•ZKN 06-12.indd - Zahnärztekammer Niedersachsen
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DIES & DAS<br />
lem Viagra, Antibiotika, Anticholesterol-Tabletten,<br />
Krebsmedikamente und<br />
das gebräuchliche Schmerzmittel Paracetamol.<br />
Jüngst wurden den Angaben zufolge<br />
Herzmedikamente entdeckt, die aus<br />
Steinstaub hergestellt, mit Straßenfarbe<br />
bemalt und mit einem Überzug aus<br />
Möbelpolitur versehen worden waren.<br />
Die Aufdeckungsarbeit der Zollbehörden<br />
wird laut Kommission vor allem<br />
durch den zunehmenden Verkauf von<br />
Arzneimitteln im Internet erschwert.<br />
Insgesamt wurden den weiteren<br />
Angaben zufolge 2005 rund 75 Millionen<br />
gefälschte Waren beschlagnahmt.<br />
Dazu zählen über 5 Millionen Lebensmittel,<br />
Getränke, Alkoholika, Tee und<br />
Schokolade. Dies sind rund 20 Prozent<br />
mehr als 2004. Nach wie vor machen<br />
nachgeahmte Textilien den größten<br />
Posten aus. Hier nahm die Zahl der sichergestellten<br />
Artikel verglichen zu<br />
2004 um 40 Prozent zu. Rückläufig sind<br />
laut Kommission hingegen Fälschungen<br />
von Kinderspielzeug, CDs, DVDs<br />
und Zigaretten.<br />
Die Waren gerieten auf immer verschlungeneren<br />
Pfaden auf die EU-<br />
Märkte, hieß es weiter. Als neue Transitrouten<br />
hätten sich überraschenderweise<br />
Afghanistan, Guinea und die<br />
Schweiz herausgestellt. Dubai bleibe<br />
ein bedeutender Umschlagplatz für<br />
Schiffsladungen mit gefälschten Waren.<br />
Über 60 Prozent aller Plagiate kommen<br />
laut Zollstatistik aus China. Indien<br />
sei eine zunehmend bedeutende Quelle<br />
für nachgeahmte Arzneimittel.<br />
www.facharzt.de, 12.11.20<strong>06</strong><br />
Neues Angebot vom Freien<br />
Verband Deutscher Zahnärzte<br />
Erste Video-Fortbildung für<br />
Zahnärzte online<br />
Live-OPs am heimischen PC? auch<br />
für Zahnärzte jetzt Realität. Seit<br />
Anfang Oktober ist die bisher einzige<br />
deutsche Video-Fortbildungsplattform<br />
im Internet für Zahnärzte online.<br />
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte<br />
(FVDZ) hat mit dem Dental Online College<br />
(DOC) eine Kooperation auf den<br />
762 · ZKN MITTEILUNGEN · 12 | 20<strong>06</strong><br />
Weg gebracht und seine Angebotspalette<br />
in Sachen Fortbildung erweitert.<br />
Die regelmäßige Fortbildung auf<br />
hohem fachlichen Niveau bildet einen<br />
wesentlichen Erfolgsfaktor für Zahnarzt<br />
und Praxis. Dabei gewinnt das Internet<br />
neben Kongressen, Seminaren<br />
und Workshops zunehmend an Bedeutung.<br />
Denn Online-Fortbildung, wie etwa<br />
das DOC, ist 24 Stunden, sieben Tage,<br />
52 Wochen verfügbar. Als reines<br />
Abonnenten-Portal steht DOC für unabhängige<br />
Fachbeiträge. Es konnten<br />
zahlreiche internationale Referenten<br />
für die Online-Fortbildung gewonnen<br />
werden. Sie stellen Film-Mitschnitte ihrer<br />
Vorträge und Live-OPs für das Online<br />
College zur Verfügung. Moderne Video-Streaming-Technik<br />
sorgt dabei für<br />
eine gute Filmqualität. Im Konzept des<br />
Dental Online Colleges spielt die Nachbereitung<br />
von Patientenfällen und<br />
auch das Diskutieren von Misserfolgen<br />
eine wichtige Rolle. Der Zahnarzt verfolgt<br />
den Heilungsprozess mit und<br />
kann die Erfahrungen sofort in seinem<br />
