jahresbericht 2005 - Raiffeisen
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schäftes werden erfolgswirksam um die Bewertungsergebnisse<br />
angepasst, die sich auf das abgesicherte Risiko<br />
zurückführen lassen. Die Sicherungsgeschäfte werden formal<br />
dokumentiert, fortlaufend beurteilt und als hoch wirksam<br />
eingestuft. Das bedeutet, dass über die gesamte<br />
Laufzeit des Sicherungsgeschäfts davon ausgegangen<br />
werden kann, dass Änderungen des beizulegenden<br />
Zeitwerts eines gesicherten Grundgeschäfts nahezu vollständig<br />
durch eine Änderung des beizulegenden Zeitwerts<br />
des Sicherungsinstruments kompensiert werden, wobei die<br />
tatsächlichen Ergebnisse in einer Bandbreite von 80 bis 125<br />
Prozent liegen.<br />
Cash flow hedge: Beim cash flow hedge wird das Risiko<br />
volatiler cash flows abgesichert, die aus einem bilanzierten<br />
Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einer<br />
vorgesehenen Transaktion resultieren und erfolgswirksam<br />
sein werden. Im Rahmen des cash flow hedge accounting<br />
werden Derivate zur Absicherung künftiger Zinszahlungsströme<br />
verwendet. Die Entscheidung, in welchem Ausmaß<br />
Derivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos herangezogen<br />
werden, erfolgt im Rahmen des Asset-Liability-<br />
Managements. Zukünftige variable Zinszahlungen für zinsvariable<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten werden dabei<br />
vorwiegend mittels Zinsswaps in feste Zahlungen getauscht.<br />
Sicherungsinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert<br />
bewertet. Das Bewertungsergebnis ist in einen effizienten<br />
und einen ineffizienten Teil zu trennen. Eine Sicherungsbeziehung<br />
gilt als effizient, wenn zu Beginn und über die<br />
gesamte Laufzeit der Geschäfte Änderungen des cash<br />
flows der Grundgeschäfte nahezu vollständig durch<br />
Änderungen des cash flows der Sicherungsgeschäfte kompensiert<br />
werden. Der effiziente Teil der Wertänderung des<br />
Sicherungsinstrumentes wird erfolgsneutral erfasst und in<br />
einer gesonderten Position des Eigenkapitals (cash flow<br />
hedge-Rücklage) ausgewiesen.<br />
Den Wertänderungen dieser Derivate stehen aus den<br />
Hedge-Beziehungen künftige kompensierende Effekte<br />
gegenüber, die bilanziell noch nicht erfasst werden dürfen.<br />
Die cash flow hedge Rücklage wird in den Perioden erfolgswirksam<br />
aufgelöst, in denen die cash flows der gesicherten<br />
Grundgeschäfte das Periodenergebnis beeinflussen. Der<br />
ineffiziente Teil der Sicherungsderivate ist erfolgswirksam zu<br />
erfassen.<br />
Kann für ein Hedge-Geschäft nur teilweise eine Effizienz der<br />
Sicherungsbeziehung nachgewiesen werden, so wird der<br />
ineffiziente Teil der Bewertung des Sicherungsinstrumentes<br />
sofort ergebniswirksam erfasst.<br />
Forderungen<br />
Forderungen werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten<br />
ohne Abzug von Wertberichtigungen angesetzt.<br />
Abgegrenzte Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition<br />
ausgewiesen. Agio- und Disagiobeträge werden<br />
auf die Laufzeit verteilt abgegrenzt.<br />
Zugekaufte Forderungen werden ebenfalls als loans and<br />
receivables kategorisiert.<br />
Bei Forderungen, die Grundgeschäfte eines fair value<br />
hedges sind, wird das Bewertungsergebnis des abgesicherten<br />
Risikos einbezogen und der Buchwert der<br />
Forderung entsprechend angepasst (basis adjustment).<br />
Forderungen, die nicht auf eine originär bankgeschäftliche<br />
Beziehung zurückzuführen sind, werden in die Bewertungskategorie<br />
loans and receivables eingestuft und unter den<br />
sonstigen Aktiva ausgewiesen.<br />
Risikovorsorgen<br />
Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von<br />
Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.