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CD- Empfehlung CD - Fränkischer Sängerbund

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Nummer 5<br />

58. Jahrgang<br />

September/Oktober 2011<br />

Zeitung des<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es e.V.


2<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Zur Notenzeile auf der Titelseite<br />

Musik: tradiert 18. Jh. – Text: Siegfried<br />

August Mahlmann (1771–1826)<br />

http:/www.lieder-archiv.de/lieder/<br />

show_song.php?ix=300083<br />

Zum Titelbild: Uta Schwarz-Meixner und<br />

Gustav Gunsenheimer wurden zum FSB-<br />

Ehrenmitglied ernannt. (im Bild von<br />

links: Karl-Heinz Malzer, G. Gunsenheimer,<br />

U. Schwarz-Meixner, Peter Jacobi;<br />

Foto: WON).<br />

Der Text der Urkunden:<br />

In dankbarer Würdigung ihres jahrzehntelangen<br />

engagierten Einsatzes für den Chorgesang<br />

und ihres vorbildlichen Wirkens im Präsidium<br />

des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, davon 12 Jahre<br />

als stellv. Bundeschorleiterin, als die sie sich insbesondere<br />

verdienstvoll der Felix-Verleihungen<br />

annahm, ernennen wir Frau Uta Schwarz-<br />

Meixner zum Ehrenmitglied<br />

und<br />

In dankbarer Würdigung seines verdienstvollen<br />

chorischen Engagements, insbesondere seines<br />

20-jährigen unermüdlichen Einsatzes als Mitglied<br />

des Musikausschusses des Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong>es sowie seines reichhaltigen Schaffens<br />

als erfolgreicher, weithin anerkannter Chorkomponist<br />

ernennen wir Herrn Gustav Gunsenheimer<br />

zum Ehrenmitglied.<br />

Heute unter anderem:<br />

Überregional besetzte<br />

2 Chöre<br />

Die Pressereferenten<br />

3 informieren<br />

150 Jahre <strong>Fränkischer</strong><br />

11 <strong>Sängerbund</strong> – Teil 1<br />

19 Rätselfreunde<br />

20 Bücherecke<br />

Bücherecke<br />

21 Pinnwand<br />

22 Jugendseiten<br />

Überregional besetzte Chöre<br />

„Geistliche und weltliche Chormusik<br />

aus vier Jahrhunderten“<br />

Mixtura Cantorum konzertiert am<br />

15. Oktober 2011 unter Leitung von<br />

Karl-Heinz Malzer im Rahmen der<br />

Hochzoller Kulturtage (30. 09. 2011–<br />

22.10. 2011) in Augsburg.<br />

Die Besucher erwartet geistliche und welt -<br />

liche Chormusik aus vier Jahrhunderten:<br />

Chorkonzert des überregionalen Ensembles<br />

Mixtura Cantorum des Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong>es Mixtura Cantorum – gegründet<br />

1992 von ehemaligen Mitgliedern<br />

des Jugendchores des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />

– hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Der Bayerische Landesjugendchor<br />

präsentiert in drei Konzerten am<br />

30. Oktober 2011 in Regensburg,<br />

am 31. Oktober 2011 in Nürnberg<br />

und am 1. November in München<br />

ein vielschichtiges Konzertprogramm<br />

unter dem Titel LUX.<br />

LUX – das Licht oder auch das ewige<br />

Licht, zieht sich wie ein roter Faden<br />

durch das Programm. Der künstlerische<br />

Leiter des Landesjugendchors Prof.<br />

Gerd Guglhör hat mit den jungen Sängerinnen<br />

und Sängern zwischen 17 und<br />

27 Jahren eine Auswahl von Chorwerken<br />

zu diesem Themenkreis erarbeitet.<br />

In Psalmgesängen, Klageliedern, Motetten<br />

und Hymnen haben Komponisten<br />

von J. S. Bach über B. Hansson bis<br />

T. Jennefelt und J. Rutter das Thema<br />

„Licht“ in seinen unterschiedlichen<br />

Facetten vertont.<br />

Für das Requiem des schwedischen<br />

Kom ponisten Nils Lindberg und das<br />

Gloria von Wolfram Buchenberg für<br />

Chor und Bigband hat der Landesjugendchor<br />

das Landes-Jugend jazzorchester<br />

Bayern eingeladen. Für das Lindberg<br />

Requiem hat Fred Sjöberg aus Örebro<br />

das Gastdirigat übernommen, Solisten<br />

hochwertige Chormusik aus allen Epochen<br />

mustergültig zu erarbeiten und aufzuführen.<br />

Die Mitglieder stammen aus verschiedenen<br />

Regionen Süddeutschlands. Um von<br />

Ihren Wohnorten zu den Probenwochenenden<br />

und Aufführungen anreisen zu können,<br />

müssen sie meist große Wegstrecken zurücklegen.<br />

Das überregionale Ensemble<br />

wird durch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

gefördert.<br />

Mixtura Cantorum<br />

Eine <strong>CD</strong> mit Chorwerken aus drei Jahrhunderten<br />

erschien als Lifeaufnahme 1996. Der<br />

Bayerische Rundfunk (Bayern 2, Bayern 4)<br />

sendet mehrfach Aufnahmen vom Reper-<br />

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sind Gunnel Sjöberg (Örebro) sowie Ines Reinhardt<br />

und Andreas Burkhart (beide München).


toire des Chores, ebenso Deutschlandradio<br />

Berlin. Zurzeit entsteht eine neue <strong>CD</strong>-Produktion<br />

mit dem Bayerischen Rundfunk.<br />

Der Chorleiter Karl-Heinz Malzer, geb. 1942,<br />

stammt aus Pleystein in der nördlichen<br />

Oberpfalz. Er studierte Chor- und Orchesterleitung<br />

an der Hochschule für Musik in<br />

München (1963-1967) bei Schieri, Mennerich<br />

und Winkler und leitete bereits während<br />

des Studiums verschiedene Chorensembles.<br />

Er widmet sich nun nach seiner<br />

langjährigen Tätigkeit als Gymnasiallehrer<br />

ganz der Chorarbeit im Fränkischen und im<br />

Deutschen Chorverband. Seit 1993 ist er<br />

Bundes-Chorleiter des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es.<br />

Mixtura Cantorum zeichnet sich durch frischen<br />

und homogenen Chorklang aus, der<br />

musikalisch geforderten dynamischen Extremen<br />

offen gegenüber steht, nicht meidet.<br />

Presseberichten früherer Konzerte zufolge<br />

können sich die Besucher auf „Chormusik<br />

von unnahbarer Klarheit, facettenreicher<br />

Ausdrucksgestaltung, ausgewogener Klangkultur<br />

und Homogenität“ freuen, die „unter die Haut“<br />

geht.<br />

Samstag, 15. Oktober 2011 um 19 h<br />

Aula der Werner-von-Siemens-<br />

Grundschule Neuschwansteinstraße 23,<br />

86163 Augsburg<br />

Karten an der Abendkasse:<br />

12 € (Kinder unter 14 Jahren haben<br />

freien Eintritt)<br />

Ein Konzert der Extraklasse<br />

In der Wallfahrtsbasilika Marienweiher gaben<br />

der Chor der Chorleiter Frankens, der<br />

jeden zweiten Samstag in Forchheim probt,<br />

und das Instrumental-Collegium Lichtenfels<br />

ein Konzert. Die zahlreichen Zuhörer<br />

waren aus ganz Franken und der nördlichen<br />

Oberpfalz in die Basilika gepilgert, um die<br />

angekündigte erlesene Musik zu hören. Wie<br />

bei früheren Auftritten übernahmen auch<br />

dieses Mal Chorsänger die Solopartien:<br />

beim Ave Maria von Franz Biebl verzückten<br />

Tenor Hans-Georg Busch, Bariton Heribert<br />

Wildenauer und Bass Rolf Otto die erschienenen<br />

Liebhaber gehobener Chormusik.<br />

In den Mittelpunkt der grandiosen Darbie-<br />

20 Terminvorschau November bis Dezember 11<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 3<br />

tungen hatte Chorleiter Heinz Wilk, Lichtenfels,<br />

die Messe Nr. 2, G-Dur für Männerchor<br />

und Orchester gestellt. Die Messe entpuppte<br />

sich als Glanzstück. Kyrie, Gloria,<br />

Credo, Sanctus und das Agnus Dei von<br />

Charles Gounod interpretierten die Sänger<br />

in der lateinischen Fassung mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und Einfühlungsvermögen.<br />

Die unterschiedlichen Grundstimmungen<br />

der Sätze arbeiteten die Sänger und<br />

das Instrumental-Collegium unter der Leitung<br />

von Heinz Wilk hervorragend heraus<br />

und verzauberten das Publikum sowohl mit<br />

dem festlichen Kyrie, dem majestätischen<br />

Gloria, dem harmonischen und ausführlichen<br />

Credo als auch mit dem martialischen<br />

Sanctus und dem tröstlichen abschließenden<br />

Agnus Dei.<br />

Für den Mittelteil des Auftrittes hatte der<br />

Chorleiter zwei eindringliche Ave Maria-<br />

Vertonungen ausgewählt. Zu hören waren<br />

das Ave Maria aus Joseph Rheinbergers<br />

wunderschöner Messe B-Dur und das „Angelus<br />

Domini“ aus der Feder von Franz<br />

Biebl. Das Publikum war begeistert und<br />

spendete reichen Applaus. /nach S. Adam/<br />

(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). – Stand: 30. 05. 2011 – Weitere Informationen,<br />

auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie<br />

4.–6. Nov. FSB-Kinderchor Probenwochenende Vierzehnheiligen; jochenkaestner@web.de<br />

mit Christoph Hiller und Jochen Kästner Jugendherberge<br />

4.–6. Nov. FSB-Jugendchor Probenwochenende nn Karl-Heinz Malzer 09602-6753<br />

Malzer, Treese, Spitzkopf, Popp khmalzer@googlemail.com<br />

5. Nov. FSB-Männerchor Chorprobe Neukirchen am Brand; www.fsb-maennerchor.de<br />

Udo Reinhart Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de<br />

5. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />

Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />

6. Nov. FSB-Männerchor Konzert nn www.fsb-maennerchor.de<br />

Udo Reinhart 01728120455@vodafone.de<br />

12. Nov. SK Bamberg Fortbildungsseminar, D. Hamann, M. Forster Hallstadt; Schule W. Brüggemann 09533-981041<br />

Singen in der Grundschule<br />

12. Nov SK Ansbach Basisseminar „Chorleitung“ Feuchtwangen; E. Werner 0981-7282<br />

J. Klatte Sängermuseum elfriedewerner@t-online.de<br />

12. Nov. SK Bamberg Fortbildungsseminar, für Vorstände, Kassier und nn P. Märkel<br />

Schriftführer, Märkel, Kraatz, Osmani, Pager<br />

12. Nov. SK Bayreuth Probe des Gemeinschaftschores Neuenmarkt ; heinerbeyer@online.de<br />

„Missa Criolla“ ev. Gemeinschaftshaus ernstklughardt@gmx.de<br />

12. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />

Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />

12. Nov. SK Fürth Grundkurs „Chorpraxis“ Chr. Berg, W. Schwarz Wilhelmsdorf; Chr. Berg 09161-3421<br />

Brennerreistuben Günthner christelberg@web.de<br />

12. Nov. Chorjugend im FSB Interaktiver Praxisworkshop, Presse- und Öffent- Hirschaid; Alte Schule Claudia Thomsen 09543-851885<br />

lichkeitsarbeit im Verein, Chr. und V. Kollera chorjugend-fsb@t-online.de<br />

12. Nov. Chorjugend im FSB Auffrischungskurs „Kinderchorleitung“ nn Claudia Thomsen 09543-851885<br />

Julia Deutsch chorjugend-fsb@t-online.de<br />

19. Nov. Chorjugend im SK Ansbach Chorpraktisches Klavierspiel, M. Waldenmayer nn Michael.waldenmayer@gmx.de<br />

19. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />

Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />

25.–27. Nov. Chorjugend im FSB Teens-Wochenende II, Kids-Wochenende II Königsberg; Claudia Thomsen 09543-851885<br />

Johanna und Jochen Kästner, Jugendherberge chorjugend-fsb@t-online.de<br />

Freizeitgestaltung und Management<br />

im Chor – Modul 1, Susanne Heininger<br />

10. Dez SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Kulturaustausch Coburg; Kongresshaus<br />

Coburg-Salzburg<br />

27.–30. Dez Mixtura Cantorum Probentage, mit Karl-Heinz Malzer, Alteglofsheim: Musikakademie Karl-Heinz Malzer 09602-6753<br />

Stefan Grünfelder. Manuela Spitzkopf khmalzer@googlemail.com


4<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Die Pressereferenten der Sängerkreise informieren<br />

Sängerkreis Ansbach<br />

Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,<br />

Schützenstraße 11<br />

Sängerkreis Ansbach spendet 7.300 € an<br />

„RTL – wir helfen Kindern“<br />

In neun Benefiz-Konzerten der Sängergruppen<br />

Obere Rezat, Rothenburg, Heidenheim,<br />

Untere Rezat, Leutershausen, Altenmuhr,<br />

Heilsbronn und Gunzenhausen im SK Ansbach<br />

kam die stolze Summe von über<br />

siebentausend Euro zusammen. In einem<br />

Festakt im Sängermuseum Feuchtwangen<br />

wurde der Betrag an die „Stiftung RTL – Wir<br />

helfen Kindern“ übergeben. Die Stiftung<br />

besteht bereits seit 16 Jahren, sie hilft Kindern<br />

in allen Krisenregionen der Welt.<br />

Kreisvorsitzender Norbert Schmidt konnte<br />

zur Spendenübergabe Herrn Alfred Riehm<br />

und Frau Anne Wis vom RTL begrüßen.<br />

Riehm freute sich über das Engagement<br />

der Sängerinnen und Sänger in der Region<br />

und sicherte zu, dass diese Spende ohne<br />

Abzug von Verwaltungskosten direkt den<br />

Kindern in Japan zugute kommen wird, die<br />

noch lange unter den bitteren Folgen der<br />

Tsunami-Flutwelle zu leiden haben. Gerade<br />

die Tsunami-Flutwelle in Japan hat unendlich<br />

viel Leid über die Bevölkerung dort gebracht.<br />

Viele Kinder wurden obdachlos und<br />

haben Familienangehörige verloren.<br />

Bei der feierlichen Zeremonie, die das<br />

Chorleiterforum des Sängerkreises Ansbach,<br />

unter der Leitung von Kreis-Chorleiter<br />

Jürgen Klatte musikalisch umrahmte,<br />

nahm auch Herbert Meier, Bundesschatzmeister<br />

des FSB und zugleich Geschäftsführer<br />

der „Stiftung Chorwesen“, teil. Landrat<br />

Schwemmbauer dankte den beteiligten<br />

Chören für die großartige Idee der Benefizkonzerte<br />

und sprach den Verantwortlichen<br />

Respekt und seine Anerkennung aus. In<br />

seinem Grußwort für die Stadt Feuchtwangen<br />

bezeichnete stv. Bürgermeister Walter<br />

Soldner, diese Konzertreihe als gelungene<br />

Kreis-Vorsitzender Norbert Schmidt und Tochter<br />

Julia übergeben den Spendenscheck an Alfred<br />

Riehm und Anne Wis.<br />

Werbung für den Chorgesang, die zugleich<br />

das tiefe Mitgefühl mit den Leidtragenden<br />

der Katastrophe dokumentiere – ein nachahmenswertes<br />

Engagement für andere Organisationen.<br />

5. Chorserenade des Sängerkreises<br />

Ansbach<br />

Unter dem Motto „Liebesleid – Liebesfreud“<br />

boten fünf Chöre in der geräumigen<br />

Mehrzweckhalle von Gnotzheim ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Der zweite<br />

Vorsitzende des Sängerkreises Ansbach,<br />

Ulrich Lutz, führte durch das Programm.<br />

Alle Chöre sangen sich mit ihren Chorsätzen<br />

so recht in die Herzen der Zuhörer<br />

hinein. Der Jugendchor „Next Generation“<br />

Wolframs-Eschenbach begann den Liederreigen.<br />

Chorleiter Thomas Burger dirigierte<br />

„Only You“ vom Klavier aus und mit viel<br />

Schwung folgten zwei A cappella-Stücke<br />

(„Ein Kompliment“ und „The Shoop Song“).<br />

Auch die 23 Aktiven des MGV Eintracht<br />

Windsbach (Dirigent Ortwin Mihatsch) überzeugten<br />

durch gute Sprechtechnik und bo -<br />

ten eine reife Chorleistung. Vor allem ge -<br />

fielen die hellen und leichten Tenorstimmen<br />

bei „La Pastorella“. Weitere Stücke der leichten<br />

Muse schlossen sich leicht und schwingend<br />

an. Sehr bewegt und mit wohlklingenden<br />

Bassstimmen verabschiedete sich der<br />

Männerchor mit „Time to say goodbye“.<br />

Die 43 Aktiven des Gemischten Chores vom<br />

<strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen (Ltg. Heinz<br />

Horst) brachten zunächst „An hellen Tagen“,<br />

und präsentierten zudem beliebte<br />

Volksweisen in Chorsätzen ihres Dirigenten.<br />

Sehr homogen gesungen und im straffen<br />

Zeitmaß und mit guter Aussprache verabschiedete<br />

sich das Ensemble mit dem<br />

Madrigal „Drei schöne Dinge fein“.<br />

Chorleiterforum Ansbach unter Leitung von Jürgen<br />

Klatte<br />

Sehr diszipliniert und ebenfalls ohne Instrumentalbegleitung<br />

bestach der GV<br />

Schnelldorf (Ltg. Alexander Bernhard) mit<br />

vier Beiträgen, darunter „Mala Moja“ und<br />

der Song „Hochzeit der Frösche“. Der letzte<br />

Vortrag „Only You“, mit Führungssängern<br />

und „Background“-Chor war ein besonderes<br />

Hörerlebnis.<br />

Das gut geschulte Chorleiterforum des<br />

Sängerkreises Ansbach, ein Gemischter<br />

Chor mit 18 Aktiven, brachte sehr überzeugend<br />

anspruchsvolles Liedgut zu Gehör.<br />

Kreis-Chorleiter Jürgen Klatte hatte seine<br />

Liedsätze (darunter „Da unten im Tale“<br />

oder „Come again“) sorgfältig ausgewählt<br />

und unter seinem Dirigat wurden sie mit<br />

Intensität vorgetragen. Mit der Weise „Wie<br />

kommt`s, dass du so traurig bist“ verabschiedete<br />

sich Jürgen Klatte nach dem Singen<br />

von seinen Chormitgliedern, weil er<br />

künftig aus privaten Gründen dem Chor<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen kann.<br />

