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Argumentarium Flussfahrt - Hamburgische Seehandlung

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ArgumentArium<br />

<strong>Flussfahrt</strong><br />

Grundsatzinformationen<br />

für Berater und interessenten,<br />

die eine anlaGe in<br />

flusskreuzfahrtschiffe erwäGen.<br />

ausGaBe: Juli 2011


2<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

Die HamburgiscHe seeHanDlung<br />

Die HAMBURGISCHE SEEHANDLUNG als anerkannter<br />

Schiffsspezialist hat bereits Mitte der 90er Jahre<br />

ihr erstes Kreuzfahrtschiff erfolgreich emittiert, das<br />

im Jahr 2001 mit großem Erfolg für die beteiligten<br />

Anleger veräußert wurde. Die aktuelle Kreuzfahrtflotte<br />

der SEEHANDLUNG besteht aus sechs Flusskreuzfahrtschiffen<br />

im Vier-Sterne-Plus-Segment.<br />

Die Leistungsbilanz zum 31. Dezember 2009 doku-<br />

men tiert die guten Ergebnisse der SEEHANDLUNGs-<br />

flotte mit einem Investitionsvolumen von über<br />

€ 780 Mio. Hauptgesellschafter der SEEHANDLUNG sind<br />

Unternehmen der Reederei F. Laeisz-Gruppe, einer der<br />

ältesten Reedereien der Welt.<br />

Abb.: Friedrich der Große<br />

mit Den Preussen fing alles an<br />

Schon vor mehr als 250 Jahren schlossen sich Kaufleute<br />

zusammen, bauten und betrieben ein Schiff und teilten<br />

Chancen und Risiken. Darauf basiert die Idee des<br />

Schiffsfonds.<br />

Diese Geschäftsidee hat der preußische König Friedrich<br />

der Große 1772 als erster in die Tat umgesetzt und die<br />

Preußische <strong>Seehandlung</strong> gegründet, an deren Tradition<br />

die HAMBURGISCHE SEEHANDLUNG anknüpft.<br />

Doch Friedrich der Große blieb mit seinem Engagement<br />

nicht allein. Seit jeher hat das preußische Königshaus<br />

die Entstehung der Schifffahrt maßgeblich beeinflusst.<br />

So erhielt der Engländer John B. Humphreys jr. im Jahr<br />

1815 von der königlich-preußischen Regierung das<br />

Patent, die „eigentümliche Methode, Dampfmaschinen<br />

zum Forttreiben von Schiffsgefäßen zu benutzen“ und<br />

baute 1816 das erste deutsche Flussdampfschiff, die<br />

„Prinzessin Charlotte von Preußen“. Benannt nach der<br />

ältesten Tochter König Friedrichs III., dem Großneffen<br />

Friedrichs des Großen, stand das Schiff nicht nur im<br />

Dienst der königlichen Post, sondern nahm am 27. Oktober<br />

1816 den ersten Passagierdienst zwischen Berlin,<br />

Potsdam und Spandau auf.


