Die Lupe, Das Briefmarkenmagazin - Die Schweizerische Post
Die Lupe, Das Briefmarkenmagazin - Die Schweizerische Post
Die Lupe, Das Briefmarkenmagazin - Die Schweizerische Post
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<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Briefmarkenmagazin</strong><br />
100 Jahre Pro Patria:<br />
Sonderblock würdigt den<br />
Einsatz für die Kultur<br />
Alte Bäume: Neue<br />
Sondermarken zeigen<br />
Birke, Eiche und Weide<br />
Europamarke:<br />
«Helvetia» am Himmel<br />
und ein Wettbewerb<br />
Sondermarke zum grafischen Gewerbe<br />
Von Gutenberg<br />
zum Internet<br />
2/2009
Der Frühling<br />
ist da!<br />
Sinnvolle Geschenke, die Freude bereiten. «extra» steht für hochwertige<br />
Produkte und ein Sortiment, das jeden Geschmack trifft. Bestellen Sie<br />
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Deko-Vogel<br />
Holz, Originalgrösse, naturgetreu<br />
mit wetterfesten, ungiftigen Farben<br />
bemalt, kleiner Holzstab (ca. 15 cm),<br />
Informa t ionsbroschüre zur Vogelart,<br />
Geschenkkarton, Kohlmeise<br />
Art.-Nr. 9053 9486
Inhalt<br />
News 4<br />
Dauermarken<br />
Einheimische Vögel 5<br />
Sondermarken<br />
Pro Patria –<br />
Kulturwege Schweiz<br />
Sonderblock<br />
100 Jahre<br />
Pro Patria 6–10<br />
Sondermarken<br />
Alte Bäume 11–13<br />
Sondermarke, Kleinbogen<br />
und Souvenir<br />
Von Gutenberg<br />
zum Internet 14–17<br />
Sondermarke und Kleinbogen<br />
Europa, Maximumkarte<br />
und Wettbewerb<br />
Astronomie –<br />
Asteroid Helvetia 18–20<br />
Bildpostkarte<br />
züri09 21<br />
Sondermarke und<br />
Ansichtskarten<br />
Europäische<br />
Wildkatze 22–24<br />
Sondermarken und<br />
Kleinbogen<br />
Zeitgenössische<br />
Architektur 25–27<br />
Angebotsübersicht<br />
28–31<br />
Titelbild:<br />
Bewegliche Bleibuchstaben<br />
in einem Setzkasten:<br />
Gutenbergs<br />
ebenso einfache wie<br />
geniale Erfi ndung<br />
lieferte die Grundlage<br />
der grafi schen Branche<br />
– auch wenn heute<br />
moderne Verfahren zur<br />
Anwendung kommen.<br />
Foto: ImagePoint<br />
<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong> als zentrales<br />
Arbeitsinstrument:<br />
Bei der Herstellung<br />
von Drucksachen<br />
sind höchste Präzision<br />
und genaue Farbwiedergabe<br />
gefordert.<br />
Foto: ImagePoint<br />
Elsa Baxter,<br />
Leiterin Bereich<br />
Briefmarken und Philatelie<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong><br />
Editorial<br />
Pioniere legten den Grundstein<br />
für Qualität und Wissen<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Grosse Erfi nder, Künstler und Entdecker<br />
prägen die Welt und unser Leben<br />
seit jeher – und dies meist im positiven<br />
Sinne.<br />
Johannes Gutenberg ist ein überaus<br />
passendes Beispiel dafür. Er erfand im<br />
15. Jahrhundert den Buchdruck und<br />
revolutionierte die damals üblichen<br />
Methoden der Buchproduktion. Ohne<br />
ihn gäbe es keine Bücher und Zeitungen,<br />
so wie wir sie heute kennen. Und auch<br />
die «<strong>Lupe</strong>» würden Sie ohne Gutenbergs<br />
Verdienste kaum in Ihren Händen<br />
halten.<br />
<strong>Das</strong> von Gutenberg initiierte Fachgebiet<br />
erlebte seither einen starken Wandel.<br />
Auch die grafi sche Branche ist mittlerweile<br />
im elektronischen Zeitalter angekommen.<br />
<strong>Die</strong>se spannende Zeitreise –<br />
von Gutenberg zum Internet – verdeutlicht<br />
nun eine Sondermarke.<br />
Geprägt wurde und wird unsere Welt<br />
beispielsweise auch von Gebäuden<br />
unterschiedlicher Art. Von grossen und<br />
kleinen, von auffälligen und unauffälligen<br />
oder von grauen und farbigen. Zwei<br />
Beispiele zeitgenössischer Schweizer<br />
Architektur werden in dieser Ausgabe mit<br />
zwei Sondermarken gewürdigt.<br />
Auch wer Himmelskörper entdeckt,<br />
hinterlässt einen prägenden Eindruck.<br />
Denn der Entdecker hat das Recht, einen<br />
Namen auszuwählen. Wussten Sie, dass<br />
ein Asteroid den Namen der Schweiz<br />
trägt? <strong>Die</strong>ser Asteroid ist ebenso auf<br />
neuen Briefmarken abgebildet wie<br />
weitere Motive aus der Natur. Entdecken<br />
Sie sie und lassen Sie sich überraschen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit<br />
der neuen «<strong>Lupe</strong>»-Ausgabe.<br />
3
Veranstaltungskalender<br />
In der Philatelieagenda 2009 (siehe <strong>Lupe</strong><br />
1/2009) hat es nachträglich einige<br />
Änderungen gegeben. <strong>Die</strong> Internationale<br />
Briefmarkenbörse in Wien von Mitte Mai<br />
wurde vom Veranstalter abgesagt. In<br />
Prag fi ndet die Briefmarkenbörse neu<br />
vom 3. bis 5. September 2009 statt.<br />
Der Anlass Ende Oktober in Rom heisst<br />
korrekt «Italia 2009». Und zu guter Letzt<br />
fi ndet der Tag der Briefmarke in Bulle<br />
vom 11. bis 13. Dezember 2009 statt.<br />
Impressum<br />
«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» ist ein<br />
Gratismagazin.<br />
In Deutsch, Französisch,<br />
Italienisch<br />
und Englisch erhältlich.<br />
Herausgeber/Adresse<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Briefmarken und Philatelie<br />
Ostermundigenstrasse 91<br />
3030 Bern<br />
Schweiz<br />
Gesamtaufl age<br />
176 000 Exemplare<br />
Verkauf und<br />
Kundendienst<br />
J Telefon Inland:<br />
0848 66 55 44<br />
J Telefon Ausland:<br />
+41 848 66 55 44<br />
J Fax:<br />
058 667 62 68<br />
J E-Mail:<br />
stamps@post.ch<br />
J Internet:<br />
www.post.ch<br />
J Shop:<br />
www.post.ch/philashop<br />
«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» Nr. 2/2009<br />
Redaktionsschluss:<br />
24.2.2009<br />
Versand:<br />
ab 24.3.2009<br />
Markenausgaben:<br />
1.4. und 8.5.2009<br />
4<br />
Mitarbeiter der <strong>Post</strong> bringen<br />
Europamarke zum Leben<br />
<strong>Die</strong> Europamarke 2008 hat Nachahmer<br />
gefunden. An einem internen Kaderanlass<br />
der <strong>Post</strong> haben die Teilnehmer im<br />
Sinne einer Teambildung das Markenmotiv<br />
nachgestellt. <strong>Die</strong> temporären<br />
Symbolische Markenübergabe<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> hat der Naturschutzorganisation<br />
Pro Natura deren<br />
1-Franken-Sondermarke (<strong>Lupe</strong> 1/2009)<br />
feierlich übergeben. Im Rahmen einer<br />
Medienkonferenz enthüllten Elsa Baxter,<br />
Leiterin Briefmarken und Philatelie,<br />
Luzern und <strong>Post</strong> gratulieren Erni<br />
<strong>Die</strong> Stadt Luzern hat ihrem prominenten<br />
Bürger Hans Erni einen würdevollen<br />
Empfang bereitet. Am 21. Februar, dem<br />
100. Geburtstag des Künstlers, versammelten<br />
sich zahlreiche geladene Gäste<br />
im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern,<br />
um Hans Erni zu gratulieren. Auch<br />
die <strong>Post</strong> gratulierte und stellte die beiden<br />
neuesten von Erni gestalteten Sondermarken<br />
vor.<br />
News<br />
«Foto modelle» haben bei ihrer täglichen<br />
Arbeit mit der Sortierung – zumeist<br />
von Briefen – zu tun. Darum war es<br />
nahe liegend, die letztjährige Europamarke<br />
zum Thema Briefe darzustellen.<br />
Pro-Natura-Präsidentin Silva Semadeni<br />
sowie Pro-Natura-Zentral sekretär Otto<br />
Sieber das Werk. <strong>Die</strong> Marke, die zum<br />
100-Jahr-Jubiläum der Organisation<br />
erscheint, zeigt mit dem Braunbären das<br />
Tier des Jahres.<br />
Herzliche Gratulation<br />
Der Verkehrshaus-Wettbewerb in der<br />
letzten «<strong>Lupe</strong>»-Ausgabe war sehr beliebt:<br />
Rund 5000 Antworttalons trafen bei<br />
der Redaktion ein. Der Hauptpreis, ein<br />
Familientag im Verkehrshaus für vier<br />
Personen mit Eintritt, Mittagessen, IMAX-<br />
Besuch und einem Jubiläumsbuch, geht<br />
in den Kanton Bern. Gewinnerin ist<br />
Marianne Baumgartner aus Gysenstein.<br />
Sämtliche Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Herzliche Gratulation!
