jahresbericht 2005 - Raiffeisen
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Fremdwährungsrisiko<br />
Das Fremdwährungsrisiko der RLB NÖ-Wien wird wie das<br />
Zinsänderungsrisiko zentral im Treasury, in der Abteilung<br />
Devisenhandel & Sales, gesteuert. Hier unterliegen alle<br />
Fremdwährungspositionen der laufenden Beobachtung,<br />
Kontrolle und Steuerung.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko umfasst das Risiko, dass die Bank ihre<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht vollständig und zeitgerecht erfüllen kann. Die Liquiditätssteuerung<br />
erfolgt zentral durch das Treasury.<br />
Beteiligungsrisiko<br />
Das Beteiligungsrisiko wird mittels „Value at Risk” (im<br />
Problemfall) und mittels Szenariotechnik (im Extremfall) in der<br />
Risikotragfähigkeitsanalyse betrachtet.<br />
Operationale Risiken<br />
Unter operationalem Risiko verstehen wir das Risiko, dass<br />
Verluste aufgrund von Fehlern in Systemen, Prozessen, durch<br />
Mitarbeiter oder Externe entstehen. Die RLB NÖ-Wien hat mit<br />
dem Aufbau einer Schadensfallsdatenbank, die historische<br />
Daten ab 1999 sowie alle laufenden Fälle enthält, die<br />
Voraussetzungen für einen fortgeschrittenen Ansatz zur<br />
Berechnung des Eigenmittelbedarfes für das operationale<br />
Risiko gemäß Basel II geschaffen.<br />
Derzeit wird das operationale Risiko mittels Earnings-Volatility-<br />
Methode ermittelt und in der Risikotragfähigkeitsanalyse<br />
angesetzt.<br />
Kundengarantiegemeinschaft<br />
Über die internen Maßnahmen zur Risikoerkennung, -mes-<br />
sung und -steuerung hinaus ist die RLB NÖ-Wien Mitglied der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft. Diese Gemeinschaft<br />
aus <strong>Raiffeisen</strong>banken, <strong>Raiffeisen</strong>landesbanken und der<br />
RZB garantiert gegenseitig alle Kundeneinlagen und die eigenen<br />
Wertpapieremissionen, unabhängig von der Höhe. Die<br />
Kundengarantiegemeinschaft ist zweistufig organisiert, einerseits<br />
auf Landesebene, wobei beispielsweise <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />
aus Niederösterreich gegenseitig Kundeneinlagen<br />
garantieren, und andererseits gibt es als zweite Sicherheitsstufe<br />
die Bundeskundengarantiegemeinschaft, die dann zum<br />
Tragen kommt, wenn die jeweilige Landessicherung nicht<br />
ausreicht. Somit stellt die Kundengarantiegemeinschaft der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken, <strong>Raiffeisen</strong>landesbanken und der RZB ein<br />
doppeltes Netz für die Sicherheit der Kundeneinlagen dar.<br />
Solidaritätsverein der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Niederösterreich-Wien<br />
Die RLB NÖ-Wien hat gemeinsam mit den niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken über die Einrichtung des Solidaritätsvereins<br />
sichergestellt, dass Mitglieder, die in wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten geraten sind, durch geeignete Maßnahmen<br />
Hilfestellung erfahren. Der Solidaritätsverein stellt somit eine<br />
zusätzliche Sicherungseinrichtung zu der unten dargestellten<br />
Österreichischen- und Niederösterreichischen <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Einlagensicherung dar.<br />
Einlagensicherungseinrichtungen des <strong>Raiffeisen</strong>sektors<br />
Die RLB NÖ-Wien ist gemeinsam mit den niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken über die <strong>Raiffeisen</strong>-Einlagensicherung<br />
Niederösterreich-Wien reg. Gen. mbH Mitglied der Österreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Einlagensicherung reg. Gen. mbH.<br />
Diese Einlagensicherungsgenossenschaft stellt die Haftungseinrichtung<br />
für die gesamte österreichische <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Bankengruppe im Sinn des § 93, § 93a und § 93b BWG dar.<br />
Die RLB NÖ-Wien hat gemeinsam mit den niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken über die Einrichtung des Solidaritäts-