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06.12.2012 Aufrufe

36 SERIE KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG «Hornussen braucht Geduld, Konzentrationsfähigkeit und Fast wie Armbrustschützen, Schwinger und Steinstösser gehören Hornusser zum Bild der Schweizer Ur-Sportarten. In Thun sind die Hornusser sehr aktiv – auch in der Nachwuchsförderung. Mit Erfolg: 18 Kinder und Jugendliche machen bei den Hornussern Thun mit. Die 17-köpfige Nachwuchs-Mannschaft der Hornusser Thun mit ihren vier J+S-Trainern (hinterste Reihe). Schaut man sich die Fotos auf der Homepage der Hornusser Thun an, strahlen einem 17 fröhliche Kinder eines Teams in adretten rot-schwarzen T-Shirts entgegen. Nachwuchs-Betreuer Max Portner bestätigt: «Bis jetzt hatten wir Glück und keine Probleme, Kinder und Jugendliche für unseren Sport zu motivieren!» 18 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren üben regelmässig, angeleitet von Max Portner und seinem Jugend- und Sport- Team auf der vorderen Thuner Allmend. Bevor die Hornusser gesellschaft ab 1905 auf dem Waffenplatz trainierte, übte sie noch auf der Velomatte, dem heutigen Bahnhofplatz. Das Trainingsgelände besteht aus dem «Ries», dem 200 Meter langen Spielfeld sowie einem Bock, von dem aus der Nouss bzw. Hornuss mit einem langen Stecken ins Feld geschlagen wird. Hinten steht eine 15- bis 18köpfige Mannschaft und versucht mit den «Schindeln», den Nouss WEITERE INFOS UND KONTAKT – www.hornusserthun.ch – Trainings für Kinder und Jugendliche während Schulzeit am Mittwochabend, 18 bis 20 Uhr beim Clubhaus auf P8 (vis-à-vis KVA) – Jahresbeitrag Kinder: gratis (für Erwachsene: ca. Fr. 200 inkl. Festanlässe) – Weitere Auskünfte: Nachwuchs-Betreuer Max Portner: Tel. 033 336 61 02/E-Mail: maxportner@hispeed.ch Um den Nouss abzufangen, muss die Schindel manchmal hoch geworfen werden: Michelle, Yule, Dominique und Sean (von vorne nach hinten) im Ries. «abzutun», also zu verhindern, dass er direkt zu Boden gelangt. Als «thun!das magazin» ein Nachwuchstraining besucht, üben die vier anwesenden Kinder – es sind gerade Sommerferien – mit ihren biegsamen, bis 2,6 Meter langen Karbon-Stecken das Abschlagen. Später werfen sie im Ries ihre Schindeln hoch, während Max Portner ihnen von Hand die flachen, etwa apfelgrossen Noussen zuwirft. Nach dem Training beantworten Michelle Tannast, 11, und Sean Oesch, 13, zusammen mit ihrem Trainer einige Fragen. Michelle und Sean, ist Hornussen ein schwieriger Sport? Michelle: Am Anfang schon, da braucht es viel Geduld, bis mans ein bisschen beherrscht. Abschlagen scheint mir eher einfacher. Man muss nicht so lange warten, wie wenn man im Ries steht.

Beweglichkeit» Müde, aber zufrieden nach dem Training: Dominique Tannast, Yule Oesch, Sean Oesch und Michelle Tannast. Wie wichtig ist es zu siegen? Michelle: Wichtig ist vor allem, dabei zu sein. Aber es ist natürlich schön, wenn man sogar gewinnt in seiner Altersstufe. Welche Fähigkeiten braucht es, um ein guter Hornusser zu sein? Sean: Konzentration, ganz besonders beim Abtun im Ries. Michelle: Alles muss ganz genau stimmen, auch beim Abschlagen. Wie häufig trainiert ihr? Nehmt ihr auch an Wettkämpfen teil? Sean: Meist täglich, in den Ferien dann etwa zwei- bis dreimal pro Woche. An Wettkämpfen bin ich fast jedes Wochenende. Ich stand auch schon oft auf dem Podest, sowohl als Einzelsportler wie auch mit der Mannschaft. Mass nehmen vor dem Abschlag: Dominique Tannast (links) und Nachwuchs- Betreuer Max Portner (rechts) am Bock. Michelle: Ich trainiere nur einmal wöchentlich. Und in den Ferien mache ich Pause! An Wettkämpfen bin ich aber auch gerne dabei. Wie seid ihr zum Hornussen gekommen? Über eure Eltern? Sean: Umgekehrt – mein Vater wurde durch mich «angesteckt». Michelle: Ich bekam es von meinem Bruder mit und wurde neugierig. Max Portner, welche Voraussetzungen müssen Kinder mit - bringen? Vor allem Geduld und Konzentrationsfähigkeit, aber auch körperliche Beweglichkeit ist von Vorteil. Und natürlich die Bereitschaft, viel Zeit einzusetzen für Trainings und Wettkämpfe. Wie läuft ein typisches Training ab? Recht vielfältig. In den meist zwei Stunden gibt es ein Aufwärmen, etwa mit Fussball oder Frisbee-Spielen, oder ein kurzes Circuit- Training. Danach wird in Gruppen das Schlagen und Abtun trainiert. Wie steht es mit der Unfallgefahr? Es passiert sehr wenig. Ab Jahrgang 1984 und jünger muss ein Helm getragen werden – als Schutz vor dem harten, immerhin 78 Gramm schweren Nouss oder einer herunterfallenden Schindel. Wir verwenden einen angepassten Eishockey-Helm. Interview und Bilder: Jürg Alder Mannschaftsfoto: zvg 37

