ALPINE Gesch
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<strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsbericht<br />
2008
Kennzahlen<br />
in TEUR 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
BAULEISTUNG 1.887.004 1.911.587 2.009.724 2.266.472 2.595.002 3.506.385<br />
davon Österreich 1.349.436 1.221.075 1.251.038 1.408.785 1.472.057 1.805.410<br />
davon Deutschland 307.654 412.395 365.436 305.532 371.943 577.524<br />
davon übriges Ausland 229.914 278.117 393.250 552.155 751.002 1.123.451<br />
Auftragsbestand 1.926.083 1.645.166 2.052.622 2.175.574 3.054.091 3.099.065<br />
betriebliches Ergebnis 51.352 64.433 54.087 20.888 67.441 105.543<br />
Ergebnis vor Steuern 37.861 43.089 49.759 8.371 44.457 55.095<br />
Ergebnis nach Steuern 24.533 33.882 36.325 3.236 30.557 36.164<br />
betrieblicher Cashflow 74.775 83.310 96.186 65.698 121.624 174.514<br />
Bilanzsumme 938.946 947.085 1.151.169 1.408.311 1.757.704 2.134.541<br />
Eigenkapital 184.891 219.446 248.177 256.801 304.227 377.571<br />
Eigenkapitalquote 19,7 % 23,2 % 21,6 % 18,2 % 17,3 % 17,7 %<br />
Umsatzrentabilität (ROS) 2,7 % 3,4 % 2,7 % 0,9 % 2,6 % 3,0 %<br />
Eigenkapitalrentabilität (ROE) 21,8 % 21,3 % 21,3 % 3,3 % 15,8 % 16,2 %<br />
MITARBEITER* 8.411 8.146 10.750 12.748 13.648 15.530<br />
davon Österreich 6.766 6.445 6.301 7.174 7.321 7.873<br />
davon Deutschland 832 825 1.065 1.248 1.542 1.893<br />
davon übriges Ausland 813 876 3.384 4.326 4.785 5.764<br />
Bauleistung pro Mitarbeiter 224 235 187 178 190 226<br />
* im Jahresmittel
Was wir erwirtschaften, steht auf 98.545 cm2 Papier.<br />
Gemessen werden wir auch an dem, was wir weltweit bauen.<br />
Und um das zu realisieren, braucht es motivierte Mitarbeiter und hoch<br />
qualifizierte Fachleute. Diese Menschen sind der nachhaltige Kern<br />
von <strong>ALPINE</strong>. Darum wurde ihnen der vorliegende <strong>Gesch</strong>äftsbericht für<br />
das Jahr 2008 gewidmet.<br />
Es ist der Bericht über die Leistungen, die reale Personen schaffen.<br />
Sie sind verantwortlich für außergewöhnliche Projekte, fachliche Spitzenleistungen,<br />
<strong>ALPINE</strong> typische Innovationen und Speziallösungen, ein<br />
tragendes Wertesystem und am Ende für den wirtschaftlichen Erfolg des<br />
Unternehmens.
Muharem Alić<br />
Zimmerer
Michael Praxmarer<br />
Bauleiter
Alois Aigner<br />
Schalungszimmerer
Christian Schlick<br />
Schalungszimmerer
Inhaltsübersicht<br />
010 – 015<br />
DIE <strong>ALPINE</strong><br />
KONZERNFÜHRUNG<br />
012 Vorwort der<br />
<strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
014 Der Aufsichtsrat<br />
015 Bericht des Aufsichtsrats<br />
030 – 035<br />
NACHHALTIGKEIT &<br />
UMWELT<br />
032 Verantwortung für Umwelt<br />
und Menschen<br />
MARKTSITUATION &<br />
UMFELD<br />
018 Marktanalyse und<br />
Entwicklungspotenzial<br />
020 Im Gespräch mit<br />
Dietmar Aluta-Oltyan<br />
SICHERHEIT &<br />
QUALITÄT<br />
016 – 023<br />
036 – 039<br />
038 Höchstmögliche Qualität<br />
und Sicherheit<br />
MITARBEITER &<br />
VERANTWORTUNG<br />
026 Menschen machen den Erfolg<br />
von <strong>ALPINE</strong> aus<br />
PROJEKTE &<br />
INNOVATIONEN<br />
042 Unsere Bauten<br />
erregen Aufsehen<br />
024 – 029<br />
040 – 045
GESCHÄFTSBEREICHE &<br />
LEISTUNGEN<br />
048 Von Österreich in die<br />
ganze Welt<br />
058 <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE<br />
LAGEBERICHT<br />
072 Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />
im Überblick<br />
073 Wirtschaftliches Umfeld<br />
in unseren wesentlichen<br />
Märkten<br />
080 <strong>Gesch</strong>äftsverlauf<br />
082 Risikiobericht<br />
085 Umweltbelange<br />
086 Personal<br />
087 Ausblick<br />
046 – 059<br />
070 – 087<br />
DIENSTLEISTUNGEN &<br />
SERVICE<br />
062 Ressourcen und Logistik<br />
064 Professioneller Partner bei<br />
Planung und Finanzierung<br />
KONZERNABSCHLUSS<br />
090 Konzerngewinn- und<br />
-verlustrechnung<br />
091 Konzernbilanz<br />
092 Kapitalflussrechnung<br />
093 Entwicklung des Konzern-<br />
eigenkapitals<br />
094 Konzernanhang<br />
132 Bestätigungsvermerk<br />
134 Beteiligungsspiegel<br />
060 – 065<br />
088 – 137<br />
FCC<br />
068 Der spanische<br />
Mutterkonzern FCC<br />
INFORMATIONEN &<br />
KONTAKT<br />
140 Projekt-Highlights<br />
140 Konzernstruktur<br />
141 <strong>ALPINE</strong> Standorte<br />
142 Index<br />
143 Glossar<br />
152 Impressum<br />
066 – 069<br />
138 – 152
DIE <strong>ALPINE</strong><br />
KONZERNFÜHRUNG<br />
<strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
von links // Karl Gruber* / Christian Trattner* / Jörn Wisser* / Michael Dankovsky* / Peter Preindl /<br />
Werner Watznauer** / Eduardo Gracia Palacin* / Roman Esterbauer / Hans-Jürgen Miko / Bernhard Köth<br />
* seit 2008 in der <strong>Gesch</strong>äftsführung ** <strong>Gesch</strong>äftsführer <strong>ALPINE</strong> Holding GmbH<br />
nicht am Bild // Karl Weidlinger (2008 ausgeschieden) / Siegfried Müller (mit 02.2009 pensioniert)
DIE <strong>ALPINE</strong> KONZERNFÜHRUNG<br />
Vorwort<br />
der <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
Mit diesem <strong>Gesch</strong>äftsbericht 2008 ist die prognostizierte positive Weiterentwicklung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe<br />
klar dargelegt. Im abgelaufenen Jahr konnten wir über den Erwartungen Projekte für uns entscheiden<br />
und die Bauleistung in der <strong>ALPINE</strong> Gruppe eindrucksvoll steigern. Die Unterstützung des Haupteigentümers,<br />
der FCC Gruppe (‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S.A.‘), bei unseren Aktivitäten, hat diese<br />
Entwicklung positiv mitbestimmt. Dazu zählt auch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro für eine Kapitalerhöhung,<br />
um die Eigenkapitalbasis und die Liquidität der <strong>ALPINE</strong> Gruppe zu stärken. Die Zusammenarbeit<br />
mit FCC im Bereich der administrativen Abläufe konnte wesentlich weiter entwickelt und ein integriertes<br />
Berichtswesen etabliert werden.<br />
Die Bauleistung wurde 2008 um rund 35 % von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro gesteigert und liegt<br />
somit um 5 % höher als geplant. Dieses ausgezeichnete Ergebnis konnte ohne wesentliche Zukäufe<br />
erzielt werden. Trotzdem drastische Preissteigerungen bei Baumaterialien, von bis zu 200 %, die vor<br />
allem bei bestehenden Projekten nicht mehr in den Kalkulationen Berücksichtigung finden konnten,<br />
die Ertragslage einzelner Projekte stark belastet haben, stieg das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro<br />
auf 55,095 Mio. Euro. Um die außergewöhnlich hohe Steigerung der Bauleistung umsetzen zu können,<br />
wurde die Mitarbeiterzahl 2008 auf 15.530 erhöht.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe konnte sich mit einer Steigerung der Bauleistung in den CEE-Ländern von 40 %, das<br />
entspricht einem Plus von 179,069 Mio. Euro, als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter<br />
Beweis stellen. Darüber hinaus ist es besonders erfreulich, dass uns, trotz bereits hoher Marktdurchdringung,<br />
auch in unserem Heimmarkt mit Österreich, Deutschland und der Schweiz, eine beachtenswerte<br />
Steigerung der Bauleistung um 28 %, das entspricht ebenfalls einem Plus von 540,562 Mio. Euro, gelungen<br />
ist. Damit konnten wir unsere Marktposition eindrucksvoll weiter festigen.
Der Zuschlag für den größten Bahntechnikauftrag Österreichs für die Zulaufstrecke Nord zum Brenner-<br />
Basistunnel im Wert von 260 Mio. Euro, sowie für die Erd-, Beton- und Ausbauarbeiten beim Steinkohlekraftwerk<br />
in Hamm/Wesfalen für 135 Mio. Euro zeigen stellvertretend unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit<br />
und unseren Erfolg bei Tender-Teilnahmen.<br />
Mit dieser überproportionalen Steigerung der Bauleistung konnte der <strong>ALPINE</strong> Konzern seine Marktstellung<br />
weiter eindrucksvoll ausbauen. Nach diesem außergewöhnlichen Ergebnis wollen wir das Jahr<br />
2009 für eine Konsolidierungsphase nutzen und so die Ertragslage der Gruppe weiter steigern.<br />
Wir sind sehr zuversichtlich, trotz der derzeit schwierigen internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,<br />
das Planziel für 2009, die Bauleistung um 5 bis 10 % zu steigern, zu erreichen. Der Auftragsstand<br />
per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro bestätigt diese Annahme.<br />
Dieses Ergebnis wäre ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht<br />
möglich gewesen. Deshalb gilt vor allem ihnen unser besonderer Dank und unsere Anerkennung für ihre<br />
Leistung.<br />
Michael Dankovsky<br />
Hans-Jürgen MIko<br />
Roman Esterbauer Eduardo Gracia Palacin<br />
Karl Gruber<br />
Peter Preindl<br />
Christian Trattner<br />
Bernhard Köth<br />
Werner Watznauer Jörn Wisser<br />
013
DIE <strong>ALPINE</strong> KONZERNFÜHRUNG<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dietmar Aluta-Oltyan<br />
Vorsitzender<br />
Alejandro Tuya Garcia<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Esther Koplowitz Romero de Juseu<br />
Mitglied<br />
Esther Alcocer Koplowitz<br />
Mitglied<br />
Jose Mayor Oreja<br />
Mitglied<br />
Robert Peugeot<br />
Mitglied<br />
Jose Aguinaga<br />
Mitglied<br />
Willy Böck<br />
Mitglied<br />
Hellwig Torggler<br />
Mitglied (bis 09.10.2008)
Bericht<br />
des Aufsichtsrats<br />
Dem Aufsichtsrat wurden seitens der <strong>Gesch</strong>äftsführung der Stand der <strong>Gesch</strong>äfte und die Lage der<br />
Gesellschaft in regelmäßigen Abstand dargelegt. Sowohl der Konzernlagebericht als auch der Konzernabschluss<br />
wurden von der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 ist für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe sehr positiv verlaufen. Mit diesem Ergebnis hat sich<br />
die <strong>ALPINE</strong> Gruppe als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />
Die Integrierung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in den FCC Konzern ist weiter vorangeschritten. FCC bestätigte<br />
eindrucksvoll die volle Unterstützung der <strong>ALPINE</strong> Gruppe, durch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro, die<br />
als Kapitalerhöhung in das Unternehmen flossen. Damit wurden das Eigenkapital und die Liquidität für<br />
die weitere Expansion fundamental unterstützt.<br />
Die Bauleistung konnte im abgelaufenen Jahr um 35 Prozent von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro<br />
gesteigert werden. Das EBT stieg um 24 Prozent von 44,457 Mio. Euro auf 55,095 Mio. Euro und schloss<br />
somit an die positive Entwicklung weiter an.<br />
Der Auftragsbestand Ende 2008 beträgt, trotz schwierigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen,<br />
3,1 Mrd. Euro. Das Planziel für 2010, eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro zu erzielen, kann somit auch in<br />
diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten als realistisch eingestuft werden.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe wird nach dem starken Wachstum 2008, das kommende Jahr 2009 zur Konsolidierung<br />
nutzen. Ziel ist die Ertragslage weiter zu verbessern.<br />
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre<br />
engagierten Leistungen im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008.<br />
Dietmar Aluta-Oltyan<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
<strong>ALPINE</strong> Holding GmbH<br />
015
Johann Reiter<br />
Polier
MARKTSITUATION &<br />
UMFELD
Ausland<br />
1.123.451<br />
MARKTSITUATION & UMFELD<br />
Marktanalyse und<br />
Entwicklungspotenzial<br />
In allen relevanten Märkten des <strong>ALPINE</strong> Baukonzerns konnte sich die Unternehmensgruppe 2008<br />
äußerst erfolgreich behaupten. Nach einem Plus von 35 % in der Bauleistung 2008 auf 3,506 Mrd. Euro<br />
gegenüber dem Jahr 2007, ist für 2009 ein Jahr der Konsolidierung zur weiteren Stärkung der Ertragskraft<br />
angesagt. Ein moderates Wachstum von 5 bis 10 % ist geplant. Mit einem Auftragsstand von 3,1<br />
Mrd. Euro per Ende 2008 ist das Unternehmen bestens gerüstet, dieses Planziel auch in der schwierigen<br />
wirtschaftlichen Zeit zu erreichen.<br />
Gesamtleistung 2008<br />
in TEUR<br />
Deutschland<br />
577.524<br />
Österreich<br />
1.805.410<br />
<strong>ALPINE</strong> Gruppe gesamt<br />
3.506.385
Entwicklung der Gesamtleistung<br />
in TEUR<br />
4.000.000<br />
3.500.000<br />
3.000.000<br />
2.500.000<br />
2.000.000<br />
1.500.000<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Die internationale Finanzkrise hat 2008 auch die Realwirtschaft erfasst. Trotzdem konnte sich in vielen<br />
Ländern die Baukonjunktur von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abkoppeln und noch beeindruckende<br />
Wachstumsraten erzielen. Allein in Österreich hat die Bauwirtschaft im abgelaufenen Jahr<br />
um 10 % zugelegt. <strong>ALPINE</strong> konnte diese Phase ausgezeichnet nutzen und sich im schon stark besetzten<br />
Heimmarkt (Österreich, Deutschland, Schweiz) auch 2008 eindrucksvoll mit einem Plus von 28 % weitere<br />
Marktanteile sichern. In den zentral- und südosteuropäischen Märkten wurde die Leistung ebenso<br />
herausragend um 40 % gesteigert.<br />
Der weiteren Konjunkturabschwächung in allen Zielländern, bis hin zur Rezession, wird sich auch die<br />
Bauwirtschaft nicht zur Gänze entziehen können. Allerdings wird sich hier positiv auswirken, dass im<br />
Rahmen der Konjunkturpakete neue Infrastrukturprojekte einen besonderen Schwerpunkt erfahren.<br />
Dies nicht nur in Westeuropa, sondern auch in den ost- und südosteuropäischen Ländern, da hier der<br />
Nachholbedarf an moderner Infrastruktur besonders hoch ist. Inwieweit dafür aber die nötigen Finanzierungsmittel<br />
zur Verfügung gestellt werden können, ist derzeit noch nicht absehbar.<br />
<strong>ALPINE</strong> ist mit einem Auftragsstand von 3,1 Mrd. Euro gut gerüstet, um aus diesem schwachen Umfeld<br />
gestärkt hervorzugehen. Die hohe Wertschöpfung der Unternehmensgruppe ist dafür ein wichtiges<br />
Instrument, um richtig auf die Krise reagieren zu können, denn nur 20 % der Leistungen werden an<br />
Subunternehmen vergeben.<br />
2008<br />
Österreich<br />
Deutschland<br />
Ausland<br />
019
1944 Dietmar Aluta-Oltyan<br />
wurde am 25. Juni in<br />
Bad Hall geboren.<br />
1963 Matura an der HTL<br />
für Tiefbau in Krems<br />
1968 Eintritt in das mit elf<br />
Mio. Schilling (rund<br />
€ 800.000) verschuldete<br />
Unternehmen<br />
2005 Wechsel zum geschäftsführenden<br />
Gesellschafter in die<br />
<strong>ALPINE</strong> Holding<br />
2006 Gesellschafter und<br />
Aufsichtsratvorsitzender<br />
der <strong>ALPINE</strong><br />
Holding GmbH<br />
MARKTSITUATION & UMFELD
Im Gespräch mit<br />
Dietmar Aluta-Oltyan<br />
Das Jahr 2008 war für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe äußerst erfolgreich. Der Aufsichtsratspräsident und<br />
Miteigentümer des Unternehmens Dietmar Aluta-Oltyan zeigt im Interview die Stärke der Gruppe, sowie<br />
die positive Integration in den FCC Konzern auf. Er beurteilt die aktuelle Situation und ist überzeugt, dass<br />
das Unternehmen aus der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise gestärkt hervor gehen wird.<br />
Spürt man in der Baubranche die<br />
weltweite Krise?<br />
Die Auftragsbestände sind noch sehr gut. Allerdings<br />
spürt man vor allem die Finanzkrise. Derzeit<br />
sind Finanzierungen für größere Projekte wesentlich<br />
erschwert bzw. werden größere Projekte in die<br />
Zukunft verschoben. Geht diese Entwicklung so<br />
weiter, wird sie sicher zu einer Beeinträchtigung<br />
der Konjunkturentwicklung in der Baubranche<br />
beitragen.<br />
Welche Auswirkungen hat diese<br />
Situation auf <strong>ALPINE</strong>?<br />
<strong>ALPINE</strong> ist sehr gut aufgestellt. Vor allem die Tatsache,<br />
dass wir sehr stark im Infrastrukturbereich<br />
engagiert sind, lässt uns die Krise weniger spüren.<br />
Im Wohnungs-, Hoch- und Industriebau sind wesentlich<br />
stärkere Einbrüche zu erwarten.<br />
Wie war die Entwicklung 2008?<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe hat sich 2008 exzellent aufgestellt.<br />
Mit einer Steigerung der Bauleistung um<br />
35 Prozent, von 2,595 Mrd. Euro in 2007 auf 3,506<br />
Mrd. Euro in 2008, haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
eindrucksvoll unter Beweis gestellt.<br />
In welchen Märkten ist <strong>ALPINE</strong> am<br />
stärksten gewachsen?<br />
In den CEE Ländern konnten wir 40 Prozent zu legen.<br />
Das ist ausgezeichnet. Aber noch eindrucksvoller<br />
ist die Steigerung in unserem Heimmärkten:<br />
Österreich, Deutschland und der Schweiz von 28<br />
Prozent. Denn hier haben wir bereits eine sehr<br />
starke Marktposition.<br />
Woran liegt diese gute Entwicklung?<br />
Wir sind sehr wettbewerbsfähig. Uns kommt<br />
zugute, dass wir eine sehr hohe Wertschöpfung<br />
haben. Wir vergeben nur rund 20 % an Subunternehmen.<br />
Das heißt, 80 % der Bauleistung<br />
erwirtschaften wir selbst, haben selbst das<br />
Spitzenpersonal und die nötigen Geräte. Daher<br />
können wir auch wesentlich unabhängiger agieren<br />
und stabiler wachsen.<br />
021
MARKTSITUATION & UMFELD<br />
Wie hat <strong>ALPINE</strong> im Vorjahr die<br />
enormen Preissteigerungen bei Baumaterialien<br />
verkraftet?<br />
Das ist ein großes Problem. Wir hatten ja teilweise<br />
– z. B. bei Bitumen – eine Preissteigerung bis zu<br />
200 %. Auch Stahl etc. stieg bis zu 50 %. In laufende<br />
Projekte konnten wir das natürlich nicht mehr<br />
einberechnen, daher hat natürlich das Ergebnis<br />
darunter etwas gelitten. Trotz alledem konnten<br />
wir das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro in<br />
2007 auf 55,095 Mio. Euro in 2008 steigern.<br />
Ist die Unterstützung von FCC gegeben?<br />
Ja, auf alle Fälle. Das beweist auch die Tatsache,<br />
dass FCC die <strong>ALPINE</strong> Gruppe mit einer Kapitalerhöhung<br />
in Höhe von 65 Mio. Euro unterstützt hat, die<br />
die Eigenkapitalbasis stärkte und unsere Liquidität<br />
maßgeblich verbesserte.<br />
Wie weit ist die Integrierung der <strong>ALPINE</strong><br />
Gruppe in die FCC vorangeschritten?<br />
Die Integrierung ist auf einem sehr guten Weg. Die<br />
Zusammenarbeit mit FCC im Bereich der administrativen<br />
Abläufe konnte wesentlich weiter entwickelt<br />
und ein integriertes Berichtswesen etabliert<br />
werden. Auch wurde eine länderübergreifende<br />
Firmenkultur implementiert<br />
Wie hoch ist der Auftragspolster?<br />
Per Ende 2008 hatten wir einen Auftragsstand<br />
von 3,1 Mrd. Euro. Das ist für die wirtschaftlich<br />
schwierigen Rahmenbedingungen ein äußerst<br />
positives Signal für die <strong>ALPINE</strong>.<br />
Wie sehen Sie die Entwicklung für 2009?<br />
Um die enorme Steigerung der Bauleistung in<br />
2008 von 35 % zu verarbeiten, planen wir für<br />
2009 ein Jahr der Konsolidierung. Das Wachstum<br />
soll 5 bis 10 % betragen. Das wird auch trotz der<br />
derzeit rückläufigen Konjunktur und der Finanzkrise<br />
gelingen.<br />
... und wie werden die Jahre nach<br />
2009 aussehen?<br />
Da wird es wesentlich davon abhängen, wie lange<br />
die Finanzkrise noch anhält und die Märkte blockiert<br />
sind. Wenn man große Projekte nicht finanzieren<br />
kann, wird man sie nicht bauen können. Da<br />
wir aber stark im Infrastrukturbereich tätig sind,<br />
werden wir mit dieser Situation besser zu Rande<br />
kommen als jene, die stark im Industrie- Hoch- und<br />
Wohnbau tätig sind.<br />
„Uns kommt zugute, dass wir eine sehr hohe<br />
Wertschöpfung haben. Wir vergeben nur rund<br />
20 % an Subunternehmen.“<br />
Bezugnehmend auf die Bauwirtschaft:<br />
Welchem Ost-Land geben Sie die<br />
größten Entwicklungschancen in den<br />
nächsten Jahren?<br />
Polen ist sicher eines der Länder mit weiterhin<br />
hohem Potenzial. Wir erwarten, dass dort der<br />
Markt im Baubereich nach wie vor eine positive<br />
Entwicklung nehmen wird. Darüber hinaus sehen<br />
wir uns natürlich viele Märkte an. Russland darf<br />
man dabei ebenso wenig vergessen.
Welche anderen Märkte außer im Osten will<br />
<strong>ALPINE</strong> in den nächsten Jahren erschließen?<br />
Wir sind in den Arabischen Emiraten und Indien<br />
bereits vertreten. Dort sollte es auch in Zukunft<br />
interessante Projekte geben. Darüber hinaus<br />
beobachtet die FCC, wie sich das Konjunkturpaket<br />
in den USA auswirkt, und lotet Expansionsschritte<br />
in diese Richtung aus. Das kann auch für uns ein<br />
interessanter Markt werden.<br />
Werden Sie das Ziel die Bauleistung wie geplant<br />
von 2006 bis 2010 um 50 % zu steigern<br />
erreichen?<br />
Da sehe ich kein Problem, die Bauleistung von 3,9<br />
Mrd. Euro zu erreichen. Auch wenn es in 2006 fast<br />
übermütig anmutete, dass wir uns damals eine<br />
50-prozentige Steigerung als Ziel für die nächsten<br />
4 Jahre auferlegt haben, war diese Zielsetzung<br />
immer auf realistischen Erwartungen aufgebaut.<br />
Wir konnten ja bereits für 2008 eine Bauleistung<br />
von 3,506 Mrd. Euro erwirtschaften und planen<br />
eine 5- bis 10-prozentige Steigerung für 2009.<br />
Wie verhält es sich mit der Ertragsseite?<br />
Die Ertragsseite der <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist zufriedenstellend,<br />
trotzdem sind wir stets bemüht, hier<br />
noch eine Verbesserung zu erzielen. Wie schon<br />
gesagt, wir werden in 2009 einen Konsolidierungsprozess<br />
einleiten und damit die Ertragsseite<br />
weiter steigern. Darüber hinaus werden wir die<br />
einzelnen Bauprojekte noch sorgfältiger auswählen<br />
und bemüht sein, unnötige Risken nicht<br />
einzugehen.<br />
Sind Sie mit den Maßnahmen der<br />
Regierungen zur Eindämmung der<br />
Krise zufrieden?<br />
Den Berichten zufolge hat die Politik den Ernst der<br />
Lage erkannt. Es bleibt abzuwarten, in welcher<br />
<strong>Gesch</strong>windigkeit es gelingen wird, die konjunkturfördernden<br />
Maßnahmen auf den Weg zu bringen.<br />
Sind Sie zuversichtlich für die Zukunft?<br />
Wir sind sehr zuversichtlich. Wir haben vor allem<br />
im <strong>Gesch</strong>äftsfeld der <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE und in der<br />
Baustofferzeugung Bereiche, die wir entsprechend<br />
ausbauen wollen. Darüber hinaus werden<br />
wir unser Personal weiter qualifizieren und<br />
fördern, um so einen Beitrag zu leisten, um das<br />
Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu steigern. Damit sind wir bestens für die<br />
Zukunft gerüstet.<br />
023
Nedzat Ahmeti<br />
Maurer
MITARBEITER &<br />
VERANTWORTUNG<br />
Thorsten Breuer<br />
Schalungsbauer
MITARBEITER & VERANTWORTUNG<br />
Menschen machen den<br />
Erfolg von <strong>ALPINE</strong> aus<br />
<strong>ALPINE</strong> beschäftigte 2008 weltweit 15.530 Mitarbeiter, 7.873 davon in Österreich. Das Engagement<br />
und die Qualifikation dieser Menschen sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb<br />
investiert <strong>ALPINE</strong> stark in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Lehrlinge von heute sind die<br />
Fachkräfte von morgen. Lebenslanges und praxisorientiertes Lernen, konzernweiter Wissensaustausch<br />
sowie ein Führungsstil, der Mitarbeiter fördert und fordert, gehören zur Unternehmenskultur von<br />
<strong>ALPINE</strong>.<br />
<strong>ALPINE</strong> hat ein auf die verschiedenen Zielgruppen und ihre Bedürfnisse abgestimmtes Aus- und<br />
Weiterbildungsprogramm entwickelt, das den Wissenstransfer und die Weitergabe von Erfahrung im<br />
Arbeitsalltag optimal ergänzt.<br />
Entwicklung des Personalstandes im Jahresmittel<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Österreich<br />
Deutschland<br />
Ausland
Personalstand 2008 im Jahresmittel<br />
Ausland<br />
5.764 Beschäftigte<br />
Deutschland<br />
1.893 Beschäftigte<br />
Vielfältiges Seminarangebot<br />
15.530<br />
Im Jahr 2008 organisierte <strong>ALPINE</strong> 220 Seminare, an denen rund 3.000 Mitarbeiter teilgenommen<br />
haben. Die Themen waren so vielfältig wie die Tätigkeitsbereiche des Unternehmens: Baustellenabwicklung,<br />
Projektmanagement, IT, Baurecht, Vertragsrecht, Fremdsprachen, Führungskompetenz oder<br />
Persönlichkeitsentwicklung. Sowohl die internen als auch externen Trainer haben einen starken Bezug<br />
zum Baugeschäft, um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten. Follow-up-Termine bei<br />
Spezialthemen unterstützen die Kursteilnehmer bei der Anwendung des erlernten Wissens in ihrer<br />
beruflichen Praxis.<br />
<strong>ALPINE</strong> bietet künftigen Bauleitern und Technikern eine gezielte, eineinhalbjährige fachliche und<br />
persönliche Qualifizierung. Zusätzliche Praxisnähe vermitteln Umsetzungscoachings, bei denen konkrete<br />
Probleme auf der Baustelle in der Gruppe bearbeitet werden. Ein wichtiger Nebeneffekt: Diese<br />
Coachings fördern den Erfahrungsaustausch und den Aufbau von Netzwerken zwischen Sparten und<br />
Niederlassungen des Konzerns. 2008 haben 22 ausgewählte Mitarbeiter das Aufbauprogramm für<br />
Bauleiter und Techniker mit einem Zertifikat abgeschlossen.<br />
Das für 2008 neu entwickelte Programm ‚Leadership Excellence‘ richtet sich an Nachwuchsführungskräfte.<br />
Dabei werden künftige leitende Mitarbeiter ein Jahr lang gezielt auf spätere Führungsaufgaben<br />
vorbereitet. Mittlerweile haben 20 qualifizierte Mitarbeiter das Programm absolviert.<br />
Österreich<br />
7.873 Beschäftigte<br />
027<br />
Der strukturierte<br />
Wissens transfer inner<br />
halb des Unter nehmens<br />
sichert praxisnahe Qualifikationen.