Dauermarken Einheimische Vögel<br />
Ein Hühner- und ein Greifvogel<br />
schliessen die Serie ab<br />
Steinhuhn<br />
Alectoris graeca<br />
Grösse<br />
33 cm<br />
Nahrung<br />
<strong>Das</strong> Steinhuhn ernährt<br />
sich hauptsächlich<br />
vegetarisch. Verschiedene<br />
Pfl anzenteile,<br />
Samen, Knospen und<br />
Beeren werden bevorzugt.<br />
Lebensraum<br />
<strong>Die</strong> Heimat des Steinhuhns<br />
sind die Alpen.<br />
Es bevorzugt warme,<br />
felsige Südhänge mit<br />
Zwergsträuchern,<br />
Einzelbäumen, alpinen<br />
Weiden und Blockfeldern,<br />
in der Regel über<br />
der Waldgrenze.<br />
Zugverhalten<br />
Als Standvogel verbringt<br />
das Steinhuhn auch den<br />
Winter bei uns. Hohe<br />
Schneelagen zwingen<br />
den Vogel bisweilen zu<br />
Ausweichbewegungen<br />
in die Talsohle oder in<br />
extreme Höhen mit<br />
schneefreien Stellen.<br />
Fortpfl anzung<br />
<strong>Das</strong> Nest befi ndet sich<br />
am Boden, meist am<br />
Fuss eines Baumes oder<br />
Felsblocks. <strong>Das</strong> Weibchen<br />
brütet alleine, die<br />
Jungen können mit<br />
10 bis 20 Tagen etwas<br />
fl iegen und sind im Alter<br />
von 50 bis 60 Tagen<br />
ausgewachsen.<br />
Bestand<br />
Der Bestand beträgt<br />
3000 bis 4000 Brutpaare.<br />
Durch die Aufgabe<br />
von ehemals<br />
bewirtschafteten Flächen<br />
in den Bergen ist<br />
zu erwarten, dass die<br />
Bestände des Steinhuhns<br />
zurückgehen.<br />
<strong>Das</strong> Steinhuhn und der Rotmilan zieren<br />
die beiden letzten Werte der Dauermarkenserie<br />
«Einheimische Vögel».<br />
<strong>Die</strong> Marken zu CHF 1.40 und 1.90<br />
wurden aufgrund der neuen Taxstufen<br />
per 1. April 2009 erforderlich.<br />
Fotos: Peter Keusch, Susten<br />
Rotmilan<br />
Milvus milvus<br />
Grösse<br />
61 cm<br />
Nahrung<br />
<strong>Die</strong> Greifvögel suchen<br />
im Flug den Boden nach<br />
kleinen Säugetieren<br />
oder nach Aas ab.<br />
Zudem jagen sie gerne<br />
Rabenkrähen eine eben<br />
erbeutete Maus ab.<br />
Lebensraum<br />
Der Rotmilan war Mitte<br />
des 20. Jahrhunderts<br />
hauptsächlich in der<br />
Nordschweiz verbreitet.<br />
Er besiedelt heute auch<br />
den Alpenrand, einzelne<br />
Alpentäler sowie das<br />
Genferseebecken.<br />
Zugverhalten<br />
Heute bleiben die Rotmilane<br />
vielfach das<br />
ganze Jahr im Gebiet,<br />
während früher fast alle<br />
zur Überwinterung auf<br />
die Iberische Halbinsel<br />
zogen.<br />
Fortpfl anzung<br />
Ihren in Bäumen gebauten<br />
Horst legen sie mit<br />
Wolle, Moos, Haaren,<br />
Papier und Lumpen<br />
aus. <strong>Das</strong> Gelege besteht<br />
aus zwei bis drei Eiern.<br />
<strong>Die</strong> Brutdauer beträgt<br />
30 Tage. Nach weiteren<br />
50 bis 55 Tagen verlassen<br />
die Jungen das Nest.<br />
Bestand<br />
Zurzeit brüten 1200<br />
bis 1500 Paare in der<br />
Schweiz. Der ihnen<br />
fast in ganz Europa<br />
gewährte Schutz und<br />
das Nahrungsangebot<br />
sind die Hauptgründe<br />
für die Erholung des<br />
seinerzeit stark dezimierten<br />
Bestandes.<br />
Texte von:<br />
www.vogelwarte.ch<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Dauermarken<br />
Einheimische Vögel<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 1.4.2009,<br />
bis auf Weiteres<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 1.4.2009,<br />
bis auf Weiteres<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 1.4.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 5-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 38 mm<br />
(inkl. Vignette)<br />
Businessbogen:<br />
180 500 mm<br />
(10 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
selbstklebend,<br />
auf Trägerpapier, 220 gm²<br />
Zähnung<br />
4-seitige Wellenstanzung<br />
Gestaltung<br />
Eva Ch. Weber, Basel<br />
Martine Chatagny,<br />
Praz/Vully<br />
Ausgabetagsstempel<br />
5
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
mit Verkaufszuschlag<br />
Pro Patria –<br />
Kulturwege Schweiz<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 31.12.2009,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009<br />
bis 31.8.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Bagel Security Print,<br />
Düsseldorf, Deutschland<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Bogen: 194 145 mm<br />
(4 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm²<br />
Zähnung<br />
13¼:12¾<br />
Gestaltung<br />
Vito Noto, Cadro-Lugano<br />
Ausgabetagsstempel<br />
6<br />
Sondermarken Pro Patria – Kulturwege Schweiz / Sonderblock 100 Jahre Pro Patria<br />
Stiftung Pro Patria setzt sich heute<br />
vermehrt für Kulturelles ein<br />
Eine frühe Bundesfeierpostkarte,gestaltet<br />
von Burkhard<br />
Mangold (1873–1960),<br />
sowie der Sonderblock<br />
«100 Jahre Pro<br />
Patria» (nähere Angaben<br />
dazu auf Seite<br />
10). Oben die erste<br />
Bundesfeiermarke<br />
von 1938.<br />
Im Jahr 2009 kann die <strong>Schweizerische</strong> Stiftung Pro Patria auf<br />
eine hundertjährige Tätigkeit zurückblicken. Für die Freunde<br />
der Philatelie sind Geschichte und Wirken des gemeinnützigen<br />
Werks durch Bundesfeierpostkarten und Sonderbriefmarken<br />
dokumentiert – die neuesten sind zum dritten und letzten Mal<br />
den «Kulturwegen Schweiz» gewidmet.<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm und mithilfe von Freiwilligen und unter<br />
die Wohlfahrt im Bewusstsein unserer Berufung auf die Solidarität der Bevöl-<br />
Gesellschaft zunehmend einen zentralen kerung Sammlungen zugunsten sozialer<br />
Platz ein. Es galt somit, geeignete öffentliche<br />
Einrichtungen und Hilfswerke zu<br />
und kultureller Werke durchzuführen.<br />
schaffen. Im Jahr 1909 rief ein Kreis Mit der <strong>Post</strong> verbunden<br />
gemeinnützig gesinnter Persönlichkeiten <strong>Die</strong> gemeinnützige Organisation ist seit<br />
um den St. Galler Kaufmann Albert ihrer Gründung auf das Engste mit der<br />
Schuster das <strong>Schweizerische</strong> Bundesfeier- <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> verbunden. Ohne<br />
komitee ins Leben. 1991 ist der tradi- deren Unterstützung hätte Pro Patria ihre<br />
tionsreiche Verein in die <strong>Schweizerische</strong> Aufgabe kaum 100 Jahre lang erfolgreich<br />
Stiftung Pro Patria überführt worden. erfüllen können. Der <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Das</strong> Ziel der Organisation besteht seit Bundesrat förderte die von den Initianten<br />
ihrer Gründung darin, dem Nationalfeier- lancierte Idee einer Bundesfeierspende<br />
tag einen tieferen Sinn zu verleihen von der ersten Stunde an tatkräftig und
ebnete den Weg für die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Post</strong>, die 1910 den Verkauf der<br />
von Schweizer Künstlern gestalteten<br />
Bundesfeierpostkarten mit Taxzuschlag<br />
und ab 1938 die Herausgabe von Sondermarken<br />
– gleichfalls mit Taxzuschlag –<br />
als Sammelmittel ermöglichte. 1923<br />
wurde ein zweites, diesmal symbolisches<br />
Sammelmittel geschaffen: das 1.-August-<br />
Abzeichen.<br />
«Einer für alle, alle für einen»<br />
«Es soll jedem einzelnen, auch dem<br />
bescheidenen Bürger Gelegenheit gegeben<br />
werden, sein Scherfl ein beizutragen<br />
zu einer nationalen Gemeinnützigkeit<br />
am ersten August», schrieben die sowohl<br />
philanthropisch als auch patriotisch<br />
gesinnten Gründer. «Einer für alle, alle<br />
für einen» lautete die aus heutiger Sicht<br />
vielleicht pathetisch anmutende Parole<br />
aus den Anfängen der Bundesfeierspende.<br />
<strong>Die</strong> jährlichen Sammlungen,<br />
die anfänglich mit dem Bundesrat abgesprochen<br />
wurden, standen bis weit in<br />
Fortsetzung auf Seite 10<br />
ViaFrancigena:<br />
Wie alt die Trittstufen<br />
oberhalb des Plan<br />
de Barasson am<br />
Grossen St. Bernhard<br />
wirklich sind, ist<br />
unbekannt. Vielleicht<br />
zogen hier schon<br />
die Römer durch.<br />
CHF 0.85+0.40:<br />
Historischer Fahrweg bei Liddes (VS)<br />
Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard,<br />
Bourg-Saint-Pierre (VS)<br />
ViaFrancigena: über die Alpen<br />
nach Rom<br />
Gerade zum Erzbischof von Canterbury gewählt,<br />
musste Sigerich der Ernste die beschwerliche Reise<br />
nach Rom auf sich nehmen, um den päpstlichen<br />
Segen zu erhalten. Von seiner Rückreise im Jahr 990<br />
stammt die älteste Beschreibung der ViaFrancigena.<br />
<strong>Die</strong> Route diente schon den Römern als Verbindung<br />
in den Norden. Im Mittelalter erlebte sie eine Renaissance<br />
als Handelsachse. Als der Papst ab 1300 Heilige<br />
Jahre ausrief, erlangte sie ihre Bedeutung als eine<br />
der wichtigsten Pilgerrouten Europas. Heute ist die<br />
ViaFrancigena ein «Grosser Kulturweg des Europarats».<br />
Nach dem Weiler Pallazuit bei Liddes beginnt ein<br />
besonders eindrückliches Wegstück der ViaFrancigena.<br />
Der mittelalterliche Saumpfad wurde hier<br />
zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Wagen passierbar<br />
gemacht. <strong>Die</strong>ser alte Fahrweg ist etwa zwei Meter<br />
breit und weist einen traditionellen Schotterbelag<br />
sowie teilweise einen Grasstreifen auf. Auf beiden<br />
Seiten von kleinen Böschungen gesäumt, grenzen ihn<br />
Mauern von den Feldern ab.<br />
Der Grosse St. Bernhard verbindet das Wallis mit<br />
dem Aostatal. <strong>Das</strong> Hospiz auf dem Pass wurde der<br />
Legende nach um 1050 von Bernhard von Menthon,<br />
Erzdiakon von Aosta, und der Königin Irmingard von<br />
Burgund gegründet. Zweck der Einrichtung war es,<br />
Banditen zu vertreiben und den Passverkehr sicher zu<br />
machen. Zum Hospiz gehört eine Bernhardinerzucht.<br />
<strong>Das</strong> 1800 hier geborene Tier Barry trug wesentlich<br />
zum Mythos der Bernhardiner als Rettungshunde bei.<br />
Weiter zeugen die 1689 geweihte Kirche und ein<br />
Museum vom grossen spirituellen und historischen<br />
Reichtum dieses Ortes.<br />
7
ViaSalina (links):<br />
Der Hafen von<br />
Murten war ein<br />
wichtiger Landeplatz<br />
für die Berner Salztransporte.<br />
CHF 0.85+0.40:<br />
Karrgeleise bei Vuitebœuf (VD)<br />
Berntor in Murten (FR)<br />
ViaSpluga (Mitte):<br />
zwei Weggenerationen<br />
am Splügenpass<br />
– vorne der Saumpfad,<br />
über den die<br />
Via Spluga führt,<br />
hinten die 1818 bis<br />
1822 erbaute Strasse,<br />
die sich in mehreren<br />
Kehren den Berg<br />
hinaufwindet.<br />
ViaSalina: auf den Spuren<br />
des weissen Goldes<br />
«Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf Salz»,<br />
schrieb schon der römische Staatsmann Cassiodor.<br />
Salz war einst ein wertvolles Gut, sein Besitz bedeutete<br />
Macht. Bis ins 19. Jahrhundert beschaffte sich die<br />
Republik Bern das «weisse Gold» aus den Salinen der<br />
Franche-Comté. <strong>Die</strong> «Salzstrasse» sicherte die Grundversorgung<br />
der Bevölkerung und füllte die Berner<br />
Staatskasse. <strong>Die</strong> ViaSalina verbindet die Unesco-Weltkulturstätten<br />
Bern und Arc-et-Senans (Frankreich).<br />
Selten hat die Verkehrsgeschichte so eindrückliche<br />
Spuren hinterlassen wie bei Vuitebœuf. Über mehrere<br />
hundert Meter haben sich im Kalkstein Geleisespuren<br />
aus dem 14. bis 18. Jahrhundert erhalten. Sie<br />
dienten den Wagen, auf denen das Salz nach Yverdon<br />
gebracht wurde. Um sie beim Herunterfahren zu<br />
kontrollieren, wurden ihre Räder gehemmt oder<br />
blockiert. <strong>Die</strong> Rillen verhinderten ein Abkommen vom<br />
Weg. Stufenähnliche Einkerbungen zwischen den<br />
Rillen verschafften den Zugtieren Trittsicherheit. <strong>Die</strong><br />
Karrgeleise wurden laufend unterhalten und erneuert.<br />
An manchen Stellen sind über zwei Dutzend Geleisepaare<br />
zu fi nden.<br />
<strong>Das</strong> Salz erreichte Murten von Yverdon auf dem<br />
Wasserweg über den Neuenburgersee und die Broye.<br />
Murten hat seinen Ursprung in der Römerzeit und<br />
verstand sich seit je als Hafen von Bern. 1159 wurde<br />
die Stadt von den Zähringern neu gegründet und<br />
später mit einer Befestigungsmauer umgeben. Teil<br />
davon war das Berntor, das seine heutige Form 1778<br />
nach dem Vorbild des Berner Zytgloggeturms erhielt.<br />
Von Murten wurde das Salz meist auf dem Landweg<br />
nach Bern transportiert.<br />
8<br />
ViaRhenana (rechts):<br />
<strong>Die</strong> Mittlere Brücke in<br />
Basel war einst weit<br />
herum der einzige<br />
feste Rheinübergang<br />
und verhalf der Stadt<br />
so zur wirtschaftlichen<br />
Blüte. <strong>Die</strong> heutige<br />
Brücke wurde zu<br />
Beginn des letzten<br />
Jahrhunderts erbaut.<br />
Weitere<br />
Informationen sind<br />
unter folgender<br />
Adresse erhältlich:<br />
<strong>Schweizerische</strong> Stiftung<br />
Pro Patria<br />
Clausiusstrasse 45<br />
8006 Zürich<br />
Telefon 044 265 11 60<br />
Fax 044 265 11 69<br />
www.propatria.ch<br />
Texte: Roman G. Schönauer, Generalsekretär<br />
<strong>Schweizerische</strong> Stiftung Pro Patria (Einleitung zu<br />
100 Jahre Pro Patria) und Caroline Süess, ViaStoria<br />
– Zentrum für Verkehrsgeschichte (Kommentare<br />
zu den Markensujets)<br />
Fotos: Heinz <strong>Die</strong>ter Finck, Cornel Doswald<br />
(© ViaStoria)<br />
CHF 1.00+0.50:<br />
Viamala, Zillis-Reischen (GR)<br />
Albertini-Haus, Splügen (GR)<br />
ViaSpluga: Schrecken und Schönheit<br />
der Bergwelt<br />
Schwankende Stege, enge Brücken, tiefe Schluchten:<br />
Der Saumweg über den Splügenpass war berühmtberüchtigt<br />
– und dies, obwohl er während Jahrhunderten<br />
zu den wichtigsten und am besten ausgebauten<br />
Transitrouten im Alpenraum zählte. Heute<br />
ist die ViaSpluga ohne Gefahr begehbar, aber nicht<br />
weniger eindrücklich: Landschaftliche Höhepunkte<br />
wie die Viamala wechseln sich ab mit kulturellen<br />
Attraktionen wie dem Passdorf Splügen.<br />
<strong>Die</strong> Viamala ist die berühmteste Schlucht der Via-<br />
Spluga. In bis zu 300 Meter Tiefe schlängelt sich der<br />
Hinterrhein durch den Fels. Jahrhundertealt sind die<br />
Anstrengungen, der Schlucht einen Weg abzuringen.<br />
<strong>Die</strong> ältesten Spuren früherer Verkehrswege sind<br />
Halbgalerien, die vielleicht von den Römern, vielleicht<br />
erst im Mittelalter in den Fels gehauen wurden. Erst<br />
der Bau zweier Brücken 1738/39 und die Verlegung<br />
des Wegs auf die rechte Talseite machten ein komfortables<br />
Reisen möglich. Für <strong>Post</strong>kutschen passierbar<br />
wurde die Viamala 1823.<br />
Reisende und der Warenverkehr haben Splügen<br />
geprägt wie kaum ein anderes Dorf in den Alpen.<br />
Vom Wohlstand der mächtigen Familie Schorsch-<br />
Albertini zeugen die beiden Bürgerhäuser bei der<br />
Brücke über den Sustenbach. Nachdem ein Brand das<br />
Dorf zerstört hatte, erbaute Commissari Christoffel<br />
von Schorsch die Häuser. <strong>Die</strong> Inschrift «C 1719 S»<br />
am unteren Haus erinnert daran. Hier wohnte<br />
Schorschs Schwiegersohn J. U. von Albertini. <strong>Das</strong><br />
Gebäude ist ganz auf die Brücke ausgerichtet – kein<br />
Wunder, denn im Albertini-Haus wurden Waren<br />
umgeschlagen und gehandelt.