Im September 1824 brach der preußische König Friedrich<br />

Wilhelm III. mit dem Dampfschiff „Friedrich Wilhelm“<br />

zu einer Stromuntersuchungsreise auf dem Rhein von<br />

Köln nach Kehl auf, bevor die „Preußisch-Rheinische<br />

Dampfschifffahrtsgesellschaft“ mit demselben Schiff am<br />

26. Mai 1827 den regelmäßigen Passagierverkehr auf<br />

der Strecke zwischen Mainz und Köln aufnahm. Bei einer<br />

Dauer von drei Tagen für die Hin- und Rückfahrt zählt diese<br />

Reise zu den Anfängen der deutschen Flusskreuzfahrt.<br />

Abb.: Dampfschiff „Friedrich Wilhelm“<br />

Kaiser Wilhelm I., Sohn Friedrich Wilhelms III., gab 1883<br />

schließlich den Anstoß zum Bau des Kaiser-Wilhelm-<br />

Kanals, welcher seit 1948 den Namen Nord-Ostsee-<br />

Kanal trägt.<br />

Somit stand das Preußische Königshaus Pate sowohl<br />

für die HAMBURGISCHE SEEHANDLUNG, als auch die<br />

Flusskreuzfahrt und eine der wichtigsten Wasserstraßen<br />

der Welt.<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 3<br />

Was ist flussKreuzfaHrt?<br />

„Die Welt ist ein Buch - wer nie reist, sieht nur eine<br />

Seite davon.“ – Aurelius Augustinus (354-430 n. Ch.)<br />

Die Tourismusbranche zählt gegenwärtig zu den am<br />

stärksten wachsenden Wirtschaftszweigen der Welt.<br />

Dieses spiegelt sich in besonderer Weise in der Flusskreuzfahrt<br />

wider.<br />

Flusskreuzfahrt ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art<br />

– beinahe lautlos über das Wasser gleiten, entlang einzigartiger<br />

Landschaften, vorbei an den schönsten Städten<br />

Europas. Heutzutage ist kaum eine andere Art zu reisen<br />

so entspannend wie die mit einem Flusskreuzfahrtschiff.<br />

Das Reisen auf dem Fluss zeichnet sich durch vier Merkmale<br />

aus. Ein besonders großer Reiz ist es, viele verschiedene<br />

Destinationen in kurzer Zeit erleben zu können. Da<br />

Europa von den Flüssen aus besiedelt wurde, befinden<br />

sich die interessantesten Urlaubsziele und kulturellen<br />

Zentren am Flussufer oder in unmittelbarer Nähe.<br />

Zudem bietet ein Flusskreuzfahrtschiff hohen Komfort.<br />

Mit allem ausgestattet, was sonst nur ein gutes Hotel<br />

zu bieten hat, reisen die Gäste von einer Destination zur<br />

nächsten, ohne zwischendurch ihre Koffer packen und<br />

das Hotelzimmer wechseln zu müssen.<br />

Da in der Regel nur 200 Passagiere oder weniger an<br />

Bord mitreisen können, bieten Flusskreuzfahrten ein<br />

sehr individuelles Urlaubserlebnis und sorgen auf Grund<br />

ihres gemäßigten Tempos für pure Entspannung.


4<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

Abb.: Typschiff der <strong>Flussfahrt</strong>serie MS „Main“, MS „Rhein“, MS „Mosel“ und MS „Saar“


Mit einem Anteil von mehr als 90% des Angebotes<br />

sind die Flüsse Rhein, Main, Donau und Mosel die<br />

beliebtesten Flusskreuzfahrtgebiete Europas 1 .<br />

Abb.: Anzahl eingesetzter Flusskreuzfahrtschiffe auf den wichtigsten<br />

europäischen Wasserstraßen 2<br />

Seit der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals<br />

Anfang der 90er Jahre sowie der Freigabe der Freiheits-<br />

brücke in Novi Sad 2005 sind die Flüsse für Kreuzfahrtschiffe<br />

von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer<br />

durchgehend schiffbar. Dieser Umstand sowie die<br />

Erschließung osteuropäischer Flüsse, wie z.B. Wolga,<br />

Dnjepr und Weichsel, als auch der Flüsse Seine und<br />

Rhône in Westeuropa führten eine deutliche Steigerung<br />

der Flusskreuzfahrtaktivitäten in der letzten Dekade<br />

herbei. Die Flusskreuzfahrtbranche unterliegt dabei<br />

nicht den konjunkturellen Schwankungen der übrigen<br />

Schifffahrt, sondern orientiert sich am Tourismus.<br />

1 Studie SeaConsult, Dezember 2010<br />

2 Inklusive Mehrfachzählungen für Schiffe, welche auf mehreren Flüssen<br />

eingesetzt werden (Gesamtflotte Europa: 223 Schiffe)<br />

3 DRV, Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2010<br />

4 für Reisen mit einer Dauer von mindestens fünf Tagen<br />

5 Datenbasis DRV, Der Flusskreuzfahrtmarkt Deutschland 2010<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 5<br />

