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Novadis vor Neetha ! - Vinsalts DSA-Service

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zwischen beiden Königreichen.<br />

In diesem Vertrag sollten die<br />

Handelsbeziehungen der<br />

Yaquirkönigreiche auf eine<br />

neue und festere Grundlage<br />

gestellt werden, was natürlich<br />

keinen Kundigen mehr überraschte,<br />

war doch schon lange<br />

gemutmaßt worden, dass die<br />

Handelsmesse entsprechender<br />

Anlass für eine solche Verkündung<br />

sei.<br />

Jedoch musste das Protokoll<br />

umgeschrieben werden, denn<br />

eigentlich sollten ihre horaskaiserliche<br />

Hoheit Salkya Firdayon<br />

und seine königliche<br />

Hoheit Eslam von Eslamsbad<br />

und Punin den Vertrag siegeln<br />

– doch beide wachten am Lager<br />

des immer noch mit Boron ringenden<br />

Marschalls Ancuiras<br />

Alfaran, so dass Comto Schatzcanzler<br />

Alricilian-Sâl von Veliris-Carinto<br />

und Baron von<br />

Phexhilf Isonzo von Phexhilf-<br />

Rabenstein nun diese ehrenvolle<br />

Aufgabe übernahmen.<br />

Im Anschluss der vielfach bejubelten<br />

Erklärung baten nun die<br />

Vertreter der beiden yaquirischen<br />

Kronen die anwesenden<br />

Adligen zur Diskussion. Im<br />

Vorfeld dessen wurden Denkschriften<br />

der an der Vertragsunterzeichnung<br />

beteiligten Canzleien<br />

verteilt, welche einige<br />

Addendi zum gerade beschlossenen<br />

Vertrag <strong>vor</strong>schlugen.<br />

Diese Addendi betrafen <strong>vor</strong><br />

allem die Bedrohungen und<br />

Fährnisse, die das Reich des<br />

Kalifen von Mherwed für beide<br />

Yaquirreiche bedeutet.<br />

Im ersten Addendum, »den<br />

Handel mit dem Kalifate und<br />

seinen Provinzen betreffend«<br />

wurde <strong>vor</strong>geschlagen, dass es<br />

fürderhin verboten sei, Waffen,<br />

Rüstungen, Bolzen, Pfeile –<br />

mithin all die Güter, welche<br />

direkt, wie indirekt kriegerisch<br />

genutzt werden können, an die<br />

<strong>Novadis</strong> zu verkaufen. Auch<br />

der Handel an den Grenzen<br />

zwischen den zwölfgöttlichen<br />

Landen mit den Heiden solle<br />

nun mehr durch neue Steuern<br />

und Zölle erschwert werden, da<br />

der Handelsgewinn der heidnischen<br />

Völker der zwölfgöttlichen<br />

Sache abträglich sei.<br />

Dieses Addendum stieß allseits<br />

auf Wohlgefallen, auch wenn<br />

einige Adlige sich – vielleicht<br />

nicht ganz bei der Sache<br />

befindlich – überlegten, ob sich<br />

das Königreich Andergast nicht<br />

aktiv an einer Reconquista<br />

beteiligen sollte, wenn denn die<br />

beiden Kaiserkronen Aventuriens<br />

im Gegenzuge dafür Andergast<br />

einen Zugang zum Meer<br />

gewähren würden.<br />

Hernach wurde das zweite<br />

Addendum <strong>vor</strong>gestellt, und in<br />

diesem ging es um eine Ȇbereinkunft<br />

das Emirat Amhallassih<br />

und die Oasen Virinlassih<br />

und Achan betreffend«. Mit<br />

beeindruckender Verve wurde<br />

jedoch dieses Addendum u.a.<br />

von den beiden Comtos della<br />

Tegalliani und Sirensteen wortgewaltig<br />

gekippt. So erklärte<br />

Erlan Sirensteen von Irendor in<br />

seiner Funktion als Vertreter<br />

der Marchesa des Yaquirbruchs,<br />

dass in einer solchen Denkschrift<br />

keinesfalls der horasische<br />

Anspruch auf die Stadt<br />

Amhallah behandelt werden<br />

kann, hatte doch weiland der<br />

Frieden von Kuslik diese Stadt<br />

den Grenzen des Königreiches<br />

Yaquiria zugeordnet und dieser<br />

Frieden wurde ja erst unlängst<br />

in Weidleth bestätigt.<br />

Die Warenschau – ein großes Volksfest! Von überallher waren Händler, Schausteller<br />

