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Und jetzt wurde er gelassen. Ihm war tatsächlich die Aufgabe anvertraut, das<br />
ganze Lager zu organisieren und darüber hinaus, so viel wie möglich von der<br />
Stadt zu retten.<br />
Er würde beweisen, dass das große Vertrauen, das in ihn gesetzt wurde, gerechtfertigt<br />
war.<br />
Ja, er würde das Beste draus machen.<br />
Obwohl er am liebsten sofort aufgesprungen wäre, um sich seinen unendlichen<br />
neuen Aufgaben zu widmen, schüttelte er sich erst nochmal gründlich<br />
durch und dann nahm er zehn tiefe langsame Atemzüge, die er nutzte, um sich<br />
innerlich auf das Kommende vorzubereiten.<br />
Seine Soldatenkleider passten ihm noch immer gut, und gaben ihm ein gewisses<br />
zusätzliches Gefühl von Stärke. Je mehr Zeit verging, desto mehr schlug<br />
sein Herz für seine Aufgabe und voller Tatendrang verließ er sein Zimmer, um<br />
nach seinem Mitstreiter und einem eventuellen Frühstück Ausschau zu halten.<br />
Seinen Mitstreiter fand er nicht auf Anhieb, aber seine Nase führte ihn ohne<br />
Umwege direkt in den Speisesaal, denn der Kaffeeduft war schon vor seiner<br />
Zimmertür deutlich zu erkennen. Er stellte sich in die kurze Schlange und versorgte<br />
sich mit einem rundum zufriedenstellenden Frühstück. Es war wohl noch<br />
sehr früh, denn der Speisesaal war fast leer, sodass er einen ganzen Tisch fand,<br />
um sein Frühstück und seine Papiere großzügig auszubreiten.<br />
Während des Essens nutzte er die Zeit, um sich die heutigen Vorhaben<br />
nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Nach und nach blätterte er seine<br />
Aufzeichnungen durch. Das heutige Problem war vor allem das Timing, um<br />
möglichst viele Leute mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen. Am besten<br />
wäre es, wenn in der allgemeinen Aufwachzeit in jedem Zelt eine kurze Ansage<br />
gemacht werden würde. Leider konnte er nicht in zwanzig Zelten gleichzeitig<br />
sein. Also brauchte er eine bessere Lösung oder er musste die Bekanntgabe der<br />
Neuerungen zeitlich strecken.<br />
Was müsste man den aufwachenden Leuten in den Zelten alles sagen, damit<br />
sie wüssten, worum es geht, aber nicht zu viel auf einmal zu verdauen hätten?<br />
Ulli notierte sich ein paar Punkte, von denen er einen Teil gleich wieder strich,<br />
weil es zu viel werden würde. Nach einer Weile hatte er folgendes auf seinem<br />
Papier notiert:<br />
"Achtung! Dies ist eine offizielle Ansage: Wir suchen freiwillige Mithelfer<br />
zur Organisation dieses Lagers. Alle Arten von Fähigkeiten werden gesucht.<br />
Unter anderem brauchen wir auch Verantwortliche für jedes Zelt. Bitte melden<br />
Sie sich im Laufe des Tages im Bereich der Anschlagstafeln. Abends um 18<br />
Uhr gibt es in jedem Zelt ein Treffen für Fragen, die das jeweilige Zelt betref-<br />
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