â€¢ZKN 06-12.indd - ZahnÃ¤rztekammer Niedersachsen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

BERUFSSTÄNDISCHES sogenannte »Kleine Kammermodell«. In Münster gibt es die Zahnärztliche Stelle BuS-Dienst. Herr Dr. Stolze vertritt dort die Aufgaben des Arbeitsmediziners, Herr Dipl. ing. Salomon die des Sicherheitsingenieurs. Durch die Schulung zum Sicherheitsverantwortlichen führt der Praxisinhaber die Erstbegehung seiner Praxis selbst durch und dokumentiert dieses. Das erfolgt im Rahmen des Präventionskonzeptes der Bundeszahnärztekammer. Unterstützt wird der Sicherheitsverantwortliche dabei von der Zahnärztlichen Stelle BuS-Dienst in Münster. Etwaige auftauchende Fragen werden innerhalb kurzer Zeit per Telefon, Fax oder e-mail beantwortet. Da die Erstbegehung vom Praxisinhaber selbst gemacht wird, kann er sicher sein, dass keine sensiblen Daten seine Praxis verlassen. Bisher sind in Niedersachsen etwa 230 Zahnärztinnen und Zahnärzte zum Sicherheitsverantwortlichen geschult worden. Es ist beabsichtigt, dieses Modell weiter zu bewerben und bei einer genügenden Anzahl ausgebildeter Teilnehmer eine Zahnärztliche Stelle BuS- Dienst in der ZKN einzurichten. Dieses Modell wird erfolgreich mit der überwiegenden Zahl der dortigen zahnärztlichen Mitglieder in den Bundesländern Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz, 760 · ZKN MITTEILUNGEN · 12 | 2006 Bei Ihrer Arbeit als Sicherheitsverantwortlicher möchte die Zahnärztekammer Sie auch in der Schulung Ihrer Mitarbeiter unterstützen. … Im kommenden Jahr 2007 werden von der Zahnärztekammer vier Schulungskurse für die Ausbildung zum Sicherheitsverantwortlichenangeboten Saarland und Schleswig-Holstein gelebt. Die Landeszahnärztekammer Hessen beginnt jetzt ebenfalls damit, dieses Modell nach dem Präventionskonzept der Bundeszahnärztekammer umzusetzen. Bei Ihrer Arbeit als Sicherheitsverantwortlicher möchte die Zahnärztekammer Sie auch in der Schulung Ihrer Mitarbeiter unterstützen. Deshalb werden am Dienstag, dem 13. Februar 2007 zwei Fortbildungskurse für Zahnarzthelfer/-innen stattfinden. Morgens findet in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr ein Workshop Arbeitsschutz»Einführungsveranstaltung für Praxismitarbeiter/-innen« mit Herrn Dipl. ing. Salomon, nachmittags von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr ein FOTO: D. GAEKEL Workshop »Vorsorgeuntersuchungen / Hautschutz / Erste Hilfe« mit Herrn Dr. Stolze statt. Diese Kurse sind so gelegt, dass Ihre Mitarbeiter/-innen beide Schulungen belegen können und somit nur eine Anfahrt haben. Am 4.September 2007 finden die nächsten beiden Workshops statt: »Gefahrstoffe in der Praxis / Brandschutz« und »Elektrische Anlagen und Betriebsmittel / Aktuelles«. – Sollten sich genügend Praxen in Niedersachsen dem »Kleinen«, bzw. »Großen Kammermodell« angeschlossen haben, ist beabsichtigt, diese Fortbildungen für die Mitarbeiter auch dezentral anzubieten, z.B. in Göttingen, Osnabrück, Oldenburg, usw. Durch die Schulungen Ihrer Mitarbeiter sollen Sie in der alltäglichen Arbeit des BuS-Dienstes entlastet werden. Die Kontrollpflicht des Arbeitgebers und damit die Verantwortlichkeit kann nicht delegiert werden, die verbleibt bei Ihnen. – Die bisher geschulten Sicherheitsverantwortlichen werden in den nächsten Tagen angeschrieben. Die Teilnahmegebühr pro Workshop beträgt 25,00 Euro. Wenn beide Fortbildungen vormittags und nachmittags gebucht werden, wird eine zusätzliche Mittagessenpauschale von 10,00 Euro erhoben. Im kommenden Jahr 2007 werden von der Zahnärztekammer vier Schulungskurse für die Ausbildung zum Sicherheitsverantwortlichen angeboten. Bisher haben diese Kurse jeweils in der Zahnärztlichen Akademie Hannover (ZAN) stattgefunden. Sollten sich regional genügend Interessenten für die Ausbildung zum Sicherheitsverantwortlichen finden, kann diese Schulung auch dezentral, d.h. außerhalb von Hannover durchgeführt werden. Sollten Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte per Telefax (05 11) 8 33 91-136. Der nächste Kurs für die Aufnahme in das »Kleine Kammermodell« findet statt am Mittwoch, dem 21. Februar 2007 von 14.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Weitere Termine werden in den ZKN-Mitteilungen bekannt gegeben. Dr. Jürgen Reinstrom Mitlied des Vorstandes ●
