POWERbladl 36 - Stadtwerke Rosenheim
POWERbladl 36 - Stadtwerke Rosenheim
POWERbladl 36 - Stadtwerke Rosenheim
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Ausgabe März 2012<br />
Postwurfsendung an alle Haushalte.<br />
PowerBladl<br />
Erscheinungsort <strong>Rosenheim</strong><br />
Hier steht,<br />
wie’s geht.<br />
www.swro.de<br />
Das <strong>Rosenheim</strong>er<br />
ENERGIEKONZEPT<br />
Die Kundenzeitschrift der
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Bayerstraße 5<br />
83022 <strong>Rosenheim</strong><br />
V.i.S.d.P.<br />
Torsten Huffert<br />
Tel. 08031 <strong>36</strong>5-2353<br />
torsten.huffert@swro.de<br />
Redaktion<br />
Andrea Friedrich<br />
Tel. 08031 <strong>36</strong>5-2<strong>36</strong>0<br />
andrea.friedrich@swro.de<br />
Konzept & Produktion<br />
Marketingabteilung<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Text<br />
Daniela Lindl<br />
Fotos<br />
Andrea Friedrich, Georg Lechner,<br />
Daniela Lindl, Archiv der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Druck<br />
FORMAT Druckerzeugnisse<br />
Auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Auflage & Erscheinungsweise<br />
<strong>36</strong>.500 Stück | vierteljährlich<br />
www.swro.de<br />
info-stadtwerke@swro.de<br />
Gabriele Bauer<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Aufsichtsrats-Vorsitzende<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Dr. Götz Brühl<br />
Geschäftsführer<br />
PowerBladl<br />
Liebe <strong>Rosenheim</strong>erinnen, liebe <strong>Rosenheim</strong>er,<br />
Liebe Kundinnen und Kunden,<br />
Spiel & Spaß im Hallenbad und Freibad<br />
Viele Veranstaltungen für Groß und Klein<br />
MÄRZ<br />
17<br />
SAMSTAG<br />
APRIL<br />
8 +9<br />
OSTERN<br />
APRIL<br />
28<br />
SAMSTAG<br />
GESUNDHEITSTAG 2012<br />
IM HALLENBAD<br />
Unter dem Motto „Fit in den<br />
Frühling“ können sich Familien<br />
und Senioren von 10 bis 16 Uhr<br />
von Experten beraten lassen.<br />
OSTERHASE IM HALLENBAD<br />
Am Osterwochenende erhalten<br />
alle Badegäste ein kleines<br />
Ostergeschenk.<br />
FREIBADERÖFFNUNG<br />
Das <strong>Rosenheim</strong>er Freibad öffnet<br />
wieder seine Pforten – egal,<br />
wie sich das Wetter präsentiert.<br />
MAI TSV-LANGSTRECKEN-<br />
SCHWIMMEN IM FREIBAD<br />
11-13<br />
FR.-SO. Ein sportlicher Höhepunkt für<br />
viele Vereinsschwimmer ist das<br />
TSV-Langstreckenschwimmen im Freibad.<br />
JUNI<br />
23 WOODENMUSIC-FAMILIEN-<br />
SAMSTAG FEST IM FREIBAD<br />
Buntes Rahmenprogramm für Kinder, mehrere<br />
Live-Bands, Essen wie im wilden Westen und<br />
ein Lagerfeuer zu späterer Stunde.<br />
JUNI GESUNDHEITSTAG<br />
IM FREIBAD<br />
30<br />
SAMSTAG Wer im März keine Zeit für den<br />
Gesundheitstag im Hallenbad<br />
gefunden hatte, der bekommt noch einmal<br />
die Gelegenheit dazu im Freibad.<br />
JULI<br />
14<br />
SAMSTAG<br />
KINDER- UND FAMILIENFEST<br />
IM FREIBAD<br />
Musik, Spiele und Wettkämpfe<br />
sorgen bei der Sommer-Pool-<br />
2<br />
Party dafür, dass keine Langeweile aufkommt.<br />
Los geht es am Samstag um 14 Uhr.<br />
30. JULI<br />
bis<br />
16. SEPT.<br />
REVISION HALLENBAD<br />
Im Hans-Klepper-Hallenbad findet<br />
die jährliche Revision statt.<br />
AUGUST POOL-OLYMPIADE<br />
7 IM FREIBAD<br />
DIENSTAG Zum Ferienauftakt gibt es im<br />
Freibad eine lustige Pool-Olympiade<br />
mit viel Spaß für alle.<br />
SEPTEMBER<br />
16<br />
SONNTAG<br />
LETZTER TAG IM FREIBAD<br />
Um 20:00 Uhr schließt das Freibad<br />
seine Tore für diese Saison.<br />
SEPTEMBER OKTOBERFEST<br />
29 IM HALLENBAD<br />
SAMSTAG Zum zweiten Münchner Wiesnwochenende<br />
veranstalten die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> für die Badegäste von 9 bis 12 Uhr<br />
ein bayerisches Weißwurst-Frühstück.<br />
OKTOBER BADNIGHT IM HALLENBAD<br />
HALLOWEEN!<br />
27<br />
SONNTAG Gruselig<br />
geht es<br />
bei der „Badnight“ im<br />
Hallenbad zu.<br />
NOVEMBER DISCO-POOLPARTY<br />
IM HALLENBAD<br />
23<br />
FREITAG Von 17:00 bis 21:00 Uhr warten<br />
auf die Kinder Spiele, Wettkämpfe<br />
und Animationen. Viel Spaß!<br />
DEZEMBER NIKOLAUS UND<br />
5+6 KINDERBETREUUNG<br />
MI.+DO Der Nikolaus hält am Mittwoch<br />
und Donnerstag im Hallenbad<br />
an der Kasse kleine Überraschungen<br />
bereit.<br />
Außerdem findet an den ersten<br />
drei Samstagen im Dezember<br />
wieder eine Kinderbetreuung<br />
statt.