flussKreuzfaHrtmarKt<br />

Der Deutsche ReiseVerband berichtete für das Jahr 2010<br />

von 75,6 Mio. Urlaubsreisen 3 deutscher Touristen. 4<br />

Etwa 0,6% der von Deutschen unternommenen Reisen<br />

fanden auf dem Fluss statt. Wie selbst während der vorangegangenen<br />

Wirtschaftskrise, war auch 2010 wieder ein<br />

stabiles Wachstum des deutschen Flusskreuzfahrtmarktes<br />

zu beobachten, womit erneut die höchste absolute Passagierzahl<br />

der Geschichte erreicht wurde.<br />

Betrachtet man insbesondere die Anzahl deutscher Passagiere<br />

auf Flussschiffen in den vergangenen fünf Jahren,<br />

so ist im Jahr 2010 mit insgesamt 432.766 Passagieren<br />

eine Steigerung von 39% gegenüber dem Jahr 2006<br />

zu verzeichnen.<br />

Umsatz (in TEUR)<br />

500.000<br />

450.000<br />

400.000<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Abb.: Passagier- und Umsatzentwicklung in der Flusskreuzfahrt 5<br />

500.000<br />

450.000<br />

400.000<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

Anhand der Grafik ist festzustellen, dass der Flusskreuzfahrtbereich<br />

seit Jahren starke Zuwächse aufweist.<br />

Er zählt damit zu den wachstumsstärksten Branchen in<br />

der Touristik.<br />

Passagierzahlen


6<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

Eine nähere Betrachtung der Passagierzahlen und Erlöse<br />

bei Flusskreuzfahrten zeigt, dass seit 2000 die Umsätze<br />

mit 151% deutlich stärker gestiegen sind, als die Passagierzahlen<br />

mit 131%.<br />

Mit einem Durschnittsalter von 59,4 7 Jahren sind deutsche<br />

Flusskreuzfahrtpassagiere im besten Sinne des<br />

Wortes „Best Ager“ und zählen somit zu dieser besonders<br />

kaufkräftigen 6 und reisefreudigen Konsumentengruppe<br />

(50 - 69 Jahre).<br />

2010<br />

Passagiere 432.766<br />

Passagiernächte 3.148.969<br />

Umsätze (T�) 471.652<br />

durchschnittl. Reisepreis (�)<br />

teilweise inkl. An-/Abreise 1.090<br />

durchschnittl. Tagesrate (�) 150<br />

durchschnittl. Reisedauer<br />

in Tagen 7,3<br />

durchschnittl. Passagieralter<br />

in Jahren 59,4<br />

Abb.: Auf einen Blick: Der Flusskreuzfahrtmarkt Deutschland 2010 8<br />

Eine ähnliche Entwicklung verzeichnet die Nachfrage<br />

nach Flusskreuzfahrten auf den westeuropäischen Flüssen<br />

aus den englischsprachigen Ländern, auch wenn<br />

die absoluten Passagierzahlen der Flusskreuzfahrer aus<br />

6 Institut für Tourismus- und Bäderforschung (N.I.T), „Best Ager“<br />

Oktober 2007<br />

7 DRV, Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland 2010<br />

8 Datenbasis DRV, Der Flusskreuzfahrtmarkt Deutschland 2010<br />

Ländern wie Großbritannien, Australien, Kanada oder<br />

den USA noch hinter den Passagierzahlen des deutschen<br />

Marktes zurückliegen.<br />

Angesichts der Bevölkerungszahlen und des bisher erreichten<br />

