CD- Empfehlung CD - Fränkischer Sängerbund
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Nummer 5<br />
58. Jahrgang<br />
September/Oktober 2011<br />
Zeitung des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es e.V.
2<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Zur Notenzeile auf der Titelseite<br />
Musik: tradiert 18. Jh. – Text: Siegfried<br />
August Mahlmann (1771–1826)<br />
http:/www.lieder-archiv.de/lieder/<br />
show_song.php?ix=300083<br />
Zum Titelbild: Uta Schwarz-Meixner und<br />
Gustav Gunsenheimer wurden zum FSB-<br />
Ehrenmitglied ernannt. (im Bild von<br />
links: Karl-Heinz Malzer, G. Gunsenheimer,<br />
U. Schwarz-Meixner, Peter Jacobi;<br />
Foto: WON).<br />
Der Text der Urkunden:<br />
In dankbarer Würdigung ihres jahrzehntelangen<br />
engagierten Einsatzes für den Chorgesang<br />
und ihres vorbildlichen Wirkens im Präsidium<br />
des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, davon 12 Jahre<br />
als stellv. Bundeschorleiterin, als die sie sich insbesondere<br />
verdienstvoll der Felix-Verleihungen<br />
annahm, ernennen wir Frau Uta Schwarz-<br />
Meixner zum Ehrenmitglied<br />
und<br />
In dankbarer Würdigung seines verdienstvollen<br />
chorischen Engagements, insbesondere seines<br />
20-jährigen unermüdlichen Einsatzes als Mitglied<br />
des Musikausschusses des Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>es sowie seines reichhaltigen Schaffens<br />
als erfolgreicher, weithin anerkannter Chorkomponist<br />
ernennen wir Herrn Gustav Gunsenheimer<br />
zum Ehrenmitglied.<br />
Heute unter anderem:<br />
Überregional besetzte<br />
2 Chöre<br />
Die Pressereferenten<br />
3 informieren<br />
150 Jahre <strong>Fränkischer</strong><br />
11 <strong>Sängerbund</strong> – Teil 1<br />
19 Rätselfreunde<br />
20 Bücherecke<br />
Bücherecke<br />
21 Pinnwand<br />
22 Jugendseiten<br />
Überregional besetzte Chöre<br />
„Geistliche und weltliche Chormusik<br />
aus vier Jahrhunderten“<br />
Mixtura Cantorum konzertiert am<br />
15. Oktober 2011 unter Leitung von<br />
Karl-Heinz Malzer im Rahmen der<br />
Hochzoller Kulturtage (30. 09. 2011–<br />
22.10. 2011) in Augsburg.<br />
Die Besucher erwartet geistliche und welt -<br />
liche Chormusik aus vier Jahrhunderten:<br />
Chorkonzert des überregionalen Ensembles<br />
Mixtura Cantorum des Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>es Mixtura Cantorum – gegründet<br />
1992 von ehemaligen Mitgliedern<br />
des Jugendchores des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
– hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Der Bayerische Landesjugendchor<br />
präsentiert in drei Konzerten am<br />
30. Oktober 2011 in Regensburg,<br />
am 31. Oktober 2011 in Nürnberg<br />
und am 1. November in München<br />
ein vielschichtiges Konzertprogramm<br />
unter dem Titel LUX.<br />
LUX – das Licht oder auch das ewige<br />
Licht, zieht sich wie ein roter Faden<br />
durch das Programm. Der künstlerische<br />
Leiter des Landesjugendchors Prof.<br />
Gerd Guglhör hat mit den jungen Sängerinnen<br />
und Sängern zwischen 17 und<br />
27 Jahren eine Auswahl von Chorwerken<br />
zu diesem Themenkreis erarbeitet.<br />
In Psalmgesängen, Klageliedern, Motetten<br />
und Hymnen haben Komponisten<br />
von J. S. Bach über B. Hansson bis<br />
T. Jennefelt und J. Rutter das Thema<br />
„Licht“ in seinen unterschiedlichen<br />
Facetten vertont.<br />
Für das Requiem des schwedischen<br />
Kom ponisten Nils Lindberg und das<br />
Gloria von Wolfram Buchenberg für<br />
Chor und Bigband hat der Landesjugendchor<br />
das Landes-Jugend jazzorchester<br />
Bayern eingeladen. Für das Lindberg<br />
Requiem hat Fred Sjöberg aus Örebro<br />
das Gastdirigat übernommen, Solisten<br />
hochwertige Chormusik aus allen Epochen<br />
mustergültig zu erarbeiten und aufzuführen.<br />
Die Mitglieder stammen aus verschiedenen<br />
Regionen Süddeutschlands. Um von<br />
Ihren Wohnorten zu den Probenwochenenden<br />
und Aufführungen anreisen zu können,<br />
müssen sie meist große Wegstrecken zurücklegen.<br />
Das überregionale Ensemble<br />
wird durch das Bayerische Staatsministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
gefördert.<br />
Mixtura Cantorum<br />
Eine <strong>CD</strong> mit Chorwerken aus drei Jahrhunderten<br />
erschien als Lifeaufnahme 1996. Der<br />
Bayerische Rundfunk (Bayern 2, Bayern 4)<br />
sendet mehrfach Aufnahmen vom Reper-<br />
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sind Gunnel Sjöberg (Örebro) sowie Ines Reinhardt<br />
und Andreas Burkhart (beide München).
toire des Chores, ebenso Deutschlandradio<br />
Berlin. Zurzeit entsteht eine neue <strong>CD</strong>-Produktion<br />
mit dem Bayerischen Rundfunk.<br />
Der Chorleiter Karl-Heinz Malzer, geb. 1942,<br />
stammt aus Pleystein in der nördlichen<br />
Oberpfalz. Er studierte Chor- und Orchesterleitung<br />
an der Hochschule für Musik in<br />
München (1963-1967) bei Schieri, Mennerich<br />
und Winkler und leitete bereits während<br />
des Studiums verschiedene Chorensembles.<br />
Er widmet sich nun nach seiner<br />
langjährigen Tätigkeit als Gymnasiallehrer<br />
ganz der Chorarbeit im Fränkischen und im<br />
Deutschen Chorverband. Seit 1993 ist er<br />
Bundes-Chorleiter des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es.<br />
Mixtura Cantorum zeichnet sich durch frischen<br />
und homogenen Chorklang aus, der<br />
musikalisch geforderten dynamischen Extremen<br />
offen gegenüber steht, nicht meidet.<br />
Presseberichten früherer Konzerte zufolge<br />
können sich die Besucher auf „Chormusik<br />
von unnahbarer Klarheit, facettenreicher<br />
Ausdrucksgestaltung, ausgewogener Klangkultur<br />
und Homogenität“ freuen, die „unter die Haut“<br />
geht.<br />
Samstag, 15. Oktober 2011 um 19 h<br />
Aula der Werner-von-Siemens-<br />
Grundschule Neuschwansteinstraße 23,<br />
86163 Augsburg<br />
Karten an der Abendkasse:<br />
12 € (Kinder unter 14 Jahren haben<br />
freien Eintritt)<br />
Ein Konzert der Extraklasse<br />
In der Wallfahrtsbasilika Marienweiher gaben<br />
der Chor der Chorleiter Frankens, der<br />
jeden zweiten Samstag in Forchheim probt,<br />
und das Instrumental-Collegium Lichtenfels<br />
ein Konzert. Die zahlreichen Zuhörer<br />
waren aus ganz Franken und der nördlichen<br />
Oberpfalz in die Basilika gepilgert, um die<br />
angekündigte erlesene Musik zu hören. Wie<br />
bei früheren Auftritten übernahmen auch<br />
dieses Mal Chorsänger die Solopartien:<br />
beim Ave Maria von Franz Biebl verzückten<br />
Tenor Hans-Georg Busch, Bariton Heribert<br />
Wildenauer und Bass Rolf Otto die erschienenen<br />
Liebhaber gehobener Chormusik.<br />
In den Mittelpunkt der grandiosen Darbie-<br />
20 Terminvorschau November bis Dezember 11<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 3<br />
tungen hatte Chorleiter Heinz Wilk, Lichtenfels,<br />
die Messe Nr. 2, G-Dur für Männerchor<br />
und Orchester gestellt. Die Messe entpuppte<br />
sich als Glanzstück. Kyrie, Gloria,<br />
Credo, Sanctus und das Agnus Dei von<br />
Charles Gounod interpretierten die Sänger<br />
in der lateinischen Fassung mit viel Fingerspitzengefühl<br />
und Einfühlungsvermögen.<br />
Die unterschiedlichen Grundstimmungen<br />
der Sätze arbeiteten die Sänger und<br />
das Instrumental-Collegium unter der Leitung<br />
von Heinz Wilk hervorragend heraus<br />
und verzauberten das Publikum sowohl mit<br />
dem festlichen Kyrie, dem majestätischen<br />
Gloria, dem harmonischen und ausführlichen<br />
Credo als auch mit dem martialischen<br />
Sanctus und dem tröstlichen abschließenden<br />
Agnus Dei.<br />
Für den Mittelteil des Auftrittes hatte der<br />
Chorleiter zwei eindringliche Ave Maria-<br />
Vertonungen ausgewählt. Zu hören waren<br />
das Ave Maria aus Joseph Rheinbergers<br />
wunderschöner Messe B-Dur und das „Angelus<br />
Domini“ aus der Feder von Franz<br />
Biebl. Das Publikum war begeistert und<br />
spendete reichen Applaus. /nach S. Adam/<br />
(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). – Stand: 30. 05. 2011 – Weitere Informationen,<br />
auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie<br />
4.–6. Nov. FSB-Kinderchor Probenwochenende Vierzehnheiligen; jochenkaestner@web.de<br />
mit Christoph Hiller und Jochen Kästner Jugendherberge<br />
4.–6. Nov. FSB-Jugendchor Probenwochenende nn Karl-Heinz Malzer 09602-6753<br />
Malzer, Treese, Spitzkopf, Popp khmalzer@googlemail.com<br />
5. Nov. FSB-Männerchor Chorprobe Neukirchen am Brand; www.fsb-maennerchor.de<br />
Udo Reinhart Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de<br />
5. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />
Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />
6. Nov. FSB-Männerchor Konzert nn www.fsb-maennerchor.de<br />
Udo Reinhart 01728120455@vodafone.de<br />
12. Nov. SK Bamberg Fortbildungsseminar, D. Hamann, M. Forster Hallstadt; Schule W. Brüggemann 09533-981041<br />
Singen in der Grundschule<br />
12. Nov SK Ansbach Basisseminar „Chorleitung“ Feuchtwangen; E. Werner 0981-7282<br />
J. Klatte Sängermuseum elfriedewerner@t-online.de<br />
12. Nov. SK Bamberg Fortbildungsseminar, für Vorstände, Kassier und nn P. Märkel<br />
Schriftführer, Märkel, Kraatz, Osmani, Pager<br />
12. Nov. SK Bayreuth Probe des Gemeinschaftschores Neuenmarkt ; heinerbeyer@online.de<br />
„Missa Criolla“ ev. Gemeinschaftshaus ernstklughardt@gmx.de<br />
12. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />
Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />
12. Nov. SK Fürth Grundkurs „Chorpraxis“ Chr. Berg, W. Schwarz Wilhelmsdorf; Chr. Berg 09161-3421<br />
Brennerreistuben Günthner christelberg@web.de<br />
12. Nov. Chorjugend im FSB Interaktiver Praxisworkshop, Presse- und Öffent- Hirschaid; Alte Schule Claudia Thomsen 09543-851885<br />
lichkeitsarbeit im Verein, Chr. und V. Kollera chorjugend-fsb@t-online.de<br />
12. Nov. Chorjugend im FSB Auffrischungskurs „Kinderchorleitung“ nn Claudia Thomsen 09543-851885<br />
Julia Deutsch chorjugend-fsb@t-online.de<br />
19. Nov. Chorjugend im SK Ansbach Chorpraktisches Klavierspiel, M. Waldenmayer nn Michael.waldenmayer@gmx.de<br />
19. Nov. SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Grundkurs Chorpraxis 2011 Kronach; W. Klose 09262-1020<br />
Fröhlich, Klose, Schindler, Schürmann, Peppel Berufsfachschule für Musik walter.klose@gmx.de<br />
25.–27. Nov. Chorjugend im FSB Teens-Wochenende II, Kids-Wochenende II Königsberg; Claudia Thomsen 09543-851885<br />
Johanna und Jochen Kästner, Jugendherberge chorjugend-fsb@t-online.de<br />
Freizeitgestaltung und Management<br />
im Chor – Modul 1, Susanne Heininger<br />
10. Dez SK Coburg-Kronach-Lichtenfels Kulturaustausch Coburg; Kongresshaus<br />
Coburg-Salzburg<br />
27.–30. Dez Mixtura Cantorum Probentage, mit Karl-Heinz Malzer, Alteglofsheim: Musikakademie Karl-Heinz Malzer 09602-6753<br />
Stefan Grünfelder. Manuela Spitzkopf khmalzer@googlemail.com
4<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Die Pressereferenten der Sängerkreise informieren<br />
Sängerkreis Ansbach<br />
Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,<br />
Schützenstraße 11<br />
Sängerkreis Ansbach spendet 7.300 € an<br />
„RTL – wir helfen Kindern“<br />
In neun Benefiz-Konzerten der Sängergruppen<br />
Obere Rezat, Rothenburg, Heidenheim,<br />
Untere Rezat, Leutershausen, Altenmuhr,<br />
Heilsbronn und Gunzenhausen im SK Ansbach<br />
kam die stolze Summe von über<br />
siebentausend Euro zusammen. In einem<br />
Festakt im Sängermuseum Feuchtwangen<br />
wurde der Betrag an die „Stiftung RTL – Wir<br />
helfen Kindern“ übergeben. Die Stiftung<br />
besteht bereits seit 16 Jahren, sie hilft Kindern<br />
in allen Krisenregionen der Welt.<br />
Kreisvorsitzender Norbert Schmidt konnte<br />
zur Spendenübergabe Herrn Alfred Riehm<br />
und Frau Anne Wis vom RTL begrüßen.<br />
Riehm freute sich über das Engagement<br />
der Sängerinnen und Sänger in der Region<br />
und sicherte zu, dass diese Spende ohne<br />
Abzug von Verwaltungskosten direkt den<br />
Kindern in Japan zugute kommen wird, die<br />
noch lange unter den bitteren Folgen der<br />
Tsunami-Flutwelle zu leiden haben. Gerade<br />
die Tsunami-Flutwelle in Japan hat unendlich<br />
viel Leid über die Bevölkerung dort gebracht.<br />
Viele Kinder wurden obdachlos und<br />
haben Familienangehörige verloren.<br />
Bei der feierlichen Zeremonie, die das<br />
Chorleiterforum des Sängerkreises Ansbach,<br />
unter der Leitung von Kreis-Chorleiter<br />
Jürgen Klatte musikalisch umrahmte,<br />
nahm auch Herbert Meier, Bundesschatzmeister<br />
des FSB und zugleich Geschäftsführer<br />
der „Stiftung Chorwesen“, teil. Landrat<br />
Schwemmbauer dankte den beteiligten<br />
Chören für die großartige Idee der Benefizkonzerte<br />
und sprach den Verantwortlichen<br />
Respekt und seine Anerkennung aus. In<br />
seinem Grußwort für die Stadt Feuchtwangen<br />
bezeichnete stv. Bürgermeister Walter<br />
Soldner, diese Konzertreihe als gelungene<br />
Kreis-Vorsitzender Norbert Schmidt und Tochter<br />
Julia übergeben den Spendenscheck an Alfred<br />
Riehm und Anne Wis.<br />
Werbung für den Chorgesang, die zugleich<br />
das tiefe Mitgefühl mit den Leidtragenden<br />
der Katastrophe dokumentiere – ein nachahmenswertes<br />
Engagement für andere Organisationen.<br />
5. Chorserenade des Sängerkreises<br />
Ansbach<br />
Unter dem Motto „Liebesleid – Liebesfreud“<br />
boten fünf Chöre in der geräumigen<br />
Mehrzweckhalle von Gnotzheim ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Der zweite<br />
Vorsitzende des Sängerkreises Ansbach,<br />
Ulrich Lutz, führte durch das Programm.<br />
Alle Chöre sangen sich mit ihren Chorsätzen<br />
so recht in die Herzen der Zuhörer<br />
hinein. Der Jugendchor „Next Generation“<br />
Wolframs-Eschenbach begann den Liederreigen.<br />
Chorleiter Thomas Burger dirigierte<br />
„Only You“ vom Klavier aus und mit viel<br />
Schwung folgten zwei A cappella-Stücke<br />
(„Ein Kompliment“ und „The Shoop Song“).<br />
Auch die 23 Aktiven des MGV Eintracht<br />
Windsbach (Dirigent Ortwin Mihatsch) überzeugten<br />
durch gute Sprechtechnik und bo -<br />
ten eine reife Chorleistung. Vor allem ge -<br />
fielen die hellen und leichten Tenorstimmen<br />
bei „La Pastorella“. Weitere Stücke der leichten<br />
Muse schlossen sich leicht und schwingend<br />
an. Sehr bewegt und mit wohlklingenden<br />
Bassstimmen verabschiedete sich der<br />
Männerchor mit „Time to say goodbye“.<br />
Die 43 Aktiven des Gemischten Chores vom<br />
<strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen (Ltg. Heinz<br />
Horst) brachten zunächst „An hellen Tagen“,<br />
und präsentierten zudem beliebte<br />
Volksweisen in Chorsätzen ihres Dirigenten.<br />
Sehr homogen gesungen und im straffen<br />
Zeitmaß und mit guter Aussprache verabschiedete<br />
sich das Ensemble mit dem<br />
Madrigal „Drei schöne Dinge fein“.<br />
Chorleiterforum Ansbach unter Leitung von Jürgen<br />
Klatte<br />
Sehr diszipliniert und ebenfalls ohne Instrumentalbegleitung<br />
bestach der GV<br />
Schnelldorf (Ltg. Alexander Bernhard) mit<br />
vier Beiträgen, darunter „Mala Moja“ und<br />
der Song „Hochzeit der Frösche“. Der letzte<br />
Vortrag „Only You“, mit Führungssängern<br />
und „Background“-Chor war ein besonderes<br />
Hörerlebnis.<br />
Das gut geschulte Chorleiterforum des<br />
Sängerkreises Ansbach, ein Gemischter<br />
Chor mit 18 Aktiven, brachte sehr überzeugend<br />
anspruchsvolles Liedgut zu Gehör.<br />
Kreis-Chorleiter Jürgen Klatte hatte seine<br />
Liedsätze (darunter „Da unten im Tale“<br />
oder „Come again“) sorgfältig ausgewählt<br />
und unter seinem Dirigat wurden sie mit<br />
Intensität vorgetragen. Mit der Weise „Wie<br />
kommt`s, dass du so traurig bist“ verabschiedete<br />
sich Jürgen Klatte nach dem Singen<br />
von seinen Chormitgliedern, weil er<br />
künftig aus privaten Gründen dem Chor<br />
nicht mehr zur Verfügung stehen kann.<br />
/nach Sängerkreis-Pressemitteilung/<br />
Bunter Liederreigen im Refektorium<br />
Im ehemaligen Speisesaal der Mönche bot<br />
der „GV Heilsbronn“ unter der Gesamtleitung<br />
von Hasmik Bokhyan ein abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm, bei dem der<br />
Gemischte Chor 14 Weisen präsentierte.<br />
Zu hören waren neben Kompositionen alter<br />
Meister wie Schubert, Mendelssohn Bartholdy<br />
oder Brahms auch zeitgenössische<br />
Weisen, darunter von Möckl, Frommlet,<br />
Mayerhofer und auch von der Chorleiterin<br />
H. Bokhyan. Unter anderem erklangen beschwingt,<br />
fröhlich und sprachgewandt vorgetragen<br />
italienische Volksweisen (teils am<br />
Klavier von der Chorleiterin oder ihrem<br />
Sohn Sergey Khachatryan begleitet).<br />
Zum guten Gelingen trug auch die „Musikwelt<br />
Bokhyan“ (Querflöte, Violine, und Klavier)<br />
bei und sorgte für erfrischende, instrumentale<br />
Akzente. Mit dem Solo „Ich bin gewöhnt<br />
an dein Gesicht“ (aus „My fair Lady“)<br />
entführte Sergey Khachatryan, der den Chor<br />
auch stimmlich unterstützte, ins Reich des<br />
Musicals. Ein Abendlied aus Schweden beschloss<br />
den Konzertgenuss.<br />
/nach FLZ-esch/<br />
60 Jahre GV Jochsberg<br />
Zusammen mit dem GV Leutershausen<br />
(Leitung Karin Hassel), dem MGV<br />
Weißenkirchberg (Ltg. Fritz Ballheimer),<br />
der Blaskapelle „Altmühlfranken“ und Simone<br />
Kolbe (Orgel) feierte der GV Jochberg<br />
in einem Kirchenkonzert sein 60.<br />
Gründungsjubiläum in St. Mauritius. Das<br />
bunte Programm moderierte Pfarrer Roland<br />
Müller. Jeder Gastchor gratulierte mit<br />
vier Chorsätzen, der Jubelverein stimmt<br />
fünf Lieder an. Zum Auftakt sang der<br />
Jochsberger Chor (Ltg. Friedrich Horänder)<br />
„Lieder der Liebe“. Es folgten, jeweils<br />