Sondermarken Pro Patria – Kulturwege Schweiz / Sonderblock 100 Jahre Pro Patria<br />
CHF 1.00+0.50:<br />
Basler Altstadt mit Münster (BS)<br />
Salzbohrtürme in Rheinfelden (AG)<br />
Markenheftchen<br />
Ein auf Wunsch der <strong>Schweizerische</strong>n Stiftung Pro Patria hergestelltes Markenheftchen<br />
enthält zehn gemischte Marken: sechs Marken mit dem Sujet «Via<br />
Francigena» zu CHF 0.85+0.40 und vier Marken mit dem Sujet «Via Rhenana»<br />
zu CHF 1.00+0.50. <strong>Das</strong> Markenheftchen kann für CHF 14.50 (inkl. CHF 1.00 für<br />
den Umschlag) bei der <strong>Schweizerische</strong>n Stiftung Pro Patria, Clausiusstrasse 45,<br />
8006 Zürich, im PhilaShop (www.post.ch/philashop) und bei den Philateliestellen<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> bezogen werden.<br />
ViaRhenana: eine Wasserstrasse<br />
im Ruhestand<br />
<strong>Die</strong> ViaRhenana folgt dem Rhein durch vom Wasser<br />
geprägte Naturräume und verbindet vielgestaltige<br />
Kulturlandschaften. Im Mittelalter wurden an den<br />
Schlüsselstellen des historischen Wasserwegs Klöster<br />
und Städte gegründet. Heute sind sie Kulturzentren<br />
von europäischer Ausstrahlung. Auf und neben<br />
dem Wasser bestehen vielfältige Möglichkeiten, den<br />
einst bedeutenden Verkehrsweg zu erkunden: zu<br />
Fuss, mit dem Fahrrad, per Boot oder Schiff.<br />
Der Hochrhein war seit dem Mittelalter die meistbenutzte<br />
Wasserstrasse der Schweiz. Verbesserte<br />
Strassen und Fuhrwerke und schliesslich die mächtige<br />
Konkurrenz der Eisenbahn brachten im 19. Jahrhundert<br />
die alte Hochrhein-Schifffahrt zum Verschwinden.<br />
Nördlich von Basel ist der Rhein nach<br />
wie vor Europas wichtigste Wasserstrasse. In den<br />
Rheinhäfen der Agglomeration Basel werden rund<br />
zehn Prozent der Güter des schweizerischen Aussenhandels<br />
umgeschlagen.<br />
Der Rhein verhalf der Schweiz auch zum Salz. Es<br />
stammt vom urzeitlichen Trias-Meer und war von<br />
1000 Meter dicken Gesteinsschichten bedeckt. Durch<br />
die Jahrtausende trug der Rhein das Gestein wieder<br />
ab und brachte das Salz in Reichweite des Menschen.<br />
<strong>Die</strong> Salzbohrtürme sind historische Wahrzeichen<br />
der Industrialisierung der Region. <strong>Die</strong> hölzernen<br />
Bohr häuser schützten Bohrvorrichtungen, Pumpen<br />
und Antriebsmaschinen vor der Witterung. <strong>Die</strong><br />
Salz bohrtürme Nr. 9 und 10 wurden von den Schweizer<br />
Rheinsalinen in den 1940er-Jahren bei Rheinfelden<br />
errichtet. Lange nach ihrer Stilllegung wurden sie<br />
kürzlich versetzt. Heute stehen sie wenige hundert<br />
Meter vom Rheinufer entfernt.<br />
9
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sonderblock<br />
100 Jahre Pro Patria<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 31.12.2009,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
kein Verkauf<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen:<br />
50,5 31,5 mm<br />
Block: 105 70 mm<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm²<br />
Zähnung<br />
14:13¼<br />
Gestaltung<br />
Beatrice Wipf, Zürich<br />
Ausgabetagsstempel<br />
10<br />
Sondermarken Pro Patria – Kulturwege Schweiz / Sonderblock 100 Jahre Pro Patria<br />
Sonderblock «100 Jahre Pro Patria»<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
die Nachkriegszeit vor allem im Zeichen<br />
sozialer Not und Bedürftigkeit. Nutzniesser<br />
der Sammlungen waren etwa<br />
Schweizer Soldaten und ihre Familien,<br />
Mütter in Notlagen, verschiedene Behindertenorganisationen,<br />
das Rote Kreuz<br />
oder Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
im Ausland.<br />
Mit dem Ausbau der sozialen Leistungen<br />
des Staats und der Schaffung eigener<br />
Organisationen für bestimmte gemeinnützige<br />
Anliegen wandte sich die Organisation<br />
in den 1970er-Jahren zunehmend<br />
dem zweiten statutarischen<br />
Förderbereich zu – der Kultur. In den<br />
vergangenen Jahren bildete Pro Patria<br />
ein wichtiges Standbein bei der ideellen<br />
und gezielten fi nanziellen Förderung<br />
der Erhaltung und Pfl ege von Natur-<br />
und Kulturlandschaften sowie der Denkmalpfl<br />
ege. Für diese Zielrichtung steht<br />
auch die Unterstützung der Kulturwege<br />
Schweiz, zu deren Förderung dieses<br />
Jahr die dritte und letzte Serie Sonderbrief<br />
marken erscheint.<br />
Kulturwege Schweiz: Historische<br />
Verkehrswege nützen und schützen<br />
Reisen wie ein Säumer, ankommen wie eine<br />
Pilgerin, essen wie eine Römerin und nächtigen<br />
wie ein Erzbischof: Mit dem Tourismusprogramm<br />
«Kulturwege Schweiz» werden Reiseabenteuer<br />
vergangener Epochen lebendig.<br />
Kulturwege Schweiz basiert auf einem Netz von<br />
zwölf nationalen Via-Routen und zahlreichen<br />
regionalen ViaRegio-Routen. Auf historischen<br />
Pfaden und Wegen führen sie zu den eindrücklichsten<br />
Kulturgütern und Landschaften der<br />
Schweiz. Dabei vernetzen sie Angebote aus Kultur,<br />
Tourismus und Landwirtschaft. <strong>Das</strong> Tourismusprogramm<br />
fördert so die nachhaltige Entwicklung<br />
der Gebiete entlang der Routen. Zudem sichert<br />
es die angemessene Nutzung und den Erhalt der<br />
historischen Verkehrswege.<br />
<strong>Die</strong> Routen können auf eigene Faust oder mit<br />
einem Erlebnispackage von Kulturwege Schweiz<br />
erwandert werden. <strong>Die</strong> Pauschalangebote enthalten<br />
Übernachtungen, Routeninformation,<br />
Museumseintritte und teilweise auch Gepäcktransport,<br />
Transporttickets und Lunchpakete.<br />
Informationen<br />
www.kulturwege-schweiz.ch<br />
www.itineraires-culturels.ch<br />
www.itinerari-culturali.ch<br />
ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte<br />
Kulturwege Schweiz<br />
Finkenhubelweg 11<br />
3012 Bern<br />
+41 (0)31 631 35 37<br />
info@kulturwege-schweiz.ch
Bäume sind seit Urzeiten Lebensträger<br />
für die Menschen<br />
Bäume waren jahrtausendelang die Leitressource und sind<br />
bis heute ein Lebenssymbol. Kulturgeschichtlich dienen<br />
sie materiellen und immateriellen Zwecken. Zudem sind sie<br />
für Sauerstoff, Wasser und Klima unverzichtbar. <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong> widmet neue Sondermarken der Birke, der<br />
Eiche und der Trauerweide.<br />
<strong>Die</strong> Birke<br />
Betulaceae, Birkengewächse<br />
<strong>Die</strong> Botanik nennt sechs Gattungen mit<br />
über 100 Arten, vorab in den nördlichen<br />
Breiten der gemässigten Zonen.<br />
Bei uns sind dies hauptsächlich<br />
Hängebirken (B. pendula), gelegentlich<br />
Moorbirken (B. pubescens) und<br />
Strauchbirken (B. humilis). <strong>Die</strong> Birke<br />
liebt feuchte Standorte, Sümpfe,<br />
Moore. Sie ist vielfach nutzbar, ihr Holz<br />
ist weich, mittelschwer und dient für<br />
Drechsler arbeiten, Furniere und Kaminfeuer.<br />
Aus dem Saft der Birke werden<br />
Haarwasser, Limonaden, Medizinalgetränke<br />
und Birkenwein hergestellt.<br />
Früh schon wurde die weiche Rinde<br />
als Kleidung verwendet: So trug<br />
zum Beispiel Ötzi ein Gefäss aus<br />
Birkenrinde. Indianerstämme verwenden<br />
heute noch zer riebenes Birkenkambium<br />
(zwischen Rinde und Holz)<br />
zur Streckung von Mehl. <strong>Die</strong> Bauern<br />
lieben den Baum nicht, da er ein<br />
Wassersäufer ist. <strong>Die</strong> Birke wird<br />
bis zu 30 Meter hoch und 120 Jahre<br />
alt.<br />
Vom Schweizer Schriftsteller Gerhard<br />
Meier stammt der Satz: «Man sollte<br />
vermutlich nur noch von Bäumen reden.»<br />
Wenn heute Kinder an «Spaghettibäume»<br />
– ein Produkt der Fantasie –<br />
glauben und 35-Jährige keine vier Baumarten<br />
mehr unterscheiden und benennen<br />
können, ist das auch bildungspoli <br />
tisch erheblich. Denn Bäume waren<br />
Sondermarken Alte Bäume<br />
und sind eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen.<br />
Ein Naturphänomen, dessen<br />
Erscheinung psychologisch so unverzichtbar<br />
ist wie seine physischen Funktionen.<br />
Baum als Shoppingcenter<br />
Ohne Baum, ohne Wald gäbe es keine<br />
Kultur. <strong>Die</strong> grösste Pfl anze war weltweit ➔<br />
11
<strong>Die</strong> Eiche<br />
Fagaceae, Buchengewächse;<br />
Gattung: Quercus<br />
Mit 450 Arten auf der Nordhalbkugel<br />
ist die Eiche die umfangreichste Laubbaumgattung.<br />
Bei uns kommt am<br />
häufi gsten die Stieleiche (Q. robur) vor,<br />
daneben die Flaumeiche (Q. pubescens)<br />
und die Traubeneiche (Q. petraea).<br />
Stieleichen lieben feuchte Standorte,<br />
sie können auch direkt im Wasser<br />
stehen. Sie ziehen daher den Blitz an<br />
(Donnergötter). Venedig steht unter<br />
anderem auf Eichen. <strong>Das</strong> Holz der<br />
Eiche ist hart, schwer und fest. Neben<br />
der Buche ist sie seit der Antike die<br />
wirtschaftlich wichtigste und kostbarste<br />
Baumart. Genutzt wird sie für<br />
Konstruktionsholz sowie für Parkette,<br />
Furniere und Rahmenwerke. Früher<br />
war die Eiche auch Hauptholzart im<br />
Schiff- und Schwellenbau. Eichen sind<br />
enorme Lebensräume für über 700<br />
Kleintier-, Vogel- und Insektenarten.<br />
<strong>Die</strong> Bäume werden bis zu 40 Meter<br />
hoch und in einzelnen Fällen deutlich<br />
über 1000 Jahre alt.<br />
➔ auch die wichtigste Lebensgrundlage.<br />
Verkürzt heisst das: Jeder Baum ist ein<br />
kleines Shoppingcenter. Man ass Blätter,<br />
Triebe, Blüten, Früchte, Rinde und<br />
Wurzeln. Eicheln und Bucheckern waren<br />
Grundnahrungsmittel. Bäume lieferten<br />
Kleidung und Heilmittel. Aus dem<br />
Holz entstanden Hütten, Häuser, Wagen,<br />
Waffen, Schiffe, Schaufeln, Herde, Öfen,<br />
Wiegen und Särge. Birken gaben das<br />
beste Brenn-, Eichen das beste Bauholz.<br />
Weiden wurden zu Schälholz, ihre Ruten<br />
zu Flecht- und Korbwerk.<br />
Ohne das Brennholz der Bäume gab es<br />
auch keine Erz- und Glasschmelze.<br />
Mit Bäumen wurde gekohlt, gekocht,<br />
12<br />
gesotten, destilliert: Holzkohle, Pech,<br />
Harz, Glas, Öl, Schmiere, Lösungen, Seife,<br />
Kleber, Sprengstoff und vieles mehr –<br />
Bäume waren die Wiege der Petrochemie.<br />
<strong>Die</strong> Landwirtschaft holte sich den anderen<br />
Teil. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war<br />
Europa abgeholzt, der kontinentale Wald<br />
lag am Boden. Versteppung, Austrocknung<br />
und Holzmangel waren die Folge.<br />
Der Schrecken war gewaltig. Es folgten<br />
Waldgesetze und die Forstwissenschaft<br />
entstand. Trotzdem: Wäre nicht um 1850<br />
das Erdöl – selbst ein «Holzprodukt» –<br />
entdeckt worden, gäbe es heute wohl<br />
keinen Baum mehr.<br />
Sondermarken Alte Bäume<br />
Mächtiges Bild – mächtiges Symbol<br />
Wer staunt nicht ehrfürchtig vor alten,<br />
mächtigen Bäumen. Es ist der «heilige<br />
Schauer» vor dem Unbegreifl ichen. Damit<br />
beginnen magische Vorstellungen: der<br />
Baum auf Höhlenwänden und als Felsenzeichung.<br />
Noch meint der Baum keine<br />
Gottheit, hat aber geheimnisvolle Kräfte.<br />
Später wird er Attribut einer Gottheit<br />
oder ihr Stellvertreter, ein Symbol mit<br />
vielfältigen Aspekten.<br />
Zwischen 3000 und 1000 v.Chr. erscheinen<br />
ägyptische Totengöttinnen als<br />
Baumgöttinnen, im Alten Orient und in<br />
Mesopotamien treten Zweig- und Palmgöttinnen<br />
auf. Bei Griechen, Römern,
Kelten und Germanen ist die «unverwesliche»<br />
Eiche der Baum der Wettergötter:<br />
Zeus, Jupiter, Taranis, Thor. Über die weiss<br />
leuchtende Birke steigen Schamanen von<br />
Lappland bis zum Amur zur Sphäre der<br />