Mit neuem „Energiekonzept 2025+“ Grundlage für Handeln geschaffen<br />
Vor kurzem präsentierten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
ihr neues „Energiekonzept 2025+“ für<br />
die Stadt <strong>Rosenheim</strong> der Öffentlichkeit. Das<br />
neue Konzept baut auf dem bisherigen aus<br />
dem Jahre 2008 auf, entwickelt es weiter und<br />
wurde auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Außerdem nimmt das <strong>Stadtwerke</strong>-Konzept<br />
auch Bezug auf das Energiekonzept der Bundesregierung<br />
und auf lokal in <strong>Rosenheim</strong> erkennbare<br />
Energietrends. In einem konkreten<br />
Maßnahmenkatalog zeigen die <strong>Stadtwerke</strong><br />
ihren Weg für die Zukunft auf, bilanzieren<br />
Energien und CO2-Ausstoßmengen.<br />
Der Energiebedarf der Stadt <strong>Rosenheim</strong> hat<br />
Einfluss auf die CO2-Gesamtbilanz in<br />
Deutschland. Denn: die in <strong>Rosenheim</strong> neutral<br />
erzeugte Energie (Strom und Wärme) ersetzt<br />
an anderer Stelle in Deutschland eine CO2intensive<br />
Erzeugung.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong> sind Teil des deutschen<br />
Energiesystems. Auch wenn es sich<br />
dabei um keine dominierende Rolle handelt,<br />
gehört es zu den ureigensten Aufgaben der<br />
<strong>Stadtwerke</strong>, innerhalb der Stadt die wirtschaftlich<br />
vertretbaren Energie-Effizienz-Potentiale<br />
auszuschöpfen.<br />
Das neue Konzept nimmt in diesem Zusammenhang<br />
nicht nur den Primärenergieverbrauch<br />
in Deutschland, sondern auch den<br />
Endenergieverbrauch unter die Lupe. Außerdem<br />
wurde der Energieverbrauch im Haus-<br />
Die Nutzung erneuerbarer Energien zu verbessern,<br />
zählt zu den Aufgaben der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong>, wobei die örtlichen<br />
Voraussetzungen berücksichtigt werden<br />
müssen.<br />
PowerBladl<br />
<strong>Stadtwerke</strong> zeigen Weg in die Zukunft auf<br />
„Mit der Fortschreibung unseres Energiekonzeptes<br />
ins nächste Jahrzehnt schaffen wir eine<br />
Grundlage für unser Handeln. Zur Umsetzung<br />
sind viele Anstrengungen erforderlich, denen<br />
wir uns gerne stellen“, betont Dr. Götz Brühl,<br />
Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong>.<br />
Erklärtes Ziel der <strong>Stadtwerke</strong> ist es, in <strong>Rosenheim</strong><br />
bis 2025 eine zu 100 Prozent CO2-freie<br />
Energiebilanz zu erreichen. Das bedeutet, dass<br />
rein rechnerisch für <strong>Rosenheim</strong> 2025 kein CO2-<br />
Ausstoß mehr auftreten wird.<br />
Wie aktuelle Zahlen belegen, wird der Energieverbrauch<br />
trotz technischer Verbesserungen<br />
Herkunft und Verbrauch der Energie auf einen Blick<br />
halt analysiert und die Raumwärme als entscheidende<br />
Größe heraus gestellt. Deutlich<br />
wird zudem, dass die Fernwärme den Primärenergiebedarf<br />
minimiert.<br />
Erneuerbare Energien von allen Seiten beleuchtet<br />
So gehört die Region <strong>Rosenheim</strong> zu den<br />
windschwächsten Gebieten in Deutschland.<br />
Oberbayern ist zwar eine Region mit relativ<br />
viel Sonneneinstrahlung, aber Fotovoltaik ist<br />
eine sehr teure Art der Stromerzeugung. Als<br />
Unternehmen, das auch dem<br />
Allgemeinwohl verpflichtet ist,<br />
sehen die <strong>Stadtwerke</strong> in diesem<br />
Bereich eine geringe Wirkung,<br />
die mit hohen Kosten für<br />
die Allgemeinheit verbunden<br />
ist. Deshalb verzichten die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> auf entsprechende<br />
Investitionen.<br />
Auch für Geothermie ist <strong>Rosenheim</strong><br />
kein geeigneter Standort.<br />
Dafür setzen die Werke auf Bio-<br />
durch den wachsenden Komfortbedarf der Bevölkerung<br />
kompensiert. Der größte Energiebedarf<br />
ist in Deutschland bei der Wärmeerzeugung<br />
zu verzeichnen. Deshalb liegt in diesem<br />
Bereich auch das größte Verbesserungspotential.<br />
Wesentliche Teile des neuen<br />
Energiekonzeptes sind die DAS<br />
Stromversorgung der Stadt<br />
<strong>Rosenheim</strong> sowie die Wärmeversorgung<br />
der Stadt mit ihrem<br />
Heizungs-, Brauchwarmwasserund<br />
Produktionsbedarf.<br />
ROSENHEIMER<br />
ENERGIE<br />
KONZEPT<br />