Realisationsgrades in den nationalen Märkten<br />

lässt die für die Zukunft zu erwartende Nachfrage auf<br />

langfristig gute Wachstumsaussichten schließen.<br />

Eine 2010 durchgeführte Umfrage der Cruise Lines<br />

International Association (CLIA), dem weltweit größten<br />

Kreuzfahrtverband, belegt die steigende Nachfrage<br />

amerikanischer Reisender nach Flusskreuzfahrten.<br />

Destination und Reiseroute, so 87% der befragten Reisebüros,<br />

sind demnach ausschlaggebend für die Kreuzfahrer.<br />

Hierbei ist Europa, noch vor China und Russland, das beliebteste<br />

Reiseziel. 9<br />

Dies ist vor allem darin begründet, dass Flusskreuzfahrten<br />

das Bereisen von Regionen ermöglichen, die<br />

man mit einem Hochseeschiff niemals anlaufen könnte.<br />

Hinzu kommt, dass Flusskreuzfahrten als besonders<br />

sichere und bequeme Reiseform wahrgenommen werden,<br />

welche eine optimale Möglichkeit bietet, die „alte<br />

Welt“ (wieder) zu entdecken. Insbesondere die Aussicht<br />

auf höchst angenehme und komfortable Weise die<br />

eigenen kulturellen Wurzeln zu entdecken, macht Flussfahren<br />

speziell für die englischsprachigen Gäste aus<br />

Kanada, Australien und den USA so attraktiv.<br />

9 http://www.travelweekly.com/article3_ektid218708.aspx, 07.12.2010


Ihrer relativ geringen Kapazität wegen eignen sich Flusskreuzfahrtschiffe<br />

ideal dazu, ganze Schiffe spezifischen<br />

Zielgruppen zuzuordnen. So schätzen angelsächsische<br />

und amerikanische Gäste es besonders, dass bestimmte<br />

Schiffe konsequent als englischsprachige Produkte<br />

angeboten werden. Dieses begünstigt die Nachfrage<br />

nach diesen Schiffen und dieser Reiseform zusätzlich.<br />

Aufgrund ihrer durchdachten Bauweise und der<br />

standardisierten Schiffslänge gehören die Schiffe der<br />

HAMBURGISCHEN SEEHANDLUNG zu den am meisten<br />

nachgefragten Schiffsklassen und sind damit nicht auf<br />

einen bestimmten Markt oder bestimmte Einsatzgebiete<br />

festgelegt. Etwa 50 potentielle Reiseveranstalter kommen<br />

aus heutiger Sicht als Charterer für eine Beschäftigung<br />

der Schiffe auf allen wichtigen Wasserstraßen<br />

Westeuropas in Frage.<br />

flussKreuzfaHrtscHiff & flottenstruKtur<br />

An Bord eines Flusskreuzfahrtschiffes ist der Unterschied<br />

zu einem hochwertigen Hotel kaum auszumachen, einmal<br />

abgesehen von den leise an den Rumpf plätschernden<br />

Wellen.<br />

Flusskreuzfahrtgäste sind in Doppelkabinen, einem komfortablen<br />

Hotelzimmer vergleichbar, untergebracht und<br />

können von dort in privater Atmosphäre den Blick auf den<br />

Fluss genießen. Restaurants, Bars und Lounges laden zum<br />

geselligen Verweilen ein und auch Fitnessräume und Whirlpools<br />

gehören an Bord moderner Schiffe zum Standard.<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 7<br />