Dr. Susanne von Garrel FOTO: PRIVAT Pädagogischer Systemwechsel Ein Umdenken in der Pädagogik der Ganztagsschule beschäftigt jetzt auch das Max- Planck-Institut in Berlin. Deren emeritierter Direktor, Professor Wolfgang Edelstein, meint, man müsse wegkommen von der Fixierung auf den Unterricht und das Lernen mehr in den Blick nehmen, um das weltweit einmalige Phänomen zu durchbrechen, dass die Hauptschule als Restschule ein niedriges Bildungsniveau immer weiter reproduziert. Die auch von ihm bemühten »Unterschichtenkinder« könnten sich den Lernrhythmus der Mittelschichtenkinder nicht aneignen. Sie verfügten nicht über die Ausdauer, über sozial interaktive Aktionsmuster und den Habitus des Belohnungsaufschubes. In ihrer anregungsarmen Umwelt gebe es kein Lernen durch Neugier und Imitation, auch kein Erlernen eines sprachlichen Ausdrucks. Armut bedeute auch soziale Armut und zeitige in der Schule Bildungsarmut. Hier versteht sich der Begriff von »Schicht« im Sinne von Abgeschlossenheit durch mangelnde Chancen für Kinder aus bildungsfernen Milieus. Diesen Armutszyklus wollen Edelstein und viele andere durchbrechen. Beginnen müsse das mit einer neuen Lehrerethik, die sich dieser Problematik stellt und durch Unterricht und Empathie das chancengerechte Lernen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche avisiert. Zeit ist dabei die Hauptressource zur Integration und Förderung dieser Kinder. Die Ganztagsschule wird deshalb als alternativlos bewertet. Die Stunden zwischen 13 und 17 Uhr seien die Zeit, in der der Kampf um diese Kinder gewonnen oder verloren wird. Es sei die Zeit, um sie aus ihrem »Unterwasserstart« ans Licht zu holen. Es sei die Zeit, in der der Kampf gegen Medien- und soziale Verwahrlosung gewonnen werden kann, in der die Schüler an Sport, Musik, Interessen, die deutsche Sprache, die Gemeinschaft und soziale Verantwortung herangeführt werden können. Damit Lehrer dieser Bildung und Förderung dienen können, brauchen sie mehr und andere Fortbildung. In Westdeutschland lebt jedes siebente Kind, im Osten jedes siebente Kind bis 13 Jahre von Sozialhilfe. Das Problem ist damit so groß, dass die Lehrer es nicht wegschieben dürfen mit Hinweis auf all das, womit die Schule sonst überrollt wird. Der 45-Minuten-Takt der Schulstunden gehört zumindest partiell aufgehoben; Projektunterricht und Gruppenarbeit, wo auch schwächere Schüler Lernerfolge haben können, gehören ebenso dazu wie fächerübergreifender Epochenunterricht und die Einbeziehung außerschulischer Lernorte, damit die benachteiligten Kinder z. B. ein Konzert, ein Theaterstück, also eine für sie ferne, andere Welt, erleben dürfen. Auch Sport, Bewegung außerhalb von Leistungsaspekten sowie gesunde Ernährung gehören mit dazu: 20 Prozent der Kinder sind zu dick und bewegen sich zu wenig – darunter sind überproportional viele arme Kinder. Edelstein ist überzeugt: Die Gesellschaft kann sich den Erziehungsdefiziten vieler sozial schwacher Eltern nur mit einer entwicklungspädagogisch reformierten Ganztagsschule stellen, die verpflichtend ist und arme Kinder auch dann nicht ausschließt, wenn das Essensgeld nicht gezahlt wird. vG rundblick, 31.10.2006 Verfassungsrichter stärken Datenschutz für Versicherte Eine Versicherung darf von ihren Kunden nicht verlangen, dass sie Ärzte, Behörden und Arbeitgeber pauschal von der Schweigepflicht entbinden. