Anlässlich der Kontaktaufnahme mit ihren Eltern ging Ronja das schöne Zuhause<br />

ihrer Eltern nicht mehr aus dem Kopf. Dort würde es jetzt bestimmt viel<br />

besser sein als in Berlin. Ob sie trotz drohendem Winter dorthin fliehen sollten?<br />

Quer durch ganz Deutschland?<br />

Der Gedanke an eine Flucht zu ihren Eltern begleiteten Ronja bis in den<br />

Schlaf.<br />

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