/nach Sängerkreis-Pressemitteilung/<br />

Bunter Liederreigen im Refektorium<br />

Im ehemaligen Speisesaal der Mönche bot<br />

der „GV Heilsbronn“ unter der Gesamtleitung<br />

von Hasmik Bokhyan ein abwechslungsreiches<br />

Musikprogramm, bei dem der<br />

Gemischte Chor 14 Weisen präsentierte.<br />

Zu hören waren neben Kompositionen alter<br />

Meister wie Schubert, Mendelssohn Bartholdy<br />

oder Brahms auch zeitgenössische<br />

Weisen, darunter von Möckl, Frommlet,<br />

Mayerhofer und auch von der Chorleiterin<br />

H. Bokhyan. Unter anderem erklangen beschwingt,<br />

fröhlich und sprachgewandt vorgetragen<br />

italienische Volksweisen (teils am<br />

Klavier von der Chorleiterin oder ihrem<br />

Sohn Sergey Khachatryan begleitet).<br />

Zum guten Gelingen trug auch die „Musikwelt<br />

Bokhyan“ (Querflöte, Violine, und Klavier)<br />

bei und sorgte für erfrischende, instrumentale<br />

Akzente. Mit dem Solo „Ich bin gewöhnt<br />

an dein Gesicht“ (aus „My fair Lady“)<br />

entführte Sergey Khachatryan, der den Chor<br />

auch stimmlich unterstützte, ins Reich des<br />

Musicals. Ein Abendlied aus Schweden beschloss<br />

den Konzertgenuss.<br />

/nach FLZ-esch/<br />

60 Jahre GV Jochsberg<br />

Zusammen mit dem GV Leutershausen<br />

(Leitung Karin Hassel), dem MGV<br />

Weißenkirchberg (Ltg. Fritz Ballheimer),<br />

der Blaskapelle „Altmühlfranken“ und Simone<br />

Kolbe (Orgel) feierte der GV Jochberg<br />

in einem Kirchenkonzert sein 60.<br />

Gründungsjubiläum in St. Mauritius. Das<br />

bunte Programm moderierte Pfarrer Roland<br />

Müller. Jeder Gastchor gratulierte mit<br />

vier Chorsätzen, der Jubelverein stimmt<br />

fünf Lieder an. Zum Auftakt sang der<br />

Jochsberger Chor (Ltg. Friedrich Horänder)<br />

„Lieder der Liebe“. Es folgten, jeweils<br />

durch instrumentale Weisen aufgelockert,<br />

im Wechsel die Darbietungen der Gastchöre.<br />

Zu Gehör kamen überwiegend zeitgenössische<br />

Tonsetzer, so war Manfred<br />

Bühler gleich dreimal vertreten. Der GV<br />

Jochsberg wartete auch mit dem Lied auf,<br />

von dem es hieß, dass er es exklusiv im


Repertoire habe. „Mein Altmühltal“ hieß<br />

das Stück von Kamillo Köhler, in dem die<br />

Schönheit der Landschaft am Heimatfluss<br />

des Dorfes Jochsberg besungen wird. Die<br />

Geschäftsführerin des Sängerkreises Ansbach,<br />

Elfriede Werner, gratulierte dem Gesangverein<br />

Jochsberg zum 60. Geburtstag<br />

und ehrte alle Sängerjubilare im Namen<br />

des FSB für ihre Treue zum Gesang.<br />

/nach FLZ-ubr/<br />

Der <strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen<br />

wurde 150<br />

„Kreuz und quer“ war das Motto des Jubiläumskonzerts<br />

des <strong>Sängerbund</strong>es 1861 in der<br />

Stadthalle zu seinem 150-jährigen Bestehen.<br />

Die rund 500 Besucher erlebten dabei<br />

eine Sängerschaft, die unter Leitung von<br />

Heinz Horst ein Ensemble erlebten, das es<br />

versteht, das klassische deutsche Liedgut<br />

mit modernen Elementen des Chorgesangs<br />

zu verbinden. Die rund 60 Sänger/innen<br />

zeigten, dass die 41-jährige Arbeit von Chorleiter<br />

Heinz Horst reiche Früchte trägt und<br />

der <strong>Sängerbund</strong> unter den 139 Chören im<br />

Sängerkreis Ansbach zu Recht eine Spitzenstellung<br />

einnimmt.<br />

Dem konventionellen deutschen Liedgut,<br />

das für die meisten Chöre im Sängerkreis<br />

immer noch bindend ist, sattelt der <strong>Sängerbund</strong><br />

einen modernen Akzent drauf. Viele<br />

klassische Titel arrangiert Heinz Horst neu.<br />

Auch beim Jubi läumskonzert in der Stadthalle<br />

war das Horst-Strickmuster zu erkennen:<br />

„Nun fanget an“ (Hans Leo Hassler)<br />

stand im Kontrast zum flotten Charleston-<br />

Auftaktsong „Sing mit mir“. Exemplarisch<br />

seien die Forellen-Variationen erwähnt, die<br />

Sänger gleich in dreierlei Variationen: mal<br />

italienisch, mal „beethövlich“, mal auf Mozarts<br />

Art auftischten. Witzig und schön<br />

empfanden die Zuhörer das musikalische<br />

Menü, ebenso wie „Die Vogelhochzeit“ oder<br />

„Singin’ in the Rain“, das vom Damenchor<br />

begleitete Solo von Heinz Horst.<br />

In seiner ganzen Mächtigkeit präsentierte<br />

sich der Chor mit klassischen Silcher-Werken<br />

(„Loreley“, „Nun leb’ wohl du kleine<br />

Gasse“) oder immer wieder gerne gehörten<br />

Volkslied- und Schlagerhits wie „Veronika,<br />

der Lenz ist da“ oder „Mein Schatz, des is<br />

a Schlamperer“.<br />

Wie in früheren Konzerten sorgten Instrumentalisten<br />

– Max Pfahler (Klavier), Helmut<br />

Blaa (Keyboard), Michael Wüst und<br />

Anne Jung (Klarinette, Saxofon), Sebastian<br />

Pfahler (Klarinette), Jürgen Schmoll (Gitarre),<br />

Renate Raumberger (Kontrabass) und<br />

Hans Buckert (Schlag zeuge) – für interessante<br />

Klangfarben. Kathrin Federschmidt<br />

moderierte das facettenreiche Programm.<br />

/nach FLZ-fa/<br />

MGV Altenmuhr vor 125 Jahren gegründet<br />

Mit einem zweitägigen Programm hat der<br />

MGV Altenmuhr sein 125-jähriges Bestehen<br />

gefeiert. In der abendlichen Festveranstaltung<br />

gab es ein Lieder-Potpourri mit insge-<br />

samt fünf Chören, Grußworten und Ehrungen.<br />

Der langjährige Chorleiter, Schriftführer<br />

und aktive Sänger Albert Wüst wurde in<br />

diesem feierlichen Rahmen zum Ehrenmitglied<br />

ernannt.<br />

Neben dem Jubelverein bestritten der<br />

Patenverein, der MGV Merkendorf (Leitung<br />

Albert Holzmann), der MGV Haundorf-<br />

Eichenberg, der zusammen mit den Altenmuhrern<br />

unter der Leitung von Thomas<br />

Bauer sang, der „Singkreis“ Altenmuhr (Leitung<br />

Pfarrer Helmut Richter) und der<br />

Shanty-Chor Altmühlsee (Leitung Gerhard<br />

Schauer) und boten dabei einen bunten<br />

Querschnitt des volkstümlichen Liedguts.<br />

In seiner Gratulationsrede erinnerte Bürgermeister<br />

Roland Fitzner an die Zeit, als es<br />

eine „ehrenvolle Pflicht“ war, Mitglied der<br />

Feuerwehr und des Gesangvereins zu sein.<br />

Er dankte dem Gesangverein für sein Engagement<br />

und wünschte, dass Jüngere wieder<br />

zu alten Werten zurückfänden. Ähnliche Gedanken<br />

griff auch Landrat Franz Xaver Uhl<br />

in seinem Grußwort auf. Und der Ehrenvorsitzende<br />

des Sängerkreises Ansbach, Hans<br />

Borrmann, überbrachte die Glückwünsche<br />

des Deutschen Chorverbandes und des<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es und zeichnete<br />

zugleich die Sängerjubilare für 25- und 40jährige<br />

Sängertreue aus.<br />

Ein Festgottesdienst in der Sankt-Johannis-Kirche<br />

und ein anschließender Frühschoppen<br />

im Altmühlsee-Informationszentrum<br />

rundeten tags darauf das Festprogramm<br />

ab. /nach FLz- msr/<br />

Tolle Zuhörerkulisse beim 12. Querbeet-<br />

Festival<br />

Der Hit- und Gospelchor Querbeet Gerolfingen<br />

veranstaltet im Evangelischen<br />

Bildungszentrum auf dem Hesselberg im<br />

voll besetzten Saal sein 12. Festival. Neben<br />

dem Liederkranz Dorfkemmathen traten<br />

erstmals auch der Chor „Musica è“ unter<br />

dem Dirigenten Joe Consentino, ein<br />

Ensemble mit 32 jungen Stimmen und<br />

neuestes FSB-Mitglied, auf. Der Chor<br />

„Querbeet“ unter der Leitung von Monika<br />

und Sarah Zischler am Klavier brillierte<br />

mit einem vielseitigen Programm aus traditionellen<br />

Liedern, Oldies (mit Showeinlage),<br />

Gospelsongs und modernen Kompositionen.<br />

Der Liederkranz Dorfkemmathen<br />

– ebenfalls unter der Leitung von<br />

Monika Zischler – glänzte mit einem breiten<br />

Repertoire an kraftvoll vorgetragenen<br />

Liedern und „Musica è“ debütierte mit einem<br />

perfekten Auftritt. In seinem Grußwort<br />

zeigte sich Bürgermeister Karl Fickel<br />

von der Vielseitigkeit der Chöre beeindruckt.<br />

Zum Schluss kam noch einmal<br />

Gänsehautfeeling auf, als Sarah Zischler<br />

das Klavier gegen ein Mikrofon tauschte<br />

und – begleitet vom Chor Querbeet – das<br />

traditionelle Zululied „Ukuthula“ (Frieden)<br />

mit einer Intensität darbot, das unter die<br />

Haut ging und einen begeisterten Sturm<br />

von Applaus auslöste. /nach FLZ-dwm/<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 5<br />

Frühjahrssingen mit langer Tradition<br />

Seit 20 Jahren veranstaltet der GV Concordia<br />

Petersaurach mit seinen sechs Chören<br />

ein Frühlingssingen. Wie in den Vorjahren<br />

war auch diesmal der große Saal im Schützenheim<br />

voll besetzt. Neben dem GV Concordia<br />

wirkte die Chorjugend Petersaurach<br />

beim Frühlingssingen abermals mit und<br />

unterstrich dadurch, welch intensive Jugendarbeit<br />

in Petersaurach geleistet wird.<br />

Gestaltet haben das diesjährige Frühlingssingen<br />

der Männerchor unter Leitung von<br />

Günther Wäger, der Gemischte Chor unter<br />

Leitung von Katrin Daubinger, der Jugendchor<br />

unter Leitung von Michael Waldenmayer,<br />

die Gospelkids unter Leitung von<br />

Katrin Daubinger, der Kinderchor unter<br />

der gemeinsamen Leitung von Michael<br />

Waldenmayer und Katrin Daubinger sowie<br />

die HardChorHarmoniker unter Leitung<br />

von Michael Waldenmayer. Geboten wurde<br />

ein umfangreiches Programm mit Chorliteratur<br />

aus vergangenen Jahrhunderten. Der<br />

Schwerpunkt lag aber im 20. Jahrhundert,<br />

wobei die Jugendchöre das Publikum vor<br />

allem mit englischsprachigen Liedern in<br />

ihren Bann zogen. /nach FLZ-ab/<br />

„100 Jahre“ Liederkranz Röckingen<br />

Mit einem überaus ansprechenden zweitägigen<br />

Festprogramm feierten die Röckinger<br />

ihr 150. Gründungsfest. Die ersten 50 Vereinsjahre<br />

sind nur „mündlich“ überliefert.<br />

Eindeutige Dokumente belegen das Jahr<br />

1911 als Gründungdatum. Folglich wurde<br />

der Liederkranz erst heuer in Passau aus<br />

den Händen von Staatsminister Dr. Wolfgang<br />

Heubisch mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet.<br />

Auf das musikalisch geprägte Totengedenken<br />

auf dem Friedhof folgte die Jubiläumsfeier<br />

im Festzelt. Dort boten der Jubelchor,<br />

der Patenverein aus Gerolfingen, der GV<br />

Leutershausen, der GV Frankenhofen sowie<br />

die Blaskapelle „D’riaser“ [Die Rieser] aus<br />

Oettingen mit Gesang und instrumentalen<br />

Klängen den würdigen Rahmen für die<br />

zahlreichen Gratulanten. Für den Landkreis<br />

gratulierte Bezirksrat Alexander Küßwetter<br />

(stellvertretend für den verhinderten<br />

Schirmherrn Landrat Rudolf Schwemm -<br />

bauer), für die Gemeinde sprach Bürgermeisterin<br />

Waltraud Hüttner und für den<br />

Sängerkreis würdigte Vorsitzender Norbert<br />

Schmidt die Leistung des Chores, überreichte<br />

die Urkunden des FSB und des DCV<br />

und zeichnete, unterstützt von Ulrich Lutz,<br />

langjährige, treue Sänger aus.<br />

Die Feierlichkeiten wurden tags darauf fortgesetzt<br />

mit einem Zeltgottesdienst, einem<br />

Platzsingen an fünf Orten und als abschließender<br />

Höhepunkt ein Festumzug durch<br />

den Ort zum Festzelt, bei dem auch Schirmherr<br />

Rudolf Schwemmbauer nicht fehlte.<br />

/nach FLZ-wo/<br />

Fortsetzung auf Seite 7 �


6<br />

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Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

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Mit freundlicher Genehmigung des Autors und der NN.


„Mal besinnlich – mal heiter“<br />

Das Gruppensingen 2011 bot unter dem<br />

Motto „Mal besinnlich – mal heiter“ einen<br />

ebenso bunten wie unterhaltsamen Melodienreigen.<br />

Sieben Chöre aus der Sängergruppe<br />

Heidenheim – die Singgemeinschaft<br />

Hüssingen (Ltg. Fritz Koffler), der GV<br />

1851 Heidenheim (Ltg. Martin Kersten), der<br />

<strong>Sängerbund</strong> Oettingen (Ltg. Herr Hampus),<br />

der MGV Dittenheim (Ltg. Andreas Jäger),<br />

der MGV Kurzenaltheim (Ltg. Heinz Raschbacher),<br />

der Männerchor Markt Berolzheim<br />

(Ltg. Eduard Münderlein), der Männerchor<br />

Westheim (Ltg. Karl Schülein) und der<br />

GV Hechlingen (Ltg. Paul Baur) – kredenzten<br />

in der gut besuchten Mehrzweckhalle<br />

von Westheim jeweils drei Lieder. Die gastgebende<br />

Singgemeinschaft Hüssingen eröffnete<br />

und beschloss den Liederstrauß<br />

mit überwiegend zeitgenössischen Komponisten.<br />

Mit dem gemeinsam gesungenen<br />

„Bundeslied“ von W. A. Mozart klang das<br />

Gruppensingen aus, in dessen Verlauf Sängerkreisvorsitzender<br />

Norbert Schmidt Ehrungen<br />

vornahm und den scheidenden<br />

Gruppenchorleiter E. Münderlein mit einem<br />

Geschenk verabschiedete.<br />

/nach FLZ.hsch/<br />

Konzert mit Freunden<br />

Im Verlauf des traditionellen Konzerts auf<br />

dem Dorfplatz von Obermögersheim ehrte<br />

der stv. Sängerkreisvorsitzende Ulrich Lutz<br />

zwei hochverdiente Sänger, Erich Bickel für<br />

60 Jahre und Friedrich Biermeyer für 50 Jahre<br />

„Singen im Chor“. Den würdigen musikalischen<br />

Rahmen dazu boten fünf Chöre, der<br />

MGV Dittenheim (Ltg. Andreas Jäger), der<br />

<strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen (Ltg. Heinz<br />

Horst), der GV 1851 Heidenheim (Ltg. Martin<br />

Kersten), der MGV Schlungenhof (Ltg.<br />

Reiner Sichermann) und die gastgebende<br />

Sängerlust 1904 Obermögersheim (Ltg.<br />

Friedrich Meyer). Auf dem abwechslungsreichen<br />

Programm standen über 20 volkstümliche<br />

Titel, meist von zeitgenössischen<br />

Komponisten, in denen die Liebe und die<br />

Heimat besungen wurde. Mit „Bella Italia“<br />

verabschiedete sich der gastgebende Chor<br />

musikalisch und lud dann Sänger und Zuhörer<br />

zum geselligen Ausklang ins Feuerwehrgerätehaus.<br />

/nach FLZ-wa/<br />

Sängerkreis Bamberg<br />

Erwin Pager, 96103 Hallstadt,<br />

Am Sportplatz 22<br />

Sängergruppe Bad Staffelstein<br />

gibt Nachmittagskonzert<br />

Die Sängergruppe Bad Staffelstein bot seinen<br />

zahlreichen Zuhörern unter dem Motto<br />

„Musik kennt keine Grenzen“ eine musikalische<br />

Reise um die Welt. Die Darbietungen<br />

der acht Chöre wurden durch das Blechbläserquintett<br />

„Ächd Bläch“ bereichert.<br />

Die Mehrzahl der angestimmten Lieder, wie<br />

beispielsweise „Ein Lied zieht hinaus um<br />

die Welt“ (Singgemeinschaft Schwabthal-<br />

Kleukheim, Liederkranz Lauf), „Tulpen aus<br />

Amsterdam“ (Liederkranz Ebensfeld, Cäcilia<br />

„Banzgau“ Unnersdörf), „Griechischer<br />

Wein“ (Liederhort Birkach), „Irischer Reisesegen“<br />

(Liedertafel Staffelstein-Good News),<br />

„Sag beim Abschied leise Servus“ (Liederkranz<br />

Rattelsdorf, Cäcilia Zapfendorf) waren<br />

Evergreens und daher den Zuhörern<br />

wohl bekannt. Bei den Stücken von „Ächd<br />

Bläch“ wie „Sweet Caroline“ oder „Brazü“,<br />

um nur einige zu nennen, wurden die Zuhörer<br />

animiert mitzusingen und mitzuklatschen.<br />

Die unterhaltsame Reise ging mit<br />

dem schwungvollen „Sing mit mir“ mit dem<br />

Gemeinschaftschor zu Ende. Langanhaltender<br />

Applaus belohnte Sänger und Musiker.<br />

Die musikalische Gesamtleitung des<br />

Sonderkonzerts hatte Gruppenchorleiter<br />

Wolfgang Reh inne. Die Organisation und<br />

Moderation lag in den Händen vom Gruppenvorsitzenden<br />

Gosbert Moschall. -red-<br />

Ehrungskonzert bot Spitzenleistungen<br />

Nach festlichen Bläserklängen (Fränkische<br />

Blaskapelle Trunstadt, Ltg. Gerhard Jäger)<br />

begrüßte Musikrat-Vorsitzender Josef Martin<br />

im voll besetzten Saal des Trunstadter<br />

Sportheimes die vielen Zuhörer, unter<br />

ihnen auch FSB-Präsident Peter Jacobi<br />

und NBMB-Vizepräsident Helmut Schörner.<br />

Das im jährlichen Turnus veranstaltete<br />

Ehrungskonzert dient dazu, Blaskapellen,<br />

Orchester, Chöre, Instrumental-Solisten,<br />

-Duos und -Ensembles für „besondere<br />

Verdienste um die Musik“ zu ehren und<br />

mit einer Urkunde (verbunden mit einem<br />

Präsent) auszuzeichnen. Zusammen wurden<br />

105 Ehrungen ausgesprochen: drei<br />

Chöre, 14 Kapellen und nicht weniger als 88<br />

junge Musikerinnen und Musiker.<br />

Das ausnahmslos von Höchstleistungen<br />

geprägte Programm wurde u. a. von Instrumental-Solisten<br />

und -Duos ausgestaltet,<br />

die auf überörtlicher Ebene bei Wettbewerben<br />

des NBMB, des BBMV und bei „Jugend<br />

musiziert“ Erfolge erzielt hatten. Zudem<br />

waren heuer auch exzellente Chöre zu hören,<br />

die 2010 das FSB-Leistungssingen erfolgreich<br />

absolviert hatten: „Body’n Soul All<br />

Saints“ (Ltg. Dr. Günther Werthmann) vom<br />

GV Schönbrunn, „Vokalensemble 440 Hz“<br />

Hirschaid (Ltg. Julia Deutsch), beides B-<br />

Leistungschöre und der Kreisjugendchor<br />

Bamberg (Ltg. Wolfgang Reh) ein A-Leistungschor.<br />

Der Gemischte Chor „Body’n Soul All<br />

Saints“ sang in Perfektion „America“ von<br />

Neil Diamond und „A Whiter shade of pale“,<br />

von Keith Reid & Gary Brooker und erntete<br />

dafür verdienten reichen Applaus. Das<br />

„Vokalensemble 440 Hz“ Hirschaid, ebenfalls<br />

ein Gemischter Chor, begeisterte mit<br />

den hochklassig vorgetragenen Chorsätzen<br />

„Sally Garden“ (Arr. Carsten Gerlitz), einem<br />

weiteren Gerlitz-Arrangement „Ade nun zur<br />

guten Nacht“ und abschließend ersuchte<br />

der Chor die Frage zu Beantworten, „Wie<br />

kommt der Lippenstift in Lehmanns Unterbett“,<br />

von Robert Gilbert. Auch bei diesem<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 7<br />

