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Lebenslust Gottingen - Ausgabe Herbst 2015

Das Magazin für Kunst & Kultur, Shopping, Genuss und mehr

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lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 15<br />

Projekt „BonBons“ initiiert, dass sich in der<br />

Bevölkerung regem Zuspruch erfreut.<br />

Neben den Leergutautomaten in Göttinger<br />

Supermärkten (real und tegut und Edeka in<br />

Rosdorf) sind rote Pfandboxen angebracht,<br />

in die Kunden ihre Pfandbons einwerfen<br />

können. Es sind meist kleine Beträge, die als<br />

Summe aber Großes bewirken können. Das<br />

auf diesem Weg eingesammelte Geld<br />

kommt zu gleichen Teilen dem Straßenmagazin<br />

sowie der Göttinger Tafel zu gute. Allein<br />

im ersten Halbjahr diesen Jahres<br />

konnten schon rund 5000 Euro auf diesem<br />

Weg eingesammelt werden. Übrigens: Das<br />

von Stiftungsgeldern finanzierte Projekt ist<br />

auf ganzer Linie sozial: Die roten Pfandboxen<br />

wurden in der Metallausbildungswerkstatt<br />

des Offenen Jugendvollzugs Göttingen<br />

erstellt.<br />

Gut klappt auch die Kooperation mit den<br />

Göttinger Engagierten des Vereins Foodsharing<br />

e.V., deren Anliegen es ist, Lebensmittel<br />

vor der Verschwendung zu retten. Sollten<br />

tatsächlich einmal Waren nach „Ladenschluss“<br />

in der Tafel übrig sein, so kommt<br />

das Foodsharing-Team kurzerhand auf dem<br />

Fahrrad vorbei, um die Lebensmittel vor<br />

dem Müllcontainer zu bewahren. Im Welt-<br />

Café in der Nikolaistraße hat Foodsharing<br />

eine Station eingerichtet, wo die Lebensmittel<br />

zur Weitergabe bereitstehen. Wer will,<br />

kann sich hier bedienen, so sieht es der Sharing-Gedanke<br />

vor. Die ehrenamtlichen Helfer<br />

holen nicht nur von der Göttinger Tafel,<br />

sondern auch von kleinen Lebensmittelhändern<br />

übrig gebliebene Lebensmittel ab<br />

(und suchen weitere Sharing-Standorte).<br />

Übrigens wurde Dagmar Kessling, seit fast<br />

20 Jahren bei der Göttinger Tafel in verschiedenen<br />

Funktionen aktiv, beim diesjährigen<br />

Treffen aller Tafeln in den Vorstand des<br />

Bundesverbandes Deutscher Tafel e.V. gewählt.<br />

Die „Göttinger Tafel“ freut<br />

Tipp sic h immer, wenn Gruppen<br />

und Einrichtungen Aktionen<br />

veranstalteten, deren Erlöse der Tafelarbeit<br />

zu gute kommen. Am 23. und 24. September<br />

wird von der BBS Ritterplan, Fachbereich<br />

Gastronomie, in der Zeit von 11 bis 13<br />

Uhr das nun schon traditionelle Kürbisfest<br />

auf dem Wilhelmsplatz veranstaltet.<br />

Die Göttinger Tafel ist an fünf Tagen in der<br />

Woche geöffnet, montags bis freitags von<br />

10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Mittwochnachmittag<br />

ist geschlossen.<br />

So wie alle<br />

Unterstützung Tafeln in<br />

Deutschland<br />

ist auch die „Göttinger Tafel“ auf Spenden<br />

angewiesen. Die Göttinger Tafel erhält keine<br />

öffentlichen Gelder. Der laufende Betrieb<br />

mit den anfallenden Kosten finanziert sich<br />

ausschließlich über Spenden. Während<br />

nicht nur große Unternehmen willkommene<br />

Förderer sind, können alle Bürger, die<br />

helfen möchten, aktiv werden. Die Tafel<br />

freut sich über Spendengelder, aber auch<br />

über Lebensmittel (bitte Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

beachten). Spendengelder<br />

werden für Verbrauchskosten, Anschaffungen<br />

und Personal verwendet. Bankverbindung:<br />

Spardabank Hannover eG, Konto-Nr.<br />

927 015, BLZ 250 905 00, IBAN: DE45 2509<br />

0500 0000 9270 15, BIC GENODEF1S09. Und<br />

wer Zeit hat und eine sinnvolle Aufgabe<br />

sucht, ist bei der Göttinger Tafel ebenso<br />

herzlich willkommen. Vor allem werden Fahrer<br />

für die Lebensmittel-Touren gesucht.<br />

Göttinger Tafel, Mauerstraße<br />

16/17, Göttingen.<br />

Kontakt<br />

Telefon: 0551-51030,<br />

www.goettingertafel.org,<br />

E-Mail: info@goettingertafel.org ■ sto.<br />

Die Tafeln<br />

Obwohl es in Deutschland Lebensmittel<br />

im Überfluss gibt, herrscht bei vielen<br />

Menschen aufgrund finanzieller<br />

Engpässe ein Mangel. Die Tafeln, die es<br />

mittlerweile in vielen (nicht nur großen)<br />

Städten gibt, sammeln unter der<br />

emsigen Mitarbeit zahlreicher ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter überschüssige<br />

Lebensmittel, die qualitativ einwandfrei<br />

sind, sonst aber im Müll landen würden,<br />

und an Bedürftige kostenlos oder<br />

für einen symbolischen Betrag weitergegeben<br />

werden. Bedürftig sind für die<br />

Tafeln diejenigen Menschen, die nur<br />

eine kleine Rente beziehen oder staatliche<br />

Unterstützung erhalten. Lebensmittelspender<br />

(dazu gehören gastronomische<br />

Betriebe, Bäckereien, Supermärkte,<br />

etc.) und Sponsoren machen<br />

den Kreislauf der Lebensmittelverwertung<br />

möglich. Die Tafeln schaffen so<br />

eine Brücke zwischen Überfluss und<br />

Mangel. Es gibt mehr als 900 Tafeln in<br />

Deutschland, die als gemeinnützige<br />

Organisationen regelmäßig Menschen<br />

unterstützen. Neben der Göttinger<br />

Tafel e.V. sind hier vor allem die Northeimer<br />

Tafel e.V. (Tel. 05551-5898949),<br />

die Mündener Tafel e.V. (05541-33355),<br />

die Einbecker Tafel (0160-98607913),<br />

die Bad Gandersheimer Tafel (05382-<br />

932480), die Seesener Tafel (05381-<br />

942655), die Holzmindener Tafel e.V.<br />

(05531-7047005) und die Osteroder<br />

Tafel e.V. (05522-868688) in der<br />

Region aktiv.

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