und Gäste angereist, um an der Ersten Warenschau beider yaquirischer Kronen teilzunehmen.<br />

Insgesamt zählte die Stadtwache wohl mehr denn 2.000 Fremde in den<br />

Mauern Vengas,<br />

Da auch die Formulierungen<br />

dieser Denkschrift teilweise<br />

etwas forsch formuliert waren,<br />

einigte man sich darauf, das<br />

ganze zweite Addendum fallen<br />

zu lassen, da dies vielmehr in<br />

einem politischen Vertrag geregelt<br />

werden solle.<br />

Eben mit der selben Begründung<br />

wurde das dritte Addendum,<br />

»Die Gefahr des Unglauben<br />

betreffend«, ad acta gelegt,<br />

was anschließend dem Comto<br />

Schatzcanzler nachträglich<br />

Recht gab, der während der<br />

Diskussion um die letzten beiden<br />

Addendi ganz unstandesgemäß<br />

erklärte: »Lasst uns doch<br />

nicht über ungelegte Eier sprechen!«<br />

24<br />

»Erste Warenschau beider yaquirischen<br />

Kronen zu Venga«<br />

Nachdem der Vertrag von<br />

Venga gezeichnet und gesiegelt<br />

wurde, begann dann endlich<br />

das wofür beide Kronen nach<br />

Venga geladen hatten – die<br />

Warenschau!<br />

Im großen Saal des Rathauses<br />

von Venga wurde es fast schon<br />

eng, so viele Händler, Kaufleute,<br />

Handelsconsortien etc.pp.<br />

hatten sich eingefunden. So<br />

hatten natürlich die <strong>vor</strong> allem<br />

im Norden des Königreiches<br />

Yaquiria etablierten Handelshäuser,<br />

wie z.B. die Häuser Liegerfeld<br />

& Sandfort, Aldubhor,<br />

das Sirensteen-Berîsac-Handelshaus<br />

hier ein leichtes die phexgefälligen<br />

Besonderheiten ihrer<br />

Region zu präsentieren – seien<br />

es nun die besonderen Glasgefässe<br />

der Liegerfelds, der<br />

Yaquirbrucher Wein des SBH<br />

oder aber die Veliriser Hauben,<br />

die die Aldubhors feilboten.<br />

Doch auch aus anderen yaquirischen<br />

Provinzen zeigten die<br />

Händler, wofür sie berühmt<br />

waren, wie die Weinhandlung<br />

Yaquiria-Shenilo, die HPNC,<br />

deren Namen über die Grenzen<br />

des Horasreiches hinaus<br />

bekannt ist – oder aber weitere<br />

kleinere Händler aus den<br />

Domänen Pertakis und Urbet,<br />

aus dem Methumischen oder<br />

Chababischen.<br />

Doch auch oberhalb des<br />

Yaquirs ist der phexgefällige<br />

Handel stark, und so zeigten<br />

sich hier alle Handelshäuser<br />

von Rang und Namen, als da<br />

wären: die Handelshäuser Dallenstein,<br />

Stoerrebrandt und<br />

Kohlenbrander (von letzteren<br />

natürlich die Puniner Dependancen),<br />

die Phexhilf-Flogglonder<br />

Handelscompagnie (welche<br />

<strong>vor</strong> allem den Grangorer Werften<br />

Bauhölzer liefert, aber auch<br />

für die almadanischen Landweine<br />

und Pferde berühmt ist),<br />

das Druckhaus Sfandini, die

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