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AUF-GELESEN<br />

denn eine ganze Reihe von Leuten, der<br />

Papst, der Kaiser, der Templerorden, alle<br />

haben ihre Gründe, einen Krieg gegen<br />

die Ungläubigen anzuzetteln. Sagas<br />

Bruder Faun verfolgt den Kreuzzug gemeinsam<br />

mit der jungen Herumtreiberin<br />

Tiessa, um Saga aus den Fängen der<br />

Gräfi n zu befreien. Kurz vor der Entscheidung<br />

decken Saga, Faun und Tiessa<br />

eine gewaltige Verschwörung auf:<br />

Die Lüge im Herzen der Christenheit.<br />

Und genau dies ist es, was sie gemeinsam<br />

kämpfen lässt. Das Buch ist ein gewaltiges<br />

Epos und über 800 Seiten dicker<br />

spannend geschriebener Schmöker<br />

für den gemütlichen Lehnsessel<br />

vorm Kamin.<br />

Meyer, Kai: Herrin der Lüge, 20<strong>06</strong>,<br />

832 Seiten, 22,–, Lübbe Verlag, ISBN 3-<br />

7857-2261-3.<br />

782 · ZKN MITTEILUNGEN · 12 | 20<strong>06</strong><br />

Zeiten<br />

der Stille<br />

Immer mehr<br />

Menschen<br />

suchen in<br />

dieser hektisch<br />

anmutenden<br />

Zeit der Moderne nach einer »Auszeit«,<br />

sehnen sich nach Ruhe, nach einer Gelegenheit<br />

für innere Einkehr. Dass Stille<br />

nicht unbedingt die Abwesenheit von<br />

Lärm bedeutet, macht Pater Anselm<br />

Grün in diesem Buch deutlich. Gestresste<br />

Zeitgenossen haben mittlerweile<br />

auch schon mal die Gelegenheit<br />

den Stressoren des alltäglichen Lebens<br />

zu entfl iehen, indem sie sich als Gast<br />

für einige Zeit in ein Kloster einquartieren.<br />

Dass dies nicht unbedingt erforderlich<br />

ist, um innere Einkehr zu halten,<br />

macht Pater Grün deutlich, indem er<br />

verschiedene Wege aufzeigt, wie man<br />

zu einer Stille gelangt, in der man die<br />

reinigenden und erneuernden Kräfte<br />

spürt. »Stille ist ein Zustand, etwas, das<br />

Lese-Zeit<br />

auf den Menschen trifft. Die Stille ist<br />

da, bevor der Mensch etwas tut. Stille<br />

hat eine eigene Qualität. Es ist die Qualität<br />

des reinen Seins. In der Stille bricht<br />

etwas auf, das wir nicht mehr benennen<br />

können. Es ist das Geheimnis<br />

schlechthin. In der Stille kommt das<br />

Wesen der Dinge zum Vorschein.« Dass<br />

Musik ein hervorragendes Medium ist,<br />

um Stille in ihrer spirituellen Dimension<br />

erfahrbar zu machen, beweisen die<br />

beiden mit dem Buch ausgelieferten<br />

CDs. Auf der ersten gibt es Musik von<br />

Helge Burggrabe, der als Flötist und<br />

Komponist europaweit Konzerte mit<br />

den Ensembles Duo3 und resonatus<br />

gibt und die bekannte Schauspielerin<br />

Iris Berben spricht den dreiteiligen<br />

Hymnus der Stille. Burggrabe setzt<br />

Grüns Refl exionen über die Stille musikalisch<br />

um. Gregorianische Musik mit<br />

improvisierender Flöte, vier- bis achtstimmiger<br />

Chorgesang, Improvisationen<br />

auf der Orgel und Arbeiten von Johann<br />

Sebastian Bach öffnen Wege in<br />

die Stille. Auf der zweiten CD spricht<br />

Pater Anselm Grün Stillemeditationen.<br />

Dies ist ein Buch, das gerade auch in<br />

der Zeit am Ende eines stressigen Jahres<br />

hilft, die innere Balance wiederzufi<br />

nden.<br />

Grün, Anselm: Zeiten der Stille, 20<strong>06</strong>,<br />

120 Seiten, 26,90, Claudius Verlag, ISBN<br />

3-532-62333-1.<br />

Zahnsch(m)erz, satirische<br />

Zeichnungen und Zitate mit<br />

(Ge)biss<br />

Die konfl iktbeladene Beziehung<br />

des von heftigen Zahnschmerzen<br />

geplagten Patienten und<br />

dem fast schon zwangsläufi g mit<br />

schmerzbedrohlich wirkenden Instrumenten<br />

arbeitenden Schmerzbekämpfers<br />

Zahnarzt war schon immer Zielscheibe<br />

für satirische und humorige<br />

Bemerkungen.<br />

Immer<br />

ist dabei die<br />

Rolle des Opfers<br />

mit dem<br />

Patienten besetzt,<br />

die des<br />

Täters ist<br />

ausschließlich<br />

im weißen<br />

Kittel zu suchen.Allerdings<br />

gibt es da auch noch die Angst<br />

des Zahnarztes vor dem beisswütigen<br />

Patienten. Das Ganze kann man also<br />

getrost als klassische Konfl iktbeziehung<br />

bezeichnen und die kann man eigentlich<br />

nur mit Humor beschreiben.<br />

Wie gut das aussehen und sich anhören<br />

kann, ist in diesem Buch wunderschön<br />

zusammengefasst. Der westfälische<br />

Journalist Andreas Dunker hat in<br />

Zusammenarbeit mit den Zahnärzten<br />

Dr. Clemens-Wilhelm Frigge und Marta<br />

Dinstak ein Buch mit wahrlich bissigen<br />

Zitaten und Zeichnungen zusammengestellt,<br />

das die besten zahnbezogenen<br />

Werke von rund 70 Cartoonisten aus<br />

den drei deutschsprachigen Ländern<br />

enthält. Dunker fi ndet, Satire sei Lachgas<br />

in festem Aggregatzustand, also<br />

genau passend für eine stabile Zahnarzt-Patient-beziehung.<br />

Recht hat er,<br />

denn das Buch ist eine gute Entspannung<br />

für die Lachmuskeln und nicht<br />

nur für gestresste Behandler geeignet,<br />

sondern natürlich auch für deren »Opfer«,<br />

die sich im Wartezimmer auf den<br />

nächsten (An-) bzw. Eingriff vorbereiten.<br />

Frigge, Clemens und Dinstak, Marta<br />

(Hrsg.): Zahnsch(m)erz, satirische Zeichnungen<br />

und Zitate mit (Ge)biss, 20<strong>06</strong>,<br />

128 Seiten, 19,70, Verlag ad medien, ISBN<br />

3-9810737-1-3.<br />

Weihnachtsfreude überall?<br />

Nein, nicht wirklich; aber wir können dazu beitragen mit einer Spende an das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte:<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank (BLZ 250 9<strong>06</strong> 08), Kto. 00 4444 000. – Die Zahnärztekammer <strong>Niedersachsen</strong> spendet 500 Euro;<br />

mit welchem Betrag sind Sie dabei, damit wir sagen können: Weihnachtsfreude auch in Lepra- und Notgebieten!

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