OHA 2010 - Thun
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RENATURIERUNG<br />
Ein Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen<br />
Das Gwattlischenmoos am <strong>Thun</strong>ersee ist ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Das vor zwei Jahren gestartete Aufwertungsprojekt<br />
ist nun abgeschlossen. Finanziert wurde es unter anderem mit Geldern aus dem Ökofonds der Energie <strong>Thun</strong> AG.<br />
Teiche beim alten Turm<br />
Das Gwattlischenmoos beinhaltet die grösste zusammenhängende<br />
Schilf- und Riedfläche am <strong>Thun</strong>ersee. Es ist ein kantonales<br />
Naturschutzgebiet und gleichzeitig ein Flachmoor von nationaler<br />
Bedeutung. Das Gwattlischenmoos bietet Lebensraum für zahlreiche<br />
Pflanzen, Amphibien und Wasservögel.<br />
Bedrohtes Flachmoor<br />
Vor zwei Jahren nahm Martin Gerber, Bergführer und Naturschutz -<br />
beauftragter der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft <strong>Thun</strong> (NGT),<br />
das Aufwertungsprojekt des Gwattlischenmoos in Angriff: «Weltweit<br />
gesehen, ist dieses Projekt ein Tropfen auf den heissen Stein», sagt<br />
er. «Doch alles beginnt im Kleinen.» Das Flachmoor verfügte nur<br />
noch über wenige offene, seichte Wasser flächen. Die zum Teil<br />
extre men Hochwasser der letzten Jahre hatten dazu geführt, dass<br />
grosse Mengen Feldanteil in die Bucht geführt wurden. Dadurch<br />
wur de das Pflanzenwachstum im See beeinflusst. Den Grünfröschen<br />
gefiel das gar nicht: Ihre Population ging zurück, und als Folge<br />
fehlte beispielsweise den Ringelnattern die Nahrungsgrundlage.<br />
Trotz eines Maschendrahtzaunes wurde immer wieder Schwemm-<br />
«STROM VO HIE!»<br />
<strong>Thun</strong>er AAREstrom (Ökostrom) stammt aus den AAREwerken in<br />
<strong>Thun</strong>. Der Ökostrom der Energie <strong>Thun</strong> AG ist nach «naturemade<br />
star» zertifiziert und erfüllt strenge Auflagen. Für weitere<br />
Informationen und Bestellung: www.energiethun.ch/oekostrom<br />
Eisvogelwand<br />
holz in die Bucht gespült und so das seeseitige Vorstossen des<br />
Schilfs verhindert. Auch das führte zu einem Artenrückgang.<br />
Artenvielfalt erhalten<br />
Um die Artenvielfalt im Gwattlischenmoos zu erhalten und das<br />
Biotop zu verbessern, schlossen sich die Naturwissenschaftliche<br />
Gesellschaft <strong>Thun</strong> und Pro Natura zusammen. Mit finanzieller<br />
Unterstützung der Energie <strong>Thun</strong> AG wurde ein aufwändiges Aufwertungsprojekt<br />
gestartet, damit das Gwattlischenmoos in seiner<br />
Schönheit und Einzigartigkeit bewahrt werden kann. Entstanden<br />
sind Tümpel und Weiher für Amphibien, Vögel und Libellen, eine<br />
Brut wand für Eisvögel und ein neuer Beobachtungsturm für Menschen.<br />
Der Lotteriefonds, der Fonds Landschaft Schweiz, der Kanton<br />
Bern sowie weitere Geldgeber unterstützten das Projekt mit.<br />
Mit Ökostrom der Natur helfen<br />
Energie <strong>Thun</strong> unterstützte das Vorhaben mit Beiträgen aus dem<br />
Ökofonds. Dieser wird geäufnet durch den Verkauf von Ökostrom:<br />
Pro verkaufte Kilowattstunde Ökostrom fliesst ein Rappen in den<br />
Fonds.<br />
Text und Bilder: Energie <strong>Thun</strong> AG<br />
Energie <strong>Thun</strong> AG<br />
Industriestrasse 6, Postfach 733, 3607 <strong>Thun</strong>, Telefon 033 225 22 22<br />
Fax 033 225 22 11, www.energiethun.ch, info@energiethun.ch<br />
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