gesellschaft & umwelt Bundesrätin Doris Leuthard ... - Naturo Kork AG
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Unser Tipp für ein köstliches Frühlingsrezept<br />
Spaghetti mit Bärlauchpesto<br />
Mit den warmen Frühlingstagen spriesst<br />
auch der erste Bärlauch wieder. In den<br />
feuchtschattigen Laubwäldern wachsen<br />
zurzeit ganze Teppiche davon und<br />
begleiten einen mit ihrem knoblauchartigen<br />
Duft. Wer während des Waldspaziergangs<br />
einen Büschel Bärlauch<br />
erntet, kann sich daraus ein herrliches<br />
Bärlauchpesto zubereiten. Saisonaler<br />
und regionaler kann ein Essen fast<br />
schon nicht mehr sein! So ist unser<br />
Rezeptvorschlag mit gerade mal 260<br />
gr. CO 2 -äq pro Person besonders klimafreundlich.<br />
Im Vergleich zu einem<br />
Züri-Geschnetzeltem (3700 gr. CO 2 -äq<br />
Rezept für 4 Personen<br />
Zutaten:<br />
100 g Bärlauch, 50 g Pinienkerne, 70 ml<br />
Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
1. Pinienkerne rösten<br />
2. Bärlauch fein schneiden<br />
3. Pinienkerne, Bärlauch und Olivenöl<br />
pürieren, bis eine sämige Masse<br />
entsteht<br />
4. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer<br />
würzen<br />
5. Spaghetti in siedendem Salzwasser<br />
al dente kochen und das Bärlauchpesto<br />
beifügen<br />
pro Person) benötigen Spaghetti mit<br />
Bärlauchpesto rund 14-mal weniger<br />
CO 2 . Bärlauch wirkt zudem blutreinigend<br />
und enthält jede Menge Vitamin C.<br />
Tipps:<br />
Das Pesto lässt sich beliebig variieren.<br />
Probieren Sie einmal Walnüsse oder<br />
Cashewnüsse anstelle von Pinienkernen<br />
oder geben Sie einige Oliven dazu.<br />
Ist das Pesto zu dickflüssig, kann man<br />
einige Löffel heisses Spaghettiwasser<br />
dazugeben. Ist das Pesto bitter, hilft ein<br />
Teelöffel Honig. Anstelle von Zitronensaft<br />
kann auch ein vorsichtiger Schuss<br />
Balsamico verwendet werden. Das<br />
Bärlauchpesto kann auch als Apéro mit<br />
getoastetem Brot serviert werden. In einem<br />
gut verschliessbaren Glas kann das<br />
Pesto im Kühlschrank mindestens eine<br />
Woche aufbewahrt werden.<br />
eaternity ist ein Verein, der klimafreundliches<br />
Essen auf den Tisch bringt.<br />
Das eaternity Ziel ist, auf wissenschaftlicher<br />
Basis die Zusammenhänge von<br />
Ernährung und Klimawandel einer breiten<br />
Öffentlichkeit bekannt zu machen.<br />
Gleichzeitig wird Wert auf eine ausgewogene<br />
Ernährung und kulinarische<br />
Vielfalt gelegt. www.eaternity.ch<br />
Kolumne<br />
lifestyle<br />
klimafreundlich 1.2012<br />
Regula Rytz, Grünes Bündnis,<br />
Gemeinderätin der Stadt Bern und<br />
Nationalrätin<br />
Die Energiefrage<br />
verfolgt uns auf<br />
Schritt und Tritt<br />
Überall reift das Bewusstsein, dass<br />
unsere Ressourcen begrenzt sind<br />
und wir auf viel zu grossem Fuss<br />
leben. Diese Einsicht alleine verändert<br />
jedoch noch nichts, konkrete<br />
Handlungen sind gefragt. So beleben<br />
zum Beispiel findige Berner<br />
Stadträte mit einer originellen Idee<br />
die Diskussion. Sie haben die Idee<br />
vorgebracht, wie die Trittenergie<br />
von zu Fuss Gehenden durch Einbau<br />
spezieller Bodenplatten genutzt<br />
werden könnte. «Trott-Elec» heisst<br />
das Pionierprojekt, das die Stadträte<br />
unter dem Baldachin verwirklichen<br />
möchten. Letztlich bringen uns jedoch<br />
nur die Massnahmen weiter, die<br />
auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Die<br />
effizienteste Energiesparmassnahme<br />
ist der genussvolle Verzicht. Anstatt<br />
zum Beispiel mit einer günstigen<br />
Tageskarte der SBB nach Konstanz<br />
zu fahren und dort eine Schwarzwäldertorte<br />
zu essen, kann man sich<br />
auch im nahen Aareraum oder in<br />
einem städtischen Park zum Zvieri<br />
treffen. Denn weniger ist oft mehr.<br />
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