Die typische Form eines Flusskreuzfahrtschiffes ist<br />

bestimmt durch die Gegebenheiten der Fahrtgebiete.<br />

Schleusen und Flussbiegungen bestimmen Länge sowie<br />

Breite der Schiffe und über die Flüsse führende Brücken<br />

limitieren die maximale Höhe.<br />

Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich optimale<br />

Schiffsdimensionen herausgebildet. Dabei weisen die<br />

Schiffe typischerweise im vorderen Bereich, wo sich<br />

Restaurants und Lounges befinden, zwei und im hinteren<br />

Wohnbereich drei Decks auf.<br />

Die Schleusendurchfahrten begrenzen die Schiffsbreiten<br />

auf maximal 12 Meter.<br />

Höchste Einsatzflexibilität bieten die Schiffe der<br />

110 Meter Klasse. Sie stellen daher auch die größte<br />

Gruppe dar. Besonders wirtschaftlich, aber weniger<br />

flexibel, sind die Schiffe der 135 Meter Klasse.<br />

Die Entwicklungen im Bau von Flusskreuzfahrtschiffen<br />

lassen einen Trend hin zu größeren Schiffsabmessungen<br />

erkennen. Doch aus bereits genannten Gründen sind dem<br />

äußere Grenzen gesetzt, so dass die Flusskreuzfahrt immer<br />

in einem individuellen Rahmen mit überschaubarer<br />

Gästezahl stattfinden wird.<br />

Von derzeit ca. 223 Flusskreuzfahrtschiffen auf europäischen<br />

Flüssen sind ca. 55% zehn Jahre alt oder älter. Knapp<br />

23% der Schiffe sind sogar bereits mehr als 25 Jahre im<br />

Dienst, so dass das Durchschnittsalter der Flusskreuzfahrtschiffe<br />

auf westeuropäischen Flüssen nach Recherchen von<br />

SeaConsult aus dem Juni 2011 bei über 17 Jahren liegt.


8<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“


Abb.: MS „Main“ / „Avalon Affinity“ kurz vor der Taufe<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 9