Informationsmaterialien<br />
der Abteilung ‚Recruiting &<br />
Personalentwicklung‘<br />
Die ersten Trainees<br />
starten 2009 mit ihrer<br />
Ausbildung.<br />
MITARBEITER & VERANTWORTUNG<br />
Mutig neue Wege wagen<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Das <strong>ALPINE</strong> Seminarprogramm 2009.<br />
KONTAKT<br />
Bitte bewerben Sie sich schriftlich, bevorzugt per E-Mail.<br />
Wohnsitz in Spanien<br />
FCC Construcción · Recursos Humanos<br />
C/ Federico Salmón 13 · 28016 Madrid · España<br />
dsp@fcc.es<br />
Wohnsitz in österreich oder Deutschland<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · Recruiting & Personalentwicklung<br />
Philipp Kriser · Oberlaaerstraße 276 · 1239 Wien · Austria<br />
<strong>ALPINE</strong> Group<br />
recruiting@alpine.at<br />
International Trainee Programme<br />
for Civil Engineers<br />
Bewerbungen laufend / / Programmstart 2 x jährlich<br />
www.alpine.at<br />
www.fccco.es<br />
DEVELOPING<br />
PEOPLE –<br />
CONSTRUCTING<br />
THE FUTURE<br />
PROGRAMA DE<br />
INTERCAMBIO<br />
PARA INGENIEROS CIVIL<br />
<strong>ALPINE</strong> & FCC Construcción<br />
DEVELOPING<br />
PEOPLE –<br />
CONSTRUCTING<br />
THE FUTURE<br />
<strong>ALPINE</strong> Group<br />
International Trainee Programme<br />
for Civil Engineers<br />
Passionate about construction?<br />
Then get in touch with us.<br />
www.alpine.at / traineeprogramme<br />
+43 1 61079-621<br />
Programme start: September 2009<br />
Application deadline: end of May 2009<br />
rückfragen und schriftliche bewerbungen für die niederlassung Linz<br />
und die Filialen Taufkirchen/Pram, amstetten und steyr bitte an:<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · maad 17 · 4775 Taufkirchen/Pram<br />
zh michael Weitzhofer · 07719 8941-720 · michael.weitzhofer@alpine.at<br />
Internationaler Austausch als Chance<br />
Ein Fundament fürs Leben<br />
<strong>ALPINE</strong> ist in 27 Ländern in Asien und Europa tätig. Die Mitarbeiter des Konzerns kommen aus aller Welt.<br />
Diese Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Erfahrungen ist eine große Chance, die das Personalwesen von<br />
<strong>ALPINE</strong> aktiv nützt. Die internationalen Mitarbeiter bringen im Rahmen von Traineeprogrammen ihre<br />
Impulse ein und nehmen bei den Ausbildungen nicht nur fachliches Wissen und persönliche Kontakte,<br />
sondern auch die Unternehmenskultur von <strong>ALPINE</strong> mit. 2008 wurde ein technisches und kaufmännisches<br />
Traineeprogramm für Bewerber aus Central Eastern Europe (CEE) und South Eastern Europe (SEE)<br />
entwickelt. Die Trainees kommen für eineinhalb Jahre nach Österreich, wo sie auf ausgewählten Baustellen<br />
in unterschiedlichen Funktionen gezielt auf die Aufgaben eines Bau- und Projektleiters vorbereitet<br />
werden. Danach kehren sie in ihre Heimat zurück, um das Erlernte umzusetzen und an die regionalen<br />
Erfordernisse anzupassen.<br />
Lehre bei <strong>ALPINE</strong><br />
Ein weiteres Austauschprogramm wird in Kooperation mit dem Mutterkonzern FCC in Spanien angeboten.<br />
Die Bewerber arbeiten eineinhalb bis zwei Jahre bei FCC, wo sie die Philosophie und Prozesse des<br />
Unternehmens kennen lernen. Nach ihrer Rückkehr bringen sie ihr erlerntes Know-how bei <strong>ALPINE</strong> ein.<br />
Information für<br />
Lehrlinge<br />
maurEr<br />
schaLungsbauEr<br />
TiEFbauEr
Lehrlinge als Facharbeiter der Zukunft<br />
<strong>ALPINE</strong> ist einer der größten Lehrlingsausbildner in Österreich. Derzeit werden sieben Lehrberufe von<br />
160 jungen Menschen erlernt: Maurer, Schalungsbauer, Tiefbauer, Baumaschinentechniker, Elektro-<br />
Energie-Techniker, Metallbearbeitungstechniker und Bürokaufmänner/-frauen. Eine umfassende<br />
praktische und theoretische Ausbildung ist für <strong>ALPINE</strong> Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als<br />
Facharbeiter. <strong>ALPINE</strong> übernimmt Verantwortung für die jungen Menschen und legt deshalb großen Wert<br />
auf die fachliche und didaktische Qualifikation sowie die soziale Kompetenz der Lehrlingsausbildner, die<br />
für ihre Aufgaben in speziellen Seminaren unterstützt werden. Die Ausbildung im Unternehmen und in<br />
der Berufsschule wird durch Lehrbauhöfe in Guntramsdorf und Übelbach ergänzt. Dass die Lehrlingsausbildung<br />
von <strong>ALPINE</strong> hervorragend ist, zeigen viele Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben und<br />
beste Ergebnisse bei den Lehrabschlussprüfungen.<br />
Förderung berufsbegleitender Studien<br />
<strong>ALPINE</strong> unterstützt Mitarbeiter, die parallel zu ihren Aufgaben im Unternehmen an einer Universität<br />
oder Fachhochschule studieren. Viele dieser berufsbegleitenden Studienangebote wurden von <strong>ALPINE</strong><br />
mitentwickelt. Die Universitäten profitieren von den praktischen Erfahrungen der Studierenden, die<br />
wiederum neue Impulse aus dem Bereich der Forschung in den Arbeitsalltag mitnehmen.<br />
Karrierechancen bei <strong>ALPINE</strong><br />
<strong>ALPINE</strong> bietet qualifizierten Fachleuten ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. Um die besten Mitarbeiter<br />
für die vielfältigen Herausforderungen des weltweit tätigen Konzerns zu gewinnen, hat <strong>ALPINE</strong> eine<br />
Recruiting-Abteilung aufgebaut. Sie kooperiert unter anderem mit Höheren Technischen Lehranstalten,<br />
Universitäten und Fachhochschulen, um junge Talente aufzuspüren und für sich zu gewinnen. <strong>ALPINE</strong><br />
übernimmt beispielsweise die Betreuung von Diplomarbeiten und entwickelte das berufsbegleitende<br />
Studium ‚Bauingenieurwesen‘, welches in Kooperation mit der FH Leipzig durchgeführt wird, maßgeblich<br />
mit. 15 Mitarbeiter haben dieses Studium bereits abgeschlossen, <strong>ALPINE</strong> übernahm dabei die Hälfte der<br />
Studiengebühren.<br />
Die 2008 implementierte Recruiting-Abteilung steuert auch intern das Personalmanagement und ist<br />
eine wichtige Drehscheibe im Konzern. Sie gewährleistet, dass möglichst rasch innerhalb oder außerhalb<br />
von <strong>ALPINE</strong> qualifizierte Mitarbeiter für Projekte gefunden werden. Nur die besten Kräfte sichern den<br />
Erfolg des Unternehmens.<br />
029<br />
<strong>ALPINE</strong> bildet<br />
160 Lehrlinge in sieben<br />
zukunftsorientierten<br />
Berufen aus.<br />
WinwinSituation für<br />
<strong>ALPINE</strong> und Studierende.<br />
<strong>ALPINE</strong> hat gemeinsam<br />
mit der FH Leipzig das<br />
berufsbegleitende Studium<br />
‚Bauingenieurswesen‘<br />
mitentwickelt.
Florian Posani<br />
Mechaniker-Lehrling
NACHHALTIGKEIT &<br />
UMWELT
NACHHALTIGKEIT & UMWELT<br />
Verantwortung für<br />
Umwelt und Menschen<br />
<strong>ALPINE</strong> ist sich als internationales Unternehmen seiner gesellschaftlichen Stellung und der damit verbundenen<br />
Verantwortung bewusst. Es gilt bei sämtlichen Projekten und Aktivitäten die Umweltaspekte<br />
und sozialen Belange zu erkennen und diese in Folge durch entsprechende Maßnahmen zu integrieren.<br />
Mit innovativen Bauweisen, Speziallösungen und entsprechenden Vorgehensweisen leistet <strong>ALPINE</strong><br />
bereits jetzt einen maßgeblichen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Ein sorgsamer Umgang mit den<br />
vorhandenen Ressourcen in allen Bereichen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur.<br />
Die maximal gesetzlich festgelegten Grenzwerte für den Ausstoß<br />
von Emissionen werden klar unterschritten.<br />
Emissionen unter der Grenze<br />
In den Niederlassungen, Bauhöfen und bei Asphaltmischanlagen werden die Auflagen laut ‚TA-Luft‘ und<br />
‚BGBl. Nr. 34/2003 – Emissionshöchstmengengesetz Luft – EG-L‘ und ‚BGBl. Nr. 34/2006 – Immissionsschutzgesetz<br />
Luft‘ erfüllt. Diese Werte werden jährlich überprüft.<br />
Bei den von <strong>ALPINE</strong> betriebenen Asphaltmischanlagen werden die durch die Norm ‚TA-Luft‘ festgelegten<br />
gesetzlichen Grenzwerte bei weitem unterschritten. Geben diese maximale Werte für den Reststaub mit<br />
20 mg/Nm3 an, so erreichen die Anlagen von <strong>ALPINE</strong> bei weitem nicht diesen Wert.<br />
Die Produktionsanlagen und sonstigen Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe<br />
wie Erdgas und Flüssiggas umgestellt. Bei allen Verbrennungsanlagen werden bei den jährlichen<br />
Wartungen und Neueinstellungen Abgasmessungen vorgenommen.
Umweltschonender Fuhr- und Gerätepark<br />
Bei einer Gesamtzahl von ca. 2.140 eigenen Fahrzeugen, von PKW über Kleintransporter bis hin zu Bussen,<br />
werden 98 % mit Diesel betrieben und bereits ein Großteil der Fahrzeuge verfügt über Dieselpartikelfilter<br />
(DPF). Alle ca. 4.100 <strong>ALPINE</strong> Baumaschinen (Groß- und Kleingeräte) besitzen Dieselmotoren.<br />
Eine Vielzahl ist bereits mit einem DPF ausgestattet.<br />
Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach den letzten Umweltanforderungen laut EU-Richtlinien erworben.<br />
Alle PKW und Klein-LKW sind mit DPF und die LKW mit EURO-5-Motoren ausgerüstet. Weiters werden<br />
seit 2008 nur mehr emissionsarme Geräte angeschafft. Die gesamte Fahrzeugflotte wird in regelmäßigen<br />
Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte unterzogen. Alle Fahrzeuge sind elektronisch erfasst<br />
und in den Stammdaten werden die wichtigsten Fahrzeuginformationen angelegt.<br />
Experten im Umweltbereich<br />
<strong>ALPINE</strong> verfügt über die Experten und ist kompetenter Ansprechpartner, wenn es um die biologische<br />
Sanierung von verunreinigtem Erdreich oder um Ölschlammbehandlung geht. Spezialisten sind mit der<br />
Brennstoffherstellung und Kompostierung von organischen Abfällen betraut. Im Bodenreinigungszentrum<br />
Arnoldstein wurden mit Hilfe eines biologischen Verfahrens seit der Inbetriebnahme der Anlage im<br />
Jahr 1993 über 170.000 Tonnen organisch kontaminiertes Erdreich gereinigt. Das Verfahren ist darauf<br />
ausgelegt, alle Prozessparameter im Optimum zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird das zu behandelnde<br />
Material durch den Einsatz von Spezialmaschinen zerkleinert und homogenisiert.<br />
Ein weiteres Tochterunternehmen beschäftigt sich mit der Wiederaufbereitung von Altlasten. Dabei<br />
werden unter anderem mineralische Baurestmassen wiederverwertet. Die gesamte Organisation und<br />
Disposition der Baustellenentsorgung, Asbestsanierung und Altlastensanierung wird ebenfalls durchgeführt.<br />
Abbrüche von Industriestandorten und Tankstellen sowie der Betrieb von Deponien runden<br />
das Spektrum in diesem Bereich ab. Die Experten sind bereits im Vorfeld aktiv, wenn es darum geht, die<br />
vorliegenden Kontaminationen mit einem Spezialverfahren zu prüfen und daraus entsprechende Sanierungskonzepte<br />
zu entwickeln.<br />
033<br />
Der umweltschonende<br />
Fuhr und Gerätepark wird<br />
laufend erweitert.<br />
Erfahrene Experten prüfen mit einem Spezialverfahren die<br />
vorliegenden Kontaminationen und entwickeln daraus passende Sanierungskonzepte.
NACHHALTIGKEIT & UMWELT<br />
Energiebedarf optimieren<br />
Durch die Neugründung der Abteilungen ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB)<br />
sowie des ‚<strong>ALPINE</strong> Daten Support‘ (ADS) im Jahr 2008, wurden weltweit alle Produktionsstätten<br />
vernetzt. So werden gesicherte Daten über Produktionsprozesse vergleichbar gemacht. Diese sind in<br />
der Folge die Basis für Modernisierungen und Um- und Nachrüstungen zur Reduktion des Energieverbrauchs<br />
und damit zur Verringerung der Emissionen.<br />
Die neuen Abteilungen ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung & Baustofferzeugung‘ (ARB) und<br />
‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘ (ATM) ermöglichen eine konsequente Optimierung des Energieverbrauchs.<br />
Durch die kontinuierliche Nachrüstung der Produktionsbetriebe mit eigenen Energie- und Abgasmesssystemen<br />
können Rückschlüsse auf die Einstellungen und den Wirkungsgrad erfolgen. Daraus abgeleitete<br />
optimierte Produktionsprozesse und noch bessere Schulungen für das Bedienungspersonal sind<br />
ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Einsparung von Energie, die der Umwelt und dem Unternehmen<br />
zugutekommt.<br />
Mit der Gründung der Abteilung ‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘ (ATM) wurde auf dem Sektor Labortechnik<br />
ein qualitativ hochwertiger Standard geschaffen. Das war ein Meilenstein in diesem Bereich und<br />
bedeutete in weiterer Folge eine konsequente europaweite Zusammenführung und Weiterentwicklung<br />
mit dem Ziel, den Energiebedarf noch weiter zu optimieren.
Direkt Energie einsparen<br />
Maßnahmen wie der Einsatz von Energiesparlampen, eine optimalere Regelung der Heizungsgeräte<br />
oder die Anschaffung von Flatscreens mit geringerem Energiebedarf sind wesentliche Schritte für einen<br />
noch besseren Umgang mit den vorhandenen Energie-Ressourcen. Dem vorausgehend wird bereits<br />
beim Bau auf ideale Wärmedämmung geachtet, wie es bei der Zentrale von <strong>ALPINE</strong> in Salzburg umgesetzt<br />
wurde. Dem steigenden Bedarf an Mobilität und dem damit immer größer werdenden Individualverkehr<br />
auf den Straßen wird durch neue Reiserichtlinien mit verstärkter Nutzung von öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln und der Gründung von Fahrgemeinschaften entgegen gewirkt. Laufend werden weitere<br />
Möglichkeiten zur Energieeinsparung erarbeitet und umgesetzt.<br />
Sozialleistungen für Mitarbeiter<br />
<strong>ALPINE</strong> übernimmt auch soziale Verantwortung für seine Belegschaft und unterstützt diese mit<br />
verschiedenen sozialen Leistungen. Mitarbeiter mit Betriebsratsumlage erhalten automatisch eine<br />
Betriebsunfallversicherung. Bei überwiegender Bildschirmarbeit wird ein Kostenbeitrag von bis zu 150,—<br />
Euro bei der Anschaffung einer Bildschirm-Brille zugezahlt. Teilnehmer an Betriebsausflügen können mit<br />
einem jährlichen Zuschuss von bis zu 100,— Euro rechnen. Einkaufen zu günstigeren Konditionen ist bei<br />
zahlreichen Firmen möglich und das Angebot wird ständig erweitert.<br />
Laufende Gesundenuntersuchungen und die teilweise Übernahme von bestimmten Impfkosten sind ein<br />
grundlegender Beitrag zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter im Unternehmen. Darüber hinaus<br />
bestätigen zahlreichen Leistungen den Ruf von <strong>ALPINE</strong> als vorbildlicher und verantwortungsbewusster<br />
Arbeitgeber.<br />
035<br />
Zahlreiche Zusatzleistungen<br />
für die Mitarbeiter<br />
unterstreichen die<br />
soziale Kompetenz von<br />
<strong>ALPINE</strong>.
SICHERHEIT &<br />
QUALITÄT
Peter Punzengruber<br />
Stv. Bauleiter
SICHERHEIT & QUALITÄT<br />
Höchstmögliche<br />
Qualität und Sicherheit<br />
<strong>ALPINE</strong> steht für höchste Qualität in allen Bereichen der Bautätigkeit. 2008 wurden zahlreiche neue<br />
Normen in das Unternehmen integriert. Das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 wurde in Betrieben,<br />
Niederlassungen und Auslandsunternehmungen in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei<br />
eingeführt.<br />
Gezielt durchgeführte Maßnahmen über die ISO-Standards hinaus<br />
garantieren Qualität und Sicherheit im Unternehmen.<br />
Ein umfassendes Unternehmenshandbuch ermöglicht eine einheitliche Kommunikation und die erfolgreiche<br />
Umsetzung der erforderlichen Qualitätsstandards in einem international tätigen Konzern mit<br />
zahlreichen Standorten und Niederlassungen. Die Ergänzung der Normen ISO 14001 und OHSAS 18001<br />
erfordert eine Überarbeitung des bestehenden Handbuchs. Intelligente Formulare, benutzerfreundliche<br />
Oberflächen, Mehrsprachigkeit, Wartungsfreundlichkeit und weitere Maßnahmen sollen konsequent die<br />
Qualität und Effizienz der jeweiligen Abläufe verbessern. Die Erhöhung der Anzahl an internen Audits<br />
gewährleistet darüber hinaus die Erfüllung der Normen.<br />
<strong>ALPINE</strong> Unfallstatistik / Österreich<br />
Jahr<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Arbeitnehmer<br />
im Mittel<br />
3.944<br />
4.864<br />
4.995<br />
6.800<br />
6.724<br />
6.645<br />
6.742<br />
7.417<br />
7.736<br />
Arbeitsunfälle<br />
553<br />
403<br />
515<br />
456<br />
406<br />
353<br />
449<br />
471<br />
405<br />
Ausfalltage pro Arbeitnehmer<br />
2,30<br />
2,30<br />
2,77<br />
1,89<br />
1,70<br />
1,57<br />
1,92<br />
1,70<br />
1,43
Sicher arbeiten<br />
Die Sicherheit der Mitarbeiter, vor allem auf den Baustellen, hat einen hohen Stellenwert im Unternehmen.<br />
Seit 2008 wird in Österreich und Ungarn (in Tschechien bereits seit 2007) das Arbeitssicherheitsmanagementsystem<br />
OHSAS 18001 angewendet und weiter ausgebaut. Arbeitssicherheitsschulungen<br />
werden flächendeckend durchgeführt und sechs Sicherheitsfachkräfte kümmern sich österreichweit um<br />
alle Fragen in diesem Bereich.<br />
Der regelmäßige Erfahrungsaustausch von Sicherheitsverantwortlichen und Arbeitsmedizinern ermöglicht<br />
eine gezielte Umsetzung der Standards. Zur Stärkung des Bewusstseins der Mitarbeiter rund um<br />
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz werden entsprechende Informationssysteme installiert.<br />
Ein neues Evaluierungsprogramm ermöglicht eine vereinheitlichte Gefahrenermittlung. Aus diesem<br />
werden die notwendigen Maßnahmen in den einzelnen Bereichen abgeleitet.<br />
Gesund leben<br />
Regelmäßig durchgeführte Gesundenuntersuchungen und Impfaktionen durch den Arbeitsmediziner<br />
gehen über die gesetzlichen Forderungen hinaus und tragen zur Erhaltung der Gesundheit jedes einzelnen<br />
Mitarbeiters bei. Die Einführung des Nichtraucherschutzes wurde über das geforderte Maß hinaus<br />
umgesetzt. Ein eigenes <strong>ALPINE</strong>-Fit Programm ermöglicht es den Mitarbeitern, in ihrem Alltag aktiv<br />
Körper und Geist zu fördern.<br />
Umwelt erhalten<br />
Alle notwendigen und für <strong>ALPINE</strong> bedeutenden Umweltbelange werden mit dem Umweltmanagementsystem<br />
ISO 14001 vorerst in Österreich, Ungarn und Tschechien umgesetzt. Die Erfassung von umweltrelevanten<br />
Tätigkeiten im Unternehmen ermöglicht eine Ableitung von entsprechenden Umweltzielen<br />
und ist so ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz. Der Ausbau entsprechender Maßnahmen<br />
wird permanent vorangetrieben.<br />
039
Philipp Schenk<br />
Techniker
PROJEKTE &<br />
INNOVATIONEN
Ob spezielle Lösungen<br />
oder neue Materialien,<br />
<strong>ALPINE</strong> setzt<br />
innovative Standards.<br />
PROJEKTE & INNOVATIONEN<br />
Unsere Bauten<br />
erregen Aufsehen<br />
Je komplexer ein Bauprojekt, desto größer die Freude an der Herausforderung für die Techniker und<br />
Ingenieure von <strong>ALPINE</strong>. Es ist dieser ganz spezielle Innovationsgeist des Unternehmens, der zu herausragenden<br />
Ergebnissen und immer neuen Speziallösungen führt. Unsere Bauten erregen weltweit<br />
Aufsehen nicht nur wegen der vielen technischen Details, dem Einsatz neuer Materialien, sondern auch<br />
wegen spezieller Geräte oder ganz einfach durch optimal gelöste architektonische Anforderungen. Die<br />
Kompetenz, Flexibilität und Vielfalt von <strong>ALPINE</strong> zeigte sich auch 2008 bei der Umsetzung der Projekte.<br />
Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel<br />
Am 29. April 2008 wurde der Werkvertrag Bahntechnik Gotthard-Basistunnel in Luzern unterzeichnet.<br />
<strong>ALPINE</strong> hat als eine der führenden Bahnbaufirmen in Österreich und Teil des Bieterkonsortiums, den<br />
Zuschlag für die bahntechnischen Anlagen des mit 57 Kilometer derzeit längsten Eisenbahntunnels der<br />
Welt, erhalten. Der Tunnel besteht aus zwei einspurigen Röhren, die durch Rettungsstollen miteinander<br />
verbunden sind. Zwei Multifunktionsstellen ermöglichen den Spurwechsel und im Notfall die<br />
Evakuierung der Reisenden. Zum Auftrag an das Bieterkonsortium gehören die Fahrbahn, die Stromversorgungs-<br />
und Kabelanlagen, Installation von Licht und Energie, Fahrleitungs- und Schaltanlagen,<br />
Tunnelleitsysteme, Datennetze und Betriebskommunikation, Tunnelfunksystem sowie Stellwerkanlagen,<br />
Bahnleittechnik und ein Signalisierungs- und Zugsicherungssystem.<br />
Wir geben uns nicht mit dem Status quo zufrieden, sondern sind immer<br />
auf der Suche nach besseren, günstigeren oder umweltfreundlicheren Lösungen,<br />
um das Bauen weiterzuentwickeln.<br />
Bei den Arbeiten in der Schweiz wird erstmals ein neu entwickelter Betonzug zum Einsatz kommen.<br />
Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im Tunnel direkt am Zug<br />
zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS. Mit dieser innovativen<br />
Technik können pro Tag bis zu 200 Meter feste Fahrbahn betoniert und 108 m fertige feste Fahrbahn<br />
(inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und betonieren) erstellt werden.
1 2 3<br />
Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1<br />
Das erste PPP-Autobahnprojekt Österreichs stellt gleichzeitig die größte Baustelle Mitteleuropas dar.<br />
Dieses Projekt hat das Konsortium Bonaventura, in dem <strong>ALPINE</strong> mit 44,4 % federführend vertreten ist,<br />
gewonnen. Die Baugemeinschaft hat im Frühjahr 2007 mit dem Bau begonnen. Die Fertigstellung wird<br />
plangemäß zu Beginn 2010 sein. Die Baumaßnahmen an der 51 Kilometer langen Strecke beinhalten den<br />
Neubau des ersten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien,<br />
sowie den Nordostring Wiens, wo die Schnellstraßen S1 und S2 entstehen werden. Es wird als ‚Projekt<br />
Y‘ bezeichnet, da der Straßenverlauf optisch ein Ypsilon ergibt. Die Konzessionsstrecke wird nach der<br />
Baufertigstellung, über einen Zeitraum von 30 Jahren, durch eine eigens dafür gegründete Betriebsgesellschaft<br />
betrieben, in der <strong>ALPINE</strong> ebenfalls vertreten ist.<br />
Mehr als 8 Millionen Kubikmeter Erdmasse wurden bereits bewegt und ein großer Teil der 80 Brücken<br />
wurde bereits fertig gestellt. Umfassende Umweltschutzmaßnahmen sind geplant, eine eigene ökologische<br />
Bauaufsicht wurde installiert. Insgesamt werden rund 510.000 Pflanzen angesetzt.<br />
Wasserkraft für Bulgarien<br />
In Bulgarien errichtet <strong>ALPINE</strong> derzeit das ‚Wasserkraftwerk Tsankov Kamak‘. Es liegt in den Rhodopen,<br />
einem Gebirgszug an der Grenze zu Griechenland, und ist Teil der Kraftwerkskette am Fluss Vacha.<br />
Die Anlage hat ein Speichervolumen von 111 Mio. Kubikmeter und verfügt über eine 135 Meter hohe<br />
doppelt-gekrümmte Bogenstaumauer. Das Kraftwerk wird 184 Gigawattstunden erzeugen und soll drei<br />
veraltete Kohlekraftwerke ersetzen. Das Wasserkraftwerk ist von der österreichischen Regierung als<br />
Vorzeigeprojekt bilateralen Klimaschutzes identifiziert und stellt einen wichtigen Beitrag zum österreichischen<br />
Klimaschutzprogramm dar. Durch den ‚Joint Implementation Mechanismus‘ können durch den<br />
Verkauf der Emmissionszertifikate, 1 Mio. Tonnen CO2 für die österreichische Erreichung des Kyotozieles<br />
eingespart werden.<br />
1 Gotthard-Basistunnel / CH<br />
2 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT<br />
3 Kraftwerk Tsankov Kamak / BG<br />
043<br />
Der Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ ist das erste PPP-Projekt für eine Autobahn in Österreich.<br />
Eine gute Lösung, die den raschen Ausbau der Straßeninfrastruktur ermöglicht.
<strong>ALPINE</strong> setzt auf den<br />
Baustellen des Konzerns<br />
innovative Techniken und<br />
moderne Geräte ein.<br />
PROJEKTE & INNOVATIONEN<br />
Steilwände aus ‚Kunststoffbewehrter Erde‘<br />
Beim Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ wird eine innovative Technik zur Sicherung von Steilwänden<br />
angewandt. Um bei diesen Steilwänden eine dauerhafte Standsicherheit zu gewährleisten, werden<br />
zwischen den verdichteten Bodenschichten entsprechende Geokunststoffe eingebaut. Insgesamt<br />
werden 25.000 Quadratmeter Steilwände mit bis zu neun Metern Höhe errichtet.<br />
Das spezielle Verfahren nennt sich ‚Kunststoffbewehrte Erde‘ und wurde in dieser Größenordnung erstmals<br />
in Österreich beim Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk auf der B114 im Bezirk Liezen mit 308.000<br />
Quadratmeter Geokunststoffgitter und 186.000 Kubikmeter Schüttmaterial eingesetzt. Die Gründung<br />
der Dämme erfolgte hier mittels Fundamentplatten und einer hangseitigen Spritzbetonsicherung. Auf<br />
der verbesserten Dammaufstandsfläche wurden Schichten aus Schotter aufgebracht, die durch Kunststoffgitter<br />
verstärkt sind. Diese Geogitter übernehmen die in einem Damm auftretenden Zugkräfte und<br />
erhöhen so seine Stabilität.<br />
Durch die Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen.<br />
Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen<br />
mit bis zu 70 Grad Neigung. Zusätzlich können diese Steilböschungen begrünt und optimal in die Natur<br />
eingepasst werden.<br />
Brückenprojekt erfordert Arbeiten unter Wasser<br />
Donaubrücke Traismauer / AT<br />
Beim Bau der ‚Donaubrücke Traismauer‘ werden erstmals speziell für diese Aufgabe maßgeschneiderte<br />
Freivorbauwagen eingesetzt, die ein noch zügigeres Arbeiten bei diesem wichtigen Projekt ermöglichen.<br />
Pro Woche können dadurch rund fünf Meter Tragwerk errichtet werden. Die Brücke ist Teil des<br />
Autobahn- und Schnellstraßenrings um Wien und wird die ‚S33 Kremser Schnellstraße‘ mit der ‚S5<br />
Stockerauer Schnellstraße‘ verbinden. Die Verbindung reduziert die Strecke für Pendler um bis zu 20 Kilometer.<br />
Eine Premiere in der <strong>Gesch</strong>ichte des österreichischen Brückenbaus ist auch die Herstellung der<br />
Mantelbetonelemente für die Pfähle von einer schwimmenden Spezialkonstruktion aus. Zwei Strompfeiler<br />
werden direkt im zwölf Meter tiefen Wasser errichtet. Die 49 Mio. Euro teure Brücke, die von <strong>ALPINE</strong><br />
errichtet wird, kann 2011 für den Verkehr freigegeben werden.
