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Wohnung ausgesehen hatte, oder gar noch schlimmer. Und wer weiß, was alles<br />

gestohlen werden würde. Und was, wenn sie nicht rechtzeitig fliehen könnten?<br />

Ronja schüttelte sich kurz, um die Gedanken zumindest vorübergehend loszuwerden.<br />

Anna hatte ihren Kinderrucksack schon gefunden. Auch Ronjas<br />

Rucksack war schnell aus den Tiefes eines Schrankes gezogen. Beide müffelten<br />

ein wenig, weil sie so lange keine frische Luft mehr bekommen hatten. Zuerst<br />

half Ronja Anna bei der Auswahl der Kleider, damit Anna nicht unnötig<br />

Rüschchenkleider oder ähnliches einpackte. Einen zusätzlichen Satz Kinderkleider<br />

packte sie auch in ihren eigenen Rucksack, damit Anna noch Platz für<br />

ein paar Spielsachen hatte.<br />

Die Auswahl ihrer eigenen Kleider traf Ronja noch zügig, aber als sie dann<br />

bei all den anderen tausend Sachen ankam, die vielleicht nützlich waren, oder<br />

die sie nicht verlieren wollte, wurde die Wahl sehr schwierig und Ronja wurde<br />

zunehmend nachdenklich. Auch Anna stand mit feucht glänzenden Augen vor<br />

ihrem Spielzeugregal. Da half es auch nicht viel, dass Ronja versuchte, ihr das<br />

Ganze als aufregende Reise schmackhaft zu machen.<br />

Schließlich trafen sich alle vier fast gleichzeitig wieder im Wohnzimmer, alle<br />

mit nachdenklichen Gesichtern.<br />

"Wo sollen wir nur mit all dem Zeug hin, das wir vor den Plünderern retten<br />

wollen?", fragte Nanni mit leicht zitternder Stimme in den Raum.<br />

"Aah, ich hab's." kam sie gleich selbst auf eine Idee. "Wir könnten ein paar<br />

wichtige Sachen oben im Penthouse verstecken."<br />

"Fragt sich, ob sie da nicht auch hinkommen." warf Ronja ein. "Vielleicht<br />

gibt es auch ein paar Ecken im Keller unter irgendwelchem Gerümpel. Oder<br />

vielleicht auch hier in der Wohnung?".<br />

"Am besten ist es vielleicht, wenn man mehrere Verstecke sucht. Dann steigt<br />

die Chance, dass sie das eine oder andere übersehen." schlug Klaus vor.<br />

Schnell begann ein eifriges Hin- und Hergelaufe mit liebgewonnen Gegenständen<br />

in den Händen. Dreimal stiegen sie bis zum Penthouse, um dort einige<br />

Sachen in einer Abstellkammer zu verstecken. Klaus staunte nicht schlecht,<br />

was die Frauen da für einen Palast in der Hinterhand hatten. Wenn eine Flucht<br />

von dort oben nicht so schwierig gewesen wäre, hätten sie ihr Lager vielleicht<br />

sogar oben im Penthouse aufgeschlagen.<br />

Zwischendrin schauten sie immer wieder vorsichtig nach draußen, ob sich<br />

dort möglicherweise die Horden näherten. Aber bisher war draußen alles dunkel<br />

und menschenleer.<br />

Nach den drei Besteigungen des Penthouses waren alle ziemlich erschöpft.<br />

Daher nahmen sie sich die weitere Verstecksuche für den nächsten Tag vor.<br />

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