10<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

Detaillierte Zahlen sind der folgenden Grafik10 zu entnehmen:<br />

3%<br />

5%<br />

8%<br />

7%<br />

13%<br />

jünger als 5 Jahre 5-9 Jahre 10-14 Jahre<br />

jünger als 5 Jahre 15-24 Jahre 45-54 Jahre<br />

15-24 Jahre 25-34 Jahre 35-44 Jahre<br />

5-9 Jahre<br />

25-34 Jahre älter als 54 Jahre<br />

45-54 Jahre älter als 54 Jahre<br />

10-14 Jahre<br />

35-44 Jahre<br />

Abb.: Altersstruktur der europäischen Fluss-Kreuzfahrtflotte<br />

Dieses hohe Durchschnittsalter belegt einerseits die<br />

Langlebigkeit eines Flusskreuzfahrtschiffes, ist aber<br />

gleichwohl ein Indikator für den Ersatzbedarf in der<br />

europäischen Fluss-Kreuzfahrtflotte.<br />

zuKunftsaussicHten / WacHstumsPotential<br />

Städtereisen liegen im Trend. Diese Erkenntnis des damaligen<br />

Leiters des BAT Freizeit- und Forschungsinstituts,<br />

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, aus dem Herbst 2009<br />

ist eine gute Nachricht für die Flusskreuzfahrt. Auch die<br />

Reisedauer einer Flusskreuzfahrt, im Vergleich zu anderen<br />

Urlaubsformen eher kurz, entspricht ganz den prognostizierten<br />

Reisevorstellungen unserer Gesellschaft.<br />

In Opaschowski‘s Buch „Wohlstand neu denken – Wie<br />

die nächste Generation leben wird“, erschienen 2009,<br />

10 Studie SeaConsult, Juni 2011<br />

19%<br />

20%<br />

25%<br />

beschreibt der Autor die Bedürfnisse der Menschen nach<br />

Entspannung und Besinnung. Der hohe Komfort, das ruhige,<br />

besinnliche Fortbewegungstempo einer Flusskreuzfahrt<br />

in Kombination mit dem Besuch interessanter europäischer<br />

Städte, spricht für sich.<br />

Die Flusskreuzfahrt bietet damit die optimale Erfüllung<br />

dieser Bedürfnisse. Diese bisher weitestgehend un-<br />

erkannte Tatsache birgt zusätzlich ein großes Potential<br />

für diese Branche.<br />

Doch nicht nur die Bedürfnisse der Gesellschaft sprechen<br />

für sich, auch die demografische Entwicklung der<br />

Bevölkerung.<br />

Die Flusskreuzfahrtzahlen aus dem Jahr 2010 ergeben,<br />

dass knapp 88% der deutschen Flusskreuzfahrtgäste<br />

älter als 41 Jahre und 68% älter als 56 Jahre sind.<br />

39,7%<br />

0,5%<br />

2,6% 9,0%<br />

28,6%<br />

Abb.: Altersgruppen der Flusspassagiere 2010<br />

19,6%<br />

1-14 Jahre 15-25 Jahre 26-40 Jahre<br />

41-55 Jahre 56-65 Jahre >66 Jahre<br />

Betrachtet man dahingehend die Grafik zum „Altersaufbau<br />

der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland“,<br />

ist erkennbar, dass im Jahr 2011 der bevölkerungsstärkste<br />

Jahrgang 48 Jahre alt ist.


Dieser Jahrgang bildet gleichzeitig die Einstiegszielgruppe<br />

für Kreuzfahrten, so dass die heute bevölkerungsstärkste<br />

Gruppe in der nächsten Dekade der Hauptzielgruppe von<br />

Kreuzfahrtprodukten angehören wird.<br />

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��� ��� �� ��� ��� ��� ��� ��<br />

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������� �������� ������� ��������<br />

Abb: Altersaufbau in Deutschland 2005 und 2030 11 : Bevölkerung nach<br />

Altersgruppern in Mio. / in % der Gesambevölkerung<br />

Desweiteren stellt das Institut für Tourismus- und Bäderforschung<br />

N.I.T. fest, dass Senioren, abgesehen von dem<br />

steigenden Nachfragevolumen, eine wichtige Konsumentengruppe<br />

mit hoher Kaufkraft sind 12 , da sie laut Brancheninsidern<br />

weniger anfällig auf wirtschaftlich schwierige<br />

Zeiten reagieren. 13<br />

Gute Chancen für die Zukunft ergeben sich daher gerade<br />

aus dem höheren Durchschnittsalter der Flussreisen-Gäste.<br />

11 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2030: Ergebnisse der<br />

11. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante Untergrenze<br />

der „mittleren“ Bevölkerung)<br />

12 Institut für Tourismus- und Bäderforschung (N.I.T.), „Best Ager“<br />

Oktober 2007<br />

13 touristik aktuell „Alles im Fluss – Best Ager sind für Flussreiseveranstalter<br />

eine krisensichere Klientel” vom 19. Januar 2009<br />

14 Studie SeaConsult, Juni 2011<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 11<br />

Ausgehend von der bisherigen und prognostizierten Nachfrageentwicklung<br />

des deutschen Marktes nach Flusskreuzfahrten<br />

auf westeuropäischen Gewässern würde allein<br />

dieser Markt im Durchschnitt jährlich sechs weitere Schiffe<br />

aufnehmen können.<br />

Die der Grafik zur Angebots- und Nachfrageentwicklung<br />

zugrundeliegende Annahme unterstellt für die Nachfrage<br />

ein moderates jährliches Wachstum von 6,5%, welches<br />

bei rund zwei Dritteln des durchschnittlichen Zuwachses<br />

der historischen Nachfrageentwicklung der vergangenen<br />

Dekade liegt.<br />

Passagiernächte<br />

5.000.000<br />

4.500.000<br />

4.000.000<br />

3.500.000<br />

3.000.000<br />

2.500.000<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

Nutzbare Kapazität (2013-2016 prognostiziert) Passagiernächte (2011-2016 prognostiziert)<br />

Abb.: Angebots- und Nachfrageentwicklung auf dem deutschen<br />

Kreuzfahrtmarkt bis 2016 14<br />

2016<br />

Aufgrund von Einzelbelegungen der Kabinen wird in der<br />

Regel gerechnet, dass eine faktische Vollauslastung der<br />

Schiffe bei 95% Bettenauslastung erreicht wird. Die tatsächlich<br />

angebotenen Passagiernächte verringern sich<br />

somit um 5%. Diese sind in der Grafik als nutzbare Kapazität<br />

dargestellt.


