Allergien - Techniker Krankenkasse
Allergien - Techniker Krankenkasse
Allergien - Techniker Krankenkasse
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• Unterlassen Sie während der Pollensaison<br />
Gartenarbeiten, besonders das Rasenmähen.<br />
• In Ihrem Schlafzimmer sollten Sie keine Blumen<br />
oder blühenden Zimmerpflanzen haben.<br />
• Seien Sie vorsichtig beim Genuss von Honig<br />
und Kräutertees, da Pollenrückstände auch beim<br />
Verschlucken eine allergische Reaktion auslösen<br />
können.<br />
Prophylaktische Maßnahmen<br />
bei Hausstaubmilbenallergien<br />
Da der Kot der Hausstaubmilben das stärkste Allergen<br />
im Hausstaub ist, ist es wichtig zu wissen, wie<br />
man die Hausstaubmilbe bekämpfen kann. Milben<br />
sind winzige Tierchen (Spinnen) mit einer Größe von<br />
0,1 bis 0,3 Millimeter, die in großer Zahl besonders<br />
in Betten und Matratzen sowie in Teppichen leben.<br />
Sie ernähren sich von menschlichen und tierischen<br />
Hautschuppen, von denen in jeder Wohnung genügend<br />
vorhanden sind, denn ein Erwachsener schilfert<br />
täglich 1,5 Gramm Hautschuppen ab. Diese Menge<br />
reicht etwa für eine Million Haus staubmilben als<br />
Nahrung. In einem Gramm Hausstaub leben bis<br />
zu 100.000 Milben, die sich am stärk s ten bei einer<br />
gleichbleibenden Wärme und bei einer Luft feuchtigkeit<br />
von mindestens 70 Prozent vermehren.<br />
Es gibt heute eine einfache Möglichkeit, den Kot<br />
der Milben in Wohnräumen oder auf Gegenständen<br />
nachzuweisen. Durch einen Test, den man in Apotheken<br />
kaufen kann, werden in Staubproben durch eine<br />
Farb reaktion Bestandteile des Kots der Hausstaubmilbe<br />
sichtbar. Je stärker die Verfärbung auf dem in<br />
die Staub probe eingetauchten Filterpapier ist, umso<br />
stärker ist die Konzentration des Milbenkots.<br />
Wenn das Vorhandensein von Milben festgestellt<br />
wurde, können diese mit einem Mittel, das man<br />
ebenfalls in Apotheken bekommt, bekämpft werden.<br />
Teppichböden, Polstermöbel und Matratzen werden<br />
mit einem Schaum oder Feuchtpulver behandelt. Danach<br />
gründlich mit dem Staub sauger alles absaugen.<br />
Für Allergiker empfiehlt es sich, neue Teppichböden<br />
oder Polstermöbel prophylaktisch mit dem Milbenbekämpfungsmittel<br />
zu behandeln, dessen wichtigste<br />
Chemikalie Benzylbenzoat ist.<br />
32<br />
Durch folgende Maßnahmen können Sie die Ausbreitung<br />
der Hausstaubmilbe eindämmen:<br />
• Die Matratze, das Oberbett und das Kopfkissen des<br />
Hausstaubmilbenallergikers sollten durch milbenallergenundurchlässige<br />
Bezüge eingehüllt werden<br />
(englisch: encasing), damit die in der Matratze<br />
oder den Betten lebenden Milben und ihre Allergene<br />
nicht auf die Haut und in die Atemwege des Milbenallergikers<br />
gelangen können.<br />
• Sorgen Sie durch eine genügende Lüftung für eine<br />
Luftfeuchtigkeit, die unter 50 Prozent liegt.<br />
• Waschen Sie Bettbezüge und andere Textilien bei<br />
mindestens 60 Grad.<br />
• Reinigen und lüften Sie alle Bettteile, vor allem<br />
die Matratzen, die Sie am besten einmal im Jahr<br />
chemisch reinigen lassen, besonders gründlich.<br />
• Tragen Sie einen Schlafanzug, um zu verhindern,<br />
dass die Hautschuppen direkt in das Bett gelangen.<br />
• Vermeiden Sie im Schlafzimmer alle Staubfänger,<br />
insbesondere dicke Vorhänge, offene Regale, dicke<br />
Teppiche, Raufasertapeten, Holzverkleidungen und<br />
verschnörkelte Möbel.<br />
• Lassen Sie sich im Schlafzimmer, wenn möglich,<br />
einen Holzfußboden legen, auf dem Hausstaubmilben<br />
kaum eine Chance haben.<br />
Mithilfe einer „Pollenfalle“ kann man den<br />
Pollengehalt der Luft messen.