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Als sie sich dem Einkaufszentraum näherten, hörten sie jemand rufen:<br />
"Klaus, Klaus bist du das?".<br />
Drei martialisch aussehende Männer in Lederklamotten kamen eilig auf<br />
Klaus zu. Anna versteckte sich hinter Ronja, anscheinend waren ihr die Männer<br />
unheimlich.<br />
Aber Klaus schien die Männer zu kennen, denn er begrüßte sie freundlich.<br />
"Was macht ihr denn hier?", fragte er die Ankömmlinge.<br />
"Tja, wir haben dich gesucht und weil wir wussten, dass du hier in der Nähe<br />
wohnst, haben wir dich eben hier gesucht. Francesco geht es sehr schlecht. Du<br />
weißt schon. Ohne Doktor nippelt der uns bald ab. Nun ja, und da haben wir an<br />
dich gedacht. Du bist ja schon fast ein Doktor und kennst Francesco auch schon<br />
länger", erklärte einer der Männer.<br />
"Francesco? Oh je, ist es schlimmer geworden? Und das ausgerechnet in dieser<br />
Situation. Ich komme mit euch und schau, was ich tun kann. Ein paar<br />
geeignete Mittel müsste ich sogar dabei haben. Vielleicht sollten wir aber noch<br />
in die Apotheke gehen. Da lagen vor ein paar Tagen noch recht viele brauchbare<br />
Spezialmedikamente rum. Könnt ihr mich vor irgendwelchen Plünderern<br />
schützen, die sich dort inzwischen rumtreiben?", sagte Klaus. Er wirkte ziemlich<br />
aufgeregt, anscheinend lag ihm dieser Francesco sehr am Herzen.<br />
An die beiden Frauen gewandt sagte er: "Sorry, wenn ich euch hier allein<br />
lasse. Aber ich werde wohl dringend gebraucht. Wenn ich kann, werde ich<br />
wieder nach euch schauen. Ansonsten: Haltet die Ohren steif."<br />
Zu Anna sagte er noch: "Tschüss meine Kleine. Bleib tapfer!"<br />
Dann gesellte er sich zu den drei Männern, um mit ihnen ins Einkaufszentrum<br />
zu gehen.<br />
Ronja und Nanni schauten sich ratlos an. Was sollten sie jetzt tun? Um sich<br />
selbst zu beweisen, dass sie auch gut ohne Klaus klarkamen, beschlossen sie,<br />
noch ein Stückchen weiterzugehen. Vielleicht gab es ja irgendwo einen Hoffnungsfunken<br />
für sie.<br />
Die Straßen, durch die sie kamen, sahen aber noch schlimmer aus, als ihre eigene<br />
Wohngegend. Immer wieder mussten sie sich vor umherziehenden<br />
Plündererbanden verstecken. Darum gingen sie bald wieder zurück, denn in<br />
ihrem Haus hatten sie wenigstens überhaupt einen Platz zum verkriechen.<br />
In ihrem Haus war ziemlich viel Unruhe, aber es gelang ihnen, unbeobachtet<br />
nach oben zu steigen. Als sie die schwere Stahltür hinter sich abgeschlossen<br />
hatten, seufzten alle drei erleichtert auf. Das Penthouse kam ihnen nach der<br />
Straße vor wie ein kleines Paradies.<br />
Am nächsten Tag blieben sie den ganzen Tag im Penthouse, aber wohl fühl-<br />
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