Stadion in Dubai, U-Bahn in New Delhi und Singapur<br />
<strong>ALPINE</strong> ist bei großen Bauprojekten in aller Welt ein gefragter Partner. In nur zwei Jahren Bauzeit errichtete<br />
<strong>ALPINE</strong> beispielsweise das ‚Dubai Cricket Stadion‘ im Wüstenstaat am Persischen Golf. Es ist Teil des<br />
weltweit größten Sportparks, der außerdem ein Hockey-Stadion, ein Mehrzweck-Stadion für Fußball,<br />
Rugby, American Football und Leichtathletik sowie eine Multifunktionshalle umfassen wird. In Indien ist<br />
<strong>ALPINE</strong> für den Bau eines Teilabschnitts einer 19 Kilometer langen U-Bahn-Linie verantwortlich, die das<br />
Zentrum von New Delhi mit dem Flughafen verbinden soll. Bis zu 1.800 Arbeiter sind an dem Bau beteiligt,<br />
der bis 2010 abgeschlossen sein wird. Auch in Singapur errichtet <strong>ALPINE</strong> eine U-Bahn-Linie.<br />
Architektonische Marksteine<br />
1<br />
Anfang 2009 bezog die OMV in Wien den neuen Bürogebäudekomplex ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘. Die<br />
Objekte ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘ sind Teil des Projektes ‚Viertel Zwei‘ am Wiener Prater. Ein architektonischer<br />
Markstein und bereits eine Art Wahrzeichen unter den Bürogebäuden ist dabei das Hochhaus<br />
mit seiner konkav-konvexen Form. Dieses 80 Meter hohe Gebäude steht unmittelbar neben dem 33<br />
Meter hohen ‚Plus Zwei‘. Gemeinsam erhielten die Projekte im Juni 2008 den ‚DIVA Award‘ für innovative<br />
Gesamtkonzepte in der Immobilienbranche. Vergeben wird der Preis von der Stadt Wien. Davor wurde<br />
bereits am selben Standort das ebenfalls zum Gesamtprojekt gehörende ‚Hotel Zwei‘ errichtet. Alle<br />
Bauten sind einmal mehr Beleg für die erstklassige Arbeit von <strong>ALPINE</strong>.<br />
Ein ganz anderes Projekt startete im Jänner 2008 in Madrid. Neben der Kathedrale und dem Königspalast<br />
im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird ein Museum gebaut. Eine der größten Herausforderungen<br />
bei der Herstellung der 33 Meter tiefen Baugrube war nicht nur die unmittelbare Nähe der Kathedrale,<br />
sondern auch der so genannte ‚Tosco‘, der Madrider Boden. Bis zu 50 m lange, hochbelastete Anker<br />
mussten versetzt werden, um die Stabilität zu gewährleisten.<br />
045<br />
Jahrzehntelange und weltweite Erfahrung machen uns zu einem gefragten<br />
2<br />
1 Hoch Zwei, Wien / AT<br />
2 Cricket Stadion, Dubai / VAE<br />
Ansprechpartner für internationale Großbauprojekte.
Friedrich Mörtl<br />
Bauleiter
GESCHÄFTSBEREICHE &<br />
LEISTUNGEN
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN
Von Österreich<br />
in die ganze Welt<br />
Für jede Aufgabe die richtige Lösung<br />
Als einer der größten Baukonzerne Europas ist <strong>ALPINE</strong> mit Sitz in Österreich national wie international<br />
tätig. Klassischer Hochbau gehört ebenso zum Portfolio wie Untertage-, Verkehrswege-, Brücken-,<br />
Bahn-, Kraftwerks-, Sportstätten-, Spezialtiefbau oder Umwelttechnik. Weitere fachspezifische <strong>Gesch</strong>äftszweige<br />
und <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE runden das Leistungsspektrum ab. Partner schätzen das technische<br />
Know-how, die Flexibilität, die Erfahrung und die Verlässlichkeit von <strong>ALPINE</strong> und ihren Mitarbeitern.<br />
Das Cricket Stadion in Dubai, die Metro von New Delhi, das Hotel ‚Empire Riverside‘ in Hamburg, die<br />
‚Petrom City‘ in Bukarest, der ‚Gotthard-Basistunnel‘, das ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ oder das<br />
‚Kraftwerk Tsankov Kamak‘ in Bulgarien, die Bauten von <strong>ALPINE</strong> erregen weltweites Aufsehen. Die hoch<br />
qualifizierten Mitarbeiter stellen selbst die gewagtesten Architektenpläne auf solide Beine. Aber auch<br />
weniger spektakuläre Bauwerke unterschiedlichster Größenordnung werden von <strong>ALPINE</strong> in bekannter<br />
Manier solide umgesetzt. Diese erfordern jedoch stets höchstes fachliches Können, innovative Lösungen<br />
und Flexibilität in der Umsetzung.<br />
Eine Wertschöpfungskette im Sinne des Kunden<br />
Im Lauf der Zeit sind die Anforderungen an Bauunternehmen, der Anspruch an die Qualität und an<br />
den Umfang der Leistungen sowie die Komplexität einzelner Projekte enorm gestiegen. Politische<br />
und wirtschaftliche Hintergründe und das jeweilige Marktumfeld erschweren die Situation. Um diesen<br />
Umständen Rechnung zu tragen und den unternehmerischen wie fachlichen Erfolg zu sichern, werden<br />
bei <strong>ALPINE</strong> nahezu alle Leistungen innerhalb des Unternehmens erbracht. <strong>ALPINE</strong> verfolgt die Strategie,<br />
nicht mit Leistungen handeln zu müssen, konsequent, ohne dabei die Kernkompetenzen aufzuweichen.<br />
Eine entsprechend lange Wertschöpfungskette sichert die Wirtschaftlichkeit genau so wie die Qualität<br />
der Leistungen. Eine solide <strong>Gesch</strong>äftspolitik sichert dabei die Leistungsfähigkeit der gesamten Gruppe.<br />
Durch Beteiligungen und Zukäufe sichert man sich bei <strong>ALPINE</strong> Wissen in Nischen. Durch einen breiten<br />
Wissenstransfer untereinander profitieren davon sowohl die einzelnen Unternehmensbereiche, als auch<br />
die Tochterunternehmen. Ziel ist es, ein möglichst breites Tätigkeitsfeld für die Kunden abzudecken.<br />
<strong>ALPINE</strong> vergibt nur rund 20 Prozent an Subunternehmen. Mit bestens ausgebildeten Fachkräften,<br />
modernster Technik und den erforderlichen Geräten werden 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet.<br />
Dadurch ist wesentlich unabhängigeres Agieren und stabiles Wachstum möglich.<br />
049<br />
Um Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
zu sichern,<br />
baut <strong>ALPINE</strong> auf eine lange<br />
Wertschöpfungskette.
Power Tower, Linz / AT 1<br />
Hoch Zwei, Wien / AT 2<br />
Drei Türme, Bratislava / SK 3<br />
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />
Hochbau<br />
1<br />
3<br />
2<br />
Das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Hochbau beschäftigt sich beispielsweise mit Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten,<br />
Büro- und Parkhäusern, Museen, Krankenhäusern, der Errichtung von Thermen und<br />
Bädern, Hotels, Verwaltungsgebäuden oder Einkaufszentren. Große Erfahrung hat <strong>ALPINE</strong> mit der<br />
Revitalisierung von innerstädtischen Bereichen. Kunden schätzen die technische Kompetenz, die<br />
hohe Qualität und Zuverlässigkeit und die absolute Termintreue. Die jahrzehntelange Erfahrung im<br />
Hochbau macht <strong>ALPINE</strong> zu einem gefragten Partner auch bei Großprojekten.<br />
Neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland ist <strong>ALPINE</strong> seit langem auch international<br />
erfolgreich. In den vergangenen Jahren wurden dabei zahlreiche Projekte in Süd- und Osteuropa,<br />
am Balkan, in der Türkei, in Russland, Asien und vielen weiteren Ländern realisiert.<br />
© beyer.co.at
Brückenbau<br />
Eine besondere Herausforderung im Leistungsspektrum von <strong>ALPINE</strong> stellt der Bau von Brücken dar.<br />
Bestens ausgebildete und erfahrene Teams gewährleisten mit modernster Technik die hohe Qualität der<br />
Brückenverbindungen als wichtige Segmente in der Verkehrsinfrastruktur. <strong>ALPINE</strong> erbringt im Brückenbau<br />
regelmäßig Spitzenleistungen und kann bei sämtlichen Arten, Gestaltungsformen und Herstellungsverfahren<br />
auf jahrelange Erfahrung verweisen.<br />
Ob spektakuläre Stahl- oder Stahlbetonbrücken, Spannbetonbauwerke, Schrägseil- oder Bogenbrücken,<br />
das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Brückenbau gewinnt ständig an Bedeutung. Das beinhaltet neben dem Neubau auch<br />
die Sanierungen und Modernisierungen bestehender Brückenbauten. Dabei werden oft ungewöhnliche<br />
und innovative Speziallösungen erforderlich, um den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten<br />
gerecht zu werden. Dies reicht vom Überbrücken riesiger Spannweiten über Bauarbeiten von schwimmenden<br />
Plattformen aus bis hin zu besonderen Grabungs- oder Betonierarbeiten unter Wasser.<br />
051<br />
Bei der Errichtung der Donaubrücke in Traismauer beschreiten wir innovative Wege im Beton-<br />
und Schalungsbau und setzen damit neue Standards bei der Errichtung von Brücken.<br />
Zu den aktuellen Referenzprojekten gehören die Donaubrücke Traismauer, die Elbbrücke Niederwartha,<br />
die Kennedybrücke Bonn oder Brückenbauten im Rahmen der Errichtung des ‚Projekt Y, PPP Ostregion<br />
Paket 1‘. <strong>ALPINE</strong> ist auch hier bei kleinen und großen Projekten ein verlässlicher Partner und hat unter<br />
anderem Aufträge in Deutschland, Kroatien, Griechenland oder Serbien realisiert.<br />
4 Kennedybrücke, Bonn / DE<br />
5 Donaubrücke, Traismauer / AT<br />
6 Elbbrücke, Niederwartha / DE<br />
4 5<br />
6
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />
1 3<br />
Verkehrswege- & Bahnbau<br />
2<br />
1 Umfahrung, Trieben / AT 2 A1 Autobahn / PL 3 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT<br />
<strong>ALPINE</strong> geht aus vielen Gründen regelmäßig als Auftragnehmer bei Ausschreibungen hervor. Dabei<br />
sind die hohe Kompetenz, innovative Techniken und Verfahren, Speziallösungen, Wirtschaftlichkeit und<br />
Termintreue ausschlaggebend. Ein wesentliches Augenmerk wird weltweit auf hohe Qualitäts- und<br />
Sicherheitsstandards bei allen Projekten gelegt.<br />
So werden im Bereich Verkehrswegebau Aufträge wie die U-Bahnen in Singapur und New Delhi, das<br />
‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ in Österreich, der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz oder die A1 in<br />
Polen von <strong>ALPINE</strong> realisiert.<br />
Eine moderne und leistungsfähige Straßen- und Bahninfrastruktur gilt als Lebensader für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung eines Landes. <strong>ALPINE</strong> hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1965<br />
Erfahrung in diesem Bereich. Die hohe Kompetenz wurde im Lauf der Zeit durch logische Erweiterungen<br />
der Leistungen wie die Verlegung von Bahngleisen, den Leitungs- und Kanalbau oder die Errichtung<br />
von Lärmschutzwänden ausgebaut und im <strong>Gesch</strong>äftsfeld Verkehrswegebau zusammengefasst. So beschäftigen<br />
sich Tochterfirmen von <strong>ALPINE</strong> mit Bauarbeiten im unmittelbaren Gefahrenbereich von Gleisanlagen<br />
und eine eigene Gleisbauabteilung mit Sitz in Linz ergänzt die Kompetenz in diesem Bereich.
Umwelttechnik<br />
Neben dem Sektor Energie gehört die Umwelttechnik zu einem stark wachsenden <strong>Gesch</strong>äftsfeld von<br />
<strong>ALPINE</strong>. Auftraggeber in diesem Bereich sind meist öffentliche und kommunale Einrichtungen oder<br />
Industriebetriebe, die maßgeschneiderte Speziallösungen suchen. Die Methodik und die technischen<br />
Einrichtungen sind bei <strong>ALPINE</strong> auf modernstem Stand. Erfahrung und Kreativität bei der Suche nach<br />
innovativen Verfahren runden die hervorragende Reputation ab. Zu den Tätigkeiten gehören das Errichten<br />
und Betreiben von Deponien, der Bau von Müllverbrennungsanlagen, Einrichtungen zum Recycling<br />
oder Bauten für den Hochwasserschutz, die Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich<br />
oder die Errichtung von Kläranlagen.<br />
Im Sinne einer hohen Wertschöpfung werden bei <strong>ALPINE</strong> auch die entsprechenden Dienstleistungen<br />
wie das Dekontaminieren von Bodenverunreinigungen, sämtliche Leistungen rund um Recycling, die<br />
Altlastensanierung und die Baustellenentsorgung angeboten.<br />
Die Breite der Aufgaben spiegelt sich bei der Realisierung der Müllverbrennungsanlage in Zistersdorf<br />
(Österreich), einer Ölschlammentsorgung in Schönkirchen oder dem Bau einer Gasturbine für die OMV<br />
durch <strong>ALPINE</strong> wider.<br />
4 Gas- & Dampfkraftwerk, Timelkam / AT<br />
5 Müllverbrennungsanlage, Zistersdorf / AT<br />
4 5<br />
053
HEPP Ermenek / TR 1<br />
Tsankov Kamak / BG 2<br />
Kühlturm Neurath / DE 3<br />
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />
Kraftwerksbau<br />
Eine der vielen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist der weltweit stark zunehmende Energiebedarf.<br />
Um dem gerecht zu werden, die Versorgung zu sichern und dabei unsere Ressourcen zu schonen,<br />
braucht es moderne Bauten zur Energiegewinnung. <strong>ALPINE</strong> ist durch jahrelange Tätigkeit und hohes Engagement<br />
bei der Weiterentwicklung von Lösungen in diesem Bereich seit Jahren ein wichtiger Partner<br />
von nationalen wie internationalen Auftraggebern. Ein wichtiges Projekt 2008 im Kraftwerksbau ist die<br />
Realisierung zweier Kühltürme eines Braunkohlekraftwerks in Neurath in Deutschland. <strong>ALPINE</strong> zeichnet<br />
sich durch die Entwicklung einer innovativen Kletterrüstung und eines säureresistenten Hochleistungsbetons<br />
in diesem Bereich als Techno logie-Pionier aus. Durch diese Innovationen von <strong>ALPINE</strong> kann<br />
Bauzeit eingespart werden, die Sicherheit für die Arbeiter wird maßgeblich erhöht und Kosten können<br />
reduziert werden.<br />
Für <strong>ALPINE</strong> birgt der Kraftwerksbau großes Entwicklungspotenzial in der Neuerrichtung von Anlagen<br />
und der Modernisierung oder Kapazitätserweiterung bestehender Kraftwerke. So ist das Unternehmen<br />
maßgeblich am Bau des Wasserkraftwerks in Ermenek in der Türkei beteiligt. Beim Bau eines anderen<br />
Wasserkraftwerks in Tsankov Kamak in Bulgarien ist <strong>ALPINE</strong> für die Ausführung sämtlicher Bauarbeiten<br />
verantwortlich, bei denen bis zu 1.500 Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig sind. Hier stellt<br />
<strong>ALPINE</strong> ebenfalls wieder die besondere Kompetenz und Stärke in der Umsetzung von komplexen Großprojekten<br />
unter Beweis.<br />
1<br />
2<br />
3
Untertagebau<br />
Ein hoch spezialisiertes Betätigungs- und <strong>Gesch</strong>äftsfeld in der <strong>ALPINE</strong> Gruppe stellt der Untertagebau<br />
dar. Dieser befasst sich im Wesentlichen mit der Errichtung von Tunnelbauwerken durch konventionellen<br />
oder maschinellen Vortrieb. Die Leistungen dieses Bereiches sind vor allem im Zusammenhang mit dem<br />
Bau von Straßen und Autobahnen, S- und U-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken erforderlich.<br />
Auch die Errichtung von Zugangsstollen, Kavernen und Schächten für den Kraftwerks- und Wasserversorgungsbau<br />
fällt in diesen Zuständigkeitsbereich. Das <strong>Gesch</strong>äftsfeld Untertagebau bündelt hier<br />
sämtliche Kompetenzen innerhalb von <strong>ALPINE</strong>. Mit Beginn 2009 konnte der Bereich durch den Erwerb<br />
des Innsbrucker Tunnelbauspezialisten ‚Beton- und Monierbau GmbH‘ (‚BeMo‘) verstärkt werden. Der<br />
Zukauf ist die ideale Ergänzung und strategische Erweiterung des vorhandenen <strong>ALPINE</strong> Know-hows.<br />
Angesichts des weltweit steigenden Umweltbewusstseins nimmt die Tendenz zum Bau vieler Versorgungseinrichtungen<br />
unter Tage zu. <strong>ALPINE</strong> ist der erfahrene Partner für diese Lösungen und hat bereits<br />
eine Vielzahl an Projekten in Europa und Asien umgesetzt. Zu den bemerkenswertesten zählt sicher<br />
der in Arbeit befindliche Gotthard-Basistunnel als das Kernstück der ‚NEAT‘ (‚Neue Eisenbahn Alpen<br />
Transversale‘). Mit einer Gesamtlänge von 57 km ist er momentan der weltweit längste Bahntunnel und<br />
eine bautechnische Meisterleistung. Bei der Verlegung der Bahngleise kommt eine innovative Speziallösung<br />
zum Einsatz. Der eigens für dieses Projekt konzipierte und angeschaffte Gleisbauzug garantiert<br />
das zügige Betonieren des Unterbaues bei gleichzeitiger Verlegung der Gleise. Diese Lösung ermöglicht<br />
pro Tag bis zu 108 m fertige feste Fahrbahn (inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und<br />
betonieren).<br />
Gotthard-Basistunnel / CH<br />
055
Dubai Cricket Stadion / VAE 1<br />
Red Bull-Arena / AT 2<br />
Wörthersee-Stadion / AT 3<br />
Tivoli-Stadion / AT 4<br />
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />
1<br />
2 3 4<br />
Sportstättenbau<br />
Viele <strong>ALPINE</strong> Projekte sind Meilensteine in der <strong>Gesch</strong>ichte und oft Teil weltweit beachteter Ereignisse.<br />
Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem Sport und dem Bau von Sportstätten zu. Aus gegebenem<br />
Anlass konnte <strong>ALPINE</strong> 2008 einen Großteil jener Stadien, die 2008 die Fußball-Europameisterschaft<br />
beherbergten, entweder neu errichten oder ‚EURO 08‘-gerecht adaptieren. Dazu zählt das Wörthersee-<br />
Stadion in Klagenfurt ebenso wie das Tivoli-Stadion in Innsbruck und die Red Bull-Arena in Salzburg.<br />
Zu den bekanntesten Projekten von <strong>ALPINE</strong> im modernen Sportstättenbau zählen die Allianz Arena in<br />
München, das Cricket-Stadion in Dubai oder die Bergisel-Sprungschanze in Innsbruck, die gemeinsam<br />
mit Stararchitektin Zaha Hadid erbaut wurde.<br />
Die meisten davon sind technische Meisterleistungen und alle waren enorme Herausforderungen, die<br />
<strong>ALPINE</strong> mit dem nötigen Maß an Know-how, Routine und Flexibilität zur vollsten Zufriedenheit des<br />
Auftraggebers auch wirtschaftlich erfolgreich abwickeln konnte. Dieses <strong>Gesch</strong>äftsfeld ist international<br />
erfolgreich und hat im Jahr 2008 erneut mit herausragenden Projekten bewiesen, dass innovative<br />
architektonische Ideen, solide Bautechnik und Wirtschaftlichkeit Erfolgsfaktoren für die Errichtung von<br />
modernen Sport- und Freizeitanlagen sind.
Spezialtiefbau<br />
Eine besondere Stellung innerhalb des <strong>ALPINE</strong> Konzerns nimmt der Bereich Spezialtiefbau ein. Dieser<br />
setzt sich aus einem dichten Netzwerk der hoch spezialisierten Tochterunternehmen ‚Grund-, Pfahl- und<br />
Sonderbau GmbH‘, ‚Universale Grund- und Sonderbau GmbH‘, ‚Stump Spezialtiefbau GmbH‘, ‚Stump<br />
Spezialtiefbau spol. s r.o.‘ und ‚Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.‘ zusammen, dem so genannten Spezialtiefbauverband.<br />
Sie agieren so als internationales Kompetenzzentrum mit Standorten in Österreich,<br />
Deutschland, Tschechien und Polen. In allen Bereichen des Grundbaus werden Projekte geplant und<br />
realisiert. Durch die hohe Kompetenz dieser fünf Unternehmen hat sich <strong>ALPINE</strong> zu einem führenden<br />
Anbieter von Spezialtiefbauten entwickelt.<br />
Das Heben und Ziehen schwerer Lasten, die statische Sanierung von historischem Mauerwerk bis hin<br />
zu Kernkompetenzen wie Bohr-, Mikro- und Verdrängungspfähle, Bodenverbesserungen, Brunnenbau,<br />
Schlitz-, Dicht- und Schmalwände, Wasserhaltung, Ankerungen, Aufschlussbohrungen, Felssicherungen,<br />
Niederdruckinjektionen, Düsenstrahlverfahren und Bodenvernagelungen gehören zu den vielfältigen<br />
Aufgaben des Spezialtiefbauverbandes. Laufend werden neue technische Lösungen entwickelt, um<br />
auch weiterhin Innovationstreiber im Spezialtiefbau zu sein.<br />
Wesentlichen Anteil an der Machbarkeit von Projekten hatte der Spezialtiefbauverband von <strong>ALPINE</strong><br />
2008 unter anderem bei der Donaubrücke Traismauer, wo schwierigste Spezialtiefbau-Aufgaben zum<br />
Großteil vom Wasser aus durchgeführt wurden, oder bei der Herstellung der ca. 33 m tiefen Baugrube<br />
für das zukünftige ‚Museum für die königliche Sammlung‘ in Madrid. Beauftragt wurden die Spezialisten<br />
unter anderem auf Grund der höchsten technischen Anforderungen sowie der besonderen Lage direkt<br />
neben dem Palacio Royal.<br />
Sonstige <strong>Gesch</strong>äftszweige<br />
5 6<br />
5 Landungsbrücken, Hamburg / DE<br />
6 Palacio Royal, Madrid / ES<br />
<strong>ALPINE</strong> ist nicht nur im klassischen Tiefbau für Hochbauten tätig, im <strong>Gesch</strong>äftsfeld ‚Sonstiger Tiefbau‘<br />
werden wichtige Spezialaufgaben wie Leitungsbauten zur Ver- und Entsorgung von Wasser, Abwasser,<br />
Gas- oder Fernwärmeleitungen sowie Kabelverlegungen angeboten. Hangsicherungen und Lawinenschutzbauten<br />
oder Geländeregulierungen für Skipisten und Golfplätze sind ein weiteres Betätigungsfeld<br />
der <strong>ALPINE</strong> Spezialisten. Außerdem gehören Werkstätten, Zimmereien, die Haustechnik, spezielle<br />
Firmen für Kunststoffabdichtungen sowie Prüflabors zum Konzern.<br />
Das Feld der Revitalisierung und Generalsanierung wird ebenfalls innerhalb der <strong>ALPINE</strong> Gruppe durch<br />
Spezialunternehmen mit entsprechendem Fachwissen und bestens ausgebildeten Experten abgedeckt.<br />
057
Leistungsspektrum:<br />
Fahrleitungsbau<br />
Frei leitungsbau<br />
Kommunika tionstechnik<br />
Gebäude- & Industrietechnik<br />
Intelligente Verkehrs systeme<br />
Erneuerbare Energieträger<br />
Engineering<br />
GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN<br />
<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE<br />
Für ein Leben voller Energie<br />
Die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Gruppe mit ihren Ländergesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz,<br />
Luxemburg und Polen versteht sich als der Full-Service-Anbieter in den Bereichen Fahrleitungsbau,<br />
Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente Verkehrssysteme,<br />
erneuerbare Energieträger und Engineering.<br />
Zukunftspotenzial nutzen<br />
Energie ist eines der großen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Eine der großen Herausforderungen<br />
ist dabei, die Nutzung von umwelt- und klimafreundlichen Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasser und<br />
Biomasse.<br />
Die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE bietet bei der Konzeption, Planung und Errichtung von Anlagen zur Gewinnung<br />
von Energie aus regenerativen Energieträgern das ganze Technologie-Spektrum eines Konzerns mit<br />
Projekterfahrung auf nationaler und internationaler Ebene. Als Referenzprojekte wurden der Photovoltaikpark<br />
in Almeria, Spanien sowie diverse Windparks in Österreich und Kroatien errichtet.<br />
Verkehrspolitische Ziele wie etwa die wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie eine<br />
erhöhte Verkehrssicherheit sind weiterhin uneingeschränkt gültig. In einer Zeit ständig steigender Mobilität<br />
stellen sich hohe Anforderungen an Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Der Telematikeinsatz in<br />
Transport und Verkehr hilft bei entsprechend breiter Anwendung, Verkehrsabläufe effizienter zu gestalten,<br />
die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sowie verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu verringern.<br />
Das Leistungsportfolio der <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE in der Gebäude-Industrietechnik umfasst die Elektrotech-<br />
nik (Stark- und Schwachstrom), die Haustechnik, sowie den Bereich der Energieausweise und Smart<br />
Metering – einer verstärkten Forderung der EU nach energieoptimierter Bauweise und Betrieb von<br />
Liegenschaften – und das Facility Management. Die Einbeziehung neuer Technologien, wie drahtlose<br />
Kommunikation sowie zukunftssichere internationale Standards in Verbindung mit entsprechenden<br />
Entwicklungs- und Produktionsprozessen gewährleisten hohe Qualität und Investitionssicherheit über<br />
den gesamten Life-Cycle.<br />
Seit der Liberalisierung des europäischen Strommarktes haben die Stromtransporte sowohl regional als<br />
auch überregional enorm zugenommen. Ein leistungsfähiges Übertragungsnetz ermöglicht die Entwick-
1<br />
2 3<br />
lung von Industrie- bzw. Wirtschaftsstandorten, eine Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
sowie Kostensenkungen. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung und als einer der führenden<br />
europäischen Dienstleister für Energienetzinfrastrukturen, realisiert der Bereich Freileitungsbau<br />
zukunftsorientierte Lösungen für unsere Kunden. Die Schwerpunkte unseres Tätigkeitsfeldes sind die<br />
schlüsselfertige Planung, Errichtung und Instandhaltung von Freileitungen.<br />
Der Bereich Fahrleitungsbau schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Kunden der Verkehrsbetriebe<br />
schnell, sicher und zuverlässig an ihr Ziel gelangen. Wir bieten das komplette Dienstleistungspaket von<br />
der Planung bis zur Realisierung und Instandhaltung an.<br />
Für die Telekommunikationsanbieter und öffentliche Institutionen bietet die <strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Gruppe<br />
umfassende Lösungen für einen störungsfreien Betrieb von Kommunikationsnetzen. Dabei übernimmt<br />
<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE die Planung der Konstruktion, den Aufbau der Infrastruktur, die Implementierung der<br />
Systemtechnik sowie Schulungen für das Management und die Mitarbeiter. Darüber hinaus werden<br />
bestehende Anlagen je nach Bedarf gewartet, saniert oder entsorgt.<br />
Alle unsere Tätigkeiten setzen wir stets in Einklang mit der Umwelt und legen daher neben dem hohen<br />
Qualitäts- und Sicherheitsanspruch im Bereich der Planung und Ausführung auch größten Wert auf die<br />
Umweltverträglichkeit aller notwendigen Maßnahmen.<br />
1 Photovoltaik-Anlage, Almeria / ES<br />
2 Photovoltaik-Anlage, Casabermeja / ES<br />
3 Freileitung, Etzersdorf-Theiß / AT<br />
059
Hermine Mager<br />
Baukauffrau
DIENSTLEISTUNGEN &<br />
SERVICE
Umweltfreundliche<br />
Innovation: Gleis schotter,<br />
der früher auf die Depo<br />
nie wanderte, wird zu<br />
Hartsplitt für Asphalt<br />
deckschichtenweiter verarbeitet.<br />
DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE<br />
Ressourcen und Logistik<br />
Intelligente Beschaffung und Sicherung von Rohstoffen<br />
Die ‚<strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB) ist die maßgebliche Abteilung im Zusammenhang<br />
mit dem Management der Ressourcen von <strong>ALPINE</strong>. Sie unterstützt neben den operativen<br />
Bereichen von <strong>ALPINE</strong> alle Asphalt- und Betonmischanlagen, Steinbrüche sowie Kies- und Schotterwerke<br />
durch entsprechende Dienstleistungen wie Ressourcen- und Technologiemanagement oder die<br />
Erhebung und Bereitstellung von Daten. Durch die Verantwortung für den Bitumen-Handel werden die<br />
Versorgungssicherheit und optimale Konditionen bei bester Qualität sichergestellt. Auch die Prüfung,<br />
Bewertung und Bewillligung von neuen Abbauprojekten, die Abwicklung von Genehmigungsverfahren,<br />
die Berechnung von Rohstoffreserven oder die Abbauplanung und Rekultivierung des Geländes werden<br />
von der ARB übernommen oder begleitet.<br />
Nachhaltige Forschung und Entwicklung<br />
Es wird an innovativen Projekten zur Rohstoffgewinnung gearbeitet und gemeinsam mit Forschungseinrichtungen<br />
werden ständig neue Materialien entwickelt. So wurde 2008 Gleisschotter der ÖBB zu<br />
Hartsplitt für hochwertige Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Der Schotter wurde gereinigt,<br />
gebrochen, fraktioniert und dem Asphalt beigemischt. Diese Möglichkeit der Wiederverwendung des<br />
Gleisschotters wurde von den Spezialisten der ARB entwickelt. Die ARB ist auch Scientific Partner bei einem<br />
Forschungsprojekt, das sich mit dem Recyling von Tunnelausbruchmaterial beschäftigt. Das Gestein<br />
soll nicht mehr deponiert werden, sondern als Rohstoff in der Zement- oder Farbindustrie oder in der<br />
Landwirtschaft Verwendung finden. Diese Maßnahmen spiegeln das Bewusstsein für den umweltschonenden<br />
Umgang mit wichtigen Ressourcen bei <strong>ALPINE</strong> wider.<br />
Unterstützung durch Serviceleistungen<br />
Eine zentrale Rolle bei der Arbeit der ARB nimmt der Datensupport ein. Dabei handelt es sich um<br />
Rohstoffmanagement-Systeme und eine Betriebsdatenbank. Diese fördern den Wissenstransfer<br />
innerhalb des Unternehmens und mit den Tochtergesellschaften und reduzieren den Arbeitsaufwand<br />
für Genehmigungsverfahren erheblich. Praktisches Know-how fließt über verschiedene Verbände und<br />
Forschungseinrichtungen auch in die Weiterentwicklung von Normen und Standards und in Innovationen<br />
bei der Bautechnik ein.<br />
Die ATM (‚<strong>ALPINE</strong> Technologie Management‘) wurde 2008 gegründet, um einen einheitlichen Standard<br />
auf dem Sektor Labortechnik zu gewährleisten. Forschungs- und Entwicklungs-Projekte werden<br />
gemeinsam mit den Auftraggebern und Universitäten durchgeführt, aber auch konzerneigene Projekte<br />
werden über die ATM koordiniert und abgewickelt. <strong>ALPINE</strong> hat 2008 an sechs großen Forschungsprojekten<br />
als Sponsor und Scientific-Partner mitgewirkt.
