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fair trade - Wirtschaftszeitung

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SEITE 8 | JANAUR 2012 FINANZEN WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />

Wie schon im Oktober verlor der DOX auch im<br />

November etwas stärker als der DAX, da einige<br />

ostbayerischeUnternehmenwiePfleiderer oder<br />

Mühlbauer besonders stark vom Auf und Ab an<br />

denBörsenbetroffenwaren.<br />

aktueller Verände-<br />

Firma Kurswert rungzum<br />

in€ Vormonat<br />

� BMWAG 55,8 -8,49%<br />

� SiemensAG 74,32 -4,34%<br />

� KronesAG 38,28 0,42%<br />

� ContinentalAG 52,03 -6,89%<br />

� MühlbauerAG 22,33 -17,45%<br />

� GrammerAG 12,37 -8,57%<br />

�InfineonTechnologiesAG 6,155 -6,60%<br />

�PfleidererAG 0,24 -38,46%<br />

� NabaltecAG 6,6 -13,95%<br />

� SchneiderAG 83,2 -6,58%<br />

�AndritzAG 64,22 -2,70%<br />

�E.ONAG 18,175 1,76%<br />

� GerresheimerAG 31,01 -2,94%<br />

� EinhellGermanyAG 30,99 -12,70%<br />

� DeutscheSteinzeug<br />

CremerundBreuerAG 0,32 -11,11%<br />

� PilkingtonDeutschlandAG 405 -6,90%<br />

�BHSTabletopAG 12,67 -1,86%<br />

� HeidelbergCementAG 31 -8,61%<br />

� DeutscheTelekomAG 9,54 2,14%<br />

� GeneralElectricCo 11,73 -4,09%<br />

� AmgenInc. 42,757 5,36%<br />

� DaimlerAG 33,45 -13,45%<br />

� TextronInc. 14,34 0,56%<br />

� JohnsonControls 23,36 -1,02%<br />

� LearCorporation 30,69 -8,33%<br />

� PolytecHoldingAG 0,062 8,77%<br />

� KontronAG 5,204 0,85%<br />

�ToshibaCorp. 3,35 4,36%<br />

� SüdzuckerAG 23,35 8,10%<br />

� BechtleAG 26,6 -2,39%<br />

Stand:1.12.2011<br />

präsentiert:<br />

DOX–derOstbayernIndex<br />

DAX = 6032(-3,90%)<br />

DAX(normiert*) = 968(-3,97%)<br />

DOX = 928 (-6,17%)<br />

*ZurbesserenVergleichbarkeitwurdederDAX-<br />

Wert am 1.10.2010 zum Start der DOX-Erhebung<br />

aufdenDOX-Startwert1000heruntergerechnet.<br />

Bayerns Finanzminister Markus Söder besucht das Bayerische Hauptmünzamt<br />

in München. Hier wurden 2002 die ersten deutschen Euro-Münzen<br />

geprägt. Foto:dpa<br />

InfosrundumdenEuro<br />

BundesbankbeantwortetdieamhäufigstengestelltenFragen<br />

FRANKFURT/MAIN. Am 1. Januar 2012<br />

jährt sich die Einführung des Euro<br />

zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass<br />

hat die Bundesbank auf ihrer Homepage<br />

eine Chronik der Währung zusammengestellt<br />

und beantwortet die<br />

amhäufigstengestelltenFragen.<br />

WerhatdieEuro-Banknotenentworfen<br />

undgestaltet?<br />

Die Gestaltungsentwürfe wurden<br />

von dem österreichischen Künstler<br />

Robert Kalina erstellt. Seinem Entwurf<br />

liegt das Thema „Zeitalter und<br />

Stile in Europa“ zugrunde. Die Euro-<br />

Scheine stellen die Architekturstile<br />

aus sieben Epochen der europäischen<br />

Kulturgeschichte dar: Klassik auf der<br />

5-Euro-Banknote, Romanik auf dem<br />

10-Euro-Schein, Gotik auf der 20-<br />

Euro-Banknote, Renaissance auf der<br />

50-Euro-Banknote, Barock und Rokoko<br />

auf dem 100-Euro-Schein, Eisenund<br />

Glasarchitektur auf der 200-<br />

Euro-Banknote und moderne Architektur<br />

des 20. Jahrhunderts auf der<br />

500-Euro-Banknote.<br />

WerhatdenEntwurffürdieEuro-Banknotenausgewähltundwarum?<br />

Der Rat des Europäischen Währungsinstituts<br />

(EWI, Vorgänger der<br />

EineWährungkämpftumihrImage<br />

ZumEuro-JubiläumappelliertEx-FinanzministerTheoWaigelandenGemeinschaftssinnderEuroländer<br />