Götter und Dämonen auf. <strong>Die</strong> nächtliche<br />
Weide am Bach steht für Gottheiten des<br />
Mondes, der sich doppelt spiegelt in<br />
Wasser und Himmel. <strong>Das</strong> Kreuz Christi<br />
entstammt dem Baum, der aus dem toten<br />
Adam wuchs, Maria erscheint in Bäumen,<br />
an denen ihr Bild hängt. <strong>Die</strong> Französische<br />
Revolution funktioniert den Maibaum<br />
zum Freiheitsbaum um: Pappeln für die<br />
Freiheit, Eichen für Gleichheit und Brüderlichkeit.<br />
<strong>Das</strong> zyklische Verhalten des Baums im<br />
Kreislauf von Tod und Wiedergeburt<br />
wurde früh gedeutet. Der Baum verspricht<br />
Ewigkeit, Jugend, Fülle, Reichtum<br />
und Macht. Und er ist ein Ordnungsprinzip.<br />
Er wird zur Metapher in Literatur<br />
und Dichtung, als Gedächtnis unserer<br />
Taten auf Papier; der Baum in den<br />
Künsten und in der Psychologie (Baumtest).<br />
Und selbst im Büro ist er präsent:<br />
vom Baum zum Stammbaum zum<br />
Orga nigramm. Man sollte auf Bäume<br />
achten – überall.<br />
Bernd Steiner,<br />
Internationales Baum-Archiv Winterthur<br />
<strong>Die</strong> Weide<br />
Salicaceae, Weidengewächse<br />
Von der Weide existieren zwei Gattungen<br />
mit weltweit etwa 350 Arten,<br />
die meisten davon auf der Nordhalbkugel.<br />
Sie bildet Sträucher bis Bäume.<br />
Weiden exakt zu unterscheiden<br />
be reitet selbst Kennern Mühe. Bei<br />
uns kommen vor allem Weissweiden<br />
(S. alba), Bruchweiden (S. fragilis),<br />
Sal weiden (S. caprea) sowie Grauweiden<br />
(S. cinerea) vor. <strong>Die</strong> Trauerweide<br />
(S. alba «Tristé») ist die gärtnerische<br />
Perfektion einer natürlichen Mutation.<br />
<strong>Das</strong> Weidenholz ist weich, leicht und<br />
für Zellstoff, Faser- und Spanplatten<br />
geeignet. Weiden ent halten das<br />
Glycosid Salicin, aus dem die weltweit<br />
berühmteste Arznei gewonnen<br />
wurde: Aspirin (heute synthetisch).<br />
<strong>Die</strong> Weide bietet eine enorme ökologi<br />
sche Spannweite mit über 900 Lebewesen.<br />
Baumweiden werden bis zu<br />
30 Meter hoch und 80 bis 100 Jahre<br />
alt.<br />
Fotos: Verena Eggmann<br />
Länger im<br />
Verkauf<br />
<strong>Die</strong>se Sondermarken<br />
ohne Endverkaufsdatum<br />
bleiben bei<br />
der Philatelie bis auf<br />
Weiteres im Verkauf.<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
Alte Bäume<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009,<br />
bis auf Weiteres<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen:<br />
32,5 40 mm<br />
Bogen: 160 190 mm<br />
(4 Reihen zu 4 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
selbstklebend,<br />
auf Trägerpapier, 220 gm²<br />
Zähnung<br />
13¼<br />
Gestaltung<br />
Reinhard Fluri, Halten (SO)<br />
Ausgabetagsstempel<br />
13
<strong>Die</strong> grafische Branche<br />
ist seit Jahren im<br />
permanenten Umbruch<br />
Ab Mitte des 15. Jahrhunderts eroberte eine<br />
Erfindung die Welt: der Buchdruck. Was einst mit<br />
Bleilettern seinen Anfang nahm, ist heute durch<br />
und durch elektronisiert. <strong>Das</strong> Internet ist aus<br />
dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken.<br />
Eine Sondermarke der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong><br />
macht auf die 550-jährige Geschichte der grafischen<br />
Branche aufmerksam.<br />
<strong>Die</strong> Geschichte des Buchdrucks begann<br />
um das Jahr 1450. Johannes Gutenberg<br />
erfand den Druck mit beweglichen<br />
Lettern, ein Prozess, der sich innert Kürze<br />
auf der ganzen Welt verbreitete. Mit<br />
der Erfindung war gewissermassen auch<br />
die grafische Branche geboren, die in<br />
den folgenden Jahrhunderten von stetem<br />
Wandel und vielen Modernisierungen<br />
geprägt war. Doch einen solch starken<br />
Umbruch wie in den letzten paar Jahrzehnten<br />
erlebte die Branche noch nie.<br />
Von zwölf auf drei Berufe reduziert<br />
Seit Anfang der 1970er-Jahre ist das<br />
einst beschauliche Druckgewerbe im<br />
Dauerumbruch oder besser im Aufbruch.<br />
Kannte man bis in die frühen 90er-Jahre<br />
in der grafischen Branche noch zwölf<br />
verschiedene Berufe, so haben sich die<br />
Funktionen und Aktivitäten auf heute drei<br />
Berufsfelder reduziert. Es sind dies die<br />
Hauptberufe Polygraf, Drucktechnologe<br />
sowie Printmedienverarbeiter. In diesen<br />
drei Berufen werden gesamtschweizerisch<br />
derzeit rund 2000 Lernende an zehn<br />
Berufsfachschulen ausgebildet.<br />
«Von Gutenberg zum Internet»<br />
So wie sich die Berufsbilder verändert<br />
und die Anzahl der Berufe reduziert<br />
haben, hat sich die Branche gewandelt.<br />
In den letzten Jahren ist in der Schweiz<br />
die Zahl der grafischen Unternehmen<br />
von einst über 4000 Betrieben auf rund<br />
14<br />
2500 zurückgegangen. Gleichzeitig hat<br />
sich die Anzahl der Beschäftigten von<br />
gegen 50 000 (Ende 1980er-Jahre) auf<br />
heute rund 30 000 reduziert. Dennoch<br />
ist die Produktivität dank dem steten<br />
technischen Fortschritt weiter angestiegen.<br />
Man mag sich fragen, wo die Fachleute<br />
denn geblieben sind. <strong>Die</strong> Erklärung ist<br />
recht einfach: Früher war die Drucksachenerstellung<br />
eine personalintensive<br />
Angelegenheit. Mit der Ablösung des<br />
Bleisatzes durch den Fotosatz – später<br />
durch die codeorientierten Satzsysteme<br />
hin zur Desktop- und Mac-Generation –<br />
hat die Branche eine eigentliche Revolution<br />
erlebt. <strong>Die</strong> Welt steckt im elektronischen<br />
Zeitalter, und die Branche steht<br />
einem vollständig geöffneten Markt<br />
gegenüber.<br />
<strong>Die</strong> Branche wird sich weiter wandeln<br />
Dazu kommt die Medienkonvergenz, das<br />
heisst die Verwendung derselben Daten<br />
für verschiedene Medien. So wird heute<br />
nicht einfach nur eine Zeitung verlegt<br />
und gedruckt. Gleichsam in Ergänzung zu<br />
den Printmedien unterhalten die grossen<br />
Verlagshäuser heute auch Radio- und<br />
Fernsehstationen. <strong>Die</strong> technische Entwicklung<br />
hat aber auch möglich gemacht,<br />
dass Grafikateliers, Werbeagenturen und<br />
Informatikunternehmen in die Bearbeitung<br />
und Verarbeitung von Text- und<br />
Bilddaten aller Art eingestiegen sind. ➔<br />
Sondermarke Von Gutenberg zum Internet<br />
Gleich mit zwei Bildschirmen<br />
muss die<br />
Polygrafin zurechtkommen,<br />
wenn sie<br />
anspruchsvolle Produkte<br />
zu bearbeiten<br />
hat (Bild ganz oben).<br />
<strong>Das</strong> Einspannen der<br />
Druckplatte geschieht<br />
heute meist automatisch,<br />
muss aber vom<br />
Drucktechnologen<br />
überwacht und vor<br />
dem Druck kontrolliert<br />
werden (Bild<br />
Mitte rechts). Der<br />
Kunde stimmt in<br />
Zusammenarbeit mit<br />
dem Drucktechnologen<br />
den endgültigen<br />
Bogen ab und erteilt<br />
danach das «Gut zum<br />
Druck» (Bild Mitte<br />
links). <strong>Das</strong> Programmieren<br />
und Überwachen<br />
einer Falzmaschine<br />
erfordert<br />
viel Fachwissen von<br />
der Printmedienverarbeiterin<br />
(Bild unten).<br />
Fotos: Viscom
Kleinbogen<br />
Ein Thema und<br />
sechs teilnehmende<br />
Länder<br />
<strong>Die</strong> Sondermarke erscheint<br />
im Rahmen einer internationalen<br />
Aktion unter dem<br />
Motto «Von Gutenberg<br />
zum Internet». <strong>Das</strong> Markensujet<br />
ging aus einem internationalen<br />
Wettbewerb<br />
unter Auszubildenden der<br />
Medienvorstufe (Polygrafen)<br />
der Länder Schweiz, Luxemburg,<br />
Österreich, Deutschland,<br />
Niederlande und<br />
Italien hervor. Über 300<br />
Arbeiten, die alle individuell<br />
die lange Geschichte «Von<br />
Gutenberg zum Internet»<br />
veranschaulichen, wurden<br />
eingereicht und von einer<br />
Jury bewertet. <strong>Das</strong> Rennen<br />
gemacht hat der Vorschlag<br />
von Meike Kollmann aus<br />
Deutschland. Ihr Werk<br />
erscheint nun in Luxemburg<br />
und in der Schweiz als Briefmarke.<br />
<strong>Die</strong> ursprüngliche Idee zu<br />
der aussergewöhnlichen<br />
Markenaktion hatten der<br />
<strong>Schweizerische</strong> Verband<br />
für visuelle Kommunikation<br />
Viscom und der luxemburgische<br />
Druckerverband<br />
AMIL. Der Idee schlossen<br />
sich als Erste die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong> sowie jene Luxemburgs<br />
an. <strong>Die</strong> Siegerarbeit<br />
sowie alle weiteren rund<br />
70 prämierten Arbeiten<br />
werden vom 14. Mai bis<br />
14. Juni 2009 im Gutenberg<br />
Museum in Freiburg<br />
aus gestellt.<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
Von Gutenberg<br />
zum Internet<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Bagel Security Print,<br />
Düsseldorf, Deutschland<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Kleinbogen: 192 95 mm<br />
(2 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm²<br />
Zähnung<br />
13½:13¼<br />
Gestaltung<br />
Meike Kollmann,<br />
Deutschland<br />
Ausgabetagsstempel<br />
15
➔ Umgekehrt erobern sich viele grafische<br />
Unternehmen den Gestaltungsbereich<br />
zurück und verlängern damit die Wertschöpfungskette.<br />
Ausdruck davon ist<br />
nicht zuletzt die Neustrukturierung des<br />
Berufsbildes Polygraf/-in EFZ, das seit<br />
nunmehr zwei Jahren in den beiden<br />
Fachrichtungen Mediengestaltung und<br />
Medienproduktion angeboten wird.<br />
Gelesen wird immer<br />
Deshalb sei die Behauptung in den Raum<br />
gestellt, dass heute nicht 30 000 Fachleute<br />
in der Druckereibranche tätig sind,<br />
sondern gegen 50 000 Beschäftigte in<br />
der grafischen Branche, oder besser in<br />
der visuellen Kommunikation, ihr Auskommen<br />
finden. Sicher ist: Gelesen wird<br />
immer, und damit bleibt es weiterhin<br />
hochspannend in diesem faszinierenden<br />
Wirtschaftszweig.<br />
Peter Theilkäs, Vizedirektor Viscom<br />
16<br />
Sondermarke Von Gutenberg zum Internet<br />
<strong>Das</strong> Gutenberg<br />
Museum in Freiburg<br />
macht die verschiedenen<br />
Aspekte des<br />
Druckwesens und<br />
der Kommunikation<br />
auf anschauliche Art<br />
begreifbar.<br />
Fotos:<br />
Gutenberg Museum<br />
Exklusive Einladung ins Museum<br />
Der Bereich Briefmarken und Philatelie lädt seine Kundinnen und Kunden zu einer interessanten<br />
Führung durch das sehenswerte Gutenberg Museum in Freiburg ein. Anschliessend findet<br />
die Vernissage der Ausstellung mit den Wettbewerbsarbeiten zur «Gutenberg»-Briefmarke<br />
statt. Ein Apéro rundet das Spezialprogramm ab.<br />
Datum: 13. Mai 2009<br />
Zeit: 16.30 bis ca. 19.00 Uhr<br />
Ort: Gutenberg Museum, Liebfrauenplatz 16, 1702 Freiburg (Schweiz)<br />
Anmeldung: schriftlich mit Angabe von Name und Adresse und Anzahl Personen bis<br />
30.4.2009 an:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Briefmarken und Philatelie, «Gutenberg Museum»,<br />
Ostermundigenstrasse 91, 3030 Bern<br />
oder per Mail an claudia.baumgartner@post.ch<br />
<strong>Die</strong> Platzzahl ist beschränkt. Vergabe der Plätze nach Datum der Anmeldung. Es werden je<br />
nach Teilnehmerzahl Gruppen in Deutsch und Französisch geführt.<br />
<strong>Das</strong> Gutenberg Museum ist eine Hommage<br />
an Johannes Gutenberg, den<br />
Erfinder der Buchdruckerkunst mit<br />
mobilen Lettern. Auf lebendige Art<br />
und Weise macht es die verschiedenen<br />
Aspekte des Druckwesens und der<br />
Kommunikation begreifbar. Lebensgrosse<br />
Wachsfiguren, Druckmaschinen aus<br />
verschiedenen Epochen, eine Multimediaschau<br />
und Erlebnisateliers vermitteln die<br />
über 500-jährige Geschichte von Gutenberg<br />