1<br />
2 3<br />
1 Asphaltmischanlage, A5 / AT 2 Bauhof, Asten / AT 3 Schotterverteil- und Planiermaschine<br />
Management eines globalen Maschinenparks<br />
Damit bei einem weltumspannenden Baustellennetz immer die richtigen Maschinen, Geräte und<br />
Anlagen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, braucht es eine perfekte Logistik. Die ‚Maschinentechnische<br />
Abteilung‘ (MTA) ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung<br />
des riesigen Maschinen- und Anlagenparks des <strong>ALPINE</strong>-Konzerns verantwortlich. In Österreich betreibt<br />
die MTA im Jahr 2008 zehn Bauhöfe und beschäftigt 200 Mitarbeiter, die über 37.000 Baustellen-Geräte<br />
disponieren und ein Mietvolumen von rund 60 Mio. Euro erzielen. Die Mitarbeiter managen dabei mehr<br />
als 195 Kräne, 2.954 Fahrzeuge, 362 Bagger und 503 Walzen. Eigene Werkstätten sind für die Wartung<br />
der Anlagen und Geräte zuständig. So werden allein in Österreich pro Jahr ca. 300 Baukräne montiert<br />
und demontiert.<br />
Die MTA ist nicht nur für die Disposition der Geräte in Österreich, sondern auch in Deutschland, Tschechien,<br />
der Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien und Bulgarien verantwortlich. Darüber hinaus stellt die<br />
MTA ihre Logistik-Dienstleistungen nationalen und internationalen Tochterunternehmen von <strong>ALPINE</strong><br />
zur Verfügung und ist für Großinvestitionen bei Aufbereitungs- und Produktionsanlagen oder Asphaltmischanlagen<br />
verantwortlich. 2008 wurden in diesem Bereich 45 Mio. Euro investiert.<br />
063<br />
Allein in Österreich werden<br />
pro Jahr 300 Baukräne<br />
aufgebaut und wieder<br />
demontiert.
DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE<br />
Professioneller<br />
Partner bei Planung<br />
und Finanzierung<br />
Maßgeschneiderte Gesamtlösungen<br />
Als international agierendes Bauunternehmen bietet <strong>ALPINE</strong> nicht nur Bauleistungen, sondern auch ein<br />
umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung<br />
an. Der Bereich Projektfinanzierung und Consulting beschäftigt sich unter anderem im Rahmen von<br />
Konzessionsprojekten mit maßgeschneiderten Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturprojekte.<br />
So setzt <strong>ALPINE</strong> als Teil des Konsortiums Bonaventura das erste PPP-Straßenbau-Projekt in<br />
Österreich um.<br />
1<br />
Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT 1 – 5<br />
2
3<br />
4 5<br />
PPP (‚Private Public Partnership‘) und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle gewinnen zunehmend<br />
an Bedeutung. <strong>ALPINE</strong> bietet den Partnern dabei wirtschaftlich interessante Gesamtlösungen, die<br />
die gesamte Wertschöpfungskette von der Entstehung bis zur Verwertung eines Projekts abdecken.<br />
Erfahrene Teams und Experten aus den Bereichen Bau, Finanzierung, Recht und Betrieb arbeiten bei<br />
den Konzepten eng zusammen und sichern so tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen. Die Leistung<br />
umfasst die Erstellung von Machbarkeitsstudien, die Auswahl von Projektpartnern und Beratern,<br />
die Verhandlung von Projektverträgen, die Lösung von Finanzierungsanforderungen und Fragen des<br />
Projekt- und Facility-Managements.<br />
Gemeinsam mit den Kunden entwickelt der Bereich Projektfinanzierung und Consulting von <strong>ALPINE</strong><br />
Lösungen für Bauträgerobjekte, Wohnanlagen, öffentliche Hochbauten, Kraftwerke, Sportstätten oder<br />
Autobahnen, bei denen immer die langfristige Perspektive und der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund<br />
stehen.<br />
065<br />
<strong>ALPINE</strong> setzt mit dem<br />
Bau des ‚Projekt Y, PPP<br />
Ostregion Paket 1‘ das<br />
erste PPPStraßenbau<br />
Projekt in Österreich um.
FOMENTO DE<br />
CONSTRUCCIONES Y<br />
CONTRATAS
Enes Avdić<br />
Schalungsbauer-Lehrling
FCC<br />
Der spanische<br />
Mutterkonzern FCC<br />
Das Unternehmen ‚FCC Construcción, S.A.‘ ist Teil des spanischen Bau- und Dienstleistungskonzerns<br />
‚Fomento de Construcciones y Contratas‘. Man besitzt im Sektor Bau über 100 Jahre an Erfahrung und<br />
erbringt über 50 % des Umsatzes der Gruppe. Die Aktivitäten umfassen alle Bereiche des Bauwesens<br />
am nationalen wie internationalen Markt. Zu den Tätigkeiten zählt auch die Projektentwicklung und eine<br />
Vielzahl an Spezialisierungen im Bereich Bau.<br />
Darüber hinaus werden jedoch weitere wesentliche Aspekte wie die Qualität in der Ausführung, der Respekt<br />
der Umwelt gegenüber und die Gesundheit und die Sicherheit der MitarbeiterInnen berücksichtigt.<br />
‚FCC Construcción‘ beschäftigt alleine mehr als 28.000 Menschen.<br />
2008 wurde ein Umsatz von 7.744 Mio. Euro erwirtschaftet. Das bedeutet ein Wachstum zum vorhergehenden<br />
<strong>Gesch</strong>äftsjahr von + 11,9 %. Davon entfallen 47,61 % vor allem auf Länder in Europa wie<br />
Deutschland, Österreich oder die Schweiz.<br />
Das Erbe einer über hundertjährigen <strong>Gesch</strong>ichte<br />
Der gesamte Konzern FCC hat sich seit dem Jahr 1900 zunächst durch das Unternehmen ‚Fomento de<br />
obras y construcciones‘ (FOCSA) und seit Mitte der 1950er Jahre als ‚Construcciones y Contratas S.A.‘<br />
(CYCSA) weiterentwickelt. Anfangs ausschließlich im katalanischen Bereich tätig, wuchs in erster Linie<br />
der Bereich Bauwesen. Die Beauftragung zur Reinigung und Erhaltung der Kanalisation Barcelonas 1911<br />
stellt einen Meilenstein auf dem Weg des Konzerns dar. FCC war ein Pionier der Diversifizierungspolitik,<br />
die seit damals eine Konstante innerhalb der Gruppe ist.<br />
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden im Bauwesen und im Dienstleistungssektor und<br />
bedeutende Bauwerke der Epoche umgesetzt. Dazu zählen die 10 km lange Eisenbahn ‚Girona-Olot‘ oder<br />
der Firmensitz der ‚Grupo Fomento de Construcciones y Contratas S.A.‘ in Barcelona.<br />
In den 50er Jahren zählt die Gruppe bereits zu den wichtigsten Bauunternehmen. 1992 bildet sich FCC<br />
aus der Fusion von ‚FOCSA‘ und ‚CYCSA‘. 1994 entscheidet sich FCC, sich auf Basis von spezialisierten<br />
Unternehmen in jedem einzelnen der großen Sektoren, in denen sie tätig waren, zu organisieren. Die<br />
Konzentration der gesamten Bauleistung von ‚FCC Construcción‘ wurde eingeleitet. Der Integrationsprozess<br />
wurde im Jahr 2000 abgeschlossen, als alle Baustellen, das gesamte Personal und sämtliche<br />
Projekte, die noch in der FCC verweilten, übertragen wurden.
2006 wurden 80 % an <strong>ALPINE</strong> erworben, einer der größten Baufirmen Österreichs mit Projekten in<br />
Österreich, Deutschland und in diversen Ländern Osteuropas. Im selben Jahr wurde ‚Global Vía‘ für die<br />
Verwaltung der Infrastrukturkonzessionen gegründet.<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden viele Jahrhundertprojekte für öffentliche wie für private Auftraggeber<br />
realisiert: der Staudamm von Alange in Mérida, die Eisenbahnstationen von Atocha in Madrid, die<br />
Brücke von Alamillo in Sevilla, der Torre Picasso, das neue Terminalgebäude des Flughafens von Madrid<br />
Barajas oder die Tunnel von Guadarrama – der Hochgeschwindigkeitseisenbahn im Nordosten von Spanien,<br />
das ozeanographische Museum von Valencia oder das ‚Musac‘ von León.<br />
In ‚FCC Construcción‘ findet sich das Erbe an Erfahrung im Bauwesen, das durch eine Unternehmensgruppe<br />
gesammelt wurde, die außerordentlicher Zeuge von über hundert Jahren <strong>Gesch</strong>ichte<br />
Spaniens ist.<br />
069<br />
FCC Konzernzentrale<br />
‚Torre Picasso‘, Madrid
LAGEBERICHT<br />
Helmut Bittner<br />
Kalkulant
Gabriel Jezidzic<br />
Kalkulant
LAGEBERICHT<br />
Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />
im Überblick<br />
Zwei Jahre nach der mehrheitlichen Übernahme der <strong>ALPINE</strong> Gruppe durch den börsennotierten FCC Konzern<br />
ist die Konzernintegrierung sehr erfolgreich fortgeschritten. Die enge Zusammenarbeit der beiden<br />
Unternehmensgruppen, die dabei erfolgreich durchgeführten Abstimmungsprozesse und die Umsetzung<br />
der geplanten Wachstumsstrategie haben sich äußerst positiv ausgewirkt und sind Basis der nun<br />
länderübergreifenden Firmenkultur.<br />
Die gemeinsam geplante und von FCC unterstützte verstärkte Expansion der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in den CEE-<br />
Ländern ist voll auf Kurs und wurde durch die ausgezeichneten Ergebnisse des Jahres 2008 eindrucksvoll<br />
unterstrichen. Der Auslandsanteil beträgt bereits jetzt, die erst für 2010 geplanten 50 %. <strong>ALPINE</strong><br />
hat sich als Plattform für den CEE-Raum bestens etabliert.<br />
Mit der Kapitalerhöhung von 65 Mio. Euro zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis und Liquidität, hat der<br />
FCC Konzern sein Engagement bei <strong>ALPINE</strong> eindrucksvoll unterstrichen.
Wirtschaftliches<br />
Umfeld in unseren<br />
wesentlichen Märkten<br />
Allgemein – Wirtschaftskrise<br />
Eine Betrachtung der Märkte in Bezug auf deren Potenzial und mögliche Entwicklungen kann gegenwärtig<br />
nur vor dem Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgen. Die für<br />
2009 prognostizierten BIP-Entwicklungen werden im Wochenrhythmus nach unten revidiert und bilden<br />
daher keine verlässliche Basis. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der allgemeine Rückgang des<br />
Wirtschaftswachstums in allen Ländern, die Bauwirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 und<br />
darüber hinaus betreffen wird. Denn geplante Konjunkturpakete verschiedener Staaten und vorgezogene<br />
öffentliche Bauprojekte zeigen Potenzial, den Rückgang an privaten Aufträgen abfedern zu können.<br />
EU-Förderungen für zahlreiche Märkte der <strong>ALPINE</strong> Gruppe verstärken diese Prognose. Nach Jahren<br />
teils sehr hoher Baupreissteigerungen, vor allem im Materialbereich, ist hier mit einer Entspannung zu<br />
rechnen.<br />
Österreich<br />
Für Österreich wird das Wirtschaftswachstum 2008 bei rd. 1,8 % liegen. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />
gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf den Einbruch der Konjunktur in der exportorientierten<br />
Industrie zurückzuführen, der sich 2009 noch weiter verstärken wird. Die österreichische<br />
Bauwirtschaft wuchs trotz der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 um mehr als<br />
10 %. Für 2009 sind die Prognosen vorsichtig, bleiben jedoch positiv.<br />
In Österreich konnte <strong>ALPINE</strong> im abgelaufenen Jahr ein sehr erfolgreiches <strong>Gesch</strong>äftsjahr aufweisen. Trotz<br />
eines bereits sehr hohen Marktanteils wurde dieser weiter ausgebaut. Der hohe Konkurrenzdruck und<br />
die damit verbundenen geringeren Margen, sowie die im laufenden Jahr teilweise extrem angestiegenen<br />
Baumaterialkosten haben das Ergebnis belastet. Trotzdem bildet dieser Heimmarkt ein sehr solides<br />
Fundament für die gesamte Gruppen-Expansion.<br />
Mit dem ersten Straßenbau-PPP-Projekt in Österreich, das seit 2007, termingerecht bis Beginn 2010,<br />
mit 1200 Mitarbeitern abgearbeitet wird, hat <strong>ALPINE</strong> die Verkehrswegekompetenz erfolgreich weiter<br />
unter Beweis gestellt. Im Bereich Schieneninfrastruktur wurde der bisher größte Auftrag für eine bahntechnische<br />
Ausrüstung in Österreich, mit einem Gesamtvolumen von rd. 260 Mio. Euro, an die Arbeitsgemeinschaft<br />
Alptransit Brenner, an der die <strong>ALPINE</strong> Bau mit 50 % beteiligt ist, vergeben. Damit beweist<br />
<strong>ALPINE</strong> eindrucksvoll die Kompetenz für den komplexen, schweren Tiefbau. Auch mit dem Bau der neuen<br />
Firmenzentrale der OMV „Hoch 2 Plus 2“ in Wien, konnte ein wichtiges Prestigeprojekt als Generalunternehmer-Großprojekt<br />
im Hochbau in kürzester Bauzeit fertiggestellt und übergeben werden. Weitere<br />
Bauprojekte wie das Tauern SPA World Kaprun, das Kraftwerk Timelkam und der Terminal Tower in Linz<br />
betonen den kontinuierlichen, spartenübergreifenden Erfolg im wichtigen Heimatmarkt.<br />
073
LAGEBERICHT<br />
Deutschland<br />
Auch in Deutschland zeigen die gegenwärtigen internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen ihre<br />
Auswirkungen. Für das Jahr 2008 weist die deutsche Wirtschaft noch ein Wachstum von rd. 1,3 % aus.<br />
Die Prognosen für das Jahr 2009 gehen jedoch von einer deutlich rückläufigen konjunkturellen Entwicklung<br />
aus.<br />
Aus Sicht der Bauwirtschaft, die 2008 noch ein Plus von 2,7 % aufweisen konnte, sollte der für 2009<br />
prognostizierte Wirtschaftsabschwung, aufgrund eines entsprechenden Auftragsbestandes und der<br />
Stimulation durch Konjunkturpakete zumindest bis zur ersten Hälfte 2009 nicht produktionswirksam<br />
werden. So sollen im öffentlichen Bereich PPP A-Modell-Projekte für Autobahnen sowie ÖPP (Öffentlich-<br />
Private Partnerschaften) im Hochbau als Konjunkturstimulation vorgezogen werden.<br />
<strong>ALPINE</strong> konnte auch 2008 die gute Entwicklung der letzten Jahre festigen. So ist insbesondere mit dem<br />
Neubau des Steinkohlekraftwerks als Doppelblock-Anlage der RWE Power AG in Hamm, Westfalen und<br />
mit dem Bau der 366 m langen Elbbrücke in Niederwartha die positive Entwicklung von <strong>ALPINE</strong> Deutschland<br />
im vergangenen Jahr fortgeschrieben worden.<br />
Schweiz<br />
Während sich die Wirtschaft in der Schweiz bis Ende Oktober deutlich stabiler gestaltete als in anderen<br />
Ländern, setzte auch hier Ende 2008 der Abschwung ein. So wird für 2008 mit einem Wirtschaftswachstum<br />
von rd. 1,8 % gerechnet, wobei die Bauwirtschaft im gesamten Wirtschaftsgeschehen der<br />
Schweiz eine wichtige Rolle einnimmt. Die Kapazitäten in diesem Sektor waren insbesondere aufgrund<br />
der rasanten Entwicklung im Gewerbebau und der Großprojekte im Infrastrukturbereich ausgelastet.<br />
Mit dem Gotthard-Basistunnel, als längstem weltweiten Tunnelbauvorhaben, ist <strong>ALPINE</strong> mit einem<br />
globalen Vorzeigeprojekt schon mehrjährig im eidgenössischen Markt fest verankert. Darüber hinaus<br />
konnte die <strong>ALPINE</strong> Gruppe im Konsortium TRANSTEC auch den Auftrag für die Errichtung der Fahrbahntechnik,<br />
der Fahrleitung, der Stromversorgung, der Signaltechnik und der Telekommunikation des<br />
Gotthard-Basistunnels für sich entscheiden. Diese Aufträge sichern <strong>ALPINE</strong> auch in den nächsten Jahren<br />
eine eindrucksvolle Präsenz am Schweizer Markt.
Tschechien<br />
Die tschechische Wirtschaft entwickelte sich 2008 trotz der abflachenden Tendenzen in der Eurozone<br />
mit einem BIP-Wachstum von rd. 3,7 % positiv. In der Bauwirtschaft spielten im abgelaufenen Jahr<br />
insbesondere öffentliche Auftraggeber eine verstärkte Rolle, während Private ihre Projektplanungen<br />
aufgrund der schwierigen Finanzmarktsituation und der damit einhergehenden gestiegenen Zurückhaltung<br />
der Banken einschränken mussten. Für 2009 muss mit einem Minus beim Wirtschaftswachstum<br />
gerechnet werden.<br />
Wichtige Akzente setzt die <strong>ALPINE</strong> Gruppe seit Jahren in Tschechien. Neben der Schnellstraße in Obchvat<br />
Jablunkova, konnte <strong>ALPINE</strong> insbesondere mit dem Ausbau des Südabschnitts der Autobahnumfahrung<br />
Prag, dem ersten Großprojekt im Verkehrswegebau in Böhmen, ihre Festigung im tschechischen Markt<br />
eindrucksvoll unterstreichen.<br />
Slowakei<br />
Die boomende Wirtschaft der Slowakei hat auch 2008 wenig an ihrer Dynamik eingebüßt und weist ein<br />
Wachstum von rd. 6,8 % auf. Auch die Euro-Einführung hat sich positiv auf das Wirtschaftsgeschehen<br />
ausgewirkt. Für 2009 wird, vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher Turbulenzen, mit einem<br />
starken Rückgang der slowakischen Wirtschaftsleistung zu rechnen sein, die sich aber trotz alledem<br />
noch positiv entwickeln sollte. Im Bausektor setzt die Regierung verstärkt auf die Modernisierung der<br />
Infrastruktur, wie beispielsweise auf EU-geförderte Straßenbauprojekte. Schwerpunkte der künftigen<br />
Entwicklung der Branche liegen weiters in wachsenden öffentlichen Infrastrukturaufträgen, im individuellen<br />
Wohnungsbau sowie im boomenden Bausegment der Gewerbe- und Logistikparks.<br />
<strong>ALPINE</strong> konnte mit der Fertigstellung des ersten Wohnhochhauskomplexes „3 Türme“ (III Veze) im amerikanischen<br />
Stil, mit einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 60 Mio. Euro, und dem Ausbau des Kanalisationsnetzes<br />
Banská Bystrica weitere wichtige Schritte zum Ausbau der eigenen Marktposition setzen.<br />
075
LAGEBERICHT<br />
Polen<br />
Die polnische Wirtschaft weist 2008 trotz eines international schwierigen Umfelds noch ein solides BIP-<br />
Wachstum von voraussichtlich 4,8 % auf, wobei sich die Baubranche überdurchschnittlich entwickelt<br />
hat. Die hohe Inflation von prognostizierten 4,2 % im Jahr 2008 sollte auf 3 % im Jahr 2009 absinken.<br />
Das Wirtschaftswachstum für 2009 wird sich nach letzten Schätzungen ins Minus drehen, für den<br />
Bausektor wird aber trotzdem ein Wachstum, wenn auch mit abgeflachter Dynamik, prognostiziert. Auch<br />
die in Polen und der Ukraine geplante Fußball-EM 2012 sollte die Branche positiv unterstützen.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist auf dem polnischen Markt sehr erfolgreich vertreten. Der Autobahnabschnitt A1,<br />
als erstes Straßenbauinfrastrukturprojekt in Polen, stellt ein repräsentatives Referenzprojekt im Verkehrswegebau<br />
dar. Mit einer Länge von ca. 22 km und einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 223 Mio.<br />
Euro wird die Präsenz der <strong>ALPINE</strong> in Polen unterstrichen. Weitere Projekte wie die Eisenbahngrenzbrücke<br />
zwischen Deutschland und Polen über die Oder wie auch die Sanierung der Hala Ludowa in Breslau,<br />
eine historische Halle, die als Stahlbetonkonstruktion für die Jahrhundertausstellung 1913 errichtet<br />
wurde, zeigen den Stellenwert dieses Marktes.<br />
Balkanraum<br />
Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien,<br />
Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa zeigt 2008 eine differenzierte Entwicklung.<br />
Während Länder wie Slowenien, Serbien, Montenegro und Bosnien zwischen 4 und 7 % Wachstumsraten<br />
erwarten, zeigt sich in anderen Ländern, wie in Kroatien, eine eher moderatere Entwicklung.<br />
Für 2009 wird mit kaum einem Wachstum für die Region gerechnet.<br />
In der Baubranche zeigen Länder wie Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina für 2008 noch<br />
eine stabile, positive Entwicklung auf, während beispielsweise Serbien bereits Wachstumsrückgänge<br />
verzeichnen musste. Der Bedarf der Region an Infrastrukturprojekten wird aber auch künftig, trotz allgemeiner<br />
wirtschaftsbedingter Rückgänge, die weitere Entwicklung der Baubranche unterstützen.<br />
<strong>ALPINE</strong> konnte 2008 in der gesamten Region die Marktposition nachhaltig stärken und Marktanteile dazugewinnen.<br />
So konnte in Slowenien, im Zuge des schlüsselfertigen Projektes Megacenter, mit der technischen<br />
Abnahme der Phase II im Dezember 2008 ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. In Albanien<br />
werden von <strong>ALPINE</strong> mit den Bauvorhaben Kamza Interchange und Levan – Vlore, einem vierspurigen, 24<br />
km langen Straßenbauabschnitt, wichtige Akzente in der Region gesetzt. Darüber hinaus wird in Serbien<br />
mit der Beska-Brücke, als längstem Brückenbauwerk Serbiens, mit einer Gesamtlänge von 2,205 km, die<br />
erfolgreiche Landespräsenz der Gruppe im Verkehrswegebau bekräftigt.
Bulgarien<br />
Bulgariens Wirtschaft zeigt trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise für 2008 ein solides Wirt-<br />
schaftswachstum von rd. 5,4 %. In der Baubranche sorgten vorgezogene, dringend notwendige Infrastrukturprojekte<br />
für wichtige Impulse für die Wirtschaft. Dem Straßenbau hat die bulgarische Regierung<br />
im Rahmen des Budgets 2009 einen wichtigen Stellenwert eingeräumt, eine entsprechende finanzielle<br />
Unterstützung aus Brüssel sollte diese Projekte unterstützen.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe hat mit dem europaweit größten Kraftwerksbau „Tsankov Kamak“ eine starke<br />
Verankerung in der bulgarischen Bauwirtschaft. Darüber hinaus wird mit drei Kläranlagenprojekten<br />
in Sevlievo, Bourgas Meden Rudnik und Popov, in Form von Generalunternehmeraufträgen und einem<br />
zusammengefassten Auftragsvolumen von ca. 30 Mio. Euro, die Marktposition in Bulgarien kompetenzübergreifend<br />
gefestigt. Weitere Vorzeigeprojekte wie die Wasserversorgungsanlage und der Kanal in der<br />
Stadt Bourgas am Schwarzen Meer sowie der Asphaltstraßenbau in Sofia unterstreichen die erfolgreiche<br />
Verankerung in diesem Markt.<br />
Rumänien<br />
Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im Jahr 2008 spiegelt sich in einer Steigerung der Wachstumsrate<br />
des Bruttoinlandsproduktes von 7,7 % wider. Trotz beginnender wirtschaftlicher Turbulenzen<br />
konnte das Jahr 2008 somit deutlich positiv geschlossen werden. Für 2009 wird vor dem Hintergrund<br />
der allgemeinen Kreditkrise eine Abflachung des Wachstums erwartet.<br />
Die Bauwirtschaft in Rumänien weist 2008 ein Wachstum von rd. 30 % auf. Damit entwickelt sich die<br />
rumänische Bauwirtschaft deutlich dynamischer als in allen anderen EU-Ländern. Bis 2013 wird sich das<br />
Wachstum der Baubranche in Rumänien laut Expertenmeinung schrittweise verlangsamen, damit aber<br />
immer noch deutlich über dem für dasselbe Jahr prognostizierten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts<br />
(BIP) liegen. Die bisher positive Entwicklung im Hochbau wurde von allen Bereichen – Bürogebäude, <strong>Gesch</strong>äftszentren,<br />
Wohnanlagen und Industriebauten – getragen. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />
werden durch Impulse im Bereich Infrastruktur teilweise ausgeglichen.<br />
Der rumänische Mineralölkonzern Petrom s.a., eine Tochtergesellschaft der OMV, errichtet in Bukarest<br />
die Petrom City als Verwaltungszentrum. <strong>ALPINE</strong> Bukarest zeigt sich für die termingerechte Bauvollendung<br />
dieses Prestigeprojekts, das im Sommer 2010 fertiggestellt sein wird, verantwortlich und sichert<br />
damit ein Auftragsvolumen von 120 Mio. Euro.<br />
Im Bereich Infrastruktur wurden zwei Verträge an der Ringstraße (Centura) zwischen DN1 und DN1a und<br />
die Verbindung zwischen Ghencea und Domnesti unterschrieben. Der Auftragswert dieser beiden Bauvorhaben<br />
liegt bei insgesamt 65 Mio. Euro, wobei ersteres Projekt schon Mitte 2010 fertig zu stellen ist.<br />
077
LAGEBERICHT<br />
Auch die Deponiebau- und -sanierungsvorhaben Titu und Aninoasa im Bezirk Dambovita (Auftragsvolumen<br />
17 Mio. Euro, Fertigstellung Dez. 2009), diverse Hochbauprojekte, ein Teilabschnitt der Bukarester<br />
Ring Road sowie die Niederlassungen in Tirgu Mures und Timisoara festigen die Präsenz im rumänischen<br />
Markt und unterstreichen das spartenübergreifende Kompetenzportfolio des Konzerns in Rumänien.<br />
Griechenland<br />
Die griechische Wirtschaft konnte sich, wie in den Jahren zuvor, mit einem Wirtschaftswachstum von rd.<br />
3,1 % in 2008, über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum der 27 EU-Ländern positionieren.<br />
Die hohe Inflation von rd. 4 % hat diese positive Entwicklung jedoch getrübt. Die Bauwirtschaft ist seit<br />
Jahren ein wichtiger Motor für die griechische Wirtschaft und wies in den letzten Jahren stets ein solides<br />
Wachstum auf. Seit Anfang 2008 zeigen sich hier aber bereits rückläufige Tendenzen. Für 2009 wird<br />
ein deutlicher Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung erwartet. Positive Impulse für die nächsten<br />
Jahre dürften aber aus dem PPP-Bereich zu erwarten sein, wo Griechenland in der Abwicklung von PPP-<br />
Projekten und deren gesetzlichen Verankerung schon weit fortgeschritten ist. Darüber hinaus sind die<br />
nicht unerheblichen EU-Förderungen, die bis zum Jahr 2010 fließen werden, ein positiver Impulsgeber<br />
für die Bauwirtschaft.<br />
In Griechenland konnte sich die <strong>ALPINE</strong> Gruppe auch 2008 erfolgreich weiter etablieren. Mit dem Projekt<br />
Highway Egnatia Odos AG – Abschnitt Derveni – Lahanas wurde der Auftrag eines ca. 30 km langen<br />
Autobahnabschnittes entlang der Hauptverbindung Thessaloniki – Sofia erfolgreich weitergeführt. Mit<br />
dem Projekt Tsakona, der Sanierung des Straßenabschnitts zwischen Tripolis und Kalamata und der<br />
Errichtung einer 390 m langen Stahlbrücke, wird die Präsenz der <strong>ALPINE</strong> Gruppe in Griechenland weiter<br />
fortgeschrieben.
