06.12.2012 Aufrufe

EMP-Roman-12.pdf

EMP-Roman-12.pdf

EMP-Roman-12.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

"Hm, hm, irgendwie macht das Sinn, was du sagst, aber ich hab dennoch Skrupel."<br />

"Mama, schau mal der hat ganz leckeres Schoko-Müsli. Biittte!" "Also<br />

gut, aber nur ein paar Sachen. Und wir machen nix unordentlich und dreckig."<br />

"Ok, einverstanden. Also schauen wir mal, was wir so brauchen können."<br />

sagte Nanni und griff nach dem Müsli und einem Glas mit Kaffee. "Guck mal,<br />

der hat auch Milchpulver und Dosenmilch." rief sie und hielt voller Freude eine<br />

Packung mit Milchpulver in die Höhe. "Gib mir mal die Tasche, die du mitgenommen<br />

hast." Zügig packte sie verschiedene Packungen in die dargebotene<br />

Tasche, die schnell schwerer wurde. "Was wollen wir heute Abend essen?"<br />

fragte sie und zeigte auf die Fertig-Gerichte. "Linsensuppe wäre prima. Da<br />

reicht auch eine Dose für uns alle." schlug Ronja vor. Schwupps landete eine<br />

Dose Linsensuppe in der Tasche. "Jetzt reicht es aber." sagte Ronja streng.<br />

"Nur noch die Limo da hinten." bettelte Anna. "Na gut. Sonst noch superdringende<br />

Wünsche?". "Nein, ok, es reicht für heute." sah Nanni ein und auch Anna<br />

nickte zufrieden.<br />

"Und jetzt waschen. Du darfst zuerst, weil du das Wasser geschleppt hast."<br />

schlug Nanni vor. Das Bad war ähnlich gut ausgestattet, wie die Küche. Und<br />

das Beste war: Es hatte ein Fenster und daher konnte man alles wunderbar<br />

sehen. Ronja goss Wasser aus der Gießkanne in das verstöpselte Waschbecken<br />

und war froh, sich mal wieder richtig waschen zu können, obwohl das Wasser<br />

deutlich nach Chlor roch. Ein heißes Bad wäre jetzt toll gewesen. Am besten in<br />

der großen Badewanne hier. Nach dem Waschen betrachtete Ronja kritisch ihre<br />

Haare. Die waren auch längst überfällig. Sie ging ins Wohnzimmer zu den<br />

anderen und fragte Nanni, ob sie ihr helfen könnte. Außerdem füllte sie die<br />

Gießkanne wieder nach und holte auch die andere Gießkanne gefüllt nach drinnen,<br />

um genug Wasser zum Spülen zu haben. Nanni kam auch ins Bad und<br />

goss Ronja das Wasser über den Kopf während diese sich über die Badewanne<br />

beugte. Das Shampoo schäumte auch bei der zweiten Wäsche nicht richtig, aber<br />

es war besser als gar nicht. Nach dem Spülen fühlten sich die Haare seltsam<br />

stumpf an und rochen nach Chlor. Aber immerhin waren sie wieder sauber.<br />

Als nächstes war Nanni an der Reihe und zum Schluss kam Anna dran, die<br />

sich aber weigerte, sich die Haare waschen zu lassen. Stattdessen ließ sie sich<br />

Zöpfe flechten. Inzwischen waren alle hungrig geworden und selbst Ronja ließ<br />

sich leicht überreden eine Packung Knäckebrot und eine Dose Thunfisch zu<br />

öffnen und zu essen. Nach dem Essen machten sie alles wieder sauber und<br />

packten die leere Dose sorgfältig in eine Plastiktüte, damit die Küche nicht<br />

danach roch, wenn sie im Mülleimer lag. In der Schublade mit den Plastiktüten<br />

lagen mehrere Packungen mit Mülltüten und Ronja wog nachdenklich eine<br />

104

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!