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Kölner Münzkabinett Auktion 94 - Tyll Kroha - Kölner Münzkabinett

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82<br />

Ozeanien<br />

703<br />

703* Neu-Guinea, Irian Yaya, Baliem-Tal. "Je"-Stein, Zeremonialgeld der Dani-Papua. Flache,<br />

breite Schieferplatte ("weiblicher Stein"), in der Mitte geflochtenes Orchideenbastband,<br />

dekoriert mit Pelzstücken des Kuskus (einer lokalen, opossumähnlichen<br />

Tierart). Länge 48,5 cm. Kimpel S. 110; Opitz S. 168. R IV 250,—<br />

704* Papua Neu-Guinea, Bismarck-Archipel East New Britain, Gazelle Halbinsel, "Diwara<br />

oder Tambu", bedeutende Geldform aus den Gehäusen der nassa camelus, gelocht<br />

und auf Rotang aufgefädelt, ein geringer Abstand zwischen den Schnecken gehört<br />

zu diesem Geldtyp. Universales Zahlungsmittel im Markthandel wie auch zu rituellen<br />

Zwecken bis in unsere Zeit in Gebrauch, Länge: ca. 40 und 36 cm 2 Stück 45,—<br />

705 Melanesien, Neubritannien, "Vula", Kette aus braunen Scheibchen einer Muschelschale,<br />

auf Kunststoffschnur, bis in die Gegenwart universelles Zahlungsmittel. L.<br />

166,5 cm, Ø der Scheibchen ca. 5,5 mm 130,—<br />

706 – südliches Neuguinea, "Tautau / Mowio", auf Naturfaser aufgezogene aus Gehäusen<br />

der nassa callospira, L. 76 cm, Quiggin Seite 115/ Abb. 69 (S. 173), Schneider /<br />

Ribbe, S. 64/65, plate 10 38,—<br />

707* Salomonen, Mauwai-Muschelgeld, nördliche Salomonen, Geldschnur aus Unterteilen<br />

von Konusschnecken gebildet, in der Herstellung wurde wenig Wert auf ästhetische<br />

Gestaltung gelegt. Es wurde von den "Salzwasserleuten" in Bougainville hergestellt<br />

und in großen Mengen ins Landesinnere der großen Salomoneninseln verkauft.<br />

Schneider – Ribbe Seite 69, Tf. 12, Länge: 35,5 cm 48,—<br />

708 – nördl. Bougainville, "Biruan", (Fathom", der nautische Faden, die Länge entspricht<br />

sechs Fuß oder einer Armspanne), Konusschneckenböden auf Naturfaser aufgezogen,<br />

in unregelmäßigen Abständen dunkle Perle, Quiggin S. 161, plate 10.3, L. 1,96 cm 75,—<br />

709* Mikronesien, Marshall-Inseln, Angelhakengeld, Träger aus Perlmutt mit Schildpatthaken,<br />

verbunden mit sorgfältig gewundenen feinen Schnüren, Länge: 7,5 und 8 cm,<br />

Breite: 1,5 cm 2 Stück R 120,—<br />

710* – Angelhakengeld aus einem anderen Bereich der Inselgruppe, Träger aus rundgeschliffenem,<br />

sich an den Enden verjüngenden Stab der Tridacnamuschel, daran angebunden<br />

Haken aus geschnitzter und verzierter Kokosnußschale, Länge: 8,8 cm R 60,—<br />

711* – Insel Yap, Yar, aus einer großen Perlausterschale gefertigtes, meist "Frauengeld" genanntes<br />

Zahlungsmittel. Die Austernschale ist an der rechten Seite in eine spatenähnliche<br />

Form gebracht worden. Im oberen Teil ist sie durchschlagen und mit einem Tragegriff<br />

aus Kokosschnur verbunden. Das Yar wurde auch von Männern benutzt. Dagegen durfte<br />

das Männergeld (Fai) von Frauen nicht benutzt werden. Yar war keineswegs Kleingeld.<br />

Besondere Stücke dieser Machart – die in Yap und den näher gelegenen Inseln nicht vorkamen<br />

und in dieser Größe sehr selten sind, waren als Zahlungsmittel von hohem Wert.<br />

Höhe: 22 cm ohne Kokosschnurgriff, Breite 18,5 cm RR 280,—

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