Asien<br />
Im Asiatischen Raum ist <strong>ALPINE</strong> vorerst in China, Singapur und Indien tätig. Auch diese Länder konnten<br />
sich im zweiten Halbjahr der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen. In China hat<br />
sich das Foreign Direct Investment von November 2008 bis Jänner 2009 sogar um 20 % gegenüber dem<br />
Vorjahr reduziert. Einige geplante Projekte werden in allen angesprochenen Ländern aufgrund der unsichereren<br />
Wirtschaftslage verschoben. Allerdings wird erwartet, dass es in diesen Ländern, auch 2009<br />
ein positives Wirtschaftswachstum geben wird.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist in China an der Betreibergesellschaft des Ningbo Abschnittes beteiligt. Im Hochund<br />
Industriebau konnte 2008 ein Umsatzplus von 77 % erarbeitet werden. In Singapur ist man im<br />
U-Bahnbau tätig. Während ein Teilabschnitt bereits erfolgreich fertig gestellt werden konnte, ist die<br />
Fertigstellung von vier weiteren Untergrundstationen und den dazugehörenden Tunnelröhren bis 2010<br />
geplant.<br />
In Indien baut <strong>ALPINE</strong> derzeit zwei Airport Metro-Links in New Delhi und ein Wasserkraftwerk am oberen<br />
Ganges. Allerdings hat man sich entschlossen in Indien erst dann wieder neue Projekte zu akquirieren,<br />
wenn die derzeitigen Baustellen konsolidiert laufen.<br />
079
LAGEBERICHT<br />
<strong>Gesch</strong>äftsverlauf<br />
Die konsolidierte Bauleistung (= nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung<br />
einschließlich anteilige Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften) ist im vergangenen <strong>Gesch</strong>äftsjahr<br />
durch organisches Wachstum um 35,1 % auf 3.506 (Vorjahr 2.595) Mio. Euro gestiegen. Der Anteil der<br />
im Ausland erbrachten Leistungen ist auf rd. 50 % angestiegen. Der Auftragsstand zum Jahresende<br />
betrug 3,1 Mrd. Euro und entspricht rd. 85 % des geplanten Jahresumsatzes für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2009.<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die GuV-Gesamtleistung erhöhte sich um 32,2 % auf 3.048 Mio. Euro. Der saldierte Nettoaufwand aus<br />
sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist von 186,8 auf 192,3<br />
Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 6,3 % (Vorjahr 8,1 %) an der GuV-Gesamtleistung.<br />
Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um 40,7 % von 1.436,2 auf 2.021,3<br />
Mio. Euro angestiegen. Erfreulicherweise hat sich der Personalaufwand nur um 16,9 % auf 677,0 Mio.<br />
Euro erhöht. Die Abschreibungen sind mit 66,8 Mio. Euro um 26,3 % höher als im Vorjahr.<br />
Das Zinsergebnis inklusive Währungsdifferenzen ist mit einem saldierten Aufwand von 51,8 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 22,9 Mio. Euro) stark angestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegenen Kreditzinsen und auf<br />
den durch das Anwachsen der Forderungen gestiegenen Kreditbedarf zurückzuführen. Das sonstige<br />
Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahrswert von -0,1 auf 1,3 Mio. Euro verändert.<br />
Aufgliederung der Bauleistung nach <strong>Gesch</strong>äftsfeldern in Tsd. Euro<br />
<strong>Gesch</strong>äftsfeld 2008 2007<br />
Hochbau 1.092.162 842.498<br />
Tiefbau 1.895.719 1.376.086<br />
übrige Bausparten 227.243 163.355<br />
Telekommunikation/Freileitung 291.261 213.063<br />
Konzern 3.506.385 2.595.002
Aufteilung der Bauleistung nach Ländern in Tsd. Euro<br />
Land 2008 2007<br />
Auftragsstand<br />
31.12.2008<br />
Österreich 1.805.410 1.472.056 1.012.370<br />
Deutschland 577.524 371.943 504.202<br />
Schweiz 64.043 62.416 344.365<br />
CEE-Länder 626.108 447.039 775.660<br />
Nordosteuropa 291.927 145.602 327.647<br />
Fernost 79.972 52.120 115.796<br />
Golfstaaten 34.275 18.563 12.987<br />
übrige Länder 27.125 25.263 6.038<br />
Konzern 3.506.385 2.595.002 3.099.065<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
In das Sachanlagevermögen wurden 137,3 (Vorjahr 117,5) Mio. Euro investiert. Das Ansteigen der<br />
Investitionssumme war im Wesentlichen bestimmt von den Investitionen für unsere Auslandsbauvorhaben<br />
im Bereich technische Anlagen und Maschinen und von Neubauten von Werkstätten und Bürogebäuden<br />
im Inland.<br />
Die mit den Bankguthaben saldierten Finanzverbindlichkeiten betragen 320,7 (Vorjahr 403,0) Mio. Euro.<br />
Die Verminderung wurde hauptsächlich durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer<br />
FCC sowie durch die Forcierung des Net Working Capital Managements erreicht. Die<br />
Bankkredite werden zu marktüblichen, geldmarktorientierten Zinsen zur Verfügung gestellt. Derivative<br />
kommen rein zur Absicherung von operativen Grundgeschäften zum Einsatz.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Berichtsjahr um 211,2 auf<br />
1.179,9 Mio. Euro erhöht, die Lieferanten- und sonstigen Verbindlichkeiten sind um 225,7 auf 1.003,9<br />
Mio. Euro gestiegen.<br />
Das Eigenkapital ist um 73,3 auf 377,6 Mio. Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der um 376,8 Mio.<br />
Euro höheren Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 17,3 % auf 17,7 % erhöht.<br />
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />
Ebenso wie das EBT konnte auch der Cashflow aus dem Ergebnis deutlich verbessert werden, und zwar<br />
von 121,6 auf 174,5 Mio. Euro.<br />
Die Veränderung im Nettoumlaufvermögen (Working Capital) von 24,5 (Vorjahr 84,5) Mio. Euro ist wesentlich<br />
beeinflusst von der Erhöhung der Außenstände durch die Vorfinanzierung einzelner Bauvorhaben<br />
und die längeren Zahlungsziele bei Auslandsprojekten.<br />
Die Mittelverwendung für Investitionen von 131,2 (Vorjahr 114,5) Mio. Euro resultiert im Wesentlichen<br />
aus der Anschaffung von Maschinen und Geräten für die ausländischen Aktivitäten.<br />
081
LAGEBERICHT<br />
Risikobericht<br />
Mit dem in den operativen Einheiten installierten Kontrolleinrichtungen und dem zentralen Management-Informations-System<br />
wurde auf allen Ebenen ein Kosten- und Risikobewusstsein der Mitarbeiter<br />
geschaffen.<br />
Das System ist integrierender Bestandteil aller Abläufe und hilft, Fehlentwicklungen und Risiken möglichst<br />
frühzeitig zu erkennen und daraus resultierende Gefahren für das Unternehmen zu vermeiden.<br />
Bestandteil dieses Systems ist die Jahresplanung und deren Anpassung an die aktuellen Erkenntnisse.<br />
Anhand einer monatlichen, detaillierten Berichterstattung wird die Einhaltung der gesteckten Ziele auf<br />
allen Ebenen überwacht.<br />
Parallel dazu hat die Stabsstelle Baubetriebswirtschaft die Aufgabe, die operativen Einheiten in bauwirtschaftlichen<br />
Fragen zu beraten und über eventuelle Fehlentwicklungen und Risiken in den Niederlassungen<br />
und Bereichen an die <strong>Gesch</strong>äftsführung zu berichten. Darüber hinaus werden Bauvorhaben ab<br />
einer bestimmten Größe oder jene mit besonderen Risiken laufend beobachtet.<br />
Die zentral angesiedelte Rechtsabteilung steht allen Einheiten des Konzerns zur Verfügung und begleitet<br />
diese in allen vertrags- und gesellschaftsrechtlichen Fragen. Ebenso werden hier alle unternehmensbezogenen<br />
inländischen Genehmigungen und Zulassungen zusammengefasst.<br />
Unabhängig davon werden alle entsprechend der Zertifizierung nach ISO 9001 im Management-Handbuch<br />
zusammengefassten Vorschriften und Regelungen eingehalten und in laufenden Audits überprüft.<br />
Finanzrisikomanagement<br />
Das Management von Währungs-, Zinsänderungs-, Liquiditäts- und Kreditrisiken erfolgt durch die<br />
zentrale Finanzabteilung. Wenn nötig, werden dazu auch derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt<br />
(Termingeschäfte und Optionsstrategien), allerdings ausschließlich zum Zweck der Sicherung von operativen<br />
Grundgeschäften. Spekulative Zwecke sind ausdrücklich untersagt.
Währungsrisiko<br />
Durch die Finanzkrise und die damit zum Ende des Jahres stark gestiegenen Volatilitäten der Währungskurse<br />
hat das Währungsrisiko in vielen Unternehmen deutlich an Bedeutung gewonnen. <strong>ALPINE</strong> hat<br />
dieser Entwicklung mit dem Aufbau eines zentralen Monitorings der konzernweiten Währungsstruktur<br />
Rechnung getragen. Ein Schwerpunkt hierbei ist die währungsoptimale Finanzierung von ausländischen<br />
Töchtern und Niederlassungen, ein anderer die Währungsstruktur von länderübergreifenden Großprojekten.<br />
Die aufgrund des hohen Auslandsanteils von rd. 50 % bestehenden Währungsinkongruenzen<br />
sind damit gut unter Kontrolle. Sofern die gewünschte Struktur durch Gestaltung der operativen Ströme<br />
nicht erreicht werden kann, sind Sicherungsinstrumente einzusetzen. So hat <strong>ALPINE</strong> im Jahr 2008 erste<br />
Hedgegeschäfte abgeschlossen.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Ziel bei der Strukturierung des Finanzierungsportfolios ist die Anpassung der Zinsbindungsfristen an<br />
die Fristigkeiten der zu finanzierenden Aktiva. Veränderungen des Zinssaldos aufgrund von variabel<br />
verzinslichen Finanzpositionen können damit in den Projektkalkulationen berücksichtigt und durch das<br />
operative <strong>Gesch</strong>äft kompensiert werden.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Die Bedeutung von Liquiditätsrisiken ist in den letzten Monaten des Jahres 2008 unerfreulich gestiegen.<br />
Nicht nur, dass fristeninkongruente Finanzierungen im Bankenbereich die Finanzkrise erst ausgelöst<br />
haben, hat die Liquiditätsknappheit an den Finanzmärkten auch bei Unternehmen das Bewusstsein für<br />
Liquiditätsrisiken deutlich steigen lassen.<br />
Umso wichtiger war für die <strong>ALPINE</strong> Gruppe der Abschluss einer syndizierten Kreditfazilität im Sommer<br />
2008. Unter Beteiligung von österreichischen und internationalen Banken wurde eine revolvierende<br />
Kreditfazilität über 124,5 Mio. Euro für drei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit für weitere zwei Jahre<br />
abgeschlossen. Dadurch konnte die Fristigkeit der Finanzverbindlichkeiten deutlich verlängert werden:<br />
083
LAGEBERICHT<br />
in TEUR<br />
450.000<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
Ebenfalls hilfreich war hier die Reduktion der Nettoverschuldung. Trotz eines Umsatzwachstums von<br />
35 % konnte durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer FCC sowie<br />
eine Forcierung des Net Working Capital Managements die Nettoverschuldung um rd. 20 % auf 320,7<br />
Mio. Euro reduziert werden.<br />
Kreditrisiko<br />
Nettoverschuldung<br />
320.696 100 %<br />
Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands<br />
der Forderungen. Die Vertragsparteien werden vor Eingehen einer <strong>Gesch</strong>äftsbeziehung auf ihre<br />
Kreditwürdigkeit geprüft. Diese Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen<br />
eingeholt. Ausfallsrisiken werden mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />
Rohstoffrisiko<br />
Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre<br />
285.076 89 %<br />
31.12.2008 31.12.2007<br />
Nettoverschuldung<br />
402.975 100 %<br />
Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre<br />
97.674 24 %<br />
Das Management von Risiken aus der Veränderung von Rohstoffpreisen wird aufgrund der intensiven<br />
Verknüpfung mit den jeweiligen Grundgeschäften von den operativen <strong>Gesch</strong>äftsbereichen selbst<br />
durchgeführt, natürlich mit Beratung durch zentrale Stellen. Bei einem großen Teil der Projekte ergibt<br />
sich ein natürlicher Hedge durch die Bindung des Preises an diverse Baupreisindizes. Bei Kontrakten mit<br />
Festpreisen wird versucht, die Preise von Rohstoffen im Vorhinein zu sichern bzw. mit Subunternehmern<br />
ebenfalls Festpreisvereinbarungen abzuschließen. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich<br />
wurden im Jahr 2008 nicht durchgeführt.
Umweltbelange<br />
Der <strong>ALPINE</strong> Konzern nimmt den Umweltschutz als wesentlichen Teil des Gemeinwesens sehr ernst und<br />
leistet seinen Beitrag dazu – so wurde 2008 das Umweltmanagementsystem ISO 14001 in Österreich<br />
und Ungarn umgesetzt.<br />
Durch die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten innerhalb des Konzerns wurde die Ableitung von<br />
entsprechenden Umwelt-Zielen ermöglicht und dadurch ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz<br />
geleistet.<br />
Bei der Bauausführung wird darauf geachtet, umweltschonende Baumethoden anzuwenden und<br />
Erschütterungen sowie Lärm- und Staubentwicklung zu verringern. Bei der Auswahl der Baustoffe<br />
wird auch auf deren Umweltverträglichkeit Bedacht genommen. Baustellenabfälle werden bestmöglich<br />
getrennt und einem Recyclingprozess zugeführt. Verunreinigtes Erdreich und Ölschlamm werden biologisch<br />
saniert und organische Abfälle kompostiert oder zur Brennstoffherstellung verwendet.<br />
Der <strong>ALPINE</strong> Fuhrpark wird fast zur Gänze mit Diesel betrieben, alle Baumaschinen besitzen Dieselmotoren<br />
und ein Zehntel der PKWs, Kleintransporter und Busse verfügen bereits über Dieselpartikelfilter.<br />
Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach Umweltanforderungen der neuesten EU-Richtlinien erworben,<br />
zusätzlich wird die gesamte Flotte in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte<br />
unterzogen.<br />
Die Produktions- und Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe wie Erdgas<br />
und Flüssiggas umgestellt.<br />
In allen Niederlassungen, Bauhöfen und sonstigen Anlagen werden die Auflagen laut ‚Technischer<br />
Anleitung zur Reinhaltung von Luft‘, ‚Emissionshöchstmengengesetz Luft‘ und ‚Immissionsschutz Luft‘<br />
erfüllt. Bei den von <strong>ALPINE</strong> betriebenen Asphaltmischanlagen werden die gesetzlich festgelegten TA-<br />
Luft-Grenzwerte sogar bei weitem unterschritten.<br />
<strong>ALPINE</strong> verfügt nicht nur über eigene Experten auf dem Gebiet der Umwelttechnik und des Umweltschutzes,<br />
sondern betreibt mit den Tochterfirmen Ökotechna und Altec, sowie mit der Abteilung für<br />
Kläranlagenbau, auch selbst <strong>Gesch</strong>äftszweige auf diesem Gebiet.<br />
085
LAGEBERICHT<br />
Personal<br />
Die Mitarbeiterzahl im Konzern wuchs im Berichtszeitraum um ca. 1.900 auf ca. 15.500 Personen an. Das<br />
starke Wachstum, verbunden mit einer <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit in rd. 25 Ländern und dutzenden Tochtergesellschaften,<br />
stellt eine große Herausforderung an das Personalmanagement dar. Das Personalmanagement<br />
der <strong>ALPINE</strong> wurde aus diesem Grund personell verstärkt und neu gegliedert.<br />
Die Abteilung Personalrecht und -services setzte insbesondere in der konzernweiten Standardisierung<br />
von Dienstverträgen Akzente (allgemeine Dienstverträge, Entsendeverträge, <strong>Gesch</strong>äftsführerverträge).<br />
Weiters wurde das Berichtswesen vereinheitlicht und Maßnahmen im Personalkostencontrolling<br />
gesetzt.<br />
Die Bereiche Personalrecruiting und Personalentwicklung wurden in einer Abteilung gebündelt und<br />
unter eine gemeinsame Führung gestellt. In beiden Bereichen wurde die konzernweite Etablierung<br />
erfolgreich vorangetrieben und wesentliche Maßnahmen gesetzt.<br />
Die Recruitingabteilung konnte sich bereits in mehreren Fällen als wichtige Partnerin der operativen<br />
Abteilungen erweisen und an der Besetzung zahlreicher wesentlicher Positionen mitwirken. Die Vorgehensweise<br />
bei der Suche und Aufnahme neuer Mitarbeiter wurde konzernweit vereinheitlicht.<br />
Im Bereich der Personalentwicklung wurde in Österreich der erfolgreiche Weg der vergangenen Jahre<br />
fortgesetzt. Rd. 3.000 Teilnehmer besuchten mehr als 220 <strong>ALPINE</strong>-intern durchgeführte Schulungsmaßnahmen.<br />
Das im Vorjahr gestartete Schulungsprogramm für Führungskräfte „Leadership Excellence“<br />
erwies sich als voller Erfolg und wird auch 2009 fortgesetzt. Ebenfalls fortgesetzt wurde die gedeihliche<br />
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels Diplomingenieur<br />
(FH).<br />
Neu ist, dass die Personalentwicklungstätigkeit auch auf den internationalen Bereich (ausländische<br />
Tochterunternehmen) ausgedehnt wird. Konzipiert wurden ein internationales Bauleiter-Aufbauprogramm,<br />
ein Aufbauprogramm für Projektleiter im internationalen Einsatz sowie zwei Traineeprogramme<br />
für Postgraduates.<br />
Den Herausforderungen der zunehmenden Internationalisierung der <strong>ALPINE</strong> wurde also auch im Bereich<br />
des Personalmanagements Rechnung getragen. Die hier eingeschlagenen Wege werden in den nächsten<br />
Jahren intensiv fortzusetzen sein, weil der professionelle Umgang mit Personalressourcen immer<br />
mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden ist.
Ausblick<br />
Das wirtschaftliche Umfeld für 2009 wird sehr schwierig, da derzeit nicht einzuschätzen ist, wie lange<br />
die prognostizierte Rezession und die internationale Finanzkrise noch anhalten und die Märkte blockieren.<br />
Wenn für große Projekte keine Finanzierung zur Verfügung gestellt wird, wird man sie auch nicht<br />
bauen können. Trotz dieser äußerst schwierigen Rahmenbedingungen erwartet <strong>ALPINE</strong> aber doch ein<br />
positives Jahr 2009. Durch die Stärke im Infrastrukturbereich wird <strong>ALPINE</strong> eher von den Konjunkturpaketen<br />
der einzelnen Regierungen profitieren können als Unternehmen, die sich auf Hoch-, Wohnungs- und<br />
Industriebau konzentriert haben.<br />
Aufgrund des außergewöhnlichen Wachstums im abgelaufenen Jahr wird das Management sich auch<br />
verstärkt auf die Konsolidierung in allen Unternehmensbereichen konzentrieren. Die Ertragslage soll<br />
dadurch weiter gesteigert werden. Trotz der weltweit starken Beeinträchtigung der Konjunkturlage und<br />
Konsolidierungsmaßnahmen wurde für 2009 eine moderate Steigerung der Bauleistung von 5 bis 10 %<br />
eingeplant. Der Auftragsbestand per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro unterstreicht die Machbarkeit.<br />
Damit liegt <strong>ALPINE</strong> voll im Business-Plan, um in 2010 eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro und damit um<br />
50 % mehr Bauleistung als in 2006 zu erzielen.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe wird, trotz der international negativen Konjunkturaussichten, gestärkt aus diesem<br />
Konsolidierungsprozess hervorgehen.<br />
Wals bei Salzburg, März 2009<br />
Alpine Holding GmbH<br />
Die <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
Werner Watznauer e.h.<br />
087
KONZERNABSCHLUSS
Christian Hauser<br />
Bauleiter
KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzerngewinn- und<br />
-verlustrechnung 2008<br />
Beträge in TEUR Anhang 2008 2007<br />
1 Bauleistung 3.506.385 2.595.002<br />
abzüglich ARGE-Leistung 5 -458.194 -288.960<br />
Umsatz ohne ARGE-Leistung 3.048.191 2.306.042<br />
2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6 4.035 1.903<br />
3 Andere aktivierte Eigenleistungen 10.736 14.367<br />
4 Sonstige betriebliche Erträge 7 83.305 55.261<br />
5 Aufwendungen für Material -801.402 -518.271<br />
6 Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.219.914 -917.964<br />
7 Personalaufwand 8 -676.974 -578.919<br />
8 Abschreibungen 9 -66.825 -52.903<br />
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 -275.609 -242.075<br />
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 105.543 67.441<br />
10 Zinsergebnis 11 -39.683 -23.007<br />
11 Währungsdifferenzen -12.108 115<br />
12 Sonstiges Finanzergebnis 12 1.343 -92<br />
Finanzergebnis -50.448 -22.984<br />
Ergebnis vor Steuern 55.095 44.457<br />
13 Ertragsteuern 13 -18.931 -13.900<br />
Jahresabschluss 36.164 30.557<br />
Den Anteilseignern des Mutterunter nehmens zuzurechnendes Ergebnis 31.570 30.359<br />
Auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis 4.594 198<br />
Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
Konzernbilanz<br />
zum 31.12.2008<br />
Beträge in TEUR Anhang 31.12.2008 31.12.2007<br />
I<br />
AKTIVA<br />
Langfristiges Vermögen<br />
Sachanlagen 14 454.182 424.046<br />
II Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 15 23.976 22.665<br />
III Immaterielle Vermögensgegenstände 16 15.508 17.977<br />
IV Finanzielle Vermögenswerte 17 53.381 55.898<br />
V Anteile an assoziierten Unternehmen 18 14.327 30.112<br />
VI Übrige langfristige Vermögenswerte 20 111.096 72.710<br />
VII Latente Steueransprüche 13 6.186 7.750<br />
Kurzfristiges Vermögen<br />
678.656 631.158<br />
I Vorräte 19 129.947 106.940<br />
II Forderungen aus Lieferung und Leistungen & sonstige Vermögenswerte 20 1.068.839 896.019<br />
III Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 23 257.099 123.587<br />
1.455.885 1.126.546<br />
Summe Aktiva 2.134.541 1.757.704<br />
PASSIVA<br />
Eigenkapital 24<br />
I Stammkapital 109 109<br />
II Rücklagen 282.887 273.451<br />
Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens 282.996 273.560<br />
Anteile im Fremdbesitz 94.575 30.667<br />
Langfristige Schulden<br />
377.571 304.227<br />
I Sozialkapital 25 45.141 46.173<br />
II Übrige Rückstellungen 26 13.108 10.938<br />
III Latente Steuerschulden 13 34.712 24.507<br />
IV Finanzverbindlichkeiten 27 324.816 149.615<br />
V Sonstige Finanzverbindlichkeiten 28 6.512 0<br />
VI Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 30 11.171 17.725<br />
Kurzfristige Schulden<br />
435.460 248.958<br />
I Übrige Rückstellungen 26 55.557 56.347<br />
II Steuerschulden 29 13.525 10.837<br />
III Finanzverbindlichkeiten 27 252.979 376.947<br />
IV Sonstige Finanzverbindlichkeiten 28 6.761 0<br />
V Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten 30 992.688 760.388<br />
1.321.510 1.204.519<br />
Summe Passiva 2.134.541 1.757.704<br />
Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.<br />
091
Konzernkapitalflussrechnung<br />
2008<br />
Beträge in TEUR 2008 2007<br />
Betriebliche Tätigkeit<br />
Jahresüberschuss 36.164 30.557<br />
Abschreibungen 68.119 53.232<br />
Ergebnis aus Anlagenverkäufen 2.690 -246<br />
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 1.139 3.253<br />
Zinsergebnis 51.791 22.892<br />
Ertragsteuern 18.931 13.900<br />
Ergebnis aus Finanzinvestitionen -3.189 -1.268<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1.131 -695<br />
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen<br />
KONZERNABSCHLUSS<br />
174.514 121.624<br />
Vorräte -20.467 -19.251<br />
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Vermögenswerte -232.008 -232.042<br />
Kurzfristige Rückstellungen -792 38.758<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 228.797 128.022<br />
Aus laufender <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 150.044 37.111<br />
Gezahlte Zinsen -30.574 -18.404<br />
Gezahlte Ertragsteuern -2.713 -21.932<br />
Nettogeldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 116.757 -3.224<br />
Investitionstätigkeit<br />
Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen 1.368 1.026<br />
Erhaltene Dividenden 1.691 242<br />
Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen 2.047 1.006<br />
Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen 38.086 13.914<br />
Erwerb von Finanzanlagen -1.253 -9.257<br />
Erwerb von Tochterunternehmen (ohne Übernahme flüssiger MIttel) -1.637 -5.621<br />
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen -128.355 -99.584<br />
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
-88.053 -98.275<br />
Geldfluss aus langfristiger Finanzierung 168.987 10.967<br />
Geldfluss aus kurzfristiger Finanzierung -127.008 98.219<br />
Nettogeldzufluss aus Kapitalerhöhungen 64.350 570<br />
Gezahlte Dividenden -242 -373<br />
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 106.087 109.384<br />
Nettozunahme von liquiden Mitteln 134.791 7.885<br />
Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes -1.279 -986<br />
Liquide Mittel zu Beginn der Berichtsperiode 123.587 116.687<br />
Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode 257.099 123.587<br />
Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2008<br />
Summe EK inkl.<br />
Anteile anderer<br />
Gesellschafter<br />
Ausgleichsposten<br />
für Anteile<br />
anderer Gesellschafter<br />
Anteile des<br />
Konzerns<br />
Währungsumrechnungen<br />
Unrealisierte<br />
Gewinne aus<br />
der Bewertung<br />
von Hedges<br />
Gewinnrücklage<br />
Zusätzlich einbezahltes<br />
Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Bewertung<br />
Finanzinstrumente<br />
zum Fair Value<br />
Neubewertungsrücklage<br />
Stammkapital<br />
Beträge in TEUR<br />
Stand 01.01.2007 109 20.306 0 92 0 205.121 0 448 226.076 30.725 256.801<br />
Periodengewinn 2007 30.359 30.359 198 30.557<br />
Ausschüttungen 0 -373 -373<br />
Neubewertung IAS 16 679 679 44 723<br />
15.218 15.218 1.135 16.353<br />
Erfolgsneutrale EK-Änderung<br />
eines Equity-konsolidierten<br />
Unternehmens<br />
WU-Differenzen 269 -1.484 -1.215 -352 -1.567<br />
Sonstige Veränderungen 2.444 -1 2.443 -710 1.733<br />
Stand 31.12.2007 109 20.985 0 92 0 238.193 15.218 -1.037 273.560 30.667 304.227<br />
Periodengewinn 2008 31.570 31.570 4.594 36.164<br />
Kapitalerhöhung 49.325 49.325 15.025 64.350<br />
Ausschüttungen 0 -242 -242<br />
Neubewertung IAS 16 -3.825 -3.825 3.651 -174<br />
Neubewertung IAS 39 67 67 20 87<br />
Unrealisierte Gewinne/<br />
Verluste aus der Bewertung<br />
von Hedges<br />
Saldo Gewinn/Verlust vor<br />
-7.671 -7.671 -2.337 -10.008<br />
Ertragssteuern<br />
Ertragsteuern 1.458 1.458 444 1.902<br />
Erfolgsneutrale EK-<br />
Änderung von Equity-<br />
-15.824 -15.824 -1.319 -17.143<br />
bzw. vollkonsolidierten<br />
Unternehmen<br />
WU-Differenzen 390 -680 -290 61 -229<br />
093<br />
Sonstige Veränderungen -45.374 -45.374 44.011 -1.363<br />
Stand 31.12.2008 109 17.160 67 92 49.325 224.779 -6.819 -1.717 282.996 94.575 377.571<br />
Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzernanhang<br />
1 Das Unternehmen<br />
Die Alpine Holding GmbH, mit Sitz in 5071 Wals bei Salzburg, registriert im Firmenbuch beim Landesge-<br />
richt Salzburg unter FN 36605g, bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die <strong>ALPINE</strong> Baugruppe<br />
(„Unternehmen“, „Konzern“, „Gruppe“). Die wirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Übernahme von<br />
Baumeisterarbeiten aller Art (Tiefbau, Hochbau, Kraftwerksbau und Tunnelbau). Die Gruppe ist auch als<br />
Bauträger im Wohnungsbau und sonstigen Projektbereichen sowie im Bereich Kommunikationstechnik<br />
tätig. Darüber hinaus werden Kieswerke, Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen betrieben.<br />
2 Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Der vorliegende Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH wurde in Übereinstimmung mit den vom<br />
International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee<br />
(IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.<br />
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen<br />
Rechnungslegungsmethoden der Alpine Holding GmbH zugrunde. Der Bilanzstichtag ist bei allen<br />
einbezogenen Unternehmen grundsätzlich der 31. Dezember.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
Die zahlenmäßige Darstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Tausend EUR (TEUR). Bei der Summierung<br />
gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen<br />
Rechendifferenzen auftreten.<br />
3 Konsolidierungsgrundsätze<br />
3.1 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode<br />
In den Konzernabschluss sind neben der Alpine Holding GmbH sämtliche Tochterunternehmen einbezogen,<br />
bei denen die Alpine Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausübt<br />
(Konzern). Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanzund<br />
<strong>Gesch</strong>äftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.<br />
Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführt werden (Gemeinschaftsunternehmen),<br />
sowie Unternehmen, auf die die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen maßgeblichen<br />
Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen), sind nach der Equity-Methode bilanziert.