bis zum Internet und den neuen<br />
Computertechnologien. Weitere Informationen:<br />
www.gutenbergmuseum.ch
Souvenir Von Gutenberg zum Internet<br />
Im Zeitraffer von der Schwarzen<br />
Kunst zu den audiovisuellen Medien<br />
Johannes Gutenberg wollte eigentlich nur besonders<br />
schöne Abschriften garantieren. Mit seiner<br />
Erfindung des Setzkastens und des Druckstocks legte<br />
er jedoch den Grundstein für gewaltige Entwicklungen.<br />
<strong>Die</strong> aufschlussreiche Broschüre «Von Gutenberg<br />
zum Internet» erläutert die äusserst spannende<br />
Geschichte der Drucktechnik bis hin zur heutigen<br />
audiovisuellen Kommunikation. Brief marken als<br />
vielfältiges Druckerzeugnis belegen diese Entwicklung.<br />
Neben vielen Bildern sind auch Inno vationen<br />
wie «100 Jahre Chocosuisse» mit Schokoladenduft,<br />
«50 Jahre Rega» mit Hologramm oder die Lentikular-/Linsenrasterdruck-Marke<br />
«100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation» aufwändig als Originalbriefmarken<br />
ins Heft integriert.<br />
Ein sehr lesenswertes, reich bebildertes Souvenirheft<br />
mit ausserordentlichen Briefmarken zum Lesen,<br />
Sammeln und Staunen. Gleich bestellen – es lohnt<br />
sich.<br />
Souvenir<br />
Von Gutenberg<br />
zum Internet<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
kein Verkauf<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig<br />
Format<br />
A5 quer (210 148 mm)<br />
Papier<br />
Innenseiten:<br />
Z-Bond FSC, 170 gm 2,<br />
Offset matt<br />
Umschlag:<br />
Z-Bond FSC, 240 gm 2,<br />
Inhalt<br />
je 1 Einzelmarke<br />
J «Wertzeichendruckerei<br />
der <strong>Post</strong>»<br />
J «100 Jahre Museum<br />
für Kommunikation»<br />
J «50 Jahre Rega»<br />
J «100 Jahre Chocosuisse»<br />
J «Von Gutenberg<br />
zum Internet»<br />
Umfang<br />
24 Seiten<br />
Gestaltung<br />
Atelier KE, Beat Kehrli,<br />
Meiringen (BE)<br />
Preis<br />
CHF 17.90<br />
17
Sondermarke Europa Astronomie – Asteroid Helvetia<br />
Helvetia ist am Himmel und auf Briefmarken<br />
unterwegs<br />
<strong>Die</strong> UNESCO und die «International Astronomical Union»<br />
(IAU) haben das Jahr 2009 zum «Internationalen Jahr der<br />
Astronomie» erklärt. <strong>Die</strong> Astronomie ist denn auch das<br />
Thema der diesjährigen Europamarke. <strong>Die</strong>se zeigt das innere<br />
Sonnensystem und den 2002 in Winterthur entdeckten<br />
Kleinplaneten mit dem Namen «(113390) Helvetia».<br />
Vor 400 Jahren richtete der italienische<br />
Physiker Galileo Galilei erstmals ein<br />
Fernrohr gegen den Himmel. Ebenfalls<br />
im Jahr 1609 publizierte der deutsche<br />
Mathematiker und Astronom Johannes<br />
Kepler seine ersten beiden Gesetze über<br />
die Planetenbahnen. <strong>Die</strong>se Pionierleistungen<br />
begründeten die «neue Astronomie»,<br />
in der in den kommenden<br />
Jahrhunderten auch Schweizer Forscher<br />
Akzente setzten.<br />
Wegweisende Schweizer Astronomen<br />
So beschrieb der Luzerner Jesuitenpater<br />
Johann Baptist Cysat schon im Jahr<br />
1618 den grossen Nebel im Orion. Der<br />
Lau sanner Privatgelehrte Jean-Philippe<br />
Zum Autor<br />
Markus Griesser, der Verfasser des Haupttextes,<br />
ist der Entdecker des Asteroiden Helvetia. Der<br />
Mit begründer und langjährige Leiter der Sternwarte<br />
Eschenberg in Winterthur beobachtet seit<br />
Jahren kosmische Kleinkörper. Als Entdecker war<br />
es sein Recht, einen Namen vorzuschlagen. Weil<br />
das Wort Schweiz in jeder Landessprache anders<br />
geschrieben wird, entschied sich der Astronom<br />
für den sprachneutralen Begriff «Helvetia». Der<br />
Vorschlag stiess bei dem für Namensgebung<br />
zuständigen IAU-Komitee auf grosse Zustimmung,<br />
weil er die Schweiz und ihre vier verschiedenen<br />
(Sprach-)Kulturen ideal widerspiegle. Alle Asteroiden<br />
mit gesicherten Bahnen sind zudem nummeriert,<br />
darum trägt die Helvetia auch die Zahl<br />
113390 im Namen.<br />
18<br />
Loys de Cheseaux dokumentierte im<br />
18. Jahrhundert zahlreiche Sternhaufen<br />
und Gasnebel. Um 1850 setzte in Zürich<br />
Rudolf Wolf Meilensteine in der Sonnenforschung.<br />
100 Jahre später eröffnete<br />
der Glarner Fritz Zwicky in den USA<br />
wegweisende Perspektiven in der Astrophysik.<br />
Bis 1994 entdeckte Paul Wild von der<br />
Universität Bern viele Asteroiden und<br />
sieben Kometen. In Basel beschäftigte<br />
sich Gustav A. Tammann gleichzeitig<br />
mit fundamentalen Fragen aus der<br />
Kosmologie. Und 1995 wies ein Team<br />
des Observatoire de Genève beim Stern<br />
51 Pegasi den ersten Planeten ausser-<br />
halb unseres Sonnensystems nach –<br />
eine bis heute weltweit nachhallende<br />
Pionierleistung!<br />
Eine Entdeckung aus Winterthur<br />
Doch die Astronomie war immer auch<br />
eine populäre Wissenschaft. Öffentliche<br />
Sternwarten kommentieren heute<br />
Forschungsresultate und ermöglichen<br />
damit allen Interessierten faszinierende<br />
Blicke in den Nachthimmel. Zu diesen<br />
Observatorien gehört seit 30 Jahren auch<br />
die Sternwarte Eschenberg in Winterthur.<br />
Dort wurde am frühen Morgen des<br />
29. September 2002 ein Asteroid entdeckt.<br />
Im Frühling 2006 akzeptierte<br />
die IAU für diesen Himmelskörper die<br />
Bezeichnung «Helvetia».<br />
Der Kleinplanet «(113390) Helvetia» hat<br />
einen Durchmesser von etwa drei Kilometern.<br />
Er umkreist die Sonne in einem<br />
mittleren Abstand von 344 Millionen<br />
Kilometern. In Sonnennähe rast der<br />
Asteroid mit einer Geschwindigkeit<br />
von fast 87 000 Kilometern pro Stunde,<br />
dennoch dauert ein Sonnenumlauf<br />
dreieinhalb Jahre.<br />
Marke als Momentaufnahme<br />
<strong>Die</strong> von der Basler Künstlerin Catherine<br />
Reber gestaltete Europamarke ist keine<br />
willkürlich gewählte Abbildung. Sie zeigt<br />
das innere Sonnensystem am 8. Mai<br />
2009, dem Ausgabetag der Marke.<br />
Neben der Sonne sind die inneren Planeten<br />
und die «Helvetia» in ihren aktuellen<br />
Bahnpositionen dargestellt. An diesem<br />
Tag ist der Asteroid 315,9 Millionen<br />
Kilometer von der Erde und 275,5 Millionen<br />
Kilometer von der Sonne entfernt.<br />
<strong>Die</strong>se Angaben zeigen auf, was man auch<br />
in unserer kosmischen Nachbarschaft<br />
unter «astronomischen» Entfernungen<br />
zu verstehen hat!<br />
Markus Griesser
Kleinbogen<br />
<strong>Die</strong> Marke leuchtet im Dunkeln<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Europamarke wartet mit einer Besonderheit auf. Sie ist mit einem sogenannt<br />
nachtleuchtenden Lack versehen. Daher sind die abgebildeten Umlaufbahnen von Helvetia und<br />
den weiteren Planeten auch im Dunkeln kurze Zeit sichtbar. «Aufgeladen» wird dieser Lack<br />
zum Beispiel mit einer Taschenlampe. Um die leuchtenden Bahnen besser sehen zu können,<br />
erscheint die Europamarke zudem grösser als üblich.<br />
Markus Griesser am<br />
«Friedrich-Meier»<br />
Teleskop der Winterthurer<br />
Sternwarte,<br />
mit dem er im Herbst<br />
2002 den Asteroiden<br />
«Helvetia» entdeckte.<br />
Fotos: agr /<br />
Sternwarte Eschenberg<br />
Sonderpoststelle<br />
Kurz vor dem Ausgabetag der<br />
Europamarke wird am Donnerstag,<br />
7. Mai 2009, beim Rathausdurchgang<br />
in Winterthur (Verbindung<br />
zwischen Stadthausstrasse und<br />
Marktgasse) eine Sonderpoststelle<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr eingerichtet.<br />
Dort können Interessierte<br />
Marken kaufen und ihre Belege mit<br />
dem Ausgabetagsstempel versehen<br />
lassen.<br />
Zudem stehen «Helvetia»-Entdecker<br />
Markus Griesser sowie Markengestalterin<br />
Catherine Reber von<br />
13.30 bis 14.30 Uhr für Autogramme<br />
zur Verfügung. Bitte beachten<br />
Sie, dass pro Person maximal<br />
drei Belege unterschrieben werden.<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
Europa<br />
Astronomie –<br />
Asteroid Helvetia<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig,<br />
und Tagesleuchtfarbe, mit<br />
Phosphorfarbe überdruckt;<br />
Österreichische<br />
Staatsdruckerei, Wien<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 53 40 mm<br />
Kleinbogen: 192 95 mm<br />
(2 Reihen zu 3 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm²<br />
Zähnung<br />
12¾:13¼<br />
Illustration<br />
Markus Griesser,<br />
Wiesendangen (ZH)<br />
Grafi sche Bearbeitung<br />
Catherine Reber, Basel<br />
Ausgabetagsstempel<br />
19
Maximumkarte<br />
Europa<br />
Astronomie –<br />
Asteroid Helvetia<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
(Es werden keine Karten<br />
ohne Marke verkauft)<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
kein Verkauf<br />
Druck<br />
Offsetdruck<br />
Formate<br />
Karte: 148 105 mm<br />
Wertzeichen: 53 40 mm<br />
Papier<br />
Offsetkarton weiss,<br />
260 gm²<br />
Gestaltung<br />
Markus Griesser,<br />
Wiesendangen (ZH)<br />
Ausgabetagsstempel<br />
Maximumkarte und Wettbewerb Astronomie – Asteroid Helvetia<br />
<strong>Die</strong> Karte zeigt die Details rund um<br />
den Asteroiden «Helvetia» auf<br />
Lassen Sie sich vom Weltall faszinieren<br />
Wettbewerbstalon<br />
Sondermarke «Asteroid Helvetia»<br />
In welchem Jahr wurde der Asteroid «Helvetia»<br />
entdeckt?<br />
Kunden-Nr.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Land<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail-Adresse<br />
Talon (oder <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Kopie davon) bis Briefmarken und Philatelie<br />
15. Mai 2009 Marketing und Verkauf<br />
einsenden an: Ostermundigenstrasse 91<br />
3030 Bern<br />
Schweiz<br />
20<br />
Bei unserem Wettbewerb<br />
können Sie eine private Führung<br />
beim «Helvetia»-Entdecker<br />
inklusive Aufenthalt in Winterthur<br />
gewinnen. Oder Sie sichern<br />
sich ein kleines Stück Weltall.<br />
Beantworten Sie einfach die<br />
Wettbewerbsfrage. Viel Glück!<br />
Teilnahmebedingungen Wettbewerb<br />
<strong>Die</strong>se Preise gibt es zu gewinnen<br />
1.–3. Preis<br />
Eine private Führung in der Sternwarte Eschenberg in<br />
Winterthur am Samstag, 12. September 2009, für je<br />
zwei Personen. <strong>Die</strong> Hauptpreise beinhalten zudem ein<br />
Abendessen sowie eine Übernachtung im 4-Sterne-<br />
Hotel Banana City in Winterthur.<br />
4.–10. Preis<br />
Ein Original-Eisenmeteorit. <strong>Die</strong> präparierten Meteoriten<br />
stammen aus dem Innern von Asteroiden.<br />
11.–20. Preis<br />
Ein Ersttagsumschlag mit dem Kleinbogen der aktuellen<br />
Europamarke.<br />
21.–30. Preis<br />
Ein Ersttagsumschlag mit einem Viererblock der<br />
aktuellen Europamarke.<br />
31.–40. Preis<br />
Ein Ersttagsumschlag mit einer aktuellen Europamarke.<br />
<strong>Die</strong> Hauptpreise sind gestiftet von der Astronomischen<br />
Gesellschaft Winterthur und vom Hotel<br />
Banana City in Winterthur. <strong>Die</strong> Preise 11 bis 40<br />
werden zudem signiert von «Helvetia»-Entdecker<br />
Markus Griesser.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2009 (Datum des <strong>Post</strong>stempels). <strong>Die</strong> Gewinnerinnen und Gewinner werden<br />
persönlich benachrichtigt. <strong>Die</strong> Namen der Gewinner der Hauptpreise werden in der «<strong>Lupe</strong>» veröffentlicht.<br />
<strong>Die</strong> Preise werden nicht bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Mit arbeitende des Bereichs Briefmarken und Philatelie der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> sowie deren Angehörige sind<br />
nicht teilnahmeberechtigt. Pro Person darf nur ein Talon ausgefüllt werden.
