Novadis vor Neetha ! - Vinsalts DSA-Service
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Anschlag auf Altezza Salkya!<br />
Handelsmesse von feigem Attentat überschattet – Marschall Almadas ringt mit dem Tode<br />
von Alricilian ya Costera<br />
LANDSTADT VENGA. Die Handelsmesse<br />
zwischen dem oberen<br />
Yaquirkönigreich Almada und<br />
dem unteren Yaquirkönigreich<br />
Yaquiria (Liebliches Feld) sollte<br />
ein phexgefälliges Ereignis werden<br />
und auch gleichzeitig tsagefällig<br />
dem Frieden zwischen<br />
beiden Kaiserreichen dienen.<br />
Doch sollte es anders kommen,<br />
als gedacht – denn durch ein<br />
feiges Attentat auf ihre horaskaiserliche<br />
Hoheit Prinzessin<br />
Salkya Firdayon, nahm das<br />
Ereignis einen ganz anderen<br />
Verlauf als ursprünglich<br />
geplant!<br />
Geladen hatte der Comto<br />
Schatzcanzler des Königreiches<br />
Yaquiria, Comto Alricilian Sâl<br />
von Veliris-Carinto, im Namen<br />
ihrer horaskaiserlichen Majestät<br />
Amene-Horas (item auch<br />
Königin zu Yaquiria) zu einer<br />
Handelsmesse in die Landstadt<br />
Venga.<br />
Am ersten Phex des Jahres 2518<br />
Horas sollte diese Messe stattfinden,<br />
auf der der phexgefällige<br />
Handel und Wandel ausgebaut<br />
und verbessert werden<br />
sollte, z.B. durch die Feilbietung<br />
von Waren aus dem Alten<br />
und dem Neuen Reich (aber<br />
auch aus entfernteren Gegenden<br />
Aventuriens), den<br />
Abschluss von Handelsverträgen,<br />
die Formulierung von<br />
gemeinsamen Absprachen und<br />
dergleichen.<br />
Handelsvertrag zwischen beiden<br />
Königreichen?<br />
Im Vorfeld der Handelsmesse<br />
pfiffen es jedoch die Spatzen<br />
schon unisono von den Vinsalter<br />
wie Puniner Dächern, dass<br />
nicht nur Handel und Wandel<br />
die Ereignisse zu Venga bestimmen<br />
würden, sondern auch<br />
eine mögliche<br />
politische<br />
Einigung der<br />
beiden Kronen<br />
Yaquirias über<br />
einen gemeinsam<br />
zu<br />
beschließendenHandelsvertrag.<br />
Beide<br />
Yaquir-Königreiche<br />
würden<br />
von einem solchen<br />
Vertrag<br />
profitieren,<br />
der angeblich<br />
von den Kanzleien<br />
zu Punin<br />
und Vinsalt<br />
schon <strong>vor</strong>bereitet<br />
wurde<br />
und bei den Majestäten auf<br />
Wohlgefallen gestoßen sei.<br />
Nachdem in den Salons und<br />
Logen der beiden Reiche die<br />
Gerüchte aufkamen, dass ein<br />
entsprechender Vertrag zu<br />
Venga von höchsten Adligen<br />
paraphiert werden solle, machten<br />
sich neben vielen Händlern<br />
auch die Adligen aus beiden<br />
Yaquir-Königreichen, aber auch<br />
aus anderen Provinzen des<br />
Raul’schen Reiches auf den<br />
Weg nach Venga.<br />
Auf dem Tafelberg Vengas, auf<br />
dem großen Platz <strong>vor</strong> dem<br />
Tempel des Fuchses, wurden<br />
die Gäste und Delegationen<br />
offiziell begrüßt. In einer nicht<br />
kurzen Rede zeigte Nasûl Ablizzio,<br />
der Stadtmeister von<br />
Venga, deutlich seinen Stolz<br />
darüber, dass gerade in »seiner<br />
Stadt« ein solches Ereignis<br />
In Punin und Vinsalt richteten dieser Tage<br />
alle ihr Augenmerk auf die Ereignisse in der<br />
phecadischen Landstadt Venga<br />
stattfindet. Kürzer in den Worten,<br />
doch nicht minder in der<br />
Wirkung, ergriffen danach der<br />
Comto Schatzcanzler<br />
und<br />
seine königliche<br />
Hoheit,<br />
Eslam von<br />
Eslamsbad<br />
und Punin das<br />
Wort und<br />
begrüßten die<br />
Anwesenden<br />
auf das Herzlichste.<br />
Doch auf diese<br />
Begrüßungen<br />
folgte eine<br />
Überraschung<br />
sondergleichen:<br />
Ihre<br />
horaskaiserliche<br />
Hoheit<br />
Prinzessin Salkya<br />
Firdayon, die erst <strong>vor</strong> kurzem<br />
wieder in die Dynastie der<br />
Firdayons aufgenommen<br />
wurde, erschien gemeinsam mit<br />
Ancuiras Alfaran, dem Marschall<br />
Almadas, und richtete<br />
Grußworte an die Gäste.<br />
Feiges Attentat!<br />
Doch noch während Serenissima<br />
Salkya eindrucksvolle<br />
Worte darbrachte, geschah das<br />
Unerhörte: Ein Pfeil wurde<br />
geschossen!<br />
Der Marschall Almadas, der<br />
stolze Ancurias Alfaran, sackte<br />
mit einem dumpfen Laut zu<br />
Boden!<br />
Sofort eilten die bei Ancuiras<br />
stehenden Honoratioren zu<br />
ihm und knieten sich über den<br />
wie leblos daliegenden Marschall.<br />
Die Prinzessin erhob<br />
20<br />
sich als erste, mit einem fassungslosen<br />
Blick, von Trauer<br />
und Wut gekennzeichnet: »Ein<br />
Attentat! Der Marschall Almadas...«<br />
ein Blick auf ihren am<br />
Boden liegenden Ex-Gemahl,<br />
»...niedergestreckt von feiger<br />
Mörderhand!«<br />
Welch eine Aufregung nun<br />
herrschte, mag sich der geneigte<br />
Leser selbst <strong>vor</strong>stellen!<br />
Comto Barjed Hesindiago della<br />
Tegalliani, der Sohn des Grafen<br />
von Phecadien, sorgte höchstselbst<br />
dafür, dass die gesamte<br />
Stadtgarde alarmiert wurde, um<br />
den sinistren Attentäter zu finden.<br />
In all der Aufregung behielt der<br />
Comto Schatzcanzler jedoch<br />
die Fassung und wies einige<br />
Wachen an den Körper des<br />
Marschalls fortzutragen.<br />
Währenddessen wurde schon<br />
eilfertig nach Medici und in<br />
der Magica Curativa bewanderten<br />
Zauberkünstlern gerufen.<br />
Kurz darauf wandte sich der<br />
Comto Schatzcanzler an die<br />
immer noch versammelten<br />
Gäste mit bebender Stimme,<br />
der man die Wut über das gerade<br />
stattgefundene Attentat entnehmen<br />
konnte. Er erklärte,<br />
dass der Marschall Ancuiras<br />
Alfaran schwer verletzt worden,<br />
aber noch am Leben sei, und<br />
mit der Götter Hilfe es schaffen<br />
könne.<br />
Doch einstweilen bat er darum,<br />
dass gar niemand, ob von<br />
Stand oder nicht, den Ort<br />
Venga zu verlassen habe,<br />
während die Stadtgarde versuche<br />
den Täter zu fassen. Allein<br />
zur Sicherheit der Gäste müsse<br />
er eine solche Entscheidung<br />
treffen.