Arbeitssystem Tierheim - VBG
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■ Bewegliche Teile einer Schieber-Einrichtung<br />
dürfen untereinander oder mit anderen Einrichtungen<br />
keine Quetsch- und Scherstellen<br />
bilden.<br />
■ Schieberflügel – wie Hub-, Schiebe- oder<br />
Drehflügel – dürfen nicht durch einen Hund<br />
funktionsunfähig gemacht oder betätigt<br />
werden können.<br />
■ Wird der Schieber über ein Seil betätigt,<br />
sind Seilrollen und ein durchbisssicheres<br />
Drahtseil zu verwenden, beziehungsweise<br />
das Seil ist an den für den Hund erreichbaren<br />
Stellen zu verkleiden.<br />
Gruppenhaltung<br />
bei Hunden<br />
<strong>Arbeitssystem</strong> <strong>Tierheim</strong><br />
Leitfaden für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Tierpflege<br />
<strong>VBG</strong><br />
■ Einrichtungen zum Füttern und Tränken<br />
müssen außerhalb des Geheges befüllt,<br />
betätigt und gereinigt werden können; Ausnahme:<br />
Zwinger, die vor dem Füttern, Tränken<br />
und Reinigen freigeschiebert werden.<br />
Der Schieber sollte vom Bedienplatz einsehbar<br />
sein.<br />
■ Die Zwinger dürfen nur ausdrücklich befugten<br />
und beauftragten Personen zugänglich<br />
sein.<br />
Vorteile der Gruppenhaltung: Sie normalisiert<br />
das Sozialverhalten der Hunde untereinander<br />
und gegenüber dem Menschen. Der<br />
Lärm ist geringer, da die Tiere nicht bei jedem<br />
Geräusch anschlagen. Die Anfälligkeit für<br />
Erkrankungen ist geringer.<br />
Für besser sozialisierte Tiere finden sich<br />
leichter Halter.<br />
Probleme der Gruppenhaltung: Die Anlage<br />
muss räumlich geeignet sein. Bei Gruppenhaltung<br />
sind mindestens zwei in Vollzeit beschäftigte Pfleger mit fundierten Erfahrungen<br />
und Kenntnissen in Bezug auf das Gruppenverhalten erforderlich, die von den Hunden<br />
als übergeordnete Dominanzpersonen akzeptiert werden. Ein häufiger Personalwechsel<br />
ist zu vermeiden.<br />
Verhaltenstipps zur Gruppenhaltung:<br />
■ Keine Hunde bevorzugen, die in ihrem Rang anderen unterlegen sind.<br />
■ Bei der Begrüßung den ranghöheren Hund bevorzugt behandeln.<br />
■ Ranghohe Hunde können aufgrund ihrer Dominanz auch Aggressionen gegen<br />
den Pfleger zeigen. Gefahr der Konfrontation bleibt in diesen Situationen auch<br />
dann bestehen, wenn der Pfleger sich durchgesetzt hat.<br />
■ Die Gefahr eines Angriffs auf den Pfleger ist am größten, wenn es zwischen den<br />
Hunden zu Auseinandersetzungen kommt und der Pfleger eingreifen muss.<br />
Nach der Tierschutz-Hundeverordnung ist die Gruppenhaltung von Hunden auch für<br />
<strong>Tierheim</strong>e vorgeschrieben (Ausnahmen: kranke und unverträgliche Hunde).<br />
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Arbeitsumgebung