jahresbericht 2005 - Raiffeisen
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SEITE 104<br />
„Corporate Finance” umfasst Projekt- und Investitionsfinanzierungen<br />
(maßgeschneiderte Finanzierungen von<br />
abgegrenzten wirtschaftlichen Vorhaben) im Kernmarkt<br />
sowie alle geförderten Kreditprodukte. Darüber hinaus werden<br />
Geschäfte mit dem ERP-Fonds und der Europäischen<br />
Investitionsbank (EIB) abgewickelt.<br />
• Die Geschäftsgruppe „Finanzmärkte” umfasst die<br />
Treasuryaktivitäten des Konzerns, insbesondere das<br />
Ergebnis aus der Steuerung des Bankbuchs (Strukturbeitrag)<br />
und das Ergebnis des Handelsbuchs.<br />
„Treasury” umfasst die Eigenpositionierung mit bilanzmäßigen<br />
(z. B. Geldmarktdepots, Valuten/Münzen) und außerbilanzmäßigen<br />
Zins- bzw. Kursprodukten (Termingeschäfte,<br />
Optionen). Darunter fallen Zinsgeschäfte, Währungsgeschäfte,<br />
Liquiditätsmanagement und das Aktiv/Passiv-<br />
Management (Fristentransformation). Dazu kommen das<br />
Portfoliomanagement von Renten, Fonds und kurz- und<br />
langfristigen alternativen Investments (Kombination von<br />
Wertpapier-Produkten mit derivativen Produkten).<br />
Der Handel mit Finanzinstrumenten erfolgt zentral und<br />
unterliegt streng kontrollierten Limits. Während die<br />
Eigengeschäfte vollständig unter diesem Segment ausgewiesen<br />
sind, werden Beiträge aus kundenbezogenen<br />
Treasury-Transaktionen anderen Segmenten zugeordnet.<br />
Jener Teil des Ergebnisbeitrags, der über den im Markt<br />
erzielbaren Preisen liegt, wird den Kundenbereichen zugeordnet.<br />
• Die Geschäftsgruppe „Beteiligungen” beinhaltet die<br />
banknahen Beteiligungen, insbesondere die RZB.<br />
Das Segment beinhaltet vor allem das bank- bzw. finanzinstitutsorientierte<br />
Beteiligungsportefeuille. Darin enthalten<br />
sind auch die assoziierten Unternehmen, die at equity<br />
bilanziert sind.<br />
• Das Segment „Corporate Center” (entspricht gemäß<br />
Organigramm der Geschäftsgruppe <strong>Raiffeisen</strong>banken/<br />
Management-Service)<br />
Dieses Segment umfasst alle Aktivitäten, die die anderen<br />
Geschäftsgruppen bei ihren Marktaktivitäten unterstützen<br />
sollen. Diese erfolgt insbesondere durch entsprechende<br />
Marketingmaßnahmen. Sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang<br />
mit den <strong>Raiffeisen</strong>kassen werden in diesem<br />
Segment abgebildet. Weiters werden hier Erträge und Aufwendungen<br />
dargestellt, die inhaltlich keiner anderen<br />
Geschäftsgruppe zugerechnet werden können. Hier sind<br />
auch außerplanmäßige Softwareabschreibungen gemäß<br />
IAS 36 enthalten.<br />
Im RLB NÖ-Wien Konzern werden zwei zentrale Steuerungsgrößen<br />
eingesetzt:<br />
Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis aus<br />
dem unversteuerten Gewinn zum durchschnittlich eingesetzten<br />
Eigenkapital und zeigt die Verzinsung des im<br />
Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals.<br />
Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der<br />
Geschäftsbereiche dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet<br />
sich als Quotient aus den Verwaltungsaufwendungen und<br />
der Summe aus Zinsüberschuss, dem Provisionsüberschuss,<br />
dem Handelsergebnis, dem Ergebnis aus at equity<br />
bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen<br />
Ergebnis (d. h. ohne Ergebnis aus Finanzinvestitionen und<br />
Risikovorsorgen).<br />
Die sekundäre Segmentberichterstattung nach regionalen<br />
Gesichtspunkten entfällt, da der RLB NÖ-Wien Konzern im<br />
Wesentlichen im Inland im Raum Wien agiert.