Chor zeugte der lang anhaltende Beifall von<br />

der hohen Qualität der Interpretationen.<br />

Der heuer geehrte Kreisjugendchor Bamberg<br />

verdeutlichte mit fünf Chorsätzen die<br />

große Bandbreite seines Repertoires vom<br />

Spiritual bis zum wohlklingenden Volkslied.<br />

Das Ausnahmeensemble brachte in tadellosem<br />

Vortrag „Plenty good room“, von Kirby<br />

Shaw, „Wasma ajelille“, trad. aus Ghana,<br />

„Amacing grace“ (arrangiert von Gary Graden<br />

und Wolfgang Reh), „Bänkelsänger Willie<br />

Ballade op. 146/2“ von Robert Schumann,<br />

und schließlich „Kein schöner Land“<br />

im wunderbaren Arrangement von Wolfram<br />

Buchenberg zu Gehör. Der lang anhaltende<br />

Applaus bestätigte die hohe Klasse des<br />

Chores. Nicht umsonst erzielte dieser Chor<br />

beim FSB-Leistungssingen in der höchsten<br />

Stufe A 47,55 von 49 möglichen Punkten.<br />

/nach Erich Pager/<br />

Sängerkreis Bayreuth<br />

Klaus-Peter Wulf,<br />

95362 Kupferberg, Steigergasse 8<br />

Konzert verschönt 125-jähriges Jubiläum<br />

Einen bunten Abend mit einem vielseitigen<br />

Programm veranstaltete der Chorverein<br />

Liederkranz 1886 Schwarzenbach a.Wald<br />

im Philipp-Wolfrum-Haus. Mit dem Jubiläumslied<br />

„125 Jahre Liederkranz“ (Text: Erika<br />

Wolf) begrüßte, mit Akkordeon und Gitarre<br />

begleitet, das Ehepaar Wolf den Liederreigen.<br />

Dann präsentierte der Gemischte Jubiläumschor<br />

unter Leitung von Herbert Lenz,<br />

zunächst instrumental begleitet, „So viel<br />

Schwung“, „Sing mit mir“ und „Geh nicht<br />

am Glück vorbei“ und interpretierte ebenso<br />

dynamisch drei A cappella-Titel, darunter<br />

ein kroatisches Liebeslied, „Genießt das<br />

Spiel der Welt“, das die Zuhörer sehr beeindruckte.<br />

Zwischen den Liedblöcken spielten die<br />

(sechs) Döbrabergmusikanten unter Leitung<br />

von Guido Hohberger auf. Passend zu<br />

instrumentalen Oldies kredenzten die 30<br />

Aktiven des Chorvereins Liederkranz im<br />

zweiten Konzertteil niveauvolle Schlager<br />

der 60er Jahre. Humorvolle, lustige und<br />

lebendig vorgetragene Texte (Monika Wolf<br />

und Herbert Lenz) bereicherten die Musikbeiträge<br />

und ließen die Leute schmunzeln<br />

und lachen. Zum Schluss sangen alle, begleitet<br />

von den Döbrabergmusikanten, das<br />

Frankenwaldlied und mit „Des letzta Lied“<br />

schloss Günter Wolf den Abend harmonisch<br />

ab. /nach der Frankenwäldler/<br />

Sängerkreis Coburg-Kronach-<br />

Lichtenfels<br />

Heidi Bauer-Vetter, 96274 Itzgrund,<br />

Mühlacker 4<br />

Festabend zum 150. Jubiläum<br />

Die Schulaula platzte beim Festabend zum<br />

150-jährigen Bestehen des GV Großheirath-Buchenrod<br />

fast aus allen Nähten. Un-<br />

Fortsetzung auf Seite 8 �


8<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

ter dem Motto „Singen verleiht der Seele<br />

Flügel“ boten die drei Ensembles des Jubelvereines,<br />

unterstützt von zwei Gastchören,<br />

einen kurzweiligen Melodienbogen, der –<br />

wie Vorsitzender Gerold Hümmer eingangs<br />

betonte, den Leitspruch der Vereinsgründer<br />

„Singen macht Spaß!“ von 1861 bis heute<br />

widerspiegelte. Durch das Programm führte<br />

Birgit Müller. Die drei Großheirather Chöre<br />

wurden begleitet von Walter Strohmaier am<br />

Klavier.<br />

Eingebunden ins musikalische Geschehen<br />

dankte Schirmherr, Bürgermeister Udo Siegel<br />

dem „Geburtstagskind“ für sein engagiertes<br />

kulturelles Wirken in den verflossenen<br />

150 Jahren und wünschte – ebenso wie<br />

Landrat Michael Busch in seiner Laudatio –<br />

dem bedeutsamen Kulturträger von Großheirath<br />

weitere Jahrzehnte erfolgreiches<br />

Schaffen zum Wohle der Mitbürger. Lobende<br />

Dankesworte verbunden mit einem<br />

„Glück-Auf“ in die Zukunft drückte auch der<br />

SK-Vorsitzende Günter Freitag aus, der zudem,<br />

assistiert von der Vorsitzenden der<br />

Sängergruppe Itzgrund, Edeltraud Obermüller,<br />

verdiente Sängerjubilare für ihre<br />

langjährige Sangestreue auszeichnete.<br />

Das musikalische Programm, eine bunte<br />

Klangpalette, wurde vom Kinder- und Jugendchor<br />

(Leitung Thomas Günther) mit<br />

großer Begeisterung und harmonisch eröffnet.<br />

Mit „Ode an die Freude“ von L. van<br />

Beethoven setzten die 80 Stimmen des Gemischten<br />

Chores zusammen mit dem Gospelchor<br />

ein erstes Glanzlicht. Überzeugend<br />

präsentierte der Gemischte Chor (Leitung<br />

Horst Angermüller) u.a. „Melodien zum Verlieben“<br />

und der Großheirather Gospelchor<br />

(Leitung Walter Fischer) interpretierte mit<br />

großer Strahlkraft Sakralmusik, wie sie von<br />

den ehemaligen Sklaven im Gottesdienst<br />

gesungen wurde. Ganz besonders gelang<br />

„What a wonderful World“ im Duktus des<br />

unvergessenen Louis Armstrong’. Musikalische<br />

Glückwünsche kredenzten im typischen<br />

Männerchorklang „Bergesklänge“<br />

Witzmannsberg (Leitung Matthias Funk)<br />

und der GV Lützelbuch unter der Leitung<br />

Michael Ulbricht. /nach CTB – ka/<br />

Maisingen des GV Freundschaftsbund<br />

Mainroth<br />

Am Festplatz Oppelsgraben in Mainroth<br />

hatten sich abermals viele Neugierige, neben<br />

Ortsbewohnern auch zahlreiche Fremde<br />

eingefunden. Die Zuhörerschar wurde<br />

von den beiden Chören des Freundschaftsbundes<br />

sowie dem GV Höferänger (Leitung<br />

Gerhard Eggloff) aus dem Kulmbacher<br />

Land auf das Beste unterhalten. Der Höferänger<br />

Männerchor gefiel mit niveauvollen<br />

Chorsätzen. Dem standen sowohl der Männerchor<br />

als auch der Gemischte Chor der<br />

Gastgeber in nichts nach. Chorleiter Reinhard<br />

Sporer und Chorleiterin Larissa Efremova<br />

überzeugten mit ihren Weisen so<br />

sehr, dass das Publikum mehrere Zugaben<br />

erklatschte. Zum guten Gelingen des Nachmittags<br />

trug auch das „ad hoc“ zusammen-<br />

gestellte Ensemble aus beiden Männerchören<br />

bei. Alle Liedbeiträge wurden mit viel<br />

Beifall bedacht. / nach rdi/<br />

Gruppensingen begeistert Zuhörer<br />

Im Jugendheim St. Heinrich in Mainroth<br />

konnte der Vorsitzende der Sängergruppe<br />

Kordigast neben dem Männerchor vom<br />

gastgebenden Freundschaftsbund Mainroth<br />

(Leitung Reinhard Sporer) fünf weitere<br />

Chöre begrüßen: <strong>Sängerbund</strong> Kirchlein,<br />

GV Maineck, Chorvereinigung Altenkunstadt<br />

(drei von stv. Gruppenchorleiterin Larissa<br />

Efremova dirigierte Ensembles) der Liederkranz<br />

Burgkunstadt (Ltg. Franziska von<br />

Lind) und Liederkranz Redwitz (Ltg. Elisabeth<br />

Müller-Beck). Jeder Chor hatte aus<br />

seinem großen Repertoire Paradestücke<br />

für das Programm ausgewählt, sodass dem<br />

Publikum ein sehr gefälliger und facettenreicher<br />

Liederreigen serviert wurde. Zu hören<br />

waren volkstümliche Weisen wie „Rennsteiglied“,<br />

„Schifferlied“ oder „Franken is<br />

schö“, der stimmgewaltige Männerchorklassiker<br />

„Von der Traube in die Tonne“<br />

ebenso wie Schlagerhits, darunter „Can’t<br />

help falling in love“ und das Spiritual „Kumbayah,<br />

my Lord“. Die gelungene Nachmittagsveranstaltung<br />

klang mit dem flotten<br />

„Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln<br />

gehen“ harmonisch aus.<br />

Sängerkreis Erlangen-Forchheim<br />

Alexander Hitschfel,<br />

91301 Forchheim, T.-Körner-Weg 1<br />

50 Jahre Städtepartnerschaft mit zwei<br />

Konzerten gewürdigt<br />

Sechs Chöre der Sängergruppe Erlangen<br />

und ein Gastchor aus der schwedischen<br />

Partnerstadt Eskilstuna gaben am ersten<br />

Maiwochenende zwei begeistert aufgenommene<br />

Konzerte. Eines vor 500 Zuhörern im<br />

Erlanger Schlossgarten und ein weiteres<br />

– witterungsbedingt – im Redoutensaal. In<br />

beiden Konzerten begeisterte die exzellente<br />

Sopranistin Andrea Hagmann vom<br />

Opernhaus Stockholm durch solistisch vorgetragene<br />

schwedische Volkslieder.<br />

Nach dem Auftakttitel „Im Frühtau zu Berge“<br />

dirigierte – zum Abschluss seiner über<br />

40jährigen Karriere als Chor- bzw. Gruppenchorleiter<br />

– Sigurd Salzer seine Männerchöre<br />

Eltersdorf/Bubenreuth beim „Halleluja<br />

sing ein Lied“ und „My Way“. Er<br />

wurde für seine reichen Verdienste vor Ort<br />

zum Ehrenmitglied der Sängergruppe ernannt.<br />

Neben zwei Kompositionen von<br />

Lorenz Mayerhofer brachte sehr zur Freude<br />

der Gäste aus Eskilstuna der Chorverein<br />

1847 Erlangen (Ltg. Bernd Müller) die<br />

schwedische Volksweise „Ritsch, ratsch, filli -<br />

bom bom bom“. Die Musikwerkstatt Erlangen<br />

steuerte drei Titel bei, darunter den<br />

Klassiker von Orlando Lasso „Madonna mia<br />

cara“. „Thank you for the music“ von ABBA<br />

sowie weitere Hits wurden vom Kosbacher<br />

Stadlchor (Knut-Wulf Gradert) perfekt inter-<br />

pretiert. Der Liederkranz Dechsendorf (Ingo<br />

Behrens) gefiel u.a. mit der in Bad Brückenau<br />

preisgekrönten Komposition von G.<br />

Fink, „Ach Frankn“. Der Gesamtchor leitete<br />

mit dem in schwedisch und deutsch vorgetragenen<br />

„Vem kann segla för utan vind“<br />

über zum Frauenchor „dezibella“ (Ltg. Eva<br />

Maria Noé) der mit Hugo Alfven’s „Zum<br />

Tanze, da geht ein Mädel“ und weiteren drei<br />

Liedern seine musikalische Hochform unter<br />

Beweis stellte, bevor mit dem gemeinsam<br />

gesungenen schwedischen „The power<br />

plant“ die Serenade ausklang.<br />

Weitere vier Gruppenchöre gestalteten tags<br />

darauf die traditionelle Schlossgartenserenade<br />

– wegen des schlechten Wetters notgedrungen<br />

- im Redoutensaal. Der Singverein<br />

Uttenreuth eröffnete vor vollem Haus<br />

unter der schwungvollen Leitung von Andrea<br />

Kaschel mit vier Liedern, darunter<br />

„Diese flotte Melodie“ des mehrfachen Bad<br />

Brückenau-Preisträgers Dieter Frommlet.<br />

Der MGV Tennenlohe (Chorleiterin Iwona<br />

Bernad) gefiel mit Schlageroldies wie „Diana“<br />

oder „Que sera, sera“, der A Cappella<br />

Chor Baiersdorf (Andrea Kaschel) brillierte<br />

mit Franz Grothe-Kompositionen und Mackebens<br />

„Bel ami“ (Bearb. W. Parten) und<br />

der Orpheus-Männerchor Erlangen (Chorleiter<br />

Jochen Roth) überzeugte mit Auszügen<br />

aus Bernsteins Westside Story.<br />

Das Finale gestaltete, ebenfalls geleitet<br />

von A. Kaschel, der Walter-Rein-Chor mit<br />

Melodien aus „My fair Lady“. Wie bereits<br />

beim Vorabendkonzert sangen zu guter<br />

Letzt Chöre und Publikum gemeinsam „The<br />

power plant“ aus dem Film „Wie im Himmel“.<br />

Das Publikum dankte allen Mitwirkenden<br />

mit langem Applaus.<br />

„2. Serenade am Dorfplatz“<br />

Nach instrumentalem Auftakt durch „Die<br />

Poppendorfer Musikanten“ (Ltg. Stephan<br />

Bräunig) brachten die Chöre der Großgemeinde<br />

Heroldsbach jeweils drei Titel aus<br />

ihrem breiten Repertoire und boten so einen<br />

Querschnitt vom chorischen Schaffen<br />

im Dorf. Das überaus reiche Programm beinhaltete<br />

Lieder vieler Stile und Epochen,<br />

vorwiegend jedoch aus der Welt des Schlagers.<br />

Beispielsweise kredenzte der Liederkranz<br />

Poppendorf (Ltg. Christof Meier, Gulnara<br />

Büttner, Klavier) ein erfrischendes „Frühlingslieder-Potpourri“,<br />

der Männerchor Cäcilia<br />

Heroldsbach (Ltg. Raimund Schmitt)<br />

entführte das Publikum mit „Wir kamen<br />

einst aus Piemont“ nach Frankreich. Äußerst<br />

effektvoll setzte der Neue Chor (Ltg.<br />

Eva-Maria Noé) „Mambo“ von Herbert Grönemeyer<br />

in Szene und der Gemischte Projektchor<br />

der Cäcilia gestaltete sehr wirkungsvoll<br />

„Angels“ (M. und T. Robert Peter<br />

Williams / Guy Anthony Chambers, Arrangement:<br />

Oliver Gies). Der Männerchor Erholung<br />

Heroldsbach (Ltg. Christof Meier)<br />

brachte den Schlager „Seemann“, der Frauenchor<br />

(Ltg. Annemarie Fabry) unterhielt<br />

die Zuhörer mit dem Satz von Josef Toni


Dillenkofer „Ich bin das ganze Jahr vergnügt“.<br />

Den Hit „Ein Stern, der deinen Namen<br />

trägt“ brachte der Männerchor Eintracht<br />

Thurn mit Alexander Ejelev am Pult<br />

und einfühlsam sang der Kirchenchor<br />

St. Michael (Ltg. Hugo Schleicher, Klavier<br />

Martina Heilmann) „Are you lonesome tonight“.<br />

Der Eintritt war frei. Die eingehenden<br />

Spenden kamen der „Mittagsbetreuung<br />

der Grundschule Heroldsbach“ zugute.<br />

Heßdorfer Singkreis brillierte mit Rossinis<br />

„Stabat mater“<br />

Im Mai führte in St. Heinrich der Heßdorfer<br />

Singkreis (Leitung Manfred Meier) Rossinis<br />

„Stabat Mater“ auf. Mit von der Partie waren<br />

das Kammerorchester von Herz Jesu aus<br />

Erlangen, ergänzt um Bläser und Pauken,<br />

Christine Ganslmayer (Sopran), Renate<br />

Kaschmieder (Alt), Mathias Schlachter<br />

(Tenor) und Markus Simon (Bass). Auf dem<br />

Programm stand auch die Sinfonie B-Dur<br />

(Nr. 66) von Joseph Haydn. Fein arbeiteten<br />

das Kammerorchester unter Leitung von<br />

Frauke Peuker-Hollmann die einzelnen Sätze<br />

- vom fröhlichen Allegro über ein ruhiges<br />

Adagio und einem lebhaften Menuett bis<br />

zum turbulenten Finale - heraus.<br />

Für das „Stabat Mater“ betrat Chorleiter<br />

Manfred Meier selbst das Dirigentenpult.<br />

Im lateinischen Gedicht „Stabat Mater“ aus<br />

dem 13. Jahrhundert wird, wie die im Programmheft<br />

gedruckt (freie) Übersetzung „Es<br />

stand die schmerzensreiche Mutter weinend<br />

neben dem Kreuz …“ verrät, der<br />

Schmerz Marias um ihren gekreuzigten<br />

Sohn beschrieben. So klingen schon im ersten<br />

Satz mächtige Emotionen an, wenn der<br />

Chor mit einem klagenden „Stabat Mater“<br />

beginnt, was die Solisten in homogenem<br />

Zusammenklang wiederholen, und der Zuhörer<br />

von Musik und Gesang tief ergriffen<br />

wird. Der sorgfältig vorbereitete Singkreis<br />

folgte präzise Manfred Meiers engagiertem<br />

Dirigat, gefiel mit exakten Einsätzen und<br />

passender Dynamik-Variation. Ebenso eindringlich<br />

gestalteten die Solisten ihren<br />

Part. Herrlich der Schlusschor, in dem Chor<br />

und Solisten fröhlich-jubelnd die Hoffnung<br />

auf das „paradisi gloria“, den Glanz des Paradieses,<br />

besingen. Die Zuhörer kamen musikalisch<br />

voll und ganz auf ihre Kosten und<br />

es gab zu Recht verdienten Beifall für Chor,<br />

Orchester und Solisten.<br />

/nach EN-ELKE SEYB/<br />

Sängerkreis Fürth<br />

Peter Böld, 90765 Fürth,<br />

Herboldshoferstraße 23a<br />

Kontrastreiche Sommerserenade<br />

Der MGV 1869 Roßtal eröffnete unter der<br />

Leitung von Christian Hutter das Programm<br />

mit Evergreens von Walter Kollo,<br />

Peter Kreuder und Gerhard Winkler und<br />

sorgte mit diesen „Melodien zum Verlieben“<br />

gleich für beschwingte Stimmung. Mit<br />

den beiden abschließenden Liedern von<br />

der kleinen Taverne und dem Song „Are you<br />

lonsome tonight“ von Elvis Presley bewiesen<br />

sie, dass sie sich in der leichten Muse<br />

durchaus wohlfühlen. Die eigentlichen Perlen<br />

des Männerchorgesanges aber waren<br />

drei A-cappella-Chorlieder, in denen die<br />

Heimat und die Jugendzeit besungen werden.<br />

Gefühlvoll, aber ohne in Sentimentalität<br />

zu verfallen, mit klangschönem Piano<br />

der Tenöre auch in hohen Passagen, homogenem<br />

Chorklang und feinen dynamischen<br />

Abstufungen erklangen diese Chorlieder.<br />

Im Kontrast dazu standen die Liedvorträge<br />

des Gemischten Chores der „Lyra“ (Leitung<br />

Andrea Sauer). Den hohen Anforderungen<br />

des Chorsatzes „Wie der Hirsch schreitet<br />

nach frischem Wasser“ des Nürnberger<br />

Komponisten Hugo Distler wurden die Sängerinnen<br />

und Sänger der „Lyra“ in beeindruckender<br />

Weise gerecht. Klangvoll, mit<br />

rhythmischer Präzision und sicheren Einsätzen<br />

erklang diese Vertonung des 42.<br />

Psalms, und auch in dem auswendig in der<br />

Originalsprache gesungenem ungarischen<br />

Volkslied „Turot eszik a cigany“ von Zoltan<br />

Kodaly zeigte sich der Chor als leistungsfähiges<br />

Vokalensemble. Seine Vielfältigkeit<br />

bewies der Chor dann mit vier Spirituals im<br />

zweiten Teil: präzise Rhythmen, Klangvolumen<br />

und wieder alles auswendig gesungen<br />

– eine tolle Leistung unter der temperamentvollen<br />

Leitung von Andrea Sauer.<br />

/nach Fürther Nachrichten/<br />

Fürther Senioren schwelgten in Operettenseligkeit<br />

Einen Operettencocktail, angereichert mit<br />

vokalen und instrumentalen Solostücken,<br />

servierten Walter Schwarz und der Gemischte<br />

Chor des GV Stadeln den begeisterten<br />

Fürther Senioren im ausverkauften<br />

Stadttheater.<br />

Walter Schwarz, der jahrzehntelang als<br />

Opern- und Konzertsänger weit über die<br />

Region hinaus sein Publikum mit „Heiterkeit<br />

und Fröhlichkeit“ erfreute, der seit 28<br />

Jahren als Chorleiter in Stadeln wirkt und<br />

als Kreis-Chorleiter des Sängerkreises<br />

Fürth nach 28 Jahren nunmehr ehrenvoll<br />

verabschiedet wurde, führte souverän<br />

durch das Programm.<br />

Die Sängerschar aus Stadeln fühlt sich in<br />

der leichten Muse offensichtlich sehr wohl,<br />

was in der schwungvoll und klangschön interpretierten<br />

Melodienfolge von Robert<br />

Stolz deutlich wurde. Ein Leckerbissen waren<br />

auch – unterstützt von den Gesangssolisten<br />

Christine Ganslmayer und Hubert<br />

Gröbel – „Es waren zwei Königskinder“ aus<br />

„Die lustige Witwe“ von Franz Lehar oder eine<br />

Melodienfolge aus der „Czardasfürstin“<br />

von Emmerich Kalman.<br />

Ganslmayer und Gröbel begeisterten zudem<br />

mit Liedern und Duetten, und sie zauberten<br />

mit einem Tänzchen im Walzertakt<br />

Operettenatmosphäre auf die Bühne des<br />

Stadttheaters.<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 9<br />

Jürgen Klatte am Bösendorfer-Flügel verrichtete<br />

als ständiger Begleiter von Chor<br />

und Solisten Schwerstarbeit und bereicherte<br />

das Konzert um reizvolle Instrumentalstücke.<br />

Zusätzliche musikalische Kontraste<br />

steuerten Querflötistin Gaby Athmann, Oliver<br />

Riedmüller, Werner Brückner am Akkordeon<br />

und Alfred Wehner am Kontrabass<br />

bei. Im Finale glänzten alle gemeinsam mit<br />

dem unverwüstlichen „O mein Papa“ aus<br />

„Feuerwerk“, ehe die Zuhörer mit „Das<br />

war’s“ temperamentvoll verabschiedet wurden.<br />

/nach FZ-GÜNTER GREB/<br />

Frühlingskonzert begeisterte<br />

Zwölf Chöre waren, unterstützt vom Flöten -<br />

ensemble der Musikschule des Landkreises<br />

Neustadt (Leitung Ulrike Döpfer), beteiligt<br />

und bescherten dem bereits traditionellen<br />

Mai-Konzert der Sängergruppe Neustadt<br />

in der Neustadthalle am Schloss vor voll -<br />

besetztem Auditorium einen großartigen<br />

Musikgenuss. Die Gesamtleitung und Moderation<br />

hatte Gruppenchorleiter Paul<br />

Förster inne.<br />

Flötenmusik eröffnete sowohl den ersten<br />

wie auch den zweiten Teil des facettenreichen<br />

Melodienreigens. Den vokalen Part<br />

bestritten teils a cappella, teils am Klavier<br />

begleitet die Chöre aus der Sängergruppe<br />

und gaben eine überzeugende Kostprobe<br />

ihres momentanen Leistungsstands. Mitgewirkt<br />

haben: Der MGV Dachsbach (Leitung<br />

Reinhard Baugut), die Frohsinn<br />

Neustadt (Ltg. Tatjana Gulden, am Klavier<br />

Eva Smolenko), der MGV Münchsteinach<br />

(Hans-Dieter Loscher), die Chorgemeinschaft<br />

Schornweisach (Katharina Rain),<br />

die neugewählte Kreis-Chorleiterin Christel<br />

Berg mit dem Frauenchor aus Markt<br />

Baudenbach und zusammen mit dem Männerchor<br />

Baudenbach, der FSB-Leistungschor<br />

MGV Diespeck (Joachim Glowatzki),<br />

der MGV Unternesselbach-Schauerheim<br />

(Larisa Heser), die Liedertafel Neustadt<br />

(Heike Schlez) und last not least drei<br />

Chöre vom Singverein 1843 Wilhelmsdorf –<br />

das Ensemble „Ad libitum“ (Jutta Schnappauf-Weiß),<br />

der Frauenchor (Rosine<br />

Stumptner) sowie der Männerchor (Paul<br />

Förster). Unterschiedlich wie die Chorgruppen<br />

gestal-tete sich auch die Programmwahl.<br />

Überwiegend erklangen zeitgenössische<br />

Kompo sitionen. Die Palette reichte<br />

von der Romantik (Silchers Barbarossa)<br />

über Volksliedsätze bis zu ABBA-Songs und<br />

dem Titel „Adiemus“ von Karl Jenkins. Mit<br />

dem gemeinsam gesungenen „Die Gedanken<br />

sind frei“ ging ein wunderschöner<br />

Nachmittag zu Ende.<br />

An Stelle eines Eintrittgeldes wurden die<br />

Besucher um freiwillige Spenden für die Lebenshilfe<br />

im Landkreis gebeten, so konnte<br />

dieser segensreichen Einrichtung für Behinderte<br />

die stolze Summe von 1000,– €<br />

überreicht werden. /nach FLZ-P.F./<br />

Fortsetzung auf Seite 10 �


10<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Sängerkreis Hersbruck<br />

