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Vielfältiges Hotel am Stadtrand - Pistor

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CRANBERRY<br />

Ein starkes Früchtchen<br />

ZENTRUM LÄNDLI, OBERÄGERI<br />

Stufengerechtes<br />

Probekochen<br />

HOTEL SEEBURG, LUZERN<br />

<strong>Vielfältiges</strong><br />

<strong>Hotel</strong> <strong>am</strong> <strong>Stadtrand</strong><br />

AUGUST | 2012 | 57<br />

DAS GASTRONOMIE-MAGAZIN DER PISTOR<br />

www.pistor.ch


Innovation, mehr<br />

als nur ein Schlagwort!<br />

Liebe Kundin, lieber Kunde<br />

Nach Abschluss des ersten Halbjahres und hoffentlich ein<br />

paar Tagen Erholung gilt es eine erste Zwischenbilanz zu<br />

ziehen. Wie ist das Jahr für Sie bis jetzt gelaufen? Konnten<br />

Sie Ihre Ziele und innovativen Ideen umsetzen? Kommt<br />

für Sie die wohlverdiente Erntezeit? Schön wäre es, wenn<br />

wir all diese Fragen mit einem bedingungslosen «Ja, alles<br />

bestens» beantworten könnten, doch sieht die Situation<br />

im derzeitigen intensiven Marktumfeld meistens anders aus: Jetzt ist Kreativität<br />

und Innovationskraft gefragt, um die gesteckten Ziele doch noch erreichen zu<br />

können oder gar zu übertreffen.<br />

Innovation heisst wörtlich «Neuerung» oder «Erneuerung». Das Wort ist vom<br />

lateinischen Verb «innovare» (erneuern) abgeleitet. Im allgemeinen Sprachge-<br />

brauch wird der Begriff unspezifisch im Sinne von neuen Ideen und Erfindun-<br />

gen und für deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Im engeren Sinne<br />

resultieren Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte,<br />

Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsächlich erfolgreiche<br />

Anwendung finden und den Markt durchdringen.<br />

Nutzen Sie das Potenzial Ihrer Mitarbeiter/innen: Ich durfte in meinen ersten<br />

Monaten bei <strong>Pistor</strong> viele innovative Mitarbeiter/innen kennen lernen. Diesen<br />

werden entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, um jede einzelne<br />

Idee zu formulieren und seriös auf die Machbarkeit zu überprüfen. Kürzlich<br />

habe ich an einer firmeninternen Konferenz teilgenommen, in welcher bei<br />

einem Brainstorming in ungezwungener Atmosphäre innovative Ideen zus<strong>am</strong>mengetragen<br />

wurden. Erstaunlich, wie viele verschiedene Leitgedanken<br />

zus<strong>am</strong>menk<strong>am</strong>en; manchmal weit hergeholt, aber trotzdem lohnenswert.<br />