durch instrumentale Weisen aufgelockert,<br />
im Wechsel die Darbietungen der Gastchöre.<br />
Zu Gehör kamen überwiegend zeitgenössische<br />
Tonsetzer, so war Manfred<br />
Bühler gleich dreimal vertreten. Der GV<br />
Jochsberg wartete auch mit dem Lied auf,<br />
von dem es hieß, dass er es exklusiv im
Repertoire habe. „Mein Altmühltal“ hieß<br />
das Stück von Kamillo Köhler, in dem die<br />
Schönheit der Landschaft am Heimatfluss<br />
des Dorfes Jochsberg besungen wird. Die<br />
Geschäftsführerin des Sängerkreises Ansbach,<br />
Elfriede Werner, gratulierte dem Gesangverein<br />
Jochsberg zum 60. Geburtstag<br />
und ehrte alle Sängerjubilare im Namen<br />
des FSB für ihre Treue zum Gesang.<br />
/nach FLZ-ubr/<br />
Der <strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen<br />
wurde 150<br />
„Kreuz und quer“ war das Motto des Jubiläumskonzerts<br />
des <strong>Sängerbund</strong>es 1861 in der<br />
Stadthalle zu seinem 150-jährigen Bestehen.<br />
Die rund 500 Besucher erlebten dabei<br />
eine Sängerschaft, die unter Leitung von<br />
Heinz Horst ein Ensemble erlebten, das es<br />
versteht, das klassische deutsche Liedgut<br />
mit modernen Elementen des Chorgesangs<br />
zu verbinden. Die rund 60 Sänger/innen<br />
zeigten, dass die 41-jährige Arbeit von Chorleiter<br />
Heinz Horst reiche Früchte trägt und<br />
der <strong>Sängerbund</strong> unter den 139 Chören im<br />
Sängerkreis Ansbach zu Recht eine Spitzenstellung<br />
einnimmt.<br />
Dem konventionellen deutschen Liedgut,<br />
das für die meisten Chöre im Sängerkreis<br />
immer noch bindend ist, sattelt der <strong>Sängerbund</strong><br />
einen modernen Akzent drauf. Viele<br />
klassische Titel arrangiert Heinz Horst neu.<br />
Auch beim Jubi läumskonzert in der Stadthalle<br />
war das Horst-Strickmuster zu erkennen:<br />
„Nun fanget an“ (Hans Leo Hassler)<br />
stand im Kontrast zum flotten Charleston-<br />
Auftaktsong „Sing mit mir“. Exemplarisch<br />
seien die Forellen-Variationen erwähnt, die<br />
Sänger gleich in dreierlei Variationen: mal<br />
italienisch, mal „beethövlich“, mal auf Mozarts<br />
Art auftischten. Witzig und schön<br />
empfanden die Zuhörer das musikalische<br />
Menü, ebenso wie „Die Vogelhochzeit“ oder<br />
„Singin’ in the Rain“, das vom Damenchor<br />
begleitete Solo von Heinz Horst.<br />
In seiner ganzen Mächtigkeit präsentierte<br />
sich der Chor mit klassischen Silcher-Werken<br />
(„Loreley“, „Nun leb’ wohl du kleine<br />
Gasse“) oder immer wieder gerne gehörten<br />
Volkslied- und Schlagerhits wie „Veronika,<br />
der Lenz ist da“ oder „Mein Schatz, des is<br />
a Schlamperer“.<br />
Wie in früheren Konzerten sorgten Instrumentalisten<br />
– Max Pfahler (Klavier), Helmut<br />
Blaa (Keyboard), Michael Wüst und<br />
Anne Jung (Klarinette, Saxofon), Sebastian<br />
Pfahler (Klarinette), Jürgen Schmoll (Gitarre),<br />
Renate Raumberger (Kontrabass) und<br />
Hans Buckert (Schlag zeuge) – für interessante<br />
Klangfarben. Kathrin Federschmidt<br />
moderierte das facettenreiche Programm.<br />
/nach FLZ-fa/<br />
MGV Altenmuhr vor 125 Jahren gegründet<br />
Mit einem zweitägigen Programm hat der<br />
MGV Altenmuhr sein 125-jähriges Bestehen<br />
gefeiert. In der abendlichen Festveranstaltung<br />
gab es ein Lieder-Potpourri mit insge-<br />
samt fünf Chören, Grußworten und Ehrungen.<br />
Der langjährige Chorleiter, Schriftführer<br />
und aktive Sänger Albert Wüst wurde in<br />
diesem feierlichen Rahmen zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Neben dem Jubelverein bestritten der<br />
Patenverein, der MGV Merkendorf (Leitung<br />
Albert Holzmann), der MGV Haundorf-<br />
Eichenberg, der zusammen mit den Altenmuhrern<br />
unter der Leitung von Thomas<br />
Bauer sang, der „Singkreis“ Altenmuhr (Leitung<br />
Pfarrer Helmut Richter) und der<br />
Shanty-Chor Altmühlsee (Leitung Gerhard<br />
Schauer) und boten dabei einen bunten<br />
Querschnitt des volkstümlichen Liedguts.<br />
In seiner Gratulationsrede erinnerte Bürgermeister<br />
Roland Fitzner an die Zeit, als es<br />
eine „ehrenvolle Pflicht“ war, Mitglied der<br />
Feuerwehr und des Gesangvereins zu sein.<br />
Er dankte dem Gesangverein für sein Engagement<br />
und wünschte, dass Jüngere wieder<br />
zu alten Werten zurückfänden. Ähnliche Gedanken<br />
griff auch Landrat Franz Xaver Uhl<br />
in seinem Grußwort auf. Und der Ehrenvorsitzende<br />
des Sängerkreises Ansbach, Hans<br />
Borrmann, überbrachte die Glückwünsche<br />
des Deutschen Chorverbandes und des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es und zeichnete<br />
zugleich die Sängerjubilare für 25- und 40jährige<br />
Sängertreue aus.<br />
Ein Festgottesdienst in der Sankt-Johannis-Kirche<br />
und ein anschließender Frühschoppen<br />
im Altmühlsee-Informationszentrum<br />
rundeten tags darauf das Festprogramm<br />
ab. /nach FLz- msr/<br />
Tolle Zuhörerkulisse beim 12. Querbeet-<br />
Festival<br />
Der Hit- und Gospelchor Querbeet Gerolfingen<br />
veranstaltet im Evangelischen<br />
Bildungszentrum auf dem Hesselberg im<br />
voll besetzten Saal sein 12. Festival. Neben<br />
dem Liederkranz Dorfkemmathen traten<br />
erstmals auch der Chor „Musica è“ unter<br />
dem Dirigenten Joe Consentino, ein<br />
Ensemble mit 32 jungen Stimmen und<br />
neuestes FSB-Mitglied, auf. Der Chor<br />
„Querbeet“ unter der Leitung von Monika<br />
und Sarah Zischler am Klavier brillierte<br />
mit einem vielseitigen Programm aus traditionellen<br />
Liedern, Oldies (mit Showeinlage),<br />
Gospelsongs und modernen Kompositionen.<br />
Der Liederkranz Dorfkemmathen<br />
– ebenfalls unter der Leitung von<br />
Monika Zischler – glänzte mit einem breiten<br />
Repertoire an kraftvoll vorgetragenen<br />
Liedern und „Musica è“ debütierte mit einem<br />
perfekten Auftritt. In seinem Grußwort<br />
zeigte sich Bürgermeister Karl Fickel<br />
von der Vielseitigkeit der Chöre beeindruckt.<br />
Zum Schluss kam noch einmal<br />
Gänsehautfeeling auf, als Sarah Zischler<br />
das Klavier gegen ein Mikrofon tauschte<br />
und – begleitet vom Chor Querbeet – das<br />
traditionelle Zululied „Ukuthula“ (Frieden)<br />
mit einer Intensität darbot, das unter die<br />
Haut ging und einen begeisterten Sturm<br />
von Applaus auslöste. /nach FLZ-dwm/<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 5<br />
Frühjahrssingen mit langer Tradition<br />
Seit 20 Jahren veranstaltet der GV Concordia<br />
Petersaurach mit seinen sechs Chören<br />
ein Frühlingssingen. Wie in den Vorjahren<br />
war auch diesmal der große Saal im Schützenheim<br />
voll besetzt. Neben dem GV Concordia<br />
wirkte die Chorjugend Petersaurach<br />
beim Frühlingssingen abermals mit und<br />
unterstrich dadurch, welch intensive Jugendarbeit<br />
in Petersaurach geleistet wird.<br />
Gestaltet haben das diesjährige Frühlingssingen<br />
der Männerchor unter Leitung von<br />
Günther Wäger, der Gemischte Chor unter<br />
Leitung von Katrin Daubinger, der Jugendchor<br />
unter Leitung von Michael Waldenmayer,<br />
die Gospelkids unter Leitung von<br />
Katrin Daubinger, der Kinderchor unter<br />
der gemeinsamen Leitung von Michael<br />
Waldenmayer und Katrin Daubinger sowie<br />
die HardChorHarmoniker unter Leitung<br />
von Michael Waldenmayer. Geboten wurde<br />
ein umfangreiches Programm mit Chorliteratur<br />
aus vergangenen Jahrhunderten. Der<br />
Schwerpunkt lag aber im 20. Jahrhundert,<br />
wobei die Jugendchöre das Publikum vor<br />
allem mit englischsprachigen Liedern in<br />
ihren Bann zogen. /nach FLZ-ab/<br />
„100 Jahre“ Liederkranz Röckingen<br />
Mit einem überaus ansprechenden zweitägigen<br />
Festprogramm feierten die Röckinger<br />
ihr 150. Gründungsfest. Die ersten 50 Vereinsjahre<br />
sind nur „mündlich“ überliefert.<br />
Eindeutige Dokumente belegen das Jahr<br />
1911 als Gründungdatum. Folglich wurde<br />
der Liederkranz erst heuer in Passau aus<br />
den Händen von Staatsminister Dr. Wolfgang<br />
Heubisch mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet.<br />
Auf das musikalisch geprägte Totengedenken<br />
auf dem Friedhof folgte die Jubiläumsfeier<br />
im Festzelt. Dort boten der Jubelchor,<br />
der Patenverein aus Gerolfingen, der GV<br />
Leutershausen, der GV Frankenhofen sowie<br />
die Blaskapelle „D’riaser“ [Die Rieser] aus<br />
Oettingen mit Gesang und instrumentalen<br />
Klängen den würdigen Rahmen für die<br />
zahlreichen Gratulanten. Für den Landkreis<br />
gratulierte Bezirksrat Alexander Küßwetter<br />
(stellvertretend für den verhinderten<br />
Schirmherrn Landrat Rudolf Schwemm -<br />
bauer), für die Gemeinde sprach Bürgermeisterin<br />
Waltraud Hüttner und für den<br />
Sängerkreis würdigte Vorsitzender Norbert<br />
Schmidt die Leistung des Chores, überreichte<br />
die Urkunden des FSB und des DCV<br />
und zeichnete, unterstützt von Ulrich Lutz,<br />
langjährige, treue Sänger aus.<br />
Die Feierlichkeiten wurden tags darauf fortgesetzt<br />
mit einem Zeltgottesdienst, einem<br />
Platzsingen an fünf Orten und als abschließender<br />
Höhepunkt ein Festumzug durch<br />
den Ort zum Festzelt, bei dem auch Schirmherr<br />
Rudolf Schwemmbauer nicht fehlte.<br />
/nach FLZ-wo/<br />
Fortsetzung auf Seite 7 �
6<br />
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Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
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Mit freundlicher Genehmigung des Autors und der NN.
„Mal besinnlich – mal heiter“<br />
Das Gruppensingen 2011 bot unter dem<br />
Motto „Mal besinnlich – mal heiter“ einen<br />
ebenso bunten wie unterhaltsamen Melodienreigen.<br />
Sieben Chöre aus der Sängergruppe<br />
Heidenheim – die Singgemeinschaft<br />
Hüssingen (Ltg. Fritz Koffler), der GV<br />
1851 Heidenheim (Ltg. Martin Kersten), der<br />
<strong>Sängerbund</strong> Oettingen (Ltg. Herr Hampus),<br />
der MGV Dittenheim (Ltg. Andreas Jäger),<br />
der MGV Kurzenaltheim (Ltg. Heinz Raschbacher),<br />
der Männerchor Markt Berolzheim<br />
(Ltg. Eduard Münderlein), der Männerchor<br />
Westheim (Ltg. Karl Schülein) und der<br />
GV Hechlingen (Ltg. Paul Baur) – kredenzten<br />
in der gut besuchten Mehrzweckhalle<br />
von Westheim jeweils drei Lieder. Die gastgebende<br />
Singgemeinschaft Hüssingen eröffnete<br />
und beschloss den Liederstrauß<br />
mit überwiegend zeitgenössischen Komponisten.<br />
Mit dem gemeinsam gesungenen<br />
„Bundeslied“ von W. A. Mozart klang das<br />
Gruppensingen aus, in dessen Verlauf Sängerkreisvorsitzender<br />
Norbert Schmidt Ehrungen<br />
vornahm und den scheidenden<br />
Gruppenchorleiter E. Münderlein mit einem<br />
Geschenk verabschiedete.<br />
/nach FLZ.hsch/<br />
Konzert mit Freunden<br />
Im Verlauf des traditionellen Konzerts auf<br />
dem Dorfplatz von Obermögersheim ehrte<br />
der stv. Sängerkreisvorsitzende Ulrich Lutz<br />
zwei hochverdiente Sänger, Erich Bickel für<br />
60 Jahre und Friedrich Biermeyer für 50 Jahre<br />
„Singen im Chor“. Den würdigen musikalischen<br />
Rahmen dazu boten fünf Chöre, der<br />
MGV Dittenheim (Ltg. Andreas Jäger), der<br />
<strong>Sängerbund</strong> Gunzenhausen (Ltg. Heinz<br />
Horst), der GV 1851 Heidenheim (Ltg. Martin<br />
Kersten), der MGV Schlungenhof (Ltg.<br />
Reiner Sichermann) und die gastgebende<br />
Sängerlust 1904 Obermögersheim (Ltg.<br />
Friedrich Meyer). Auf dem abwechslungsreichen<br />
Programm standen über 20 volkstümliche<br />
Titel, meist von zeitgenössischen<br />
Komponisten, in denen die Liebe und die<br />
Heimat besungen wurde. Mit „Bella Italia“<br />
verabschiedete sich der gastgebende Chor<br />
musikalisch und lud dann Sänger und Zuhörer<br />
zum geselligen Ausklang ins Feuerwehrgerätehaus.<br />
/nach FLZ-wa/<br />
Sängerkreis Bamberg<br />
Erwin Pager, 96103 Hallstadt,<br />
Am Sportplatz 22<br />
Sängergruppe Bad Staffelstein<br />
gibt Nachmittagskonzert<br />
Die Sängergruppe Bad Staffelstein bot seinen<br />
zahlreichen Zuhörern unter dem Motto<br />
„Musik kennt keine Grenzen“ eine musikalische<br />
Reise um die Welt. Die Darbietungen<br />
der acht Chöre wurden durch das Blechbläserquintett<br />
„Ächd Bläch“ bereichert.<br />
Die Mehrzahl der angestimmten Lieder, wie<br />
beispielsweise „Ein Lied zieht hinaus um<br />
die Welt“ (Singgemeinschaft Schwabthal-<br />
Kleukheim, Liederkranz Lauf), „Tulpen aus<br />
Amsterdam“ (Liederkranz Ebensfeld, Cäcilia<br />
„Banzgau“ Unnersdörf), „Griechischer<br />
Wein“ (Liederhort Birkach), „Irischer Reisesegen“<br />
(Liedertafel Staffelstein-Good News),<br />
„Sag beim Abschied leise Servus“ (Liederkranz<br />
Rattelsdorf, Cäcilia Zapfendorf) waren<br />
Evergreens und daher den Zuhörern<br />
wohl bekannt. Bei den Stücken von „Ächd<br />
Bläch“ wie „Sweet Caroline“ oder „Brazü“,<br />
um nur einige zu nennen, wurden die Zuhörer<br />
animiert mitzusingen und mitzuklatschen.<br />
Die unterhaltsame Reise ging mit<br />
dem schwungvollen „Sing mit mir“ mit dem<br />
Gemeinschaftschor zu Ende. Langanhaltender<br />
Applaus belohnte Sänger und Musiker.<br />
Die musikalische Gesamtleitung des<br />
Sonderkonzerts hatte Gruppenchorleiter<br />
Wolfgang Reh inne. Die Organisation und<br />
Moderation lag in den Händen vom Gruppenvorsitzenden<br />
Gosbert Moschall. -red-<br />
Ehrungskonzert bot Spitzenleistungen<br />
Nach festlichen Bläserklängen (Fränkische<br />
Blaskapelle Trunstadt, Ltg. Gerhard Jäger)<br />
begrüßte Musikrat-Vorsitzender Josef Martin<br />
im voll besetzten Saal des Trunstadter<br />
Sportheimes die vielen Zuhörer, unter<br />
ihnen auch FSB-Präsident Peter Jacobi<br />
und NBMB-Vizepräsident Helmut Schörner.<br />
Das im jährlichen Turnus veranstaltete<br />
Ehrungskonzert dient dazu, Blaskapellen,<br />
Orchester, Chöre, Instrumental-Solisten,<br />
-Duos und -Ensembles für „besondere<br />
Verdienste um die Musik“ zu ehren und<br />
mit einer Urkunde (verbunden mit einem<br />
Präsent) auszuzeichnen. Zusammen wurden<br />
105 Ehrungen ausgesprochen: drei<br />
Chöre, 14 Kapellen und nicht weniger als 88<br />
junge Musikerinnen und Musiker.<br />
Das ausnahmslos von Höchstleistungen<br />
geprägte Programm wurde u. a. von Instrumental-Solisten<br />
und -Duos ausgestaltet,<br />
die auf überörtlicher Ebene bei Wettbewerben<br />
des NBMB, des BBMV und bei „Jugend<br />
musiziert“ Erfolge erzielt hatten. Zudem<br />
waren heuer auch exzellente Chöre zu hören,<br />
die 2010 das FSB-Leistungssingen erfolgreich<br />
absolviert hatten: „Body’n Soul All<br />
Saints“ (Ltg. Dr. Günther Werthmann) vom<br />
GV Schönbrunn, „Vokalensemble 440 Hz“<br />
Hirschaid (Ltg. Julia Deutsch), beides B-<br />
Leistungschöre und der Kreisjugendchor<br />
Bamberg (Ltg. Wolfgang Reh) ein A-Leistungschor.<br />
Der Gemischte Chor „Body’n Soul All<br />
Saints“ sang in Perfektion „America“ von<br />
Neil Diamond und „A Whiter shade of pale“,<br />
von Keith Reid & Gary Brooker und erntete<br />
dafür verdienten reichen Applaus. Das<br />
„Vokalensemble 440 Hz“ Hirschaid, ebenfalls<br />
ein Gemischter Chor, begeisterte mit<br />
den hochklassig vorgetragenen Chorsätzen<br />
„Sally Garden“ (Arr. Carsten Gerlitz), einem<br />
weiteren Gerlitz-Arrangement „Ade nun zur<br />
guten Nacht“ und abschließend ersuchte<br />
der Chor die Frage zu Beantworten, „Wie<br />
kommt der Lippenstift in Lehmanns Unterbett“,<br />
von Robert Gilbert. Auch bei diesem<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 7<br />
Chor zeugte der lang anhaltende Beifall von<br />
der hohen Qualität der Interpretationen.<br />
Der heuer geehrte Kreisjugendchor Bamberg<br />
verdeutlichte mit fünf Chorsätzen die<br />
große Bandbreite seines Repertoires vom<br />
Spiritual bis zum wohlklingenden Volkslied.<br />
Das Ausnahmeensemble brachte in tadellosem<br />
Vortrag „Plenty good room“, von Kirby<br />
Shaw, „Wasma ajelille“, trad. aus Ghana,<br />
„Amacing grace“ (arrangiert von Gary Graden<br />
und Wolfgang Reh), „Bänkelsänger Willie<br />
Ballade op. 146/2“ von Robert Schumann,<br />
und schließlich „Kein schöner Land“<br />
im wunderbaren Arrangement von Wolfram<br />
Buchenberg zu Gehör. Der lang anhaltende<br />
Applaus bestätigte die hohe Klasse des<br />
Chores. Nicht umsonst erzielte dieser Chor<br />
beim FSB-Leistungssingen in der höchsten<br />
Stufe A 47,55 von 49 möglichen Punkten.<br />
/nach Erich Pager/<br />
Sängerkreis Bayreuth<br />
Klaus-Peter Wulf,<br />
95362 Kupferberg, Steigergasse 8<br />
Konzert verschönt 125-jähriges Jubiläum<br />
Einen bunten Abend mit einem vielseitigen<br />
Programm veranstaltete der Chorverein<br />
Liederkranz 1886 Schwarzenbach a.Wald<br />
im Philipp-Wolfrum-Haus. Mit dem Jubiläumslied<br />
„125 Jahre Liederkranz“ (Text: Erika<br />
Wolf) begrüßte, mit Akkordeon und Gitarre<br />
begleitet, das Ehepaar Wolf den Liederreigen.<br />
Dann präsentierte der Gemischte Jubiläumschor<br />
unter Leitung von Herbert Lenz,<br />
zunächst instrumental begleitet, „So viel<br />
Schwung“, „Sing mit mir“ und „Geh nicht<br />
am Glück vorbei“ und interpretierte ebenso<br />
dynamisch drei A cappella-Titel, darunter<br />
ein kroatisches Liebeslied, „Genießt das<br />
Spiel der Welt“, das die Zuhörer sehr beeindruckte.<br />
Zwischen den Liedblöcken spielten die<br />
(sechs) Döbrabergmusikanten unter Leitung<br />
von Guido Hohberger auf. Passend zu<br />
instrumentalen Oldies kredenzten die 30<br />
Aktiven des Chorvereins Liederkranz im<br />
zweiten Konzertteil niveauvolle Schlager<br />
der 60er Jahre. Humorvolle, lustige und<br />
lebendig vorgetragene Texte (Monika Wolf<br />
und Herbert Lenz) bereicherten die Musikbeiträge<br />
und ließen die Leute schmunzeln<br />
und lachen. Zum Schluss sangen alle, begleitet<br />
von den Döbrabergmusikanten, das<br />
Frankenwaldlied und mit „Des letzta Lied“<br />