Hermann Hopfengärtner, Untere<br />

Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck<br />

90 Jahre Sängerchor 1921 Kleedorf<br />

Der Sängerchor 1921 Kleedorf feierte seinen<br />

runden Geburtstag mit einem gefälligen<br />

Musikprogramm. Als Geburtstagsgast<br />

war der stattliche Männerchor des MGV<br />

Liederkranz 1878 Rasch eingeladen. Unter<br />

der Leitung von Kreis-Chorleiter Hans<br />

Klein, der zugleich die Glückwünsche des<br />

FSB und des Sängerkreises überbrachte<br />

und gemeinsam mit dem Gruppenvorsitzenden<br />

Heinrich Bodendörfer langjährige<br />

aktive Mitglieder ehrte, beeindruckten die<br />

Männer aus Rasch mit kräftigen, sauberen<br />

Stimmen, mit Ausdrucksstärke und durch<br />

wechselnde Dynamik und Tempi. Besonders<br />

gut kam ein Potpourri russischer<br />

Volksweisen „Russland sing“ beim Publikum<br />

an.<br />

Die Kleedorfer Sängerinnen und Sänger traten<br />

unter ihrer Leiterin Manuela Berthold<br />

ebenfalls als ein eingespieltes Team auf.<br />

Sie begrüßten die Gäste mit „Freunde, die<br />

ihr gekommen“ und „Sei glücklich heut“.<br />

Stark im Ausdruck waren auch Franz Schuberts<br />

„Forelle“ und die beiden Abendlieder<br />

„Im Abendrot“ und „Die Nacht“.<br />

Dem Anlass entsprechend ließ Vereinsvorsitzende<br />

Irmtraud Bammler die wechselvolle<br />

Geschichte des traditionsreichen Sängerchores<br />

Revue passieren. Der Männerchor<br />

von 1919 wurde Ende der 1950er Jahre,<br />

wegen zu geringer Sängerzahl, in den Gemischten<br />

Chor umgewandelt und dank<br />

der derzeitigen engagierten Chorleiterin,<br />

Manuela Berthold, hofft man die massiven<br />

Nachwuchssorgen der jüngsten Zeit zu<br />

meistern, um in zehn Jahren sein „100-jähriges“<br />

feiern zu können. /HH. nach HZ/<br />

Sängertag Sängergruppe Schwarzachtal<br />

Die größte Sängergruppe des Sängerkreises<br />

Hersbruck mit 26 aktiven Vereinen und insgesamt<br />

745 Sängerinnen und Sängern hatte<br />

zum Gruppensängertag, verbunden mit<br />

Neuwahlen des Gremiums, eingeladen. Z u m<br />

Auftakt der Sitzung begrüßte der gastgebende<br />

FSB-Leistungschor, der GV Feucht,<br />

die 42 Vertreter der Sängergruppe Schwarzachtal<br />

mit „Wenn alle Brünnlein fließen“,<br />

„Die Nachtigall“ und mit dem Spiritual<br />

„I can tell the world“. Danach ließ die Vorsitzende<br />

der Sängergruppe, Erika Groß, im<br />

Rückblick alle Aktivitäten der Vereine Revue<br />

passieren und gratulierte der Liedertafel<br />

Altdorf zum erneuten Erreichen des Prä -<br />

dikats „Leistungschor im FSB“. Bei den<br />

turnusgemäßen Neuwahlen wurde die gesamte<br />

Vorstandschaft erwartungsgemäß in<br />

ihren Ämtern bestätigt:<br />

Erika Groß (1.Vorsitzende), Andrea Wittmann<br />

(Kassenführerin), Günter Pöllot<br />

(Schriftführer), Hans Klein (Gruppenchorleiter).<br />

Auch alle Stellvertreter und je ein<br />

Beirat der 26 Vereine wurden in ihren Ämtern<br />

bestätigt. /HH. nach Vorlage/<br />

Frühjahrssingen der Sängergruppe Jura<br />

Weil frohes gemeinsames Singen so gut<br />

zum Frühling passt, banden die sechs Chöre<br />

der Gruppe Jura im Saal des Gasthofes<br />

„Sternwirt“ in Haunritz auch heuer wieder<br />

einen reichen Melodienstrauß, den der heimische<br />

Chor u. a. mit „Liebling, mein Herz<br />

lässt dich grüßen“ im Arrangement ihres<br />

Chorleiters Gerhart Neubauer eröffnete.<br />

Der Ehrengast, Kreis-Chorleiter Hans Klein,<br />

freute sich, dass die sechs Chöre unverdrossen<br />

das Gruppensingen pflegen. Zum<br />

einen belebt es das Gemeinschaftsgefühl,<br />

zum anderen bietet es das Podium, sein<br />

Können unter Beweis zu stellen. Jeder der<br />

Chöre hatte mehrere Lieder im Gepäck.<br />

Exemplarisch sei hier eines erwähnt. Der<br />

MGV Etzelwang (Ltg. Karl Windisch) brachte<br />

ein flottes Wanderlied und überreichte<br />

musikalisch „einen kleinen Blumenstrauß“.<br />

Im ungewohnten Bluestakt besang der<br />

MGV Haunritz „Sunntog am Land“, der<br />

Gemischte Chor des <strong>Sängerbund</strong>es Oed<br />

(Hans Georg Pickel) widmete sich dem<br />

ewigem Thema „Liebe“, und die Männer<br />

aus Fürnried unter Werner Müller drückten<br />

mit „Fein sein, beinander bleib’n“ aus, was<br />

viele fühlten. Zu einer Volksliederreise lud<br />

der Gemischte Chor des MGV Hartmannshof<br />

(Birgit Rösch), von Frankfurt ging’s<br />

nach Regensburg „über den Strudel“ weiter<br />

zum „Steirer Bua“ bis nach „Luzern af<br />

Wäggis zue“. Dieses fröhlich-schmissige<br />

Potpourri wurde mit viel Beifall bedacht.<br />

Der Gemischte Gruppenchor (B. Rösch)<br />

stimmte „Singt mit Freuden“ an und un -<br />

ter Leitung von Karl Windisch beschwor<br />

der Gruppenmännerchor den Wert von<br />

Musik. Nach der gemeinsam gesungenen<br />

Bayern-Hymne verabschiedete Bürgermeister<br />

Georg Schmid den Gruppenchorleiter<br />

Karl Windisch nach zehnjährigem Wirken<br />

mit einem Präsent und der Hoffnung,<br />

dass er sich seinen Entschluss nochmals<br />

überlegt.<br />

Serenade 2011 in Neuhaus<br />

Eine anspruchsvolle Serenade zum „Tag<br />

des Liedes“ boten die Chöre des Oberen<br />

Pegnitztales zusammen mit der Musikkapelle<br />

Neuhaus im idyllischen Rathauspark.<br />

Nach instrumentalem Auftakt präsentierten<br />

sich die drei Chöre einzeln und zu Gruppenchören<br />

vereint, immer wieder durch<br />

erfrischende Zwischenmusiken unterbrochen.<br />

Der Melodienstrauß enthielt Kompositionen<br />

von C. Siegler über R. Hartmann<br />

und R. Pappert bis M. Bühler. So besang der<br />

MGV Neuhaus unter Franz Merkl mit wohltönendem<br />

Männerchorklang u.a. das „Frühlingserwachen“<br />

und ebenfalls von F. Merkl<br />

dirigiert, gefielen die Männer des MGV Rothenbruck<br />

und Umgebung mit „Ein Leben<br />

voll Musik“. Die Chorgemeinschaft Velden<br />

mit Robert Merkl erfreute die zahlreichen<br />

Zuhörer – unter ihnen der Vorsitzende der<br />

Sängergruppe Pegnitztal-Nord Paul Steger<br />

und Bürgermeister Josef Springer – mit<br />

Schlagermelodien wie „Weiße Rosen aus<br />

Athen“ oder „Du schwarzer Zigeuner“. Bei<br />

„Sing mit mir eine Melodie“ lud die Liedertafel<br />

Hartenstein unter dem Dirigat von<br />

Cornelia Reimer gar zum Mitsingen ein. Die<br />

Abendveranstaltung klang, vom Publikum<br />

unterstützt, mit dem Frankenlied aus.<br />

/nach F.Za/<br />

Sänger trotzen dem Regen<br />

Der traditionelle Tag des Liedes führte<br />

am Dorfplatz zum zweiundzwanzigsten Mal<br />

Chöre zusammen. Diesmal waren es der<br />

MGV 1863 Pommelsbrunn (Leiter: Einhard<br />

Lauffer-Königer), der evangelische Kirchenchor<br />

(Leiterin Deborah Mergenthaler)<br />

aus Pommelsbrunn, und als Gastchor der<br />

GV Alfeld 1852 (Leitung Walter Wiener). Die<br />

Sängerinnen und Sänger erfreuten, stimmlich<br />

gut aufgestellt, das zahlreich erschienene<br />

Publikum mit einem akzentuiert,<br />

frisch und fröhlich präsentierten bunten<br />

Melodienreigen. Auf dem gut ausgewogenem<br />

Programm standen Titel von „Lustige<br />

Lieder“, „Bin i net a Bürschle“, „Fass im<br />

tiefen Keller“ und „Slowenischer Weinstrauß“<br />

über „Blankensteinhusar“, „Lorelei“<br />

und „Waldlust“ bis zum fein abgestimmten<br />

Kanon „Halleluja“. Kurz vor Schluss zogen<br />

am Himmel dunkle Wolken auf. Aber was<br />

ein echter Sänger ist, den kann weder Donnergrollen<br />

noch prasselnder Regen beeindrucken.<br />

Unter Regen- und „Sonnen“-schirmen<br />

ging das Singen unbeirrt weiter und<br />

den Zuhörern wurde sogar noch so manche<br />

unerwartete Zugabe kredenzt.<br />

/nach Helga Manderscheid/<br />

1000 Jahre Musikgeschichte<br />

Die Chorgemeinschaft Schnaittach lud<br />

anlässlich des Jubiläums „1000 Jahre<br />

Schnaittach“ zu einem Konzert der besonderen<br />

Art in die Aula der Hauptschule ein.<br />

Um dem unerwartet großen Zuhörerzustrom<br />

gerecht zu werden, mussten kurz -<br />

fristig noch zusätzlich Stühle gestellt werden.<br />

Vorsitzende Elisabeth Hensel hieß alle<br />

willkommen, besonders herzlich begrüßte<br />

sie eine Reihe von Ehrengästen aus Politik<br />

und Kirche, vor allem Herrn Dr. Wolfgang<br />

Heubisch, Staatsminister für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst, FSB-Präsident Peter<br />

Jacobi und Bürgermeister Georg Brandmüller,<br />

die sich ihrerseits mit einem Grußwort<br />

für die Einladung bedankten.<br />

Wie der Historiker Martin Schieber in seiner<br />

Moderation darstellte, sollte das Programm<br />

ein Jahrtausend musikalisch widerspiegeln.<br />

Entsprechend bot das Frauenterzett<br />

Veronika Lasser, Monika Schönborn-<br />

Kolder und Ursula Niedermayer zum Auftakt<br />

einfache, einstimmige, für heutige<br />

Ohren fast schon fremd klingende Melodien.<br />

Mit „Kume, kum geselle min“ und<br />

„Matona mia cara“ führten Schnaittachs<br />

Frauenchor und der Gemischte Chor das<br />

begeisterte Publikum ins gar nicht so finstere<br />

Mittelalter und in die Renaissance. Im<br />

Loblied auf die „Musica“ erklang das 17.<br />

Jahrhundert und der Frauenchor huldigte<br />

mit „einer kleinen Nachtmusik“ der Zeit von<br />

Fortsetzung auf Seite 15 �


Die Gründung der Sängerbünde<br />

kam nicht von ungefähr, sondern<br />

erwuchs aus einer mächtigen<br />

Sängerbewegung, die in<br />

der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />

ihren Ursprung hatte.<br />

Bahnbrechend für die Gründung<br />

zahlreicher Liedertafeln in<br />

Norddeutschland ist wohl die<br />

1809 entstandene Berliner Liedertafel<br />

(Carl Friedrich Zelter,<br />

1738 bis 1832). Der Geist der<br />

aufstrebenden Männerchorbewegung<br />

erfasste bald auch den<br />

FSB-Fahne von 1863<br />

Süddeutschen Raum. Treibende<br />

Kräfte waren hier der Schweizer<br />

Pädagoge Hans Nägeli (1771 bis 1836) und der Württemberger<br />

Volksmusikerzieher und Komponist Friedrich Silcher (1789-<br />

1860). Ihr flammendes Eintreten für die Pflege der Gesangskultur<br />

durch den Männerchorgesang resultierte in der Gründung von<br />

Lieder- und Sängerkränzen in der Schweiz und in Süddeutschland.<br />

Die Männerchorbewegung erfasste bald auch unseren Bereich.<br />

In rascher Folge organisierten sich Männerchöre, nun auch in unserem<br />

Wirkungsbereich, in Franken, Teilen der Oberpfalz und<br />

Thüringen. Keimzellen waren nicht selten Musikvereine: etwa der<br />

1816 gegründete Musik- und Gesangverein Marktbreit oder der<br />

Musikverein Sommerach von 1824, 1829 entstand der Nürnbergische<br />

Liedertafel und der Mozartverein. Einige Vereine der ersten<br />

Stunde sind bis zum heutigen Tage aktiv, darunter der Gesangverein<br />

Dinkelsbühl 1831, der Gesang- und Musikverein Feuchtwangen<br />

von 1827, die Liedertafel Erlangen und der Gesangverein Roth<br />

1832, der Liederkranz Schweinfurt, die Liedertafel Neustadt/Aisch<br />

und der Gesangverein Kulmbach im Jahre 1833, der Liederkranz<br />

Bamberg 1835, die Liedertafel 1837 Altdorf oder der Musikverein<br />

Coburg 1838, um nur einige zu nennen.<br />

Wie stark der damalige Zeitgeist in der Tiefe der Seele der Deutschen<br />

verankert war, mag man der Tatsache entnehmen, dass Auswanderer,<br />

die von Massenarmut und politischer Unterdrückung<br />

getrieben, oft zu Hunderten ihre Heimatdörfer verließen, um ohne<br />

jede Habe auf Schiffen zusammengepfercht, ihr weiteres Glück<br />

im fernen Nordamerika zu finden. Kaum angekommen gründeten<br />

sich in den Einwandererzentren spontan Gesangvereine als<br />

Zufluchtsorte und um im Lied auch die deutsche Lebensart zu<br />

pflegen. Der 1981 erschienene Band „The Washington Saengerbund<br />

[1841 gegründet] – A History of German Song and German<br />

Culture in the National’s Capitol“, legt beredtes Beispiel dafür<br />

ab, wie rasch sich im freiheitlich gesinnten Nordamerika die Sängerbewegung<br />

etablieren konnte. Lange vor der Gründung der<br />

Sängerbünde in der verlassenen Heimat, traf man sich regelmäßig<br />

zu überregionalen Sängerfesten oder gründete bereits 1850 eine<br />

Dachorganisation, den Nordöstlichen <strong>Sängerbund</strong>. [8]<br />

Die Wiege des Fränkischen wie die des Deutschen <strong>Sängerbund</strong>es<br />

stand in Franken. Der Fränkische <strong>Sängerbund</strong> (FSB) gründete sich<br />

am 1. Mai 1862 in Bamberg. Der Deutsche <strong>Sängerbund</strong> (DSB) “erblickte<br />

das Licht der Welt” nur fünf Monate später, am 21. September,<br />

im nahen Coburg. Beide Bünde kann man gewissermaßen als<br />

„Zwillingsbrüder“ bezeichnen und die 150-jährige Geschichte belegt<br />

ihre tiefe Verbundenheit bis zum heutigen Tage. Besonders zeigte<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 11<br />

150 Jahre <strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong><br />

von Walter O. Neumann<br />

Teil 1 – 1862 bis 1945<br />

und zeigt sich das „familiäre“ Miteinander bei Jubiläen und bei<br />

Sängerfesten des DSB, des heutigen, nach der Vereinigung des DSB<br />

mit dem DAS hervorgegangenen Deutschen Chorverbandes (DCV).<br />

Auch die Stationen bis zur Gründung beider Bünde zeigen erstaunliche<br />

Parallelen. Zu den Marksteinen auf dem Weg nach<br />

Bamberg (bzw. nach Coburg) zählen das 1. GESAMTDEUTSCHE<br />

SÄNGERFEST IN WÜRZBURG IM JAHR 1845, der SÄNGERTAG<br />

IN COBURG 1860 und schließlich das SÄNGERFEST DES JAHRES<br />

1861 IN NÜRNBERG.<br />

Das „erste allgemeine deutsche Sängerfest“ in Würzburg Anfang<br />

August 1845 vereinte 1743 Sänger in der Mainmetropole (als „ers -<br />

tes deutsches Sängerfest“ bezeichnet F. J. Ewens in [2] das Treffen<br />

von 200 Sängern in Plochingen 1827). Das Gros nahmen mit 1243<br />

die Bayerischen Sänger ein, die restlichen kamen aus allen deutsch -<br />

sprachigen Landen. Die 30 Besucher aus den Herzogthümern<br />

Schleswig und Holstein hatten gar einen Anreiseweg von 50 Stunden<br />

in Kauf genommen [5]. In einer der Festhalle wurde die Flugschrift:<br />

„Ansichten über Sänger, Gesangvereine und Sängerfeste – von<br />

einem fränkischen Sänger [Jens Sattler]“ verteilt. Diese Schrift vermittelte<br />

etwas vom hehren Ansinnen, vom Geiste dieser epochalen<br />

Gesangsdemonstration: [6] „… Wenn man die Liebe zum Gesang,<br />

… mit dem Streben nach Licht und Wahrheit verbindet … dann<br />

wird der Gesang Nationen mit Nationen verbinden und das Band<br />

der Eintracht um alle Völker Europas schlingen!“ Und in [5, Seite<br />

104] findet man: „Deutsche aus allen Gauen des gemeinsamen<br />

Vaterlandes kamen hier zusammen, … legten den Grund zu bleibender<br />

Freundschaft, die … das allgemeine Nationalgefühl beleben<br />

und stärken, die Liebe zum gemeinsamen Vaterland befestigen,<br />

die Begeisterung für Deutschlands Eintracht und Unabhängigkeit<br />

nähren und weiter verbreiten muß“. Die Sänger gingen mit<br />

dem Versprechen auseinander, sich in drei Jahren, also 1848, zum<br />

zweiten deutschen Sängerfest in Frankfurt am Main zu treffen. Ein<br />

Wunsch, der sich nicht realisieren ließ.<br />

Es gab zwar in der Folgezeit kleinere, regionale Sängertreffen, so<br />

auch 1851, 1852 und 1860 Sängertage in Coburg, wo der liberale<br />

und musikbegeisterte Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha<br />

regierte. Zum Ende des „großen thüringisch-fränkischen Sänger -<br />

tages 1860“ wurde der Antrag des Fürther Musikdirektors Wilhelm<br />

Pranz , das nächste Deutsche Sängerfest 1861 in Nürnberg zu veranstalten,<br />

angenommen, wodurch letztlich die Weichen zur Gründung<br />

sowohl des DSB als auch des FSB endgültig gestellt wurden.<br />

Zur Vorbereitung auf das<br />

Nürnberger Sängertreffen im<br />

folgenden Jahr bildeten die<br />

Vorstände der vier größten<br />

Gesangvereine Nürnbergs –<br />

Liederkranz, Singverein, Sängerlust<br />

und Union – die Sängergenossenschaft„Nürnbergs<br />

vereinigte Sänger“, der<br />

u. a. Carl Gerster und Dr. Hermann<br />

Beckh angehörten. Beliebte<br />

zeitgenössische Komponisten<br />

wie V. E. Becker, F. Abt,<br />

Festfahne von 1861<br />

auch der komponierende Herzog<br />

Ernst II. wurden um Beiträge zum Fest angesucht. Man richtete<br />

sich auf 4.000 Sänger und 12.000 Zuhörer ein. Bei der Eröff-


12<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

nung des Deutschen Sängerfestes 1861 – es stand unter dem<br />

Motto: „Deutsches Banner, Lied und Wort eint in Liebe Süd und<br />

Nord“ – [3, Seite 121] drängten sich schließlich 5.300 Sänger, darunter<br />

die Liedertafel „Frohsinn“ Linz mit ihrem Dirigenten Anton<br />

Bruckner, um die eigens für das Sängerfest geschaffene Festfahne.<br />

Zudem waren 14.000 Zuhörer in der Festhalle anwesend, auf dem<br />

Festplatz fanden sich tags darauf 60.000 Gäste ein und am (über<br />

zweistündigen) Festzug durch Nürnbergs verwinkelte historische<br />

Innenstadt wälzten sich 5.500 Teilnehmer aus 239 Vereinen.<br />

Am letzten Festtag trafen sich unter Vorsitz des Festleiters Gerster<br />

die Vertreter der Sängergesellschaften zu Beratungen im Rathaus.<br />

Dort wurde der Vorschlag einen „deutschen <strong>Sängerbund</strong>“ zu<br />

gründen mit großem Beifall angenommen. Den Schwäbischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> (SSB, bereits 1849 gegründet) betraute man damit,<br />

die Gründung vorzubereiten. Karl Pfaff, Vorsitzender des SSB,<br />

empfahl bei dieser Sitzung, dass sich bisher nicht bestehende<br />

Sängergaue, also auch der FSB, vorher ebenfalls zu Sängerbünden<br />

vereinen sollten.<br />

Die Franken nahmen diese Anregung enthusiastisch auf und die<br />

„Nürnberger Sängergenossenschaft“, erweitert um die Vereine<br />

Orpheus und Männergesangverein, erarbeitete um Carl Gerster den<br />

Satzungsentwurf, verschickten diesen an die damals bestehenden<br />

156 Gesangvereine und luden zugleich zur Gründungsversammlung<br />

am 1. Mai 1862 nach Bamberg ein, nachdem der Liederkranz<br />

Bamberg (gegr. 1835) bereitwillig die Organisation der konstituierenden<br />

Versammlung signalisiert hatte.<br />

„Erlanger Hof“, Bamberg<br />

Carl Gerster leitete die Stiftungsversammlung am 1. Mai und<br />

„Unter ungeheuerem Jubel ward die Gründung des <strong>Sängerbund</strong>es<br />

vollzogen“ [1]. 106 Vereine nahmen daran teil. Die 18 Paragraphen<br />

des Satzungsentwurfes wurden überarbeitet, präzisiert und<br />

schließlich verabschiedet. § 1 und § 2 lautete:<br />

„§ 1. Die Männergesangvereine Frankens bilden einen Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> zum Zwecke der gemeinsamen Pflege und Förderung<br />

des deutschen Männergesanges (Volkslied und Kunstgesang)<br />

und dadurch Veredlung der Volkssitten und Wahrung des deutschen<br />

Sinnes.<br />

§ 2. Dieser Zweck soll erreicht werden durch: 1) periodisch wiederkehrende<br />

Bundesversammlungen und Bundesfeste (fränkische<br />

Sängertage); 2) Schaffung eines<br />

Bundesausschusses; 3) Begründung<br />

und Fortführung einer<br />

Sammlung mustergültiger Männerchöre.“<br />

Deren Inhalte regelte<br />

§ 12: „Die Liedersammlung des<br />

Bundes soll nur gediegene deutsche<br />

Männerchöre enthalten.“<br />

[1, Seite 115]. Die Höhe des jährlichen<br />

Mitgliedsbeitrages regelte<br />

§ 15: 6 Kreuzer pro Sänger waren<br />

vorgeschlagen, auf 12 Kreuzer<br />

einigte sich die Versammlung!!<br />

Sängerkreis XVIII Franken, 1929 in<br />

[2, 103/104]<br />

Das Einzugsgebiet des neugegründeten<br />

Bundes definiert die<br />

Aufnahmeurkunde „Weißenbrunn“ 1935 (aus: Festschrift zum 125-jährigen, 1986)<br />

