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Waschung aufzuraffen. Das Wasser holte sie wieder aus dem Swimming-Pool.<br />

Auch Nanni hielt eine Waschung wohl für eine gute Idee, denn sie schloss sich<br />

Ronja an. Anna war mit Klaus in ein Brettspiel vertieft, also ließen die beiden<br />

Frauen die anderen beiden allein und zogen sich ins Bad zurück.<br />

Beim Haarwäschen halfen sie sich gegenseitig. Mit dem kalten Wasser war<br />

es zwar ziemlich grässlich, aber immer noch besser, als mit fettigen Haaren<br />

rumzulaufen.<br />

"Der Klaus ist ja schon ein feiner Kerl", meinte Ronja, als sie das Haarwäschen<br />

hinter sich hatten.<br />

"Ja, den find ich auch ziemlich nett", antwortete Nanni und fasste Ronja genauer<br />

ins Auge. "Du wirst dich doch nicht etwa in ihn verliebt haben?", fragte<br />

sie.<br />

"Äh, nein, äh", stammelte Ronja während sie feuerrot anlief. "Oder vielleicht,<br />

naja ich weiß nicht."<br />

"Ja, aber ..", wollte Nanni noch sagen, aber da stürmte Anna ins Bad.<br />

"Ich muss ganz dringend pinkeln", rief sie und zog sich schon beim Reinkommen<br />

die Hose runter, so eilig hatte sie es.<br />

Die Frauen beendeten ihre Reinigungsaktion und verließen zusammen mit<br />

Anna das Bad. Ihr vertrauliches Gespräch war fürs erste unterbrochen.<br />

Den Rest des Tages vertrieben sie sich die Zeit mit Fortsetzungsgeschichten,<br />

Medizin- und Englisch-Unterricht. Diese Beschäftigungen eigneten sich einfach<br />

wunderbar, um die Gedanken von den Problemen außerhalb ihres<br />

Zufluchtsortes fernzuhalten. Auch Anna wurde allmählich wieder etwas lockerer.<br />

Weil die letzten Tage sehr hart für sie gewesen waren, hatte sie schon<br />

ziemlich zur Quengeligkeit geneigt, was aber jeder gut nachvollziehen konnte.<br />

Ronja saß den größten Teil des Abends neben Klaus, was ihr sehr angenehm<br />

war. So spürte sie seine Wärme und hin und wieder berührten sich ihre Arme<br />

oder Oberschenkel wie beiläufig. Ob es wirklich beiläufig war, oder ob Klaus<br />

mehr mit diesen Berührungen verband, wurde Ronja nicht so recht klar. Er<br />

hatte sie auch noch nie lüstern mit den Augen verschlungen, wie sie es sonst<br />

von vielen Männern gewöhnt war. Aber Klaus war wohl zurückhaltend und<br />

nicht so oberflächlich triebgesteuert. Außerdem war die Situation ja nun nicht<br />

geeignet, um eine Affäre zu beginnen. Trotzdem freute sie sich, Klaus neben<br />

sich zu wissen.<br />

Weil sie in den letzten Nächten nicht viel geschlafen hatten, waren alle ziemlich<br />

früh müde. Also zogen sie sich in die Schlafzimmer des<br />

Wohnungsbesitzers zurück, die keine Wünsche offenließen. Anna legte sich<br />

natürlich zu Ronja ins breite Bett, damit sie nicht allein war in dieser fremden<br />

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