gesellschaft & umwelt Bundesrätin Doris Leuthard ... - Naturo Kork AG

mobilität
klimafreundlich 1.2012
Klimafreundlich testet
zwei Elektrofahrzeuge
Volvo C30 Electric
Nach einer kurzen Lektion über die Entwicklung
der Elektrofahrzeuge bei Volvo
nehme ich im C30 Electric Platz. Das
Interieur erstaunt, die Materialien sind
hochwertig, die Verarbeitung ist makellos.
Ich lasse mir die wichtigsten technischen
Eigenschaften von Alain Juon von
Volvo Schweiz erklären und dann geht’s
auch bereits los. Der C30 hat einen Rekuperationsmodus,
der beim Bremsen
über den Motor Strom in die Batterie
zurücklädt, sowie einen Gleitmodus, der
vor allem auf der Autobahn einen sparsamen
Stromverbrauch ermöglicht. Da
das Fahrzeug bereits am Morgen von jemandem
gefahren wurde, zeigt die theoretische
Reichweite noch 70 km an.
Um mich an das Auto zu gewöhnen, nehme
ich den Weg von Seebach aus Richtung
Stadtzentrum Zürich. Die Anfahrt
ist zügig, völlig geräuschlos. Die Konzentration
liegt zu Beginn stark auf der
Stromverbrauchsnadel, die von rechts
nach links vom Verbrauch- bis Lademodus
hin und her schwankt. Nach dem
Hauptbahnhof geht es dann weiter Richtung
Altstetten und Nordring ein kleines
Stück auf die Autobahn, wo nach der
Beschleunigung der Gleitmodus zum
Einsatz kommt, was entspanntes Fahren
bei niedrigem Stromverbrauch ermöglicht.
Das Fahrzeug ist bei 130 km/h Geschwindigkeit
plombiert. Ich nehme die
nächste Ausfahrt Richtung Regensdorf
und dann die Strecke Richtung Zurzach.
Nun bin auch ich etwas lockerer und
stelle Radio und Navigationsgerät ein,
die einen kaum merkbaren Einfluss auf
den Stromverbrauch haben. Geheizt und
gekühlt wird übrigens mit Bioethanol, da
Heizen die Batterie zu stark beanspruchen
würde.
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Das erste Elektrofahrzeug von Volvo Cars: der Volvo C30 Electric
Über Bülach und Kloten gelange ich
nach ca. eineinhalb Stunden wieder
nach Seebach zu Volvo. Die verfügbare
Distanzanzeige liegt immer noch bei 30
Kilometern.
Fazit: Ich habe einen durchwegs positiven
Eindruck gewonnen und meine
Reichweitenzweifel sind ausgeräumt.
Technisches zum Volvo C30 Electric
Unter der Motorhaube arbeitet anstelle
des Verbrennungsmotors ein 111 PS
(82 kW) starker Elektromotor mit einem
maximalen Drehmoment von 220
Nm. Hinzu kommt ein 400-Volt-Hochspannungs-System.
Die Lithium-Ionen-
Batterien können über eine normale
230-Volt-Steckdose aufgeladen werden.
Schweizer Firmen und Privatpersonen
können das Fahrzeug zu denselben Konditionen
– jedoch zurzeit ausschliesslich
im Leasing – beziehen. Volvo Schweiz
bietet den Volvo C30 Electric mit einem
«Full Service Leasing» an, welches die
Garantie der Lieferung von CO 2 -neutralem
Ökostrom mit dem Qualitätslabel
«naturemade star» einschliesst. Das
Leasing wird ohne Kunden-Anzahlung
angeboten. Beispielsweise 60 Monate ab
1290.- Franken monatlich.
Peugeot iOn
An einem kühlen Märzmorgen erreiche
ich die Auto Zollikofer AG in St. Gallen.
Ich habe mich für eine Testfahrt des
Peugeot iOn angemeldet. Das trendige
Stadtfahrzeug wird in Bezug auf
Leistung und Platzangebot als gute
Alternative zu anderen Kleinwagen
angeboten. Aus einer breiten Entwicklungskooperation
existieren neben dem
iOn auch seine Geschwister, der Mitsubishi
i-MiEV und der Citroën C-Zero.
Nach einer kurzen Instruktion fahre ich
mit vollgeladener Batterie los. Da die
Nacht kalt war, zeigt die Anzeige 90 km
Reichweite an. Gemäss meinem Instruktor
wird sich diese nach dem Aufwärmen
bei vorsichtiger Fahrweise auf ca.
130 km erhöhen. Der iOn gewinnt über
die Motorenbremse sowie den normalen
Bremsvorgang über eine Rekuperationsfunktion
Strom in die Batterie zurück,
was unbewusst einen Einfluss auf
den Fahrstil ausübt. Ich nehme den Weg