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gesellschaft & umwelt Bundesrätin Doris Leuthard ... - Naturo Kork AG

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lifestyle<br />

klimafreundlich 1.2012<br />

Naturkork, Kunststoff- oder<br />

Drehverschluss?<br />

Kunststoffzapfen und Drehverschlüsse<br />

finden sich immer häufiger auf den Weinflaschen<br />

in den grossen Detailhandelsgeschäften<br />

und Weinhandlungen und es<br />

wurde schon viel diskutiert, geschrieben<br />

und gestritten über die Vor- und Nachteile<br />

der verschiedenen Verschlussarten.<br />

Sehr kurz zusammengefasst kann man<br />

sagen, Naturkork wird bei Weinen verwendet,<br />

die noch reifen sollen, Kunststoff-<br />

und Schraubverschlüsse erfüllen<br />

ihre Funktion bei Weinen, welche schon<br />

trinkfertig in die Flasche kommen oder<br />

wenige Jahre gelagert werden.<br />

Dilemma <strong>Kork</strong>ton<br />

Der wichtigste Grund, weshalb immer<br />

mehr Konsumentinnen und Konsumenten<br />

zu Weinen ohne Naturkork greifen,<br />

ist der <strong>Kork</strong>ton, im Volksmund «Zapfen»,<br />

welcher den Geniesser die Nase rümpfen<br />

lässt und durchaus ein gediegenes<br />

Nachtessen verderben kann, vor allem<br />

wenn keine zweite Flasche des begehrten<br />

Tropfens verfügbar ist! Auch heute<br />

kommt es bei ca. 1 bis 3 % aller Weine<br />

zu diesem ärgerlichen <strong>Kork</strong>ton, welcher<br />

Recycling von Altkorken und<br />

Herstellung von Presskork<br />

Die Schlittler <strong>AG</strong> – einzige <strong>Kork</strong>mühle<br />

und Presskorkfabrik in der Schweiz<br />

hat sich dies zur Aufgabe gemacht.<br />

Es werden nicht nur <strong>Kork</strong>abfälle aus<br />

der Naturkorkproduktion, sondern<br />

vor allem rezyklierbare Altkorken zu<br />

<strong>Kork</strong>schroten vermahlen. Mehr und<br />

mehr wird <strong>Kork</strong>schrot im biologischen<br />

Bau als Schüttisolation verwendet.<br />

Ein Teil des Schrotes dient auch zur<br />

Herstellung von Presskork; dieser<br />

findet ein breites Anwendungsfeld in<br />

der Industrie, vornehmlich in Bau und<br />

Orthopädie.<br />

62<br />

ALTKORKEN - RECYCLING<br />

Naturkorken – rezyklierbar Mikrogranulat «DIAM» – petrochemisch,<br />

belastet, NICHT rezyklierbar!<br />

Presskorken – rezyklierbar Griffkorken – NICHT rezyklierbar<br />

Champagnerkorken – rezyklierbar Plastikzapfen – NICHT rezyklierbar<br />

durch Spuren eines Phenolderivates,<br />

des 2,4,6-Trichloranisols (TCA) verursacht<br />

wird.<br />

Kunststoffzapfen aus Erdöl<br />

Heute werden viele Ersatzprodukte für<br />

den Naturkorken angeboten, die auf den<br />

ersten Blick als sinnvoll und zweckmässig<br />

erscheinen.<br />

Plastikzapfen werden zu 100 % aus<br />

Erdöl hergestellt, dies unter enormem<br />

Energieverbrauch und hohem Ausstoss<br />

von CO 2 . Es sollen schon Millionen<br />

von Plastikzapfen auf unseren Welt-<br />

meeren herumschwimmen. Auch die<br />

heutzutage massenhaft eingesetzten<br />

Mikrogranulatkorken enthalten einen<br />

hohen Anteil an Polyurethan-Klebstoff,<br />

mitunter Treibmittel und Weichmacher.<br />

Bei diesen Produkten ist das Recycling<br />

kein Thema. Mikrogranulatkorken wie<br />

auch Plastikzapfen müssen verbrannt<br />

werden. Die Schadstoffe gelangen in die<br />

Umwelt, unter weiterer Freisetzung des<br />

für den Klimawandel verantwortlichen<br />

Kohlendioxids. Für die Herstellung von<br />

Aluminiumverschlüssen sind der Energieaufwand<br />

und die CO 2 -Emissionen<br />

noch höher.<br />

Quelle <strong>Kork</strong>mühle Näfels

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