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sich noch umsichtiger vorwärts. Von der Gegend mit dem meisten Betrieb am<br />

heutigen Tag, war er aber noch einen weiteren Kilometer entfernt. Er machte<br />

einen weiteren Schlenker, der ihn zwar noch etwas mehr Zeit kostete, ihn aber<br />

von hinten an die Plünderer-Gruppen rankommen ließ.<br />

Als er sich den Banden näherte, hörte er aus manchen Häusern lautes<br />

Schluchzen durch die Fenster schallen. Inzwischen bewegte er sich von<br />

Deckung zu Deckung, um möglichst unsichtbar zu sein. An einem Hauseingang<br />

sah er, wie ein verängstigter Mann die aufgebrochene Tür so weit es ging verschloss<br />

und die Löcher mit Plastikfolie abklebte.<br />

Fritz schlich zwischen den Autos durch, die teilweise immer noch wirr auf<br />

der Straße standen. Die meisten waren aber schon notdürftig an den Rand geschoben,<br />

wodurch sich ein schöner unübersichtlicher Bereich mit vielen<br />

Deckungsmöglichkeiten ergab.<br />

Da, endlich sah er eine der Gruppen aus einem Haus kommen. Einer hielt einen<br />

Beutel hoch und ein anderer mehrere Schmuckgegenstände und sie<br />

sprangen erfreut in die Luft. Ein anderer herrschte die beiden an und sie gaben<br />

sofort Ruhe. Dieser Andere trug relativ unauffällig eine Kalaschnikow an einem<br />

Schulterriemen. Einige andere hatten Baseballschläger oder Äxte in den<br />

Händen.<br />

Aus einer Seitenstraße kam eine weitere Gruppe von Männern. Der vermeintliche<br />

Anführer der ersten Gruppe rief den Neuankömmlingen etwas zu,<br />

das Fritz nicht verstehen konnte. Es klang irgendwie russisch. Die anderen<br />

kamen unbeeindruckt näher. Der Anführer rief auf deutsch: "Was wollt ihr<br />

hier?". Die anderen kamen näher und zückten Messer, die sie angriffslustig<br />

nach vorne streckten.<br />

Der Anführer rief mit scharfer Stimme: "Sofort Messer wegstecken und antworten!".<br />

Zwei der anderen kamen trotzdem näher und in ihren Augen konnte<br />

man auch aus der Entfernung das Glitzern ahnen. Bevor sie in Reichweite der<br />

ersten Gruppe kamen, riss der Anführer seine Kalaschnikow rum und mähte die<br />

beiden mit einer Salve einfach um. Aufgrund der geringen Entfernung war das<br />

Blutbad entsetzlich. Die anderen Mitglieder der zweiten Gruppe traten sofort<br />

den beschleunigten Rückzug an und der erste Anführer rief ihnen nach: "Mischt<br />

euch bloß nicht wieder in unsere Angelegenheiten ein. Ihr werdet es mit dem<br />

Leben bezahlen."<br />

Einer der Männer, die mit einem Baseball-Schläger bewaffnet waren, gab einer<br />

der Leichen einen Tritt, sodass sie zum Straßenrand rollte und ein anderer<br />

folgte seinem Beispiel mit einem hässlichen Grinsen im Gesicht.<br />

Die erste Gruppe hatte sich gerade wieder etwas reorganisiert, als weitere<br />

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