VON GERD OTTO<br />

REGENSBURG. Der eine, Frankreichs Finanzminister<br />

Jean Arthuis, wollte die<br />

gemeinsame Währung Ecu nennen,<br />

sein deutscher Kollege, Theo Waigel,<br />

der andere also, überzeugte ihn dann<br />

aber doch, dass der Begriff „Euro“ bessergeeignetsei,dieneueWährungals<br />

„monetäresDach für dengrößten BinnenmarktderWelt“zuverstehen.Und<br />

heute? Beide sorgen sich inzwischen<br />

gleichermaßen um ihr „Lebenswerk“.<br />

Theo Waigel beklagt die mangelnde<br />

Bereitschaft der Staaten, gemeinsam<br />

für die Zukunft des Euro zu kämpfen,<br />

und Jean Arthuis ist noch ungehaltener:<br />

„Man hat den Stabilitäts- und<br />

WachstumspaktineinenBetrugs-und<br />

Lügenpaktverwandelt.“<br />

Der Euro wurde am 1. Januar 1999<br />

als Buchgeld, also als Grundlage des<br />

bargeldlosen Zahlungsverkehrs eingeführt.<br />

Drei Jahre später, am 1. Januar<br />

2002,exaktvornunmehrzehnJahren,<br />

war es dann so weit: Der Euro avancierte<br />

auch als Bargeld zur Währung<br />

der Euro-Zone. Von den derzeit 28<br />

StaatenderEuropäischenUniongehören<br />

17 Länder zu dieser Euro-Zone,<br />

und nur zwei der übrigen EU-Staaten<br />

(Großbritannien und Dänemark) habengesagt,<br />

siewürdendiesnie anstreben,dieanderensehrwohl.<br />

Übrigens: Mitten in der Euro- und<br />

Europakrise hat jetzt das Europaparlament<br />

mit überwältigender Mehrheit<br />

demEU-BeitrittKroatienszugestimmt<br />

unddenWegfreigemachtfürdiefeierliche<br />

Unterzeichnung des kroatischen<br />

BeitrittsvertragsbeimEU-Gipfel.Kroatien<br />

soll am 1. Juli 2013 der EU als 28.<br />

Mitgliedstaatbeitreten.<br />

Europäischen Zentralbank) hat den<br />

Entwurf 1996 ausgewählt. Eine Jury<br />

erstellte zwei Entwürfe: eine Entwurfsserie<br />

zum Thema „Zeitalter und<br />

Stile in Europa“ und eine mit Entwurfsserien<br />

zum Thema „modern/abstrakt“.<br />

Danach wurde ein<br />

Meinungsforschungsinstitut beauftragt,<br />

eine Umfrage zur öffentlichen<br />

Akzeptanz derindie engere Wahl gekommenenEntwürfedurchzuführen.<br />

Rund 2000 Personen in ganz Europa<br />

nahmenandieserUmfrageteil.<br />

WieerfolgtedieEntscheidungsfindung<br />

fürdieMotiveaufdennationalenSeiten<br />

derdeutschenEuro-Umlaufmünzen?<br />

In Deutschland fiel die EntscheidungüberdieGestaltungdernationalen<br />

Seite Anfang Juli 1997. Eine Jury<br />

aus Vertreternverschiedener Ministerien,<br />

Münzdirektoren, Bildhauern,<br />

Historikern und Museumsdirektoren<br />

sprach sich für den Adler als traditionelles<br />

deutsches Hoheitssymbol<br />

(Münzwerte 1 und 2 Euro), das Brandenburger<br />

Tor als sinnstiftendes Bauwerk<br />

(10, 20 und 50 Cent) sowie für<br />

den Eichenzweig als Erinnerung an<br />

die früheren Pfennig-Werte auf den<br />

Münzwerten 1, 2 und 5 Cent aus.<br />

(Quelle:www.bundesbank.de)<br />

ENTWICKLUNG DESEURO-DOLLAR-KURSES<br />

......................................................................................................................................................................<br />