12<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

MS „Main“: Whirlpool und Steuerhaus (o. li), Restaurant, Frühstückbuffet (o. re.)<br />

Lounge und Bar (u. li.), Junior Suite (u. re.)


Für den Zeitraum 2011 – 2013 stützt sich die Prognose zur<br />

Kapazitätsentwicklung auf Erkenntnisse bezüglich bisher<br />

bekannter Neubauablieferungen und -bestellungen sowie<br />

erwarteter Marktaustritte älterer Einheiten. Ab 2014 wird<br />

mit einem jährlichen Kapazitätszuwachs von 4% gerechnet,<br />

welcher auf einer Marktanpassung an die Nachfrage<br />

sowie dem altersbedingten Ausscheiden bestehender Einheiten<br />

beruht. Insgesamt wird der Anstieg der nutzbaren<br />

Kapazität (2011-2016) auf ca. vier Flusskreuzfahrtschiffe<br />

p.a. prognostiziert. Der sich daraus ergebende Kapazitätszuwachs<br />

verglichen mit der erwarteten Passagierzahlentwicklung<br />

belegt den künftigen Bedarf an neuen<br />

Flusskreuzfahrtschiffen, da die prognostizierte Nachfrage<br />

schneller zunimmt, als die prognostizierte Kapazität.<br />

beteiligungsmöglicHKeiten an flussscHiffen<br />

Flusskreuzfahrtschiffe der SEEHANDLUNG sind gekenn-<br />

zeichnet durch langfristige Beschäftigungen, beispiels-<br />

weise über ca. 6 Jahre bei weltweit führenden Reiseveranstaltern.<br />

Das touristische und nautische Schiffsmanagement<br />

erfolgt über äußerst erfahrene Bereederungsgesellschaften<br />

mit langjähriger Flusskreuzfahrterfahrung.<br />

Die Schiffe der SEEHANDLUNG werden auf spezialisier-<br />

ten europäischen Werften, beispielsweise in den Niederlanden<br />

gebaut. Die Investition in einen vergleichsweise<br />

wenig schwankenden Zukunftsmarkt soll den Investoren<br />

auf Basis konservativer Kalkulationsannahmen ein hohes<br />

Maß an Prognosesicherheit bieten.<br />

Beteiligungen sind ab € 20.000 möglich – in Ausnahmefällen<br />

auch € 10.000. Eine typische Ergebnisprognose für<br />

den Anleger weist das nebenstehende Schaubild auf.<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 13<br />

