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8 Geld für Forschung Südtirol vergibt 40 Forschungsstipendien ■ Der erste vom Land Südtirol ausgeschriebene Wettbewerb zur Forschungsförderung wurde abgeschlossen. 40 Verträge zur Forschungsförderung wurden übergeben. Die 40 Projekte werden insgesamt vom Land Südtirol mit 5,8 Millionen Euro gefördert. Jedes Projekt wurde von mindestens zwei externen Experten begutachtet und im Anschluss vom Technischen Beirat für Forschung und Innovation des Lands in Anlehnung an die eingeholten Gutachten bewertet. Die Landesabteilung Bildungs- förderung, Universität und Forschung hatte diesen ersten Wettbewerb 2009 ausgeschrieben. Am Wettbewerb konnten sowohl einzelne Wissenschafter als auch Forschungseinrichtungen teilnehmen, die auf Landesebene forschen. Ausgeschlossen waren Unternehmen, deren Forschung im Rahmen der Innovationsbeiträge gefördert wird. Der Höchstbetrag je Projekt beträgt 300.000 Euro. Insgesamt kommen diese Förderungen zehn Forschungseinrichtungen zu Gute: Universität Innsbruck (2.768.800 Euro), Freie Universität Bozen Südtiroler feiern an der Themse Südtirolertreffen in London ■ Es war wieder ein gelungenes Fest im Londoner Victoria Park Plaza. Kastelruther Spatz, Norbert Rier, begeisterte mit seinen Liedern, super Köche aus der Heimat sorgten für das leibliche Wohl. Kurt Kuen rief und Viele kamen. Ältere und Junge. Nicht nur weil viele ihm einen Arbeitsplatz verdanken, sondern auch, weil er trotz seiner steilen Karriere ein einfacher, netter und allen zugänglicher Mensch geblieben ist. Aber auch viele andere HelferInnen trugen zum guten Gelingen bei: Anita Hohenegger, Felix Plazza, Thea Wunderer, Doris Biva, usw. Norbert Rier sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung und Willi Winkler und sein Küchenteam warteten mit Schlutzern, Rindswangelen und Apfelstrudel auf. Mehrere Südtiroler Firmen spendierten Getränke und andere Köstlichkeiten. Sowohl TeilnehmerInnen wie auch Gäste - unter ihnen der Vorstand der „Südsterne“ - nutzten die Gelegenheit für ein Ratscherle bzw. das gegenseitige Sich-Kennenlernen. Auch Erich Achmüller und Siegfried Gufler von den „Südtirolern in der <strong>Welt</strong>“ freuten sich mit vielen ins Gespräch zu kommen, und mussten darüber staunen, SÜDTIROL AKTUELL H&W | Februar 2011 (1.537.609 Euro), Medizinische Universität Innsbruck (239.858 Euro), Europäische Akademie Bozen (420.874 Euro), Philosophisch-TheologischeHochschule Brixen (161.475 Euro), Land- und forstwirtschaftliches Versuchszentrum Laimburg (41.300 Euro), Südtiroler Archäologiemuseum (76.500 Euro), Naturmuseum Südtirol (484.000 Euro), Università de- zu was es viele von ihnen gebracht haben. Was aber alle gemeinsam kennzeichnet ist die Verbundenheit zur Heimat Südtirol. < gli Studi di Trento (54.664 Euro) und Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe Bozen (14.922 Euro). Die Projekte werden in den kommenden drei Jahren umgesetzt. Die Forschungsergebnisse werden schließlich mithilfe eines Monitoringsystems erfasst und gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. < (v.l.): Siegfried Raiser, Erich Achmüller, Maria Bacher Reyes, Emilio Reyes, Marion Raiser, Siegfried Gufler. (v.l.): Siegfried Gufler, Norbert und Isabella Rier, Erich Achmüller.
