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"Graf Yorck von Wartenburg" (Ostpreußisches) Nr. 1

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KpChel<br />

Hallptmann Bambeck<br />

KpFw<br />

Hauptfeldwebel Jurasek<br />

4. Kompanie Fallschirmjägerbataillon 252<br />

In diesem Jahr wird auch die 4. Kompanie 34 Jahre alt. In dieser Zeit hat die Kompanie in<br />

verschiedenen Strukturen und unter verschiedensten Bedingungen ihren Auftrag erfüllt. Um<br />

einen Eindruck der Wechselhaftigkeit einer solchen Einheit zu geben, soll an dieser Stelle die<br />

Geschichte der 4. Kompanie dargestellt werden.<br />

Der I. Juli 1960 gilt als Geburtsstunde der 4. Kompanie mit dem Kompaniechef Oberleutnant<br />

Dietrich und dem Kompaniefeldwebel Oberfeldwebel Wolf. Nachdem die Kompanie ab dem<br />

03. 10.1960 ihre erste Grundausbildung durchgeführt hatte, stand ein Umzug an. Die Kompanie<br />

verlegte <strong>von</strong> Clausthal-ZeJlerfeld in die neu erstellte Eisbergkaserne nach Nagold.<br />

Im Jahr 1964 verlor die 4. im Rahmen eines Truppenversuches ihren Namen und wurde in die<br />

6. Kompanie umgewandelt. Diese Umbenennung dauerte glücklicherweise nur wenige Monate<br />

und im August 1964 erhielt die 4. wieder ihre richtige Bezeichnung. Eigentlich hätte man diese<br />

Tatsache in der Historie der 4. auch verschweigen können, wenn zu diesem Zeitpunkt nicht noch<br />

ein anderes Ereignis zeitgleich eingetreten wäre. Mit dieser Umbencnnung kamen die ersten<br />

"Krakas" in die Kompanie. "Kraka" ist die AbkürZllng für Kraftkarren. Ein kleines leichtes und<br />

damit vor allem für den Lufttransport geeignetes Fahrzeug, das als Transportfahrzeug und vor<br />

allem als Waffen träger, das Fortbewegungsmittel Nummer I der 4. Kompanie wurde.<br />

Mit der Entwicklung der Panzerabwehrlenkrakete MILAN, wurde im Oktober 1971 die Kompanie<br />

erneut umgestellt. Neben den Aufgaben einer Fallschirmjägerkompanie erhielt sie nun<br />

einen Panzerabwehrzug ausgerüstet mit der Waffenanlage MILAN auf Kraka.<br />

Elf Jahre später wird das Heer im Rahmen der Heeresstruktur 4 umgegliedert. Diese Umgliedelrung<br />

geht nicht am Fallschirmjägerbataillon 252 und an der4. Kompanie vorbei. Die 4. Kompanie<br />

wird fallschirmpanzerabwehrkompanie. Sie besteht nun aus zwei FaUschirmpanzerabwehrzügen und<br />

einem FalischirmfeldkanonenZllg. Die beiden ersten Züge sind mit der Panzerabwehrlenkrakete<br />

TOW und Kraka ausgerüstet. Die TOW ist ein Waffensystem, das Panzer bis zu einer Entfernung<br />

<strong>von</strong> 3.000 m bekämpfen kann. Der dritte Zug ist mit der FeldkwlOne 20 mm ebenfalls auf Kraka<br />

ausgerüstet. Diese Waffe hatte eine Reichweite <strong>von</strong> 1.200 m und wurde vor allem gcgen<br />

ungepanzerte Ziele und zur Fliegerabwehr eingesetzt.<br />

Das Aufgabenspektrum der Kompanie hatte nun eine ganz andere Breite. Die Kompanie war<br />

luftbeweglich und panzerabwehrstark. Sie wurde eingesetzt um schnell Lücken zu schließen,<br />

offene Flanken zu schützen oder wo notwendig einen Panzerabwehrschwerpunkt zu bilden. Als<br />

Luftfahrzeug wurde hierzu der mittlere Transporthubschrauber eH-53 benutzt.<br />

Diese umfangreichen lind schwierigen Aufgaben löste die 4. Kompanie stets vorbildlich. Selbst<br />

der damalige Verteidigungsminister Dr. Manfred Wömer zeigte sich bei seinem Besuch des<br />

Bataillons am 16.09. 1985 vom Ausbildungsstand und der Leistungsfähigkeit der 4. Kompanie<br />

sehr angetan.<br />

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