jahresbericht 2005 - Raiffeisen
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SEITE 92<br />
gekauften eigenen Emissionen gekürzt. Sofern das<br />
Zinsänderungsrisiko der Emissionen im Rahmen eines fair<br />
value hedge abgesichert ist, wurden die Buchwerte um die<br />
Wertänderungen, die aus dem Zinsrisiko resultieren,<br />
angepasst (basis adjustment). Zugehörige abgegrenzte<br />
Zinsen werden ebenfalls in dieser Bestandsposition ausgewiesen.<br />
Eigenkapital<br />
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital,<br />
das ist das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte<br />
Kapital (gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen) und<br />
aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Haftrücklagen,<br />
Gewinnvortrag, Jahresergebnis, den nicht erfolgswirksam<br />
erfassten Ergebnissen aus dem Cash flow<br />
hedge accounting, der Available-for-sale-Rücklage sowie<br />
den sich aus der IFRS-Eröffnungsbilanz ergebenden Umwertungen<br />
im Vergleich zur HGB/BWG-Bilanz) zusammen.<br />
Anteile der Minderheitsgesellschafter am Eigenkapital der<br />
vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden in dieser<br />
Position gesondert gezeigt.<br />
Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung und Berechnung von Ertragsteuern erfolgen<br />
in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der bilanzorientierten<br />
Verbindlichkeitenmethode. Auf alle temporären<br />
Differenzen, die sich aus dem Vergleich zwischen<br />
Konzernbuchwerten und steuerlichen Buchwerten ergeben<br />
und sich in den Folgeperioden wieder ausgleichen, werden<br />
latente Steuern ermittelt. Um den in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des IFRS-Abschlusses ausgewiesenen<br />
laufenden Steueraufwand an den dort ausgewiesenen<br />
Jahresüberschuss so anzupassen, als wäre das Ergebnis<br />
des Jahresabschlusses die Steuerbemessungsgrundlage,<br />
werden latente Steuern gebildet. Die Aktivierung bzw.<br />
Passivierung der latenten Steuern nimmt die künftigen<br />
steuerlichen Konsequenzen von Ereignissen der Gegenwart<br />
und der Vergangenheit vorweg. Eine Saldierung von<br />
latenten Steueransprüchen und latenten Steuerverpflichtungen<br />
wird je Steuersubjekt vorgenommen. Eine aus<br />
steuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive Steuerlatenz<br />
wird dann angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist,<br />
dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender<br />
Höhe bei demselben Steuersubjekt zu rechnen ist.<br />
Die RLB NÖ-Wien AG ist ab dem Veranlagungsjahr <strong>2005</strong><br />
nach § 9 KStG Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe<br />
mit dem Gruppenträger <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Holding NÖ-Wien. Sie hat mit dem Gruppenträger eine<br />
Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen. Der unter<br />
anderem auch aus Organschaftsgründen abgeschlossene<br />
Ergebnisabführungsvertrag bleibt aufrecht. Der Bescheid<br />
über die Feststellung der Gruppenmitgliedschaft wird 2006<br />
erwartet. Die steuerliche Unternehmensgruppe mit dem<br />
Gruppenträger <strong>Raiffeisen</strong>-Holding NÖ-Wien umfasst im<br />
Veranlagungsjahr <strong>2005</strong> neben dem Gruppenmitglied RLB<br />
NÖ-Wien AG 48 weitere Gruppenmitglieder. Die Steuerbemessungsgrundlage<br />
für die gesamte Gruppe ergibt sich<br />
aus der Summe der Einkünfte des Gruppenträgers sowie<br />
der zugerechneten steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder<br />
unter Berücksichtigung der steuerlichen Verlustvorträge<br />
des Gruppenträgers im gesetzlichen Ausmaß. Die<br />
RLB NÖ-Wien AG wird anteilig mit Gruppenkörperschaftsteuer,<br />
die auf Ebene des Gruppenträgers <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Holding NÖ-Wien vorgeschrieben wird, belastet. Der entsteuerbare<br />
Teil des steuerlichen Gewinns der RLB NÖ-Wien<br />
AG wird seitens des Gruppenträgers <strong>Raiffeisen</strong>-Holding NÖ-<br />
Wien mit der vertraglich vereinbarten Steuerumlage belastet.<br />
Der Abschluss der Steuerumlagevereinbarung im Jahr <strong>2005</strong><br />
führte zu einer Änderung des Steuerstatus der RLB NÖ-<br />
Wien AG und in Folge zur erstmaligen Bilanzierung von