Die Vermögenswerte und Schulden erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogener Unternehmen<br />
werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Anschaffungskosten der<br />
erworbenen Anteile werden auf die zum erworbenen Unternehmen gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte<br />
und Schulden, einschließlich Eventualschulden, zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert<br />
des Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.<br />
Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und<br />
den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden wird in der Periode des Erwerbs<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewendeten anzugleichen.<br />
Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeiten und wesentliche Gewinne (Zwischengewinne)<br />
werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoweit eliminiert, als der unrealisierte<br />
Verlust nicht die Folge einer eingetretenen Wertminderung darstellt.<br />
Der Kreis der einbezogenen Unternehmen kann dem Beteiligungsspiegel entnommen werden. Einzelne<br />
einbezogene Unternehmen sind auf Grund möglicher wirtschaftlicher Nachteile nicht enthalten. Die<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen haben insgesamt keinen<br />
wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.<br />
Im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 wurden folgende Unternehmen, die bisher wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert<br />
wurden, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen:<br />
Vollkonsolidiert: — Geotechnik Systems GmbH<br />
— OOO „Alpine Mayreder“<br />
— <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH A-1 spólka jawna<br />
Equity-konsolidiert: — Asphaltwerk Sierning GmbH<br />
Weiters wurde aufgrund von Akquisitionen der Konsolidierungskreis um nachfolgende Unternehmen<br />
erweitert:<br />
Vollkonsolidiert:<br />
Kappa d.o.o<br />
Equity-konsolidiert:<br />
Straka Bau GmbH<br />
Erwerbszeitpunkt direkter Anteil erwerbende Gesellschaft<br />
14. März 2008 100 % Osijek Koteks d.d.<br />
1. Juni 2008 51 % <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
095
KONZERNABSCHLUSS<br />
Bei der <strong>ALPINE</strong> Granit a.d. wurde durch Anteilszukäufe der Anteil durch die haltende Gesellschaft auf<br />
100 % und bei der <strong>ALPINE</strong> Dolomit a.d. auf 99,74 % erhöht.<br />
Die Anschaffungskosten aller Akquisitionen des <strong>Gesch</strong>äftsjahres 2008, die zu einer Veränderung des<br />
Konsolidierungskreises führten, belaufen sich auf TEUR 1.755. Die Bewertungsansätze der neu erworbenen<br />
Gesellschaften sind als vorläufig zu betrachten.<br />
Mit Vertrag vom September 2008 wurde der Kauf von 99 % der Anteile der BEMO (Beton- und Monierbau<br />
GmbH) unterzeichnet. Die Kaufpreiszahlung und Wirksamkeit des Vertrages sind an einen Closing<br />
Termin geknüpft. Dieser muss spätestens vierzehn Tage nach Eingang der letzten erforderlichen kartellrechtlichen<br />
Genehmigung statt finden. Die Beherrschung über die BEMO ging im Jänner 2009 auf die<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH über. Ebenfalls im Jänner 2009 erfolgte durch die <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH der Erwerb von<br />
100 % an der Hodaco Servimpex S.r.l., Rumänien. In beiden Fällen liegen noch keine Bilanz- und GuV-<br />
Werte gemäß IFRS vor, sodass diesbezügliche Angaben unterbleiben. Die Anschaffungskosten dieser<br />
Akquisitionen beliefen sich auf TEUR 21.100.<br />
Bei den Akquisitionen erfolgte im Zuge der Bilanzierung nach der Erwerbsmethode die erstmalige<br />
Ermittlung von IFRS-Werten, sodass für den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zusammenschluss keine<br />
Bilanz- und GuV-Werte gemäß IFRS verfügbar sind. Akquisitionen und die erstmalige Einbeziehung der<br />
Unternehmen haben sich wie folgt auf den Konzernabschluss ausgewirkt.<br />
Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />
Langfristiges Vermögen 1.387<br />
Kurzfristiges Vermögen 2.708<br />
Langfristige Schulden 2.816<br />
Kurzfristige Schulden 214<br />
Ab Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in TEUR<br />
Umsatzerlöse 78.218<br />
Jahresüberschuss -9.030
3.2 Währungsumrechnung<br />
3.2.1 Fremdwährungstransaktionen<br />
Transaktionen in fremden Währungen werden zum Transaktionskurs in EUR umgerechnet. Monetäre<br />
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem<br />
Stichtagsdevisenmittelkurs bewertet. Kursdifferenzen aus dieser Umrechnung werden ergebniswirksam<br />
behandelt.<br />
3.2.2 Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung<br />
Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung<br />
in EUR umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung. Alle<br />
einbezogenen verbundenen Unternehmen sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer<br />
Hinsicht selbständig.<br />
Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden alle Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals<br />
mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, Aufwendungen und Erträge werden mit<br />
dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des <strong>Gesch</strong>äftsjahres umgerechnet. Differenzen resultierend<br />
aus den mit Durchschnittskursen umgerechneten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im<br />
Eigenkapital unter den Rücklagen für Währungsumrechnungen erfasst.<br />
Der Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:<br />
je EUR Stichtagskurs 31.12.2008 Durchschnittskurs 2008<br />
Albanien ALL 123,8000 122,324159<br />
Bosnien-Herzegowina BAM 1,9558 1,955837<br />
Bulgarien BGN 1,9558 1,955837<br />
China CNY 9,4956 10,183299<br />
Indien INR 68,4500 64,102564<br />
Kroatien HRK 7,3555 7,210239<br />
Mazedonien MKD 61,4123 61,728395<br />
Polen PLN 4,1535 3,517721<br />
Rumänien RON 4,0225 3,667325<br />
Russland RUB 41,2830 36,580905<br />
Schweiz CHF 1,4850 1,588689<br />
Serbien CSD 88,6010 81,026334<br />
Singapur SGD 2,0040 2,074115<br />
Slowakei SKK 30,1260 31,234228<br />
Tschechien CZK 26,8750 24,944793<br />
Türkei TRY 2,1488 1,912686<br />
Ungarn HUF 266,7000 251,046025<br />
Vereinigte Arabische Emirate AED 5,1277 5,397140<br />
97
KONZERNABSCHLUSS<br />
4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Im Berichtsjahr wurden die vom International Accounting Standards Board (IASB) und von der EU übernommenen<br />
Standards, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gelten, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen,<br />
bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet.<br />
Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewendeten grundlegenden Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden sind nachfolgend angeführt.<br />
4.1 Gewinnrealisierung<br />
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung<br />
bewertet und stellen jene Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen <strong>Gesch</strong>äftsverkehr<br />
zu erhalten sind. Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang – zum Zeitpunkt der Übertragung<br />
der Risiken und Verwertungschancen – bzw. mit Erbringung der Leistung als realisiert.<br />
Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung realisiert.<br />
Damit der Fortschritt der Auftragsarbeiten periodengerecht abgebildet werden kann, wird gemäß IAS 11<br />
bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten<br />
und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt unterstellt. Der<br />
Fertigstellungsgrad wird aufgrund der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu der zu erwartenden<br />
Gesamtleistung ermittelt. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten<br />
Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Soweit die<br />
kumulierte Leistung die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge<br />
unter Forderungen aus der Auftragsfertigung. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer<br />
Saldo, erfolgt der Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen.<br />
4.2 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen<br />
IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige<br />
Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gilt, die am oder nach dem<br />
1. Jänner 2008 beginnen, wurde für die Bewertung und Darstellung von PPP-Projekten in der Gruppe<br />
bereits im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2007 herangezogen. Im Jahr 2008 waren diese Bestimmungen nur für ein<br />
Equity-konsolidiertes Unternehmen anwendbar.<br />
4.3 Sachanlagen<br />
Grundstücke und Gebäude, die zur Herstellung oder Lieferung von Gütern, Erbringung von Dienstleistungen<br />
oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, werden in der Bilanz zu ihren Neubewertungsbeträgen<br />
angesetzt. Diese entsprechen dem beizulegenden Zeitwert abzüglich jeglicher anschließend<br />
vorgenommener kumulierter Abschreibungen und Verluste aus Wertminderungen. Der beizulegende<br />
Zeitwert wird auf marktbasierten Schätzungen durch Bewertung von sowohl externen unabhängigen<br />
Sachverständigen, als auch von konzerninternen sachverständigen Mitarbeitern ermittelt. Die Neubewertungen<br />
werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Wert<br />
abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag ermittelt wird.
Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden ergibt, wird der<br />
Neubewertungsrücklage zugeführt. Zunahmen werden in dem Umfang, in dem sie eine vorher als<br />
Aufwand erfasste Wertminderung umkehren, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine aus der<br />
Neubewertung entstehende Abnahme des Buchwerts wird in dem Umfang als Aufwand erfasst, als sie<br />
den Betrag übersteigt, der im Zuge vorangegangener Neubewertungen in der Neubewertungsrücklage<br />
gehalten wird.<br />
Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei<br />
einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Sachanlagen wird der in der Neubewertungsrücklage<br />
erfasste und zuordenbare Neubewertungsüberschuss in die Gewinnrücklage<br />
umgebucht.<br />
Technische Anlagen und Maschinen sowie Büro- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung werden zu Anschaffungsund<br />
Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und erfasster Wertminderungsaufwendungen<br />
ausgewiesen.<br />
In Bau befindliche Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />
erfasster Wertminderungen angesetzt.<br />
Grundsätzlich erfolgt die Abschreibung linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte.<br />
Die planmäßige Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen sowie der Anlagen,<br />
Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung richtet sich großteils nach dem Abschreibungsverlauf der Zeitwerttabelle<br />
der österreichischen Baugeräteliste (ÖBGL) 1996, die von der Vereinigung industrieller<br />
Bauunternehmen Österreichs herausgegeben wird.<br />
In der Regel wird folgende voraussichtliche Nutzungsdauer unterstellt:<br />
Eigene Bauten 8 – 50<br />
Bauten auf fremdem Grund 3 – 50<br />
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 20<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung 3 – 15<br />
Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert.<br />
4.4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen<br />
und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden beim Zugang mit den Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten bewertet. Für die Folgebewertung hat der Konzern das Anschaffungskostenmodell<br />
gewählt.<br />
Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die<br />
zugrunde gelegte Nutzungsdauer beträgt 50 Jahre.<br />
Jahre<br />
99
KONZERNABSCHLUSS<br />
4.5 Leasingverhältnisse<br />
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des<br />
Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder, falls diese niedriger sind, mit dem Barwert der<br />
Mindestleasingzahlungen, jeweils zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Sie werden über ihre<br />
voraussichtliche Nutzungsdauer wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben.<br />
Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in den Finanzverbindlichkeiten<br />
erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtungen<br />
aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.<br />
Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Mietzahlungen für operatives Leasing werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
4.6 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert<br />
4.6.1 Firmenwert<br />
Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten<br />
eines Unternehmenserwerbes über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der<br />
identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, assoziierten Unternehmens<br />
oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Bei assoziierten und<br />
gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist der Firmenwert im Buchwert der nach der Equity-Methode<br />
bilanzierten Finanzanlagen enthalten.<br />
Der Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin<br />
überprüft. Jede Wertminderung wird unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung<br />
findet nicht statt.<br />
4.6.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />
Abbau- und Deponierechte werden leistungsbezogen im Ausmaß der Nutzung abgeschrieben.<br />
Baurechte und Software werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisation und Wertminderung<br />
angesetzt.<br />
Als voraussichtliche Nutzungsdauer wurden unterstellt:<br />
Baurechte 50<br />
Software 3 – 5<br />
Jahre
4.7 Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen<br />
Vermögenswerten außer einem Firmenwert<br />
Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen<br />
Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf gibt. Sind<br />
solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den<br />
Umfang einer eventuellen Wertminderung festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen<br />
Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags auf Basis einer<br />
Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), zu der der Vermögenswert gehört. Unter einem erzielbaren<br />
Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Nutzungswert zu verstehen;<br />
eine ZGE ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die<br />
weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von<br />
Vermögenswerten sind.<br />
Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer ZGE den Buchwert unterschreitet,<br />
wird dieser auf den erzielbaren Betrag vermindert und sofort erfolgswirksam erfasst. Bei<br />
Grundstücken und Gebäuden, die keine Finanzinvestitionen sind und die zum Neubewertungsbetrag<br />
bilanziert werden, wird der Wertminderungsaufwand als Wertminderung infolge einer Neubewertung<br />
behandelt.<br />
Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der<br />
entsprechende Vermögenswert mit dem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkehrung<br />
des Wertminderungsaufwandes als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird.<br />
4.8 Finanzielle Vermögenswerte<br />
4.8.1 Wertpapiere<br />
Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert.<br />
Eine Ausnahme bildet lediglich das Genussrecht UKH Linz (ausgewiesen unter Wertpapiere;<br />
Buchwert TEUR 5.085). Dieses wird der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordnet.<br />
4.8.2 Beteiligungen<br />
Alle sonstigen Beteiligungen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem.<br />
IAS 39 klassifiziert und sind deshalb mit dem „fair value“ erfolgsneutral zu bewerten.<br />
Für die sonstigen Beteiligungen wurden gemäß IFRS 7.29(b) mangels vorliegenden Marktes keine von<br />
den Anschaffungskosten abweichenden Fair Values ermittelt.<br />
101
KONZERNABSCHLUSS<br />
4.8.3 Langfristige Forderungen<br />
Verzinsliche langfristige Forderungen werden, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Anschaf-<br />
fungskosten bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche langfristige Forderungen werden auf<br />
den Barwert abgezinst.<br />
Die Ausleihungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden<br />
somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
4.8.4 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
4.9 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen werden – sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung<br />
handelt – „at equity“ einbezogen und in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um<br />
Veränderungen des Konzernanteils am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden.<br />
Verluste werden durch Wertminderungen berücksichtigt. Übersteigen die Verluste den Anteil des Konzerns<br />
am Nettoinvestment des assoziierten Unternehmens, werden sie, soweit es keine Verpflichtung<br />
zur Verlustübernahme gibt, nicht erfasst.<br />
4.10 Vorräte<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren<br />
Nettoveräußerungswert.<br />
Die Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können,<br />
sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen.<br />
Bei der Einsatzermittlung kommt grundsätzlich das gewogene Durchschnittspreisverfahren zur<br />
Anwendung.<br />
4.11 Forderungen<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken<br />
werden Wertabschläge vorgenommen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem am<br />
Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />
Die Forderungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
In den sonstigen Forderungen sind Wertpapiere enthalten, die als zu Handelszwecken gehalten eingestuft<br />
und deshalb erfolgswirksam zum „fair value“ bewertet worden sind.
4.12 Derivative Instrumente<br />
Derivative Instrumente werden zur Absicherung gegen Währungsrisiken eingesetzt. Die Bewertung<br />
erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei offizielle Kurse der OeNB herangezogen werden und zusätzlich<br />
Bewertungen von Banken angefordert werden. Sofern das Derivat in einer effektiven Cashflow<br />
Hedge Beziehung designiert ist, erfolgt der Ausweis des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital,<br />
andernfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
4.13 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.<br />
4.14 Arbeitnehmerverpflichtungen<br />
4.14.1 Leistungsorientierte Versorgungspläne<br />
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter bei österreichischen Konzernunternehmen,<br />
die vor dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis eintraten, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt<br />
eine einmalige Abfertigung durch den Dienstgeber. Die Höhe der Abfertigung richtet<br />
sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.<br />
Weiters bestehen Pensionszusagen gegenüber ehemaligen <strong>Gesch</strong>äftsführern und in einzelnen Konzerngesellschaften<br />
die Verpflichtung, Mitarbeitern Pensionszuschüsse zu gewähren.<br />
Die Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden unter Anwendung der Methode der laufenden<br />
Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) bewertet und auf den Barwert abgezinst. Bei der Bewertung<br />
finden zukünftige Gehaltssteigerungen Berücksichtigung. Versicherungsmathematische Gewinne<br />
und Verluste werden ergebniswirksam erfasst.<br />
4.14.2 Beitragsorientierte Versorgungspläne<br />
Für alle Dienstnehmer, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis in einem österreichischen<br />
Unternehmen eintreten, ist dieses Unternehmen verpflichtet, 1,53 % der monatlichen Remuneration<br />
dieser Mitarbeiter an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu entrichten. Weiters gibt es beitragsorientierte<br />
Versorgungspläne in unseren Schweizer Gesellschaften.<br />
Über die jeweils geleisteten Beitragszahlungen hinaus bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen.<br />
4.14.3 Jubiläumsgeldrückstellungen<br />
Die Ermittlung der Rückstellung für in Österreich zugesagte Jubiläumsgelder erfolgt nach finanzmathematischen<br />
Grundsätzen unter Zugrundelegung des Pensionsantrittsalters bei Männern und bei Frauen<br />
laut Pensionsstufenregelung, eines Rechnungszinssatzes von 5 %, sowie eines Fluktuationsabschlages<br />
von 5 % bei Angestellten, sowie 30 % bei Arbeitern. Gemäß Betriebsvereinbarung handelt es sich bei<br />
den Jubiläumsgeldern um keine leistungsorientierten Verpflichtungen, sondern um gehaltsunabhängige<br />
Leistungen.<br />
103
KONZERNABSCHLUSS<br />
4.15 Rückstellungen<br />
Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche<br />
Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu<br />
zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei<br />
sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.<br />
4.16 Finanzverbindlichkeiten<br />
Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich<br />
der direkt zurechenbaren Ausgabekosten angesetzt. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung<br />
oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden periodengerecht erfolgswirksam mittels der Effektivzinssatzmethode<br />
bilanziert und erhöhen den Buchwert der Verbindlichkeit insoweit, als sie nicht zum<br />
Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.<br />
4.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />
werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet.<br />
Die Verbindlichkeiten sind als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten<br />
im Sinne des IAS 39 einzuordnen.<br />
4.18 Ertragsteuern<br />
Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern<br />
dar. Latente Ertragsteuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nur insofern ausgewiesen, als sie<br />
nicht ergebnisneutrale <strong>Gesch</strong>äftsfälle betreffen, die direkt über Eigenkapital gebucht werden.<br />
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt<br />
und auf der Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet.<br />
Latente Steuern sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte<br />
von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und des Wertansatzes in der Steuerbilanz.<br />
Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitenmethode zur Anwendung. Latente Steuerverbindlichkeiten<br />
werden für alle steuerbaren temporären Differenzen angesetzt. Latente Steueransprüche<br />
werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen<br />
werden, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können.<br />
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr zum Bilanzstichtag überprüft und herabgesetzt,<br />
falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen in der Zukunft<br />
zur Verfügung stehen wird, um noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und aktive latente<br />
Steuern zu verbrauchen.<br />
Latente Steueransprüche und -schulden sind anhand der Steuersätze zu bemessen, die in der Periode<br />
der Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld aktuell gültig sind.
4.19 Eventualschulden<br />
Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen,<br />
bei denen der Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden gesondert erläutert und in der<br />
Bilanz nicht erfasst, es sei denn, sie ergeben sich aus der Übernahme im Rahmen eines Unternehmenserwerbs.<br />
Die angegebene Verpflichtungssumme entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden<br />
Haftungsumfang.<br />
4.20 Ermessensbeurteilungen und zukunftsbezogene Annahmen<br />
Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bis zu einem gewissen<br />
Grad Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />
die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die die<br />
angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen zum<br />
Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können.<br />
Insbesondere bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass es in den<br />
folgenden <strong>Gesch</strong>äftsjahren zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden<br />
kommen kann:<br />
Die Annahmen und Schätzungen bei der Auftragsfertigung beziehen sich im Wesentlichen auf die<br />
Ermittlung der Projektergebnisse sowie die Einbringlichkeit der Forderungen.<br />
Für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen werden Annahmen für<br />
Abzinsungssatz, Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und Pensions-<br />
erhöhungen herangezogen.<br />
4.21 Neue Rechnungslegungsstandards<br />
Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen<br />
waren auf <strong>Gesch</strong>äftsjahre, die am oder vor dem 1. Jänner 2008 begannen, noch nicht zwingend<br />
anzuwenden.<br />
IFRIC 15 – Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilienaufträgen: Diese Interpretation regelt die<br />
buchmäßige Darstellung von Immobilienaufträgen. Die Interpretation, die für <strong>Gesch</strong>äftsjahre gilt, die<br />
am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, wurde von der EU bisher nicht genehmigt und hat auf die<br />
Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen.<br />
Andere neue Standards bzw. Interpretationen (IFRS 8 bzw. IFRIC 13, 14, 16 und 17) sind für die Gruppe<br />
nicht anwendbar.<br />
105
KONZERNABSCHLUSS<br />
5 Bauleistung<br />
Die Bauleistung beinhaltet neben Umsätzen aus Eigenprojekten auch die anteiligen Bauleistungen<br />
aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 458.194 (2007: TEUR 288.960) und verteilt sich nach<br />
Bausparten wie folgt:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
INLAND<br />
Hochbau 637.348 572.534<br />
Tiefbau 932.928 725.819<br />
Übrige Bausparten 109.892 88.275<br />
Telekommunikation 125.243 85.429<br />
Summe 1.805.411 1.472.057<br />
AUSLAND<br />
Hochbau 454.814 269.964<br />
Tiefbau 962.791 650.268<br />
Übrige Bausparten 117.351 75.079<br />
Telekommunikation 166.018 127.634<br />
Summe 1.700.974 1.122.945<br />
KONZERN GESAMT<br />
Hochbau 1.092.162 842.498<br />
Tiefbau 1.895.719 1.376.086<br />
Übrige Bausparten 227.243 163.355<br />
Telekommunikation 291.261 213.063<br />
Summe inkl. Arbeitsgemeinschaften 3.506.385 2.595.002<br />
Summe Arbeitsgemeinschaften 458.194 288.960<br />
Summe ohne Arbeitsgemeinschaften 3.048.191 2.306.042<br />
6 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Erträge aus assoziierten Unternehmen 61.541 36.835<br />
Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen -57.506 -34.932<br />
Summe 4.035 1.903<br />
Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beinhaltet insbesondere anteilige Gewinne und Verluste<br />
aus Arbeitsgemeinschaften sowie Mischwerken nach Berücksichtigung von zentralen Umlagen.
7 Sonstige betriebliche Erträge<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 2.624 3.868<br />
Erlöse aus Versicherungsentschädigungen 4.542 6.607<br />
Mieterträge 3.915 6.506<br />
Übrige betr. Erträge Personal 959 2.214<br />
Verr. Personal, Geräte & Baustelleneinrichtungen 56.054 20.578<br />
Kursgewinne 12.292 1.652<br />
Übrige 2.919 13.836<br />
Summe 83.305 55.261<br />
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Weiterverrechnungen sowie<br />
Auflösungen von Wertberichtigungen.<br />
8 Personalaufwand<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Löhne und Gehälter 541.191 461.353<br />
Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Beiträge<br />
an Mitarbeitervorsorgekassen<br />
Die aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen enthaltenen Aufwendungen<br />
werden ohne Zinsanteil ausgewiesen.<br />
Die Aufwendungen für Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
1.231 4.776<br />
Aufwendungen für Pensionen 2.438 4.463<br />
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie<br />
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge<br />
122.038 102.530<br />
Sonstige Sozialaufwendungen 10.076 5.797<br />
Summe 676.974 578.919<br />
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 15.530 13.648<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Dienstzeitaufwendungen für Abfertigungen inkl. versicherungsmathematischer<br />
Gewinne und Verluste<br />
238 4.149<br />
Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekassen 993 627<br />
Summe 1.231 4.776<br />
107
KONZERNABSCHLUSS<br />
Die Aufwendungen aus Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Dienstzeitaufwendungen für Pensionen inkl. versicherungsmathematischer<br />
Gewinne und Verluste<br />
9 Abschreibungen<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Sachanlagen 63.410 51.991<br />
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 210 101<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.205 811<br />
Summe 66.825 52.903<br />
10 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
-184 2.235<br />
Beitragsorientierte Vorsorgepläne 2.622 2.228<br />
Summe 2.438 4.463<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Miet- und Leasingaufwand 61.025 53.222<br />
Rechts- und Beratungskosten 24.903 21.690<br />
Verwaltungsaufwand 32.677 18.265<br />
Instandhaltungsaufwand 16.408 17.303<br />
Versicherungsaufwand 13.876 12.593<br />
Werbeaufwand 9.566 8.272<br />
Steuern, mit Ausnahme von Ertragsteuern 3.505 3.553<br />
Kursverluste 14.466 1.585<br />
Übrige 99.183 105.592<br />
Summe 275.609 242.075
11 Zinsergebnis<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Zinsen und ähnliche Erträge 5.757 5.542<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -45.440 -28.549<br />
Summe -39.683 -23.007<br />
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />
Darlehen und Forderungen 5.757 5.542<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten<br />
Anschaffungskosten<br />
-43.351 -26.811<br />
In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 13 (2007:<br />
TEUR 18) enthalten.<br />
12 Sonstiges Finanzergebnis<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Erträge aus Beteiligungen 1.821 242<br />
Erträge aus Wertpapieren und finanziellen Vermögenswerten 1.368 1.026<br />
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 62 211<br />
Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen -16 -334<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.295 -253<br />
Sonstige -597 -984<br />
Summe 1.343 -92<br />
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39<br />
Zu Handelszwecken gehalten 61 201<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.282 -293<br />
In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 207<br />
(2007: TEUR 120) enthalten.<br />
In den Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen ist die Wertberichtigung einer Forderung an eine<br />
ausländische Beteiligung in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 228) sowie ein Buchwertverlust aus dem<br />
Abgang eines verbundenen Unternehmens in der Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 43) enthalten.<br />
109
KONZERNABSCHLUSS<br />
13 Ertragsteuern<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Laufende Ertragsteuern 5.571 14.512<br />
Latente Steuern 13.360 -612<br />
Summe 18.931 13.900<br />
Der Steueraufwand für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr kann mit dem Gewinn laut Gewinn- und Verlustrechnung wie<br />
folgt abgestimmt werden:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 55.095 44.457<br />
Steuer zum inländischen Steuersatz von 25 % 13.774 11.114<br />
Auswirkung anderer Steuersätze der im Ausland<br />
operierenden Tochterunternehmen<br />
1.849 789<br />
Steuerfreie Erträge -386 -1.284<br />
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 893 1.772<br />
Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden 3.899 -1.191<br />
Steuersatzänderungen bei latenten Steuern -521 2.523<br />
Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -19 -1.636<br />
Steueraufwand aus Vorperioden -1.297 2.164<br />
Sonstige 739 -353<br />
Effektivsteuerbelastung 18.931 13.900<br />
Effektivsteuersatz 34,36 % 31,27 %
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen<br />
Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern aus:<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
AKTIVA PASSIVA AKTIVA PASSIVA<br />
Sachanlagen 583 -38.668 129 -35.606<br />
Immaterielle Vermögenswerte 108 -412 136 -652<br />
Finanzielle Vermögenswerte 1.198 -79 1.339 -1.699<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4.427 -28.645 2.039 -18.967<br />
6.316 -67.804 3.643 -56.924<br />
Unversteuerte Rücklagen 0 -1.452 0 -1.490<br />
Rückstellungen 6.420 -1.112 4.603 -673<br />
Verbindlichkeiten 18.009 -4.038 8.541 -853<br />
24.429 -6.602 13.144 -3.016<br />
Steuerliche Verlustvorträge 28.120 35.515<br />
Latente Steuern (brutto) 58.865 -74.406 52.302 -59.940<br />
Bewertungsabschläge für steuerliche Verlustvorträge -12.985 -9.119<br />
Abzüglich Saldierung mit passiven latenten Steuern -39.694 39.694 -35.433 35.433<br />
Latente Steuern (netto) 6.186 -34.712 7.750 -24.507<br />
Zusätzlich zu dem in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern im<br />
Zusammenhang mit der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns, die nicht als<br />
Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von TEUR -145 (2007: TEUR 1.304) unmittelbar mit dem<br />
Eigenkapital verrechnet. Ebenfalls wurden im Rahmen des Hedge Accountings neutrale latente Steuern<br />
in Höhe von TEUR 1.901 (2007: TEUR 0) unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Weiters haben sich die<br />
latenten Steuern aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises um TEUR 166 (2007: TEUR<br />
165) erhöht.<br />
Latente Steuern auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 12.985 (2007: TEUR<br />
9.119) wurden nicht angesetzt, da keine ausreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese genutzt<br />
werden können. Die latenten Steuern auf die übrigen Verlustvorträge wurden aktiviert, da auf Basis<br />
der bestehenden Planungsrechnungen ihre Nutzung durch Verrechnung mit künftigen steuerlichen<br />
Gewinnen wahrscheinlich ist.<br />
Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, insoweit sie gegenüber derselben<br />
Steuerbehörde bestehen.<br />
111
KONZERNABSCHLUSS<br />
14 Sachanlagen<br />
in TEUR<br />
ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />
Grundstücke<br />
& Gebäude<br />
Technische<br />
Anlagen &<br />
Maschinen<br />
Betriebs- &<br />
<strong>Gesch</strong>äfts-<br />
ausstattung<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen<br />
& Anlagen<br />
in Bau Summe<br />
Stand am 01.01.2007 181.198 284.825 122.547 13.634 602.204<br />
Währungsdifferenzen -548 -2.401 -311 -106 -3.366<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 6.044 7.944 953 19 14.960<br />
Zugänge 17.652 55.414 30.772 13.669 117.507<br />
Umbuchungen 4.683 1.274 149 -5.750 356<br />
Abgänge -222 -20.017 -15.177 -2.805 -38.221<br />
Stand am 31.12.2007 208.807 327.039 138.933 18.661 693.440<br />
Währungsdifferenzen -973 -5.334 -770 304 -6.773<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 1.475 1.475<br />
Zugänge 8.967 81.598 37.614 9.123 137.302<br />
Umbuchungen -575 5.226 825 -7.329 -1.853<br />
Abgänge -2.094 -36.170 -30.897 -5.060 -74.221<br />
Stand am 31.12.2008 214.132 372.359 145.705 17.174 749.370<br />
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />
Stand am 1.1.2007 32.093 147.096 60.204 0 239.393<br />
Währungsdifferenzen -19 -690 -183 0 -892<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 386 4.159 232 0 4.777<br />
Abschreibung des Jahres 4.368 30.613 17.010 0 51.991<br />
Wertminderungsaufwand 0 0 0 0 0<br />
Umbuchungen 12 -618 606 0 0<br />
Abgänge -57 -14.820 -10.998 0 -25.875<br />
Stand am 31.12.2007 36.783 165.740 66.871 0 269.394<br />
Währungsdifferenzen -159 -2.967 -467 0 -3.593<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0<br />
Abschreibung des Jahres 5.431 38.303 19.376 0 63.110<br />
Wertminderungsaufwand 300 0 0 0 300<br />
Umbuchungen -110 -228 287 0 -51<br />
Abgänge -423 -18.781 -14.768 0 -33.972<br />
Stand am 31.12.2008 41.822 182.067 71.299 0 295.188<br />
Buchwert am 01.01.2007 149.105 137.729 62.343 13.634 362.811<br />
Buchwert am 31.12.2007 172.024 161.299 72.062 18.661 424.046<br />
Buchwert am 31.12.2008 172.310 190.292 74.406 17.174 454.182
Die Grundstücke und Gebäude wurden zum 31. Dezember 2005 von unabhängigen Sachverständigen<br />
und in einigen Fällen von sachverständigen Konzernmitarbeitern auf der Grundlage von Marktwerten<br />
bewertet. Die Bewertung basiert auf kürzlich stattgefundenen Markttransaktionen für vergleichbare<br />
Grundstücke und Gebäude, die einem Fremdvergleich standhalten.<br />
Zum 31. Dezember 2008 hätte der Buchwert rd. TEUR 140.518 (2007: TEUR 140.128) betragen,<br />
wenn die Grundstücke und Gebäude (ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) des Konzerns mit<br />
historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderung<br />
bilanziert worden wären.<br />
Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 487 aktiviert.<br />
Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltenen Vermögenswerte:<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Gebäude 11.936 12.221<br />
Technische Anlagen und Maschinen 58.734 51.311<br />
Betriebs- und <strong>Gesch</strong>äftsausstattung 9.154 8.855<br />
Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 118.316<br />
(2007: TEUR 79.326) besichert.<br />
Per 31. Dezember 2008 gab es keine wesentlichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen.<br />
113
KONZERNABSCHLUSS<br />
15 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />
in TEUR Grundstücke und Gebäude<br />
ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />
Stand am 01.01.2007 24.993<br />
Währungsdifferenzen 0<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />
Zugänge 0<br />
Umbuchungen 0<br />
Abgänge 0<br />
Stand am 31.12.2007 24.993<br />
Währungsdifferenzen 7<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />
Zugänge 17<br />
Umbuchungen 2.127<br />
Abgänge -593<br />
Stand am 31.12.2008 26.551<br />
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />
Stand am 01.01.2007 2.226<br />
Währungsdifferenzen 0<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />
Abschreibung des Jahres 101<br />
Wertminderungsaufwand 0<br />
Umbuchungen 0<br />
Abgänge 0<br />
Zuschreibungen 0<br />
Stand am 31.12.2007 2.328<br />
Währungsdifferenzen 0<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0<br />
Abschreibung des Jahres 210<br />
Wertminderungsaufwand 0<br />
Umbuchungen 106<br />
Abgänge -69<br />
Zuschreibungen 0<br />
Stand am 31.12.2008 2.575<br />
Buchwert am 01.01.2007 22.767<br />
Buchwert am 31.12.2007 22.665<br />
Buchwert am 31.12.2008 23.976<br />
In den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind nachträgliche Anschaf-<br />
fungskosten in Höhe von TEUR 17 (2007: TEUR 0) enthalten.
