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Eine ganze Weile verfolgte er mehrere Gruppen, die seinem Ortsteil am<br />
nähesten waren und versuchte abzuschätzen, wie schnell sie vorwärts kamen.<br />
Sie gingen in ein Haus nach dem anderen und etwas später kamen sie wieder<br />
raus. Schwer bepackt waren sie aber nicht. Nur einmal konnte er sehen, wie ein<br />
größerer Gegenstand auf einem Handwagen wegtransportiert wurde. Die kleine<br />
Gruppe der Wagenzieher ging in Richtung Neubausiedlung, was Fritz deutlich<br />
erleichterte.<br />
Der Wunsch, zu wissen, was da vor sich ging, wurde zunehmend grösser. Er<br />
sagte sich, dass er froh sein sollte, nicht da unten sein zu müssen. Wer weiß,<br />
was die Leute bei ihren Besuchen in den Häusern machten. Sie brachten bestimmt<br />
keine Spenden vorbei. Allmählich bekam er ein Gefühl für den<br />
Rhythmus. Nach etwa zwei Stunden konnte er hochrechnen, dass es noch etwa<br />
zwei Tage dauern würde, bis die Leute auch nur entfernt in seine Nähe kommen<br />
würden, es sei denn, irgendjemand machte einen Abstecher in seine<br />
Richtung.<br />
Noch eine Stunde später entschloss er sich, der Sache auf den Grund zu gehen.<br />
Schließlich war er ausgebildet für Spähtrupps in gefährlichen Städten.<br />
Er kletterte vom Baum und vertrat sich erstmal die Füße. Anschließend war<br />
ein kleiner Happen zur Stärkung dran. Seinen Revolver verstaute er unter seiner<br />
Achsel und sein großes Messer steckte er an den Unterschenkel unter die Hose.<br />
Ein kleines Wurfmesser befestigte er unauffällig und griffbereit am Gürtel.<br />
Dann fehlte nur noch sein Taschen-Periskop, das er in den Weiten seines<br />
Sweatshirts verstaute.<br />
Für eventuelle Überfälle steckte er noch ein älteres Portemonnaie mit etwa 70<br />
Euro und einer Menge Kleingeld ein, das die Hintertasche seiner Jeans deutlich<br />
ausbeulte. Dann wussten die Burschen gleich, wo sie sich bedienen mussten<br />
und ließen den Rest vielleicht undurchsucht.<br />
Um bei eventueller Beobachtung durch die Anderen nicht zu verraten aus<br />
welcher Richtung er kam, schlug er zuerst einen großen Bogen durch den Wald<br />
rund um ein Viertel der Stadt. Dann betrat er einen Ortsteil, in dem er heute<br />
noch keine Menschengruppen gesehen hatte. Auf den Geraden schritt er zügig,<br />
aber nicht hastig aus. An den Kreuzungen peilte er erstmal die Lage, bevor er<br />
weiterging.<br />
Die Straßen lagen wie ausgestorben. Im Augenwinkel vermeinte er manchmal<br />
Bewegung hinter den Fenstern zu sehen, als würde jemand hinausspähen.<br />
Nach etwa einem Kilometer in die Stadt hinein waren die meisten mit Brettern<br />
verrammelten Haustüren gewaltsam geöffnet und wieder notdürftig verschlossen<br />
worden. Hier waren die Plünderer also schon gewesen. Also bewegte Fritz<br />
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