DER WEGWEISER DURCH DAS ENERGIEKONZEPT DER<br />
STADTWERKE ROSENHEIM FÜR DIE STADT ROSENHEIM<br />
3<br />
DAS ROSENHEIMER<br />
ENERGIE<br />
KONZEPT<br />
masse als regenerative<br />
Energiequelle.<br />
Ihr großer Vorteil gegenüber<br />
Wind- und<br />
Fotovoltaik liegt in<br />
der guten und preiswertenSpeicherfähigkeit<br />
der gewonnenen<br />
Energie - wie beispielsweise Holzgas.<br />
Holz ist der klassische heimische und regenerative<br />
Energieträger, der in ausreichender<br />
Menge und - verglichen mit anderen Energieträgern<br />
- zu günstigen Preisen verfügbar ist.<br />
Dies motiviert die <strong>Stadtwerke</strong> zu großen Forschungs-<br />
und Entwicklungsanstrengungen<br />
im Bereich Holzvergasung, um die Effizienz<br />
der Holzverwertung zu steigern.<br />
Das neue Energiekonzept liefert Untersuchungen,<br />
Daten und Fakten bezüglich erneuerbarer<br />
Energien, wobei auch die Primärenergieäquivalente<br />
berücksichtigt wird. Des<br />
Weiteren geht das Konzept auf Netzlast und<br />
Windeinspeisung sowie auf Geothermie und<br />
Windzonen in Deutschland ein. Wie die Regelenergie<br />
für eine sichere Versorgung ausschauen<br />
muss, wird grafisch dargestellt.
DER WEGWEISER DURCH DAS ENERGIEKONZEPT DER STADT<br />
<strong>Rosenheim</strong> nutzt erneuerbare Energien in vielfältiger Weise<br />
Dass das Ziel der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />
eine CO2-neutrale Energiebilanz in der Stadt<br />
zu erreichen, nicht nur ein Wunschgedanke<br />
ist, beweisen konkrete Maßnahmen. So werden<br />
die <strong>Stadtwerke</strong> auch in den kommenden<br />
Jahren das Fernwärmenetz in <strong>Rosenheim</strong><br />
weiter ausbauen. Die ressourcenschonende<br />
Energie Fernwärme wird in besonders wirkungsvoller<br />
und umweltschonender Kraft-<br />
Wärme-Kopplung produziert. Dies überzeugt<br />
wirtschaftlich wie ökologisch.<br />
Außerdem wurden im vergangenen Jahr die<br />
drei bestehenden 620E-Gasmotoren auf dem<br />
eigenen Kraftwerksgelände durch drei weiter<br />
entwickelte und dadurch effizientere neue<br />
620F-Gasmotoren ersetzt. Zusätzlich traf vor<br />
kurzem in dem neu errichteten Gasmotorenheizkraftwerk<br />
in der <strong>Rosenheim</strong>er Oberaustraße<br />
der neue Gasmotor J624 ein. Mit<br />
Zubau dieses Gasmotors steigt die Eigen-<br />
Ambitioniertes Ziel der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
ist es, eine neutrale CO2-Bilanz für die<br />
Stadt bis 2025 zu erreichen. Das Besondere<br />
ist, dass dieses Ziel mit Maßnahmen erfolgen<br />
soll, die sowohl wirtschaftlich und bezahlbar<br />
sind, als auch das Energiesystem stabilisieren<br />
und nicht durch wetterbedingte Schwankungen<br />
belasten.<br />
In der CO2-Bilanz der <strong>Rosenheim</strong>er Stromund<br />
Wärmeversorgung ist vor allem die Einsparung<br />
an CO2-<br />
Emissionen<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer<br />
We l c h e<br />
Bedeutung<br />
messen Sie dem<br />
Energiekonzept der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
für die Stadt bei?<br />
Das Energiekonzept der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
ist wesentlicher Bestandteil unseres<br />
Stadtentwicklungskonzepts <strong>Rosenheim</strong> 2025.<br />
Das ehrgeizige Ziel, dass <strong>Rosenheim</strong> bis 2025<br />
eine neutrale CO2-Bilanz aufweisen soll, ist nur<br />
mit Beteiligung der <strong>Stadtwerke</strong> zu erreichen.<br />
Wir brauchen die Kompetenz unseres heimischen<br />
Energieversorgers vor allem in Sachen<br />
Fernwärmeausbau, Kraft-Wärme-Kopplung<br />
und regenerative Energien.<br />
PowerBladl<br />
stromerzeugung in <strong>Rosenheim</strong> auf 30.000 kW<br />
an elektrischer Leistung. Das bedeutet, dass<br />
derzeit bereits zusammen mit dem Müllheizkraftwerk<br />
zwei Drittel der benötigten Energie<br />
in <strong>Rosenheim</strong> selbst erzeugt werden können.<br />
Um eine noch effizientere Nutzung zu erreichen,<br />
werden auch in der Oberaustraße zusätzliche<br />
Wärmespeicher zur Optimierung<br />
von Strom und Wärme – wie sie am Standort<br />
des Heizkraftwerkes bereits jetzt bestehen –<br />
gebaut.<br />