Satzung nicht, es war aber etwas größer als heute, reichte es doch<br />

nach Süden über die Donau hinaus, beinhaltete, wie eine Aufnahmeurkunde<br />

von 1935 belegt, auch die Bischofsstadt Eichstätt und<br />

Teile von Thüringen. (Siehe Abbildung oben).<br />

Der Bundesausschuss bestand aus 12 Mitgliedern, sechs davon<br />

sollten musikalische Fachkräfte sein. Den Ausschussvorstand bildeten<br />

der Vorsitzende, zwei Schriftführer und der Kassier (§ 9). Zum<br />

Gründungsvorsitzenden wurde Carl Gerster (1813–1892) gewählt.<br />

Carl Gerster (1813–1877)<br />

1862–1887<br />

Amtszeit von<br />

Dr. med. Karl Gerster,<br />

Nürnberg<br />

Schon im Juni 1863 fand das<br />

1. <strong>Sängerbund</strong>esfest in<br />

Bamberg statt. Es beteiligten<br />

sich 3.000 Sänger aus 127<br />

der insgesamt 245 Vereine.<br />

Haupt ereignis war damals die<br />

offizielle Enthüllung des Bundesbanners<br />

(jetzt im Museum<br />

in Feuchtwangen, eine sehr<br />

detaillierte Beschreibung des<br />

Banners auf dem alle Gründungsmitglieder<br />

des FSB eingestickt<br />

sind, bietet [1, Seite<br />

122 ff]).<br />

Im Jahr 1864, in dem Gersters Bundesmotto „Eintracht hält Macht“<br />

von Georg Emmerling (gest. 1882) vertont wurde, gab der FSB<br />

eine „1. Liedersammlung“, 1867 eine „2. Liedersammlung für den<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>“ mit jeweils sechs Titeln heraus. Die<br />

Hefte wurden von den Sängern wenig akzeptiert, das Ziel, damit<br />

ein gemeinsames Liederrepertoire für künftiger <strong>Sängerbund</strong>es -<br />

feste zu schaffen, scheiterte. Das 2. Fränkische Bundessängerfest,<br />

zunächst für 1866 in Würzburg vorgesehen, wurde mit Verzögerung<br />

erst 1868 abermals in Bamberg abgehalten. Wie schon<br />

das 2., so musste auch das 3. Bundessängerfest mehrmals verschoben<br />

werden, bis es endlich 1875 in Würzburg mit 1650 Sängern<br />

durchgeführt werden konnte.<br />

Der Austragungsort des 4. Bundessängerfestes fand in Regensburg,<br />

im August 1877 statt. Der Ort überrascht auf den ersten<br />

Blick, er ist jedoch schnell erklärt. Wegen der guten Verbindung<br />

zu Carl Gerster war der Liederkranz Regensburg dem FSB beigetreten<br />

und hatte sich angeboten, das Sängerfest zu organisieren.<br />

Während das 5. Sängerfest in Bayreuth im Jahre 1879 mit einem<br />

Defizit von 600 Mark schloss, hinterließ das 6. Bundessängerfest,<br />

1883 in Ansbach, einen großen Eindruck. Der Ansbacher Stadtkantor<br />

und Musikdirektor Leonhard Meyer hatte für dieses Sängertreffen<br />

ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt und<br />

2.458 Sänger aus 93 Vereinen sorgten auf dem Festplatz und der


offenen Halle im Schlossgarten für eine außergewöhnliche Atmosphäre.<br />

Zum 25-jährigen Bestehen des FSB sollte das 7. Sängerfest ursprünglich<br />

in Coburg stattfinden. Mit Rücksicht auf ein Jubiläum<br />

des Bayerischen Volksschullehrervereins (1887) trafen sich die<br />

fränkischen Sänger zum 7. Bundesfest in Nürnberg bereits 1886<br />

und gedachten damit gleichzeitig des wegbereitenden „deutschen“<br />

Sängerfestes von 1861.<br />

Das 25-jährige Jubiläum feierte der FSB am 12. Juli 1887 in<br />

Bamberg. Bei diesem Jubiläum wurden drei verdiente Männer zu<br />

Ehrenmitgliedern ernannt: S. Hoheit Herzog Ernst II. von Sachsen-<br />

Coburg-Gotha, Otto Elben und Carl Gerster. Gerster, damals 74<br />

Jahre alt, schied nach 25 „Dienstjahren“ aus dem Amt aus, und<br />

wurde sogleich zum Ehrenvorsitzenden des FSB ernannt. Sein<br />

Nachfolger wurde Hermann Beckh, er leitete den FSB ebenfalls<br />

sehr lange, nämlich bis 1908, konnte jedoch das Silberne Dienstjubiläum<br />

seines Vorgängers Gerster nicht erreichen.<br />

1887–1908<br />

Amtszeit von Hermann<br />

Beckh, Nürnberg<br />

Dem 8. Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />

1892 in Schweinfurt<br />

ging ein Preisausschreiben<br />

für einen durchkomponierten<br />

Chor und ein Strophenlied<br />

voraus. Aus 35 bzw. 42 Kompositionen<br />

wurde „An das<br />

Meer“ von Theodor Podberstky<br />

(1846–1913) bzw. „Frühling<br />

am Rhein“ von Simon<br />

Breu (1858–1933) ausgezeichnet.<br />

Das 9. <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />

im Juli 1898 in Fürth<br />

machte – auf Grund der sorgfältigen<br />

Programmwahl –<br />

Hermann Beckh (1887–1908)<br />

deutlich, dass man bemüht<br />

war, in musikalischer Hinsicht größte Sorgfalt walten zu lassen<br />

[1, Seite 146 ff]. Zum 10. <strong>Sängerbund</strong>esfest im Juli 1904 in<br />

Würzburg hatten sich 69 Vereine und 5.649 Sänger angekündigt.<br />

Das unter dem Protektorat des anwesenden Prinz Rupprecht von<br />

Bayern stehende Fest erwies sich als eines der glanzvollsten Sängerfeste<br />

mit einem grandiosen historischen Schauzug zum Thema<br />

„Die Entwicklung des deutschen Gesanges“.<br />

1908–1914<br />

Amtszeit von Johann<br />

Hogenmüller, Weiden<br />

Beckh verstarb am 1. April<br />

1908. Seine Nachfolge trat<br />

Johann Hogenmüller (1850–<br />

1919) aus Weiden an. In seine<br />

Amtszeit fallen das 11. und<br />

das 12. <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />

und das 8. Deutsche <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />

1912 in Nürnberg<br />

zum 50. Gründungsjahr mit<br />

einer Rekordbeteiligung von<br />

rund 38.000 Festteilnehmern,<br />

darunter über 6.000 allein<br />

vom FSB. Vier Wochen vor<br />

Johann Hogenmüller (1850–1919) dem 8. DSB-Sängerfestes beging<br />

der FSB sein 50-jähriges<br />

Jubiläum im Juli in seiner Gründungsstadt Bamberg, bei dem<br />

Ehrungen verdienter Sängerjubilare und Gründungsmitglieder im<br />

Mittelpunkt standen.<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 13<br />

Das viertägige 11. <strong>Sängerbund</strong>esfest im Juli 1909 in Erlangen<br />

fand erstmals in einem, speziell aus diesem Anlass (von der Firma<br />

Stockmeyer & Cie., Konstanz) errichteten, riesigen Festzelt statt.<br />

Zum 12. <strong>Sängerbund</strong>esfest vom 18.–21. Juli 1914 in Bamberg<br />

hatten sich 5.777 Sänger aus 229 Bundesvereinen angemeldet,<br />

aber über 7.000, darunter zahlreiche Gäste aus Thüringen, haben<br />

schließlich teilgenommen. Traditionell mit dem Fest verbunden,<br />

fand die Bundesversammlung statt. Aus gesundheitlichen Gründen<br />

trat Hogenmüller nicht mehr zur Wahl an und wurde zum<br />

Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />

1914–1933<br />

Amtszeit von Michael<br />

Mohrad (1867–1928) aus<br />

Eichstädt<br />

Die Bundesversammlung in<br />

Bamberg bestimmte den Eichstätter<br />

Michael Morhard zu<br />

seinem 4. Präsidenten. Er leitete<br />

die Geschicke des Bundes<br />

durch turbulente Zeiten, denn<br />

nur wenig später begann im<br />

August der Erste Weltkrieg.<br />

Über 8.000, fast zwei Drittel,<br />

der FSB-Sänger wurden zu<br />

den Waffen gerufen und viele<br />

von ihnen kehrten nicht mehr<br />

heim.<br />

Nach Kriegsende verzeichnete<br />

Michael Morhard (1967–1928)<br />

die Männerchorbewegung einen<br />

grandiosen Aufwärtstrend. So schreibt Dr. Franz Josef Ewens<br />

in [2, Seite 109]: „Einzig im Zusammenhang mit dem Kriege<br />

1870/71 und mit seinen Nachwirkungen ist vorübergehend ein<br />

Stillstand [in den Mitgliederzahlen] eingetreten. Der große Weltkrieg<br />

[1914/18] mit seinen Folgen hat dagegen eine gegenteilige<br />

Wirkung, einen ungeahnten Auftrieb der Sängerbewegung nach<br />

sich gezogen.“ Ähnlich äußert sich Prof. Dr. phil. Richard Kötzschke<br />

[3, Seite 263]: „Der Männergesang hat nun in den Jahren nach<br />

dem Kriege einen geradezu erstaunlichen Aufschwung genommen.<br />

Man könnte sagen, dass er zu den Kriegsgewinnlern, denen,<br />

die durch den Krieg gewonnen haben, gehöre, aber zu den<br />

ehrlichen und anständigen. … Es war, als ob die deutschen Männer<br />

in der schwe ren Zeit Trost und seelische Stärkung beim deutschen<br />

Liede suchten und dass Gefühl der Zusammengehörigkeit sie stärker<br />

zu- sammenführte“. So konnte die Bundesarbeit zügig aufgenommen<br />

werden, „um am Wiederaufbau des zusammengebrochenen<br />

Vaterlandes mitzuarbeiten“ [1, Seite 172 ff].<br />

Der „erste“ FSB-Bundes-Chorleiter<br />

Fritz Binder (1873–1945)<br />

Beim FSB-Sängertag 1920<br />

schlug der Sänger Ernst Seifert<br />

vor, in der Katharinenkirche<br />

in Nürnberg ein „Sängermuseum“<br />

unterzubringen. Sein<br />

Ansinnen griff der Deutsche<br />

<strong>Sängerbund</strong> ohne Zögern auf<br />

und bereits drei Jahre später<br />

wurde im Rahmen des<br />

13. <strong>Sängerbund</strong>esfest 1923,<br />

es stand unter dem Motto<br />

„Deutschland“, am 21. Juli in<br />

Nürnberg das Deutsche Sängermuseum<br />

eröffnet. Sein<br />

Leiter wurde ein ausgewiesener<br />

Experte, Emil Fladt (1860–<br />

1930), der Gründer des<br />

Silchermuseums in Schnait.<br />

1925 regte der Nürnberger<br />

Musikkritiker Wilhelm Matthes<br />

„Sängerfestwochen“ an,


14<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

um „qualitätsvolle Chormusik jüngerer Komponisten bekannt zu<br />

machen“. Der DSB griff die Anregung auf und übertrug die Organisation<br />

der mit einem Kompositionswettbewerb verknüpften<br />

Sängerwochen, die alle zwei Jahre in Nürnberg stattfinden sollte,<br />

an den FSB-Präsidenten Morhard. Die erste Nürnberger Sängerwoche<br />

fand vom 1. bis 4. Juli 1927 statt. Den Vorsitz der Prüfungskommission<br />

des Wettbewerbs hatte Fritz Binder, der erstmals<br />

berufene FSB-Bundes-Chorleiter, inne.<br />

Zum Komponistenwettbewerb lagen 1835 Partituren vor, aus denen<br />

54 Werke ausgewählt wurden. Unter den Preisträgern waren<br />

bis dato wenig oder unbekannte fränkische Komponisten, darunter<br />

Armin Knab, der später zu den „prominentesten Zeitgenossen<br />

zählte“ und „den Männerchor … dann mit prächtigen<br />

Kompositionen und Volksliedsätzen bereicherte“, wie es Ewens in<br />

[9] ausdrückt. Zu den 51 ausgewählten Kompositionen der 2. Sängerwoche<br />

(im Juli 1929) gehörte Walter Rein, ein Vertreter der<br />

Jugendmusikbewegung. Bei den weiteren Sängerwochen 1931,<br />

1934 und 1939 wurden aus tausenden von Kompositionen jeweils<br />

54, 58 bzw. 45 Werke prämiert. [9]<br />

Mit welcher Weitsicht Morhard den FSB führte, belegt zum einen<br />

die wegweisende Entscheidung den FSB in Sängergaue zu untergliedern<br />

und zum anderen sein Bemühen, die einzelnen bayerischen<br />

Sängerbünde zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen,<br />

um mehr Gewicht gegenüber der bayerischen Staatsregierung in<br />

die Waagschale werfen zu können und um gemeinsame Sängerfeste<br />

zu planen. Morhards letzter großer Auftritt seiner 19-jährigen<br />

Amtsperiode war das 70-jährige FSB-Jubiläum in Bamberg 1932.<br />

Ein Jahr später, 1933, stellte er sein Amt zur Verfügung und wurde<br />

für sein umsichtiges Wirkens hochverdient zum Ehrenpräsident<br />

ernannt.<br />

1933–1945<br />

1. Amtszeit von<br />

Ludwig Lebegern,<br />

Erlangen<br />

Zunächst übernahm Ludwig<br />

Bäumler (gest. 1953 in Nürnberg)<br />

als Interimspräsident<br />

für eine kurze Übergangszeit<br />

die FSB-Führung bis Ludwig<br />

Lebegern (1891–1979) als<br />

„Führer des Sängergaues XVIII<br />

Franken“ eingesetzt wurde<br />

[1]. Er stand dem Bund bis<br />

zum Kriegsende vor. In diese<br />

schweren Zeit des Gott-sei-<br />

Dank nur wenige Jahre währenden<br />

„Tausendjährigen Rei-<br />

Ludwig Lebegern (1891–1969)<br />

ches“ fiel das 14. Fränkische<br />

Sängerfest vom 17. bis<br />

19. Juli in Nürnberg. Es stand unter Schirmherrschaft von Gauleiter<br />

Julius Streicher, der durch seine Hetzschrift „Der Stürmer“<br />

traurige Berühmtheit erlangte. Wie das 12. Deutsche Sängerfest<br />

ein Jahr später in Breslau hatte sich das Sängerfest der NS-Propaganda<br />

zu beugen und so standen neben alten „unpolitischen“<br />

Chorklassikern des 16. und 17. Jahrhunderts und der Romantik<br />

auch „neues Liedgut“ im Sinne des Nationalsozialismus auf dem<br />

Programm [1, Seite 197ff].<br />

Zum letzten Gausängertag (Gau XVIII Franken) hatte Lebegern<br />

vom 9.–11. Juli 1939 eingeladen. Die Versammlung sollte der letzte<br />

große Festtag des FSB bis zum Jahre 1951 sein, weil nur Wochen<br />

später Hitler den Zweiten Weltkrieg vom Zaume brach. Zwar sollte<br />

1941 ein Kriegs-Sängertag in Nürnberg stattfinden, aber wegen<br />

der beschränkten Reisemöglichkeiten und wegen der Gefahr von<br />

Luftangriffen wurde das Vorhaben abgesagt.<br />

Der Staat hatte schon durch<br />

die „Gleichschaltung“ das<br />

Vereinsleben im nationalistischen<br />

Sinne reglementiert,<br />

was neben der fehlenden,<br />

weil eingezogenen,<br />

Männer die Chorarbeit<br />

zusätzlich erschwerte.<br />

Durch DSB-Sängertagsbeschluss<br />

(1. November<br />

1942) in Weimar wurde,<br />

auf Drängen des Propagandaministeriums<br />

der<br />

NSDAP, angeordnet, den<br />

Gau XVIII Franken in drei<br />

Teile aufzuteilen. Dieser<br />

schmerzliche Eingriff hatte<br />

für den Sängergau Franken<br />

gravierende Folgen:<br />

… Aus dem ehemaligen<br />

Sängergau Franken wurden<br />

… 1. Sängergau Franken<br />

im Gebiet des RegierungsbezirksMittelfran-<br />

Werbeplakat zum 14. Bundessängerfest<br />

ken, 2. Sängergau Mainfranken<br />

im Gebiet des<br />

Regierungs bezirks Unterfranken, 3. Sängergau Bayreuth im Gebiet<br />

des Regierungsbezirks Oberfranken, angegliedert die Gebiete der<br />

Regierungsbezirke Oberpfalz und Niederbayern. Nach dem Ausscheiden<br />

von 529 Vereinen (Bayreuth) … und 342 Vereinen<br />

(Mainfranken) … verblieben im nunmehrigen Sängergau Franken<br />

nur noch 464 Vereine mit 7.155 Sängern und 860 Sängerinnen.<br />

[1, Seite 202].<br />

Eine rasch geschaffene Arbeitsgemeinschaft „Fränkische Sängergaugruppe“<br />

sollte den zerrissenen Gau weiterhin lebensfähig halten.<br />

Nach der Zerstörung der Geschäftsstelle versuchte Geschäftsführer<br />

Richard Heumann die Arbeit in seiner Wohnung fortzuführen,<br />

aber mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen im April<br />

1945 hatte – auf Erlass der Militärregierung – die Arbeit des Sängergaues<br />

vollständig zu ruhen. Am 8. November gab Lebegern<br />

sein Amt an Justizrat Schmidt ab, der jedoch im Frühjahr 1946<br />

verstarb. Nun übernahm Heumann die Belange des ruhenden FSB<br />

bis zum Neubeginn Anfang 1949.<br />

Fortsetzung folgt in der FSZ 6/2011<br />

Fußnoten:<br />

[1] Friedhelm Brusniak: Das Große Buch des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, Schwingenstein-Verlag,<br />

München, 1991<br />

[2] Dr. Franz Josef Ewens: „Deutsches Lied und Deutscher Sang“, Verlagsbuchhandlung<br />

Wilhelm Schille & Co., Karlsruhe und Dortmund, 1930<br />

[3] Prof. Dr. phil. Richard Kötzschke, Geschichte des Deutschen Männergesanges,<br />

Wilhelm Limpert-Verlag, Berlin, 1926<br />

[4] Otto Elben: Der volksthümliche deutsche Männergesang (1887); Phillipp Spitta:<br />

Der deutsche Männergesang aus „Musikgeschichtliche Aufsätze“ (1894). Zwei<br />

Reprints mit einer Einführung von Friedhelm Brusniak und Franz Krautwurst: Möseler<br />

Verlag Wolfenbüttel, 1991<br />

[5] Das erste deutsche Sängerfest gefeiert in Würzburg, Verlag von Voigt & Mocker,<br />

1845<br />

[6] Ehrenkranz des ersten deutschen Sängerfestes in Würzburg, C- Etlinger’sche Verlagsbuchhandlung<br />

Würzburg, 1845<br />

[7] Album des ersten deutschen Sängerfestes in Würzburg, C- Etlinger’sche Verlagsbuchhandlung<br />

Würzburg, 1845<br />

[8] Frank H. Pierce III: The Washington Saengerbund – A History of German Song<br />

and German Culture in the National’s Capitol, 1981<br />

[9] Dr. Franz Ewens: Lexikon der deutschen Chormusik, Verlag Deutsche Sängerzeitung,<br />