16 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte<br />
in TEUR Rechte Firmenwerte Summe<br />
ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />
Stand am 01.01.2007 10.858 9.300 20.158<br />
Währungsdifferenzen -15 0 -15<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 46 1.584 1.630<br />
Zugänge 697 3.238 3.935<br />
Umbuchungen -356 0 -356<br />
Abgänge -157 0 -157<br />
Stand am 31.12.2007 11.073 14.122 25.195<br />
Währungsdifferenzen 18 47 65<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />
Zugänge 601 74 675<br />
Umbuchungen -54 0 -54<br />
Abgänge -7 -1.647 -1.654<br />
Stand am 31.12.2008 11.631 12.596 24.227<br />
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN<br />
Stand am 01.01.2007 6.314 219 6.533<br />
Währungsdifferenzen -8 0 -8<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 22 0 22<br />
Abschreibung des Jahres 811 0 811<br />
Wertminderungsaufwand 0 0 0<br />
Umbuchungen 0 0 0<br />
Abgänge -140 0 -140<br />
Stand am 31.12.2007 6.999 219 7.218<br />
Währungsdifferenzen 3 0 3<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0<br />
Abschreibung des Jahres 1.109 0 1.109<br />
Wertminderungsaufwand 0 2.096 2.096<br />
Umbuchungen -54 0 -54<br />
Abgänge -6 -1.647 -1.653<br />
Stand am 31.12.2008 8.051 668 8.719<br />
Buchwert 01.01.2007 4.544 9.081 13.625<br />
Buchwert 31.12.2007 4.074 13.903 17.977<br />
Buchwert 31.12.2008 3.580 11.928 15.508<br />
115
KONZERNABSCHLUSS<br />
17 Finanzielle Vermögenswerte<br />
in TEUR<br />
ANSCHAFFUNGSKOSTEN<br />
Beteiligungen<br />
verbundener<br />
Unternehmen<br />
Sonstige<br />
Beteiligungen<br />
Sonstige<br />
Ausleihungen Wertpapiere Summe<br />
Stand 31.12.2007 5.349 16.009 24.476 15.567 61.401<br />
(+) Zugänge; (+) Werterhöhung;<br />
(–) Abgänge<br />
Veränderung Konsolidierungskreis<br />
-65 1.834 -309 -2.820 -1.360<br />
-1 -309 0 0 -310<br />
Stand 31.12.2008 5.283 17.534 24.167 12.747 59.731<br />
BW 31.12.2007 1.056 15.645 24.475 14.722 55.898<br />
BW 31.12.2008 870 16.890 24.167 11.454 53.381<br />
Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit verpfändeten Wertpapieren in der Höhe von TEUR 0<br />
(2007: TEUR 7.443) besichert.<br />
18 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
Eine Auflistung aller Personen- und Kapitalgesellschaften, welche im Konzernabschluss als assoziierte<br />
Unternehmen ausgewiesen werden, einschließlich Sitz und Kapitalanteil, findet sich im Beteiligungsspiegel.<br />
Ein Ausweis der rd. 470 operativ tätigen Arbeitsgemeinschaften im Beteiligungsspiegel unterbleibt,<br />
da es sich lediglich um Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne Sitz handelt, die vorübergehend<br />
zur Abwicklung je eines Bauprojektes gebildet werden.<br />
Der Abschlussstichtag der Ziegelwerk Freital Eder GmbH ist der 28. Februar und bei der Schaberreiter<br />
GmbH der 31. März des lfd. Wirtschaftsjahres und nicht der 31.12., wie bei allen anderen Gesellschaften.<br />
19 Vorräte<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude 61.190 54.154<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 46.744 33.885<br />
Unfertige Erzeugnisse 8.164 986<br />
Fertige Erzeugnisse und Handelswaren 5.399 4.548<br />
Geleistete Anzahlungen 8.450 13.367<br />
Summe 129.947 106.940<br />
Von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken sind TEUR 4.475 (2007: TEUR 4.830) mit dem Nettoveräußerungswert<br />
angesetzt. Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der<br />
Höhe von TEUR 19.371 (2007: TEUR 24.478) besichert.
20 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Vermögenswerte<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Forderungen aus<br />
Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
Forderungen aus<br />
der Auftragsfertigung<br />
(unf. Bau)<br />
Forderungen<br />
gegenüber<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Forderungen<br />
an assoziierte<br />
Unternehmen<br />
Sonstige Forderungen<br />
und<br />
Vermögenswerte<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
57.754 297.979 355.733 42.175 241.641 283.816<br />
434 545.703 546.137 5.186 463.867 469.053<br />
7.122 3.400 10.522 0 10.542 10.542<br />
23.985 120.179 144.164 3.498 107.793 111.291<br />
21.801 101.578 123.379 21.851 72.176 94.027<br />
Summe 111.096 1.068.839 1.179.935 72.710 896.019 968.729<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgeschlossenen<br />
Bauvorhaben, während in den Forderungen aus der Auftragsfertigung laufende Projekte<br />
ausgewiesen werden.<br />
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR<br />
13.376 (2007: TEUR 15.826) abgesetzt.<br />
Forderungen in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 72.280) wurden zediert.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus der Auftragsfertigung sowie Forderungen<br />
gegenüber Arbeitsgemeinschaften zeigen aufgeteilt nach Überfälligkeit folgendes Bild:<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Auftragsfertigung und<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
1.030.651 856.326<br />
Davon zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert 789.560 612.360<br />
Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden<br />
Zeitbändern überfällig<br />
Weniger als 90 Tage 144.086 143.559<br />
91 bis 180 Tage 30.771 36.059<br />
181 bis 360 Tage 23.661 32.967<br />
Mehr als 360 Tage 25.440 21.215<br />
117
KONZERNABSCHLUSS<br />
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren,<br />
wurden keine Wertminderungen gebildet, wenn keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit<br />
dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Wertberichtigungen 01.01. 15.826 17.446<br />
Dotierung 1.886 4.066<br />
Verbrauch/Auflösung 4.336 5.686<br />
Wertberichtigungen 31.12. 13.376 15.826<br />
21 Forderungen aus der Auftragsfertigung<br />
(unfertiger Bau)<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Forderungen aus der Auftragsfertigung (brutto) 2.372.833 1.803.449<br />
Erhaltene Anzahlungen -1.826.696 -1.334.396<br />
Forderungen aus der Auftragsfertigung (netto) 546.137 469.053<br />
Bis zum Stichtag angefallene Kosten (sämtlicher zum<br />
Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)<br />
Bis zum Stichtag angefallene Bruttogewinne (sämtlicher zum<br />
Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)<br />
Kumulierte Verluste (sämtlicher zum Stichtag nicht<br />
abgerechneter Aufträge)<br />
2.373.353 1.801.473<br />
69.346 62.592<br />
-69.866 -60.615<br />
Forderungen aus der Auftragsfertigung 2.372.833 1.803.449<br />
Einbehalte von Kunden 36.191 44.461<br />
22 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Forderungen aus<br />
anderen Steuern<br />
und Abgaben<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
6.138 14.121 20.259 6.590 15.465 22.055<br />
Abgrenzungen 0 19.804 19.804 0 14.876 14.876<br />
Versicherungsabrechnungen<br />
Rückdeckungsversicherung<br />
Wertpapiere held<br />
for trading<br />
0 477 477 0 1.441 1.441<br />
0 906 906 0 682 682<br />
0 969 969 0 1.444 1.444<br />
Übrige 15.663 65.301 80.964 15.261 38.268 53.529<br />
Summe 21.801 101.578 123.379 21.851 72.176 94.027
Die langfristigen Forderungen aus anderen Steuern und Abgaben betreffen im Wesentlichen vorausbezahlte<br />
Steuern für ein Großbauvorhaben im Ausland; die endgültige Besteuerung erfolgt bei Fertigstellung<br />
des Bauvorhabens.<br />
23 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 256.174 122.652<br />
Kassenbestand 925 935<br />
Summe laut Bilanz 257.099 123.587<br />
Liquide Mittel in der Kapitalflussrechnung 257.099 123.587<br />
24 Eigenkapital<br />
Als Stammkapital wird unverändert gegenüber dem Vorjahr das Stammkapital der Alpine Holding GmbH<br />
ausgewiesen.<br />
Die sonstigen Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten Gewinnen und<br />
Verlusten.<br />
Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung umfassen alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung<br />
der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen entstanden<br />
sind.<br />
Wertänderungen aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden sind in der Position Neubewertungsrücklage<br />
enthalten.<br />
Die unrealisierten Gewinne aus der Bewertung von Hedges entstanden durch ein Equity- und durch ein<br />
vollkonsolidiertes Unternehmen. Es handelt sich beim Equity-konsolidierten Unternehmen um Zinsswaps<br />
bzw. beim vollkonsolidierten Unternehmen um Währungssicherungsgeschäfte, die gemäß IAS 39<br />
als Cashflow Hedge bilanziert wurden.<br />
Die Minderheitenanteile am Eigenkapital resultieren bis zur Kapitalerhöhung zum überwiegenden Teil<br />
aus dem von der FCC Construcción S.A. gehaltenen Anteil an der Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH<br />
in Höhe von 6 %.<br />
Durch eine Kapitalerhöhung der FCC Construcción S.A. in der <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH kam es im Dezember<br />
2008 zu einer Verschiebung der Minderheitenanteile. Die Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH hält<br />
an der <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH nicht mehr 99,0 %, sondern 81,544 %. Der Periodengewinn wurde noch<br />
aufgrund der bis Dezember 2008 geltenden Beteiligungsverhältnisse aufgeteilt.<br />
119
KONZERNABSCHLUSS<br />
25 Sozialkapital<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Rückstellungen für Abfertigungen 35.365 36.111<br />
Rückstellungen für Pensionen 9.776 10.062<br />
Summe 45.141 46.173<br />
Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen<br />
folgende Annahmen zugrunde:<br />
31.12.2008 31.12.2007<br />
Zinssatz 5,0 % 4,5 %<br />
Bezugssteigerungen 2,5 % 2,5 %<br />
Fluktuationsrate 0 – 5 % 0 – 5 %<br />
Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 – 60 56,5 – 60<br />
Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 – 65 61,5 – 65<br />
Lebenserwartung AVÖ 2008-P AVÖ 1999-P<br />
in TEUR 2008 2007<br />
HERLEITUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />
Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. 35.365 36.111<br />
Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) 0 0<br />
Rückstellung am 31.12. 35.365 36.111<br />
ENTWICKLUNG DER IN DER BILANZ ERFASSTEN RüCKSTELLUNG<br />
Rückstellung am 01.01. 36.111 33.855<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 32<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand inkl.<br />
versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste<br />
1.639 5.525<br />
Auszahlungen im <strong>Gesch</strong>äftsjahr -2.385 -3.301<br />
Rückstellung am 31.12. 35.365 36.111<br />
IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ERFASSTER AUFWAND<br />
Dienstzeitaufwand 3.578 3.729<br />
Zinsenaufwand 1.401 1.376<br />
Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) -3.340 420<br />
Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 1.639 5.525
Der Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen<br />
folgende Annahmen zugrunde:<br />
31.12.2008 31.12.2007<br />
Zinssatz 2,85 – 5 % 3,5 – 4,5 %<br />
Pensions- und Bezugssteigerungen 1,0 – 4,0 % 2,5 – 4,0 %<br />
Fluktuationsrate 0 – 22,5 % 0 – 22,5 %<br />
Pensionsalter Frauen in Jahren 56,5 – 64 56,5 – 64<br />
Pensionsalter Männer in Jahren 61,5 – 65 61,5 – 65<br />
Lebenserwartung Österreich AVÖ 2008-P AVÖ 1999-P<br />
Deutschland<br />
Heubeck<br />
Richttafeln 2005 G<br />
Heubeck<br />
Richttafeln 2005 G<br />
Schweiz BVG 2005 BVG 2005<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Barwert der gedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 14.493 10.651<br />
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -11.952 -8.072<br />
Summe 2.541 2.579<br />
Barwert der ungedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen 7.235 7.483<br />
Pensionsrückstellung 9.776 10.062<br />
Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden <strong>Gesch</strong>äftsjahres<br />
stellen sich wie folgt dar:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Verpflichtungen am 01.01. 18.134 9.221<br />
Dienstzeitaufwand 2.478 1.895<br />
Zinsaufwand 713 763<br />
Übernommene Verpflichtungen durch Mitarbeiterzugänge 2.639 7.554<br />
Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) -1.242 0<br />
Währungsdifferenzen 890 0<br />
Gezahlte Leistungen -1.884 -1.299<br />
Verpflichtungen am 31.12. 21.728 18.134<br />
121
KONZERNABSCHLUSS<br />
Die Bewegungen im Barwert des Planvermögens des laufenden <strong>Gesch</strong>äftsjahres stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Planvermögen am 01.01. 8.072 1.413<br />
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 404 205<br />
Geleistete Beiträge 1.762 1.075<br />
Erworbene Vermögenswerte durch Mitarbeiterzugänge 2.472 6.140<br />
Realisierter aktuarischer Gewinn (+), Verlust (–) -175 0<br />
Währungsdifferenzen 726 0<br />
Gezahlte Leistungen -1.309 -761<br />
Planvermögen am 31.12. 11.952 8.072<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand:<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Dienstzeitaufwand 883 2.235<br />
Zinsaufwand 713 763<br />
Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) -1.067 0<br />
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen -404 -205<br />
Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 125 2.793<br />
Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens sowie deren erwartete Rendite stellen sich am<br />
Bilanzstichtag wie folgt dar:<br />
in TEUR erwarteter Ertrag beizulegender Zeitwert<br />
Obligationen 2,87 % 6.053<br />
Aktien 6,60 % 308<br />
Immobilien 4,50 % 1.269<br />
Andere 3,22 % 4.322<br />
Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrages 3,26 % 11.952<br />
Die insgesamt erwartete Rendite ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge<br />
aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Die Einschätzung der erwarteten Erträge<br />
durch die <strong>Gesch</strong>äftsführung basiert auf historischen Ertragsreihen und Marktvorhersagen für die<br />
jeweiligen Vermögenswerte für die nächsten zwölf Monate.<br />
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Abschlussjahr TEUR 229.
Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 21.728 18.134<br />
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -11.952 -8.072<br />
9.776 10.062<br />
Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden aus dem Plan -1.242 -1.065<br />
Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens -175 -19<br />
26 Übrige Rückstellungen<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
Stand 01.01. 10.938 56.347 67.285 13.371 30.958 44.329<br />
Veränderung<br />
Konsolidierungskreis<br />
Währungskursänderung<br />
0 1 1 440 102 542<br />
-17 273 256 -50 -185 -235<br />
Umgliederung 502 -502 0 -48 48 0<br />
Zuführung 2.334 35.080 37.414 3.220 81.560 84.780<br />
Verbrauch -449 -31.202 -31.651 -4.676 -53.701 -58.377<br />
Auflösung -200 -4.440 -4.640 -1.319 -2.435 -3.754<br />
Rückstellung<br />
am 31.12.<br />
13.108 55.557 68.665 10.938 56.347 67.285<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Rechtsstreitigkeiten<br />
Jubiläumsgelder<br />
und Prämien<br />
Verlustrückstellung<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
188 5.652 5.840 766 1.298 2.064<br />
7.437 3.480 10.917 6.184 3.480 9.664<br />
0 30.713 30.713 157 32.165 32.322<br />
Übrige 5.483 15.712 21.195 3.831 19.404 23.235<br />
Rückstellung<br />
am 31.12.<br />
13.108 55.557 68.665 10.938 56.347 67.285<br />
123
KONZERNABSCHLUSS<br />
27 Finanzverbindlichkeiten<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Hypothekarkredite<br />
Kontokorrentkredite<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
86.832 21.819 108.651 53.190 28.460 81.650<br />
134.455 172.098 306.553 333 274.243 274.576<br />
Lombardkredite 0 0 0 0 2.352 2.352<br />
Zessionskredite 0 0 0 0 20.000 20.000<br />
Finanzierungsleasing<br />
Kredite von<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
53.343 17.273 70.616 49.649 14.233 63.882<br />
36.400 0 36.400 0 0 0<br />
Übrige 13.786 41.789 55.575 46.443 37.659 84.102<br />
Summe 324.816 252.979 577.795 149.615 376.947 526.562<br />
Der ausgewiesene Kredit von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 36.400 betrifft einen<br />
nachrangig gestellten Kredit der FCC Construcción S.A.<br />
Die Buchwerte und wesentlichen Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen<br />
sich wie folgt dar:<br />
in TEUR 31.12.2008<br />
Hypothekarkredite<br />
Hypothekarkredite<br />
Kontokorrentkredite<br />
Kontokorrentkredite<br />
Währung Buchwert<br />
Effektivverzinsung<br />
Zinsen fix/<br />
variabel Fälligkeit<br />
CHF, CZK, EUR, HRK, PLN 21.819 4,3 %– 9,0 % fix, variabel 2009<br />
CHF, CZK, EUR, HRK, PLN 86.832 4,5 % – 9,0 % fix, variabel 2010 – 2032<br />
CHF, CZK, EUR, HRK,<br />
PLN, CSD, SKK<br />
172.098 3,6 % – 21,0 % fix, variabel 2009<br />
EUR 134.455 5,9 % – 6,5 % fix, variabel 2010 – 2011<br />
415.204<br />
Aufgrund der im Regelfall variablen Verzinsung entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den<br />
Buchwerten.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing weisen folgende Zusammensetzung und<br />
Fälligkeiten auf:<br />
in TEUR 31.12.2008<br />
in TEUR 31.12.2007<br />
Die Leasingverträge beinhalten keine Vereinbarungen über bedingte Leasingzahlungen.<br />
28 Sonstige Finanzverbindlichkeiten<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
29 Steuerschulden<br />
Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />
Fälligkeit 2009 17.273 2.616 19.889<br />
2010 – 2013 40.923 5.580 46.503<br />
Nach 2013 12.420 3.271 15.691<br />
Summe 70.616 11.467 82.083<br />
Barwert Zinsen Zahlungsbetrag<br />
Fälligkeit 2008 14.233 2.782 17.015<br />
2009 – 2012 37.115 5.483 42.598<br />
Nach 2012 12.534 4.926 17.460<br />
Summe 63.882 13.191 77.073<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
Als Sicherungsinstru mente<br />
designierte zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertete<br />
Derivate<br />
Devisentermingeschäfte 6.512 6.761 13.273 0 0 0<br />
in TEUR 2008 2007<br />
Stand 01.01. 10.837 17.191<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 0 28<br />
Währungskursänderung -80 -25<br />
Zuführung 7.394 3.129<br />
Verbrauch -4.626 -9.486<br />
Auflösung 0 0<br />
Stand 31.12. 13.525 10.837<br />
125
KONZERNABSCHLUSS<br />
30 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Erhaltene<br />
Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
ggü. verb.<br />
Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten<br />
ggü. assoziierten<br />
Unternehmen<br />
Sonstige<br />
Verbindlichkeiten<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
3.345 98.708 102.053 9.031 122.258 131.289<br />
6.852 585.114 591.966 6.092 405.306 411.398<br />
31 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
0 1.481 1.481 0 483 483<br />
0 75.170 75.170 0 54.499 54.499<br />
974 232.215 233.189 2.602 177.842 180.444<br />
Summe 11.171 992.688 1.003.859 17.725 760.388 778.113<br />
Insoweit die erhaltenen Anzahlungen die kumulierten Leistungen übersteigen, erfolgt der Ausweis als<br />
erhaltene Anzahlungen.<br />
Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Haft- und<br />
Deckungsrücklässe.<br />
In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Abgrenzungen für Rest- und Nacharbeiten<br />
in Höhe von TEUR 50.814 (2007: TEUR 30.977) enthalten.<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Steuern (ohne Ertragsteuern)<br />
Verbindlichkeiten<br />
im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Mitarbeitern<br />
Verb. a. nicht konsumierten<br />
Urlauben<br />
Langfristig Kurzfristig Summe Langfristig Kurzfristig Summe<br />
0 87.315 87.315 47 49.121 49.168<br />
0 26.140 26.140 0 21.658 21.658<br />
0 38.919 38.919 4 32.518 32.522<br />
0 22.766 22.766 0 20.818 20.818<br />
Verb. a. Zeitguthaben 0 5.061 5.061 0 5.534 5.534<br />
Verb. a. Rechts- u.<br />
Beratungskosten<br />
0 6.587 6.587 11 4.925 4.936<br />
Übrige 974 45.427 46.401 2.540 43.268 45.808<br />
Summe 974 232.215 233.189 2.602 177.842 180.444
32 Finanzinstrumente<br />
32.1 Kapitalrisikomanagement<br />
Das Kapital wird mit dem Ziel, ein optimales Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu<br />
haben, gesteuert. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse<br />
operieren können.<br />
32.2 Arten von Finanzinstrumenten<br />
Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die finanziellen<br />
Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten<br />
und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären<br />
Finanzinstrumente ist aus der Bilanz ersichtlich. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern<br />
eingesetzt.<br />
32.3 Kategorien von Finanzinstrumenten<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
FINANZIELLE VERMöGENSWERTE<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />
Zu Handelszwecken gehalten 969 1.444<br />
Kredite und Forderungen 1.208.219 996.846<br />
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23.260 25.281<br />
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />
Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />
designierte derivative Instrumente<br />
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete<br />
finanzielle Verbindlichkeiten<br />
32.4 Währungsrisiko<br />
13.273 0<br />
1.581.654 1.304.675<br />
Durch die dezentrale Konzernstruktur mit zahlreichen lokalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen<br />
in den jeweiligen Ländern ergeben sich überwiegend geschlossene Währungspositionen. Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit bestehen überwiegend in den jeweiligen<br />
Landeswährungen. Erfolgt die Finanzierung von Landesgesellschaften, deren Währung nicht der Euro<br />
ist, mittels Gesellschafterdarlehen, kann es bei Wechselkursschwankungen zu Bewertungseffekten<br />
kommen. Diese Risiken werden erstens durch signifikante Zinsersparnisse aufgewogen, zweitens handelt<br />
es sich in der Regel um Cashflow-unwirksame Bucheffekte.<br />
127
KONZERNABSCHLUSS<br />
Fremdwährungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen<br />
die Effekte der Änderung von Fremdwährungskursen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf<br />
das Eigenkapital dar. Wenn die Fremdwährungskurse am 31. Dezember 2008 um 5 % höher (niedriger)<br />
gewesen wären, wäre das Ergebnis um 6,2 Mio. € (31. Dezember 2007 1,9 Mio. €) höher (geringer) gewesen.<br />
Dies entsteht hauptsächlich durch innerkonzernale Finanzierungstransaktionen. Der zusätzlich<br />
direkt im Eigenkapital zu erfassende Zeitwert wäre um 2,7 Mio. € (31. Dezember 2007 0,0 Mio. €) höher<br />
(geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich das Ergebnis von Änderungen des beizulegenden Zeitwertes<br />
der Devisentermingeschäfte.<br />
Wesentliche Währungsinkongruenzen bei Großprojekten werden transaktionsorientiert analysiert und<br />
abgesichert. So bestanden Ende 2008 folgende Sicherungsgeschäfte:<br />
Währung Erwartete Zahlungsströme in T€ 2009 Erwartete Zahlungsströme in T€ 2010<br />
PLN 48.402 35.040<br />
Im <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften<br />
aus Cashflow Hedges von vollkonsolidierten Unternehmen insgesamt rund 8,106 Mio. EUR im<br />
Eigenkapital (Rücklage für Cashflow Hedges) erfasst.<br />
32.5 Zinsrisiko<br />
Ein Zinsrisiko besteht vor allem durch einen höheren Zinsaufwand von variabel verzinsten Krediten und<br />
Barvorlagen im Fall eines steigenden Zinsniveaus. Dieses Risiko kann mittelfristig in der Regel kompensiert<br />
werden durch die Berücksichtigung höherer Zinssätze bei der Kalkulation von Angebotspreisen.<br />
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die<br />
Effekte von Änderung der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowohl<br />
auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn das Markzinssatzniveau am 31.<br />
Dezember 2008 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um 2,9 Mio. €<br />
(31. Dezember 2007 1,8 Mio. €) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch<br />
die Aufnahme von Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen.<br />
32.6 Kreditrisiko<br />
Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei<br />
ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung<br />
und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien<br />
werden vor Eingehen einer <strong>Gesch</strong>äftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese<br />
Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden<br />
mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über<br />
unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden.
Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, um das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen zu<br />
verringern. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich<br />
etwaiger Wertminderungen stellt das maximale Ausfallsrisiko des Konzerns dar. Dabei finden erhaltene<br />
Sicherheiten keine Berücksichtigung.<br />
Das Kreditrisiko bei den sonstigen Ausleihungen wird im <strong>ALPINE</strong> Konzern wegen der Höhe ihres Betrages<br />
als unwesentlich erachtet.<br />
Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel und Wertpapiere entstehende Kreditrisiko ist dadurch<br />
begrenzt, dass die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere vorwiegend in Form inländischer Investmentzertifikate<br />
mit einwandfreier Bonität gehalten werden.<br />
32.7 Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko, also die Gefahr, dass ein Konzernunternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung<br />
seiner operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten bekommt, konnte 2008 durch die gesunkene Nettoverschuldung<br />
sowie die Verlängerung der Fristigkeitsstruktur der Kredite deutlich verringert werden.<br />
Die folgenden Tabellen zeigen die vertragliche Restlaufzeit der finanziellen Verbindlichkeiten des<br />
Konzerns. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten. Die Tabelle<br />
enthält sowohl Zins- als auch Tilgungszahlungen.<br />
in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />
STAND AM 31.12.2008<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
992.688 11.171 0 1.003.859<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 259.163 134.335 165.831 559.329<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 19.889 46.503 15.691 82.083<br />
Summe 1.271.740 192.009 181.522 1.645.271<br />
in TEUR Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe<br />
STAND AM 31.12.2007<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten<br />
760.388 17.725 0 778.113<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 384.251 77.464 38.415 500.130<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17.015 42.598 17.460 77.073<br />
Summe 1.161.654 137.787 55.875 1.355.316<br />
Aufgrund der aktuellen Finanzplanung wird der Konzern auch 2009 in der Lage sein, seinen Verpflichtungen<br />
aus operativen Cashflows und aus den fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten<br />
nachzukommen.<br />
129
KONZERNABSCHLUSS<br />
32.8 Rohstoffrisiko<br />
Durch die Bindung vieler Projekte an diverse Baupreisindizes. bzw. Festpreisvereinbarungen mit<br />
Subunternehmern kann das Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen als geringfügig angesehen<br />
werden. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden deshalb im Jahr 2008 nicht<br />
durchgeführt.<br />
33 Sonstige Angaben<br />
33.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten<br />
Einzelne Gesellschaften der <strong>ALPINE</strong> Gruppe haben mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und<br />
Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge umfassen Gebäude, Baugeräte und Büroausstattung. Die<br />
aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:<br />
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007<br />
Fällig bis 1 Jahr 14.142 10.596<br />
Fällig ab 1-5 Jahre 34.400 26.251<br />
Fällig über 5 Jahre 6.872 6.308<br />
Summe 55.414 43.155<br />
Bestellobligi bestehen nur im Rahmen der üblichen <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit.<br />
33.2 Eventualschulden<br />
Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen sie beteiligt ist.<br />
Der Teil der Verpflichtung, dessen Übernahme durch andere Partner erwartet wird, wird in Höhe von<br />
TEUR 70.029 (2007: TEUR 24.566) als Eventualschuld ausgewiesen.<br />
33.3 Offene Rechtsstreitigkeiten<br />
Gesellschaften der <strong>ALPINE</strong> Gruppe sind im Rahmen ihres <strong>Gesch</strong>äftsbetriebes in Gerichtsprozesse involviert.<br />
Die Gruppe erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf<br />
ihre wirtschaftliche und finanzielle Situation.