Große Fortschritte können die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> im Bereich der Holzvergasung<br />
vorweisen. Der nachwachsende<br />
Rohstoff Holz kann durch die<br />
Holzvergasung mit höchster Effizienz<br />
zur Strom- und Wärmeversorgung<br />
genutzt werden. Damit kann die<br />
Stadt im Endausbau vollständig aus<br />
eigenen Erzeugungsanlagen mit<br />
in Höhe von 34 Prozent für 2012 gegenüber<br />
dem Jahr 1990 von Bedeutung.<br />
In die CO2-Berechnungen für heute und<br />
die Zukunft fließt ein, dass die Stromund<br />
Wärmeerzeugung in <strong>Rosenheim</strong> künftig<br />
vor allem nach Wärmebedarf und aktuellen<br />
Strompreisen erfolgen wird.<br />
Das Energiekonzept gibt Auskunft über Maßnahmen<br />
und Überlegungen der <strong>Stadtwerke</strong><br />
im Hinblick darauf, eine CO2-neutrale Bilanz<br />
erreichen zu wollen und stellt Energieflüsse<br />
zur Bilanzierung in <strong>Rosenheim</strong> dar.<br />
Strom versorgt werden.<br />
Doch nicht nur über Kraft-Wärme-Kopplung,<br />
Fernwärme, Biomasse und Holzvergasung<br />
gibt das neue Energiekonzept detailliert Aufschluss,<br />
sondern auch über die von den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
erzeugte Wasserkraft und die<br />
Klärschlammverwertung. Darüber hinaus<br />
wird die Strombilanzierung in Deutschland<br />
anschaulich dargestellt.<br />
Bilanz beweist deutliche Einsparung an CO2-Emissionen<br />
INTERVIEW MIT OBERBÜRGERMEISTERIN GABRIELE BAUER<br />
ZUM THEMA ENERGIEKONZEPT DER STADTWERKE ROSENHEIM<br />
Glauben Sie, dass die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
mit ihrem Konzept eine Vorreiterrolle für andere<br />
Energieversorger sein könnten?<br />
Die von den <strong>Stadtwerke</strong>n selbst entwickelte<br />
Holzvergasungsanlage geht heuer erstmals in<br />
den Langzeitbetrieb und setzt bereits jetzt<br />
Maßstäbe. Der bereits mit sichtbarem Erfolg<br />
beschrittene „<strong>Rosenheim</strong>er Weg“, die Anteile<br />
von Fernwärme und regenerativen Energien<br />
an der Energieversorgung der Stadt weiter zu<br />
erhöhen, hat im vergangenen Jahr auch den<br />
Bayerischen Ministerpräsidenten bei seinem<br />
Besuch der <strong>Stadtwerke</strong> nachhaltig beeindruckt.<br />
Ist geplant, die Bürger in diese Thematik mit<br />
einzubeziehen? Wenn ja, wie?<br />
Die <strong>Rosenheim</strong>erinnen und <strong>Rosenheim</strong>er<br />
werden aktiv in das Stadtentwicklungskon-<br />
4<br />
zept <strong>Rosenheim</strong> 2025 eingebunden. Zum Bereich<br />
Stadtplanung, Energie und Umwelt findet<br />
am 9. Mai 2012 ein öffentliches Expertenhearing<br />
im Rathaus statt. Außerdem führen<br />
wir am 23. Juni 2012 eine Bürgerwerkstatt im<br />
Kultur- und Kongresszentrum durch, bei der<br />
sich alle Bürger einbringen können. Ohne die<br />
<strong>Rosenheim</strong>erinnen und <strong>Rosenheim</strong>er geht es<br />
nicht. Zusammen wollen wir eine gemeinsame<br />
Strategie entwickeln, wo <strong>Rosenheim</strong> in<br />
13 Jahren stehen soll.<br />
Inwieweit werden das Energiekonzept der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> und das Stadtentwicklungskonzept<br />
miteinander koordiniert?<br />
Beides hängt voneinander ab. Da ist eine gut<br />
abgestimmte Koordinierung unerlässlich. Die<br />
Stadt und die <strong>Stadtwerke</strong> setzen auf eine Vierfach-Strategie<br />
aus möglichst flächendecken-<br />
DAS ROSENHEIMER<br />
ENERGIE<br />
KONZEPT<br />
dem Ausbau der Fernwärme, Ausbau der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmedämmung im<br />
Gebäudebestand und Einsatz von regenerativen<br />
Energien wie Holzvergasung, sinnvollen<br />
Einsatz von Biomasse, Photovoltaik und Solarthermie.<br />
Was versprechen Sie sich als Oberbürgermeisterin<br />
von der Umsetzung des Energiekonzeptes<br />
für die Stadt und für die Bürger?<br />
Ganz einfach: Unser Ziel ist es, auch nach der<br />
Energiewende und der Abschaltung der deutschen<br />
Atomkraftwerke den <strong>Rosenheim</strong>erinnen<br />
und <strong>Rosenheim</strong>ern eine sichere, umweltfreundliche<br />
und preiswerte kommunale<br />
Energieversorgung anzubieten und nachhaltig<br />
sicherzustellen. Ich denke, wir sind dabei<br />
auf einem wirklich guten Weg.