schloss Günter Wolf den Abend harmonisch<br />
ab. /nach der Frankenwäldler/<br />
Sängerkreis Coburg-Kronach-<br />
Lichtenfels<br />
Heidi Bauer-Vetter, 96274 Itzgrund,<br />
Mühlacker 4<br />
Festabend zum 150. Jubiläum<br />
Die Schulaula platzte beim Festabend zum<br />
150-jährigen Bestehen des GV Großheirath-Buchenrod<br />
fast aus allen Nähten. Un-<br />
Fortsetzung auf Seite 8 �
8<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
ter dem Motto „Singen verleiht der Seele<br />
Flügel“ boten die drei Ensembles des Jubelvereines,<br />
unterstützt von zwei Gastchören,<br />
einen kurzweiligen Melodienbogen, der –<br />
wie Vorsitzender Gerold Hümmer eingangs<br />
betonte, den Leitspruch der Vereinsgründer<br />
„Singen macht Spaß!“ von 1861 bis heute<br />
widerspiegelte. Durch das Programm führte<br />
Birgit Müller. Die drei Großheirather Chöre<br />
wurden begleitet von Walter Strohmaier am<br />
Klavier.<br />
Eingebunden ins musikalische Geschehen<br />
dankte Schirmherr, Bürgermeister Udo Siegel<br />
dem „Geburtstagskind“ für sein engagiertes<br />
kulturelles Wirken in den verflossenen<br />
150 Jahren und wünschte – ebenso wie<br />
Landrat Michael Busch in seiner Laudatio –<br />
dem bedeutsamen Kulturträger von Großheirath<br />
weitere Jahrzehnte erfolgreiches<br />
Schaffen zum Wohle der Mitbürger. Lobende<br />
Dankesworte verbunden mit einem<br />
„Glück-Auf“ in die Zukunft drückte auch der<br />
SK-Vorsitzende Günter Freitag aus, der zudem,<br />
assistiert von der Vorsitzenden der<br />
Sängergruppe Itzgrund, Edeltraud Obermüller,<br />
verdiente Sängerjubilare für ihre<br />
langjährige Sangestreue auszeichnete.<br />
Das musikalische Programm, eine bunte<br />
Klangpalette, wurde vom Kinder- und Jugendchor<br />
(Leitung Thomas Günther) mit<br />
großer Begeisterung und harmonisch eröffnet.<br />
Mit „Ode an die Freude“ von L. van<br />
Beethoven setzten die 80 Stimmen des Gemischten<br />
Chores zusammen mit dem Gospelchor<br />
ein erstes Glanzlicht. Überzeugend<br />
präsentierte der Gemischte Chor (Leitung<br />
Horst Angermüller) u.a. „Melodien zum Verlieben“<br />
und der Großheirather Gospelchor<br />
(Leitung Walter Fischer) interpretierte mit<br />
großer Strahlkraft Sakralmusik, wie sie von<br />
den ehemaligen Sklaven im Gottesdienst<br />
gesungen wurde. Ganz besonders gelang<br />
„What a wonderful World“ im Duktus des<br />
unvergessenen Louis Armstrong’. Musikalische<br />
Glückwünsche kredenzten im typischen<br />
Männerchorklang „Bergesklänge“<br />
Witzmannsberg (Leitung Matthias Funk)<br />
und der GV Lützelbuch unter der Leitung<br />
Michael Ulbricht. /nach CTB – ka/<br />
Maisingen des GV Freundschaftsbund<br />
Mainroth<br />
Am Festplatz Oppelsgraben in Mainroth<br />
hatten sich abermals viele Neugierige, neben<br />
Ortsbewohnern auch zahlreiche Fremde<br />
eingefunden. Die Zuhörerschar wurde<br />
von den beiden Chören des Freundschaftsbundes<br />
sowie dem GV Höferänger (Leitung<br />
Gerhard Eggloff) aus dem Kulmbacher<br />
Land auf das Beste unterhalten. Der Höferänger<br />
Männerchor gefiel mit niveauvollen<br />
Chorsätzen. Dem standen sowohl der Männerchor<br />
als auch der Gemischte Chor der<br />
Gastgeber in nichts nach. Chorleiter Reinhard<br />
Sporer und Chorleiterin Larissa Efremova<br />
überzeugten mit ihren Weisen so<br />
sehr, dass das Publikum mehrere Zugaben<br />
erklatschte. Zum guten Gelingen des Nachmittags<br />
trug auch das „ad hoc“ zusammen-<br />
gestellte Ensemble aus beiden Männerchören<br />
bei. Alle Liedbeiträge wurden mit viel<br />
Beifall bedacht. / nach rdi/<br />
Gruppensingen begeistert Zuhörer<br />
Im Jugendheim St. Heinrich in Mainroth<br />
konnte der Vorsitzende der Sängergruppe<br />
Kordigast neben dem Männerchor vom<br />
gastgebenden Freundschaftsbund Mainroth<br />
(Leitung Reinhard Sporer) fünf weitere<br />
Chöre begrüßen: <strong>Sängerbund</strong> Kirchlein,<br />
GV Maineck, Chorvereinigung Altenkunstadt<br />
(drei von stv. Gruppenchorleiterin Larissa<br />
Efremova dirigierte Ensembles) der Liederkranz<br />
Burgkunstadt (Ltg. Franziska von<br />
Lind) und Liederkranz Redwitz (Ltg. Elisabeth<br />
Müller-Beck). Jeder Chor hatte aus<br />
seinem großen Repertoire Paradestücke<br />
für das Programm ausgewählt, sodass dem<br />
Publikum ein sehr gefälliger und facettenreicher<br />
Liederreigen serviert wurde. Zu hören<br />
waren volkstümliche Weisen wie „Rennsteiglied“,<br />
„Schifferlied“ oder „Franken is<br />
schö“, der stimmgewaltige Männerchorklassiker<br />
„Von der Traube in die Tonne“<br />
ebenso wie Schlagerhits, darunter „Can’t<br />
help falling in love“ und das Spiritual „Kumbayah,<br />
my Lord“. Die gelungene Nachmittagsveranstaltung<br />
klang mit dem flotten<br />
„Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln<br />
gehen“ harmonisch aus.<br />
Sängerkreis Erlangen-Forchheim<br />
Alexander Hitschfel,<br />
91301 Forchheim, T.-Körner-Weg 1<br />
50 Jahre Städtepartnerschaft mit zwei<br />
Konzerten gewürdigt<br />
Sechs Chöre der Sängergruppe Erlangen<br />
und ein Gastchor aus der schwedischen<br />
Partnerstadt Eskilstuna gaben am ersten<br />
Maiwochenende zwei begeistert aufgenommene<br />
Konzerte. Eines vor 500 Zuhörern im<br />
Erlanger Schlossgarten und ein weiteres<br />
– witterungsbedingt – im Redoutensaal. In<br />
beiden Konzerten begeisterte die exzellente<br />
Sopranistin Andrea Hagmann vom<br />
Opernhaus Stockholm durch solistisch vorgetragene<br />
schwedische Volkslieder.<br />
Nach dem Auftakttitel „Im Frühtau zu Berge“<br />
dirigierte – zum Abschluss seiner über<br />
40jährigen Karriere als Chor- bzw. Gruppenchorleiter<br />
– Sigurd Salzer seine Männerchöre<br />
Eltersdorf/Bubenreuth beim „Halleluja<br />
sing ein Lied“ und „My Way“. Er<br />
wurde für seine reichen Verdienste vor Ort<br />
zum Ehrenmitglied der Sängergruppe ernannt.<br />
Neben zwei Kompositionen von<br />
Lorenz Mayerhofer brachte sehr zur Freude<br />
der Gäste aus Eskilstuna der Chorverein<br />
1847 Erlangen (Ltg. Bernd Müller) die<br />
schwedische Volksweise „Ritsch, ratsch, filli -<br />
bom bom bom“. Die Musikwerkstatt Erlangen<br />
steuerte drei Titel bei, darunter den<br />
Klassiker von Orlando Lasso „Madonna mia<br />
cara“. „Thank you for the music“ von ABBA<br />
sowie weitere Hits wurden vom Kosbacher<br />
Stadlchor (Knut-Wulf Gradert) perfekt inter-<br />
pretiert. Der Liederkranz Dechsendorf (Ingo<br />
Behrens) gefiel u.a. mit der in Bad Brückenau<br />
preisgekrönten Komposition von G.<br />
Fink, „Ach Frankn“. Der Gesamtchor leitete<br />
mit dem in schwedisch und deutsch vorgetragenen<br />
„Vem kann segla för utan vind“<br />
über zum Frauenchor „dezibella“ (Ltg. Eva<br />
Maria Noé) der mit Hugo Alfven’s „Zum<br />
Tanze, da geht ein Mädel“ und weiteren drei<br />
Liedern seine musikalische Hochform unter<br />
Beweis stellte, bevor mit dem gemeinsam<br />
gesungenen schwedischen „The power<br />
plant“ die Serenade ausklang.<br />
Weitere vier Gruppenchöre gestalteten tags<br />
darauf die traditionelle Schlossgartenserenade<br />
– wegen des schlechten Wetters notgedrungen<br />
- im Redoutensaal. Der Singverein<br />
Uttenreuth eröffnete vor vollem Haus<br />
unter der schwungvollen Leitung von Andrea<br />
Kaschel mit vier Liedern, darunter<br />
„Diese flotte Melodie“ des mehrfachen Bad<br />
Brückenau-Preisträgers Dieter Frommlet.<br />
Der MGV Tennenlohe (Chorleiterin Iwona<br />
Bernad) gefiel mit Schlageroldies wie „Diana“<br />
oder „Que sera, sera“, der A Cappella<br />
Chor Baiersdorf (Andrea Kaschel) brillierte<br />
mit Franz Grothe-Kompositionen und Mackebens<br />
„Bel ami“ (Bearb. W. Parten) und<br />
der Orpheus-Männerchor Erlangen (Chorleiter<br />
Jochen Roth) überzeugte mit Auszügen<br />
aus Bernsteins Westside Story.<br />
Das Finale gestaltete, ebenfalls geleitet<br />
von A. Kaschel, der Walter-Rein-Chor mit<br />
Melodien aus „My fair Lady“. Wie bereits<br />
beim Vorabendkonzert sangen zu guter<br />
Letzt Chöre und Publikum gemeinsam „The<br />
power plant“ aus dem Film „Wie im Himmel“.<br />
Das Publikum dankte allen Mitwirkenden<br />
mit langem Applaus.<br />
„2. Serenade am Dorfplatz“<br />
Nach instrumentalem Auftakt durch „Die<br />
Poppendorfer Musikanten“ (Ltg. Stephan<br />
Bräunig) brachten die Chöre der Großgemeinde<br />
Heroldsbach jeweils drei Titel aus<br />
ihrem breiten Repertoire und boten so einen<br />
Querschnitt vom chorischen Schaffen<br />
im Dorf. Das überaus reiche Programm beinhaltete<br />
Lieder vieler Stile und Epochen,<br />
vorwiegend jedoch aus der Welt des Schlagers.<br />
Beispielsweise kredenzte der Liederkranz<br />
Poppendorf (Ltg. Christof Meier, Gulnara<br />
Büttner, Klavier) ein erfrischendes „Frühlingslieder-Potpourri“,<br />
der Männerchor Cäcilia<br />
Heroldsbach (Ltg. Raimund Schmitt)<br />
entführte das Publikum mit „Wir kamen<br />
einst aus Piemont“ nach Frankreich. Äußerst<br />
effektvoll setzte der Neue Chor (Ltg.<br />
Eva-Maria Noé) „Mambo“ von Herbert Grönemeyer<br />
in Szene und der Gemischte Projektchor<br />
der Cäcilia gestaltete sehr wirkungsvoll<br />
„Angels“ (M. und T. Robert Peter<br />
Williams / Guy Anthony Chambers, Arrangement:<br />
Oliver Gies). Der Männerchor Erholung<br />
Heroldsbach (Ltg. Christof Meier)<br />
brachte den Schlager „Seemann“, der Frauenchor<br />
(Ltg. Annemarie Fabry) unterhielt<br />
die Zuhörer mit dem Satz von Josef Toni
Dillenkofer „Ich bin das ganze Jahr vergnügt“.<br />
Den Hit „Ein Stern, der deinen Namen<br />
trägt“ brachte der Männerchor Eintracht<br />
Thurn mit Alexander Ejelev am Pult<br />
und einfühlsam sang der Kirchenchor<br />
St. Michael (Ltg. Hugo Schleicher, Klavier<br />
Martina Heilmann) „Are you lonesome tonight“.<br />
Der Eintritt war frei. Die eingehenden<br />
Spenden kamen der „Mittagsbetreuung<br />
der Grundschule Heroldsbach“ zugute.<br />
Heßdorfer Singkreis brillierte mit Rossinis<br />
„Stabat mater“<br />
Im Mai führte in St. Heinrich der Heßdorfer<br />
Singkreis (Leitung Manfred Meier) Rossinis<br />
„Stabat Mater“ auf. Mit von der Partie waren<br />
das Kammerorchester von Herz Jesu aus<br />
Erlangen, ergänzt um Bläser und Pauken,<br />
Christine Ganslmayer (Sopran), Renate<br />
Kaschmieder (Alt), Mathias Schlachter<br />
(Tenor) und Markus Simon (Bass). Auf dem<br />
Programm stand auch die Sinfonie B-Dur<br />
(Nr. 66) von Joseph Haydn. Fein arbeiteten<br />
das Kammerorchester unter Leitung von<br />
Frauke Peuker-Hollmann die einzelnen Sätze<br />
- vom fröhlichen Allegro über ein ruhiges<br />
Adagio und einem lebhaften Menuett bis<br />
zum turbulenten Finale - heraus.<br />
Für das „Stabat Mater“ betrat Chorleiter<br />
Manfred Meier selbst das Dirigentenpult.<br />
Im lateinischen Gedicht „Stabat Mater“ aus<br />
dem 13. Jahrhundert wird, wie die im Programmheft<br />
gedruckt (freie) Übersetzung „Es<br />
stand die schmerzensreiche Mutter weinend<br />
neben dem Kreuz …“ verrät, der<br />
Schmerz Marias um ihren gekreuzigten<br />
Sohn beschrieben. So klingen schon im ersten<br />
Satz mächtige Emotionen an, wenn der<br />
Chor mit einem klagenden „Stabat Mater“<br />
beginnt, was die Solisten in homogenem<br />
Zusammenklang wiederholen, und der Zuhörer<br />
von Musik und Gesang tief ergriffen<br />
wird. Der sorgfältig vorbereitete Singkreis<br />
folgte präzise Manfred Meiers engagiertem<br />
Dirigat, gefiel mit exakten Einsätzen und<br />
passender Dynamik-Variation. Ebenso eindringlich<br />
gestalteten die Solisten ihren<br />
Part. Herrlich der Schlusschor, in dem Chor<br />
und Solisten fröhlich-jubelnd die Hoffnung<br />
auf das „paradisi gloria“, den Glanz des Paradieses,<br />
besingen. Die Zuhörer kamen musikalisch<br />
voll und ganz auf ihre Kosten und<br />
es gab zu Recht verdienten Beifall für Chor,<br />
Orchester und Solisten.<br />
/nach EN-ELKE SEYB/<br />
Sängerkreis Fürth<br />
Peter Böld, 90765 Fürth,<br />
Herboldshoferstraße 23a<br />
Kontrastreiche Sommerserenade<br />
Der MGV 1869 Roßtal eröffnete unter der<br />
Leitung von Christian Hutter das Programm<br />
mit Evergreens von Walter Kollo,<br />
Peter Kreuder und Gerhard Winkler und<br />
sorgte mit diesen „Melodien zum Verlieben“<br />
gleich für beschwingte Stimmung. Mit<br />
den beiden abschließenden Liedern von<br />
der kleinen Taverne und dem Song „Are you<br />
lonsome tonight“ von Elvis Presley bewiesen<br />
sie, dass sie sich in der leichten Muse<br />
durchaus wohlfühlen. Die eigentlichen Perlen<br />
des Männerchorgesanges aber waren<br />
drei A-cappella-Chorlieder, in denen die<br />
Heimat und die Jugendzeit besungen werden.<br />
Gefühlvoll, aber ohne in Sentimentalität<br />
zu verfallen, mit klangschönem Piano<br />
der Tenöre auch in hohen Passagen, homogenem<br />
Chorklang und feinen dynamischen<br />
Abstufungen erklangen diese Chorlieder.<br />
Im Kontrast dazu standen die Liedvorträge<br />
des Gemischten Chores der „Lyra“ (Leitung<br />
Andrea Sauer). Den hohen Anforderungen<br />
des Chorsatzes „Wie der Hirsch schreitet<br />
nach frischem Wasser“ des Nürnberger<br />
Komponisten Hugo Distler wurden die Sängerinnen<br />
und Sänger der „Lyra“ in beeindruckender<br />
Weise gerecht. Klangvoll, mit<br />
rhythmischer Präzision und sicheren Einsätzen<br />
erklang diese Vertonung des 42.<br />
Psalms, und auch in dem auswendig in der<br />
Originalsprache gesungenem ungarischen<br />
Volkslied „Turot eszik a cigany“ von Zoltan<br />
Kodaly zeigte sich der Chor als leistungsfähiges<br />
Vokalensemble. Seine Vielfältigkeit<br />
bewies der Chor dann mit vier Spirituals im<br />
zweiten Teil: präzise Rhythmen, Klangvolumen<br />
und wieder alles auswendig gesungen<br />
– eine tolle Leistung unter der temperamentvollen<br />
Leitung von Andrea Sauer.<br />
/nach Fürther Nachrichten/<br />
Fürther Senioren schwelgten in Operettenseligkeit<br />
Einen Operettencocktail, angereichert mit<br />
vokalen und instrumentalen Solostücken,<br />
servierten Walter Schwarz und der Gemischte<br />
Chor des GV Stadeln den begeisterten<br />
Fürther Senioren im ausverkauften<br />
Stadttheater.<br />
Walter Schwarz, der jahrzehntelang als<br />
Opern- und Konzertsänger weit über die<br />
Region hinaus sein Publikum mit „Heiterkeit<br />
und Fröhlichkeit“ erfreute, der seit 28<br />
Jahren als Chorleiter in Stadeln wirkt und<br />
als Kreis-Chorleiter des Sängerkreises<br />
Fürth nach 28 Jahren nunmehr ehrenvoll<br />
verabschiedet wurde, führte souverän<br />
durch das Programm.<br />
Die Sängerschar aus Stadeln fühlt sich in<br />
der leichten Muse offensichtlich sehr wohl,<br />
was in der schwungvoll und klangschön interpretierten<br />
Melodienfolge von Robert<br />
Stolz deutlich wurde. Ein Leckerbissen waren<br />
auch – unterstützt von den Gesangssolisten<br />
Christine Ganslmayer und Hubert<br />
Gröbel – „Es waren zwei Königskinder“ aus<br />
„Die lustige Witwe“ von Franz Lehar oder eine<br />
Melodienfolge aus der „Czardasfürstin“<br />
von Emmerich Kalman.<br />
Ganslmayer und Gröbel begeisterten zudem<br />
mit Liedern und Duetten, und sie zauberten<br />
mit einem Tänzchen im Walzertakt<br />
Operettenatmosphäre auf die Bühne des<br />
Stadttheaters.<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 9<br />
Jürgen Klatte am Bösendorfer-Flügel verrichtete<br />
als ständiger Begleiter von Chor<br />
und Solisten Schwerstarbeit und bereicherte<br />
das Konzert um reizvolle Instrumentalstücke.<br />
Zusätzliche musikalische Kontraste<br />
steuerten Querflötistin Gaby Athmann, Oliver<br />
Riedmüller, Werner Brückner am Akkordeon<br />
und Alfred Wehner am Kontrabass<br />
bei. Im Finale glänzten alle gemeinsam mit<br />
dem unverwüstlichen „O mein Papa“ aus<br />
„Feuerwerk“, ehe die Zuhörer mit „Das<br />
war’s“ temperamentvoll verabschiedet wurden.<br />
/nach FZ-GÜNTER GREB/<br />
Frühlingskonzert begeisterte<br />
Zwölf Chöre waren, unterstützt vom Flöten -<br />
ensemble der Musikschule des Landkreises<br />
Neustadt (Leitung Ulrike Döpfer), beteiligt<br />
und bescherten dem bereits traditionellen<br />
Mai-Konzert der Sängergruppe Neustadt<br />
in der Neustadthalle am Schloss vor voll -<br />
besetztem Auditorium einen großartigen<br />
Musikgenuss. Die Gesamtleitung und Moderation<br />
hatte Gruppenchorleiter Paul<br />
Förster inne.<br />
Flötenmusik eröffnete sowohl den ersten<br />
wie auch den zweiten Teil des facettenreichen<br />
Melodienreigens. Den vokalen Part<br />
bestritten teils a cappella, teils am Klavier<br />
begleitet die Chöre aus der Sängergruppe<br />
und gaben eine überzeugende Kostprobe<br />
ihres momentanen Leistungsstands. Mitgewirkt<br />
haben: Der MGV Dachsbach (Leitung<br />
Reinhard Baugut), die Frohsinn<br />
Neustadt (Ltg. Tatjana Gulden, am Klavier<br />
Eva Smolenko), der MGV Münchsteinach<br />
(Hans-Dieter Loscher), die Chorgemeinschaft<br />
Schornweisach (Katharina Rain),<br />
die neugewählte Kreis-Chorleiterin Christel<br />
Berg mit dem Frauenchor aus Markt<br />
Baudenbach und zusammen mit dem Männerchor<br />
Baudenbach, der FSB-Leistungschor<br />
MGV Diespeck (Joachim Glowatzki),<br />
der MGV Unternesselbach-Schauerheim<br />
(Larisa Heser), die Liedertafel Neustadt<br />
(Heike Schlez) und last not least drei<br />
Chöre vom Singverein 1843 Wilhelmsdorf –<br />
das Ensemble „Ad libitum“ (Jutta Schnappauf-Weiß),<br />
der Frauenchor (Rosine<br />
Stumptner) sowie der Männerchor (Paul<br />
Förster). Unterschiedlich wie die Chorgruppen<br />
gestal-tete sich auch die Programmwahl.<br />
Überwiegend erklangen zeitgenössische<br />
Kompo sitionen. Die Palette reichte<br />
von der Romantik (Silchers Barbarossa)<br />
über Volksliedsätze bis zu ABBA-Songs und<br />
dem Titel „Adiemus“ von Karl Jenkins. Mit<br />
dem gemeinsam gesungenen „Die Gedanken<br />
sind frei“ ging ein wunderschöner<br />
