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Kölner Münzkabinett Auktion 94 - Tyll Kroha - Kölner Münzkabinett

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36<br />

Mittelalter<br />

301* Karolinger, Ludwig der Fromme, 814–840, Denar, Mzst. Tours, Vs.: +HLVDOVVICVS IMP<br />

um kleines Kreuz in Perlkreis, Rs.: TVRO / NES, Morrison & Grunthal 371, Grierson u.<br />

Blackburn 785, kl. Knick IV+ 120,—<br />

302* – Trier, königliche Münzstätte, Lothar I., 840–855, Denar, Vs.: +HL●TARIVS IMP um<br />

befußtes Kreuz zwischen Kerb- und Perlkreis, Rs.: TREVERIS CIVI, auf zwei Stufen<br />

viersäulige Kirche, auf dem Giebel und im Innern Kreuz, Morrison u. Gr. –, Weiller –<br />

vgl., Anschlußemission Nr. 26 RRRR kl. Stempelfehler auf Rs., sonst III 10.000,—<br />

Der hiermit erstmals im Handel angebotene und nur in diesem Exemplar bekannte Denar nimmt<br />

unter den karolingischen Prägungen eine einzigartige Stellung ein: im Herrschernamen erscheint<br />

anstelle des O eine dreidimensionale Sphaira. Der plastisch herausgearbeitete Globus versinnbildlichte<br />

bereits in der römischen Münzpropaganda die Herrschaft über den Erdkreis, seine Übergabe<br />

von Kaiser zu Kaiser die Legitimität der Nachfolge. Beide Aspekte bilden denn auch<br />

wiederkehrende Motive besonders zu Beginn von Lothars bewegter Regierungszeit. Daraus ergibt<br />

sich die nahezu zwingende Datierung unseres Stückes an den Anfang seiner hochseltenen<br />

Trierer Münzreihe. In nachkarolingischer Zeit führte diese Symbolik zur Schaffung des Reichsapfels,<br />

den erstmals 1012 Heinrich II. als Geschenk von Papst Benedikt VIII. erhielt.<br />

303* Aachen, königl. Mzst., Abrecht I. v. Österreich, 1298–1308, Großpfennig, Vs.: ALBERT<br />

ROM REX, thron. König mit Blumenzepter und Reichsapfel, Rs.: VRBS AQVENSIS...,<br />

das Aachener Marienmünster, Krumbach 67,6, 1,03 g III–IV 100,—<br />

304* Köln, kaiserl. Mzst., Otto II. und Otto III., 973–1000, westfälische Prägung, Denar,<br />

Beischlag von Soest, Vs.: ODDO (IVIPING), Kreuz, i. d. Winkeln Kugeln, im 1. Winkel<br />

Soester Zeichen, Rs.: Coloniagramm, Hävernick 856a, Dannenberg 342 b gewellt IV+ 75,—<br />

305 – Otto III. 983–1002, Obol, Vs.: Kreuz, i. d. Winkeln Kugeln, Rs.: Coloniagramm, Häv.<br />

– , vgl. 72 IV 70,—<br />

306* – Konrad II., 1027–1039 und Erzbischof Hermann II., 1036–1056, Denar, unbest. kaiserl.<br />

Mzst. (Duisburg), Vs.: in Umschrift, Kreuz, i. d. Winkeln abwechselnd Ringel und<br />

Dreiblatt, Rs.: Kirchengebäude, darin COL / NIA, Häv. 252, Dbg. 386 c IV+ 100,—<br />

307* – Erzbistum, Anno II., allein, 1056–1075, Denar, Vs.:. ANNO ARCHI EPC, Brustb.<br />

Annos v. v., mit Krummstab, Rs.: spitzgiebeliges Gebäude zwischen zwei kl. Türmen,<br />

darauf Keuz, im Giebel Ringe, Häv. 352 var. (statt IMAGO SANCTVS<br />

teilweise schwach ausgeprägt R III–IV 150,—<br />

308* – Philipp von Heinsberg, 1167–1191, Denar, 1168–1175, Vs.: thron. Erzbischof mit<br />

Krummstab und geöffnetem Buch, Rs.: Mauer mit rundem Tor, darüber Turm zwischen<br />

Kuppeltürmen, Häv. 506 III– 60,—<br />

309* – Engelbert I. von Berg, 1216–1225, Denar, Vs.: ENGELB–ERTV, mitrierter Erzbischof<br />

thront v. v., hält Krummstab und Buch, Rs.: breites Gebäude mit drei Türmen und<br />

Kreuzfahnen, Häv. 634, 1,48 g IV+ 50,—<br />

310 – Siegfried von Westerburg, 1275–1297, Denar, Mzst. Soest, Vs.: thron. Erzbischof<br />

v. v. mit Mitra, Kopf leicht n. l., hält offenes Buch u. Krummstab, Rs.: Giebel mit<br />

Kreuzblume zwischen Fialen, darin Soester Zeichen, Häv- 1029, 1,25 g IV 70,—<br />

311* – Heinrich von Virneburg, 1306–1332, Großpfennig ca. 1314, Mzst. Bonn (Cassiuspfennig),<br />

Vs.: thron. Erzbischof v. v., Rs.: Bonner Münster von Südost, Noss 6, 1,24 g IV+ 80,—<br />

312 Mainz, königl. Mzst., Heinrich III., 1039–1056, und Erzbischof Luitpold von Bogen,<br />

Denar, nach 1051, Vs.: bekr. bärtiger Kopf v. v., Rs.: zweitürmige Kirche, darüber<br />

Kreuz, Dbg. 807, Cappe 129 var, 1,06 g IV 120,—

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