1Euro=<br />

USD<br />

1,60<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

1,00<br />

0,90<br />

0,80<br />

Einstandskurs<br />

4.1.1999<br />

1,1789US$<br />

1999 2000 ´01 ´02 ´03 ´04 ´05 ´06 ´07 ´08 ´09 ´10 2011<br />

Quelle:DeutscheBundesbank<br />

Zum Feiern war den Europäern bei<br />

diesem Gipfel freilich nicht zumute.<br />

Schließlich handelt es sich derzeit<br />

nicht um eine Euro-Krise, vielmehr<br />

steht Europa vor einer gewaltigen<br />

Staatsschuldenkrise. Die Europäische<br />

Wirtschafts- und Währungsunion<br />

selbst ist dabei nicht nur für Theo<br />

Waigel, wie er dieser Tage anlässlich<br />

derVerleihungderEhrend0ktorwürde<br />

der Universität Regensburg an Klaus<br />

Regling, den Chef des Euro-Rettungsfonds<br />

betonte, eine beispiellose Erfolgsgeschichte.<br />

Und der Euro sei auch „kein Preis<br />

fürdieDeutscheEinheit“,erliegevielmehr<br />

im existenziellen Interesse gerade<br />

der deutschen Wirtschaft mit ihrer<br />

Exportquotevonweitmehrals50Pro-<br />

GlückundWohlbefindenstärken<br />

Prof.Dr.KarlheinzRuckriegelfürandereZusammensetzungder„Weisen“<br />

NÜRNBERG.DasVerhaltenderEuropäischen<br />

Zentralbank (EZB) auf die seit<br />

der Lehman-Pleite im Jahre 2008 immer<br />

wieder auftretenden Turbulenzen<br />

wird von dem Nürnberger Wirtschaftswissenschaftler<br />

Prof. Dr. KarlheinzRuckriegelalsdurchaus„besonnen“bezeichnet.<br />

Der EZB-Rat habe sich lange Zeit<br />

gezwungen gesehen, „auf dem Markt<br />

für Staatsanleihen zu intervenieren,<br />

um dem Ausbrechen von Panik infolgegezielterSpekulation,dieaufeinen<br />

Kursverfall, insbesondere (aber nicht<br />

nur) bei griechischen Staatsanleihen<br />

undbeimEuro,setzte,entgegenzuwirken“,wieeresselbstimMai2010ausdrückte.<br />

Inzwischen verweist der Professor<br />

für „Makroökonomie, insbesondere<br />

Geld- und Währungspolitik sowie<br />

Psychologische Ökonomie und interdisziplinäre<br />

Glücksforschung“ an der<br />

Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg<br />

auf die Auffassung zahlreicher<br />

Kollegen, wonach die Marktteilnehmerallesanderealsrationalhandeln.<br />

Ruckriegel erinnert an den Januar-<br />

MonatsberichtderDeutschenBundesbank,<br />

wo darauf verwiesen wurde,<br />

dass die jüngste Finanzkrise gezeigt<br />

habe, wie die auf der Annahme eines<br />

„homo oeconomicus“ beruhenden<br />

klassischen Modelle der Finanztheorie<br />

(„letztlich das Leitbild des mündigen<br />

und eigenverantwortlichen Anlegers“)<br />

oft nur einen begrenzten Erklärungsgehaltbietenkönnen.<br />

Daraus zieht die Bundesbank den<br />

Schluss, dass verhaltenswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse eine bessere Einschätzung<br />

der Verhaltensmuster von<br />

Wirtschaftsakteuren ermöglichen<br />

und auch die Gründe aufzeigen, warum<br />

das tatsächliche Verhalten bei<br />

Anlageentscheidungen vom idealisierten<br />

Anlegerverhalten der klassischen<br />

Finanztheorie abweiche. Für<br />

Professor Ruckriegel ergibt sich da-<br />

Euro-Referenzkurs;Tageswerte<br />

Tiefststand<br />

26.10.2000<br />

0,8252US$<br />

HistorischerTiefstanddesUS-Dollargg.derDM:1,3620am19.April1995<br />

Höchststand<br />

15.7.2008<br />

1,5990US$<br />

letzter<br />

Wert<br />

6.12.2011<br />

1,3394US$<br />

WZ-Infografik<br />

.......................................................................................................................................................................<br />