Nachmittag zu Ende.<br />
An Stelle eines Eintrittgeldes wurden die<br />
Besucher um freiwillige Spenden für die Lebenshilfe<br />
im Landkreis gebeten, so konnte<br />
dieser segensreichen Einrichtung für Behinderte<br />
die stolze Summe von 1000,– €<br />
überreicht werden. /nach FLZ-P.F./<br />
Fortsetzung auf Seite 10 �
10<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Sängerkreis Hersbruck<br />
Hermann Hopfengärtner, Untere<br />
Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck<br />
90 Jahre Sängerchor 1921 Kleedorf<br />
Der Sängerchor 1921 Kleedorf feierte seinen<br />
runden Geburtstag mit einem gefälligen<br />
Musikprogramm. Als Geburtstagsgast<br />
war der stattliche Männerchor des MGV<br />
Liederkranz 1878 Rasch eingeladen. Unter<br />
der Leitung von Kreis-Chorleiter Hans<br />
Klein, der zugleich die Glückwünsche des<br />
FSB und des Sängerkreises überbrachte<br />
und gemeinsam mit dem Gruppenvorsitzenden<br />
Heinrich Bodendörfer langjährige<br />
aktive Mitglieder ehrte, beeindruckten die<br />
Männer aus Rasch mit kräftigen, sauberen<br />
Stimmen, mit Ausdrucksstärke und durch<br />
wechselnde Dynamik und Tempi. Besonders<br />
gut kam ein Potpourri russischer<br />
Volksweisen „Russland sing“ beim Publikum<br />
an.<br />
Die Kleedorfer Sängerinnen und Sänger traten<br />
unter ihrer Leiterin Manuela Berthold<br />
ebenfalls als ein eingespieltes Team auf.<br />
Sie begrüßten die Gäste mit „Freunde, die<br />
ihr gekommen“ und „Sei glücklich heut“.<br />
Stark im Ausdruck waren auch Franz Schuberts<br />
„Forelle“ und die beiden Abendlieder<br />
„Im Abendrot“ und „Die Nacht“.<br />
Dem Anlass entsprechend ließ Vereinsvorsitzende<br />
Irmtraud Bammler die wechselvolle<br />
Geschichte des traditionsreichen Sängerchores<br />
Revue passieren. Der Männerchor<br />
von 1919 wurde Ende der 1950er Jahre,<br />
wegen zu geringer Sängerzahl, in den Gemischten<br />
Chor umgewandelt und dank<br />
der derzeitigen engagierten Chorleiterin,<br />
Manuela Berthold, hofft man die massiven<br />
Nachwuchssorgen der jüngsten Zeit zu<br />
meistern, um in zehn Jahren sein „100-jähriges“<br />
feiern zu können. /HH. nach HZ/<br />
Sängertag Sängergruppe Schwarzachtal<br />
Die größte Sängergruppe des Sängerkreises<br />
Hersbruck mit 26 aktiven Vereinen und insgesamt<br />
745 Sängerinnen und Sängern hatte<br />
zum Gruppensängertag, verbunden mit<br />
Neuwahlen des Gremiums, eingeladen. Z u m<br />
Auftakt der Sitzung begrüßte der gastgebende<br />
FSB-Leistungschor, der GV Feucht,<br />
die 42 Vertreter der Sängergruppe Schwarzachtal<br />
mit „Wenn alle Brünnlein fließen“,<br />
„Die Nachtigall“ und mit dem Spiritual<br />
„I can tell the world“. Danach ließ die Vorsitzende<br />
der Sängergruppe, Erika Groß, im<br />
Rückblick alle Aktivitäten der Vereine Revue<br />
passieren und gratulierte der Liedertafel<br />
Altdorf zum erneuten Erreichen des Prä -<br />
dikats „Leistungschor im FSB“. Bei den<br />
turnusgemäßen Neuwahlen wurde die gesamte<br />
Vorstandschaft erwartungsgemäß in<br />
ihren Ämtern bestätigt:<br />
Erika Groß (1.Vorsitzende), Andrea Wittmann<br />
(Kassenführerin), Günter Pöllot<br />
(Schriftführer), Hans Klein (Gruppenchorleiter).<br />
Auch alle Stellvertreter und je ein<br />
Beirat der 26 Vereine wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt. /HH. nach Vorlage/<br />
Frühjahrssingen der Sängergruppe Jura<br />
Weil frohes gemeinsames Singen so gut<br />
zum Frühling passt, banden die sechs Chöre<br />
der Gruppe Jura im Saal des Gasthofes<br />
„Sternwirt“ in Haunritz auch heuer wieder<br />
einen reichen Melodienstrauß, den der heimische<br />
Chor u. a. mit „Liebling, mein Herz<br />
lässt dich grüßen“ im Arrangement ihres<br />
Chorleiters Gerhart Neubauer eröffnete.<br />
Der Ehrengast, Kreis-Chorleiter Hans Klein,<br />
freute sich, dass die sechs Chöre unverdrossen<br />
das Gruppensingen pflegen. Zum<br />
einen belebt es das Gemeinschaftsgefühl,<br />
zum anderen bietet es das Podium, sein<br />
Können unter Beweis zu stellen. Jeder der<br />
Chöre hatte mehrere Lieder im Gepäck.<br />
Exemplarisch sei hier eines erwähnt. Der<br />
MGV Etzelwang (Ltg. Karl Windisch) brachte<br />
ein flottes Wanderlied und überreichte<br />
musikalisch „einen kleinen Blumenstrauß“.<br />
Im ungewohnten Bluestakt besang der<br />
MGV Haunritz „Sunntog am Land“, der<br />
Gemischte Chor des <strong>Sängerbund</strong>es Oed<br />
(Hans Georg Pickel) widmete sich dem<br />
ewigem Thema „Liebe“, und die Männer<br />
aus Fürnried unter Werner Müller drückten<br />
mit „Fein sein, beinander bleib’n“ aus, was<br />
viele fühlten. Zu einer Volksliederreise lud<br />
der Gemischte Chor des MGV Hartmannshof<br />
(Birgit Rösch), von Frankfurt ging’s<br />
nach Regensburg „über den Strudel“ weiter<br />
zum „Steirer Bua“ bis nach „Luzern af<br />
Wäggis zue“. Dieses fröhlich-schmissige<br />
Potpourri wurde mit viel Beifall bedacht.<br />
Der Gemischte Gruppenchor (B. Rösch)<br />
stimmte „Singt mit Freuden“ an und un -<br />
ter Leitung von Karl Windisch beschwor<br />
der Gruppenmännerchor den Wert von<br />
Musik. Nach der gemeinsam gesungenen<br />
Bayern-Hymne verabschiedete Bürgermeister<br />
Georg Schmid den Gruppenchorleiter<br />
Karl Windisch nach zehnjährigem Wirken<br />
mit einem Präsent und der Hoffnung,<br />
dass er sich seinen Entschluss nochmals<br />
überlegt.<br />
Serenade 2011 in Neuhaus<br />
Eine anspruchsvolle Serenade zum „Tag<br />
des Liedes“ boten die Chöre des Oberen<br />
Pegnitztales zusammen mit der Musikkapelle<br />
Neuhaus im idyllischen Rathauspark.<br />
Nach instrumentalem Auftakt präsentierten<br />
sich die drei Chöre einzeln und zu Gruppenchören<br />
vereint, immer wieder durch<br />
erfrischende Zwischenmusiken unterbrochen.<br />
Der Melodienstrauß enthielt Kompositionen<br />
von C. Siegler über R. Hartmann<br />
und R. Pappert bis M. Bühler. So besang der<br />
MGV Neuhaus unter Franz Merkl mit wohltönendem<br />
Männerchorklang u.a. das „Frühlingserwachen“<br />
und ebenfalls von F. Merkl<br />
dirigiert, gefielen die Männer des MGV Rothenbruck<br />
und Umgebung mit „Ein Leben<br />
voll Musik“. Die Chorgemeinschaft Velden<br />
mit Robert Merkl erfreute die zahlreichen<br />
Zuhörer – unter ihnen der Vorsitzende der<br />
Sängergruppe Pegnitztal-Nord Paul Steger<br />
und Bürgermeister Josef Springer – mit<br />
Schlagermelodien wie „Weiße Rosen aus<br />
Athen“ oder „Du schwarzer Zigeuner“. Bei<br />
„Sing mit mir eine Melodie“ lud die Liedertafel<br />
Hartenstein unter dem Dirigat von<br />
Cornelia Reimer gar zum Mitsingen ein. Die<br />
Abendveranstaltung klang, vom Publikum<br />
unterstützt, mit dem Frankenlied aus.<br />
/nach F.Za/<br />
Sänger trotzen dem Regen<br />
Der traditionelle Tag des Liedes führte<br />
am Dorfplatz zum zweiundzwanzigsten Mal<br />
Chöre zusammen. Diesmal waren es der<br />
MGV 1863 Pommelsbrunn (Leiter: Einhard<br />
Lauffer-Königer), der evangelische Kirchenchor<br />
(Leiterin Deborah Mergenthaler)<br />
aus Pommelsbrunn, und als Gastchor der<br />
GV Alfeld 1852 (Leitung Walter Wiener). Die<br />
Sängerinnen und Sänger erfreuten, stimmlich<br />
gut aufgestellt, das zahlreich erschienene<br />
Publikum mit einem akzentuiert,<br />
frisch und fröhlich präsentierten bunten<br />
Melodienreigen. Auf dem gut ausgewogenem<br />
Programm standen Titel von „Lustige<br />
Lieder“, „Bin i net a Bürschle“, „Fass im<br />
tiefen Keller“ und „Slowenischer Weinstrauß“<br />
über „Blankensteinhusar“, „Lorelei“<br />
und „Waldlust“ bis zum fein abgestimmten<br />
Kanon „Halleluja“. Kurz vor Schluss zogen<br />
am Himmel dunkle Wolken auf. Aber was<br />
ein echter Sänger ist, den kann weder Donnergrollen<br />
noch prasselnder Regen beeindrucken.<br />
Unter Regen- und „Sonnen“-schirmen<br />
ging das Singen unbeirrt weiter und<br />
den Zuhörern wurde sogar noch so manche<br />
unerwartete Zugabe kredenzt.<br />
/nach Helga Manderscheid/<br />
1000 Jahre Musikgeschichte<br />
Die Chorgemeinschaft Schnaittach lud<br />
anlässlich des Jubiläums „1000 Jahre<br />
Schnaittach“ zu einem Konzert der besonderen<br />
Art in die Aula der Hauptschule ein.<br />
Um dem unerwartet großen Zuhörerzustrom<br />
gerecht zu werden, mussten kurz -<br />
fristig noch zusätzlich Stühle gestellt werden.<br />
Vorsitzende Elisabeth Hensel hieß alle<br />
willkommen, besonders herzlich begrüßte<br />
sie eine Reihe von Ehrengästen aus Politik<br />
und Kirche, vor allem Herrn Dr. Wolfgang<br />
Heubisch, Staatsminister für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst, FSB-Präsident Peter<br />
Jacobi und Bürgermeister Georg Brandmüller,<br />
die sich ihrerseits mit einem Grußwort<br />
für die Einladung bedankten.<br />
Wie der Historiker Martin Schieber in seiner<br />
Moderation darstellte, sollte das Programm<br />
ein Jahrtausend musikalisch widerspiegeln.<br />
Entsprechend bot das Frauenterzett<br />
Veronika Lasser, Monika Schönborn-<br />
Kolder und Ursula Niedermayer zum Auftakt<br />
einfache, einstimmige, für heutige<br />
Ohren fast schon fremd klingende Melodien.<br />
Mit „Kume, kum geselle min“ und<br />
„Matona mia cara“ führten Schnaittachs<br />
Frauenchor und der Gemischte Chor das<br />
begeisterte Publikum ins gar nicht so finstere<br />
Mittelalter und in die Renaissance. Im<br />
Loblied auf die „Musica“ erklang das 17.<br />
Jahrhundert und der Frauenchor huldigte<br />
mit „einer kleinen Nachtmusik“ der Zeit von<br />
Fortsetzung auf Seite 15 �
Die Gründung der Sängerbünde<br />
kam nicht von ungefähr, sondern<br />
erwuchs aus einer mächtigen<br />
Sängerbewegung, die in<br />
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />
ihren Ursprung hatte.<br />
Bahnbrechend für die Gründung<br />
zahlreicher Liedertafeln in<br />
Norddeutschland ist wohl die<br />
1809 entstandene Berliner Liedertafel<br />
(Carl Friedrich Zelter,<br />
1738 bis 1832). Der Geist der<br />
aufstrebenden Männerchorbewegung<br />
erfasste bald auch den<br />
FSB-Fahne von 1863<br />
Süddeutschen Raum. Treibende<br />
Kräfte waren hier der Schweizer<br />
Pädagoge Hans Nägeli (1771 bis 1836) und der Württemberger<br />
Volksmusikerzieher und Komponist Friedrich Silcher (1789-<br />
1860). Ihr flammendes Eintreten für die Pflege der Gesangskultur<br />
durch den Männerchorgesang resultierte in der Gründung von<br />
Lieder- und Sängerkränzen in der Schweiz und in Süddeutschland.<br />
Die Männerchorbewegung erfasste bald auch unseren Bereich.<br />
In rascher Folge organisierten sich Männerchöre, nun auch in unserem<br />
Wirkungsbereich, in Franken, Teilen der Oberpfalz und<br />
Thüringen. Keimzellen waren nicht selten Musikvereine: etwa der<br />
1816 gegründete Musik- und Gesangverein Marktbreit oder der<br />
Musikverein Sommerach von 1824, 1829 entstand der Nürnbergische<br />
Liedertafel und der Mozartverein. Einige Vereine der ersten<br />
Stunde sind bis zum heutigen Tage aktiv, darunter der Gesangverein<br />
Dinkelsbühl 1831, der Gesang- und Musikverein Feuchtwangen<br />
von 1827, die Liedertafel Erlangen und der Gesangverein Roth<br />
1832, der Liederkranz Schweinfurt, die Liedertafel Neustadt/Aisch<br />
und der Gesangverein Kulmbach im Jahre 1833, der Liederkranz<br />
Bamberg 1835, die Liedertafel 1837 Altdorf oder der Musikverein<br />
Coburg 1838, um nur einige zu nennen.<br />
Wie stark der damalige Zeitgeist in der Tiefe der Seele der Deutschen<br />
verankert war, mag man der Tatsache entnehmen, dass Auswanderer,<br />
die von Massenarmut und politischer Unterdrückung<br />
getrieben, oft zu Hunderten ihre Heimatdörfer verließen, um ohne<br />
jede Habe auf Schiffen zusammengepfercht, ihr weiteres Glück<br />
im fernen Nordamerika zu finden. Kaum angekommen gründeten<br />
sich in den Einwandererzentren spontan Gesangvereine als<br />
Zufluchtsorte und um im Lied auch die deutsche Lebensart zu<br />
pflegen. Der 1981 erschienene Band „The Washington Saengerbund<br />
[1841 gegründet] – A History of German Song and German<br />
Culture in the National’s Capitol“, legt beredtes Beispiel dafür<br />
ab, wie rasch sich im freiheitlich gesinnten Nordamerika die Sängerbewegung<br />
etablieren konnte. Lange vor der Gründung der<br />
Sängerbünde in der verlassenen Heimat, traf man sich regelmäßig<br />
zu überregionalen Sängerfesten oder gründete bereits 1850 eine<br />
Dachorganisation, den Nordöstlichen <strong>Sängerbund</strong>. [8]<br />
Die Wiege des Fränkischen wie die des Deutschen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
stand in Franken. Der Fränkische <strong>Sängerbund</strong> (FSB) gründete sich<br />
am 1. Mai 1862 in Bamberg. Der Deutsche <strong>Sängerbund</strong> (DSB) “erblickte<br />
das Licht der Welt” nur fünf Monate später, am 21. September,<br />
im nahen Coburg. Beide Bünde kann man gewissermaßen als<br />
„Zwillingsbrüder“ bezeichnen und die 150-jährige Geschichte belegt<br />
ihre tiefe Verbundenheit bis zum heutigen Tage. Besonders zeigte<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 11<br />
150 Jahre <strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong><br />
von Walter O. Neumann<br />
Teil 1 – 1862 bis 1945<br />
und zeigt sich das „familiäre“ Miteinander bei Jubiläen und bei<br />
Sängerfesten des DSB, des heutigen, nach der Vereinigung des DSB<br />
mit dem DAS hervorgegangenen Deutschen Chorverbandes (DCV).<br />
Auch die Stationen bis zur Gründung beider Bünde zeigen erstaunliche<br />
Parallelen. Zu den Marksteinen auf dem Weg nach<br />
Bamberg (bzw. nach Coburg) zählen das 1. GESAMTDEUTSCHE<br />
SÄNGERFEST IN WÜRZBURG IM JAHR 1845, der SÄNGERTAG<br />
IN COBURG 1860 und schließlich das SÄNGERFEST DES JAHRES<br />
1861 IN NÜRNBERG.<br />
Das „erste allgemeine deutsche Sängerfest“ in Würzburg Anfang<br />
August 1845 vereinte 1743 Sänger in der Mainmetropole (als „ers -<br />
tes deutsches Sängerfest“ bezeichnet F. J. Ewens in [2] das Treffen<br />
von 200 Sängern in Plochingen 1827). Das Gros nahmen mit 1243<br />
die Bayerischen Sänger ein, die restlichen kamen aus allen deutsch -<br />
sprachigen Landen. Die 30 Besucher aus den Herzogthümern<br />
Schleswig und Holstein hatten gar einen Anreiseweg von 50 Stunden<br />
in Kauf genommen [5]. In einer der Festhalle wurde die Flugschrift:<br />
„Ansichten über Sänger, Gesangvereine und Sängerfeste – von<br />
einem fränkischen Sänger [Jens Sattler]“ verteilt. Diese Schrift vermittelte<br />
etwas vom hehren Ansinnen, vom Geiste dieser epochalen<br />
Gesangsdemonstration: [6] „… Wenn man die Liebe zum Gesang,<br />
… mit dem Streben nach Licht und Wahrheit verbindet … dann<br />
wird der Gesang Nationen mit Nationen verbinden und das Band<br />
der Eintracht um alle Völker Europas schlingen!“ Und in [5, Seite<br />
104] findet man: „Deutsche aus allen Gauen des gemeinsamen<br />
Vaterlandes kamen hier zusammen, … legten den Grund zu bleibender<br />
Freundschaft, die … das allgemeine Nationalgefühl beleben<br />
und stärken, die Liebe zum gemeinsamen Vaterland befestigen,<br />
die Begeisterung für Deutschlands Eintracht und Unabhängigkeit<br />
nähren und weiter verbreiten muß“. Die Sänger gingen mit<br />
dem Versprechen auseinander, sich in drei Jahren, also 1848, zum<br />
zweiten deutschen Sängerfest in Frankfurt am Main zu treffen. Ein<br />
Wunsch, der sich nicht realisieren ließ.<br />
Es gab zwar in der Folgezeit kleinere, regionale Sängertreffen, so<br />
auch 1851, 1852 und 1860 Sängertage in Coburg, wo der liberale<br />
und musikbegeisterte Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha<br />
regierte. Zum Ende des „großen thüringisch-fränkischen Sänger -<br />
tages 1860“ wurde der Antrag des Fürther Musikdirektors Wilhelm<br />
Pranz , das nächste Deutsche Sängerfest 1861 in Nürnberg zu veranstalten,<br />
angenommen, wodurch letztlich die Weichen zur Gründung<br />
sowohl des DSB als auch des FSB endgültig gestellt wurden.<br />
Zur Vorbereitung auf das<br />
Nürnberger Sängertreffen im<br />
folgenden Jahr bildeten die<br />
Vorstände der vier größten<br />
Gesangvereine Nürnbergs –<br />
Liederkranz, Singverein, Sängerlust<br />
und Union – die Sängergenossenschaft„Nürnbergs<br />
vereinigte Sänger“, der<br />
u. a. Carl Gerster und Dr. Hermann<br />
Beckh angehörten. Beliebte<br />
zeitgenössische Komponisten<br />
wie V. E. Becker, F. Abt,<br />
Festfahne von 1861<br />
auch der komponierende Herzog<br />
Ernst II. wurden um Beiträge zum Fest angesucht. Man richtete<br />
sich auf 4.000 Sänger und 12.000 Zuhörer ein. Bei der Eröff-
12<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
nung des Deutschen Sängerfestes 1861 – es stand unter dem<br />
Motto: „Deutsches Banner, Lied und Wort eint in Liebe Süd und<br />
Nord“ – [3, Seite 121] drängten sich schließlich 5.300 Sänger, darunter<br />
die Liedertafel „Frohsinn“ Linz mit ihrem Dirigenten Anton<br />
Bruckner, um die eigens für das Sängerfest geschaffene Festfahne.<br />
Zudem waren 14.000 Zuhörer in der Festhalle anwesend, auf dem<br />
Festplatz fanden sich tags darauf 60.000 Gäste ein und am (über<br />
zweistündigen) Festzug durch Nürnbergs verwinkelte historische<br />
Innenstadt wälzten sich 5.500 Teilnehmer aus 239 Vereinen.<br />
Am letzten Festtag trafen sich unter Vorsitz des Festleiters Gerster<br />
die Vertreter der Sängergesellschaften zu Beratungen im Rathaus.<br />
Dort wurde der Vorschlag einen „deutschen <strong>Sängerbund</strong>“ zu<br />
gründen mit großem Beifall angenommen. Den Schwäbischen<br />
<strong>Sängerbund</strong> (SSB, bereits 1849 gegründet) betraute man damit,<br />
die Gründung vorzubereiten. Karl Pfaff, Vorsitzender des SSB,<br />
empfahl bei dieser Sitzung, dass sich bisher nicht bestehende<br />
Sängergaue, also auch der FSB, vorher ebenfalls zu Sängerbünden<br />
vereinen sollten.<br />
