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Nach kurzer Zeit kamen die ersten Menschen zu ihren Tischen geströmt. Ulli<br />

und Markus waren sehr froh, dass unter den ersten schon mehrere Sekretärinnen<br />

und ein Manager waren, denn so konnten sie ihr Team zügig erweitern.<br />

Der Manager sprach kurz mit Ulli, um sich das Vorhaben erklären zu lassen,<br />

dann ließ er eine der Sekretärinnen mit einem dicken Stift improvisierte Schilder<br />

für Arbeitsbereiche schreiben. Eine andere schickte er zusammen mit<br />

Markus aus, um Ständer für diese Schilder zu mobilisieren. Offiziell war es<br />

natürlich Markus Befehl gewesen, aber er war dem Vorschlag des Managers<br />

ohne zu zögern gefolgt. Die anderen Sekretärinnen verteilten sich auf die<br />

Bänke, um sich den vielen Freiwilligen zu widmen, die inzwischen in großen<br />

Scharen herbeiströmten. Je nachdem, welche Fähigkeiten die Leute hatten,<br />

wurde ihnen gleich eine Arbeit zugeteilt oder sie wurden aufgefordert, am<br />

Nachmittag oder am nächsten Morgen wiederzukommen. Ihre Namen und<br />

Fähigkeiten wurden natürlich sorgfältig aufgeschrieben, jeweils auf ein Blatt,<br />

das nach Anfangsbuchstaben geordnet war und ein Blatt, das zur Fähigkeit<br />

passte.<br />

Nach einer Viertelstunde hingen die Schilder an mobilen Verkehrsschildern<br />

und wiesen den Freiwilligen schon frühzeitig den Weg zu den verschiedenen<br />

"Branchen". Die freigewordene Sekretärin lief jetzt zwischen den Freiwilligen<br />

umher und bot ihnen Rat und Hilfe an.<br />

Ulli staunte, wie sich die Arbeitsorganisation wie durch Zauberei entwickelt<br />

hatte, kaum hatten sie den ersten kleinen Schritt getan.<br />

Kurze Zeit später kamen auch die zwanzig Ansage-Helfer an Ullis Tisch vorbei<br />

und waren genauso erstaunt, wie viel sich hier in kürzester Zeit getan hatte.<br />

Sie widmeten sich anschließend wieder ihren gewohnten Pflichten, denn ihr Job<br />

als Katalysator war getan.<br />

In den Essensschlangen standen jetzt mehrere Helfer, sodass sich die Schlangen<br />

teilen konnten und sehr viel schneller vorwärtskamen. Bei den<br />

Kloschlangen konnte man schon Helfer mit Klopapierrollen und Putzeimern<br />

sehen.<br />

Ein Freiwilliger, der Pantomime als Fähigkeit angegeben hatte, was spontan<br />

zu den Kindern geschickt worden. Daher hörte man jetzt fröhliches Kinderlachen<br />

und Klatschen aus der Ecke, wo sich immer mehr Kinder und Erwachsene<br />

ansammelten.<br />

Die längsten Schlangen waren an diesem Morgen die Schlangen in Ullis Arbeitsamt,<br />

das von einer der fleißigen Sekretärinnen "Helfer-Zentrum" getauft<br />

worden war. Die Länge der Schlangen lag aber nicht an der langsamen Abfertigung,<br />

denn diese ging eigentlich sehr schnell, sondern an dem überwältigenden<br />

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