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«Hornussen braucht Geduld, Konzentrationsfähigkeit und<br />

Fast wie Armbrustschützen, Schwinger und Steinstösser gehören Hornusser zum Bild der Schweizer Ur-Sportarten. In <strong>Thun</strong> sind die<br />

Hornusser sehr aktiv – auch in der Nachwuchsförderung. Mit Erfolg: 18 Kinder und Jugendliche machen bei den Hornussern <strong>Thun</strong> mit.<br />

Die 17-köpfige Nachwuchs-Mannschaft der Hornusser <strong>Thun</strong> mit ihren vier<br />

J+S-Trainern (hinterste Reihe).<br />

Schaut man sich die Fotos auf der Homepage der Hornusser <strong>Thun</strong><br />

an, strahlen einem 17 fröhliche Kinder eines Teams in adretten<br />

rot-schwarzen T-Shirts entgegen. Nachwuchs-Betreuer Max<br />

Portner bestätigt: «Bis jetzt hatten wir Glück und keine Probleme,<br />

Kinder und Jugendliche für unseren Sport zu motivieren!»<br />

18 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren üben regelmässig,<br />

angeleitet von Max Portner und seinem Jugend- und Sport-<br />

Team auf der vorderen <strong>Thun</strong>er Allmend. Bevor die Hornusser gesellschaft<br />

ab 1905 auf dem Waffenplatz trainierte, übte sie noch auf<br />

der Velomatte, dem heutigen Bahnhofplatz. Das Trainingsgelände<br />

besteht aus dem «Ries», dem <strong>20</strong>0 Meter langen Spielfeld sowie<br />

einem Bock, von dem aus der Nouss bzw. Hornuss mit einem langen<br />

Stecken ins Feld geschlagen wird. Hinten steht eine 15- bis 18köpfige<br />

Mannschaft und versucht mit den «Schindeln», den Nouss<br />

WEITERE INFOS UND KONTAKT<br />

– www.hornusserthun.ch<br />

– Trainings für Kinder und Jugendliche während Schulzeit<br />

am Mittwochabend, 18 bis <strong>20</strong> Uhr beim Clubhaus auf P8<br />

(vis-à-vis KVA)<br />

– Jahresbeitrag Kinder: gratis (für Erwachsene: ca. Fr. <strong>20</strong>0<br />

inkl. Festanlässe)<br />

– Weitere Auskünfte: Nachwuchs-Betreuer Max Portner:<br />

Tel. 033 336 61 02/E-Mail: maxportner@hispeed.ch<br />

Um den Nouss abzufangen, muss die Schindel manchmal hoch geworfen<br />

werden: Michelle, Yule, Dominique und Sean (von vorne nach hinten) im Ries.<br />

«abzutun», also zu verhindern, dass er direkt zu Boden gelangt.<br />

Als «thun!das magazin» ein Nachwuchstraining besucht, üben die<br />

vier anwesenden Kinder – es sind gerade Sommerferien – mit<br />

ihren biegsamen, bis 2,6 Meter langen Karbon-Stecken das Abschlagen.<br />

Später werfen sie im Ries ihre Schindeln hoch, während<br />

Max Portner ihnen von Hand die flachen, etwa apfelgrossen Noussen<br />

zuwirft.<br />

Nach dem Training beantworten Michelle Tannast, 11, und Sean<br />

Oesch, 13, zusammen mit ihrem Trainer einige Fragen.<br />

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Michelle: Am Anfang schon, da braucht es viel Geduld, bis mans<br />

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