Die Franken nahmen diese Anregung enthusiastisch auf und die<br />
„Nürnberger Sängergenossenschaft“, erweitert um die Vereine<br />
Orpheus und Männergesangverein, erarbeitete um Carl Gerster den<br />
Satzungsentwurf, verschickten diesen an die damals bestehenden<br />
156 Gesangvereine und luden zugleich zur Gründungsversammlung<br />
am 1. Mai 1862 nach Bamberg ein, nachdem der Liederkranz<br />
Bamberg (gegr. 1835) bereitwillig die Organisation der konstituierenden<br />
Versammlung signalisiert hatte.<br />
„Erlanger Hof“, Bamberg<br />
Carl Gerster leitete die Stiftungsversammlung am 1. Mai und<br />
„Unter ungeheuerem Jubel ward die Gründung des <strong>Sängerbund</strong>es<br />
vollzogen“ [1]. 106 Vereine nahmen daran teil. Die 18 Paragraphen<br />
des Satzungsentwurfes wurden überarbeitet, präzisiert und<br />
schließlich verabschiedet. § 1 und § 2 lautete:<br />
„§ 1. Die Männergesangvereine Frankens bilden einen Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong> zum Zwecke der gemeinsamen Pflege und Förderung<br />
des deutschen Männergesanges (Volkslied und Kunstgesang)<br />
und dadurch Veredlung der Volkssitten und Wahrung des deutschen<br />
Sinnes.<br />
§ 2. Dieser Zweck soll erreicht werden durch: 1) periodisch wiederkehrende<br />
Bundesversammlungen und Bundesfeste (fränkische<br />
Sängertage); 2) Schaffung eines<br />
Bundesausschusses; 3) Begründung<br />
und Fortführung einer<br />
Sammlung mustergültiger Männerchöre.“<br />
Deren Inhalte regelte<br />
§ 12: „Die Liedersammlung des<br />
Bundes soll nur gediegene deutsche<br />
Männerchöre enthalten.“<br />
[1, Seite 115]. Die Höhe des jährlichen<br />
Mitgliedsbeitrages regelte<br />
§ 15: 6 Kreuzer pro Sänger waren<br />
vorgeschlagen, auf 12 Kreuzer<br />
einigte sich die Versammlung!!<br />
Sängerkreis XVIII Franken, 1929 in<br />
[2, 103/104]<br />
Das Einzugsgebiet des neugegründeten<br />
Bundes definiert die<br />
Aufnahmeurkunde „Weißenbrunn“ 1935 (aus: Festschrift zum 125-jährigen, 1986)<br />
Satzung nicht, es war aber etwas größer als heute, reichte es doch<br />
nach Süden über die Donau hinaus, beinhaltete, wie eine Aufnahmeurkunde<br />
von 1935 belegt, auch die Bischofsstadt Eichstätt und<br />
Teile von Thüringen. (Siehe Abbildung oben).<br />
Der Bundesausschuss bestand aus 12 Mitgliedern, sechs davon<br />
sollten musikalische Fachkräfte sein. Den Ausschussvorstand bildeten<br />
der Vorsitzende, zwei Schriftführer und der Kassier (§ 9). Zum<br />
Gründungsvorsitzenden wurde Carl Gerster (1813–1892) gewählt.<br />
Carl Gerster (1813–1877)<br />
1862–1887<br />
Amtszeit von<br />
Dr. med. Karl Gerster,<br />
Nürnberg<br />
Schon im Juni 1863 fand das<br />
1. <strong>Sängerbund</strong>esfest in<br />
Bamberg statt. Es beteiligten<br />
sich 3.000 Sänger aus 127<br />
der insgesamt 245 Vereine.<br />
Haupt ereignis war damals die<br />
offizielle Enthüllung des Bundesbanners<br />
(jetzt im Museum<br />
in Feuchtwangen, eine sehr<br />
detaillierte Beschreibung des<br />
Banners auf dem alle Gründungsmitglieder<br />
des FSB eingestickt<br />
sind, bietet [1, Seite<br />
122 ff]).<br />
Im Jahr 1864, in dem Gersters Bundesmotto „Eintracht hält Macht“<br />
von Georg Emmerling (gest. 1882) vertont wurde, gab der FSB<br />
eine „1. Liedersammlung“, 1867 eine „2. Liedersammlung für den<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>“ mit jeweils sechs Titeln heraus. Die<br />
Hefte wurden von den Sängern wenig akzeptiert, das Ziel, damit<br />
ein gemeinsames Liederrepertoire für künftiger <strong>Sängerbund</strong>es -<br />
feste zu schaffen, scheiterte. Das 2. Fränkische Bundessängerfest,<br />
zunächst für 1866 in Würzburg vorgesehen, wurde mit Verzögerung<br />
erst 1868 abermals in Bamberg abgehalten. Wie schon<br />
das 2., so musste auch das 3. Bundessängerfest mehrmals verschoben<br />
werden, bis es endlich 1875 in Würzburg mit 1650 Sängern<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
Der Austragungsort des 4. Bundessängerfestes fand in Regensburg,<br />
im August 1877 statt. Der Ort überrascht auf den ersten<br />
Blick, er ist jedoch schnell erklärt. Wegen der guten Verbindung<br />
zu Carl Gerster war der Liederkranz Regensburg dem FSB beigetreten<br />
und hatte sich angeboten, das Sängerfest zu organisieren.<br />
Während das 5. Sängerfest in Bayreuth im Jahre 1879 mit einem<br />
Defizit von 600 Mark schloss, hinterließ das 6. Bundessängerfest,<br />
1883 in Ansbach, einen großen Eindruck. Der Ansbacher Stadtkantor<br />
und Musikdirektor Leonhard Meyer hatte für dieses Sängertreffen<br />
ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt und<br />
2.458 Sänger aus 93 Vereinen sorgten auf dem Festplatz und der
offenen Halle im Schlossgarten für eine außergewöhnliche Atmosphäre.<br />
Zum 25-jährigen Bestehen des FSB sollte das 7. Sängerfest ursprünglich<br />
in Coburg stattfinden. Mit Rücksicht auf ein Jubiläum<br />
des Bayerischen Volksschullehrervereins (1887) trafen sich die<br />
fränkischen Sänger zum 7. Bundesfest in Nürnberg bereits 1886<br />
und gedachten damit gleichzeitig des wegbereitenden „deutschen“<br />
Sängerfestes von 1861.<br />
Das 25-jährige Jubiläum feierte der FSB am 12. Juli 1887 in<br />
Bamberg. Bei diesem Jubiläum wurden drei verdiente Männer zu<br />
Ehrenmitgliedern ernannt: S. Hoheit Herzog Ernst II. von Sachsen-<br />
Coburg-Gotha, Otto Elben und Carl Gerster. Gerster, damals 74<br />
Jahre alt, schied nach 25 „Dienstjahren“ aus dem Amt aus, und<br />
wurde sogleich zum Ehrenvorsitzenden des FSB ernannt. Sein<br />
Nachfolger wurde Hermann Beckh, er leitete den FSB ebenfalls<br />
sehr lange, nämlich bis 1908, konnte jedoch das Silberne Dienstjubiläum<br />
seines Vorgängers Gerster nicht erreichen.<br />
1887–1908<br />
Amtszeit von Hermann<br />
Beckh, Nürnberg<br />
Dem 8. Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />
1892 in Schweinfurt<br />
ging ein Preisausschreiben<br />
für einen durchkomponierten<br />
Chor und ein Strophenlied<br />
voraus. Aus 35 bzw. 42 Kompositionen<br />
wurde „An das<br />
Meer“ von Theodor Podberstky<br />
(1846–1913) bzw. „Frühling<br />
am Rhein“ von Simon<br />
Breu (1858–1933) ausgezeichnet.<br />
Das 9. <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />
im Juli 1898 in Fürth<br />
machte – auf Grund der sorgfältigen<br />
Programmwahl –<br />
Hermann Beckh (1887–1908)<br />
deutlich, dass man bemüht<br />
war, in musikalischer Hinsicht größte Sorgfalt walten zu lassen<br />
[1, Seite 146 ff]. Zum 10. <strong>Sängerbund</strong>esfest im Juli 1904 in<br />
Würzburg hatten sich 69 Vereine und 5.649 Sänger angekündigt.<br />
Das unter dem Protektorat des anwesenden Prinz Rupprecht von<br />
Bayern stehende Fest erwies sich als eines der glanzvollsten Sängerfeste<br />
mit einem grandiosen historischen Schauzug zum Thema<br />
„Die Entwicklung des deutschen Gesanges“.<br />
1908–1914<br />
Amtszeit von Johann<br />
Hogenmüller, Weiden<br />
Beckh verstarb am 1. April<br />
1908. Seine Nachfolge trat<br />
Johann Hogenmüller (1850–<br />
1919) aus Weiden an. In seine<br />
Amtszeit fallen das 11. und<br />
das 12. <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />
und das 8. Deutsche <strong>Sängerbund</strong>esfest<br />
1912 in Nürnberg<br />
zum 50. Gründungsjahr mit<br />
einer Rekordbeteiligung von<br />
rund 38.000 Festteilnehmern,<br />
darunter über 6.000 allein<br />
vom FSB. Vier Wochen vor<br />
Johann Hogenmüller (1850–1919) dem 8. DSB-Sängerfestes beging<br />
der FSB sein 50-jähriges<br />
Jubiläum im Juli in seiner Gründungsstadt Bamberg, bei dem<br />
Ehrungen verdienter Sängerjubilare und Gründungsmitglieder im<br />
Mittelpunkt standen.<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 13<br />
Das viertägige 11. <strong>Sängerbund</strong>esfest im Juli 1909 in Erlangen<br />
fand erstmals in einem, speziell aus diesem Anlass (von der Firma<br />
Stockmeyer & Cie., Konstanz) errichteten, riesigen Festzelt statt.<br />
Zum 12. <strong>Sängerbund</strong>esfest vom 18.–21. Juli 1914 in Bamberg<br />
hatten sich 5.777 Sänger aus 229 Bundesvereinen angemeldet,<br />
aber über 7.000, darunter zahlreiche Gäste aus Thüringen, haben<br />
schließlich teilgenommen. Traditionell mit dem Fest verbunden,<br />
fand die Bundesversammlung statt. Aus gesundheitlichen Gründen<br />
trat Hogenmüller nicht mehr zur Wahl an und wurde zum<br />
Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
1914–1933<br />
Amtszeit von Michael<br />
Mohrad (1867–1928) aus<br />
Eichstädt<br />
Die Bundesversammlung in<br />
Bamberg bestimmte den Eichstätter<br />
Michael Morhard zu<br />
seinem 4. Präsidenten. Er leitete<br />
die Geschicke des Bundes<br />
durch turbulente Zeiten, denn<br />
nur wenig später begann im<br />
August der Erste Weltkrieg.<br />
Über 8.000, fast zwei Drittel,<br />
der FSB-Sänger wurden zu<br />
den Waffen gerufen und viele<br />
von ihnen kehrten nicht mehr<br />
heim.<br />
Nach Kriegsende verzeichnete<br />
Michael Morhard (1967–1928)<br />
die Männerchorbewegung einen<br />
grandiosen Aufwärtstrend. So schreibt Dr. Franz Josef Ewens<br />
in [2, Seite 109]: „Einzig im Zusammenhang mit dem Kriege<br />
1870/71 und mit seinen Nachwirkungen ist vorübergehend ein<br />
Stillstand [in den Mitgliederzahlen] eingetreten. Der große Weltkrieg<br />
[1914/18] mit seinen Folgen hat dagegen eine gegenteilige<br />
Wirkung, einen ungeahnten Auftrieb der Sängerbewegung nach<br />
sich gezogen.“ Ähnlich äußert sich Prof. Dr. phil. Richard Kötzschke<br />
[3, Seite 263]: „Der Männergesang hat nun in den Jahren nach<br />
dem Kriege einen geradezu erstaunlichen Aufschwung genommen.<br />
Man könnte sagen, dass er zu den Kriegsgewinnlern, denen,<br />
die durch den Krieg gewonnen haben, gehöre, aber zu den<br />
ehrlichen und anständigen. … Es war, als ob die deutschen Männer<br />
in der schwe ren Zeit Trost und seelische Stärkung beim deutschen<br />
Liede suchten und dass Gefühl der Zusammengehörigkeit sie stärker<br />
zu- sammenführte“. So konnte die Bundesarbeit zügig aufgenommen<br />
werden, „um am Wiederaufbau des zusammengebrochenen<br />
Vaterlandes mitzuarbeiten“ [1, Seite 172 ff].<br />
Der „erste“ FSB-Bundes-Chorleiter<br />
Fritz Binder (1873–1945)<br />
Beim FSB-Sängertag 1920<br />
schlug der Sänger Ernst Seifert<br />
vor, in der Katharinenkirche<br />
in Nürnberg ein „Sängermuseum“<br />
unterzubringen. Sein<br />
Ansinnen griff der Deutsche<br />
<strong>Sängerbund</strong> ohne Zögern auf<br />
und bereits drei Jahre später<br />
wurde im Rahmen des<br />
13. <strong>Sängerbund</strong>esfest 1923,<br />
es stand unter dem Motto<br />
„Deutschland“, am 21. Juli in<br />
Nürnberg das Deutsche Sängermuseum<br />
eröffnet. Sein<br />
Leiter wurde ein ausgewiesener<br />
Experte, Emil Fladt (1860–<br />
1930), der Gründer des<br />
Silchermuseums in Schnait.<br />
1925 regte der Nürnberger<br />
Musikkritiker Wilhelm Matthes<br />
„Sängerfestwochen“ an,
14<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
um „qualitätsvolle Chormusik jüngerer Komponisten bekannt zu<br />
machen“. Der DSB griff die Anregung auf und übertrug die Organisation<br />
der mit einem Kompositionswettbewerb verknüpften<br />
Sängerwochen, die alle zwei Jahre in Nürnberg stattfinden sollte,<br />
an den FSB-Präsidenten Morhard. Die erste Nürnberger Sängerwoche<br />
fand vom 1. bis 4. Juli 1927 statt. Den Vorsitz der Prüfungskommission<br />
des Wettbewerbs hatte Fritz Binder, der erstmals<br />
berufene FSB-Bundes-Chorleiter, inne.<br />
Zum Komponistenwettbewerb lagen 1835 Partituren vor, aus denen<br />
54 Werke ausgewählt wurden. Unter den Preisträgern waren<br />
bis dato wenig oder unbekannte fränkische Komponisten, darunter<br />
Armin Knab, der später zu den „prominentesten Zeitgenossen<br />
zählte“ und „den Männerchor … dann mit prächtigen<br />
Kompositionen und Volksliedsätzen bereicherte“, wie es Ewens in<br />
[9] ausdrückt. Zu den 51 ausgewählten Kompositionen der 2. Sängerwoche<br />
(im Juli 1929) gehörte Walter Rein, ein Vertreter der<br />
Jugendmusikbewegung. Bei den weiteren Sängerwochen 1931,<br />
1934 und 1939 wurden aus tausenden von Kompositionen jeweils<br />
54, 58 bzw. 45 Werke prämiert. [9]<br />
Mit welcher Weitsicht Morhard den FSB führte, belegt zum einen<br />
die wegweisende Entscheidung den FSB in Sängergaue zu untergliedern<br />
und zum anderen sein Bemühen, die einzelnen bayerischen<br />
Sängerbünde zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen,<br />
um mehr Gewicht gegenüber der bayerischen Staatsregierung in<br />
die Waagschale werfen zu können und um gemeinsame Sängerfeste<br />
zu planen. Morhards letzter großer Auftritt seiner 19-jährigen<br />
Amtsperiode war das 70-jährige FSB-Jubiläum in Bamberg 1932.<br />
Ein Jahr später, 1933, stellte er sein Amt zur Verfügung und wurde<br />
für sein umsichtiges Wirkens hochverdient zum Ehrenpräsident<br />
ernannt.<br />
1933–1945<br />
1. Amtszeit von<br />
Ludwig Lebegern,<br />
Erlangen<br />
Zunächst übernahm Ludwig<br />
Bäumler (gest. 1953 in Nürnberg)<br />
als Interimspräsident<br />
für eine kurze Übergangszeit<br />
die FSB-Führung bis Ludwig<br />
Lebegern (1891–1979) als<br />
„Führer des Sängergaues XVIII<br />
Franken“ eingesetzt wurde<br />
[1]. Er stand dem Bund bis<br />
zum Kriegsende vor. In diese<br />
schweren Zeit des Gott-sei-<br />
Dank nur wenige Jahre währenden<br />
„Tausendjährigen Rei-<br />
Ludwig Lebegern (1891–1969)<br />
ches“ fiel das 14. Fränkische<br />
Sängerfest vom 17. bis<br />
19. Juli in Nürnberg. Es stand unter Schirmherrschaft von Gauleiter<br />
Julius Streicher, der durch seine Hetzschrift „Der Stürmer“<br />
traurige Berühmtheit erlangte. Wie das 12. Deutsche Sängerfest<br />
ein Jahr später in Breslau hatte sich das Sängerfest der NS-Propaganda<br />
zu beugen und so standen neben alten „unpolitischen“<br />
Chorklassikern des 16. und 17. Jahrhunderts und der Romantik<br />
auch „neues Liedgut“ im Sinne des Nationalsozialismus auf dem<br />
Programm [1, Seite 197ff].<br />
Zum letzten Gausängertag (Gau XVIII Franken) hatte Lebegern<br />
vom 9.–11. Juli 1939 eingeladen. Die Versammlung sollte der letzte<br />
große Festtag des FSB bis zum Jahre 1951 sein, weil nur Wochen<br />
später Hitler den Zweiten Weltkrieg vom Zaume brach. Zwar sollte<br />
1941 ein Kriegs-Sängertag in Nürnberg stattfinden, aber wegen<br />
der beschränkten Reisemöglichkeiten und wegen der Gefahr von<br />
Luftangriffen wurde das Vorhaben abgesagt.<br />
Der Staat hatte schon durch<br />
die „Gleichschaltung“ das<br />
Vereinsleben im nationalistischen<br />
Sinne reglementiert,<br />
was neben der fehlenden,<br />
weil eingezogenen,<br />
Männer die Chorarbeit<br />
zusätzlich erschwerte.<br />
Durch DSB-Sängertagsbeschluss<br />
(1. November<br />
1942) in Weimar wurde,<br />
auf Drängen des Propagandaministeriums<br />
der<br />
NSDAP, angeordnet, den<br />
Gau XVIII Franken in drei<br />
Teile aufzuteilen. Dieser<br />
schmerzliche Eingriff hatte<br />
für den Sängergau Franken<br />
gravierende Folgen:<br />
… Aus dem ehemaligen<br />
Sängergau Franken wurden<br />
… 1. Sängergau Franken<br />
im Gebiet des RegierungsbezirksMittelfran-<br />
Werbeplakat zum 14. Bundessängerfest<br />
ken, 2. Sängergau Mainfranken<br />
im Gebiet des<br />
Regierungs bezirks Unterfranken, 3. Sängergau Bayreuth im Gebiet<br />
des Regierungsbezirks Oberfranken, angegliedert die Gebiete der<br />
Regierungsbezirke Oberpfalz und Niederbayern. Nach dem Ausscheiden<br />
von 529 Vereinen (Bayreuth) … und 342 Vereinen<br />
(Mainfranken) … verblieben im nunmehrigen Sängergau Franken<br />
nur noch 464 Vereine mit 7.155 Sängern und 860 Sängerinnen.<br />
[1, Seite 202].<br />
Eine rasch geschaffene Arbeitsgemeinschaft „Fränkische Sängergaugruppe“<br />
sollte den zerrissenen Gau weiterhin lebensfähig halten.<br />
Nach der Zerstörung der Geschäftsstelle versuchte Geschäftsführer<br />
Richard Heumann die Arbeit in seiner Wohnung fortzuführen,<br />
aber mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen im April<br />
1945 hatte – auf Erlass der Militärregierung – die Arbeit des Sängergaues<br />
vollständig zu ruhen. Am 8. November gab Lebegern<br />
sein Amt an Justizrat Schmidt ab, der jedoch im Frühjahr 1946<br />
verstarb. Nun übernahm Heumann die Belange des ruhenden FSB<br />
bis zum Neubeginn Anfang 1949.<br />
Fortsetzung folgt in der FSZ 6/2011<br />
Fußnoten:<br />
[1] Friedhelm Brusniak: Das Große Buch des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, Schwingenstein-Verlag,<br />
München, 1991<br />
[2] Dr. Franz Josef Ewens: „Deutsches Lied und Deutscher Sang“, Verlagsbuchhandlung<br />
Wilhelm Schille & Co., Karlsruhe und Dortmund, 1930<br />
[3] Prof. Dr. phil. Richard Kötzschke, Geschichte des Deutschen Männergesanges,<br />
Wilhelm Limpert-Verlag, Berlin, 1926<br />
[4] Otto Elben: Der volksthümliche deutsche Männergesang (1887); Phillipp Spitta:<br />
Der deutsche Männergesang aus „Musikgeschichtliche Aufsätze“ (1894). Zwei<br />
Reprints mit einer Einführung von Friedhelm Brusniak und Franz Krautwurst: Möseler<br />
Verlag Wolfenbüttel, 1991<br />
[5] Das erste deutsche Sängerfest gefeiert in Würzburg, Verlag von Voigt & Mocker,<br />
1845<br />
[6] Ehrenkranz des ersten deutschen Sängerfestes in Würzburg, C- Etlinger’sche Verlagsbuchhandlung<br />
Würzburg, 1845<br />
[7] Album des ersten deutschen Sängerfestes in Würzburg, C- Etlinger’sche Verlagsbuchhandlung<br />
Würzburg, 1845<br />
[8] Frank H. Pierce III: The Washington Saengerbund – A History of German Song<br />
and German Culture in the National’s Capitol, 1981<br />
[9] Dr. Franz Ewens: Lexikon der deutschen Chormusik, Verlag Deutsche Sängerzeitung,<br />
Mönchen Gladbach, 1954
W. A. Mozart. In dieses von Kriegen geprägte<br />
18. Jahrhundert gehört auch das innig<br />
