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gesellschaft & umwelt Bundesrätin Doris Leuthard ... - Naturo Kork AG

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porträts<br />

klimafreundlich 1.2012<br />

Biomasse Schweiz:<br />

für wertvolle Energie aus Abfall<br />

Was haben weggeworfene Bananenschalen,<br />

Gartenabfälle und Kuhmist<br />

gemeinsam? Dies alles ist Biomasse<br />

und enthält wertvolle Energie: für die<br />

Produktion von Treibstoff, Strom oder<br />

Wärme. Energie aus Biomasse setzt<br />

kein zusätzliches CO 2 frei und schützt<br />

damit das Klima. Werden Rasenschnitt,<br />

Küchenabfälle oder Mist auch dort energetisch<br />

genutzt, wo sie anfallen, schliessen<br />

sich die Kreisläufe von Energie und<br />

Nährstoffen in der Region.<br />

Biomasse Schweiz fördert die sinnvolle<br />

Verwertung von Biomasse. Der Verband<br />

sorgt für die Verbreitung nachhaltiger<br />

Technologien, die fossile Energien ersetzen,<br />

die Umwelt entlasten und den<br />

46<br />

Treibhauseffekt reduzieren. Biomasse<br />

Schweiz bündelt und vertritt die Interessen<br />

aller Akteure der Branche:<br />

von Anlagenplanern, -herstellern und<br />

-betreibern aus Landwirtschaft und<br />

Gewerbe bis hin zu Elektrizitäts- und<br />

Gasversorgungsunternehmen. Er bietet<br />

Beratungsleistungen an und setzt sich<br />

für bessere Rahmenbedingungen ein.<br />

Machen Sie sich ein Bild auf:<br />

www.biomasseschweiz.ch<br />

Der Pyrolysekocher – warmes Essen<br />

ohne Verbrennung von Holz<br />

Holz und Holzkohle als Brennmaterial<br />

wird in vielen Entwicklungsländern zunehmend<br />

knapper. Haiti zum Beispiel<br />

kann nur noch auf 3 % seiner ursprünglichen<br />

Waldfläche zurückgreifen. Selbst<br />

effiziente Holzkohle-Kocher können der<br />

weiteren Abholzung zu wenig Einhalt gebieten.<br />

Anders beim Pyrolysekocher, hier kommt<br />

organischer Abfall als Brennstoff zum<br />

Einsatz. Gegenüber einer Verbrennung<br />

produziert die Pyrolyse (Verbrennung<br />

fast ohne Sauerstoff) weniger Rauch und<br />

Schadstoffe.<br />

Um eine warme Mahlzeit zuzubereiten,<br />

kommen trockene Blätter und Ernterückstände<br />

statt Holz zum Einsatz. Damit<br />

bildet sich ein neuer Erwerbszweig,<br />

das wilde Abbrennen auf den Feldern<br />

wird reduziert und die Pflanzenkohle als<br />

Pyrolyserückstand kann zur Bodenverbesserung<br />

eingesetzt werden.<br />

Pflanzenkohle mit Kompost angereichert<br />

und in die Böden eingearbeitet,<br />

steigert die Bodenfruchtbarkeit (Terra<br />

Preta), wirkt als einfacher CO 2 -Speicher<br />

und leistet damit einen aktiven Beitrag<br />

zur Klimaschonung. Das Projekt will<br />

durch selbstständige und selbsttragende<br />

Strukturen die Eigenständigkeit<br />

durch aktives Unternehmertum fördern.<br />

Pierre Güntert, Ingenieur Umwelt und<br />

Energie, www.kaskad-e.ch (IG Pyrolyse),<br />

Tel. 061 322 31 75<br />

Spenden:<br />

PC 85-98306-4 (Vermerk Réchaud)<br />

Das Projekt wird zudem unterstützt von<br />

REPIC Schweiz, der Stiftung Hand in Hand<br />

und dem Forum Haiti.

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