Entsorgungshof mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten.<br />
PowerBladl<br />
DAS ROSENHEIMER<br />
WERKE ROSENHEIM FÜR DIE STADT ROSENHEIM ENERGIE<br />
KONZEPT<br />
Das <strong>Rosenheim</strong>-Konzept geht auf:<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n wird Vorbildcharakter bescheinigt<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> haben ihre Stromerzeugung<br />
in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Das<br />
Energiekonzept zielt darauf ab, durch eigenerzeugten<br />
CO2-armen Strom vor allem veraltete<br />
Steinkohlekraftwerke zu ersetzen.<br />
Die Emissionen für Gas und Öl sowie für<br />
Wärme und die Eigenerzeugung werden<br />
durch die Einsparung beim Strombezug vollständig<br />
ausgeglichen.<br />
Der Energiebedarf für die Beheizung in <strong>Rosenheim</strong><br />
wird deutlich verringert,<br />
was im Wesentlichen auf<br />
den Ausbau der Fernwärme<br />
zurück zu führen ist.<br />
Die eigene Stromerzeugung<br />
gewinnt vor allem in den Bereichen<br />
Gasmotoren und effizienter<br />
Holzvergasung weiter<br />
5<br />
an Bedeutung. Zudem hat der Fernwärme-<br />
Ausbau durch Kraft-Wärme-Kopplung entscheidenden<br />
Anteil an der CO2-Minimierung.<br />
Wie wichtig Flexibilität ist, um eine Reduzierung<br />
der CO2-Emissionen zu verwirklichen,<br />
zeigt das <strong>Rosenheim</strong>er Energiekonzept ganz<br />
klar auf. Außerdem geht das Konzept ein auf<br />
die höhere Stromerzeugung in <strong>Rosenheim</strong>,<br />
auf die Vorteile des Fernwärme-Ausbaus und<br />
auf die Wärmeerzeugung mit modernster<br />
Technik.<br />
Abschließend informiert das Konzept auch<br />
über die Energieversorgungsaufgabe der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> und das Beratungsangebot. Dass<br />
die Arbeit der <strong>Stadtwerke</strong> selbst über <strong>Rosenheim</strong>s<br />
Grenzen hinaus Anerkennung findet,<br />
beweist eine positive Stellungnahme von Seiten<br />
der Universität Stuttgart. Darin wird den<br />
Ab sofort können Bürger den Entsorgungshof<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong> in der Innlände 25<br />
auch samstags bis 17 Uhr nutzen. Die erweiterten<br />
Öffnungszeiten erleichtern es den Kunden,<br />
sich ordentlich, sauber und bequem von<br />
Abfällen und Unrat zu trennen.<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n aufgrund<br />
ihrer Fortschritte in Bezug auf die Holzvergasungsanlage<br />
und dem Fernwärmeausbau<br />
ein Vorbildcharakter für andere Städte<br />
und Kommunen bescheinigt.<br />
DAS ROSENHEIMER ENERGIEKONZEPT:<br />
Für alle Interessierten als Broschüre<br />
in unserem Kundencenter oder zum<br />
download unter www.swro.de<br />
Erweiterte Öffnungszeiten auf dem Entsorgungshof<br />
Kunden können jetzt auch am Samstagnachmittag ihre Abfälle anliefern<br />
VON MONTAG BIS SAMSTAG<br />
HAT DER ENTSORGUNGSHOF<br />
DAMIT VON 8 BIS 17 UHR<br />
DURCHGEHEND SEINE PFORTEN<br />
GEÖFFNET.<br />
Von Problem- und Hausmüll über Altmetalle,<br />
Papier und Kartonagen bis hin zu Bauschutt,<br />
Altholz und Sperrmüll kann alles an Materialien<br />
sicher und sauber entsorgt werden. Sämtliche<br />
Anlieferungen werden als Sekundärrohstoffe<br />
dem Wirtschaftskreislauf zugeführt,<br />
um daraus wieder neue Produkte herzustellen.<br />
„Der Entsorgungshof ist somit ein wichtiger<br />
Baustein zum Recycling der in Haushalten<br />
und Gewerbe anfallenden Abfälle“, betont<br />
Franz Gerthner, <strong>Stadtwerke</strong>-Bereichsleiter<br />
Entsorgung. „Durch das getrennte Sammeln<br />
wird der Rohstoffkreislauf geschlossen.“
Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte kann das<br />
<strong>Rosenheim</strong>er Unternehmen Agenda aufweisen:<br />
In knapp drei Jahrzehnten hat sich<br />
Agenda zu einem der Top-Anbieter von Software<br />
für steuer- und wirtschaftsberatende Berufe<br />
entwickelt.<br />
Das Unternehmen wurde 1984 von Manfred<br />
Kappl und Rainer Jodoin gegründet, war von<br />
Anfang an im Familienbesitz, was sich auch<br />
künftig nicht ändern soll. Die beiden Gründer<br />
sind noch heute als geschäftsführende Gesellschafter<br />
voll in der Firma aktiv. Kappl und Jo-<br />
Von links nach rechts:<br />
Rainer Jodoin und<br />
Manfred Kappel<br />
(Geschäftsführer),<br />
Alexander Koschier<br />
(Bereichsleiter Marketing<br />
und Sales),<br />
Thomas Markreiter (Bereichsleiter<br />
Entwicklung),<br />
Josef Hilger (Bereichsleiter<br />
Kaufm. Verwaltung)<br />
und Franz Stein<br />
(Bereichsleiter Produktmanagement<br />
& Support)<br />
doin werden von einem kompetenten Management-Team<br />
unterstützt, das die Bereiche<br />
„Software-Entwicklung“, „Produktmanagement<br />
und Support“, Marketing und Sales“<br />
sowie die „kaufmännische Verwaltung“ verantwortet.<br />
Täglich setzen sich 135 Steuerfachleute, Betriebswirte<br />
und Informatiker am Standort in<br />
der <strong>Rosenheim</strong>er Oberaustraße dafür ein, dass<br />
die Anwender mit optimalen Lösungen versorgt<br />
werden. „In unserem Hause kommen nur<br />
Fachkräfte zum Einsatz. Auch im Service setzen<br />
wir ausschließlich ausgebildete Steuerfachkräfte<br />
ein, die auf alle Fragen unserer<br />
Kunden am Telefon oder Online schnell, unkompliziert<br />