vorgestellte „Abendlied“ (Text von Matthias<br />
Claudius). Mit dem von Johannes Brahms<br />
vertonten Volkslied „Von edler Art“ und der<br />
Schnaittacher „Nationalhymne“ nahm die<br />
musikalische Zeitreise schließlich im 19.<br />
und 20. Jahrhundert ihr Ende.<br />
Dr. Heubisch ließ es sich nicht nehmen, die<br />
letzten Lieder im Chor mitzusingen, hatte<br />
er zuvor erwähnt, dass er in der Badewanne<br />
geübt hatte. Die Musiker störten sich weder<br />
an der Kamera des Bayerischen Rundfunks,<br />
die sich zwischen die Sänger zwängte, noch<br />
an dem „Neuzugang aus dem Kultusministerium“,<br />
der ohne Probe die beiden „Badelieder“<br />
(Am Sonntag will mein Süßer mit<br />
mir Segeln geh n und „Ich hab das Fräul’n<br />
Helen baden seh’n“) mit trällerte. Sichtlich<br />
gelöst und bester Stimmung blühte der<br />
Gemischte Chor gerade bei diesen beiden<br />
Liedern aus den 1920er Jahren auf.<br />
Im Bild (von links) FSB-Präsident P. Jacobi,<br />
Minis ter Dr. W. Heubisch, Chorleiterin V. Lasser,<br />
Vorsitzende E. Hensel, Bürgermeister G. Brandmüller<br />
und MdB Marina Schuster (FDP).<br />
Foto: Sabine Meier<br />
Du lässt den Tag, o Gott, nun enden“ bildete<br />
das überzeugende Finale. Dass die abwechslungsreiche<br />
und kurzweilige Reise<br />
durch ein ganzes Jahrtausend absolut geglückt<br />
war, bestätigte der spontane und<br />
kräftige Applaus der Zuhörer. Beim Frankenlied,<br />
das als Zugabe dargeboten wurde,<br />
durfte das Publikum mitsingen und wer danach<br />
noch Lust zum Singen habe, den lud<br />
Chorleiterin Veronika Lasser zur nächsten<br />
Probe ein! /nach Sabine Meier/<br />
Musikalischer Ausflug in die Fauna<br />
Bei einem besonderen Liederabend des<br />
MGV Auerbach 1884 ging es unter dem<br />
Motto „Lerche, Floh & Co“ keineswegs tierisch<br />
ernst, sondern ausgesprochen heiter<br />
zu, was von den vielen Besuchern mit großem<br />
Interesse verfolgt wurde. Der Gemischte<br />
und der Männer-Chor des MGV Auerbach<br />
hatte unter Leitung von Markus Weber Lieder<br />
aus der Fauna, sortiert nach Nullfüßlern,<br />
zwei, vier und sechs Beinen, einstudiert.<br />
Zu hören waren Kompositionen von<br />
Klassikern wie O. di Lasso, Schubert, Mendelssohn<br />
Bartholdy, Max Reger, C. Loewe<br />
oder C. Merdingen ebenso wie Volkslied-<br />
weisen zum Thema Tierwelt. Die „Forelle“<br />
von Franz Schubert als brillantes Solo von<br />
Sandra Weber und Klavierbegleitung durch<br />
Heinz Kreisl vermittelte den fröhlich lebendigen<br />
Eindruck des beinlosen Wesens. Den<br />
wohl stärksten Applaus erhielt das Katzenduett<br />
aus dem Potpourri des englischen<br />
Komponisten Robert Lucas Pearsall. Diese<br />
heiter-dramatische Szene mit ihren imitatorischen<br />
Lautmalereien des Miauens gelangen<br />
Katze Sandra (Weber) und Kater<br />
Markus (Weber) super, auch von der Mimik<br />
und den Gesten her. Aus dem Musical<br />
„Cats“ von Webber präsentierte Anja Kasseckert<br />
das Solo „Memory“, am Klavier begleitet<br />
durch Heinz Kreisl und Chorleiter<br />
Markus Weber testete beim „Du Lama<br />
du!“gar das Publikum. Den Schlusspunkt<br />
des sehr unterhaltsamen Liederabends<br />
setzte der Gemischte Chor mit „Ich bin der<br />
König im Affenstaat“ aus Walt Disneys<br />
„Dschungelbuch“, in einer Bearbeitung des<br />
Chorleiters.<br />
/nach nordbayern.de/region/pegnitz<br />
– H. Hopfengärtner/<br />
Sangesbegeisterung auch noch nach<br />
125 Jahren<br />
Mit dem anspruchsvollen Chorsatz „Die<br />
Himmel rühmen“ von Ludwig van Beethoven<br />
begrüßte der Jubelchor beim stimmungsvollen<br />
Festabend im vollbesetzten<br />
Saal des „Neukirchner Hofes“ seine Zuhörer<br />
und Gratulanten und eröffnete zugleich das<br />
Festwochenende zum 125. Gründungsfest<br />
des MGV Neukirchen. Die Festredner lobten<br />
das kulturelle Engagement und dankten<br />
für die geleistete Arbeit. Die beiden<br />
Schirmherren, Bürgermeister Winfried<br />
Franz und Landrat Richard Reisinger, gingen<br />
gemeinsam ans Rednerpult. Mit einer<br />
Urkunde der Gemeinde würdigte der Bürgermeister<br />
die Leistungen des Chors,<br />
Landrat Reisinger verglich augenzwinkernd<br />
einen Chor mit politischen Gremien – am<br />
Schluss sei immer der Dirigent schuld. SK-<br />
Vorsitzender Jan Meier gratulierte im Namen<br />
des Sängerkreises Hersbruck, überbrachte<br />
auch die Glückwünsche des Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>es sowie des Deutschen<br />
Chorverbandes und ehrte Chorleiter Kurt<br />
Weber für 40 Jahre und zwei Sängerjubilare<br />
(Erhard Köppl für 60, Erhard Loos für 40<br />
Jahre). Musikalisch gratulierte der Patenverein<br />
<strong>Sängerbund</strong> Oed (Ltg. Ehrenchorleiter<br />
Hans-Georg Pickel) und mit „Fein sein,<br />
beinander bleib’n“ setzte der Jubelchor den<br />
Schlusspunkt und formulierte damit gleichzeitig<br />
den Wunsch für eine gute Zukunft.<br />
/nach Neukirchner Zeitung<br />
– H. Hopfengärtner/<br />
Von Schlager bis Oper – Serenade in<br />
Leinburg<br />
Eine schöne Kulisse und ein bunter Strauß<br />
recht unterschiedlicher Melodien, vorgetragen<br />
von mehreren Chören und zwei Instrumental-Ensembles,<br />
trugen dazu bei, dass<br />
unter dem Motto „Viva la Musica“ ein unter-<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 15<br />
haltsames Konzert stattfinden konnte, das<br />
der Gesangverein „Vorwärts“, Leinburg im<br />
Kirchhof der St. Leonhardskirche veranstaltete.<br />
Mitgewirkt haben der MGV „Vorwärts“ Leinburg<br />
und seine Flötengruppe, der Posaunenchor<br />
Leinburg und als Gastchöre der<br />
MGV „Germania“ Leinburg sowie der GV<br />
Moosbach. Moderatorin Christa Moezer<br />
führte gekonnt durch das Programm, das<br />
durch besinnlich-heitere Gedichte (Elke<br />
Plewinski) aufgelockert wurde. Beschwingt<br />
eröffnete der Posaunenchor den Melodienreigen<br />
und sorgte ebenso wie die Flötengruppe<br />
zwischen den Chorauftritten für instrumentale<br />
Klänge. Geboten wurden flotte<br />
Chorkompositionen, darunter „Viva la Musica“,<br />
„Wochenend und Sonnenschein“,<br />
„Fahrende Musikanten“, „Va persiero“, „Capriccio“,<br />
„El grillo“ in italienischer Originalsprache)<br />
oder Schlager wie „Griechischer<br />
Wein“, um nur einige exemplarisch zu nennen.<br />
Der gastgebende Gesangverein Leinburg<br />
beschloss mit „Die Nacht“ und „So ein<br />
Tag“ das abwechslungsreiche Serenadenprogramm.<br />
/nach Der Bote-H. Hopfengärtner/<br />
Außergewöhnliche Werbeaktion<br />
Die vier Vereine der Sängergruppe Hersbrucker<br />
Alb luden die Bevölkerung Hersbrucks<br />
und der Umgebung zu einem gemeinsamen<br />
offenen Singen in den großen<br />
Biergarten am Unteren Markt in Hersbruck<br />
ein. Gemeinsam – Chormitglieder und Gäste<br />
– entstand ein Chor von ca. 300 Sängerinnen<br />
und Sängern. Gesungen wurden -<br />
mit Akkordeon-Begleitung - bekannte und<br />
beliebte Chor-, Wander- aber auch Volkslieder.<br />
Moderator dieser „Chorstunde“ war der<br />
Gruppenvorsitzende Hermann Hopfengärtner,<br />
der dabei auch über Entstehung und<br />
Hintergrund der einzelnen Lieder informierte.<br />
Die Pausen zwischen den gesungenen<br />
Liedern nutzten die Vereinsvorstände<br />
um ihre Chöre vorzustellen und für neue<br />
Mitglieder zu werben. Neben den ausgelegten<br />
Liedtexten gab es weiteres Informationsmaterial<br />
zu den Vereinen.<br />
Dieses erste öffentliche Singen fand sehr<br />
guten Anklang bei der Bevölkerung und den<br />
Chormitgliedern. Über eine Wiederholung<br />
im Jahr 2012 wird positiv nachgedacht.<br />
/nach Hermann Hopfengärtner<br />
Fortsetzung auf Seite 16 �
16<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Sängerkreis Nordoberpfalz<br />
Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245<br />
Kümmersbruck<br />
Georg Ebenhöch neuer Vorsitzender des<br />
Sängerkreises<br />
Der Sängerkreis Nordoberpfalz hat als<br />
Nachfolger seines langjährigen, äußerst<br />
verdienten Vorsitzenden Herbert Kick aus<br />
Waldthurn mit Georg Ebenhöch, Sänger im<br />
Kammerchor Weiden, einen neuen Vorsitzenden<br />
gefunden. Er wurde bei der Frühjahres-GA-Sitzung<br />
in Westheim bereits vorgestellt.<br />
Bei Bedarf wird er künftig vertreten<br />
von den Vorsitzenden der Sängergruppen<br />
Weiden, Amberg, Floss, Max Reger oder<br />
Wiesau.<br />
Passionskonzerte in Vohenstrauß<br />
und Grafenwöhr<br />
Mit „Leidensweg mit Leidenschaft...“ überschrieb<br />
der Neue Tag zwei außergewöhn -<br />
liche Konzerte des Leistungschores St.<br />
Georg Pressath mit Kreis-Chorleiter<br />
Richard Waldmann. Der stimmlich hervor -<br />
ragend besetzte Chor brachte in der Karwoche<br />
in Vohenstrauß und in der Friedenskirche<br />
in Grafenwöhr neben Kompositionen<br />
von A. Bruckner und G. Mahler auch<br />
Werke von H. Schütz und H. Wolf. Zu hören<br />
waren u.a. „Vexilla regis prodeunt…“,<br />
„Pange Linqua“ von Bruckner, Auszüge aus<br />
Mahlers Zweiter Sinfonie, darunter der<br />
Choral „Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst<br />
du“. Die 46 SängerInnen intonierten zudem<br />
„O Crux Ave“ von G. P. da Palestrina. Waldmann<br />
sieht darauf, dass auch Instrumente<br />
für Abwechslung sorgen. So standen Harfenklänge<br />
im Duo mit Geige mit Stücken<br />
von J. S. Bach, C. Debussy und M. Ravel auf<br />
dem Programm. So schwierig das Konzert<br />
für manchen Zuhörer auch war, so nachhaltig<br />
hat es die dankbaren Zuhörer beeindruckt.<br />
/E. H./<br />
Bushalle diente als Konzertsaal<br />
„Begeisternde Musiker füllen einen beeindruckenden<br />
Raum …“ war der Bericht zum Konzert in<br />
der großen Bushalle der Firma Wies überschrieben,<br />
mit dem der Kammerchor Weiden<br />
unter Dirigent Peter Pollinger den<br />
Klassikfreunden ein besonderes musikalisches<br />
Ereignis vermittelte.<br />
Für den instrumentalen Auftakt sorgten Joshua<br />
Epstein und Thomas Kaes (Geige)<br />
und das Kammerorchester Weiden mit der<br />
Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“, dem<br />
„Violinkonzert e-Moll op. 64“ von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy und das Konzert für<br />
zwei Violinen und Streichorchester d-Moll<br />
BWV 1043 von Johann Sebastian Bach. Es<br />
folgte das Chorwerk „Te Deum“ von Georges<br />
Bizet. Fast 150 Stimmen – Kammerchor verstärkt<br />
um ChorsängerInnen vom Augustinus<br />
Gymnasium – präsentierten die herrliche<br />
Komposition als einen erhebenden<br />
Lobgesang auf die Heiligkeit Gottes. Agata<br />
Wilewska überzeugte mit ihrem Sopransolo<br />
ebenso wie Tenor Gustavo de Gennaro.<br />
Peter Pollinger bewies erneut sein Gespür<br />
für eine „authentische Darbietung“ schreibt der<br />
Neue Tag. Es gab viel Beifall und als Zu -<br />
gabe war die Schluss-Sequenz des „Te<br />
Deums“ noch einmal zu hören. /nach E.H./<br />
Brillantes Kirchenkonzert<br />
Die mehrfach ausgezeichnete Chorgemeinschaft<br />
St. Georg Pressath mit Kreis-Chorleiter<br />
Richard Waldmann gastierte im Rahmen<br />
der Reichenbacher Konzertreihe zusammen<br />
mit „ChamBrass“, dem Bläserensemble<br />
der Landkreismusikschule Cham,<br />
mit einem Festkonzert in der berühmten<br />
Klosterkirche. Für das Konzert hatte Waldmann<br />
ein exzellentes, vom Publikum „bejubeltes“<br />
Programm mit Chorwerken von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy(1809-1847), Anton<br />
Bruckner (1824-1896), Niels La Cour<br />
(1944) und Vyautas Miskins (1954) zusammengestellt.<br />
Nach instrumentalem Zwischenspiel<br />
mit „Grand Choeur Dialogue für<br />
Orgel, Bläser und Schlagwerk“ von Eugene<br />
Gigout (1844-1925) verzauberte Waldmann<br />
mit seinen fünfzig großartigen Sängern und<br />
Sängerinnen und dem Bläserensemble die<br />
Konzertbesucher mit dem „Gloria“ von John<br />
Rutter (1945). Den absoluten musikalischen<br />
Höhepunkt bot der Chor, getragen<br />
von der überwältigenden Klangfülle des<br />
vollen Bläsersatzes, der „die Herrlichkeit<br />
Gottes gleichsam hörbar machte“. Auch mit<br />
dem „Feierlichen Einzug“ (Richard Strauss;<br />
1864–1949) brillierten die Bläser zusammen<br />
mit Schlagwerk und Orgel und steuerten<br />
so ein weiteres Highlight bei. /E.H./<br />
Sängerkreis Nürnberg<br />
Bräunlein Siegfried, Eigenheimstraße<br />
1, 90427 Nürnberg<br />
Bootstaufe mit Shanties umrahmt<br />
Nach 27 bzw. 35 „Dienstjahren“ wurden zwei<br />
„altersschwache“ Boote ausgemustert und<br />
dem Shanty-Chor Nürnberg fiel am 18.<br />
April 2011 die ehrenvolle Aufgabe zu, die<br />
Schiffstaufe für zwei neue hochmoderne<br />
Polizeiboote (eines für den Nürnberger Hafen<br />
und den Rhein-Main-Donau-Kanal, eines<br />
für das Fränkische Seenland) musikalisch<br />
zu umrahmen.<br />
Wie Schirmherr Joachim Herrmann, der<br />
Bayerische Innenminister, im Rahmen einer<br />
Feierstunde am Ufer des Altmühlsees betonte,<br />
bedarf es zuverlässiger und moderner<br />
Polizeiboote, um den wachsenden Aufgaben<br />
im Fränkischen Seenland, sowohl im<br />
touristischen wie auch im Umweltbereich,<br />
gerecht zu werden. Mit den neuen Booten<br />
können die Wasserschutzpolizisten in diesen<br />
Gebieten ihren vielfältigen und verantwortungsvollen<br />
Aufgaben in zeitgemäßer<br />
Weise nachkommen.<br />
Die Taufe auf die pragmatischen Namen<br />
„WSP 47“ bzw. „WSP 49“ vollzog Herrmanns<br />
Gattin Gerswid. Der Shanty-Chor begleitete<br />
die Feierstunde mit Liedern aus seinem rei-<br />
chen Repertoire wie „Anker gelichtet“, „Rolling<br />
home“ oder „Zauber der Südsee“.<br />
/nach Günter Pönitsch/<br />
Chor der Wasserschutzpolizei<br />
besuchte Lahr<br />
Der reiselustige Shanty-Chor (Chor der<br />
Wasserschutzpolizei) Nürnberg besuchte<br />
im Frühjahr Chorfreunde in der Stadt Lahr<br />
am Rande des Schwarzwaldes. Die Erlebnis-<br />
und Konzertreise diente einerseits dazu,<br />
die Freundschaft zum örtlichen Polizeichor<br />
zu vertiefen, zum anderen bot sich die<br />
Gelegenheit zu einem gemeinsamen Konzert.<br />
Als besonderen Höhepunkt erlebte die<br />
Reisegesellschaft eine ausgedehnte, sehr<br />
informative Schwarzwaldtour mit einer<br />
köstlichen Weinverköstigung in Oberkirch<br />
(Badische Weinstraße).<br />
Das musikalische Highlight bildete das gemeinsame,<br />
nahezu dreieinhalbstündige<br />
Frühlingskonzert in der Stadthalle Lahr. Der<br />
Nürnberger Polizeichor bot den „süddeutschen<br />
Landratten“ musikalische Seemannskost.<br />
Für erfrischende instrumentale<br />
Abwechslung sorgte das Polizeimusikkorps<br />
Mannheim. Zum Schluss stimmten alle<br />
mitwirkenden Sänger, Musiker und das Publikum<br />
gemeinsam das klangvolle „Badnerlied“<br />
an. Nach diesem mächtigen Finale betitelten<br />
alle, Sänger wie Zuhörer, das facettenreiche<br />
Programm als ein „außergewöhnliches<br />
Klangereignis“.<br />
Nach dem Abschieds-Mittagessen im badischen<br />
Appenweier blickten sowohl Gastgeber<br />
wie Gäste wehmutsvoll auf schöne Tage<br />
im Kreise lieber Freunde zurück und alle<br />
freuen sich auf „Ein Wiedersehen“ in Nürnberg.<br />
/nach Günter Pönitsch/<br />
Benefizkonzert zum 20-jährigen Bestehen<br />
Am „Tag der Gleichschaltung von Mann und<br />
Frau“, am 8. März 1991, hob der 1. Vorsitzende<br />
des 1973 gegründeten Polizei(Männer)chores<br />
Günther Schubert, den Frauenchor<br />
des Polizeichors aus der Taufe. Seit<br />
diesem Tag bis heute wird das Frauen- wie<br />
auch das Männerensemble von Pius Amberger<br />
geleitet.<br />
Aus gegebenem Anlass gestaltete P. Amberger<br />
ein Jubiläumskonzert, in dem die<br />
ganze musikalische Fülle und Vielfalt beider<br />
Ensembles zum Tragen kam. Im facettenreichen<br />
Programm wirkten zudem mit:<br />
Andrea Wurzer (Sopran), Jasmin Neubauer<br />
(Mezzosopran), Veronika Eismont (Klavier)<br />
und Wilfried Conrad (Moderation).<br />
Die Besucher im bis auf den letzten Platz<br />
gefüllten „Großen Saal des Gesellschaftshauses<br />
Gartenstadt“ dankten mit reich -<br />
lichem Applaus und spendeten nach dem<br />
Schlusslied „Ein schöner Tag“ (auf die Melodie<br />
„Amazing Grace“) anerkennende<br />
Standing Ovations.<br />
Zu guter Letzt überreichte Frauenchor-<br />
Vorsitzende Inge Weiler den Erlös des Jubiläumskonzertes,<br />
die stolze Summe von<br />
1.000 €, an Sabine Graf von der „Beratungsstelle<br />
für Mädchen und Frauen gegen
sexuellen Missbrauch und sexuelle Gewalt“,<br />
„Wildwasser e.V.“.<br />
/nach Gründerverlag – Polizeichor/<br />
Sängerkreis Schwabach<br />
Christa Riehn, 91126 Schwabach,<br />
Mecklenburger Straße 8<br />
Sängerkreistag 2011<br />
Delegierte von 76 Vereinen hatten sich<br />
zum Kreissängertag des SK Schwabach im<br />
Gemeindehaus St. Benedikt in Heideck<br />
eingefunden, wo sie vom gastgebenden<br />
Vokalensemble „Cantus Sacralis“ unter der<br />
Leitung von Timm Wisura mit „Tenebrae<br />
Ristunsureen“ von Tomás Luis De Victoria<br />
musikalisch und vom 2. Bürgermeister<br />
Gerhard Englisch mit einem Grußwort begrüßt<br />
wurden.<br />
Berichte<br />
Es folgten die Berichte der Kreisvorstandschaft.<br />
SK-Vorsitzender Pfann dankte in seinem<br />
Rückblick den Chören für ihr verantwortungsvolles<br />
Engagement und für ihr<br />
kulturelles und ihr niveauvolles konzertantes<br />
Schaffen. Besonderen Dank richtete er<br />
an alle kommunale Körperschaften, die im<br />
Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten<br />
die Vereine förderten. Er sprach auch das<br />
allerorts bekannte Problem des Sängernachwuchses<br />
an. Diese Problematik kann<br />
nur vor Ort gelöst werden, so der Kreisvorsitzende.<br />
Denkbare Auswege böten die Umwandlung<br />
von Männer- in Gemischte Chöre,<br />
die Fusion benachbarter Chöre zu einem<br />
Chorensemble oder JungsängerInnen durch<br />