zent. Waigel erinnerte daran, wie sehr<br />

das nach dem Scheitern des Festkurs-<br />

Systems von Bretton Woods von 1979<br />

bis 1998 bestehende Europäische<br />

Währungssystem (EWS) auf Dauer<br />

„schmerzvolle Auf- und Abwertungen“<br />

nicht verhindern konnte:<br />

„Deutschlandgerietdabeistetsaufdie<br />

Anklagebank.“<br />

Allein bei der Pfund-Krise Anfang<br />

der neunziger Jahre musste die Bundesbank<br />

mit knapp 100 Milliarden<br />

Eurointervenieren.„DerÜbergangauf<br />

eine echte Währungsunion war deshalb<br />

ohne überzeugende Alternativen“,betonteWaigel,dermitBlickauf<br />

die Zwischenbilanz „Zehn Jahre Euro“<br />

auch darauf verweist, dass die Inflationsrate<br />

in diesem Zeitraum klar<br />

raus die Notwendigkeit, dass die Politik<br />

„ihr Handeln am real existierenden<br />

Homo sapiens undnicht an einer<br />

Homo-oeconomicus-Fiktion ausrichtet“.<br />

Eine realistische Einschätzung<br />

menschlichen Handelns sei deshalb<br />

entscheidend,wennesumFragen der<br />

Steigerung der Lebensqualität durch<br />

staatlichesHandelngeht.<br />

Bei den Ökonomen sieht Ruckriegel<br />

inzwischen durchaus ein Umdenken,<br />

wenn etwa der Brite Turner tiefe<br />

Zweifel am gegenwärtigen Wirtschaftssystem<br />

äußert: „Das liberale<br />

Modell von Eigeninteresse und segensreicher<br />

Profitvermehrung taugt<br />

nichtmehr.“<br />

Die Bundesbank mahnt ein grundlegendes<br />

Umdenken bei den wirtschaftspolitischenEntscheidungsträgern<br />

an, was „Glücksforscher“ RuckriegelauchbereitsbeiderKanzlerin<br />

beobachtet zu können glaubt. Bei der<br />

neuen Form des Wachstums gehe es<br />

„nichtnurumdieklassischen,ökonomischen<br />

Wachstumsgrößen, sondern<br />

esgeht um Wachstum, dasnachhalti-<br />

unter dem durchschnittlichen Preisanstieg<br />

der DM-Periode gelegen habe.<br />

Gegenüber dem US Dollar habe sich<br />

auch der Außenwert des Euro als der<br />

zweitwichtigsten Reserve-, HandelsundEmissionswährungderWeltpositiv<br />

entwickelt, heute steht sein Kurs<br />

deutlich über seinem Anfangswert.<br />

Aus wirtschaftlicher Sicht verweist<br />

der Ex-Finanzminister auch darauf,<br />

dass der Euro in diesen zehn Jahren<br />

sichalsStützederdeutschenKonjunkturgezeigthabe:„Seit1998habensich<br />

die Exporte Bayerns verdoppelt –<br />

unter den zehn wichtigsten HandelspartnernbefindensichsiebenEU-Staaten.“<br />

Auch der Regensburger WirtschaftswissenschaftlerProf.Dr.Jürgen<br />

Jergersprichtebenfallsnichtvoneiner<br />

„KrisedesEuro“,sondernehervonder<br />

Krise einiger Staatshaushalte. Aufgrund<br />

der politischen Handhabung<br />

dieser Verschuldungsprobleme sieht<br />

Prof. Jerger die Existenz des Euro tatsächlichaberdochinGefahr.Letztlich<br />

handele es sich um die Auseinandersetzungzwischenden„Ökonomisten“,<br />

dieeinegemeinsameWährungerstals<br />

krönenden Abschluss eines weitgehenden<br />

politischen Einigungsprozessesbetrachteten,unddensog.Monetaristen:„SiesahenimEuroeingeeignetes<br />

Vehikel für einen solchen Einigungsprozess.“<br />

Die Ökonomisten wiederum setzten<br />

sich mit einem Stabilitäts- und<br />

Wachstumspakt (SWP) durch. Wären<br />

diese eigentlich klaren Regeln für seriöse<br />

Staatsfinanzen befolgt worden,<br />

dann hätte man die aktuelle Staatsschuldenkrise<br />

sicherlich verhindern<br />

können,istProf.Jergerüberzeugt.<br />

gen Wohlstand sichert,“ zitiert der<br />

Nürnberger Professor Angela Merkel.<br />

Dementsprechend hat der Bundestag<br />

vor einem Jahr die Enquete-Kommission<br />

„Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“<br />

eingesetzt, mit dem Ziel,<br />

einen ganzheitlichen Wohlstands- beziehungsweise<br />

Fortschrittsindikator<br />

zuentwickeln.<br />

Zuvor hatte sich Frankreich bei<br />

dem Versuch, die Grenzen des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) aufzuzeigen,<br />

als Vorreiter erwiesen. Kürzlich war<br />

von der UN-Vollversammlung sogar<br />

eine Resolution verabschiedet worden,inderdieMitgliederaufgefordert<br />

wurden, bei der Messung von wirtschaftlichemundsozialemFortschritt<br />

den Themen Glück und WohlbefindenmehrBedeutungbeizumessen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat Prof.<br />

Ruckriegel auch angeregt, die Zusammensetzungderfünf„Wirtschaftsweisen“<br />

zu überdenken. Da WirtschaftswachstumnurnocheinZielunteranderen<br />

sei, brauche die Politik „andere<br />

RatschlägeundRatgeber“.(go)<br />

Prof.Dr.KarlheinzRuckriegel Foto:bayernpress

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