Behandlungskonzept umsetzen. Zahlreiche<br />
Beiträge sind mit einer Lernzielkontrolle<br />
hinterlegt, die der Nutzer freiwillig<br />
absolvieren kann. Alle ausgefüllten<br />
Protokolle werden automatisch registriert,<br />
so dass der Online-College-<br />
Nutzer nach einem Jahr automatisch<br />
ein Zertifikat abrufen kann. Zahnärzte<br />
können das DOC testen auf der Homepage<br />
des FVDZ unter http://www.fvdz.<br />
de über den Button »Dental Online College«.<br />
Quelle: Freier Verband Deutscher<br />
Zahnärzte – http://www.fvdz.de<br />
www.med-dent-magazin.de, 11/20<strong>06</strong><br />
Continentale-Studie 20<strong>06</strong><br />
Unzufriedenheit mit dem<br />
Gesundheitswesen fast<br />
unverändert hoch – Zukunftsangst<br />
sogar gestiegen<br />
Noch gestiegene Zukunftsangst<br />
und weiterhin hohe Unzufriedenheit<br />
mit Preis und Leistung:<br />
Die Einstellung der Deutschen zum Gesundheitssystem<br />
ist nach wie vor ausgesprochen<br />
negativ. Dies ist ein Ergebnis<br />
der Continentale-Studie 20<strong>06</strong>. Zum<br />
sechsten Mal in Folge ermittelte die<br />
Continentale Krankenversicherung a.G.<br />
in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut<br />
TNS Infratest<br />
in einer repräsentativen Befragung<br />
von 1250 Deutschen die grundsätzliche<br />
Haltung der Bevölkerung zu diesem<br />
Thema. Die hierzu gestellten Trend-Fragen<br />
haben sich seit 2001 nicht verändert.<br />
Die Deutschen haben auch vor dem<br />
Hintergrund der aktuellen Diskussionen<br />
um eine Reform des Gesundheitswesens<br />
kaum Hoffnung auf eine Verbesserung<br />
der Situation in der Zukunft.<br />
Obwohl bereits bei der Befragung des<br />
vergangenen Jahres der Anteil der<br />
Skeptiker in einigen Bereichen nahe<br />
100 Prozent lag und schwerlich Steigerungen<br />
möglich waren, sind die Menschen<br />
20<strong>06</strong> insgesamt noch negativer<br />
eingestellt. Ein Großteil der gesetzlich<br />
Versicherten glaubt weiterhin nicht an<br />
eine langfristig gesicherte gute medizinische<br />
Versorgung. So sind 79 Prozent<br />
(76 Prozent in 2005) der Meinung, eine<br />
ausreichende medizinische Versorgung<br />
durch das gesetzliche System gebe<br />
es bereits heute nicht mehr oder<br />
werde es in Zukunft nicht mehr geben.<br />
90 Prozent sagen, dass gute Versorgung<br />
nur durch private Vorsorge möglich<br />
sei. Sogar 95 Prozent (94 Prozent in<br />
2005) sind der Ansicht, jetzt oder in Zukunft<br />
für eine gute medizinische Versorgung<br />
über die Kassenbeiträge hinaus<br />
viel Geld bezahlen zu müssen. Und<br />
85 Prozent (84 Prozent in 2005) sind der<br />
Ansicht, dass ein Großteil der Bevölkerung<br />
schon heute nicht mehr vom medizinischen<br />
Fortschritt profitiert oder<br />
dass dies in Zukunft so sein werde.<br />
Zufriedenheit mit Preis und Leistung<br />
Nachdem sich 2005 bei der Zufriedenheit<br />
mit Preis und Leistung des Gesundheitswesens<br />
eine Trendwende abzeichnete,<br />
die vermuten ließ, dass die<br />
Bevölkerung weiteren Reformen positiv<br />
begegnen werde, ließ sich diese Tendenz<br />
in 20<strong>06</strong> so nicht ermitteln. Wie im<br />
Vorjahr sind 64 Prozent der gesetzlich<br />
Versicherten mit dem Preis unzufrieden.<br />
Die Zufriedenheit mit der Leistung<br />
ist allerdings auf niedrigem Ni-