Bildpostkarte<br />
züri09<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
kein Verkauf<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck<br />
Formate<br />
Karte: 148 105 mm<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Papier<br />
Offsetkarton weiss,<br />
260 gm²<br />
Gestaltung<br />
Marc Weller, Bern<br />
Ausgabetagsstempel<br />
Bildpostkarte züri09<br />
Vor 75 Jahren war die NABA erstmals<br />
in Zürich zu Gast<br />
Zürich steht diesen Frühling im Fokus der<br />
Schweizer Briefmarkenfreunde: Im Sport-<br />
und Seminarzentrum Guggach fi ndet<br />
vom 15. bis 17. Mai 2009 die «züri09»<br />
statt. <strong>Das</strong>s heuer in der Limmatstadt eine<br />
solche Ausstellung stattfi ndet, ist kein<br />
Zufall. Bereits vor 75 und ein weiteres<br />
Mal vor 25 Jahren war die Nationale<br />
Briefmarkenausstellung NABA in Zürich<br />
zu Gast.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> widmet «züri09»<br />
eine Bildpostkarte. Auf der Vorderseite<br />
ist eine Ansicht der Stadt abgebildet;<br />
zu sehen sind unter anderem die Fraumünsterpost,<br />
die Fraumünster- sowie die<br />
St.-Peter-Kirche. An der Fassade der<br />
Fraumünsterpost, wo sich übrigens die<br />
Zürcher Philateliestelle befi ndet, hängt<br />
als grosses Plakat der Sonderblock, der<br />
1934 zu Ehren der ersten NABA in Zürich<br />
erschienen ist.<br />
<strong>Die</strong> eingedruckte Briefmarke auf der<br />
Rückseite zeigt den «<strong>Post</strong>rolli» der Limmattal-Strassenbahn,<br />
die einst zwischen<br />
Schlieren und Weiningen verkehrte. Mit<br />
dem im Volksmund liebevoll genannten<br />
Tram «Lisebethli» und seinem Tramanhänger<br />
wurden von 1901 bis 1931<br />
offi ziell <strong>Post</strong>sendungen befördert.<br />
Der Bildausschnitt<br />
mit Fraumünsterpost,<br />
Fraumünsterkirche<br />
und St.-Peter-Kirche<br />
ist angelehnt an den<br />
Sonderblock, der<br />
vor 25 Jahren zur<br />
dama ligen NABA in<br />
Zürich erschienen ist.<br />
Auch er zeigt vom<br />
Wasser aus gesehen<br />
diese drei markanten<br />
Gebäude.<br />
21
<strong>Die</strong> Europäische Wildkatze – ein fast<br />
unbekanntes Schweizer Wildtier<br />
22<br />
Wildkatzen leben scheu und zurückgezogen und kommen<br />
auch in der Schweiz in freier Natur vor. Zudem beherbergen<br />
verschiedene Schweizer Zoos wie der Wildpark Langenberg,<br />
der Natur- und Tierpark Goldau oder der Berner Tierpark<br />
Dählhölzli Wildkatzen. <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> ehrt das<br />
seltene und geschützte Wildtier mit einer Sondermarke.<br />
<strong>Die</strong> Europäische Wildkatze (Felis silvestris<br />
silvestris) ist einer getigerten Hauskatze<br />
recht nah. Äusserlich unterscheidet sie<br />
sich von ihr höchstens durch ihren etwas<br />
buschiger und stumpfer wirkenden<br />
Schwanz. Klare Unterscheidungsmerkmale<br />
liefern erst genetische Methoden<br />
und die Sektion des Schädels. <strong>Die</strong> Hauskatze<br />
stammt von der Afrikanischen<br />
Falbkatze (Felis silvestris lybica) ab; Wild-<br />
und Falbkatze sind somit Unterarten<br />
der Art Felis silvestris. Darum sind sich<br />
Wild- und Hauskatzen im Verhalten<br />
recht ähnlich und sie kreuzen sich gelegentlich<br />
auch.<br />
Der Bestand nahm stark ab<br />
Ursprünglich besiedelte die Europäische<br />
Wildkatze die Mittelgebirge und Täler<br />
Europas bis zum Ural. Durch Bejagung<br />
wurde ihr Bestand dramatisch reduziert.<br />
In der Schweiz besiedelt sie heute Teile<br />
des Juras – in den Alpen war sie wegen<br />
der dort höheren Schneedecke vermutlich<br />
nie heimisch.<br />
<strong>Die</strong> Europäische Wildkatze ist vor allem<br />
nachtaktiv und lebt einzelgängerisch<br />
in einem Revier von bis zu 70 Hektaren<br />
Fläche. Ihre Wege kennzeichnet sie mit<br />
Duftmarken. <strong>Das</strong> Streifgebiet des Männchens<br />
schliesst mehrere Weibchenreviere<br />
ein. <strong>Die</strong> Wildkatze jagt vor allem Mäuse,<br />
gelegentlich Kleinvögel, lokal sogar<br />
Kaninchen, aber auch Amphibien, Reptilien<br />
und Fische. Zudem frisst sie Aas<br />
und wenig Pflanzliches. Mäuse erbeutet<br />
sie wie der Fuchs durch einen gezielten<br />
Sprung aus einer Lauerstellung.<br />
Mit fünf Wochen auf die Jagd<br />
Wie die Hauskatzen putzen sich auch<br />
die Wildkatzen oft, sie schnurren und<br />
miauen. Tagsüber halten sie sich gerne<br />
in Felsspalten, hohlen Bäumen oder<br />
dichtem Gebüsch versteckt. Wildkatzen<br />
Sondermarke Europäische Wildkatze<br />
paaren sich im Vorfrühling und bringen<br />
nach ca. 63 Tagen bis zu fünf Junge zur<br />
Welt. Der Vater spielt bei der Jungenaufzucht<br />
keine Rolle. Ab der fünften<br />
Lebenswoche begleiten die Jungen ihre<br />
Mutter auf die Jagd. Im Herbst löst sich<br />
der Verband auf, das Weibchen verjagt<br />
seine Jungen und geht eigene Wege.<br />
Schweizer Wildkatzen in Deutschland<br />
Der Tierpark Dählhölzli in Bern hält seit<br />
1958 Europäische Wildkatzen und hat<br />
weit über 100 Jungtiere an andere Institutionen<br />
abgegeben, unter anderem an<br />
den Bund für Naturschutz in Bayern. Er<br />
initiierte Anfang der Achtzigerjahre ein<br />
Wiederansiedlungsprojekt mit dem Ziel,<br />
die Wildkatze in geeigneten Gebieten<br />
Bayerns neu anzusiedeln, und zwar Tiere
aus menschlicher Obhut. Ein Gebiet gilt<br />
als geeignet, wenn die Wildkatze früher<br />
dort vorkam, Waldfl ächen von über<br />
25 000 Hektaren mit lichten Partien und<br />
besonnten Wiesen aufweist und die<br />
Besitzverhältnisse garantieren, dass eine<br />
Betreuung und Beobachtung der Tiere<br />
gewährleistet ist. Solche Gebiete fanden<br />
sich im Spessart, im Steigerwald und<br />
im Vorderen Bayerischen Wald.<br />
Infos sammeln dank Funkhalsbändern<br />
<strong>Die</strong> «Berner» Jungtiere werden jeweils<br />
im Winter in die Zuchtstation im Park ➔<br />
Geübte Kletterer<br />
und geschickte Jäger:<br />
Europäische Wildkatzen<br />
sehen getiger<br />
ten Hauskatzen<br />
ähnlich, typisch für<br />
die Wildkatze ist<br />
jedoch der buschige<br />
und dadurch stumpf<br />
wirkende Schwanz<br />
mit mehreren schwar<br />
zen Ringen.<br />
Fotos: ImagePoint<br />
Wildkatzen auch in der Schweiz<br />
2006 und 2007 untersuchte ein Forschungsteam<br />
unter dem Biologen Darius Weber den Bestand an<br />
Wildkatzen am Blauen, einem bewaldeten Bergrücken<br />
südwestlich von Basel (unter anderem im<br />
Bezirk Laufen, weshalb der Ausgabestempel auf<br />
4242 Laufen verweist). Dazu wurden mit Baldriantinktur<br />
imprägnierte Dachlatten im Wald aufgestellt.<br />
Da Katzen vom Baldriangeruch angezogen<br />
werden, reiben sich vorbeigehende Tiere daran<br />
und hinterlassen Haare. <strong>Die</strong>se konnten dann mit<br />
molekulargenetischen Methoden als Wild- oder<br />
Hauskatzenhaare identifi ziert werden. Der Wildkatzenbestand<br />
im Untersuchungsgebiet wird auf<br />
etwas über 30 Tiere geschätzt, von denen etwa<br />
ein Viertel Mischlinge zwischen Wild- und Hauskatzen<br />
sind. <strong>Das</strong> Bundesamt für Umwelt (BAFU)<br />
hat 2008 aufbauend auf diesen Ergebnissen ein<br />
Projekt gestartet, um den Zustand der Wildkatzenpopulation<br />
im ganzen Schweizer Jura zu erfassen.<br />
<strong>Die</strong> Erfassung dauert bis Ende des kommenden<br />
Winters.<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarke<br />
Europäische Wildkatze<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig;<br />
Joh. Enschedé,<br />
Haarlem, Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Bogen: 200 140 mm<br />
(4 Reihen zu 5 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
selbstklebend,<br />
auf Trägerpapier, 220 gm²<br />
Zähnung<br />
13½:14<br />
Gestaltung<br />
André Seiffert, Winterthur<br />
Ausgabetagsstempel<br />
23
Ansichtskarten Europäische Wildkatze<br />
Scheue Waldbewohner ganz nah:<br />
Kartengrüsse für Tierfreunde<br />
➔ des Schlosses Wiesenfelden bei Regensburg<br />
gebracht. Dort werden sie auf ihre<br />
Auswilderung vorbereitet, das heisst sie<br />
Patenschaften für Wildkatzen<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitung auf die Auswilderung kostet<br />
den Tierpark Dählhölzli Geld für Futter und Betreuung.<br />
Dank zahlreicher Wildkatzenpatinnen und<br />
-paten stehen diese Mittel glücklicherweise zur<br />
Verfügung und werden für einen guten Zweck<br />
im Sinne der Spender eingesetzt (Infos zu den<br />
Tierpatenschaften: www.tierpark-bern.ch > Patenschaften).<br />
24<br />
lernen, lebende Beutetiere zu töten.<br />
Ab dem Frühjahr leben sie in grossen<br />
Gehegen innerhalb des künftigen<br />
Lebensraums. Von dort werden sie<br />
nach ein gehender Beobachtung und<br />
medizi nischer Kontrolle markiert in die<br />
Freiheit entlassen. Einige Tiere tragen<br />
Funkhalsbänder, womit sie wichtige<br />
Informationen über ihr Wanderverhalten<br />
und die Nutzung ihres Lebensraums<br />
liefern.<br />
Dr. Marc Rosset,<br />
Kurator Tierpark Dählhölzli Bern<br />
Naturbelassener Wald<br />
ist der natürliche Lebensraum<br />
der Europäischen<br />
Wildkatze. Neugierig<br />
betrachtet das Wildkätzchen<br />
im Frühling sein<br />
Umfeld (Ansichtskarte<br />
oben). Majestätisch ruht<br />
ein erwachsenes Tier<br />
im Winter auf einem<br />
Ast und beobachtet,<br />
was in seinem Revier<br />
geschieht (unten). <strong>Die</strong><br />
beiden Karten erhalten<br />
Sie zusammen mit<br />
zwei Sondermarken als<br />
Set.<br />
Ansichtskarten<br />
und Briefmarken<br />
Europäische Wildkatze<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
kein Verkauf<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig<br />
Formate<br />
Karten: 148 105 mm<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Papier Ansichtskarten<br />
Offsetkarton weiss,<br />
260 gm²<br />
Fotos Ansichtskarten<br />
ImagePoint<br />
Preis Set<br />
CHF 2.70
Sondermarken Zeitgenössische Architektur<br />
<strong>Die</strong> Architektur ist ein erfolgreicher<br />
Schweizer Exportartikel<br />
Architektur aus der Schweiz geniesst im Ausland einen ausgezeichneten<br />
Ruf. Davon zeugen zahlreiche Bauwerke,<br />