Dem steht nicht entgegen, dass das Fondsmanagement<br />

auch einen Verkauf des Schiffes vor Ablauf des Prognosezeitraumes<br />

vorschlagen kann, wenn der zu erzielende<br />

Kaufpreis besonders attraktiv erscheint.<br />

Besonders beliebt sind die jährlichen Investorenreisen für<br />

die Beteiligten an den Flusskreuzern der SEEHANDLUNG.<br />

Folgende Informationen sind bei der SEEHANDLUNG<br />

über die Internet Seite www.seehandlung.de<br />

abrufbar:<br />

• Kurzdarstellung der aktuellen Fonds<br />

• Emissionsprospekt<br />

• Beitrittserklärung<br />

• Leistungsbilanz der SEEHANDLUNG<br />

• Hauszeitschrift „klaar kiming“<br />

• DVD „<strong>Flussfahrt</strong>“<br />

• Karte der westeuropäischen Flüsse<br />

Gesamtrückfluss in % vom<br />

nominellen Kommanditkapital: ca. 211,5%<br />

Auszahlungen in % Steuerzahlungen Summe : -36%<br />

Abb.: Ergebnisprognose für den Anleger 15<br />

15 Maßgeblich sind ausschließlich die Angaben im Emissionsprospekt mit<br />

den dort dargestellten Risikohinweisen


14<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“<br />

finanzierungsmoDell<br />

PROJEKTBESCHAFFUNG /<br />

BERATUNG<br />

SeaConsult HAM GmbH<br />

S CH I F FSF I N A N ZI E R E N D E B A N K<br />

M I T T E L V E R W E N D U NG S -<br />

K O N T R O L L E UR<br />

P r o j e kt b e s c h a f f u n g s -<br />

v e r t r ag<br />

K r e d i t v e r t r ag<br />

M a n a g e m e n t v e r t r ag<br />

M i tt e l v e r -<br />

w e n d u n g s -<br />

v e r t r ag<br />

K O MM A N D I T I S T E N /<br />

TR E U G E B E R<br />

B ei t r i tt s e r k l ä r u n g<br />

T r e u h a n d s c h a f t<br />

T R E U H A N D G E S E L L S C H A F T<br />

H T H a m bu r gi s c h e Tr e u h a n d l u n g<br />

T r e u h a n d s c h a f t /<br />

G e s e ll s c h a f t s v e r t r ag<br />

E M I T T E N T E N / S CH I FF S E IG N E R<br />

=<br />

F O N D S G E S E L L S C H A F T<br />

G e s e ll s c h a f t s -<br />

v e r t r a g /<br />

d i v e r s e<br />

V e r t r ä g e /<br />

P l a t z ie r u n g s -<br />

g a r a n t i e<br />

B e f ö r d e r u n g s v e r t r a g /<br />

B a r e b o a t Cha r t e r V e r t r ag<br />

B e r a t u n g s v e r h ä l t n i s<br />

V E R T R I E B S P A R T N E R<br />

E MISSIONSHAUS / I N I T I A T O R<br />

HAMBURGISCHE SEEHANDLUNG<br />

G e s e l l s c h a f t f ü r S c h i ff s b e t e il i g un g e n<br />

m b H & C o K G<br />

M A N A G E R R E I SE V E R A N S T A L T E R B A U WE R F T<br />

V e r t r ie bs -<br />

v e r ei n b a r u n g<br />

B a uv e r t r ag


zusammenfassung<br />

Mit den <strong>Flussfahrt</strong>fonds der <strong>Seehandlung</strong> investiert der<br />

Anleger in einen touristischen Wachstumsmarkt der Zukunft,<br />

unabhängig von den üblichen Schifffahrtsmärkten.<br />

Die ausschließliche Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Partnern unterstreicht den hohen Qualitätsanspruch der<br />

<strong>Seehandlung</strong>.<br />

<strong>Flussfahrt</strong>schiffe der SEEHANDLUNG weisen eine hohe<br />

Wertbeständigkeit bei guten Renditeaussichten unter<br />

a r G u m e n ta r i u m „fl u s s fa h rt“ 15<br />

Abb.: MS „Rhein“ anlässlich der Taufe<br />

Anwendung eines konservativen Anlage- und Steuermodells<br />

auf.<br />

Zunehmende Nachfrage nach Flusskreuzfahrten vor dem<br />

Hintergrund aktuell guter Auslastung der angebotenen<br />

Kapazitäten kombiniert mit dem Ersatzbedarf aufgrund<br />

der Überalterung der bestehenden Flotte führt zu einer<br />

entsprechend hohen Nachfrage nach neuen <strong>Flussfahrt</strong>schiffen.


ein erfolGreicher<br />

Flusskreuzer: Flusskreuzer: MS „Amalegro“ „Amalegro“<br />

länGe: 110,00 meter<br />

kapazität: 150 passaGiere<br />

herausGeBer<br />

HamburgiscHe seeHanDlung<br />

gesellscHaft für scHiffbeteiligungen mbH & co. Kg<br />

neue BurG 2, 20457 hamBurG<br />

telefon 0 40-3 48 42-0<br />

telefax 0 40-3 48 42-298<br />

e-ma i l: info@seehandlunG.de<br />

w w w.seehandlunG.de<br />

stand: Juli 2011

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