fair trade - Wirtschaftszeitung
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WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />
HOCHSCHULE<br />
MehrAhnungvonLandundLeuten<br />
Osteuropa-Schwerpunkt:NeuesAusbildungspaket„Rumaenicum“anUniversitätRegensburg<br />
VON LUISE FRANK<br />
REGENSBURG. Deutschland ist der<br />
wichtigste Außenhandelspartner Rumäniens.Über14000deutscheFirmen<br />
engagieren sich vor Ort und haben im<br />
vergangenen Jahr 4,4 Milliarden Euro<br />
investiert. In Ostbayern sind dies zum<br />
BeispielContinental,Siemensoderder<br />
Automobil-Zulieferer Dräxlmeier in<br />
Vilsbiburg. Wer allerdings qualifizierte<br />
Fachkräfte braucht, die ein wenig<br />
Rumänisch sprechen und Ahnung<br />
vonLandundLeutenhaben,musslangesuchen.<br />
Dem will die Universität Regensburg<br />
mit ihrem neuen, am 5. DezemberoffizielleröffnetenAusbildungsangebot„Rumaenicum“jetztabhelfen.InsechsWochenstundenwerdenSprachkenntnisse<br />
und Landeskunde vermittelt,<br />
in den Semesterferien besteht die<br />
Möglichkeit zueiner „Sommerschule“<br />
in Zusammenarbeit mit der rumänischen<br />
Partneruniversität Cluj (Klausenburg).<br />
Das bundesweit einzigartige<br />
AngebotrichtetsichanStudierendealler<br />
Fachrichtungen. Mittelfristig soll<br />
das „Rumaenicum“ auch Gasthörern<br />
offenstehen.<br />
Die Idee für das neue Angebot kam<br />
von Professor Ingrid Neumann-Holzschuh<br />
vom Institut für Romanistik.<br />
Damit bringt sich auch dieses Institut<br />
in den seit 1995 bestehenden Osteuropa-Schwerpunkt<br />
der Universität ein,<br />
ist doch Rumänisch die einzige romanische<br />
Sprache Osteuropas. Bereitsbestehende<br />
ähnliche Angebote in Regensburg<br />
sind das Bohemicum und<br />
das Slovakicum. Professor Neumann-<br />
Holzschuh ist sich sicher: „Das ist zukunftsweisend“.<br />
Auch die rumänische Seite ist an<br />
einer Intensivierung der Zusammen-<br />
Rumänien ist nicht nur für seine Sehenswürdigkeiten wie hier das Königsschloss Peles bekannt, sondern zunehmend<br />
auchfürWirtschaftskontaktezuDeutschland. Foto:Fotolia/AlexandraGnatush<br />
arbeitinteressiert–wassichschondaran<br />
zeigt, dass das Rumaenicum zur<br />
Hälfte vom rumänischen Staat finanziertwird.MitdieserGrundlageausgestattet,konnteeineLektorinangestellt<br />
werden: Dr. Alexandra Craciun<br />
kommt von der Universität Bukarest.<br />
Sie ist nicht nur Philologin, sondern<br />
hat auch Kunstgeschichte studiert<br />
und war bereits viel in Europa unterwegs,<br />
um Ausstellungen zu organisieren.<br />
Jetzt wird sie für die Rumänischund<br />
Landeskundekurse zuständig<br />
sein. „Der Arbeitsmarkt profitiert von<br />
Leuten,dieauchetwasvonderMentalität<br />
wissen“, lobt sie das „Rumaeni-<br />
MittelbayerischeiPaper<br />
JetztfürdasAppleiPad<br />
cum“. Dr. Craciun sieht die Ausbildung<br />
als gute Zusatzqualifikation für<br />
viele Fachrichtungen, ob Jura oder<br />
BWL.<br />
Das Rumaenicum wurde am 5. Dezember<br />
im Beisein des rumänischen<br />
BildungsministersDanielFuneriuoffizielleröffnet.<br />
JANUAR 2012 | SEITE 21<br />
Ab März 2012 Präsident der HS.R:<br />
WolfgangBaier. Foto:HS.R<br />
WolfgangBaier<br />
neuerPräsident<br />
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Einzel-Ausgabenur1,59€/Wochenabonur8,99€/Monatsabonur30,99€<br />
DerHochschulratentschied<br />
REGENSBURG. „Ich stehe für Kontinuität“,<br />
betonte Prof. Dr. Wolfgang<br />
Bauer nach seiner Wahl zum PräsidentenderHochschuleRegensburg,<br />
undauchderHochschulrat,derden<br />
bisherigen „Vize“ mit deutlicher<br />
Mehrheit zum Nachfolger des im<br />
März 2012 aus Altersgründen ausscheidenden<br />
Präsidenten Prof. Dr.<br />
Josef Eckstein wählte, zeigte sich<br />
überzeugt, dass Baier den eingeschlagenen<br />
Weg seines Vorgängers<br />
erfolgreichfortsetzenwerde.<br />
Dies gilt offenbar nicht zuletzt<br />
für die Zusammenarbeit unter den<br />
Hochschulen der Region, die der<br />
„bekennende Netzwerker“ Baier<br />
weiter pflegen möchte. Aber auch<br />
in den Wettbewerb um den Titel<br />
einer Technischen Hochschule steigen<br />
die Regensburger ab Frühjahr<br />
ganz verstärkt ein. Prof. Baier verweist<br />
allerdings mit Nachdruck darauf,<br />
dass zu einer Technischen<br />
Hochschule durchaus auch die Fakultäten<br />
Betriebswirtschaft und Sozialwissenschaftengehören.(go)