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Prüfet alles und das Beste behaltet…<br />
Sonnmatt: Betriebsleiterin Ruth Krieg, Leiter Gastronomie Friedel Flachsbart,<br />
Leiterin Betreuung und Pflege Heidi Anderes und Leiterin Hotellerie Ursula<br />
Möschberger (v.l.).<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
Gleich zwei WIA-Betriebe feierten im August die ISO-Zertifizierung. Was Qualität in der Altersarbeit bedeutet und wie anfängliche Skepsis<br />
zu echter Überzeugung wurde, erfahren Sie aus erster Hand von denen, die täglich im Dienste der Senioren stehen.<br />
In der Sonnmatt und der Unteren Mühle wird qualitativ hochstehende<br />
Arbeit geleistet. Dies belegt die erfolgreiche Zertifizierung.<br />
Die Mitarbeitenden gestalteten ihr Qualitäts-Management-System<br />
(QMS) aktiv mit und haben nun ein Instrument zur Hand, das effiziente<br />
und saubere Arbeit ermöglicht und von dem auch die Bewohnenden<br />
profitieren.<br />
Das QMS gibt den Bewohnenden Sicherheit<br />
«Wir Pflegende sind gefordert, unsere Arbeitsprozesse bewusst<br />
zu hinterfragen. Was gut läuft, wollen wir ständig verbessern,<br />
blinde Alltagsroutine kommt so gar nicht erst auf. Unser Ziel ist,<br />
allen Bewohnenden, unabhängig von Abteilung oder Pflegefachmitarbeitenden,<br />
die gleiche Qualität in der Betreuung und Pflege<br />
zukommen zu lassen. Dabei respektieren wir individuelle Fähigkeiten,<br />
Ressourcen und Gewohnheiten. Gelingt uns dies, ist die<br />
Zufriedenheit der Bewohnenden unser grösster Erfolg», so Heidi<br />
Anderes, Leiterin Betreuung und Pflege der Sonnmatt.<br />
Maja Wüthrich ist die Betriebsleiterin der Unteren Mühle in Steffis -<br />
burg und schätzt die Ruhe, welche durch die geregelten Strukturen<br />
in ihrem Haus eingekehrt ist: «Die Bewohner und Bewohnerinnen<br />
kennen und schätzen die gleich laufenden Abläufe. Sie wissen,<br />
was auf sie zukommt, und dies führt zu einem verstärkten Gefühl<br />
der Sicherheit. Durch die gut organisierten und dadurch effizienteren<br />
Arbeitsprozesse haben die Pflegenden zudem mehr Zeit für<br />
die individuellen Bedürfnisse der Senioren. Geregelte Abläufe er-<br />
Untere Mühle: Betriebsleiterin Maja Wüthrich, Leiterin Betreuung und Pflege<br />
Evéline Tschanz und Leiterin Hotellerie Regula Bühler (v.l.).<br />
leichtern sowohl den Bewohnenden als auch unseren Mitarbeitenden<br />
den Alltag.»<br />
Von Skepsis zu echter Überzeugung<br />
Qualitätssicherung wird in der stationären Altersarbeit verlangt.<br />
Das Krankenversicherungsgesetz wie auch die Gesundheits- und<br />
Fürsorgedirektion des Kantons Bern erheben mittels Checklisten,<br />
wie die Organisation, Strukturen und Prozesse in den Seniorenbetrieben<br />
aussehen. Sämtliche Abläufe müssen also dokumentiert<br />
sein, beispielsweise in Form von Konzepten zur Ernährung,<br />
Pflege und Hygiene oder einheitlichen Leitmotiven und Leitbildern<br />
für die fünf WIA-Häuser.<br />
Die vielen Konzepte hörten sich für die Mitarbeitenden der beiden<br />
WIA-Betriebe zunächst nach Papierkrieg an. So waren sie anfänglich<br />
eher skeptisch und stellten die Sinnfrage. Der Funke sprang<br />
aber bald über und die Belegschaft erkannte, dass sie ihren<br />
Arbeitsalltag mit einem QMS gut organisieren kann. «Die Kernprozesse<br />
sind in Ordnern dokumentiert; alle wissen, worauf sie<br />
achten sollten und wo sie etwas nachlesen können. Dieser einfache<br />
Zugang zu Informationen bringt eigenverantwortliche und<br />
selbständige Mitarbeitende hervor. Zudem ist das Prozessergebnis<br />
nun personenunabhängig, denn alle halten sich an die gleichen<br />
Spielregeln», beschreibt Ruth Krieg, Betriebsleiterin der Sonnmatt,<br />
weitere Vorteile des QMS.