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Allergien - Techniker Krankenkasse

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Welche Stoffe können<br />

<strong>Allergien</strong> auslösen?<br />

Manchmal wird behauptet, dass die Zahl der allergieauslösenden<br />

Stoffe grenzenlos sei und sich von Tag<br />

zu Tag erhöhe. Richtig ist, dass sich durch unsere<br />

ständig verändernde und immer technisiertere Umwelt<br />

auch das Allergenspektrum verändert, dass es<br />

aber für mehr als 90 Prozent der Allergiker doch eine<br />

überschaubare Gruppe von Allergenen ist, die zu<br />

Krankheitserscheinungen führt.<br />

Pollen<br />

Als Erstes sind die Pollen zu nennen, also der Blütenstaub<br />

der durch den Wind und Insekten bestäubten<br />

Pflan zen. Der Begriff Pollen stammt aus der lateinischen<br />

Sprache und be deutet eigentlich Staubmehl.<br />

In den sehr kleinen Pollenkörnern, die mit dem Wind<br />

über viele Kilometer verstreut werden, befindet sich<br />

8<br />

die männ liche Erbsubstanz der Pflanzen. Die verschiedenen<br />

Pollenarten sind nur unter dem Mikroskop<br />

durch ihr verschiedenes Aussehen zu unterscheiden.<br />

Bedeutungsvoll sind die Pollen von den verschiedenen<br />

Gräsern, Bäumen, Getreiden und Kräutern.<br />

Sie treten zu verschiedenen Zeiten auf, die durch die<br />

entsprechenden Blühperioden der einzelnen Pflanzen<br />

bestimmt werden.<br />

Kot der Hausstaubmilbe<br />

Nach den Pollen ist der Kot der Hausstaubmilbe das<br />

zweitwichtigste Allergen. Hausstaubmilben sind sehr<br />

kleine Tierchen, die mit dem bloßen Auge nicht zu<br />

erkennen sind und zu den Spinnentieren gehören.<br />

Sie sind so klein, dass auf dem Kopf eines einzigen<br />

Streichholzes viele Hausstaubmilben Platz fänden.<br />

Die Milben ernähren sich von abge lösten Hautschuppen,<br />

abgestorbenen Insekten oder an deren kleinen<br />

Speiseresten, wie sie besonders auf Teppichen und in<br />

den Betten praktisch jeder Woh nung zu finden sind.<br />

Das Allergen aus dem Kot der Milbe ist das wichtigste<br />

Allergen im Hausstaub, in dem sich selbstverständlich<br />

noch andere Allergene befinden können.<br />

In der Landwirtschaft treten neben Hausstaubmilben<br />

auch mehrere so genannte Vorratsmilben auf, die zu<br />

Schnupfen und Asthma führen können. Diese Milbenarten<br />

leben besonders dort, wo auch Schimmelpilze<br />

auftreten, zum Beispiel in Tierställen oder Futtermittellagerstellen.<br />

Sie kommen aber auch in städtischen<br />

Wohnungen vor.<br />

Hausstaubmilbe in 800-facher Vergrößerung.

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