33.4 <strong>Gesch</strong>äftsbeziehungen zu nahe stehenden<br />
Unternehmen und Personen<br />
Herr Ing. Dietmar Aluta-Oltyan ist Mitgesellschafter der Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG. Indossierte<br />
Wechselforderungen gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe von TEUR 6.660 wurden im November<br />
2008 prolongiert. Bis zum Ende der Laufzeit (30.11.2009) besteht ein Risiko auf Regressforderung<br />
durch den Indossatar.<br />
Frau Helena Aluta-Oltyan, die Ehegattin des Mitgesellschafters und Aufsichtsrates Dietmar Aluta-<br />
Oltyan, ist <strong>Gesch</strong>äftsführerin/Aufsichtsrat in mehreren Tochtergesellschaften.<br />
Die Gesamtbezüge der <strong>Gesch</strong>äftsführungen der Alpine Holding GmbH und <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH betrugen<br />
im <strong>Gesch</strong>äftsjahr TEUR 5.327 (Vorjahr TEUR 4.439).<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder der Alpine Holding GmbH haben im Jahr 2008 keine Bezüge erhalten.<br />
<strong>Gesch</strong>äftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften, die nahe stehende<br />
Unternehmen sind und im Zuge der Konsolidierung eliminiert wurden, werden in dieser Anhangangabe<br />
nicht erläutert.<br />
Es gibt keine wesentlichen Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und Tochterunternehmen,<br />
die nicht konsolidiert werden.<br />
Die <strong>ALPINE</strong> Gruppe ist Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Spanien.<br />
33.5 Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Hr. Dietmar Aluta-Oltyan / Vorsitzender<br />
Hr. Alejandro Tuya Garcia / Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Fr. Esther Koplowitz Romero de Juseu / Mitglied<br />
Fr. Esther Alcocer Koplowitz / Mitglied<br />
Hr. Jose Mayor Oreja / Mitglied<br />
Hr. Robert Peugeot / Mitglied<br />
Hr. José Aguinaga / Mitglied<br />
Hr. Willy Böck / Mitglied<br />
Hr. Hellwig Torggler / Mitglied (bis 09.10.2008)<br />
33.6 <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
Hr. Werner Watznauer<br />
131
KONZERNABSCHLUSS<br />
34 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Auf Grund der internationalen Wirtschaftskrise sind unter anderem Währungen in Osteuropa unter<br />
Druck geraten, in denen <strong>ALPINE</strong> auch Tochterunternehmen bzw. Niederlassungen besitzt.<br />
Wals bei Salzburg, März 2009<br />
Alpine Holding GmbH<br />
Die <strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
DI Werner Watznauer e.h.<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH, Wals-Siezenheim, für das<br />
<strong>Gesch</strong>äftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Entwicklung<br />
des Konzern-Eigenkapitals und die Konzern-Cashflow-Rechnung für das am 31. Dezember 2008 endende<br />
<strong>Gesch</strong>äftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.<br />
Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss<br />
Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich,<br />
der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung<br />
mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden<br />
sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines<br />
internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung<br />
eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von<br />
Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund<br />
beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen<br />
Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf<br />
der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden<br />
gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die<br />
Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />
Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen<br />
ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />
von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die<br />
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter<br />
Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei<br />
es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen<br />
berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />
geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der<br />
Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der vom gesetzlichen<br />
Vertreter vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des<br />
Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise<br />
erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />
darstellt.<br />
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften<br />
und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember<br />
2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das <strong>Gesch</strong>äftsjahr vom 1.<br />
Jänner bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />
(IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.<br />
Bericht zum Konzernlagebericht<br />
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu<br />
prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht<br />
nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht<br />
steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.<br />
Wien, am 9. April 2009<br />
Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH<br />
Mag. Michael SCHOBER e.h. ppa. Dr. Nikolaus MÜLLER e.h.<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
133
KONZERNABSCHLUSS<br />
Beteiligungsspiegel<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />
Nennkapital in<br />
1.000 WE<br />
Effektives<br />
Beteiligungsausmaß<br />
in Prozent<br />
Konsolidierungsart<br />
öSTERREICH<br />
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH Oeynhausen EUR 73 17,25 % EB<br />
ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH Salzburg EUR 37 76,65 % VK<br />
AJS Acoton Projektm. & Bautr. GmbH & Co KG Salzburg EUR 1 76,65 % VK<br />
Alpine - Energie Österreich GmbH Linz EUR 750 76,65 % VK<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH Salzburg EUR 5.852 76,65 % VK<br />
Asphaltwerk Sierning GmbH *) Traun EUR 35 30,66 % EB<br />
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG Rauchenwarth EUR 727 15,33 % EB<br />
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG Amstetten EUR 600 19,16 % EB<br />
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-<br />
Bau GmbH<br />
Wien EUR 70 38,33 % EB<br />
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-<br />
Bau GmbH & Co. KG<br />
Wien EUR 70 15,33 % EB<br />
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG Linz EUR 454 15,33 % EB<br />
ALTEC Umwelttechnik GmbH Wien EUR 614 76,65 % VK<br />
AMW Asphaltwerk GmbH Weitendorf EUR 727 16,86 % EB<br />
AWT Asphaltwerk GmbH Stadtschleining EUR 700 25,30 % EB<br />
AWW Asphaltmischwerk Wölbling GmbH Linz EUR 36 38,33 % EB<br />
Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH Linz EUR 40 76,65 % VK<br />
Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H. Himberg EUR 36 76,65 % VK<br />
Bewehrungszentrum Linz GmbH Linz EUR 35 76,65 % VK<br />
Bonaventura Straßenerrichtungs-GmbH Wien EUR 1.800 34,04 % EB<br />
Bürozentrum U 3 ProjektgesmbH Wien EUR 35 76,65 % VK<br />
Dolomit-Beton Lieferbetonwerk GmbH Lienz EUR 36 36,80 % EB<br />
Draubeton GmbH Villach EUR 35 26,83 % EB<br />
Emberger & Heuberger Bau GmbH Salzburg EUR 99 68,99 % VK<br />
Emberger & Essl GmbH Salzburg EUR 40 68,99 % VK<br />
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG Feldbach EUR 44 7,67 % EB<br />
Fröhlich, Bau- und Zimmereiunternehmen, Gesellschaft m.b.H. Kapfenberg EUR 36 76,65 % VK<br />
Geotechnik Systems GmbH *) Wien EUR 36 76,65 % VK<br />
Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH Wien EUR 365 76,65 % VK<br />
Grund- und Sonderbau GmbH Himberg EUR 218 76,65 % VK<br />
HAZET Bauunternehmung GmbH Wien EUR 1.300 76,65 % VK<br />
Hemmelmair Frästechnik GmbH Linz EUR 73 19,16 % EB<br />
Hoch & Tief Bau Beteiligungs GmbH Salzburg EUR 73 94,00 % VK<br />
Ing. Arnulf Haderer GmbH Wien EUR 73 76,65 % VK<br />
KAI-Center Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 36 76,65 % VK<br />
Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft<br />
Zams EUR 80 17,25 % EB<br />
Klöcher Baugesellschaft m.b.H. Klöch EUR 100 76,65 % VK<br />
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH Klagenfurt EUR 36 18,40 % EB<br />
PORR <strong>ALPINE</strong> Austriarail GmbH Wien EUR 37 38,33 % EB
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />
Nennkapital in<br />
1.000 WE<br />
Effektives<br />
Beteiligungsausmaß<br />
in Prozent<br />
135<br />
Konsolidierungsart<br />
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG Pinkafeld EUR 3.270 8,43 % EB<br />
MWG Wohnbaugesellschaft m.b.H. Graz EUR 1.090 76,65 % VK<br />
OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H. Wien EUR 727 76,65 % VK<br />
Paltentaler Beton Erzeugungs GesmbH Rottenmann EUR 365 18,40 % EB<br />
Project Development GmbH Salzburg EUR 37 76,65 % VK<br />
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG Oeynhausen EUR 363 25,55 % EB<br />
RBA - Recycling u. Betonanlagen GmbH & Co KG Zirl EUR 581 18,40 % EB<br />
Schaberreiter GmbH Kindberg EUR 38 7,67 % EB<br />
STRAKA Bau GmbH *) Neutal EUR 35 39,09 % EB<br />
Thalia Errichtungs- u. VermietungsgmbH Graz EUR 35 76,65 % VK<br />
Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. Zams EUR 36 38,33 % EB<br />
Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. & Co KG Zams EUR 73 34,50 % EB<br />
Universale Bau GmbH Salzburg EUR 50 76,65 % VK<br />
Waldviertler Lieferasphalt GmbH & Co KG Horn EUR 150 38,33 % EB<br />
Weinfried Bauträger GmbH Wien EUR 36 76,65 % VK<br />
3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH & Co KG Wien EUR 20 76,65 % VK<br />
DEUTSCHLAND<br />
AD Grundbesitzverwaltung GmbH Eching EUR 60 78,05 % VK<br />
Alpine Bau Deutschland AG Eching EUR 10.000 78,05 % VK<br />
Alpine Bau Trostberg GmbH Trostberg EUR 30 76,65 % VK<br />
Alpine-Energie Holding AG Biberach EUR 6.000 76,65 % VK<br />
Alpine-Energie Deutschland GmbH Biberach EUR 3.070 76,65 % VK<br />
Alpine Project Finance and Consulting GmbH Eching EUR 1.250 76,65 % VK<br />
E. Gottschall & Co GmbH Eching EUR 26 100,00 % VK<br />
Alpine Untertagebau GmbH Eching EUR 26 76,65 % VK<br />
Stump Spezialtiefbau GmbH Ismaning EUR 4.000 76,65 % VK<br />
Walter Hamann Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH Berlin EUR 26 78,05 % VK<br />
Ziegelwerk Freital Eder GmbH Freital EUR 511 31,22 % EB<br />
AE StadtLandGmbH Dresden EUR 256 39,03 % EB<br />
BOSNIEN-HERZEGOWINA<br />
Alpine Investment d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09 % VK<br />
Alpine Rudnik Krecnjaka Lapisnica d.o.o. Sarajewo BAM 2 39,09 % VK<br />
RMG d.o.o. Sarajewo BAM 5 39,09 % VK<br />
BULGARIEN<br />
Alpine Bulgaria A.D. Sofia BGN 3.855 39,09 % VK<br />
CHINA<br />
Alpine Mayreder Construction Co. Ltd. AMCC Peking CNY 30.000 57,49 % VK
KONZERNABSCHLUSS<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />
Nennkapital in<br />
1.000 WE<br />
Effektives<br />
Beteiligungsausmaß<br />
in Prozent<br />
Konsolidierungsart<br />
KROATIEN<br />
Alpine Bau Zagreb d.o.o. Zagreb HRK 4.570 76,65 % VK<br />
Asfaltna Cesta d.o.o. Split HRK 20 76,65 % VK<br />
Kappa d.o.o. *) Osijek HRK 20 53,40 % VK<br />
Osijek Koteks d.d. Osijek HRK 44.790 53,40 % VK<br />
Vela Borovica koncern d.o.o. Zagreb HRK 20 76,65 % VK<br />
LUXEMBURG<br />
Alpine Energie Luxembourg S.a.r.L Foetz EUR 375 76,65 % VK<br />
MAZEDONIEN<br />
Alpine Skopje DOOEL Skopje MKD 306 76,65 % VK<br />
Alpine-Aleksandar d.o.o. Skopje MKD 310 73,58 % VK<br />
MONTENEGRO<br />
Alpine-Podgorica d.o.o. Podgorica EUR 1 76,65 % VK<br />
POLEN<br />
Stump Hydrobudowa Sp.z.o.o. Warschau PLN 330 76,65 % VK<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH A-1 spólka jawna *) Warschau PLN 15 76,65 % VK<br />
RUMÄNIEN<br />
Alpine S.A. Judetul Ilfov RON 3.747 76,65 % VK<br />
RUSSLAND<br />
OOO "Alpine Mayreder" *) Moskau RUB 10 76,65 % VK<br />
SCHWEIZ<br />
Alpine-Bau GmbH Hergiswil CHF 100 76,65 % VK<br />
Alpine-Energie Schweiz AG Oftringen CHF 1.500 76,65 % VK<br />
Alpine-Bau Services GmbH Hergiswil CHF 20 76,65 % VK<br />
SERBIEN<br />
Alpine d.o.o. Beograd Belgrad CSD 370 76,65 % VK<br />
Alpine PZPB d.o.o. Beograd Belgrad CSD 319 76,65 % VK<br />
Alpine Granit A.D. Ljubovija CSD 93.614 76,65 % VK<br />
Alpine Dolomit A.D. Petrovac na Mlavi CSD 28.892 76,45 % VK<br />
Strazevica A.D. Batocina CSD 263.971 45,77 % VK<br />
SLOWAKEI<br />
Alpine Slovakia spol.s.r.o. Bratislava SKK 160.500 76,65 % VK
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft<br />
Nennkapital in<br />
1.000 WE<br />
Effektives<br />
Beteiligungsausmaß<br />
in Prozent<br />
137<br />
Konsolidierungsart<br />
SLOWENIEN<br />
Alpine Consulting d.o.o. Celje EUR 9 76,65 % VK<br />
Ecoenergetika d.o.o. Celje EUR 41 76,65 % VK<br />
Garazna Hisa UKC d.o.o. Celje EUR 9 76,65 % VK<br />
TSCHECHIEN<br />
Alpine stavebni spolecnost CZ s.r.o. Valasske Mezirici CZK 135.000 76,65 % VK<br />
Silasfalt s.r.o. Ostrava-Kuncice CZK 64.000 38,33 % EB<br />
Stump Spezialtiefbau spol.s.r.o. Prag CZK 3.500 76,65 % VK<br />
UNGARN<br />
Alpine Hungária Épitö Kft. Budapest HUF 121.060 76,65 % VK<br />
Legende zur Aufteilung der Beteiligungen<br />
VK = Vollkonsolidierung<br />
EB = Equity-Bewertung<br />
*) Neue Gesellschaften im Konsolidierungskreis
Rupert Lerner<br />
Schalungsbauer
INFORMATIONEN &<br />
KONTAKTE
INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />
Projekt-Highlights<br />
Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064<br />
Hoch Zwei Plus Zwei / AT // 045 / 050 / 073<br />
Terminal Tower / AT // 073<br />
Fußball-EM-Stadien / AT // 056<br />
Donaubrücke, Traismauer / AT // 044 / 051 / 057<br />
Gotthard-Basistunnel / CH // 042 / 043 / 049 / 052 / 055 / 074<br />
Braunkohlekraftwerk Neurath / DE // 054<br />
Elbbrücke Niederwartha / DE // 051 / 074<br />
Autobahn A1 / PL // 052 / 076<br />
Wasserkraftwerk Tsankov Kamak / BG // 043 / 049 / 054 / 077<br />
Drei Türme, Bratislava / SK // 050<br />
Petrom City, Bukarest / RO // 049 / 077<br />
Photovoltaik Anlage, Almeria / ES // 058 / 059<br />
Palacio Royal, Madrid / ES // 056<br />
Cricket Stadion, Dubai / VAE // 045 / 049 / 056<br />
U-Bahn, Singapore / SG // 045 / 052 / 055 / 079<br />
U-Bahn, New Delhi / IN // 045 / 052 / 055 / 079<br />
Konzernstruktur<br />
Vereinfachte Darstellung<br />
20 %<br />
D. Aluta-Oltyan<br />
80 %<br />
FCC Construcción<br />
Alpine Holding GmbH<br />
Hoch- & Tiefbau BeteiligungsgmbH<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
<strong>ALPINE</strong> Standorte<br />
Österreich<br />
Salzburg<br />
+43 662 8582<br />
Klagenfurt<br />
+43 463 33533<br />
Kematen<br />
+43 5232 3333<br />
Graz<br />
+43 316 212<br />
Linz<br />
+43 732 90540<br />
Wien-Oberlaa<br />
+43 1 61079<br />
St. Pölten<br />
+43 2742 75866<br />
Eisenstadt<br />
+43 2682 62994<br />
Spezialtiefbau<br />
Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH<br />
Himberg, Österreich<br />
+43 2235 87777<br />
STUMP Spezialtiefbau GmbH<br />
Ismaning, Deutschland<br />
+49 89 960 701-0<br />
Stump Spezialtiefbau spol. s.r.o.<br />
Praha, Tschechische Republik<br />
+420 2 747 815 37<br />
Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.<br />
Warszawa, Polen<br />
+48 22 559 60 17<br />
GSB Grund- und Sonderbau GmbH<br />
Berlin, Deutschland<br />
+49 30 530 060<br />
Weltweit<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau Deutschland AG<br />
Eching, Deutschland<br />
+49 89 327 11<br />
<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Holding AG<br />
Biberach/Riss, Deutschland<br />
+49 7351 579-0<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Hergiswil, Schweiz<br />
+41 41 630 4220<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Tirana, Albanien<br />
+355 4 23 21 325<br />
OOO „<strong>ALPINE</strong> Mayreder”<br />
Moskau, Russland<br />
+7 495 737 4030 378<br />
ZAO „<strong>ALPINE</strong>-GAZ“<br />
Moskau, Russland<br />
+7 495 984 58 88<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Celje, Slowenien<br />
+386 3 42 88 270<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau Zagreb d.o.o.<br />
Zagreb, Kroatien<br />
+385 1 605 5613<br />
<strong>ALPINE</strong> d.o.o. Beograd<br />
Beograd, Serbien<br />
+381 11 3345 594<br />
<strong>ALPINE</strong> Investment d.o.o.<br />
Sarajevo, Bosnien Herzegowina<br />
+387 33 25 12 90<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Banja Luka, Bosnien Herzegowina<br />
+387 51 232 930<br />
<strong>ALPINE</strong> Podgorica d.o.o.<br />
Podgorica, Montenegro<br />
+382 81 613 401<br />
<strong>ALPINE</strong> Skopje dooel Skopje<br />
Skopje, Mazedonien<br />
+389 2 324 5856<br />
<strong>ALPINE</strong> Ślask-Budowa Sp.z o.o.<br />
Myslowice, Polen<br />
+48 32 223 56 45<br />
Zweigniederlassung <strong>ALPINE</strong> Abu Dhabi<br />
Abu Dhabi, V.A.E.<br />
+971 2 445 49 67<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Cankaya/Ankara, Türkei<br />
+90 312 4463847<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Singapur<br />
+65 6297 2998<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Neu Delhi, Indien<br />
+91 11 43596115<br />
TOV <strong>ALPINE</strong> Ukraine<br />
Kiew, Ukraine<br />
+38 044 521 67 65<br />
<strong>ALPINE</strong> Romania SA<br />
Mogosoaia, Rumänien<br />
+40 31 228 7505<br />
<strong>ALPINE</strong> Hungária Építő Kft.<br />
Budapest, Ungarn<br />
+36 1 666 7500<br />
<strong>ALPINE</strong> Slovakia, spol s.r.o.<br />
Bratislava, Slowakei<br />
+421 2 581 015 - 15<br />
<strong>ALPINE</strong> Bulgaria A.D.<br />
Sofia, Bulgarien<br />
+359 2 862 5366<br />
<strong>ALPINE</strong> stavební společnost CZ, s.r.o.<br />
Valăsské Meziríči, Tschechische Republik<br />
+420 571 750 111<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Athen, Griechenland<br />
+30 210 674 7723<br />
<strong>ALPINE</strong> Mayreder Construction Co., Ltd.<br />
Peking, China<br />
+86 10 852 75116-17<br />
141
INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />
Index<br />
<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE // 023 / 049 / 058 / 059 / 143<br />
ARB / <strong>ALPINE</strong> Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung // 034 / 062 / 143<br />
ATM / <strong>ALPINE</strong> Technologie Management // 034 / 062 / 143<br />
Aufsichtsrat // 014 / 015 / 020 / 021<br />
Ausbildung // 028 / 029<br />
Bauleistung // 012 / 013 / 015 / 018 / 021 / 022 / 023 / 049 / 064 / 068 / 080 / 081 / 087<br />
Bieterkonsortium // 042 / 143<br />
Bitumen // 022 / 062 / 143<br />
BOT / Build-Operate-Transfer-Modell // 065 / 143<br />
EBT // 012 / 015 / 022 / 081 / 144<br />
Energie // 023 / 225<br />
Equity-Methode // 144<br />
Ertrag // 012 / 013 / 015 / 018 / 023 / 084 / 087<br />
Facility Management // 058 / 144<br />
FCC Gruppe // 012 / 015 / 021 / 022 / 023 / 028 / 068 / 069 / 072 / 084 / 140 / 144<br />
Finanzierung // 019 / 021 / 064 / 065 / 083 / 087 / 092<br />
Forschung // 029 / 062<br />
Geräte und Maschinen // 021 / 029 / 033 / 035 / 042 / 044 / 049 / 063 / 081 / 085<br />
<strong>Gesch</strong>äftsbereiche // 049 / 050 / 051 / 052 / 053 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 059 / 084<br />
Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) // 080 / 090 / 144<br />
IASB / International Accounting Standards Board // 144<br />
IFRS / International Financial Reporting Standards // 144<br />
Infrastruktur // 019 / 021 / 022 / 043 / 049 / 051 / 052 / 058 / 059 / 064 / 073 / 074 / 075 / 076<br />
Innovationen // 041 / 042 / 043 / 044 / 045 / 054 / 057 / 062<br />
Konjunktur // 019 / 021 / 022 / 023 / 073 / 074 / 087<br />
Konsolidierung // 013 / 015 / 018 / 022 / 023 / 087 / 144<br />
Markt // 012 / 013 / 017 / 018 / 019 / 021 / 022 / 023 / 049 / 068 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078<br />
Mitarbeiter // 012 / 013 / 015 / 023 / 026 / 027 / 028 / 029 / 035 / 039 / 049 / 059 / 068 / 082 / 086<br />
MTA / Maschinentechnische Abteilung // 063 / 145<br />
Nachhaltigkeit // 032 / 033 / 034 / 035 / 058 / 145<br />
PPP / Public Private Partnership // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064 / 065 / 073 / 074<br />
Ressourcen // 032 / 035 / 054 / 062<br />
Sicherheit // 038 / 039 / 052 / 054 / 059 / 062 / 068<br />
Speziallösungen // 032 / 042 / 051 / 052 / 053 / 055<br />
Tender-Teilnahme // 013 / 145<br />
Umsatz // 068 / 079 / 080 / 084<br />
Umwelt // 032 / 033 / 034 / 039 / 042 / 043 / 049 / 053 / 055 / 058 / 059 / 068 / 085<br />
Verantwortung // 026 / 027 / 028 / 029 / 032 / 035 / 062<br />
Wachstum // 015 / 018 / 019 / 022 / 049 / 068 / 072 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078 / 079<br />
Wertschöpfung // 019 / 021 / 022 / 049 / 053 / 065
Glossar<br />
A-MODELL-PROJEKTE Beim A-Modell – der Begriff ‚A-Modell‘ steht für Ausbau-Modell – übernimmt<br />
ein privater Partner den Ausbau von Autobahnabschnitten, deren bauliche und betriebliche Erhaltung<br />
sowie die Finanzierung über einen Zeitraum von 30 Jahren. Nach Ablauf der Vertragszeit gehen die<br />
Aufgabenverantwortung und der Streckenabschnitt in einem vereinbarten Zustand wieder auf Bund<br />
und Land über.<br />
<strong>ALPINE</strong>-ENERGIE Tochterunternehmen von <strong>ALPINE</strong> und Full-Service-Anbieter in den Bereichen in<br />
Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente<br />
Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering.<br />
AMORTISATION Bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch<br />
dadurch entstehende Erträge gedeckt werden.<br />
ARB / <strong>ALPINE</strong> ROHSTOFFBESCHAFFUNG UND BAUSTOFFERZEUGUNG Die Abteilung ist verant-<br />
wortlich für das Ressourcen-Management von <strong>ALPINE</strong>.<br />
ATM / <strong>ALPINE</strong> TECHNOLOGIE MANAGEMENT Abteilung mit dem Ziel der Schaffung und in Folge<br />
Weiterentwicklung eines hochwertigen Standards auf dem Sektor Labortechnik.<br />
AUFTRAGSBESTAND Das Volumen, für das unterfertigte Verträge vorliegen.<br />
BAULEISTUNG, KONSOLIDIERT Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleis-<br />
tung einschließlich anteiliger Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften.<br />
BETONZUG Ein neu entwickelter Betonzug kommt erstmals beim Bau des Gotthard-Basistunnels in<br />
Luzern (CH) zum Einsatz. Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im<br />
Tunnel direkt am Zug zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS.<br />
BIETERKONSORTIUM Ein Bieterkonsortium ist ein Zusammenschluss von Unternehmen mit dem Ziel,<br />
ein gemeinsames Angebot für einen öffentlichen Auftrag abzugeben. Dies erlaubt mehreren Unternehmen,<br />
gemeinsam als Komplettanbieter aufzutreten.<br />
BITUMEN Bitumen bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation<br />
aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Die stofflichen<br />
Eigenschaften von Bitumen erlauben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Z. B. im<br />
Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit der Gesteinskörnung den Asphalt.<br />
BOT / BUILD-OPERATE-TRANSFER-MODELL BOT ist ein Betreibermodell und beinhaltet die schlüs-<br />
selfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten, das Projektmanagement<br />
sowie die Betriebsübernahme für die Anlaufphase.<br />
CASHFLOW Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und<br />
sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt.<br />
143
INFORMATIONEN & KONTAKTE<br />
CEE-LÄNDER Länder Zentral- und Osteuropas<br />
EBT / EARNINGS BEFORE TAXES Kennzahl, die sich aus Gewinn- und Verlustrechnung ergibt.<br />
EqUITY-METHODE Methode zur Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen an assoziierten<br />
Unternehmen sowie gegebenenfalls an Gemeinschaftsunternehmen und an Konzernunternehmen, die<br />
nicht vollständig konsolidiert werden.<br />
ERTRAGSKRAFT Ertragskraft ist die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen.<br />
Sie ist eine zukunftsbezogene Größe, daher sind Analysen der <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung, Vermögenslage<br />
und Finanzierung unter dem Aspekt ihrer künftigen Ertragswirksamkeit zu sehen.<br />
FACILITY MANAGEMENT Bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen<br />
und Einrichtungen.<br />
FCC GRUPPE ‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S. A.‘, kurz FCC. <strong>ALPINE</strong> ist seit 2006 Teil der FCC<br />
Gruppe mit Sitz in Madrid, Spanien.<br />
FREIVORBAUWAGEN Beim Bau der Donaubrücke in Traismauer (AT) werden erstmals speziell für<br />
diese Aufgabe maßgeschneiderte Freivorbauwagen eingesetzt. Pro Woche können so rund fünf Meter<br />
Tragwerk errichtet werden.<br />
GLEISSCHOTTER Gleisschotter, der früher auf die Deponie gebracht wurde, wird zu Hartsplitt für<br />
Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Spezialisten der ARB haben diese Technik entwickelt.<br />
GUV Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
HEIMMÄRKTE Österreich, Deutschland, Schweiz.<br />
IASB / INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS BOARD IASB ist ein international besetztes<br />
unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet.<br />
IFRS / INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS Die IFRS sind internationale<br />
Rechnungslegungsvorschriften.<br />
JOINT IMPLEMENTATION Der Begriff Gemeinschaftsreduktion bzw. englisch ‚Joint Implementa-<br />
tion‘ bezeichnet einen der im Kyoto-Protokoll vorgesehenen flexiblen Mechanismen zur Reduktion von<br />
Schadstoffemissionen.<br />
KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis bezeichnet die Summe aller in den Konzernab-<br />
schluss einbezogenen Gesellschaften.<br />
KONTAMINATION Verunreinigung von Materialien mit Schadstoffen, radioaktiven Stoffen oder Orga-<br />
nismen. Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe.<br />
KUNSTSTOFFBEWEHRTE ERDE <strong>ALPINE</strong> setzt diese innovative Technik zur Sicherung von Steilwän-<br />
den bei dem ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ und Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk ein. Durch die<br />
Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen.<br />
Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen mit bis<br />
zu 70 Grad Neigung.
KYOTO-PROTOKOLL Das Kyoto-Protokoll (benannt nach dem Ort der Konferenz Kyōto in Japan) ist ein<br />
am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention<br />
(‚UNFCCC‘) der Vereinten Nationen mit dem Ziel des Klimaschutzes. Das am 16. Februar 2005 in Kraft<br />
getretene und 2012 auslaufende Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den<br />
Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest.<br />
MTA / MASCHINENTECHNISCHE ABTEILUNG MTA ist die Maschinentechnische Abteilung von<br />
<strong>ALPINE</strong>. Diese ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und<br />
Anlagenparks des Konzerns verantwortlich.<br />
NACHHALTIGKEIT Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren<br />
Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und<br />
sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Aus Unternehmenssicht sind für nachhaltiges<br />
Wirtschaften ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen.<br />
öPP Öffentlich private Partnerschaften werden auch als ‚PPP‘ / ‚Public Private Partnership‘ bezeichnet.<br />
PHOTOVOLTAIK Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie,<br />
vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie.<br />
PPP / PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP Projekte stellen Partnerschaften zwischen der öffentlichen<br />
Hand und einem privaten Partner zur Finanzierung und Herstellung öffentlicher Infrastrukturprojekte<br />
dar.<br />
PROJEKT Y PPP OSTREGION PAKET 1 Das erste PPP Autobahnprojekt in Österreich. Neubau des ers-<br />
ten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien. Weiters der Bau<br />
des Nordostrings Wiens – hier entstehen die S1 und S2. Der Straßenverlauf ergibt optisch ein Ypsilon.<br />
PROJECTED UNIT CREDIT METHOD Es handelt es sich um ein versicherungsmathematisches Bewer-<br />
tungsverfahren für Verpflichtungen aus betrieblicher Altersversorgung, das in internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
vorgeschrieben ist.<br />
RECRUITING Die Personalbeschaffung (engl. Recruitment, Recruiting) ist Teil der Personalwirtschaft<br />
und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs.<br />
REKULTIVIERUNG Unter Rekultivierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebens-<br />
räumen für Pflanzen und Tiere.<br />
SEE South-Eastern Europe / Südosteuropa.<br />
SUBUNTERNEHMEN Spezialisierte Unternehmen werden für diverse Projekte beauftragt. Bei <strong>ALPINE</strong><br />
gehen rund 20 % an Subunternehmen, ca. 80 % der Bauleistung werden selbst erwirtschaftet.<br />
TENDER-TEILNAHME Wirtschaftliche Bezeichnung für ein Angebot bei einer Ausschreibung.<br />
WERTSCHöPFUNGSKETTE Die Wertschöpfungskette beschreibt die Stufen des betrieblichen Leis-<br />
tungserstellungsprozesses von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Kunden. Bei <strong>ALPINE</strong><br />
werden ca. 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet und nur rund 20 % gehen an Subunternehmen.<br />
WU-DIFFERENZEN Währungsumrechnungsdifferenzen werden in einem separaten Bestandteil des<br />
Eigenkapitals ausgewiesen.<br />
145
Josef Wildauer<br />
Polier
Maximilian Steiger<br />
Techniker
Manuel Stöckl<br />
Schlosser
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH · Marketing & Konzernkommunikation<br />
Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />
marketing@alpine.at · www.alpine.at<br />
KONZEPT & REALISIERUNG<br />
<strong>ALPINE</strong> // Texte: Andreas Eder, Karin Keglevich, Marina Pollhammer // Design: Florian Frandl<br />
ikp // Texte<br />
Athesia-Tyrolia Druck // Druck<br />
FOTOGRAFIE<br />
Luigi Caputo, Assistenz: Gerald Riedhofer / Fotos <strong>ALPINE</strong>-Mitarbeiter<br />
Alexander Vorderleitner, 31plus / Foto <strong>ALPINE</strong>-<strong>Gesch</strong>äftsführung<br />
Florian Frandl / Fotos Dietmar Aluta-Oltyan<br />
<strong>ALPINE</strong>-Bildarchiv / Restliche Fotos<br />
HINWEISE<br />
<strong>Gesch</strong>lechtsneutrale Formulierung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische<br />
Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich<br />
für beide <strong>Gesch</strong>lechter.<br />
Sicherheit: Auf den Fotos wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten.<br />
Rundungshinweis: Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund<br />
kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.<br />
© 2009 <strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Der <strong>ALPINE</strong> <strong>Gesch</strong>äftsbericht 2008 liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor.<br />
Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
Ein herzlicher Dank gilt unseren Mitarbeitern, die sich von<br />
Fotograf Luigi Caputo (Mitte) porträtieren ließen.
<strong>ALPINE</strong> Bau GmbH<br />
Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />
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