und kompetent eine Antwort<br />
parat haben. Denn engagierte Mitarbeiter und<br />
zufriedene Kunden bilden die Basis unseres Erfolges“,<br />
betont Sebastian Theisen, Agenda-<br />
Marketingleiter.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und<br />
diese auch langfristig an das Unternehmen<br />
binden zu können, fällt der Geschäftsleitung<br />
nicht schwer. Die schöne Lage des Firmenstandortes,<br />
nahe der Berge und vieler Seen,<br />
bietet den Angestellten eine hohe Lebensqualität.<br />
Hinzu kommt ein sehr gutes Betriebsklima<br />
im Hause, was eine so gut wie nicht<br />
Vormerken und mit dabei sein…<br />
Girls’Day<br />
Der Girls’Day gehört bei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
<strong>Rosenheim</strong> jedes Jahr fest zum Programm.<br />
Am 26. April 2012 bietet der Energieversorger<br />
wieder 13 Mädchen die Möglichkeit<br />
einen Vormittag lang in typische<br />
Männerberufe zu schnuppern und handwerkliche<br />
Arbeiten wie z. B. schweißen,<br />
fräsen oder bohren selbst auszuprobieren.<br />
Nähere Infos hierzu gibt es im Internet<br />
unter www.girls-day.de.<br />
Neue Messe<br />
<strong>Rosenheim</strong><br />
Weiter geht es auf der Neuen Messe <strong>Rosenheim</strong><br />
von 28. April bis 06. Mai 2012.<br />
Auf Ihrem Stand informieren die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> rund um das Thema<br />
Energie und Energiesparen. Und auch in<br />
diesem Jahr gibt es wieder tolle Preise zu<br />
gewinnen. Als Hauptgewinn winkt kostenloser<br />
Strom für ein ganzes Jahr!<br />
PowerBladl<br />
Agenda hat sich Spitzenposition auf Markt erarbeitet<br />
Software-Anbieter bietet integrierte Komplettlösung für Steuerberater<br />
vorhandene Fluktuation beweist.<br />
Bis zu 15 neue Mitarbeiter stellt Agenda jährlich<br />
ein. Stillstand gibt es nicht. Vielmehr erweitert<br />
Agenda seine Fähigkeiten kontinuierlich,<br />
wächst organisch und ist rechtlich<br />
sowie finanziell unabhängig. Das Konzept, ein<br />
integriertes System bestehend aus Software,<br />
IT-Lösungen und Service mit hoher Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und günstigem Preis zu bieten,<br />
scheint aufzugehen: Über 14.000 Kunden<br />
(6.000 Steuer- und Wirtschaftsberater, 8.000<br />
kleine und mittlere Unternehmen) im gesamten<br />
Bundesgebiet vertrauen mittlerweile<br />
Agenda.<br />
Durch die mögliche Anbindung der<br />
Software-Anwendungen an das Rechenzentrum<br />
in Nürnberg können<br />
moderne Infrastrukturen auf optimale<br />
Weise genutzt und eine 100prozentige<br />
Datensicherung gewährleistet<br />
werden.<br />
„Agenda macht die Arbeit einfacher,<br />
angenehmer und rentabler. Das<br />
Steuerrecht ist komplex und kompliziert.<br />
Doch wir versuchen es für unsere<br />
Kunden zu vereinfachen. Bei<br />
uns gibt es am Telefon keine langen<br />
Warteschleifen, vielmehr steht durch<br />
eine Direkt-Hotline sofort ein Ansprechpartner<br />
zur Verfügung“, sagt der Marketingleiter.<br />
Um den hohen Standard von Agenda auch in<br />
Zukunft halten zu können, investiert die Geschäftsleitung<br />
nicht nur in ständige Fort- und<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter, sondern legt<br />
darüber hinaus auch Wert darauf, den Angestellten<br />
hochwertig ausgestattete Arbeits-<br />
SWRO-<br />
Bike-Cup<br />
Während die einen auf der Messe Energie<br />
sparen können, werden die Teilnehmer/innen<br />
des SWRO-Bike-Cups diese<br />
am 12. Mai 2012 in Kiefersfelden dringend<br />
brauchen. Den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Rosenheim</strong><br />
liegt die Sport- und Jugendförderung<br />
von jeher sehr am Herzen. Bereits<br />
seit 2006 unterstützt das Unternehmen<br />
die jungen Moutainbiker.<br />
plätze mit optimalen Arbeitsmittel bieten zu<br />
können.<br />
Auf knapp 48.000 Quadratmeter Bürofläche<br />
soll der relativ junge Mitarbeiterstab, darunter<br />
regelmäßig fünf Auszubildende, gute Arbeitsbedingungen<br />
und ein angenehmes Arbeitsklima<br />
vorfinden. Kurze Wege, eine gute<br />
Kommunikation und der eigene Vertrieb im<br />
Haus sorgen für Effizienz und Schlagkräftigkeit.<br />
Beide Aspekte liegen auch den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
<strong>Rosenheim</strong> am Herzen, was eine<br />
langjährige gegenseitige Partnerschaft entstehen<br />
ließ. „Viele Auszeichnungen, Zertifizierungen<br />
und gute Ergebnisse bei regelmäßigen<br />
Prüfungen durch überörtliche Fachstellen zeigen<br />
uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind,<br />
um unser Ziel, dauerhaft zu den drei besten<br />
Anbietern zu gehören, realisieren zu können“,<br />
erklärt Sebastian Theisen. „Agenda kombiniert<br />
die vier Eigenschaften praktisch, preiswert,<br />
professionell und persönlich auf einzigartige<br />
Weise. Und so soll es auch bleiben.“<br />
26. APRIL 28. APRIL - 06. MAI 12. MAI 21. SEPTEMBER<br />
6<br />
Der Agenda Firmensitz<br />
in der <strong>Rosenheim</strong>er Oberaustraße.<br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Schülercup<br />
Drachenbootrennen<br />
<strong>Stadtwerke</strong> Schülercup im Drachenbootrennen<br />
für Kinder und Jugendliche in<br />
verschiedenen Altersklassen am 21.09.<br />
auf der Mangfall.