die teilweise weltweite Bekanntheit erlangt haben.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> widmet der zeitgenössischen<br />
Architektur zwei Sondermarken. Abgebildet sind Werke<br />
von Gion A. Caminada und des Duos Pascal Müller/<br />
Peter Sigrist.<br />
Warum setzt die <strong>Post</strong> Architektur auf ihre<br />
Briefmarken, wenn Wiesenblumen oder<br />
Alpengipfel doch so viel schweizerischer<br />
wären, wird sich vielleicht der eine oder<br />
andere fragen. Doch hier irrt das Volksempfinden.<br />
Architektur ist in den letzten<br />
zwanzig Jahren zu einem der wichtigsten<br />
Exportartikel der Schweiz geworden. Sie<br />
wird international beachtet und geachtet.<br />
Leute wie Mario Botta, Herzog & de<br />
Meuron und Peter Zumthor sind zu den<br />
wirkungsvollsten Kulturbotschaftern<br />
unseres Landes geworden. Dafür gibt es<br />
zwei Gründe: Es gibt keine «Papierarchitekten»<br />
und es gibt Wettbewerbe.<br />
Der Drang zum Bauen<br />
<strong>Die</strong> Architekten zeichnen keine Utopien,<br />
sondern Pläne. Pläne sind grafische<br />
Darstellungen von Baumassnahmen, oder<br />
anders gesagt, die Architekten wollen<br />
bauen. Darum gilt der Grundsatz: Entwurf<br />
und Konstruktion sind eins. Architekten<br />
erfinden nicht bloss eine Form,<br />
sondern überlegen sich gleichzeitig auch,<br />
wie sie gebaut wird. Kein Strich, der nicht<br />
ein Material, keine Schraffur, die nur<br />
grafische Dekoration ist. In der Praxis<br />
heisst das: <strong>Die</strong> Architekten entwerfen<br />
nicht nur, sie zeichnen auch die Ausführungspläne.<br />
Selbstverständlich gibt es Generalunternehmer<br />
und Totalplaner, die garantieren,<br />
konstruieren und minimalisieren. Doch<br />
unter den wichtigen, international beachteten<br />
Architekten gibt es kaum einen, der<br />
bloss entwirft. <strong>Das</strong> muss so sein, weil die<br />
Erfindungskraft ohne Machbarkeit nichts<br />
erreicht. Man kann es auch anders ausdrücken:<br />
Nie verschönern die Architekten<br />
nur die Oberfläche, immer setzen sie den<br />
ganzen Baukörper zusammen. ➔<br />
<strong>Das</strong> Pentorama in<br />
Amriswil fällt durch<br />
einen unregelmässigen<br />
Grundriss auf.<br />
<strong>Die</strong> Aussenhülle der<br />
«Festhütte» ist aus<br />
unbehandeltem<br />
Kupfer. Zudem sorgt<br />
eine Lichtinstallation<br />
auf dem Vorplatz<br />
für einen weiteren<br />
Blickfang.<br />
Foto: Hannes Henz<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Sondermarken<br />
Zeitgenössische<br />
Architektur<br />
Verkauf<br />
Philatelie:<br />
ab 22.4.2009<br />
bis 30.6.2010,<br />
solange Vorrat<br />
<strong>Post</strong>stellen:<br />
ab 8.5.2009,<br />
solange Vorrat<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 8.5.2009<br />
Druck<br />
Offsetdruck,<br />
4- und 5-farbig;<br />
Bagel Security Print,<br />
Düsseldorf, Deutschland<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 28 mm<br />
Kleinbogen: 95 192 mm<br />
(5 Reihen zu 2 Marken)<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss,<br />
mit optischem Aufheller,<br />
matt gummiert, 110 gm²<br />
Zähnung<br />
13½:13¼<br />
Gestaltung<br />
Daniel Dreier, Bern<br />
Ausgabetagsstempel<br />
25
<strong>Die</strong> Totenstube in<br />
Vrin: <strong>Die</strong> Wände sind<br />
aus massivem Holz<br />
gebaut. Während das<br />
Holz aussen weiss<br />
gestrichen ist, blieb<br />
seine natürliche Farbe<br />
in den Innenräumen<br />
erhalten.<br />
Foto: Lucia Degonda<br />
Kleinbogen<br />
Nicht nur ausdenken, auch umsetzen<br />
<strong>Das</strong> Gegenteil eines Dekorateurs ist der<br />
Schweizer Architekt. <strong>Die</strong>se «Spezies» ist<br />
über Generationen hinweg entstanden.<br />
<strong>Die</strong> Schweizer Architekten stehen vor<br />
dem Bau eines Kollegen und fragen:<br />
«Wie hast du das gemacht?» Sie sind<br />
material- und konstruktionssüchtig, sie<br />
freuen sich an der schönen Form, doch<br />
gleich darauf wollen sie wissen, wie sie<br />
zustande kam. Wenn einer das, was er<br />
26<br />
<strong>Die</strong> «Stiva da morts», die Totenstube<br />
In<br />
Vrin (GR) zeichnet sich die Tendenz der modernen<br />
Gesellschaft ab, das Ende des Lebens örtlich abzusondern<br />
und zu delegieren. <strong>Die</strong> räumliche Einheit des<br />
Familienverbands löst sich durch die Abwanderung<br />
der Jungen stetig auf. Gelitten und gestorben wird in<br />
Spitälern und Heimen. Für die Verabschiedung der<br />
zurückkehrenden Toten wurde eine Aufbahrungshalle<br />
gewünscht.<br />
Auch in Vrin drohten mit dem Bau eines solchen<br />
Gebäudes wichtige Aspekte des traditionellen Trauerrituals<br />
zu verschwinden. Beim Nachdenken über die<br />
Ansprüche an einen öffentlichen Aufbahrungsraum<br />
entstand das Projekt der «Stiva da morts». Ein Raum<br />
für die Toten und die Trauernden; ein Raum, der allen<br />
eine individuelle Trauer im kollektiven Rahmen ermög<br />
licht.<br />
Gion A. Caminadas Bau macht es möglich, die<br />
Strukturen des bestehenden Rituals trotz des Wandels<br />
beizubehalten. Wie zuvor im Trauerhaus, kann man<br />
sich in den drei Räumen gehalten fühlen und seinen<br />
eigenen Ort darin fi nden.<br />
sich ausdenkt, nicht umsetzen kann und<br />
es konstruktiv nicht beherrscht, dann<br />
muss er anderswo Architekt werden. In<br />
China zum Beispiel, wo man Projekte<br />
hinschickt und sich wundert, wie anders<br />
als gedacht sie herauskommen.<br />
<strong>Die</strong> Schweizer Architektur ist bis ins<br />
hinterste Detail durchgeplant. <strong>Die</strong> Architekten<br />
aus dem Ausland reiben sich denn<br />
auch jedes Mal die Augen, wenn sie<br />
Schweizer Häuser besichtigen. Wie ist es<br />
Sondermarken Zeitgenössische Architektur<br />
bloss möglich, so perfekt zu sein, heisst es<br />
dann. <strong>Die</strong> Antwort: <strong>Die</strong> Schweizer sind<br />
die Uhrenmacher unter den Architekten.<br />
Präzision im Denken und in der Ausführung<br />
ist ihr Markenzeichen, denn es gibt<br />
keine «Papierarchitekten» in der Schweiz.<br />
Wettbewerbe als harte Schule<br />
Der zweite Grund ist das Wettbewerbswesen.<br />
Es gibt wohl keinen der unterdessen<br />
berühmt gewordenen Stararchitek
<strong>Das</strong> Pentorama in<br />
Amriswil: Der fünfeckige<br />
Bau besticht<br />
neben seiner äusseren<br />
Erscheinung auch<br />
durch eine prägnante<br />
Innenverkleidung und<br />
eine ausgezeichnete<br />
Akustik.<br />
Foto: Thomas Enz<br />
Kleinbogen<br />
Festhütte Pentorama Amriswil<br />
Ein Festhaus als zentraler Begegnungsort einer<br />
ganzen Region verlangt nach einer starken Identität.<br />
<strong>Das</strong> Zürcher Architektenduo Müller/Sigrist entwarf<br />
für Amriswil (TG) ein Haus mit einer prägnanten<br />
äusseren Erscheinung als Anziehungspunkt für das<br />
kulturelle Leben. <strong>Die</strong> Komplexität der Form entstand<br />
aus der architektonischen Interpretation des Programms,<br />
aus dem Ort und der gewünschten Identitätsstiftung<br />
durch das Fest.<br />
Der Hauptanspruch, dem Fest auch im Innern einen<br />
angemessenen Rahmen zu geben, wird erfüllt durch<br />
den Bau eines zentralen fünfeckigen Festsaals. <strong>Die</strong><br />
freie polygonale Aussenform erlaubt eine zwiebelförmige<br />
Anordnung der Nebenräume um den Saal.<br />
Der Typus des Zentralraumes unterstreicht die Wichtigkeit<br />
des Festes; die Besucher stehen im Mittelpunkt.<br />
<strong>Das</strong> Dach mit seiner prägenden Gestalt entfaltet<br />
seine Wirkung auch im Innern: Es erreicht<br />
seinen Zenit hoch über den Köpfen der Festbesucher.<br />
ten, der nicht über Wettbewerbe gross eingeladen wird, gebrauchen. Es ist die<br />
geworden wäre. Wer die Architektur Schule der Wettbewerbe, die die Schweifördern<br />
will, muss Wettbewerbe veran- zer Architektur gross gemacht hat. <strong>Das</strong>talten.<br />
In der Schweiz wurde das wäh- rum: Wiesenblumen duften gut und<br />
rend Jahrzehnten so gemacht, heute Alpengipfel glitzern erhaben. Doch die<br />
erntet das Land die Früchte dieser Bemü- Schweizer Architektur strahlt in die Welt<br />
hungen. hinaus. Sie ist ein Exportschlager.<br />
Was Hänschen beim Wettbewerb für die Benedikt Loderer, «Stadtwanderer»<br />
Erweiterung des Gemeindehauses gelernt<br />
hat, kann Hans für die internationalen<br />
Konkurrenzen, zu denen er unterdessen<br />
Zum Autor<br />
Der Schweizer Benedikt Loderer wandte sich<br />
nach seinem Architekturstudium dem Journalismus<br />
zu und war als Architekturkritiker tätig. 1988<br />
gehörte er zum Gründungsteam der mittlerweile<br />
renommierten Architekturzeitschrift Hochparterre,<br />
der er später als Chefredaktor vorstand. Loderer<br />
schreibt heute als selbst ernannter «Stadtwanderer»<br />
Kolumnen und Beiträge für Hochparterre<br />
und weitere Medien.<br />
27
Ausgabetage der Briefmarken<br />
1.4.2009 und 8.5.2009<br />
Dauermarken 1.4.2009<br />
Einheimische Vögel<br />
CHF 1.40 Steinhuhn<br />
CHF 1.90 Rotmilan<br />
Briefmarkenpapier weiss, selbstklebend<br />
Serie<br />
1385 150 W<br />
1385 550<br />
CHF 3.30<br />
Umschlag<br />
ohne Marken<br />
ab 1.4.2009<br />
erhältlich<br />
1385 700<br />
CHF 0.90<br />
Business-Bogen<br />
mit 50 Marken*<br />
CHF 1.40<br />
1385 361 nur W<br />
CHF 70.00<br />
CHF 1.90<br />
1385 362 nur W<br />
CHF 95.00<br />
* <strong>Die</strong> Business-Bogen<br />
werden nicht<br />
im Abonnement<br />
geliefert<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1385 580 nur<br />
CHF 4.20<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(2 Umschläge)<br />
1385 600 nur<br />
CHF 5.10<br />
Streifen<br />
mit 10 Marken<br />
CHF 1.40<br />
1385 371 nur W<br />
CHF 14.00<br />
CHF 1.90<br />
1385 372 nur W<br />
CHF 19.00<br />
Legende W = ungestempelt = gestempelt<br />
28<br />
Viererblock-Serie<br />
entfällt<br />
Abonnenten mit Viererblock-Serie<br />
erhalten pro<br />
abonnierte Viererblock-<br />
Serie 1 1385 150 W<br />
und/oder 1385 550<br />
Viererblock auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
entfällt<br />
Abonnenten mit Viererblock<br />
auf Ersttagsumschlag<br />
erhalten pro<br />