Mönchen Gladbach, 1954


W. A. Mozart. In dieses von Kriegen geprägte<br />

18. Jahrhundert gehört auch das innig<br />

vorgestellte „Abendlied“ (Text von Matthias<br />

Claudius). Mit dem von Johannes Brahms<br />

vertonten Volkslied „Von edler Art“ und der<br />

Schnaittacher „Nationalhymne“ nahm die<br />

musikalische Zeitreise schließlich im 19.<br />

und 20. Jahrhundert ihr Ende.<br />

Dr. Heubisch ließ es sich nicht nehmen, die<br />

letzten Lieder im Chor mitzusingen, hatte<br />

er zuvor erwähnt, dass er in der Badewanne<br />

geübt hatte. Die Musiker störten sich weder<br />

an der Kamera des Bayerischen Rundfunks,<br />

die sich zwischen die Sänger zwängte, noch<br />

an dem „Neuzugang aus dem Kultusministerium“,<br />

der ohne Probe die beiden „Badelieder“<br />

(Am Sonntag will mein Süßer mit<br />

mir Segeln geh n und „Ich hab das Fräul’n<br />

Helen baden seh’n“) mit trällerte. Sichtlich<br />

gelöst und bester Stimmung blühte der<br />

Gemischte Chor gerade bei diesen beiden<br />

Liedern aus den 1920er Jahren auf.<br />

Im Bild (von links) FSB-Präsident P. Jacobi,<br />

Minis ter Dr. W. Heubisch, Chorleiterin V. Lasser,<br />

Vorsitzende E. Hensel, Bürgermeister G. Brandmüller<br />

und MdB Marina Schuster (FDP).<br />

Foto: Sabine Meier<br />

Du lässt den Tag, o Gott, nun enden“ bildete<br />

das überzeugende Finale. Dass die abwechslungsreiche<br />

und kurzweilige Reise<br />

durch ein ganzes Jahrtausend absolut geglückt<br />

war, bestätigte der spontane und<br />

kräftige Applaus der Zuhörer. Beim Frankenlied,<br />

das als Zugabe dargeboten wurde,<br />

durfte das Publikum mitsingen und wer danach<br />

noch Lust zum Singen habe, den lud<br />

Chorleiterin Veronika Lasser zur nächsten<br />

Probe ein! /nach Sabine Meier/<br />

Musikalischer Ausflug in die Fauna<br />

Bei einem besonderen Liederabend des<br />

MGV Auerbach 1884 ging es unter dem<br />

Motto „Lerche, Floh & Co“ keineswegs tierisch<br />

ernst, sondern ausgesprochen heiter<br />

zu, was von den vielen Besuchern mit großem<br />

Interesse verfolgt wurde. Der Gemischte<br />

und der Männer-Chor des MGV Auerbach<br />

hatte unter Leitung von Markus Weber Lieder<br />

aus der Fauna, sortiert nach Nullfüßlern,<br />

zwei, vier und sechs Beinen, einstudiert.<br />

Zu hören waren Kompositionen von<br />

Klassikern wie O. di Lasso, Schubert, Mendelssohn<br />

Bartholdy, Max Reger, C. Loewe<br />

oder C. Merdingen ebenso wie Volkslied-<br />

weisen zum Thema Tierwelt. Die „Forelle“<br />

von Franz Schubert als brillantes Solo von<br />

Sandra Weber und Klavierbegleitung durch<br />

Heinz Kreisl vermittelte den fröhlich lebendigen<br />

Eindruck des beinlosen Wesens. Den<br />

wohl stärksten Applaus erhielt das Katzenduett<br />

aus dem Potpourri des englischen<br />

Komponisten Robert Lucas Pearsall. Diese<br />

heiter-dramatische Szene mit ihren imitatorischen<br />

Lautmalereien des Miauens gelangen<br />

Katze Sandra (Weber) und Kater<br />

Markus (Weber) super, auch von der Mimik<br />

und den Gesten her. Aus dem Musical<br />

„Cats“ von Webber präsentierte Anja Kasseckert<br />

das Solo „Memory“, am Klavier begleitet<br />

durch Heinz Kreisl und Chorleiter<br />

Markus Weber testete beim „Du Lama<br />

du!“gar das Publikum. Den Schlusspunkt<br />

des sehr unterhaltsamen Liederabends<br />

setzte der Gemischte Chor mit „Ich bin der<br />

König im Affenstaat“ aus Walt Disneys<br />

„Dschungelbuch“, in einer Bearbeitung des<br />

Chorleiters.<br />

/nach nordbayern.de/region/pegnitz<br />

– H. Hopfengärtner/<br />

Sangesbegeisterung auch noch nach<br />

125 Jahren<br />

Mit dem anspruchsvollen Chorsatz „Die<br />

Himmel rühmen“ von Ludwig van Beethoven<br />

begrüßte der Jubelchor beim stimmungsvollen<br />

Festabend im vollbesetzten<br />

Saal des „Neukirchner Hofes“ seine Zuhörer<br />

und Gratulanten und eröffnete zugleich das<br />

Festwochenende zum 125. Gründungsfest<br />

des MGV Neukirchen. Die Festredner lobten<br />

das kulturelle Engagement und dankten<br />

für die geleistete Arbeit. Die beiden<br />

Schirmherren, Bürgermeister Winfried<br />

Franz und Landrat Richard Reisinger, gingen<br />

gemeinsam ans Rednerpult. Mit einer<br />

Urkunde der Gemeinde würdigte der Bürgermeister<br />

die Leistungen des Chors,<br />

Landrat Reisinger verglich augenzwinkernd<br />

einen Chor mit politischen Gremien – am<br />

Schluss sei immer der Dirigent schuld. SK-<br />

Vorsitzender Jan Meier gratulierte im Namen<br />

des Sängerkreises Hersbruck, überbrachte<br />

auch die Glückwünsche des Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong>es sowie des Deutschen<br />

Chorverbandes und ehrte Chorleiter Kurt<br />

Weber für 40 Jahre und zwei Sängerjubilare<br />

(Erhard Köppl für 60, Erhard Loos für 40<br />

Jahre). Musikalisch gratulierte der Patenverein<br />

<strong>Sängerbund</strong> Oed (Ltg. Ehrenchorleiter<br />

Hans-Georg Pickel) und mit „Fein sein,<br />

beinander bleib’n“ setzte der Jubelchor den<br />

Schlusspunkt und formulierte damit gleichzeitig<br />

den Wunsch für eine gute Zukunft.<br />

/nach Neukirchner Zeitung<br />

– H. Hopfengärtner/<br />

Von Schlager bis Oper – Serenade in<br />

Leinburg<br />

Eine schöne Kulisse und ein bunter Strauß<br />

recht unterschiedlicher Melodien, vorgetragen<br />

von mehreren Chören und zwei Instrumental-Ensembles,<br />

trugen dazu bei, dass<br />

unter dem Motto „Viva la Musica“ ein unter-<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 15<br />

haltsames Konzert stattfinden konnte, das<br />

der Gesangverein „Vorwärts“, Leinburg im<br />

Kirchhof der St. Leonhardskirche veranstaltete.<br />

Mitgewirkt haben der MGV „Vorwärts“ Leinburg<br />

und seine Flötengruppe, der Posaunenchor<br />

Leinburg und als Gastchöre der<br />

MGV „Germania“ Leinburg sowie der GV<br />

Moosbach. Moderatorin Christa Moezer<br />

führte gekonnt durch das Programm, das<br />

durch besinnlich-heitere Gedichte (Elke<br />

Plewinski) aufgelockert wurde. Beschwingt<br />

eröffnete der Posaunenchor den Melodienreigen<br />

und sorgte ebenso wie die Flötengruppe<br />

zwischen den Chorauftritten für instrumentale<br />

Klänge. Geboten wurden flotte<br />

Chorkompositionen, darunter „Viva la Musica“,<br />

„Wochenend und Sonnenschein“,<br />

„Fahrende Musikanten“, „Va persiero“, „Capriccio“,<br />

„El grillo“ in italienischer Originalsprache)<br />

oder Schlager wie „Griechischer<br />

Wein“, um nur einige exemplarisch zu nennen.<br />

Der gastgebende Gesangverein Leinburg<br />

beschloss mit „Die Nacht“ und „So ein<br />

Tag“ das abwechslungsreiche Serenadenprogramm.<br />

/nach Der Bote-H. Hopfengärtner/<br />

Außergewöhnliche Werbeaktion<br />

Die vier Vereine der Sängergruppe Hersbrucker<br />

Alb luden die Bevölkerung Hersbrucks<br />

und der Umgebung zu einem gemeinsamen<br />

offenen Singen in den großen<br />

Biergarten am Unteren Markt in Hersbruck<br />

ein. Gemeinsam – Chormitglieder und Gäste<br />

– entstand ein Chor von ca. 300 Sängerinnen<br />

und Sängern. Gesungen wurden -<br />

mit Akkordeon-Begleitung - bekannte und<br />

beliebte Chor-, Wander- aber auch Volkslieder.<br />

Moderator dieser „Chorstunde“ war der<br />

Gruppenvorsitzende Hermann Hopfengärtner,<br />

der dabei auch über Entstehung und<br />

Hintergrund der einzelnen Lieder informierte.<br />

Die Pausen zwischen den gesungenen<br />

Liedern nutzten die Vereinsvorstände<br />

um ihre Chöre vorzustellen und für neue<br />

Mitglieder zu werben. Neben den ausgelegten<br />

Liedtexten gab es weiteres Informationsmaterial<br />

zu den Vereinen.<br />

Dieses erste öffentliche Singen fand sehr<br />

guten Anklang bei der Bevölkerung und den<br />

Chormitgliedern. Über eine Wiederholung<br />

im Jahr 2012 wird positiv nachgedacht.<br />

/nach Hermann Hopfengärtner<br />

Fortsetzung auf Seite 16 �


16<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Sängerkreis Nordoberpfalz<br />

Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245<br />

Kümmersbruck<br />

Georg Ebenhöch neuer Vorsitzender des<br />

Sängerkreises<br />

Der Sängerkreis Nordoberpfalz hat als<br />

Nachfolger seines langjährigen, äußerst<br />

verdienten Vorsitzenden Herbert Kick aus<br />

Waldthurn mit Georg Ebenhöch, Sänger im<br />

Kammerchor Weiden, einen neuen Vorsitzenden<br />

gefunden. Er wurde bei der Frühjahres-GA-Sitzung<br />

in Westheim bereits vorgestellt.<br />

Bei Bedarf wird er künftig vertreten<br />

von den Vorsitzenden der Sängergruppen<br />

Weiden, Amberg, Floss, Max Reger oder<br />

Wiesau.<br />

Passionskonzerte in Vohenstrauß<br />

und Grafenwöhr<br />

Mit „Leidensweg mit Leidenschaft...“ überschrieb<br />

der Neue Tag zwei außergewöhn -<br />

liche Konzerte des Leistungschores St.<br />

Georg Pressath mit Kreis-Chorleiter<br />

Richard Waldmann. Der stimmlich hervor -<br />

ragend besetzte Chor brachte in der Karwoche<br />

in Vohenstrauß und in der Friedenskirche<br />

in Grafenwöhr neben Kompositionen<br />

von A. Bruckner und G. Mahler auch<br />

Werke von H. Schütz und H. Wolf. Zu hören<br />

waren u.a. „Vexilla regis prodeunt…“,<br />

„Pange Linqua“ von Bruckner, Auszüge aus<br />

Mahlers Zweiter Sinfonie, darunter der<br />

Choral „Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst<br />

du“. Die 46 SängerInnen intonierten zudem<br />

„O Crux Ave“ von G. P. da Palestrina. Waldmann<br />

sieht darauf, dass auch Instrumente<br />

für Abwechslung sorgen. So standen Harfenklänge<br />

im Duo mit Geige mit Stücken<br />

von J. S. Bach, C. Debussy und M. Ravel auf<br />

dem Programm. So schwierig das Konzert<br />

für manchen Zuhörer auch war, so nachhaltig<br />

hat es die dankbaren Zuhörer beeindruckt.<br />

/E. H./<br />

Bushalle diente als Konzertsaal<br />

„Begeisternde Musiker füllen einen beeindruckenden<br />

Raum …“ war der Bericht zum Konzert in<br />

der großen Bushalle der Firma Wies überschrieben,<br />

mit dem der Kammerchor Weiden<br />

unter Dirigent Peter Pollinger den<br />

Klassikfreunden ein besonderes musikalisches<br />

Ereignis vermittelte.<br />

Für den instrumentalen Auftakt sorgten Joshua<br />

Epstein und Thomas Kaes (Geige)<br />

und das Kammerorchester Weiden mit der<br />

Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“, dem<br />

„Violinkonzert e-Moll op. 64“ von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy und das Konzert für<br />

zwei Violinen und Streichorchester d-Moll<br />

BWV 1043 von Johann Sebastian Bach. Es<br />

folgte das Chorwerk „Te Deum“ von Georges<br />

Bizet. Fast 150 Stimmen – Kammerchor verstärkt<br />

um ChorsängerInnen vom Augustinus<br />

Gymnasium – präsentierten die herrliche<br />

Komposition als einen erhebenden<br />

Lobgesang auf die Heiligkeit Gottes. Agata<br />

Wilewska überzeugte mit ihrem Sopransolo<br />

ebenso wie Tenor Gustavo de Gennaro.<br />

Peter Pollinger bewies erneut sein Gespür<br />

für eine „authentische Darbietung“ schreibt der<br />

Neue Tag. Es gab viel Beifall und als Zu -<br />

gabe war die Schluss-Sequenz des „Te<br />

Deums“ noch einmal zu hören. /nach E.H./<br />

Brillantes Kirchenkonzert<br />

Die mehrfach ausgezeichnete Chorgemeinschaft<br />

St. Georg Pressath mit Kreis-Chorleiter<br />

Richard Waldmann gastierte im Rahmen<br />

der Reichenbacher Konzertreihe zusammen<br />

mit „ChamBrass“, dem Bläserensemble<br />

der Landkreismusikschule Cham,<br />

mit einem Festkonzert in der berühmten<br />

Klosterkirche. Für das Konzert hatte Waldmann<br />

ein exzellentes, vom Publikum „bejubeltes“<br />

Programm mit Chorwerken von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy(1809-1847), Anton<br />

Bruckner (1824-1896), Niels La Cour<br />

(1944) und Vyautas Miskins (1954) zusammengestellt.<br />

Nach instrumentalem Zwischenspiel<br />

mit „Grand Choeur Dialogue für<br />

Orgel, Bläser und Schlagwerk“ von Eugene<br />

Gigout (1844-1925) verzauberte Waldmann<br />

mit seinen fünfzig großartigen Sängern und<br />

Sängerinnen und dem Bläserensemble die<br />

Konzertbesucher mit dem „Gloria“ von John<br />

Rutter (1945). Den absoluten musikalischen<br />

Höhepunkt bot der Chor, getragen<br />

von der überwältigenden Klangfülle des<br />

vollen Bläsersatzes, der „die Herrlichkeit<br />

Gottes gleichsam hörbar machte“. Auch mit<br />

dem „Feierlichen Einzug“ (Richard Strauss;<br />

1864–1949) brillierten die Bläser zusammen<br />

mit Schlagwerk und Orgel und steuerten<br />

so ein weiteres Highlight bei. /E.H./<br />

Sängerkreis Nürnberg<br />

Bräunlein Siegfried, Eigenheimstraße<br />

1, 90427 Nürnberg<br />

Bootstaufe mit Shanties umrahmt<br />

Nach 27 bzw. 35 „Dienstjahren“ wurden zwei<br />

„altersschwache“ Boote ausgemustert und<br />

dem Shanty-Chor Nürnberg fiel am 18.<br />

April 2011 die ehrenvolle Aufgabe zu, die<br />

Schiffstaufe für zwei neue hochmoderne<br />

Polizeiboote (eines für den Nürnberger Hafen<br />

und den Rhein-Main-Donau-Kanal, eines<br />

für das Fränkische Seenland) musikalisch<br />

zu umrahmen.<br />

Wie Schirmherr Joachim Herrmann, der<br />

Bayerische Innenminister, im Rahmen einer<br />

Feierstunde am Ufer des Altmühlsees betonte,<br />

bedarf es zuverlässiger und moderner<br />

Polizeiboote, um den wachsenden Aufgaben<br />

im Fränkischen Seenland, sowohl im<br />

touristischen wie auch im Umweltbereich,<br />

gerecht zu werden. Mit den neuen Booten<br />

können die Wasserschutzpolizisten in diesen<br />

Gebieten ihren vielfältigen und verantwortungsvollen<br />

Aufgaben in zeitgemäßer<br />

Weise nachkommen.<br />

Die Taufe auf die pragmatischen Namen<br />

„WSP 47“ bzw. „WSP 49“ vollzog Herrmanns<br />

Gattin Gerswid. Der Shanty-Chor begleitete<br />

die Feierstunde mit Liedern aus seinem rei-<br />

chen Repertoire wie „Anker gelichtet“, „Rolling<br />

home“ oder „Zauber der Südsee“.<br />

/nach Günter Pönitsch/<br />

Chor der Wasserschutzpolizei<br />

besuchte Lahr<br />

Der reiselustige Shanty-Chor (Chor der<br />

Wasserschutzpolizei) Nürnberg besuchte<br />

im Frühjahr Chorfreunde in der Stadt Lahr<br />

am Rande des Schwarzwaldes. Die Erlebnis-<br />

und Konzertreise diente einerseits dazu,<br />

die Freundschaft zum örtlichen Polizeichor<br />

zu vertiefen, zum anderen bot sich die<br />

Gelegenheit zu einem gemeinsamen Konzert.<br />

Als besonderen Höhepunkt erlebte die<br />

Reisegesellschaft eine ausgedehnte, sehr<br />

informative Schwarzwaldtour mit einer<br />

köstlichen Weinverköstigung in Oberkirch<br />

(Badische Weinstraße).<br />

Das musikalische Highlight bildete das gemeinsame,<br />

nahezu dreieinhalbstündige<br />

Frühlingskonzert in der Stadthalle Lahr. Der<br />

Nürnberger Polizeichor bot den „süddeutschen<br />

Landratten“ musikalische Seemannskost.<br />

Für erfrischende instrumentale<br />

Abwechslung sorgte das Polizeimusikkorps<br />

Mannheim. Zum Schluss stimmten alle<br />

mitwirkenden Sänger, Musiker und das Publikum<br />

gemeinsam das klangvolle „Badnerlied“<br />

an. Nach diesem mächtigen Finale betitelten<br />

alle, Sänger wie Zuhörer, das facettenreiche<br />

Programm als ein „außergewöhnliches<br />

Klangereignis“.<br />

Nach dem Abschieds-Mittagessen im badischen<br />

Appenweier blickten sowohl Gastgeber<br />

wie Gäste wehmutsvoll auf schöne Tage<br />

im Kreise lieber Freunde zurück und alle<br />

freuen sich auf „Ein Wiedersehen“ in Nürnberg.<br />

/nach Günter Pönitsch/<br />

Benefizkonzert zum 20-jährigen Bestehen<br />

Am „Tag der Gleichschaltung von Mann und<br />

Frau“, am 8. März 1991, hob der 1. Vorsitzende<br />

des 1973 gegründeten Polizei(Männer)chores<br />

Günther Schubert, den Frauenchor<br />

des Polizeichors aus der Taufe. Seit<br />

diesem Tag bis heute wird das Frauen- wie<br />

auch das Männerensemble von Pius Amberger<br />

geleitet.<br />

Aus gegebenem Anlass gestaltete P. Amberger<br />

ein Jubiläumskonzert, in dem die<br />

ganze musikalische Fülle und Vielfalt beider<br />

Ensembles zum Tragen kam. Im facettenreichen<br />

Programm wirkten zudem mit:<br />

Andrea Wurzer (Sopran), Jasmin Neubauer<br />

(Mezzosopran), Veronika Eismont (Klavier)<br />

und Wilfried Conrad (Moderation).<br />

Die Besucher im bis auf den letzten Platz<br />

gefüllten „Großen Saal des Gesellschaftshauses<br />

Gartenstadt“ dankten mit reich -<br />

lichem Applaus und spendeten nach dem<br />

Schlusslied „Ein schöner Tag“ (auf die Melodie<br />

„Amazing Grace“) anerkennende<br />

Standing Ovations.<br />

Zu guter Letzt überreichte Frauenchor-<br />

Vorsitzende Inge Weiler den Erlös des Jubiläumskonzertes,<br />

die stolze Summe von<br />

1.000 €, an Sabine Graf von der „Beratungsstelle<br />

für Mädchen und Frauen gegen


sexuellen Missbrauch und sexuelle Gewalt“,<br />

„Wildwasser e.V.“.<br />

/nach Gründerverlag – Polizeichor/<br />

Sängerkreis Schwabach<br />

Christa Riehn, 91126 Schwabach,<br />

Mecklenburger Straße 8<br />

Sängerkreistag 2011<br />

Delegierte von 76 Vereinen hatten sich<br />

zum Kreissängertag des SK Schwabach im<br />

Gemeindehaus St. Benedikt in Heideck<br />

eingefunden, wo sie vom gastgebenden<br />

Vokalensemble „Cantus Sacralis“ unter der<br />

Leitung von Timm Wisura mit „Tenebrae<br />

Ristunsureen“ von Tomás Luis De Victoria<br />

musikalisch und vom 2. Bürgermeister<br />

Gerhard Englisch mit einem Grußwort begrüßt<br />

wurden.<br />

Berichte<br />

Es folgten die Berichte der Kreisvorstandschaft.<br />

SK-Vorsitzender Pfann dankte in seinem<br />

Rückblick den Chören für ihr verantwortungsvolles<br />

Engagement und für ihr<br />

kulturelles und ihr niveauvolles konzertantes<br />

Schaffen. Besonderen Dank richtete er<br />

an alle kommunale Körperschaften, die im<br />

Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten<br />

die Vereine förderten. Er sprach auch das<br />

allerorts bekannte Problem des Sängernachwuchses<br />

an. Diese Problematik kann<br />

nur vor Ort gelöst werden, so der Kreisvorsitzende.<br />

Denkbare Auswege böten die Umwandlung<br />

von Männer- in Gemischte Chöre,<br />

die Fusion benachbarter Chöre zu einem<br />

Chorensemble oder JungsängerInnen durch<br />

zeitgemäße Chorliteratur zum Mitsingen zu<br />

animieren. Wo irgend möglich sollte die<br />

Gründung von „jungen“ Gesangsgruppen<br />

ins Auge gefasst werden. Dabei könne man<br />

mit der tatkräftigen Unterstützung der<br />

Chorjugend im FSB rechnen.<br />

Kreisgeschäftsführerin Christa Riehn lobte<br />

die vorbildliche Zusammenarbeit der 76<br />

Chöre des Sängerkreises und gab bekannt,<br />

dass in den vergangenen zwei Jahren 301<br />

Ehrungen ausgesprochen wurden. Sie erinnerte<br />

auch an das offene Singen,<br />

„Komm, sing mit!“, das der Sängerkreis zusammen<br />

mit dem Fränkischen <strong>Sängerbund</strong><br />

am Samstag, 22. Oktober 2011 veranstaltet<br />

(siehe dazu Beilage in FSZ-Ausgabe<br />

4/2011). Auf den detaillierten Kassenbericht<br />

durch Kreisschatzmeister Volkmar<br />

Steffanides folgte die einstimmige<br />

Entlastung durch die Versammlung.<br />

Den Bericht des Kreis-Chorleiters Rudolf<br />

Löw gab stellvertretend Christa Riehn.<br />

Seit 30 Jahren war Rudolf Löw im Amt. In<br />

dieser Zeit hat er unzählige wegweisende<br />

Konzerte, Kreis-, Gruppen- und Kirchenkonzerte<br />

geplant und erfolgreich durchgeführt.<br />

Nun musste er aus gesundheitlichen<br />

Gründen auf eine erneute Wiederwahl verzichten.<br />

Neuwahlen<br />

Die spätere Neuwahl bestellte mit Timm<br />

Wisura, Petra Piccu und Alexander Ilg (alle<br />

drei aktive Musiklehrer) ein sehr kompetentes<br />

Kreis-Chorleiterteam.<br />

Die anstehenden Vorstandswahlen wurden<br />

von Konrad Kerschenlohr souverän geleitet.<br />

Das Vertrauen der Mitglieder erhielten<br />

als Kreisvorsitzender Gerhard Pfann, seine<br />

Stellvertreterin ist Helga Lutz, Kreisgeschäftsführerin<br />

ist Christa Riehn, Kreisschatzmeister<br />

ist Volkmar Steffanides, neu<br />

dabei ist der stellv. Kreisschatzmeister Josef<br />

Ramsenthaler, Beisitzer sind Ernst Markert<br />

und Peter Klein, Revisoren sind Gabriele<br />

Lauterkorn und neu dabei ist Theresia<br />

Ganzmann.<br />

Ehrungen<br />

Nach 30-jähriger „Dienstzeit“ wurde Rudolf<br />

Löw zum Ehrenchorleiter im Sängerkreis<br />

Schwabach ernannt. Bei der Ernennung<br />

würdigte Gerhard Pfann die außergewöhnlichen<br />

Leistungen und das vorbildliche Engagement<br />

aller Geehrten, die viel Freizeit<br />

geopfert und auch finanzielle Nachteile in<br />

Kauf genommen haben. Er betonte die Bedeutung,<br />

die der Sängerkreis dem Ehrenamt<br />

beimisst und beklagte die zurückgehende<br />

Bereitschaft, sich für solche Ämter<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Für ihr herausragendes jahrzehntelanges<br />