Anlieferung des neuen Gasmotors J920 in der Schönfeldstraße<br />
DIE DATEN DES NEUEN<br />
GASMOTORS J920<br />
AUF EINEN BLICK:<br />
Elektrische Leistung: 9.500 kW<br />
Thermische Leistung: 8.100 kW<br />
Elektrischer Wirkungsgrad: 48,7 %<br />
Gesamtwirkungsgrad: 90 %<br />
PowerBladl<br />
Mehr Strom und Fernwärme<br />
für <strong>Rosenheim</strong><br />
Wieder ein Stück näher gekommen sind die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> ihrem Ziel, bis 2025 für <strong>Rosenheim</strong><br />
eine CO2-neutrale Energiebilanz vorweisen zu<br />
können: Denn vor kurzem wurde der neue<br />
Gasmotor J920 von GE in Jenbach geliefert.<br />
Speziell für die Unterbringung und den Betrieb<br />
dieses Gasmotors wurde im vergangenen Jahr<br />
in der <strong>Rosenheim</strong>er Schönfeldstraße ein Gebäude<br />
errichtet.<br />
Mit der Inbetriebnahme des J920 kann die<br />
Strom- und Fernwärmeerzeugung noch einmal<br />
erhöht werden.<br />
Dr. Götz Brühl, Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong>,<br />
freut sich über die Ankunft des neuen Gasmotors<br />
in <strong>Rosenheim</strong>: „Unser Energiekonzept<br />
2025+ wird damit<br />
weiter konsequent umgesetzt.<br />
Und dies bedeutet, dass wir<br />
einen wichtigen Beitrag zur Energiewende<br />
leisten können.“<br />
Bereits seit 2004 investieren die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rosenheim</strong> in die<br />
umweltfreundliche und höchst<br />
effiziente Energieerzeugung<br />
durch Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Dadurch sind die Werke bestens<br />
7<br />
gerüstet, um sowohl der steigenden Fernwärme-Nachfrage<br />
Rechnung tragen zu können,<br />
als auch den Gegebenheiten des sich<br />
ändernden Energiemarktes gerecht zu werden.<br />
In enger Abstimmung mit der Gasmotorensparte<br />
von GE in Jenbach und Spezialfirmen<br />
wurde der Transport des Großmotors vorbereitet,<br />
so dass Ende Januar die Anlieferung erfolgen<br />
konnte, wie Bereichsleiter Reinhold<br />
Egeler berichtet. Aus logistischen Gründen<br />
wurde der Gasmotor in drei Teilen nach <strong>Rosenheim</strong><br />
transportiert. Nacheinander wurden die<br />
Aufladeeinheit inklusive Wärmerückgewinnung,<br />
der Motorblock<br />
und<br />
die Generatoreneinheit<br />
in<br />
das neue Gebäudeeingebracht.<br />
MITARBEITER<br />
Porträt<br />
Alles im Plus…<br />
Controlling und Unternehmensplanung<br />
heißt unsere heutige Station. Seit sieben Jahren<br />
arbeitet hier der Steuerfachgehilfe und<br />
Diplom-Betriebswirt Daniel Schröppel. Zusammen<br />
mit seinem Team sorgt er dort für<br />
Ordnung in den Zahlen. Für das Unternehmen<br />
eine (über-)lebenswichtige und für ihn<br />
eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.<br />
Stimmt die Haushaltsplanung nicht oder<br />
übersteigen die Ausgaben die Einnahmen<br />
kann dies sehr schnell schwerwiegende Auswirkungen<br />
haben.<br />
Zahlen sind Daniel Schröppels Welt, genauer<br />
gesagt Kosten und Erlöse. „Im Bereich Controlling<br />
ist es unsere Aufgabe die Umsätze<br />
und Kosten der Bereiche zu erfassen,<br />
auszuwerten<br />
und, wenn nötig<br />
auch hier und<br />
da einzelne<br />
K ü r z u n g e n<br />
v o r z u n e h -<br />
men. In der<br />
Regel wirtschaften<br />
die<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Bereiche aber<br />
Daniel Schröppel<br />
so gut, dass wir<br />
ihre Planungen freigeben<br />
können. Natürlich wird dann<br />
in regelmäßigen Abständen auch überprüft,<br />
ob der Plan der Realität entspricht und eine<br />
Jahresprognose erstellt“, so der 38-jährige.<br />
Doch Daniel Schröppel sammelt nicht nur<br />
Zahlen und Daten. „Wir möchten, dass die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> sich weiterentwickeln. Im Bereich<br />
der Unternehmensplanung werden<br />
daher zusammen mit der Geschäftsführung<br />
und den einzelnen Bereichsleitern ¼-jährlich<br />
Zielvereinbarungen geschlossen. Hier legen<br />