zeitgemäße Chorliteratur zum Mitsingen zu<br />
animieren. Wo irgend möglich sollte die<br />
Gründung von „jungen“ Gesangsgruppen<br />
ins Auge gefasst werden. Dabei könne man<br />
mit der tatkräftigen Unterstützung der<br />
Chorjugend im FSB rechnen.<br />
Kreisgeschäftsführerin Christa Riehn lobte<br />
die vorbildliche Zusammenarbeit der 76<br />
Chöre des Sängerkreises und gab bekannt,<br />
dass in den vergangenen zwei Jahren 301<br />
Ehrungen ausgesprochen wurden. Sie erinnerte<br />
auch an das offene Singen,<br />
„Komm, sing mit!“, das der Sängerkreis zusammen<br />
mit dem Fränkischen <strong>Sängerbund</strong><br />
am Samstag, 22. Oktober 2011 veranstaltet<br />
(siehe dazu Beilage in FSZ-Ausgabe<br />
4/2011). Auf den detaillierten Kassenbericht<br />
durch Kreisschatzmeister Volkmar<br />
Steffanides folgte die einstimmige<br />
Entlastung durch die Versammlung.<br />
Den Bericht des Kreis-Chorleiters Rudolf<br />
Löw gab stellvertretend Christa Riehn.<br />
Seit 30 Jahren war Rudolf Löw im Amt. In<br />
dieser Zeit hat er unzählige wegweisende<br />
Konzerte, Kreis-, Gruppen- und Kirchenkonzerte<br />
geplant und erfolgreich durchgeführt.<br />
Nun musste er aus gesundheitlichen<br />
Gründen auf eine erneute Wiederwahl verzichten.<br />
Neuwahlen<br />
Die spätere Neuwahl bestellte mit Timm<br />
Wisura, Petra Piccu und Alexander Ilg (alle<br />
drei aktive Musiklehrer) ein sehr kompetentes<br />
Kreis-Chorleiterteam.<br />
Die anstehenden Vorstandswahlen wurden<br />
von Konrad Kerschenlohr souverän geleitet.<br />
Das Vertrauen der Mitglieder erhielten<br />
als Kreisvorsitzender Gerhard Pfann, seine<br />
Stellvertreterin ist Helga Lutz, Kreisgeschäftsführerin<br />
ist Christa Riehn, Kreisschatzmeister<br />
ist Volkmar Steffanides, neu<br />
dabei ist der stellv. Kreisschatzmeister Josef<br />
Ramsenthaler, Beisitzer sind Ernst Markert<br />
und Peter Klein, Revisoren sind Gabriele<br />
Lauterkorn und neu dabei ist Theresia<br />
Ganzmann.<br />
Ehrungen<br />
Nach 30-jähriger „Dienstzeit“ wurde Rudolf<br />
Löw zum Ehrenchorleiter im Sängerkreis<br />
Schwabach ernannt. Bei der Ernennung<br />
würdigte Gerhard Pfann die außergewöhnlichen<br />
Leistungen und das vorbildliche Engagement<br />
aller Geehrten, die viel Freizeit<br />
geopfert und auch finanzielle Nachteile in<br />
Kauf genommen haben. Er betonte die Bedeutung,<br />
die der Sängerkreis dem Ehrenamt<br />
beimisst und beklagte die zurückgehende<br />
Bereitschaft, sich für solche Ämter<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Für ihr herausragendes jahrzehntelanges<br />
Engagement für den Sängerkreis Schwabach<br />
wurden weitere Ehrenmitgliedsschaften<br />
ausgesprochen für:<br />
Günther Fink, 40 Jahre Chorleiter und 25<br />
Jahre Gruppenchorleiter in Roth sowie<br />
stellv. Kreis-Chorleiter; Manfred Rudolph,<br />
über Jahrzehnte Vorsitzender vom Liederkranz<br />
Wendelstein und seit 2005 Vorsitzender<br />
der SG Wendelstein; Erwin Hoke, 50<br />
Jahre Schatzmeister seines Vereines und<br />
über Jahrzehnte Schatzmeister in der SG<br />
Weißenburg. Angelika Staud, seit 1980<br />
im Gruppenvorstand Spalt-Abenberg und<br />
Erika Budde, seit nunmehr 28 Jahren im<br />
Gruppenvorstand Spalt-Abenberg tätig. Chr<br />
Sommer-Matinee im Schlosshof<br />
Mit alpenländischen und fränkischen Liedern<br />
begeisterten der MGV „Germania<br />
Roth“ und die „Schlossberg-Musikanten“<br />
(Ltg. Claus Raumberger) im zauberhaften<br />
Ambiente des Innenhofs von Schloss Ratibor<br />
ihre vielen Zuhörer. Dabei bewies die<br />
Germania einmal mehr, dass sie zu den<br />
herausragenden Chören der Kreisstadt<br />
zählt.<br />
In bewährter Weise führte Reinhold Marino<br />
mit Witz und Humor durch das abwechslungsreiche<br />
Programm. Günther Fink als<br />
„Generalmusikdirektor“ (Marino) war der<br />
meistbeschäftigte Akteur der Ma tinee. Er<br />
leitete nicht nur souverän den Chor, sondern<br />
spielte auch das Akkordeon bei den<br />
Schlossberg-Musikanten. Günther Fink verstand<br />
es, seine Mannen zu Höchstleistungen<br />
zu motivieren. Sie interpretierten die<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 17<br />
österreichischen, südtiroler und bayerischen<br />
Mundartlieder sehr ausdrucksstark<br />
und souverän. Man spürte, dass alle Lieder<br />
perfekt einstudiert waren. Da gab es nichts<br />
zu mäkeln oder zu kritisieren, es passte einfach<br />
alles. Und auch der gekonnte Wechsel<br />
zwischen Chorgesang und Instrumentalmusik<br />
erfreute das Publikum, das die Darbietungen<br />
mit reichem Applaus belohnte.<br />
Bei einer Matinee mit Volksliedern darf natürlich<br />
„Der Tubakl“ nicht fehlen, ein Lied<br />
aus dem Bayerischen Wald, in dem die<br />
Sucht nach dem Schnupftabak im Mittelpunkt<br />
steht. Für Heiterkeit beim Publikum<br />
sorgte eine echte Schnupfmaschine, die<br />
Günther Fink gleich an Ort und Stelle ausprobieren<br />
musste. Mit dem fränkischen<br />
Lied „O du schöne Marchared“ und dem<br />
wunderbaren „Jodler in E-Dur“ als Zugabe<br />
endete die begeisternde Sommer-Matinee<br />
im Rother Schlosshof. /nach R. Unterburger/<br />
Sängerkreis Schweinfurt<br />
Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-<br />
Straße 1, 97520 Röthlein<br />
Landkreismännerchor begeistert im Kursaal<br />
Der Landkreismännerchor der Sängergruppe<br />
Bad Kissingen bot unter Leitung<br />
von Hermann Freibott beim Konzert im<br />
Kursaal von Bad Bocklet eine facettenreiche<br />
Auswahl an Chorliteratur alter Meister,<br />
aber auch zeitgenössische Kompositionen.<br />
Instrumentale Beiträge der Familie Thomas<br />
Betzer bereicherten zwischen den einzelnen<br />
Abschnitten das Konzertprogramm.<br />
Wie beeindruckend ein reiner Männerchor<br />
klingen kann und dabei eine solche Fülle an<br />
Nuancen aufbringt, verdient höchsten Respekt.<br />
Sicher ist das auch ein Verdienst von<br />
Chorleiter Hermann Freibott, Dozent an der<br />
Universität Würzburg.<br />
Sängergruppevorsitzender Ewald Kiesel<br />
stellte den Landkreis-Projektchor vor. Mittlerweile,<br />
so Kiesel, hätten sich 70 Männer<br />
im Alter von 38 bis 70 Jahren dem Chor angeschlossen.<br />
Sie kommen aus 26 Orten des<br />
Landkreises. Ziel sei, die in Jahrhunderten<br />
gewachsene Männerchorliteratur zu pflegen<br />
und wieder mehr Männer für den Chorgesang<br />
zu begeistern, was, wie Kiesel sagte:<br />
„ … Bereits mehrfach gelungen ist.“<br />
Der Chor eröffnete das Konzert mit „Musik<br />
erfüllt die Welt“ und interpretierte danach<br />
beliebte Chorklassiker von F. Silcher, F.<br />
Schubert, F. Mendelssohn Bartholdy, C.M.<br />
von Weber im typisch-romantischen Männerchorklang.<br />
Die flotten Humoresken „Juliana“<br />
und „Der Ochsenfrosch“ von Robert<br />
Bauch gelangen den Sängern mit spielerischem<br />
Elan und der Chor gefiel bei „Wahre<br />
Liebe“ von Leon Janacek durch perfekte<br />
Dynamik – vom gehauchten Pianissimo bis<br />
zum homogenen und in allen Stimmen<br />
volltönenden Forte – was beim Publikum<br />
einen Gänsehauteffekt auslöste und bei<br />
Griegs Erzählung von König Olav Trygvason<br />
Fortsetzung auf Seite 18 �
18<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
wurde es mucksmäuschenstill im Saal.<br />
Nach minutenlangem Beifall des Publikums<br />
durfte der Chor nicht ohne Zugaben<br />
von der Bühne.<br />
/nach Bad Kissingen-as/<br />
Junge Stimmen erobern die Wandelhalle<br />
Elf Projektchöre, rekrutiert aus Sängern in<br />
regulären Vereinschören, sind in jüngster<br />
Zeit in der Sängergruppe Bad Kissingen<br />
entstanden. Nun organisierte der Sängergruppenvorsitzende<br />
Ewald Kiesel mit vier<br />
„jungen“ Projektchören in der voll besetzten<br />
Wandelhalle Bad Kissingen erstmals<br />
ein Chorkonzert. Die jungen Chöre beeindruckten<br />
das Publikum mit ihren abwechslungsreichen,<br />
vom Rhythmus getragenen<br />
musikalischen Vorträgen. Sie boten ein<br />
klangvolles Erlebnis der besonderen Art<br />
und stellten eine hervorragende Werbung<br />
für zeitgemäßen Chorgesang dar.<br />
„Bright Voices“ aus Oberthulba (Leitung<br />
Martin Rudolph), „Troubadours“ aus Fuchsstadt<br />
(Birgit Schulz), „in Takt“ aus Garitz<br />
(Rudolf Wurm) und „HeartChor“ aus Sulzthal<br />
(Ilona Seufert) präsentierten sich – von<br />
Musikinstrumenten begleitet – gut vorbereitet<br />
und konzentriert. Das abwechslungsreiche<br />
Programm hatte Gruppenchorleiterin<br />
und Musiklehrerin Ilona Seufert zusammengestellt.<br />
Das Programm umfasste neben<br />
Gospels, Schlager und Musicals in verschiedenen<br />
Sprachen auch mittelalterliche<br />
Klänge. Einen Höhepunkt bildete der afrikanische<br />
Song „Thulasizwe“, vorgetragen<br />
vom „HeartChor“. Das Publikum war von ihrem<br />
jugendlichen Temperament schlichtweg<br />
begeistert. Die geforderte Zugabe wurde<br />
mit Songs aus dem Musical „König der<br />
Löwen“ gewährt.<br />
Stellvertretende Landrätin Magdalena Dünisch<br />
zeigte sich erfreut und begeistert vom<br />
Engagement der jungen Chöre im Landkreis<br />
und dankte Ewald Kiesel für die Organisation<br />
solcher Veranstaltungen.<br />
/nach Mainpost-sel/<br />
Sängerkreis Würzburg<br />
Hans Michel, Schulstraße 40,<br />
97837 Erlenbach<br />
Coro Stella Trafflumese zu Gast beim<br />
Musikalischen Verein 1847 e. V. Winterhausen<br />
Nach einem gemeinsamen „Fränkischen Hochzeitsessen“<br />
und einer Residenz- und Stadtführung<br />
im benachbarten Würzburg fand am<br />
Abend des zweiten Besuchstages ein abwechslungsreiches<br />
Konzert unter dem Motto<br />
„Musik kennt keine Grenzen“ statt. Im<br />
vollbesetzten Bürgerhaus wirkten mit: der<br />
Coro Stella Trafflumese aus Piemont/Italien<br />
und örtlichen Chören und Musikanten (Gemischter<br />
Chor, Jugendchor „ Sing for Fun“,<br />
„Sing and Swing“, Musikkapelle Winterhausen).<br />
Mit den Worten der Vereinsvorsitzenden<br />
Helga Kiesel waren alle einig, dass sich<br />
die Musik auch ohne Sprachkenntnisse<br />
überall verständlich mache. Am dritten Tag,<br />
dem Heimreisetag, fand ein begeisternder<br />
„Musikalischer Frühschoppen“ mit Blas-musik,<br />
Chor- und Volksliedern aus beiden Ländern<br />
statt, bevor sich die Gäste mit einer Gegeneinladung<br />
im nächsten Jahr verabschiedeten.<br />
[Verkürzter Bericht: Hans Michel]<br />
Ein Fest der Stimmen<br />
MGV Mainbernheim feierte seinen 140sten<br />
Geburtstag mit einem rund zweistün-<br />
K ids- und Teenswochenende vom 25.2. bis<br />
27.02.2011 in der Jugendherberge Königsstein<br />
Ein Wochenende voller Musik konnten 25<br />
Kinder und Teenager vom 25. bis 27.2.2011<br />
in der Jugendherberge Königsstein genießen.<br />
Unter der Leitung der Musikpädagoginnen<br />
Julia Deutsch und Kathrin Knauer<br />
studierten die Kids verschiedene Kinderchorhits<br />
ein, die „tierisch“ gut ankamen. Es<br />
wurde beispielsweise erprobt, was passiert,<br />
„Wenn der Elefant in die Disco geht“, wie<br />
„Nashorn, Elefant und Krokodil“ so einen<br />
Tag verbringen und gezeigt, was man eigentlich<br />
unter „Quatsch mit Soße“ versteht.<br />
Während sich die Kleinen mit den passenden<br />
Bewegungen an die verschiedene<br />
Stücke machten, tauchten die Teens ganz in<br />
die Welt des Gospels ab und erlernten<br />
größtenteils mehrstimmige Songs, teilweise<br />
sogar mit der Begleitung von Body-Percussion.<br />
So eingängig waren die Melodien<br />
der Lieder wie „I’ve got peace like a river“,<br />
„Kumbayah, my Lord“ oder „All night, all<br />
day“, dass sie auch zwischen und nach den<br />
Chorproben nicht mehr aus den Köpfen<br />
und immer wieder durch die Gänge hallten.<br />
Doch nicht nur gesungen wurde an diesem<br />
Wochenende: In verschiedenen Workshops<br />
ließen die Kinder und Jugendlichen am<br />
Samstagnachmittag in einem tierischen<br />
Sprechstück ihre sonst eher stummen Kuscheltiere<br />
zum Leben erwachen und erfanden<br />
selbst einen Tanz zum Song der Wise<br />
Guys „Lass die Sonne scheinen“. Mit den<br />
Betreuern Anna Kreller und Thomas Grieb<br />
ging es hinaus in die Natur, wo die Kinder<br />
bei zahlreichen Gruppenspielen viel Spaß<br />
hatten. Zum Abschluss des Samstags hatten<br />
sich die Beiden noch etwas Besonderes<br />
ausgedacht: Bei Einbruch der Dunkelheit<br />
digen Konzert, bei dem der Mainbernheimer<br />
Projektchor seinen ersten, auf Anhieb<br />
umjubelten Auftritt hatte. Ein schönes Geschenk<br />
hatte sich der Männergesangverein<br />
da zum Geburtstag gemacht. Rund 50 Sängerinnen<br />
und Sänger konnten für den Projektchor<br />
rekrutiert werden und seit Oktober<br />
wurde, von einigen Herren des Jubelchores<br />
unterstützt, für den Auftritt geprobt. Der<br />
Erfolg hat die Mühen mehr als wettgemacht.<br />
Der Projektchor brachte wohl tö -<br />
nende Volkslieder darunter „Jeder Tag ein<br />
Sonnentag“, die Schlager „Schuld war nur<br />
der Bossa Nova“ und „Plaisir d’amour“ zu<br />
Gehör. Das Publikum in der voll besetzten<br />
Mehrzweckhalle dankte dem Einsatz der<br />
Laiensänger, die von Timo Lechner am Piano<br />
begleitet wurden, mit viel Applaus.<br />
Reiner Miebach, selbst Mitglied des MGV,<br />
hatte die Leitung inne und zeigte auch als<br />
Solist und im Duett mit Sopranistin Stephanie<br />
Franke mit den Leharliedern „Niemand<br />
liebt dich so wie ich“ und „Schenkt<br />
man sich Rosen in Tirol“ sein Können.<br />
Heinrich Karl begleitete am Piano; ebenso<br />
versiert unterstützte er Stephanie Franke<br />
beim „Vilja-Lied“.<br />
„Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im<br />
Himmel“ brachte die erst 13 Jahre alte Eva-<br />
Maria Lechner, von ihrem Bruder Timo am<br />
Piano begleitet und weitere Abwechslung<br />
steuerte die 3. Klasse der Mainbernheimer<br />
Grundschule mit sängerischen und tänzerischen<br />
Beiträgen bei. Nicht zuletzt überzeugte<br />
der Männergesangverein selbst mit<br />
volkstümlichen Weisen und bewies, dass<br />
man noch lange nicht zum alten Eisen gehört.<br />
Adalbert Hanshans, Dirigent des MGV<br />
Mainbernheim, führte launig durch das<br />
Programm. /nachEigenbericht/<br />
gab es eine Nachtwanderung auf die Burg.<br />
Das hervorragende Ergebnis des rundum<br />
gelungenen Wochenendes wurde den zahlreichen<br />
abholenden Eltern beim Abschlusskonzert<br />
am Sonntag präsentiert, bei<br />
dem die kleinen Künstler für ihre kreativen<br />
Darbietungen viel Applaus erhielten.<br />
Übrigens: Die Liederhefte „Kinder-Chor-<br />
Hits“ und die zweistimmigen, englischsprachigen<br />
„Spirituals for two“ wurden in Chorstärke<br />
angeschafft und können bei der Geschäftsstelle<br />
der Chorjugend im Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong> ausgeliehen werden.<br />
Von Kathrin Knauer
Für Rätselfreunde<br />
Gesucht wird diesmal eine mainfränkische<br />
Volksweise, die in einer Bearbeitung des<br />
Weidener Komponisten Max Reger (1873-<br />
1916) zum Repertoire vieler Chöre gehört.<br />
Die Lösung, drei Worte, liefern die Anfangsbuchstaben<br />
(von oben nach unten).<br />
Ihre Lösung senden Sie wie gewohnt an:<br />
FSB-Geschäftsstelle, Postfach 1661, 96406<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 19<br />
a – a – auf – bel – bel – ber – burg – burg – can – chor – de – de – di – di – di – e – em – füh – ge – ge – ge –<br />
gen – gens – go – go – got – gre – i – in – ka – kar – ken – ku – land – li – lin – ling – lob – lob – me – men –<br />
mer – mie – mu – nal – nisch – nik – ö – on – pri – re – re – ri – ro – rung – sang – se – ser – si – si – sol –<br />
stern – tes – then – to – ü – um – ur – van – was – zim – zun<br />
Abmessung __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Farbe __ __ __ __ __ __<br />
Lebensgeschichte Jesu __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Coburg. Einsendeschluss ist der 16. November<br />
2011. Aus allen eingehenden richtigen<br />
Lösungen werden per Losentscheid<br />
zehn Gewinner ermittelt.<br />
Instrumentalkomposition<br />
von Händel __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Stadt am Bodensee __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Ort des 4. Bundessängerfestes (1877) __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Nebenregister einer Orgel __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Gesangstil __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Erstaufführung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Stadt an der Tauber __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Kath. Gesangbuch __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Sängerspruch-Komponist († 1882) __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Wiederholung (musikalisch) __ __ __ __ __ __ __<br />
einstimmiger Kirchengesang __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
ins Meer reichender Landsteifen __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
konfessionsübergreifend __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
soll in Weißenohe entstehen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
hoher kirchlicher Würdenträger __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Liedform __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Wagneroper „Tristan und …“ __ __ __ __ __ __<br />
Lösung des Silbenrätsels<br />
FSZ 4/2011<br />
Das Lösungswort lautete:<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Die glücklichen Gewinner des Büchleins<br />
„Wenn Sänger Feste feiern“ sind:<br />
Berthold Manuela, Kirchensittenbach<br />
Kamm Hans-Jürgen, Nennslingen<br />
Kauffer Gerhard, Ebermannstadt<br />
Mayer Peter, Bad Windsheim<br />
Raffegerst Monika, Windsbach<br />
Ringlein Renate, Bayreuth<br />
Steiff Karin, Rothenburg o.T.<br />
Wilde Helga, Nürnberg<br />
Wolf Günter, Naila-Hölle<br />
Zeller Richard, Illesheim<br />
Herzlichen Glückwunsch!