H&W | Februar 2011 SÜDTIROL AKTUELL 9 Musiker des Jahres Südtiroler mit Jazzmusiker-Titel geehrt ■ Der gebürtige Meraner Franco D'Andrea wurde in Paris mit dem „Prix du Musicien Européen“ (Europas Jazzmusiker des Jahres) geehrt. Der Titel wurde dem bald siebzigjährigen Pianisten von der französischen Académie du Jazz am 12. Jänner verliehen. Der Preis wird an europäische Musiker für ein herausragendes Lebenswerk oder ihre Aktualität vergeben. Seit 1980 geht D’Andrea konsequent einen originellen, eigenständigen Weg, abseits von US-Modellen. D’Andrea hat nicht nur das Klavier harmo- ■ Der Bozner Schauspielerin Barbara Romaner wurde in Wien der österreichische Filmpreis verliehen. nisch und klanglich erforscht, sondern auf der Suche nach den Wurzeln des Jazz Zentralafrika bereist und die Polyrhythmik mit afrikanischen Perkussionis - ten studiert. Kaum ein anderer Musiker der internationalen Szene vereint wie D’Andrea die gesamte Kultur und Stilistik des Jazz in ähnlichem Ausmaße in sich, und hat sich einen europäischen Zugang zur afroamerikanischen Seele des Jazz verschafft. Auch die wiederholte Wahl zum besten Musiker Italiens zeugt von seinem ungemeinen Musik-Talent und seiner beispiellosen Professionalität. < Filmpreis für Südtirolerin Erfolg für Schauspielerin Barbara Romaner Die hochschwangere Barbara Romaner wurde zur besten Hauptdarstellerin für ihre erste Filmrolle in „Mahler auf der Couch“ ausgezeichnet. In dem Drama spielte Romaner Alma Mahler, die Ehefrau Gustav Mahlers. Von Kritikern wurde sie nach Erscheinen des Films als Entdeckung gefeiert. Barbara Romaner wurde in Bozen geboren. Im Alter von 19 Jahren übersiedelte Romaner nach Deutschland, wo sie sich nach Aufenthalten in Hamburg und Berlin in München niederließ. Dort studierte sie von 1999 bis 2003 Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Nach Beendigung ihrer Schauspiel- ausbildung hatte Romaner ihr erstes Theaterengagement an den Städtischen Bühnen Bielefeld. 2004 folgte die Rolle der Celia in der Shakespeare-Komödie „Wie es euch gefällt“ bei den Luisenburg-Festspielen, was ihr den Nachwuchspreis der Stadt Wunsiedel einbrachte. Einen Namen machte sie sich vor allem als langjähriges Ensemblemitglied des Münchner Volkstheaters. Die 2009 gegründete Akademie des Österreichischen Films hat den Preis heuer zum ersten Mal verliehen. Die 147 Mitglieder der Akademie haben in den vergangenen Wochen die Preisträger in insgesamt 13 Kategorien gewählt. < Kein Dioxin-Fleisch Südtirol will sich absichern ■ Südtirols Schweinefleisch-Importeure sichern sich mit verschärften Kontrollen vor dem weitreichenden Dioxin-Skandal in Deutschland ab. Das italienische Gesundheitsministerium soll zwei Millionen Euro für Kontrollen von Lebensmitteln aus Risikogebieten bereit gestellt haben. Sowohl die Grenztierärzte als auch Regionen und die Cara - binieri-Gesundheitspolizei NAS ziehen ab sofort ohne Ankündigung Lebensmittelproben. BUCHVORSTELLUNG Fasnacht in Nordtirol und Südtirol Südtirols Speckproduzenten haben bereits seit Jahren ein engmaschiges Kontrollnetz gezogen. Deutschland ist einer der wichtigsten Schweinefleischlieferanten, deshalb hat das Südtiroler Speckkonsortium um eine schriftliche Absicherung gebeten: „Sie haben sich die schriftliche Bestätigung schicken lassen, dass die Tiere nicht mit belasteten Futtermitteln gefüttert worden sind“, sagt Michael Desaler, Geschäftsführer des Südtiroler Speck Consortiums. < In Tirol „geht man in die Fasnacht“ auf vielerlei Art und Weise: als Muller, Matschgerer, Huttler, Schallelar, Hex’ und Bär, Roller, Schnappviech, Wampeler … Man zieht den Bloch oder Pflug, tanzt zur „Hexenmusig“ oder vertreibt den Winter mit Schellen- und Glockenklang. Manche Fasnachtsbräuche sind uralt, andere wurzeln in der Jugendkultur und alle schöpfen aus dem blühenden Leben. Neben den großen Umzügen beispielsweise in Telfs, Imst oder Nassereith bieten auch die vielen kleinen Fasnachten ein farbenfrohes Schauspiel, das für Akteure und Besucher immer wieder ein lustvolles Erlebnis ist. Thomas Nußbaumer war, ausgerüstet mit Kamera und Aufnahmegerät, der Fasnacht in Nordtirol und Südtirol zehn Jahre lang auf der Spur. In seinem aufwändig ausgestatteten Tiroler Fasnachtsbuch beschreibt er in spannenden Berichten und vielen Bildern die Bräuche und Umzüge an mehr als 70 Fasnachtsorten. „Fasnacht in Nordtirol und Südtirol” von Thomas Nußbaumer, Löwenzahn Verlag, Innsbruck 2010, ISBN: 978-3-7066-2448-0
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