abonnierten Viererblock<br />
auf Ersttagsumschlag<br />
1 1385 580<br />
Faltblatt<br />
1385 660 W<br />
1385 670<br />
CHF 4.20<br />
Sammelblatt<br />
1385 680 W<br />
1385 690<br />
CHF 3.90<br />
Wichtig:<br />
Bestimmte Artikel wie<br />
Viererblock-Serie und<br />
Viererblock auf Ersttags-<br />
umschlag sowie Sonderwünsche<br />
wie waagrechtes<br />
Paar usw. können<br />
aus technischen Gründen<br />
nicht hergestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> Artikel dieser Dauermarken<br />
werden mit den<br />
Produkten der Ausgabe<br />
vom 8.5.2009 geliefert.<br />
Stempelaufträge für<br />
den Ersttag können<br />
ausnahmsweise bis am<br />
8.6.2009 eingereicht<br />
werden.<br />
Sondermarken mit Verkaufszuschlag<br />
Pro Patria – Kulturwege Schweiz<br />
CHF 1.25 (0.85+0.40) Via Francigena<br />
CHF 1.25 (0.85+0.40) Via Salina<br />
CHF 1.50 (1.00+0.50) Via Spluga<br />
CHF 1.50 (1.00+0.50) Via Rhenana<br />
Serie<br />
1481 150 W<br />
1481 550<br />
CHF 5.50<br />
Faltblatt<br />
1481 660 W<br />
1481 670<br />
CHF 6.40<br />
Sammelblatt<br />
1481 680 W<br />
1481 690<br />
CHF 6.10<br />
Viererblock-<br />
Serie<br />
1481 160 W<br />
1481 560<br />
CHF 22.00<br />
Angebotsübersicht<br />
Briefmarkenpapier<br />
weiss, matt gummiert<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1481 580 nur<br />
CHF 6.40<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(4 Umschläge)<br />
1481 600 nur<br />
CHF 9.10<br />
Markenheftchen Pro Patria<br />
6 Briefmarken zu CHF 0.85+0.40 mit Sujet «Via<br />
Francigena» und 4 Briefmarken zu CHF 1.00+0.50<br />
mit Sujet «Via Rhenana» plus CHF 1.00 für die<br />
Herstellung des Markenheftchens<br />
1481 300 W<br />
1481 800 CHF 14.50
8.5.2009<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(4 Umschläge)<br />
1481 630 nur<br />
CHF 25.60<br />
Umschlag<br />
ohne Marken<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
1481 700<br />
CHF 0.90<br />
Bogen<br />
mit 20 Marken<br />
1.25 Via Francigena<br />
1481 111 W<br />
1481 511<br />
CHF 25.00<br />
1.25 Via Salina<br />
1481 112 W<br />
1481 512<br />
CHF 25.00<br />
1.50 Via Spluga<br />
1481 113 W<br />
1481 513<br />
CHF 30.00<br />
1.50 Via Rhenana<br />
1481 114 W<br />
1481 514<br />
CHF 30.00<br />
Sonderblock mit Verkaufszuschlag 8.5.2009<br />
Pro Patria<br />
CHF 1.50 (1.00+0.50) 100 Jahre Pro Patria<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Sonderblock<br />
1482 315 W<br />
1482 815<br />
CHF 1.50<br />
Sonderblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag E6<br />
1482 580 nur<br />
CHF 2.50<br />
Faltblatt<br />
1482 660 W<br />
1482 670<br />
CHF 2.40<br />
Umschläge<br />
ohne Sonderblock<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
C6 (162 114 mm)<br />
1482 700<br />
CHF 0.90<br />
E6 (200 142 mm)<br />
1482 701<br />
CHF 1.00<br />
Sammelblatt<br />
1482 680 W<br />
1482 690<br />
CHF 2.10<br />
<strong>Die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> über den Bezug von<br />
Briefmarken und philatelistischen Artikeln<br />
bilden integrierende Bestandteile der einzelnen<br />
Bestellungen und werden mit deren<br />
Einreichung durch den jeweiligen Kunden<br />
genehmigt.<br />
Sie sind im Oktober 2008 angepasst worden und<br />
können telefonisch (+41 [0]848 66 55 44) oder per<br />
E-Mail (stamps@post.ch) bestellt werden.<br />
Sondermarken<br />
Alte Bäume<br />
CHF 0.85 Birke<br />
CHF 1.00 Eiche<br />
CHF 1.30 Trauerweide<br />
Serie<br />
1485 150 W<br />
1485 550<br />
CHF 3.15<br />
Faltblatt<br />
1485 660 W<br />
1485 670<br />
CHF 4.05<br />
Sammelblatt<br />
1485 680 W<br />
1485 690<br />
CHF 3.75<br />
Briefmarkenpapier weiss, selbstklebend<br />
Viererblock-<br />
Serie<br />
1485 160 W<br />
1485 560<br />
CHF 12.60<br />
Umschlag<br />
ohne Marken<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
1485 700<br />
CHF 0.90<br />
Bogen<br />
mit 16 Marken<br />
CHF 0.85<br />
1485 111 W<br />
1485 511<br />
CHF 13.60<br />
CHF 1.00<br />
1485 112 W<br />
1485 512<br />
CHF 16.00<br />
CHF 1.30<br />
1485 113 W<br />
1485 513<br />
CHF 20.80<br />
8.5.2009<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1485 580 nur<br />
CHF 4.05<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(3 Umschläge)<br />
1485 600 nur<br />
CHF 5.85<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
(3 Umschläge)<br />
1485 630 nur<br />
CHF 15.30<br />
29
Bestellen leicht gemacht:<br />
Benutzen Sie den beigelegten Bestellschein!<br />
Sondermarke 8.5.2009<br />
CHF 1.00 Von Gutenberg zum Internet<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Einzelmarke<br />
1483 150 W<br />
1483 550<br />
CHF 1.00<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1483 580 nur<br />
CHF 1.90<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1483 590 nur<br />
CHF 11.20<br />
Faltblatt<br />
1483 660 W<br />
1483 670<br />
CHF 1.90<br />
Viererblock<br />
1483 160 W<br />
1483 560<br />
CHF 4.00<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1483 630 nur<br />
CHF 4.90<br />
Umschläge ohne<br />
Marke/Kleinbogen<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
C6 (162 114 mm)<br />
1483 700<br />
CHF 0.90<br />
C5 (229 162 mm)<br />
1483 701<br />
CHF 1.20<br />
Sammelblatt<br />
1483 680 W<br />
1483 690<br />
CHF 1.60<br />
Kleinbogen mit 10 Marken<br />
1483 311 W<br />
1483 351 CHF 10.00<br />
30<br />
Souvenir 8.5.2009<br />
Von Gutenberg zum Internet<br />
Souvenir mehrsprachig (de/fr/it/en)<br />
1483 835 nur W CHF 17.90<br />
Maximumkarte 8.5.2009<br />
Europa<br />
Maximumkarte, versehen mit der entsprechenden<br />
Europamarke zu CHF 1.00 + 0.50 für die Karte<br />
1480 851 nur CHF 1.50<br />
Ganzsache 8.5.2009<br />
Bildpostkarte<br />
züri09<br />
Bildpostkarte «züri09», Taxwert CHF 1.00 + 0.50<br />
für die Karte<br />
1487 841 W<br />
1487 846 CHF 1.50<br />
Legende W = ungestempelt = gestempelt<br />
Angebotsübersicht<br />
Sondermarke 8.5.2009<br />
Europa<br />
CHF 1.00 Astronomie – Asteroid Helvetia<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Einzelmarke<br />
1480 150 W<br />
1480 550<br />
CHF 1.00<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1480 580 nur<br />
CHF 1.90<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1480 590 nur<br />
CHF 7.20<br />
Faltblatt<br />
1480 660 W<br />
1480 670<br />
CHF 1.90<br />
Viererblock<br />
1480 160 W<br />
1480 560<br />
CHF 4.00<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag E6<br />
1480 630 nur<br />
CHF 5.00<br />
Umschläge ohne<br />
Marke/Kleinbogen<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
C6 (162 114 mm)<br />
1480 700<br />
CHF 0.90<br />
E6 (200 142 mm)<br />
1480 701<br />
CHF 1.00<br />
C5 (229 162 mm)<br />
1480 702<br />
CHF 1.20<br />
Sammelblatt<br />
1480 680 W<br />
1480 690<br />
CHF 1.60<br />
Kleinbogen mit 6 Marken<br />
1480 311 W<br />
1480 351 CHF 6.00
Sondermarke 8.5.2009<br />
CHF 0.85 Europäische Wildkatze<br />
Briefmarkenpapier weiss, selbstklebend<br />
Einzelmarke<br />
1484 150 W<br />
1484 550<br />
CHF 0.85<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1484 580 nur<br />
CHF 1.75<br />
Faltblatt<br />
1484 660 W<br />
1484 670<br />
CHF 1.75<br />
Umschlag<br />
ohne Marke<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
1484 700<br />
CHF 0.90<br />
Viererblock<br />
1484 160 W<br />
1484 560<br />
CHF 3.40<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
1484 630 nur<br />
CHF 4.30<br />
Sammelblatt<br />
1484 680 W<br />
1484 690<br />
CHF 1.45<br />
Ansichtskarten und Briefmarken<br />
Europäische Wildkatze<br />
Set mit 2 Ansichtskarten<br />
«Jungtier» und «Ausgewachsenes<br />
Tier»<br />
zu je CHF 0.50 und 2<br />
die Sondermarke zu<br />
CHF 0.85 (nicht geklebt)<br />
1484 911 nur W<br />
CHF 2.70<br />
<strong>Das</strong> Set wird nicht im<br />
Abonnement geliefert.<br />
Bogen<br />
mit 20 Marken<br />
1484 111 W<br />
1484 511<br />
CHF 17.00<br />
Weniger Porto<br />
Für Michel- und Leuchtturm-Produkte gelten ab<br />
sofort günstigere Versandbedingungen. Bei<br />
Bestellungen bis CHF 100.00 werden Portospesen<br />
von CHF 5.90, bei einer höheren Bestellsumme<br />
wird kein Porto mehr verrechnet.<br />
Sondermarken<br />
Zeitgenössische Architektur<br />
CHF 1.00 Caminada<br />
CHF 1.80 Müller/Sigrist<br />
Serie<br />
1486 150 W<br />
1486 550<br />
CHF 2.80<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1.00 Caminada<br />
1486 591 nur<br />
CHF 11.20<br />
Faltblatt<br />
1486 660 W<br />
1486 670<br />
CHF 3.70<br />
Viererblock-<br />
Serie<br />
1486 160 W<br />
1486 560<br />
CHF 11.20<br />
Kleinbogen<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
1.80 Müller/Sigrist<br />
1486 592 nur<br />
CHF 19.20<br />
Sammelblatt<br />
1486 680 W<br />
1486 690<br />
CHF 3.40<br />
8.5.2009<br />
Spezialprodukte<br />
Aus Platzgründen sind auf der Angebotsübersicht<br />
die Spezialprodukte nicht aufgeführt. Für Bestellungen<br />
von Einzelmarken- und FDC-Sets (Ausgabe<br />
2/2009), des Jahrbuchs der Schweizer Briefmarken<br />
2008 (abgebildet auf der letzten Seite),<br />
der Jahresserie 2008, des Jahressets Ersttagsumschläge<br />
2008 sowie der Geschenkgutscheine<br />
siehe Bestellschein.<br />
Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />
Serie auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
1486 580 nur<br />
CHF 3.70<br />
Einzelmarke<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
(2 Umschläge)<br />
1486 600 nur<br />
CHF 4.60<br />
Set mit je einem<br />
Kleinbogen auf<br />
Ersttagsumschlag C5<br />
Caminada und<br />
Müller/Sigrist<br />
(2 Umschläge)<br />
1486 590 nur<br />
CHF 30.40<br />
Kleinbogen<br />
mit 10 Marken<br />
1.00 Caminada<br />
1486 311 W<br />
1486 351<br />
CHF 10.00<br />
8.5.2009<br />
Viererblock<br />
auf<br />
Ersttagsumschlag C6<br />
(2 Umschläge)<br />
1486 630 nur<br />
CHF 13.00<br />
Umschläge ohne<br />
Marken/Kleinbogen<br />
ab 22.4.2009<br />
erhältlich<br />
C6 (162 114 mm)<br />
1486 700<br />
CHF 0.90<br />
C5 (229 162 mm)<br />
1486 701<br />
CHF 1.20<br />
Kleinbogen<br />
mit 10 Marken<br />
1.80 Müller/Sigrist<br />
1486<br />
312 W<br />
1486<br />
352<br />
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