Engagement für den Sängerkreis Schwabach<br />

wurden weitere Ehrenmitgliedsschaften<br />

ausgesprochen für:<br />

Günther Fink, 40 Jahre Chorleiter und 25<br />

Jahre Gruppenchorleiter in Roth sowie<br />

stellv. Kreis-Chorleiter; Manfred Rudolph,<br />

über Jahrzehnte Vorsitzender vom Liederkranz<br />

Wendelstein und seit 2005 Vorsitzender<br />

der SG Wendelstein; Erwin Hoke, 50<br />

Jahre Schatzmeister seines Vereines und<br />

über Jahrzehnte Schatzmeister in der SG<br />

Weißenburg. Angelika Staud, seit 1980<br />

im Gruppenvorstand Spalt-Abenberg und<br />

Erika Budde, seit nunmehr 28 Jahren im<br />

Gruppenvorstand Spalt-Abenberg tätig. Chr<br />

Sommer-Matinee im Schlosshof<br />

Mit alpenländischen und fränkischen Liedern<br />

begeisterten der MGV „Germania<br />

Roth“ und die „Schlossberg-Musikanten“<br />

(Ltg. Claus Raumberger) im zauberhaften<br />

Ambiente des Innenhofs von Schloss Ratibor<br />

ihre vielen Zuhörer. Dabei bewies die<br />

Germania einmal mehr, dass sie zu den<br />

herausragenden Chören der Kreisstadt<br />

zählt.<br />

In bewährter Weise führte Reinhold Marino<br />

mit Witz und Humor durch das abwechslungsreiche<br />

Programm. Günther Fink als<br />

„Generalmusikdirektor“ (Marino) war der<br />

meistbeschäftigte Akteur der Ma tinee. Er<br />

leitete nicht nur souverän den Chor, sondern<br />

spielte auch das Akkordeon bei den<br />

Schlossberg-Musikanten. Günther Fink verstand<br />

es, seine Mannen zu Höchstleistungen<br />

zu motivieren. Sie interpretierten die<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 17<br />

österreichischen, südtiroler und bayerischen<br />

Mundartlieder sehr ausdrucksstark<br />

und souverän. Man spürte, dass alle Lieder<br />

perfekt einstudiert waren. Da gab es nichts<br />

zu mäkeln oder zu kritisieren, es passte einfach<br />

alles. Und auch der gekonnte Wechsel<br />

zwischen Chorgesang und Instrumentalmusik<br />

erfreute das Publikum, das die Darbietungen<br />

mit reichem Applaus belohnte.<br />

Bei einer Matinee mit Volksliedern darf natürlich<br />

„Der Tubakl“ nicht fehlen, ein Lied<br />

aus dem Bayerischen Wald, in dem die<br />

Sucht nach dem Schnupftabak im Mittelpunkt<br />

steht. Für Heiterkeit beim Publikum<br />

sorgte eine echte Schnupfmaschine, die<br />

Günther Fink gleich an Ort und Stelle ausprobieren<br />

musste. Mit dem fränkischen<br />

Lied „O du schöne Marchared“ und dem<br />

wunderbaren „Jodler in E-Dur“ als Zugabe<br />

endete die begeisternde Sommer-Matinee<br />

im Rother Schlosshof. /nach R. Unterburger/<br />

Sängerkreis Schweinfurt<br />

Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-<br />

Straße 1, 97520 Röthlein<br />

Landkreismännerchor begeistert im Kursaal<br />

Der Landkreismännerchor der Sängergruppe<br />

Bad Kissingen bot unter Leitung<br />

von Hermann Freibott beim Konzert im<br />

Kursaal von Bad Bocklet eine facettenreiche<br />

Auswahl an Chorliteratur alter Meister,<br />

aber auch zeitgenössische Kompositionen.<br />

Instrumentale Beiträge der Familie Thomas<br />

Betzer bereicherten zwischen den einzelnen<br />

Abschnitten das Konzertprogramm.<br />

Wie beeindruckend ein reiner Männerchor<br />

klingen kann und dabei eine solche Fülle an<br />

Nuancen aufbringt, verdient höchsten Respekt.<br />

Sicher ist das auch ein Verdienst von<br />

Chorleiter Hermann Freibott, Dozent an der<br />

Universität Würzburg.<br />

Sängergruppevorsitzender Ewald Kiesel<br />

stellte den Landkreis-Projektchor vor. Mittlerweile,<br />

so Kiesel, hätten sich 70 Männer<br />

im Alter von 38 bis 70 Jahren dem Chor angeschlossen.<br />

Sie kommen aus 26 Orten des<br />

Landkreises. Ziel sei, die in Jahrhunderten<br />

gewachsene Männerchorliteratur zu pflegen<br />

und wieder mehr Männer für den Chorgesang<br />

zu begeistern, was, wie Kiesel sagte:<br />

„ … Bereits mehrfach gelungen ist.“<br />

Der Chor eröffnete das Konzert mit „Musik<br />

erfüllt die Welt“ und interpretierte danach<br />

beliebte Chorklassiker von F. Silcher, F.<br />

Schubert, F. Mendelssohn Bartholdy, C.M.<br />

von Weber im typisch-romantischen Männerchorklang.<br />

Die flotten Humoresken „Juliana“<br />

und „Der Ochsenfrosch“ von Robert<br />

Bauch gelangen den Sängern mit spielerischem<br />

Elan und der Chor gefiel bei „Wahre<br />

Liebe“ von Leon Janacek durch perfekte<br />

Dynamik – vom gehauchten Pianissimo bis<br />

zum homogenen und in allen Stimmen<br />

volltönenden Forte – was beim Publikum<br />

einen Gänsehauteffekt auslöste und bei<br />

Griegs Erzählung von König Olav Trygvason<br />

Fortsetzung auf Seite 18 �


18<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

wurde es mucksmäuschenstill im Saal.<br />

Nach minutenlangem Beifall des Publikums<br />

durfte der Chor nicht ohne Zugaben<br />

von der Bühne.<br />

/nach Bad Kissingen-as/<br />

Junge Stimmen erobern die Wandelhalle<br />

Elf Projektchöre, rekrutiert aus Sängern in<br />

regulären Vereinschören, sind in jüngster<br />

Zeit in der Sängergruppe Bad Kissingen<br />

entstanden. Nun organisierte der Sängergruppenvorsitzende<br />

Ewald Kiesel mit vier<br />

„jungen“ Projektchören in der voll besetzten<br />

Wandelhalle Bad Kissingen erstmals<br />

ein Chorkonzert. Die jungen Chöre beeindruckten<br />

das Publikum mit ihren abwechslungsreichen,<br />

vom Rhythmus getragenen<br />

musikalischen Vorträgen. Sie boten ein<br />

klangvolles Erlebnis der besonderen Art<br />

und stellten eine hervorragende Werbung<br />

für zeitgemäßen Chorgesang dar.<br />

„Bright Voices“ aus Oberthulba (Leitung<br />

Martin Rudolph), „Troubadours“ aus Fuchsstadt<br />

(Birgit Schulz), „in Takt“ aus Garitz<br />

(Rudolf Wurm) und „HeartChor“ aus Sulzthal<br />

(Ilona Seufert) präsentierten sich – von<br />

Musikinstrumenten begleitet – gut vorbereitet<br />

und konzentriert. Das abwechslungsreiche<br />

Programm hatte Gruppenchorleiterin<br />

und Musiklehrerin Ilona Seufert zusammengestellt.<br />

Das Programm umfasste neben<br />

Gospels, Schlager und Musicals in verschiedenen<br />

Sprachen auch mittelalterliche<br />

Klänge. Einen Höhepunkt bildete der afrikanische<br />

Song „Thulasizwe“, vorgetragen<br />

vom „HeartChor“. Das Publikum war von ihrem<br />

jugendlichen Temperament schlichtweg<br />

begeistert. Die geforderte Zugabe wurde<br />

mit Songs aus dem Musical „König der<br />

Löwen“ gewährt.<br />

Stellvertretende Landrätin Magdalena Dünisch<br />

zeigte sich erfreut und begeistert vom<br />

Engagement der jungen Chöre im Landkreis<br />

und dankte Ewald Kiesel für die Organisation<br />

solcher Veranstaltungen.<br />

/nach Mainpost-sel/<br />

Sängerkreis Würzburg<br />

Hans Michel, Schulstraße 40,<br />

97837 Erlenbach<br />

Coro Stella Trafflumese zu Gast beim<br />

Musikalischen Verein 1847 e. V. Winterhausen<br />

Nach einem gemeinsamen „Fränkischen Hochzeitsessen“<br />

und einer Residenz- und Stadtführung<br />

im benachbarten Würzburg fand am<br />

Abend des zweiten Besuchstages ein abwechslungsreiches<br />

Konzert unter dem Motto<br />

„Musik kennt keine Grenzen“ statt. Im<br />

vollbesetzten Bürgerhaus wirkten mit: der<br />

Coro Stella Trafflumese aus Piemont/Italien<br />

und örtlichen Chören und Musikanten (Gemischter<br />

Chor, Jugendchor „ Sing for Fun“,<br />

„Sing and Swing“, Musikkapelle Winterhausen).<br />

Mit den Worten der Vereinsvorsitzenden<br />

Helga Kiesel waren alle einig, dass sich<br />

die Musik auch ohne Sprachkenntnisse<br />

überall verständlich mache. Am dritten Tag,<br />

dem Heimreisetag, fand ein begeisternder<br />

„Musikalischer Frühschoppen“ mit Blas-musik,<br />

Chor- und Volksliedern aus beiden Ländern<br />

statt, bevor sich die Gäste mit einer Gegeneinladung<br />

im nächsten Jahr verabschiedeten.<br />

[Verkürzter Bericht: Hans Michel]<br />

Ein Fest der Stimmen<br />

MGV Mainbernheim feierte seinen 140sten<br />

Geburtstag mit einem rund zweistün-<br />

K ids- und Teenswochenende vom 25.2. bis<br />

27.02.2011 in der Jugendherberge Königsstein<br />

Ein Wochenende voller Musik konnten 25<br />

Kinder und Teenager vom 25. bis 27.2.2011<br />

in der Jugendherberge Königsstein genießen.<br />

Unter der Leitung der Musikpädagoginnen<br />

Julia Deutsch und Kathrin Knauer<br />

studierten die Kids verschiedene Kinderchorhits<br />

ein, die „tierisch“ gut ankamen. Es<br />

wurde beispielsweise erprobt, was passiert,<br />

„Wenn der Elefant in die Disco geht“, wie<br />

„Nashorn, Elefant und Krokodil“ so einen<br />

Tag verbringen und gezeigt, was man eigentlich<br />

unter „Quatsch mit Soße“ versteht.<br />

Während sich die Kleinen mit den passenden<br />

Bewegungen an die verschiedene<br />

Stücke machten, tauchten die Teens ganz in<br />

die Welt des Gospels ab und erlernten<br />

größtenteils mehrstimmige Songs, teilweise<br />

sogar mit der Begleitung von Body-Percussion.<br />

So eingängig waren die Melodien<br />

der Lieder wie „I’ve got peace like a river“,<br />

„Kumbayah, my Lord“ oder „All night, all<br />

day“, dass sie auch zwischen und nach den<br />

Chorproben nicht mehr aus den Köpfen<br />

und immer wieder durch die Gänge hallten.<br />

Doch nicht nur gesungen wurde an diesem<br />

Wochenende: In verschiedenen Workshops<br />

ließen die Kinder und Jugendlichen am<br />

Samstagnachmittag in einem tierischen<br />

Sprechstück ihre sonst eher stummen Kuscheltiere<br />

zum Leben erwachen und erfanden<br />

selbst einen Tanz zum Song der Wise<br />

Guys „Lass die Sonne scheinen“. Mit den<br />

Betreuern Anna Kreller und Thomas Grieb<br />

ging es hinaus in die Natur, wo die Kinder<br />

bei zahlreichen Gruppenspielen viel Spaß<br />

hatten. Zum Abschluss des Samstags hatten<br />

sich die Beiden noch etwas Besonderes<br />

ausgedacht: Bei Einbruch der Dunkelheit<br />

digen Konzert, bei dem der Mainbernheimer<br />

Projektchor seinen ersten, auf Anhieb<br />

umjubelten Auftritt hatte. Ein schönes Geschenk<br />

hatte sich der Männergesangverein<br />

da zum Geburtstag gemacht. Rund 50 Sängerinnen<br />

und Sänger konnten für den Projektchor<br />

rekrutiert werden und seit Oktober<br />

wurde, von einigen Herren des Jubelchores<br />

unterstützt, für den Auftritt geprobt. Der<br />

Erfolg hat die Mühen mehr als wettgemacht.<br />

Der Projektchor brachte wohl tö -<br />

nende Volkslieder darunter „Jeder Tag ein<br />

Sonnentag“, die Schlager „Schuld war nur<br />

der Bossa Nova“ und „Plaisir d’amour“ zu<br />

Gehör. Das Publikum in der voll besetzten<br />

Mehrzweckhalle dankte dem Einsatz der<br />

Laiensänger, die von Timo Lechner am Piano<br />

begleitet wurden, mit viel Applaus.<br />

Reiner Miebach, selbst Mitglied des MGV,<br />

hatte die Leitung inne und zeigte auch als<br />

Solist und im Duett mit Sopranistin Stephanie<br />

Franke mit den Leharliedern „Niemand<br />

liebt dich so wie ich“ und „Schenkt<br />

man sich Rosen in Tirol“ sein Können.<br />

Heinrich Karl begleitete am Piano; ebenso<br />

versiert unterstützte er Stephanie Franke<br />

beim „Vilja-Lied“.<br />

„Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im<br />

Himmel“ brachte die erst 13 Jahre alte Eva-<br />

Maria Lechner, von ihrem Bruder Timo am<br />

Piano begleitet und weitere Abwechslung<br />

steuerte die 3. Klasse der Mainbernheimer<br />

Grundschule mit sängerischen und tänzerischen<br />

Beiträgen bei. Nicht zuletzt überzeugte<br />

der Männergesangverein selbst mit<br />

volkstümlichen Weisen und bewies, dass<br />

man noch lange nicht zum alten Eisen gehört.<br />

Adalbert Hanshans, Dirigent des MGV<br />

Mainbernheim, führte launig durch das<br />

Programm. /nachEigenbericht/<br />

gab es eine Nachtwanderung auf die Burg.<br />

Das hervorragende Ergebnis des rundum<br />

gelungenen Wochenendes wurde den zahlreichen<br />

abholenden Eltern beim Abschlusskonzert<br />

am Sonntag präsentiert, bei<br />

dem die kleinen Künstler für ihre kreativen<br />

Darbietungen viel Applaus erhielten.<br />

Übrigens: Die Liederhefte „Kinder-Chor-<br />

Hits“ und die zweistimmigen, englischsprachigen<br />

„Spirituals for two“ wurden in Chorstärke<br />

angeschafft und können bei der Geschäftsstelle<br />

der Chorjugend im Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> ausgeliehen werden.<br />

Von Kathrin Knauer


Für Rätselfreunde<br />

Gesucht wird diesmal eine mainfränkische<br />

Volksweise, die in einer Bearbeitung des<br />

Weidener Komponisten Max Reger (1873-<br />

1916) zum Repertoire vieler Chöre gehört.<br />

Die Lösung, drei Worte, liefern die Anfangsbuchstaben<br />

(von oben nach unten).<br />

Ihre Lösung senden Sie wie gewohnt an:<br />

FSB-Geschäftsstelle, Postfach 1661, 96406<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 19<br />

a – a – auf – bel – bel – ber – burg – burg – can – chor – de – de – di – di – di – e – em – füh – ge – ge – ge –<br />

gen – gens – go – go – got – gre – i – in – ka – kar – ken – ku – land – li – lin – ling – lob – lob – me – men –<br />

mer – mie – mu – nal – nisch – nik – ö – on – pri – re – re – ri – ro – rung – sang – se – ser – si – si – sol –<br />

stern – tes – then – to – ü – um – ur – van – was – zim – zun<br />

Abmessung __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Farbe __ __ __ __ __ __<br />

Lebensgeschichte Jesu __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Coburg. Einsendeschluss ist der 16. November<br />

2011. Aus allen eingehenden richtigen<br />

Lösungen werden per Losentscheid<br />

zehn Gewinner ermittelt.<br />

Instrumentalkomposition<br />

von Händel __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Stadt am Bodensee __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Ort des 4. Bundessängerfestes (1877) __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Nebenregister einer Orgel __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Gesangstil __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Erstaufführung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Stadt an der Tauber __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Kath. Gesangbuch __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Sängerspruch-Komponist († 1882) __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Wiederholung (musikalisch) __ __ __ __ __ __ __<br />

einstimmiger Kirchengesang __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

ins Meer reichender Landsteifen __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

konfessionsübergreifend __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

soll in Weißenohe entstehen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

hoher kirchlicher Würdenträger __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Liedform __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Wagneroper „Tristan und …“ __ __ __ __ __ __<br />

Lösung des Silbenrätsels<br />

FSZ 4/2011<br />

Das Lösungswort lautete:<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Die glücklichen Gewinner des Büchleins<br />

„Wenn Sänger Feste feiern“ sind:<br />

Berthold Manuela, Kirchensittenbach<br />

Kamm Hans-Jürgen, Nennslingen<br />

Kauffer Gerhard, Ebermannstadt<br />

Mayer Peter, Bad Windsheim<br />

Raffegerst Monika, Windsbach<br />

Ringlein Renate, Bayreuth<br />

Steiff Karin, Rothenburg o.T.<br />

Wilde Helga, Nürnberg<br />

Wolf Günter, Naila-Hölle<br />

Zeller Richard, Illesheim<br />

Herzlichen Glückwunsch!