wir gemeinsam fest an welchen Stellen im<br />
Betrieb noch Verbesserungsmöglichkeiten<br />
bestehen und wie bzw. bis wann diese umgesetzt<br />
werden können. Des Weiteren untersuchen<br />
wir im Rahmen des Prozessmanagements<br />
seit etwa drei Jahren nach und nach<br />
alle wichtigen Arbeitsabläufe im Unternehmen.<br />
Vieles konnte dadurch bereits optimiert<br />
werden. Das bringt letztlich nicht nur einen<br />
Vorteil für die <strong>Stadtwerke</strong>, sondern hilft allen<br />
Mitarbeitern bei ihrer täglichen Arbeit.“<br />
Obwohl der <strong>Rosenheim</strong>er hauptsächlich am<br />
Computer arbeitet, ist es ihm sehr wichtig<br />
auch die Praxis zu kennen. „Meine Arbeit erfordert,<br />
dass ich mit allen Bereichen, also<br />
auch den technischen eng zusammenarbeite.<br />
Um Kosten einschätzen und Ausgaben<br />
mitverantworten zu können, ist es wichtig,<br />
dass ich die Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
kenne. Eine besondere Freude<br />
macht es mir bei den technischen Entwicklungen<br />
wie der Holzvergasung oder dem<br />
Ausbau der Gasmotoren mit dabei sein zu<br />
können. Das macht meine Arbeit sehr interessant<br />
und abwechslungsreich“.<br />
Wenn er gerade mal keine Berichte und<br />
Prognosen erstellt oder Prozesse analysiert<br />
verbringt er seine Freizeit gerne mit seiner<br />
zehn-jährigen Tochter beim Schwimmen,<br />
Radfahren und anderen Freizeitaktivitäten.<br />
Oder er entspannt sich einfach bei einer<br />
guten Tasse Kaffee…
Auch im Jahr 2012 werden die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rosenheim</strong> das Fernwärmenetz weiter ausbauen<br />
und rund drei Millionen Euro in Baumaßnahmen<br />
hierfür investieren. Dies ist im<br />
Hinblick auf das „Energiekonzept 2025+“ ein<br />
konsequenter Schritt, um eine CO2-neutrale<br />
Energiebilanz für <strong>Rosenheim</strong> im Jahre 2025<br />
zu erreichen.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong>-Fernwärme ist zertifiziert mit<br />
einem Primärenergiefaktor von 0,0. Das bedeutet,<br />
dass für die Beheizung von Häusern,<br />
die mit Fernwärme versorgt<br />
werden, kein zusätzlicher Primärenergieeinsatz<br />
erfolgt.<br />
Damit wurde der CO2-<br />
LEGENDE<br />
<strong>Stadtwerke</strong> investieren 2012 drei Millionen Euro<br />
alleine in den Ausbau der Fernwärme<br />
Fernwärme-Verlegung von der<br />
Marienbergerstraße in Richtung<br />
Fachmarktzentrum <strong>Rosenheim</strong> Nord.<br />
Baubeginn und Bauzeit<br />
noch ungewiss.<br />
bestehendes Versorgungsgebiet<br />
für Fernwärme<br />
geplantes Versorgungsgebiet<br />
für Fernwärme<br />
bestehende Fernwärmeleitungen<br />
in den nächsten Jahren<br />
geplante Fernwärmeleitungen<br />
Fernwärmebaumaßnahmen 2012<br />
Erneuerungen des Wassernetzes 2012<br />
Ausstoß für den gesamten Energiebedarf in<br />
<strong>Rosenheim</strong> (ohne Verkehr) in den letzten Jahren<br />
verglichen mit 1990 um zehn Prozent gesenkt.<br />
Um den Ausbau des Fernwärmenetzes<br />
weiter voran zu<br />
treiben, sind<br />
Fernwärme-Verlegung von der<br />
Küpferlingstraße in Richtung<br />
Pichlmayerstraße.<br />
Bauzeit: Beginn im Frühjahr.<br />
Ende noch ungewiss.<br />
PowerBladl<br />
Aicherpark:<br />
Fernwärme-Verlegung in Richtung<br />
Firma Krones und weiter in Richtung<br />
Gewerbegebiet Schwaig.<br />
Bauzeit: Frühjahr bis Herbst.<br />
8<br />
auch 2012 wieder verschiedene Baumaßnahmen<br />
im Stadtgebiet nötig.<br />
Auch wenn sich der ein oder andere Autofah-<br />
rer von Baustellen gestört fühlt, so freut sich<br />
eine Vielzahl von Bürgern über die Erweiterung<br />
des Fernwärmenetzes.<br />
Fernwärme-Verlegung von der<br />
Hohenzollernstraße in Richtung<br />
Baugebiet Mitterfeld,<br />
Bauabschnitt I.<br />
Bauzeit: Noch ungewiss.<br />
Kaltwies: Bauabschnitt II.<br />
Fernwärme-Verlegung in Richtung<br />
Baugebiet Rubenstraße.<br />
Bauzeit: Frühjahr bis Herbst.<br />
Kaltwies: Fernwärme-Verlegung in<br />
Richtung Aisinger Wies.<br />
Bauzeit: Noch ungewiss.