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden und damit den Datenschutz von Versicherten gestärkt (Az.: 1 BvR 2027/02). In dem konkreten Fall hat das Bundesverfassungsgericht einer Frau Recht dies & das gegeben, die sich bei einem Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente weigerte, Ärzte und Krankenhäuser von der Schweigepflicht zu entbinden. Stattdessen bot sie der Versicherung an, Einzelermächtigungen für jedes Auskunftsersuchen zu erteilen. Das Versicherungsunternehmen akzeptierte das aber nicht und weigerte sich zu zahlen. Daraufhin klagte die Frau, wurde jedoch von den Fachgerichten abgewiesen. Doch ihre Klage vor dem Bundesverfassungsgericht hatte Erfolg: Nach der Entscheidung der Karlsruher Richter muss ein Versicherter die Möglichkeit haben, die Weiterleitung von Daten noch kontrollieren zu können. Eine pauschale Entbindungspflicht – wie von der Versicherung gefordert – verletze das informelle Selbstbestimmungsrecht. Zudem kritisierten die Verfassungsrichter bei Vertragsabschluss ein erheblichesVerhandlungsungleichgewicht zwischen der Versicherten und dem Unternehmen, da die Versicherung den Vertragsinhalt faktisch einseitig bestimmen könne. Schließlich sei nahezu jeder darauf angewiesen, gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen, um im Notfall seinen Lebensstandard zu sichern. Dabei könne der Kunde zwar die Produkte verschiedener Versicherer im Hinblick auf die Vertragsbedingungen vergleichen – ein Wettbewerb über die datenschutzrechtlichen Konditionen im Versicherungsfall sei aber nicht erkennbar. www.facharzt.de, 10.11.2006 Zollbehörden entdecken immer mehr gefälschte Medikamente Die stetig steigende Zahl gefälschter Arzneimittel stellt nach Auffassung der Europäischen Kommission eine zunehmende Bedrohung für die EU-Bürger dar. Im vergangenen Jahr wurden von den EU-Zollbehörden eine erheblich breitere Palette an Medikamentenplagiaten sichergestellt als in den Jahren zuvor, geht aus der am Freitag in Brüssel veröffentlichten Zollstatistik her. Gefälscht würden vor al- 12 | 2006 · ZKN MITTEILUNGEN · 761
Seite 1 und 2: H 46427 DEZEMBER 2006 12|06 Die mon
Seite 3 und 4: Dr. Michael Sereny Präsident der Z
Seite 5 und 6: ■ DIES & DAS ....................
Seite 7 und 8: nen ausgerichtet, der Anteil der Be
Seite 9 und 10: Dr. Jörg-Dietrich Hoppe Dr. Maximi
Seite 11 und 12: Die »Gesundheitsreform« der Groß
Seite 13 und 14: Die Gesundheitsreform - ein Hasarde
Seite 15 und 16: FOTO: PHOTOCASE.COM Korbmodell - da
Seite 17 und 18: FOTO: CSU den, nachdem man sie krit
Seite 19 und 20: Schmidts schändliches Spiel KV Ham
Seite 21 und 22: Vertreterversammlung der KZVN Einig
Seite 23 und 24: werden erst ab einer bestimmten Ums
Seite 25 und 26: FOTO: PHOTOCASE.COM Dr. Dr. Klaus O
Seite 27 und 28: Bemühung im Rahmen dieser Arbeit,
Seite 29 und 30: Nebentätigkeit Nebentätigkeiten g
Seite 31 und 32: FOTO: CFW-ARCHIV / INGGO Arbeitsmed
Seite 33: FOTO: D. GAEKEL Durch diese Vorgehe
Seite 37 und 38: veau leicht gestiegen: 48 Prozent s
Seite 39 und 40: Warnung vor Gesundheitsreform: BDI
Seite 41 und 42: enthielt neben einem nicht unterzei
Seite 43 und 44: 17.-20.1.2007 Braunlage 54. Winterf
Seite 45 und 46: Zahnärztliche Akademie Niedersachs
Seite 47 und 48: gienebereich. In Kombination mit de
Seite 49 und 50: schaftsarbeit aktiv, trug die »Kor
Seite 51 und 52: liebevoll gezeichneten Bilderbüche
Seite 53 und 54: So isst der Mensch Schon ein altes
Seite 55 und 56: seine Erlebnisse in diesemehemalige
Seite 57 und 58: Einstimmig hat die Kammerversammlun
Seite 59 und 60: § 8 Kollegialität (1) Der Zahnarz
Seite 61 und 62: § 23 Inkrafttreten (1) Diese Beruf
Seite 63 und 64: Bekanntmachung Bekanntmachung Ände
Seite 65 und 66: Zwischenprüfung 2007 Die zentrale
Seite 67 und 68: H I E R FA L Z E N F Ü R F E N S T

â€¢ZKN 06-12.indd - ZahnÃ¤rztekammer Niedersachsen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?