20<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Christmas for female voices.<br />

Weihnachtslieder für Frauenchöre oder<br />

Kinderchöre mit Klavierbegleitung.<br />

Hrsg. von Graham Buckland. Bärenreiter-Verlag<br />

2011.<br />

BA 7598. € 22,95, ab 10 Ex. € 18,25,<br />

ab 20 Ex. € 15,50, ab 40 Ex. € 13,75.<br />

Nach dem Erfolg von „Christmas a cappella“<br />

(Bärenreiter, BA 7573), der vielseitigen<br />

Sammlung von Weihnachtsliedern<br />

für gemischten Chor, gibt Graham Buckland<br />

nun einen eigenen Band mit 141<br />

Sätzen für Frauenchor heraus.<br />

Die Sammlung schlägt den Bogen von<br />

traditionellen Sätzen bis zu populären<br />

Songs und bietet dabei die bekanntesten<br />

Lieder aus den USA, England, Frankreich,<br />

Deutschland, Österreich, Polen,<br />

der Tschechischen Republik und anderen<br />

Ländern. (Neben den Originaltexten<br />

ist in der Regel eine englische Textversion<br />

abgedruckt; z. B. deutsch-englisch, latein-englisch,<br />

polnisch-englisch, …).<br />

Die mit einer Klavierbegleitung versehenen<br />

Sätze sind für zwei oder drei Frauenstimmen<br />

arrangiert. Bei der Aufführung<br />

durch Kinderchöre können auch Stimmen<br />

weggelassen werden. Alle Sätze<br />

sind flexibel und lassen sich mit nur einer<br />

Stimme und Klavier realisieren. Die<br />

Harmoniestimmen sind gesanglich konzipiert.<br />

Erfahrene Chorsängerinnen werden<br />

sie ohne Schwierigkeit vom Blatt<br />

singen.<br />

Die meisten Lieder sind auch in „Christmas<br />

a cappella“ (für gemischten Chor) zu<br />

finden. Die Sätze beider Bücher sind miteinander<br />

kompatibel.<br />

Bücherecke<br />

Bücherecke<br />

Reinhard Amon<br />

Lexikon der musikalischen Form<br />

Nachschlagewerk und Fachbuch über Form<br />

und Formung der Musik vom Mittelalter bis<br />

zur Gegenwart<br />

In Zusammenarbeit mit Gerold Gruber<br />

Auflage 2011 – ISBN 978-3-476-02407-7<br />

639 S., 191 s/w Abb., 695 farbige Abb., mit<br />

591 Notenbeispielen, Gebunden. € 49,95<br />

Gemeinschaftsausgabe mit Musikverlag<br />

Doblinger, Wien, Verlag J.B. Metzler, Stuttgart<br />

Das Lexikon der musikalischen Form geht<br />

mit der lexikalischen Darstellung formaler<br />

Aspekte der Musik einen innovativen Weg<br />

der Vermittlung. Mehr als 1000 Lexikonartikel<br />

werden durch zahlreiche Abbildungen<br />

und Grafiken sowie über 500 Notenbeispiele<br />

veranschaulicht.<br />

Mehr als 150 Werke sind komplett ana -<br />

lysiert und in eigens dafür entwickelten<br />

Diagrammen übersichtlich dargestellt. Ein<br />

ausführlicher separater Teil behandelt<br />

grundlegende Aspekte der musikalischen<br />

Form. Ergänzend dazu runden interdisziplinäre<br />

Ansätze aus den Bereichen Geometrie,<br />

Architektur oder Psychologie u.a. dieses<br />

Handbuch zu einer umfassenden Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Form ab.<br />

Neben Begriffen und Werken der abendländischen<br />

Musikgeschichte der letzten 500<br />

Jahre werden auch typische Phänomene<br />

aus der Volksmusik, der Popularmusik und<br />

dem Jazz erklärt. Mit zahlreichen Hinweisen<br />

zur Interpretation für ausübende Musiker,<br />

übersichtlichen Tabellen und einem ausführlichen<br />

Register ist dieses Lexikon ein<br />

unentbehrlicher Begleiter durch Musikunterricht,<br />

Studium und Beruf.<br />

Autor: Mag. Reinhard Amon, Univ.-Prof.,<br />

Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst, Wien.<br />

Udo Bermbach<br />

Richard Wagner in Deutschland<br />

Rezeption – Verfälschungen<br />

Verlag J.B. Metzler, Stuttgart<br />

XII, 508 S., Gebunden mit Schutzumschlag,<br />

€ 39,95<br />

Auflage 2011 – ISBN 3-476-01884-7<br />

Nach wie vor ist die Geschichte der politisch-ästhetischen<br />

Rezeption von Richard<br />

Wagners Denken noch nicht vollständig<br />

aufgearbeitet. Die hier vorgelegten<br />

Studien gehen am Beispiel zentraler<br />

Themen der Bayreuther Weltanschauung<br />

den sich wandelnden Deutungen und Interpretationen<br />

nach. Sie verfolgen, wie<br />

Wagners Denken und Werke von seinen<br />

Erbe-Verwaltern in Bayreuth durch das<br />

allmähliche Umakzentuieren der ursprünglichen<br />

Vorstellungen, auch durch<br />

das selektive Herausnehmen von Einzelaspekten<br />

zunächst dem konservativen,<br />

dann dem völkisch-nationalen und zuletzt<br />

der nationalsozialistischen Ideologie<br />

eingepasst wurde.<br />

Zu diesem Zweck werden die wichtigsten<br />

Wagner-Biographien untersucht, werden<br />

erstmals die 1878 bis 1938 erschienenen<br />

„Bayreuther Blätter“ umfassend ausgewertet,<br />

um das Verhältnis Bayreuths zur<br />

Moderne, den missionarischen ,Bayreuther<br />

Gedanken’ sowie das in Bayreuth<br />

formulierte ,arische Christentum’ genauer<br />

zu analysieren.<br />

Die von Bayreuth ausgehende Kolonialgründung<br />

„Neu-Germanien“ in Paraguay<br />

ist ebenso Gegenstand der Darstellung<br />

wie die Funktionalisierung wichtiger<br />

Werke Wagners zu politischen Zwecken.<br />

So stellt sich unter anderem heraus,<br />

dass Wagners Siegfried aus dem „Ring“<br />

über Jahrzehnte auch für Bayreuth ein<br />

Fortsetzung auf Seite 21 �


anderer ist als die kampfversessene<br />

Identifikationsfigur der nationalistischen<br />

und völkischen Rechten. Eine Betrachtung<br />

der Bayreuther Programmhefte<br />

ab 1951 zeigt schließlich bemerkenswerte<br />

personelle Kontinuitäten aus dem<br />

Dritten Reich. Zeitlich spannt sich der<br />

<strong>CD</strong>-<br />

<strong>Empfehlung</strong><br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

Nach dem Riesenerfolg der Projekte<br />

Wiegenlieder und Volkslieder setzen Carus<br />

und der SWR2 (Südwestfunk) das<br />

„Benefizprojekt für das Singen mit Kindern“<br />

mit der Reihe Kinderlieder fort.<br />

Ab Oktober ist das Liederbuch inkl. Mitsing-<strong>CD</strong><br />

(Carus 2.402/Reclam, 24,90 €),<br />

der Kinderlieder-Klavierband (Carus<br />

2.402/03, 29,90 €, ein Kinderheft im A5-<br />

Format (Carus 2.402/05) nicht zu ver -<br />

gessen „Arrangements für kleine Band“<br />

(Carus 2.402/50 ff) und die <strong>CD</strong>-Box Kinderlieder,<br />

Vol. 1 mit einem über 100-seitigen<br />

Booklet (Carus 2.40283.006) mit<br />

36 Titeln erhältlich. Die <strong>CD</strong> Kinderlieder<br />

Vol. 2 (Carus 83.007) folgt im No-<br />

Am Sonntag, 16. Oktober wird<br />

der Coburger Kammerchor unter<br />

der Leitung von Leopold Schindler<br />

zusammen mit dem international<br />

renommierten Altus Matthias<br />

Rexroth – Gewinner des Viñasund<br />

des Belvedere-Wettbewerbs –<br />

in der Coburger Kirche St. Moriz<br />

sein Jahreskonzert veranstalten.<br />

Der Coburger Kammerchor, überwiegend<br />

aus jungen Sängerinnen<br />

und Sängern bestehend, bringt<br />

Werke von Orlando di Lasso, Henry<br />

Purcell („Kältegeist“, „How bless -<br />

ed are sheperds“), Georg F. Händel,<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

und vom Coburger Komponisten<br />

Pinnwand<br />

Bücherecke<br />

Bücherecke<br />

Bogen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik.<br />

Autor:<br />

Udo Bermbach, Gründer und Mitherausgeber<br />

der internationalen Zeitschrift<br />

wagnerspectrum, bis 2001 Professor für<br />

vember 2011,<br />

also rechtzeitig<br />

vor Weihnachten<br />

und<br />

ab März 2012<br />

ist die <strong>CD</strong><br />

Kinderlieder<br />

Vol. 3 (carus<br />

83.008) erhältlich.<br />

Alle Künstler<br />

haben, wie<br />

bei den beiden<br />

ersten Projekten auf ihre Gagen verzichtet<br />

und pro verkaufter <strong>CD</strong> gehen 2 €<br />

an „Herzenssache e.V., die das Singen<br />

und Musizieren mit Kindern fördert.<br />

Rund 200.000 Euro wurden bereits aufgebracht.<br />

Die begleitende Sendung wird ab 8. Oktober<br />

2011 jeden Samstag in „SWR2<br />

Spielraum“, immer nach den Kindernachrichten<br />

„Minitz“ ab 16 Uhr ausge-<br />

Gerhard Deutschmann. Als weiterer<br />

Solist wird Thomas Meyer an der Orgel<br />

zu hören sein.<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 21<br />

Politische Wissenschaft an der Universität<br />

Hamburg, Ehrenprofessor und Ehrendoktor<br />

der Lorand-Eötvös-Universität<br />

Budapest sowie Konzept-Berater für<br />

Jürgen Flimms Bayreuther Neuinszenierung<br />

des Ring in den Jahren 2000 bis<br />

2004.<br />

strahlt und sind auch im Internet unter<br />

liederprojekt.org zu hören und sehen,<br />

denn Texte und Noten können bei Bedarf<br />

– kostenfrei – heruntergeladen werden.<br />

Wo gibt es eine lukrativere Möglichkeit<br />

Kinder „kindgerecht“ schon im frühesten<br />

Alter an die Musik heranzuführen. Ganz<br />

nach dem Motto: Was Hänschen nicht<br />

lernt, lernt Hans nimmermehr! Die Bücher<br />

und die <strong>CD</strong>’s sind perfekte Weihnachtsgeschenke<br />

an dem die Kinder,<br />

Eltern und Großeltern ihre wahre Freude<br />

haben werden. Es wäre zu hoffen, dass<br />

sich nach dem ersten gemeinsamen singen<br />

im Familienkreis über Kindergärten<br />

und Schulen wieder singbegeisterte<br />

Nachwuchssänger für unsere Chöre rekrutieren<br />

lassen – frei nach Martin Luther<br />

King’s „I have a dream“ – und die<br />

Klage „Nachwuchsmangel“ verstummt.<br />

Bis dahin gibt’s noch viel zu tun, packen<br />

wir’s an(!), – singen wir wieder mit unseren<br />

Kindern und Enkeln. WON<br />

Chorleiter/in gesucht<br />

Der Gesang Liederhort 1885 in Ludwigschorgast/Oberfranken<br />

sucht zum 01.Januar<br />

2012 oder früher eine/n Chorleiter/in.<br />

Wir sind ein gemischter 4-stimmiger Chor<br />

mit derzeit 34 Sängerinnen und Sänger. Unser<br />

Repertoire umfasst volkstümliche Musik,<br />

Musical, Pop, Kirchenmusik. Unsere sehr gut<br />

besuchten Konzerte sind auf Grund des abwechslungsreichen<br />

Programmes und der<br />

Qualität der Darbietung immer ein großer<br />

Erfolg. Ebenso singt der Chor regelmäßig in<br />

Gottesdiensten und bestreitet Advents- u.<br />

Weihnachtskonzerte.<br />

Unsere wöchentl. Singstunde findet derzeit<br />

Mittwochs von 20.00–21.30 Uhr statt, hier<br />

wären wir aber bezüglich des Tages flexibel.<br />

Kontakt: Michael Rief, Tel.: 09227/ 973 321,<br />

Email: michael.rief@t-online.de


22<br />

Im Zirkus<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />

Der Kinder- und Jugendchor der Redwitzer<br />

Ohrwürmer feierte sein zehnjähriges<br />

Jubiläum mit einer „musikalischen Geburtstagsparty“<br />

und Kinderchöre aus Schney,<br />

Sonnefeld und Roth kamen zu diesem Kinderchortreffen<br />

nach Redwitz, um in der festlich<br />

geschmückten Turnhalle der Albert-<br />

Blankertz-Schule ihre musika lischen Glückwünsche<br />

zu überbringen.<br />

Zunächst gratulierte der heimische Gemischte<br />

Chor „Liederkranz“ unter der Leitung<br />

von Elisabeth Müller-Beck „seinen<br />

Ohrwürmern“ mit einem zünftigen Geburtstagsständchen.<br />

Dann zeigte der Nachwuchs<br />

sein Können. Frisch und unbeschwert san-<br />

Beim Badespass<br />

„Ohrwürmer“ erobern die Herzen im Sturm<br />

gen sie sich im Nu in die Herzen der Zuhörer.<br />

Der Kinderchor „Schneyer Liederkiste“<br />

präsentierte unter Leiterin Christiane Strömer-Rauh<br />

vier flotte Titel, darunter „Ich<br />

brauche kein Orchester“ oder „Shalala“.<br />

Mit Taucherbrille, Flossen, Schwimmringen<br />

und Wasserbällen betraten die Mädchen<br />

und Jungen des Kinderchors „Musiküsse“<br />

aus Sonnefeld (Ltg. Christine Feyler) die<br />

Bühne und verbreiteten mit „Pack die Badehose<br />

ein!“ und „Surfen auf dem Baggersee“<br />

absolute sommerliche Stimmung. Was<br />

Redwitz’ Bürgermeister Mrosek die Aussage<br />

abrang, „Was die in ihrem Alter schon alles<br />

können, ist anerkennenswert.“<br />

Noch gar nicht so<br />

lange gibt es die<br />

„Rother Rothkelchen“<br />

(Ltg: M. Jäger).<br />

Sie besangen die Vokale<br />

„A-E-l-O-U“,<br />

dann „Lieder, die wie<br />

Brücken sind“ und<br />

eroberten mit „He’s<br />

got the whole world“<br />

die Herzen des Publikums<br />

schließlich<br />

restlos.<br />

Süße Geschenke verteilte<br />

der Vereinsvorsitzende<br />

Jochen Neumann.<br />

Er erinnerte<br />

auch an die Erfolgs-<br />

geschichte der „Ohrwürmer“ und bedankte<br />

sich ausdrücklich bei der Gemeinde, die die<br />

Gründung finanziell begleitet und somit für<br />

die nötige Planungs sicherheit gesorgt hatte.<br />

Gleich nach Gründung war der Andrang<br />

so groß, dass Lei terin Alina Friedrich seinerzeit<br />

den Chor in „Ohrwürmer“ und „Ohrwürmchen“<br />

teilen musste. Ein erster absoluter<br />

Höhepunkt war die Aufführung der<br />

beiden Kindermusicals „Der Traumzauberbaum“<br />

und „Kuscheltierkonzert“. Viele weitere<br />

ebenso erfolgreiche Konzerte folgten.<br />

Im Herbst 2008 übernahm Christine Feyler<br />

die musikalische Leitung und führte die jugendlichen<br />

Sängerinnen auf dem Erfolgkurs<br />

weiter.<br />

Auch der Vorsitzende der Sängergruppe<br />

Kordigast, Roland Dietz, schloss sich den<br />

Glückwünschen an und ehrte für fünfjährige<br />

Zugehörigkeit im Kinderchor „Ohrwürmer“.<br />

Ausgezeichnet wurden: Samantha Welsch,<br />

Vanessa Welsch, Franziska Kröner, Sonja<br />

Kröner, Clara Schmidt, Ricarda Schmitt und<br />

Theresa Giordano.<br />

Nach dem offiziellen Teil begeisterte der<br />

Jubiläumschor die Gäste nicht nur durch<br />

ihr musikalisches Können, sondern auch<br />

mit Kunststücken: Es gab Zirkusspiele, zum<br />

Lied „Seifenbläsers“ flogen riesige Seifenblasen<br />

ins Publikum, „Clown Johnny“ zauberte<br />

verschiedene Musikinstrumente aus<br />

seinem Sack, als „Wilden Reiter“ aus der<br />

fernen Taiga galoppierten die jugendlichen<br />

Sängerinnen akrobatisch über die Bühne<br />

und einen besonderen Stimmgenuss bot<br />

der Auftritt der Stimmakrobaten mit „Lollipop“.<br />

/nach Obermain Tagblatt-ml/<br />

Natalie, bereits mit 3 Jahren auf der Bühne mit<br />

dabei


S ingfreizeit der Chorjugend<br />

Die Singfreizeit 2011 der Chorjugend im<br />

Sängerkreis Bayreuth fand in den Schulferien<br />

unter der Leitung von Kreis-Chorleiter<br />

Heiner Beyer wieder im Jugendtagungshaus<br />

Wirsberg statt. Mit den 31 Kindern und Jugendlichen<br />

aus Oberfranken wurde ein interessantes<br />

und abwechslungsreiches Programm<br />

erarbeitet, welches in einem Abschlusskonzert<br />

eine zahlreiche Gästeschar<br />

erfreute. Donnernder Applaus dankte den<br />

Kindern und Betreuern.<br />

Der Chor der Jüngsten bei der Probe (Von links im<br />

Kreis: Timo Weidermann, Felicia Ramming, Lara<br />

Gabeli, Isabella Otte, Amelie Festag, Sophie Kreil,<br />

Katharina Ramming, Anna Stenglein, Anne Kessler,<br />

Christian Wenig).<br />

Man war beeindruckt von den gesanglichen,<br />

instrumentalen und schauspielerischen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.<br />

Zu hören und zu sehen war unter anderem<br />

eine humorvolle Groteske der Schauspielgruppe.<br />

Es erklangen Lieder aus der<br />

Singbewegung, Peppiges aus der Disneyworld,<br />

eine südamerikanische Samba, Kanons<br />

in verschiedenen Stimmführungen<br />

und neue geistliche Chorlieder.<br />

In seinem Schlusswort zeigte sich Kreisjugendpfleger<br />

Jürgen Ziegler sehr beeindruckt<br />

von den Darbietungen und erkannte auch<br />

im Namen von Landrat Klaus-Peter Söllner,<br />

der aus Zeitgründen nur einen Teil des Konzertes<br />

genießen konnte, der Veranstaltung<br />

besonderen kulturellen und edukativen<br />

Wert zu.<br />

M äusespektakel in der Aula<br />

der Hauptschule Schnaittach<br />

Ungewöhnliche Tiergestalten – Mausgesichter,<br />

viele Käserinnen in ihrer Landestracht,<br />

eine Prinzessin mit Mäuseohren, eine kleine<br />

Maus mit Käsebobycar und ein leibhaftiger<br />

Mäusekönig – tummelten sich auf der<br />

Bühne der Hauptschule in<br />

Schnaittach und boten so<br />

dem zahlreich erschienenen<br />

Publikum einen puren Augenschmaus.<br />

Gekonnt und<br />

witzig wurde in einer Koproduktion<br />

dreier Kinderchöre,<br />

den Schnaittacher Singspatzen,<br />

dem Alfelder Kinderchor<br />

und dem Kinderchor<br />

Thalheim die spannende<br />

Story von Max, der Chefmaus, und seiner<br />

Käsebande flott präsentiert. Für die<br />

musikalische Basis sorgten eine Dreimann-<br />

Band und die Chorleiterinnen Veronika<br />

Lasser und Martina Baumann am Klavier.<br />

Es war beeindruckend die Präsenz im<br />

Schauspiel und das musikalische Können<br />

der jungen Darsteller zu sehen. Am Ende<br />

T äglich wird<br />

im Kindergarten gesungen<br />

Als erster und bisher einziger Kindergarten<br />

im Dekanatsbezirk Uffenheim hat der Evangelische<br />

Kindergarten St. Johannis in Uffenheim<br />

die „FELIX“-Auszeichnung erhalten.<br />

Damit wird belegt, dass im Kindergarten<br />

täglich gesungen wird, die Tonhöhe der<br />

kindlichen Stimme angepasst und ein breites<br />

Liedrepertoire, zu dem auch traditionel-<br />

Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 23<br />

Musikakademie Hammelburg informiert<br />

siegt das Gute, die Bösen Rolly Harzer und<br />

Jogi Joghurt werden (ohne Rachegelüste)<br />

ihrer gerechten Strafe zugeführt: Sie müssen<br />

den faden Käse den sie produziert haben<br />

nun halt selbst aufessen! Ein tolles Gemeinschaftsprojekt,<br />

ein Genuss für Auge<br />

und Ohr, das für Beteiligte wie Zuhörer ein<br />

sichtlicher Spaß war. Martina Baumann<br />

le sowie fremdsprachliche Lieder gehören,<br />

vorhanden ist. Richard Geuder, Vorsitzender<br />

der Sängergruppe Uffenheim, überreicht<br />

mit Angela Kusinski und Susanne<br />

Holzmann im Auftrag des Deutschen Chorverbandes<br />

die Auszeichnung und als besonderes<br />

Geschenk der Sängergruppe Uffenheim<br />

ein Keyboard, das nicht nur den<br />

Erzieherinnen zur Begleitung der Lieder,<br />

sondern auch den Kindern zum Erlernen<br />

einfacher Lieder und Melodien dienen soll.<br />

/nach FLZ/<br />

Liebe Freunde der Akademie,<br />

für November plant die Musikakademie zwei Konzerte, die besonders für Chorfreunde<br />

interessant sind. Das Internet bietet unter www.bmhab.de umfassende Informationen<br />

und die aktuellste Programmvorschau.<br />

Sonntag 13. November 2011, 16 Uhr – Gospel-Konzert<br />

Abschlusskonzert des von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg ausgerichteten<br />

Gospel-Workshops „Gospel start up 2011“ unter der Leitung von Jörg Wöltche.<br />

Schwerpunkt des Seminars sind „Balladen“ aus der aktuellen „Contemporary Gospel<br />

Szene“ der amerikanischen Gospelstars. Das Konzert bietet eine Auswahl von Gospels,<br />

die stilistisch vom „traditional Gospel“ bis in die Gegenwart des „contemporary<br />

Gospel“ reicht. Die Veranstaltung, voraussichtlich im Großen Saal der Bayerischen<br />

Musikakademie Hammelburg, ist kostenfrei.<br />

Sonntag 27. November 2011, 15 Uhr – Kinder- und Jugendchorkonzert<br />

Abschlusskonzert innerhalb der von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg<br />

ausgerichteten Arbeitswoche des Fränkischen Kinderchores [Anmerkung der Redaktion:<br />

nicht zu verwechseln mit dem FSB-Kinderchor]. Das Konzert<br />

findet unter dem Motto „It s Christmas Time“ mit deutschen<br />

und internationalen (Vor-)Weihnachtsliedern unter der<br />

Leitung von Michael Albert statt. Die Veranstaltung, voraussichtlich<br />

im Großen Saal der Bayerischen Musikakademie Hammelburg,<br />

ist kostenfrei.


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verleger<br />

<strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong> e.V.<br />

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Bahnhofstraße 30, 96450 Coburg<br />

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NEU ! NEU ! NEU ! NEU ! NEU ! NEU !<br />

Es läuten die Glocken!<br />

Kleine Weihnachskantate für G/M/F-Chor a cappella<br />

Texte: R. Lange-Schlienkamp · Melodien: S. Herterich · Bearbeitung: R. Bauch<br />

Prolog: Es läuten die Glocken –1. Nacht der Wunder –2. Hört ihr die Engel<br />

singen –3. Christkinds Wiegenlied –4. Zündet an die Kerzen<br />

Unser reichhaltiges Angebot für alle Chorgattungen ist sortiert nach<br />

Deutsche Volkslieder – Internationale Folklore – Jahreszeiten –<br />

Lieder zu verschiedenen Themenkreisen – Lieder zu besonderen Anlässen –<br />

Liederfolgen / Kantaten (weltlich / Advent und Weihnachten) –<br />

Geistliche Lieder / Chorwerke / Messen.<br />

Die Fränkische Sängerzeitung erscheint<br />

6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sind<br />

im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Redaktionsschluss für<br />

Nummer 1: 5. November<br />

Nummer 2: 5. Januar<br />

Nummer 3: 5. März<br />

Nummer 4: 5. Mai<br />

Nummer 5: 5. Juli<br />

Nummer 6: 5. September<br />

Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzeitung<br />

ist ehrenamtlich.<br />

Unaufgefordert eingegangene Manuskripte<br />

werden nicht zurück geschickt.<br />

ISSN 0946-9265

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