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Schmidts schändliches Spiel<br />

KV Hamburg empört über Diffamierungskampagne<br />

Ein Ende der »widerlichen Diffamierungskampagne<br />

gegen<br />

Vertragsärzte« durch Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla<br />

Schmidt hat Walter Plassmann,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Hamburg, gefordert: »Fällt es denn niemandem<br />

auf«, fragt Plassmann, »dass<br />

Frau Schmidt immer dann Ärzte an den<br />

Pranger stellt, wenn ihr politisch das<br />

Wasser am Hals steht?« Ob das nun der<br />

Vorwurf zu langer Wartezeiten, zu großer<br />

Abhängigkeit von der Pharmaindustrie<br />

oder der Bevorzugung von Privatversicherten<br />

ist – immer, wenn Frau<br />

Schmidt in politischen Schwierigkeiten<br />

steckt, müssten die Vertragsärzte als<br />

Prügelknaben herhalten.<br />

Aktuell sieht sich das Gesundheitsministerium<br />

mit dem Problem konfrontiert,<br />

dass eine Front nahezu aller<br />

gesellschaftlichen Gruppen die geplante<br />

Gesundheitsreform geschlossen ablehnt.<br />

Ob Ärzte, Krankenkassen, Zahnärzte,<br />

Apotheker, Krankenhäuser, Gewerkschaften,<br />

Arbeitgeber – für die Reform<br />

hagelt es bei den derzeit laufenden<br />

Bundestagsanhörungen nur Kritik:<br />

»Aber anstatt ins Nachdenken zu verfallen,<br />

wenn niemand etwas Positives<br />

an der Reform finden kann, verwechselt<br />

Frau Schmidt Standhaftigkeit mit<br />

Dickköpfigkeit«, urteilt Plassmann, »sie<br />

agiert derzeit wie eine Geisterfahrerin,<br />

der alle Fahrzeuge entgegen kommen.«<br />

Plassmann erinnert daran, dass die<br />

seit Monaten anhaltende Protestwelle<br />

der Ärzte nicht zuletzt ihre Ursache darin<br />

hat, dass vor allem die Vertragsärzte<br />

es nicht länger hinnehmen wollten, als<br />

Vollstrecker missratener Reformen<br />

agieren zu müssen – und sich dafür<br />

dann auch noch beschimpfen zu lassen.<br />

»Es geht auch um die Würde der<br />

Ärzte«, erläutert Plassmann, »man<br />

setzt schamlos auf deren Bereitschaft,<br />

die gleiche Leistung für immer geringeres<br />

Honorar zu erbringen und verhöhnt<br />

sie dann auch noch, indem man<br />

sie pausenlos diffamiert.« Plassmann<br />

forderte, dieses »schändliche Spiel«<br />

endlich zu beenden.<br />

GESUNDHEIT ADHOC, 13.11.20<strong>06</strong> ●<br />

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