20<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Christmas for female voices.<br />
Weihnachtslieder für Frauenchöre oder<br />
Kinderchöre mit Klavierbegleitung.<br />
Hrsg. von Graham Buckland. Bärenreiter-Verlag<br />
2011.<br />
BA 7598. € 22,95, ab 10 Ex. € 18,25,<br />
ab 20 Ex. € 15,50, ab 40 Ex. € 13,75.<br />
Nach dem Erfolg von „Christmas a cappella“<br />
(Bärenreiter, BA 7573), der vielseitigen<br />
Sammlung von Weihnachtsliedern<br />
für gemischten Chor, gibt Graham Buckland<br />
nun einen eigenen Band mit 141<br />
Sätzen für Frauenchor heraus.<br />
Die Sammlung schlägt den Bogen von<br />
traditionellen Sätzen bis zu populären<br />
Songs und bietet dabei die bekanntesten<br />
Lieder aus den USA, England, Frankreich,<br />
Deutschland, Österreich, Polen,<br />
der Tschechischen Republik und anderen<br />
Ländern. (Neben den Originaltexten<br />
ist in der Regel eine englische Textversion<br />
abgedruckt; z. B. deutsch-englisch, latein-englisch,<br />
polnisch-englisch, …).<br />
Die mit einer Klavierbegleitung versehenen<br />
Sätze sind für zwei oder drei Frauenstimmen<br />
arrangiert. Bei der Aufführung<br />
durch Kinderchöre können auch Stimmen<br />
weggelassen werden. Alle Sätze<br />
sind flexibel und lassen sich mit nur einer<br />
Stimme und Klavier realisieren. Die<br />
Harmoniestimmen sind gesanglich konzipiert.<br />
Erfahrene Chorsängerinnen werden<br />
sie ohne Schwierigkeit vom Blatt<br />
singen.<br />
Die meisten Lieder sind auch in „Christmas<br />
a cappella“ (für gemischten Chor) zu<br />
finden. Die Sätze beider Bücher sind miteinander<br />
kompatibel.<br />
Bücherecke<br />
Bücherecke<br />
Reinhard Amon<br />
Lexikon der musikalischen Form<br />
Nachschlagewerk und Fachbuch über Form<br />
und Formung der Musik vom Mittelalter bis<br />
zur Gegenwart<br />
In Zusammenarbeit mit Gerold Gruber<br />
Auflage 2011 – ISBN 978-3-476-02407-7<br />
639 S., 191 s/w Abb., 695 farbige Abb., mit<br />
591 Notenbeispielen, Gebunden. € 49,95<br />
Gemeinschaftsausgabe mit Musikverlag<br />
Doblinger, Wien, Verlag J.B. Metzler, Stuttgart<br />
Das Lexikon der musikalischen Form geht<br />
mit der lexikalischen Darstellung formaler<br />
Aspekte der Musik einen innovativen Weg<br />
der Vermittlung. Mehr als 1000 Lexikonartikel<br />
werden durch zahlreiche Abbildungen<br />
und Grafiken sowie über 500 Notenbeispiele<br />
veranschaulicht.<br />
Mehr als 150 Werke sind komplett ana -<br />
lysiert und in eigens dafür entwickelten<br />
Diagrammen übersichtlich dargestellt. Ein<br />
ausführlicher separater Teil behandelt<br />
grundlegende Aspekte der musikalischen<br />
Form. Ergänzend dazu runden interdisziplinäre<br />
Ansätze aus den Bereichen Geometrie,<br />
Architektur oder Psychologie u.a. dieses<br />
Handbuch zu einer umfassenden Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Form ab.<br />
Neben Begriffen und Werken der abendländischen<br />
Musikgeschichte der letzten 500<br />
Jahre werden auch typische Phänomene<br />
aus der Volksmusik, der Popularmusik und<br />
dem Jazz erklärt. Mit zahlreichen Hinweisen<br />
zur Interpretation für ausübende Musiker,<br />
übersichtlichen Tabellen und einem ausführlichen<br />
Register ist dieses Lexikon ein<br />
unentbehrlicher Begleiter durch Musikunterricht,<br />
Studium und Beruf.<br />
Autor: Mag. Reinhard Amon, Univ.-Prof.,<br />
Universität für Musik und darstellende<br />
Kunst, Wien.<br />
Udo Bermbach<br />
Richard Wagner in Deutschland<br />
Rezeption – Verfälschungen<br />
Verlag J.B. Metzler, Stuttgart<br />
XII, 508 S., Gebunden mit Schutzumschlag,<br />
€ 39,95<br />
Auflage 2011 – ISBN 3-476-01884-7<br />
Nach wie vor ist die Geschichte der politisch-ästhetischen<br />
Rezeption von Richard<br />
Wagners Denken noch nicht vollständig<br />
aufgearbeitet. Die hier vorgelegten<br />
Studien gehen am Beispiel zentraler<br />
Themen der Bayreuther Weltanschauung<br />
den sich wandelnden Deutungen und Interpretationen<br />
nach. Sie verfolgen, wie<br />
Wagners Denken und Werke von seinen<br />
Erbe-Verwaltern in Bayreuth durch das<br />
allmähliche Umakzentuieren der ursprünglichen<br />
Vorstellungen, auch durch<br />
das selektive Herausnehmen von Einzelaspekten<br />
zunächst dem konservativen,<br />
dann dem völkisch-nationalen und zuletzt<br />
der nationalsozialistischen Ideologie<br />
eingepasst wurde.<br />
Zu diesem Zweck werden die wichtigsten<br />
Wagner-Biographien untersucht, werden<br />
erstmals die 1878 bis 1938 erschienenen<br />
„Bayreuther Blätter“ umfassend ausgewertet,<br />
um das Verhältnis Bayreuths zur<br />
Moderne, den missionarischen ,Bayreuther<br />
Gedanken’ sowie das in Bayreuth<br />
formulierte ,arische Christentum’ genauer<br />
zu analysieren.<br />
Die von Bayreuth ausgehende Kolonialgründung<br />
„Neu-Germanien“ in Paraguay<br />
ist ebenso Gegenstand der Darstellung<br />
wie die Funktionalisierung wichtiger<br />
Werke Wagners zu politischen Zwecken.<br />
So stellt sich unter anderem heraus,<br />
dass Wagners Siegfried aus dem „Ring“<br />
über Jahrzehnte auch für Bayreuth ein<br />
Fortsetzung auf Seite 21 �
anderer ist als die kampfversessene<br />
Identifikationsfigur der nationalistischen<br />
und völkischen Rechten. Eine Betrachtung<br />
der Bayreuther Programmhefte<br />
ab 1951 zeigt schließlich bemerkenswerte<br />
personelle Kontinuitäten aus dem<br />
Dritten Reich. Zeitlich spannt sich der<br />
<strong>CD</strong>-<br />
<strong>Empfehlung</strong><br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Nach dem Riesenerfolg der Projekte<br />
Wiegenlieder und Volkslieder setzen Carus<br />
und der SWR2 (Südwestfunk) das<br />
„Benefizprojekt für das Singen mit Kindern“<br />
mit der Reihe Kinderlieder fort.<br />
Ab Oktober ist das Liederbuch inkl. Mitsing-<strong>CD</strong><br />
(Carus 2.402/Reclam, 24,90 €),<br />
der Kinderlieder-Klavierband (Carus<br />
2.402/03, 29,90 €, ein Kinderheft im A5-<br />
Format (Carus 2.402/05) nicht zu ver -<br />
gessen „Arrangements für kleine Band“<br />
(Carus 2.402/50 ff) und die <strong>CD</strong>-Box Kinderlieder,<br />
Vol. 1 mit einem über 100-seitigen<br />
Booklet (Carus 2.40283.006) mit<br />
36 Titeln erhältlich. Die <strong>CD</strong> Kinderlieder<br />
Vol. 2 (Carus 83.007) folgt im No-<br />
Am Sonntag, 16. Oktober wird<br />
der Coburger Kammerchor unter<br />
der Leitung von Leopold Schindler<br />
zusammen mit dem international<br />
renommierten Altus Matthias<br />
Rexroth – Gewinner des Viñasund<br />
des Belvedere-Wettbewerbs –<br />
in der Coburger Kirche St. Moriz<br />
sein Jahreskonzert veranstalten.<br />
Der Coburger Kammerchor, überwiegend<br />
aus jungen Sängerinnen<br />
und Sängern bestehend, bringt<br />
Werke von Orlando di Lasso, Henry<br />
Purcell („Kältegeist“, „How bless -<br />
ed are sheperds“), Georg F. Händel,<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
und vom Coburger Komponisten<br />
Pinnwand<br />
Bücherecke<br />
Bücherecke<br />
Bogen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik.<br />
Autor:<br />
Udo Bermbach, Gründer und Mitherausgeber<br />
der internationalen Zeitschrift<br />
wagnerspectrum, bis 2001 Professor für<br />
vember 2011,<br />
also rechtzeitig<br />
vor Weihnachten<br />
und<br />
ab März 2012<br />
ist die <strong>CD</strong><br />
Kinderlieder<br />
Vol. 3 (carus<br />
83.008) erhältlich.<br />
Alle Künstler<br />
haben, wie<br />
bei den beiden<br />
ersten Projekten auf ihre Gagen verzichtet<br />
und pro verkaufter <strong>CD</strong> gehen 2 €<br />
an „Herzenssache e.V., die das Singen<br />
und Musizieren mit Kindern fördert.<br />
Rund 200.000 Euro wurden bereits aufgebracht.<br />
Die begleitende Sendung wird ab 8. Oktober<br />
2011 jeden Samstag in „SWR2<br />
Spielraum“, immer nach den Kindernachrichten<br />
„Minitz“ ab 16 Uhr ausge-<br />
Gerhard Deutschmann. Als weiterer<br />
Solist wird Thomas Meyer an der Orgel<br />
zu hören sein.<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 21<br />
Politische Wissenschaft an der Universität<br />
Hamburg, Ehrenprofessor und Ehrendoktor<br />
der Lorand-Eötvös-Universität<br />
Budapest sowie Konzept-Berater für<br />
Jürgen Flimms Bayreuther Neuinszenierung<br />
des Ring in den Jahren 2000 bis<br />
2004.<br />
strahlt und sind auch im Internet unter<br />
liederprojekt.org zu hören und sehen,<br />
denn Texte und Noten können bei Bedarf<br />
– kostenfrei – heruntergeladen werden.<br />
Wo gibt es eine lukrativere Möglichkeit<br />
Kinder „kindgerecht“ schon im frühesten<br />
Alter an die Musik heranzuführen. Ganz<br />
nach dem Motto: Was Hänschen nicht<br />
lernt, lernt Hans nimmermehr! Die Bücher<br />
und die <strong>CD</strong>’s sind perfekte Weihnachtsgeschenke<br />
an dem die Kinder,<br />
Eltern und Großeltern ihre wahre Freude<br />
haben werden. Es wäre zu hoffen, dass<br />
sich nach dem ersten gemeinsamen singen<br />
im Familienkreis über Kindergärten<br />
und Schulen wieder singbegeisterte<br />
Nachwuchssänger für unsere Chöre rekrutieren<br />
lassen – frei nach Martin Luther<br />
King’s „I have a dream“ – und die<br />
Klage „Nachwuchsmangel“ verstummt.<br />
Bis dahin gibt’s noch viel zu tun, packen<br />
wir’s an(!), – singen wir wieder mit unseren<br />
Kindern und Enkeln. WON<br />
Chorleiter/in gesucht<br />
Der Gesang Liederhort 1885 in Ludwigschorgast/Oberfranken<br />
sucht zum 01.Januar<br />
2012 oder früher eine/n Chorleiter/in.<br />
Wir sind ein gemischter 4-stimmiger Chor<br />
mit derzeit 34 Sängerinnen und Sänger. Unser<br />
Repertoire umfasst volkstümliche Musik,<br />
Musical, Pop, Kirchenmusik. Unsere sehr gut<br />
besuchten Konzerte sind auf Grund des abwechslungsreichen<br />
Programmes und der<br />
Qualität der Darbietung immer ein großer<br />
Erfolg. Ebenso singt der Chor regelmäßig in<br />
Gottesdiensten und bestreitet Advents- u.<br />
Weihnachtskonzerte.<br />
Unsere wöchentl. Singstunde findet derzeit<br />
Mittwochs von 20.00–21.30 Uhr statt, hier<br />
wären wir aber bezüglich des Tages flexibel.<br />
Kontakt: Michael Rief, Tel.: 09227/ 973 321,<br />
Email: michael.rief@t-online.de
22<br />
Im Zirkus<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011<br />
Der Kinder- und Jugendchor der Redwitzer<br />
Ohrwürmer feierte sein zehnjähriges<br />
Jubiläum mit einer „musikalischen Geburtstagsparty“<br />
und Kinderchöre aus Schney,<br />
Sonnefeld und Roth kamen zu diesem Kinderchortreffen<br />
nach Redwitz, um in der festlich<br />
geschmückten Turnhalle der Albert-<br />
Blankertz-Schule ihre musika lischen Glückwünsche<br />
zu überbringen.<br />
Zunächst gratulierte der heimische Gemischte<br />
Chor „Liederkranz“ unter der Leitung<br />
von Elisabeth Müller-Beck „seinen<br />
Ohrwürmern“ mit einem zünftigen Geburtstagsständchen.<br />
Dann zeigte der Nachwuchs<br />
sein Können. Frisch und unbeschwert san-<br />
Beim Badespass<br />
„Ohrwürmer“ erobern die Herzen im Sturm<br />
gen sie sich im Nu in die Herzen der Zuhörer.<br />
Der Kinderchor „Schneyer Liederkiste“<br />
präsentierte unter Leiterin Christiane Strömer-Rauh<br />
vier flotte Titel, darunter „Ich<br />
brauche kein Orchester“ oder „Shalala“.<br />
Mit Taucherbrille, Flossen, Schwimmringen<br />
und Wasserbällen betraten die Mädchen<br />
und Jungen des Kinderchors „Musiküsse“<br />
aus Sonnefeld (Ltg. Christine Feyler) die<br />
Bühne und verbreiteten mit „Pack die Badehose<br />
ein!“ und „Surfen auf dem Baggersee“<br />
absolute sommerliche Stimmung. Was<br />
Redwitz’ Bürgermeister Mrosek die Aussage<br />
abrang, „Was die in ihrem Alter schon alles<br />
können, ist anerkennenswert.“<br />
Noch gar nicht so<br />
lange gibt es die<br />
„Rother Rothkelchen“<br />
(Ltg: M. Jäger).<br />
Sie besangen die Vokale<br />
„A-E-l-O-U“,<br />
dann „Lieder, die wie<br />
Brücken sind“ und<br />
eroberten mit „He’s<br />
got the whole world“<br />
die Herzen des Publikums<br />
schließlich<br />
restlos.<br />
Süße Geschenke verteilte<br />
der Vereinsvorsitzende<br />
Jochen Neumann.<br />
Er erinnerte<br />
auch an die Erfolgs-<br />
geschichte der „Ohrwürmer“ und bedankte<br />
sich ausdrücklich bei der Gemeinde, die die<br />
Gründung finanziell begleitet und somit für<br />
die nötige Planungs sicherheit gesorgt hatte.<br />
Gleich nach Gründung war der Andrang<br />
so groß, dass Lei terin Alina Friedrich seinerzeit<br />
den Chor in „Ohrwürmer“ und „Ohrwürmchen“<br />
teilen musste. Ein erster absoluter<br />
Höhepunkt war die Aufführung der<br />
beiden Kindermusicals „Der Traumzauberbaum“<br />
und „Kuscheltierkonzert“. Viele weitere<br />
ebenso erfolgreiche Konzerte folgten.<br />
Im Herbst 2008 übernahm Christine Feyler<br />
die musikalische Leitung und führte die jugendlichen<br />
Sängerinnen auf dem Erfolgkurs<br />
weiter.<br />
Auch der Vorsitzende der Sängergruppe<br />
Kordigast, Roland Dietz, schloss sich den<br />
Glückwünschen an und ehrte für fünfjährige<br />
Zugehörigkeit im Kinderchor „Ohrwürmer“.<br />
Ausgezeichnet wurden: Samantha Welsch,<br />
Vanessa Welsch, Franziska Kröner, Sonja<br />
Kröner, Clara Schmidt, Ricarda Schmitt und<br />
Theresa Giordano.<br />
Nach dem offiziellen Teil begeisterte der<br />
Jubiläumschor die Gäste nicht nur durch<br />
ihr musikalisches Können, sondern auch<br />
mit Kunststücken: Es gab Zirkusspiele, zum<br />
Lied „Seifenbläsers“ flogen riesige Seifenblasen<br />
ins Publikum, „Clown Johnny“ zauberte<br />
verschiedene Musikinstrumente aus<br />
seinem Sack, als „Wilden Reiter“ aus der<br />
fernen Taiga galoppierten die jugendlichen<br />
Sängerinnen akrobatisch über die Bühne<br />
und einen besonderen Stimmgenuss bot<br />
der Auftritt der Stimmakrobaten mit „Lollipop“.<br />
/nach Obermain Tagblatt-ml/<br />
Natalie, bereits mit 3 Jahren auf der Bühne mit<br />
dabei
S ingfreizeit der Chorjugend<br />
Die Singfreizeit 2011 der Chorjugend im<br />
Sängerkreis Bayreuth fand in den Schulferien<br />
unter der Leitung von Kreis-Chorleiter<br />
Heiner Beyer wieder im Jugendtagungshaus<br />
Wirsberg statt. Mit den 31 Kindern und Jugendlichen<br />
aus Oberfranken wurde ein interessantes<br />
und abwechslungsreiches Programm<br />
erarbeitet, welches in einem Abschlusskonzert<br />
eine zahlreiche Gästeschar<br />
erfreute. Donnernder Applaus dankte den<br />
Kindern und Betreuern.<br />
Der Chor der Jüngsten bei der Probe (Von links im<br />
Kreis: Timo Weidermann, Felicia Ramming, Lara<br />
Gabeli, Isabella Otte, Amelie Festag, Sophie Kreil,<br />
Katharina Ramming, Anna Stenglein, Anne Kessler,<br />
Christian Wenig).<br />
Man war beeindruckt von den gesanglichen,<br />
instrumentalen und schauspielerischen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.<br />
Zu hören und zu sehen war unter anderem<br />
eine humorvolle Groteske der Schauspielgruppe.<br />
Es erklangen Lieder aus der<br />
Singbewegung, Peppiges aus der Disneyworld,<br />
eine südamerikanische Samba, Kanons<br />
in verschiedenen Stimmführungen<br />
und neue geistliche Chorlieder.<br />
In seinem Schlusswort zeigte sich Kreisjugendpfleger<br />
Jürgen Ziegler sehr beeindruckt<br />
von den Darbietungen und erkannte auch<br />
im Namen von Landrat Klaus-Peter Söllner,<br />
der aus Zeitgründen nur einen Teil des Konzertes<br />
genießen konnte, der Veranstaltung<br />
besonderen kulturellen und edukativen<br />
Wert zu.<br />
M äusespektakel in der Aula<br />
der Hauptschule Schnaittach<br />
Ungewöhnliche Tiergestalten – Mausgesichter,<br />
viele Käserinnen in ihrer Landestracht,<br />
eine Prinzessin mit Mäuseohren, eine kleine<br />
Maus mit Käsebobycar und ein leibhaftiger<br />
Mäusekönig – tummelten sich auf der<br />
Bühne der Hauptschule in<br />
Schnaittach und boten so<br />
dem zahlreich erschienenen<br />
Publikum einen puren Augenschmaus.<br />
Gekonnt und<br />
witzig wurde in einer Koproduktion<br />
dreier Kinderchöre,<br />
den Schnaittacher Singspatzen,<br />
dem Alfelder Kinderchor<br />
und dem Kinderchor<br />
Thalheim die spannende<br />
Story von Max, der Chefmaus, und seiner<br />
Käsebande flott präsentiert. Für die<br />
musikalische Basis sorgten eine Dreimann-<br />
Band und die Chorleiterinnen Veronika<br />
Lasser und Martina Baumann am Klavier.<br />
Es war beeindruckend die Präsenz im<br />
Schauspiel und das musikalische Können<br />
der jungen Darsteller zu sehen. Am Ende<br />
T äglich wird<br />
im Kindergarten gesungen<br />
Als erster und bisher einziger Kindergarten<br />
im Dekanatsbezirk Uffenheim hat der Evangelische<br />
Kindergarten St. Johannis in Uffenheim<br />
die „FELIX“-Auszeichnung erhalten.<br />
Damit wird belegt, dass im Kindergarten<br />
täglich gesungen wird, die Tonhöhe der<br />
kindlichen Stimme angepasst und ein breites<br />
Liedrepertoire, zu dem auch traditionel-<br />
Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2011 23<br />
Musikakademie Hammelburg informiert<br />
siegt das Gute, die Bösen Rolly Harzer und<br />
Jogi Joghurt werden (ohne Rachegelüste)<br />
ihrer gerechten Strafe zugeführt: Sie müssen<br />
den faden Käse den sie produziert haben<br />
nun halt selbst aufessen! Ein tolles Gemeinschaftsprojekt,<br />
ein Genuss für Auge<br />
und Ohr, das für Beteiligte wie Zuhörer ein<br />
sichtlicher Spaß war. Martina Baumann<br />
le sowie fremdsprachliche Lieder gehören,<br />
vorhanden ist. Richard Geuder, Vorsitzender<br />
der Sängergruppe Uffenheim, überreicht<br />
mit Angela Kusinski und Susanne<br />
Holzmann im Auftrag des Deutschen Chorverbandes<br />
die Auszeichnung und als besonderes<br />
Geschenk der Sängergruppe Uffenheim<br />
ein Keyboard, das nicht nur den<br />
Erzieherinnen zur Begleitung der Lieder,<br />
sondern auch den Kindern zum Erlernen<br />
einfacher Lieder und Melodien dienen soll.<br />
/nach FLZ/<br />
Liebe Freunde der Akademie,<br />
für November plant die Musikakademie zwei Konzerte, die besonders für Chorfreunde<br />
interessant sind. Das Internet bietet unter www.bmhab.de umfassende Informationen<br />
und die aktuellste Programmvorschau.<br />
Sonntag 13. November 2011, 16 Uhr – Gospel-Konzert<br />
Abschlusskonzert des von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg ausgerichteten<br />
Gospel-Workshops „Gospel start up 2011“ unter der Leitung von Jörg Wöltche.<br />
Schwerpunkt des Seminars sind „Balladen“ aus der aktuellen „Contemporary Gospel<br />
Szene“ der amerikanischen Gospelstars. Das Konzert bietet eine Auswahl von Gospels,<br />
die stilistisch vom „traditional Gospel“ bis in die Gegenwart des „contemporary<br />
Gospel“ reicht. Die Veranstaltung, voraussichtlich im Großen Saal der Bayerischen<br />
Musikakademie Hammelburg, ist kostenfrei.<br />
Sonntag 27. November 2011, 15 Uhr – Kinder- und Jugendchorkonzert<br />
Abschlusskonzert innerhalb der von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg<br />
ausgerichteten Arbeitswoche des Fränkischen Kinderchores [Anmerkung der Redaktion:<br />
nicht zu verwechseln mit dem FSB-Kinderchor]. Das Konzert<br />
findet unter dem Motto „It s Christmas Time“ mit deutschen<br />
und internationalen (Vor-)Weihnachtsliedern unter der<br />
Leitung von Michael Albert statt. Die Veranstaltung, voraussichtlich<br />
im Großen Saal der Bayerischen Musikakademie Hammelburg,<br />
ist kostenfrei.
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Es läuten die Glocken!<br />
Kleine Weihnachskantate für G/M/F-Chor a cappella<br />
Texte: R. Lange-Schlienkamp · Melodien: S. Herterich · Bearbeitung: R. Bauch<br />
Prolog: Es läuten die Glocken –1. Nacht der Wunder –2. Hört ihr die Engel<br />
singen –3. Christkinds Wiegenlied –4. Zündet an die Kerzen<br />
Unser reichhaltiges Angebot für alle Chorgattungen ist sortiert nach<br />
Deutsche Volkslieder – Internationale Folklore – Jahreszeiten –<br />
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Liederfolgen / Kantaten (weltlich / Advent und Weihnachten) –<br />
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ISSN 0946-9265