"Graf Yorck von Wartenburg" (Ostpreußisches) Nr. 1
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5. Kompanie Fallschirmjägerbataillon 252 (spezielle Verwendung)<br />
KO/lllIllll/(/OS sei/eil aus eille r Bell UH-/D<br />
ab<br />
"AQUILA NON CAPlT MUSCAS - der Adler fängt keine Flieger" ist das Motto der aus dem<br />
Führerstamm der damaligen 2. Kompanic 199 I ncu aufgestellten Komm3ndoeinheit.<br />
Ihr Auftrag: Operation in kleinen Gmppen in der Tiefe des gegenerisehen Raumes.<br />
Ihre Soldaten: Handverlesene, freiwillige Fallschirmjäger, die durch hartes forderndes<br />
Training auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.<br />
Einige Ihrer Bewährungen:<br />
Septcmber: Erfolgreiche Kommandoeinsätze im Rahmen der AMF<br />
91 u. 93: (NATO-Feuerwehr) Übungen in Dänemark<br />
Herbst 92: Erfolgreiches Absolvieren dreier Kommandolehrgänge an den französischen<br />
Kommandoschulen in LES ROUSSES lind NANCY.<br />
Juni 93: Auszeichnung durch den Divisionskommandeur der 1. Luftlandedivision für<br />
gute Zusammenarbeit mi.t fram:ösischen Kommandoeinheiten während der<br />
deutsch-französischen Gefechtsübung COLlI3RI XXX im Raum TOULOUSE.<br />
Mai 93: Beste deutsche Marschformation beim "Berner Marsch" (2 x 40 km) in der Schweiz.<br />
1991,92,93: Gewinn des Bataillonsschießvergleichs "<strong>Yorck</strong>-Jäger-Schießen".<br />
Die Ausbildung<br />
"AQUILA NON CAPIT MUSCAS" schießt mir durch den Kopf, als ich das Kompaniegebäude<br />
der 5./252 betrete. Die Fallschirmjägergrundausbildung habe ich geschafft; freiwillig stelle ich<br />
mich heute der Herausforderung des Eingangstests der Kommandokompanie. Am Anfang steht<br />
viel Schweiß: fünfzig Liegestütz - fünfzig Bauchaufzüge - acht Klimmzüge - das fünf Meter<br />
hohe Seil der Hindernisbahn mit Gefechtsausrüstung erklimmen - die Hindernisbahn in einem<br />
Zuge überwinden und zuletzt die "berüchtigte 9 km Kommandostrecke in 45 min."<br />
Geschafft'<br />
Jetzt beginnt für mich das harte Los allf dem Weg zum Kommandosoldaten. I 1/4 Jahre<br />
Basisausbildung - jeden Tag Konditionstraining - mehrmals die Woche Schieß- und Waffenausbildung,<br />
bis ich alle gängigen Waffentypen aus dem "EfftEff' beheITSche.<br />
Die Ausbilder, Offiziere und Feldwebeldienstgrade mit 1angjähIiger Erfahrung, schenken mir<br />
nichts. Dazwischen erfolgt die vierwöchige Ausbildung zum Automaten-Springer an der Luftlandeschule<br />
in Altenstadt, anschließend Einsatzspriinge mit Gepäck und Waffe in der Truppe.<br />
Die Ausbildung fühl1 mich zweimal ins Gebirge. Im Sommer zur Kletterausbildung, im Winter<br />
zum Überlebenstraining und zur Skiausbildung. Im Taucheranzug erlerne ich den Umgang mit<br />
dem Wasser, in der Einzelkämpferausbildung das Überleben m.it einfachsten Hilfsmitteln. Nach<br />
sechs ivi0naten beginnt elie intensive Unterweisung in der Zusammenarbeit mit leichten und<br />
mittleren Transporthubschraubern, Abseilen aus diesen gehört dabei ebenso zum Programm wie<br />
Anlanden bei Tag und Nacht in jedem Gelände. Nahkampftraining und Gefechtsmärsche mit<br />
schwerem Gepäck lassen mich meine Knochen spüren. Orts- und Häuserkampf, der Umgang<br />
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