Probieren Sie das doch auch mal aus!<br />

Freundliche Grüsse<br />

Beat Jenni<br />

Leitung Verkauf Gastronomie<br />

Titelbild:<br />

Simone Brun<br />

Mitglied der GL<br />

Mike Peter<br />

Mitglied der GL<br />

CRANBERRY<br />

Ein starkes Früchtchen<br />

ZENTRUM LÄNDLI OBERÄGERI<br />

Stufengerechtes<br />

Probekochen<br />

HOTEL SEEBURG, LUZERN<br />

<strong>Vielfältiges</strong><br />

<strong>Hotel</strong> <strong>am</strong> <strong>Stadtrand</strong><br />

AUGUST | 2012 | 57<br />

DAS GASTRONOMIE-MAGAZIN DER PISTOR<br />

www.pistor.ch<br />

2274Pistretto_57_2012.indd 1 29.06.12 07:44<br />

2012 | 57<br />

INHALT<br />

Info für Lernende<br />

CRANBERRY<br />

Ein starkes Früchtchen .................. 4<br />

Kulinarische Köstlichkeiten<br />

ZENTRUM LÄNDLI, OBERÄGERI<br />

Stufengerechtes Probekochen . 10<br />

<strong>Pistor</strong> informiert<br />

ZAGG – MESSE MIT FAMILIENSTIL<br />

Ideale Plattform<br />

für den Gastroprofi ...................... 17<br />

<strong>Pistor</strong>Plus informiert<br />

ALTBEWÄHRTES NEU VERPACKT!<br />

<strong>Pistor</strong>Plus in neuem Kleid .......... 21<br />

Kundenreportage<br />

HOTEL SEEBURG, LUZERN<br />

<strong>Vielfältiges</strong><br />

<strong>Hotel</strong> <strong>am</strong> <strong>Stadtrand</strong> ..................... 22<br />

<strong>Pistor</strong> informiert<br />

PISTOR ENGAGEMENT<br />

Der Einsatz für<br />

die Umwelt geht weiter .............. 31<br />

<strong>Pistor</strong> informiert<br />

EINZIGARTIGER<br />

WETTBEWERB 2013<br />

Anmeldefrist läuft … .................. 37<br />

<strong>Pistor</strong> informiert<br />

GEFAHRGUT<br />

Tipps für die Beförderung<br />

von gefährlichen Stoffen ........... 41<br />

Am Schluss noch dies<br />

MESSERPFLEGE<br />

Warum ist das Messer scharf? ... 47<br />

Impressum<br />

Leitung: Kurt Häfliger<br />

Redaktionsleitung: Erich Büchler<br />

Beiträge: Beat Jenni, Sandra Liegl, Stefanie<br />

Bucher, Sonja Bühlmann, Erich Büchler<br />

Inserate: Ursula Halter<br />

Fotos: Thomas Cunz, Entlebuch<br />

Sandra Liegl, Erich Büchler, ABZ, zfg<br />

Layout: Franz Basler<br />

Druck: Abächerli Druck AG,<br />

6060 Sarnen<br />

Redaktionsadresse: <strong>Pistor</strong> AG, Pistretto,<br />

6023 Rothenburg, www.pistor.ch<br />

© 2012 <strong>Pistor</strong> AG<br />

3


4 2012 | 57 Info für Lernende<br />

CRANBERRY<br />

Ein starkes<br />

Früchtchen<br />

Altbekannte Wunderbeere<br />

Schon die <strong>am</strong>erikanischen Ureinwohner<br />

wussten die olivengrosse Beere<br />

der Gattung Heidelbeeren zu schätzen.<br />

Als die «Pilgrim Fathers» im 17.<br />

Jahrhundert in New England landeten,<br />

stiessen sie auf eine völlig neue<br />

Pflanzenwelt. Von den Indianern lernten<br />

die Neuankömmlinge viel über<br />

die einheimische Pflanzenkultur. So<br />

auch über die gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften der Cranberries.<br />

Die Ankunft in der Neuen Welt wurde<br />

fortan mit dem Thanksgiving-Fest<br />

HARNWEGSERKRANKUNGEN<br />

Regelmässiger Cranberry-Konsum<br />

beugt Infektionen vor.<br />

gefeiert. Nebst dem Truthahn gehören<br />

bis heute die Cranberries zum traditionellen<br />

Bestandteil dieses Festessens.<br />

Da die weiss-rosa Blüten mit<br />

ihren zurückgeschlagenen Blättern<br />

und den langen Staubfäden an einen<br />

Kranichkopf erinnern, nannten<br />

sie die «Pilgrim Fathers» «Crane Berry»<br />

(dt. Kranichbeere). Die korrekte deutsche<br />

Bezeichnung lautet grossfrüchtige<br />

Moosbeere.<br />

Botanik<br />

Die in Nord<strong>am</strong>erika heimische Cranberry-Pflanze<br />

ist ein immergrüner<br />

Zwergstrauch und wird lediglich 20<br />

bis 40 cm hoch. Man bezeichnet die<br />

grossfrüchtigen Moosbeeren auch<br />

als Kriechpflanze, weil sie bis zu zwei<br />

Meter lange Ausläufer<br />

bildet. Ein Cranberry-<br />

Feld hat eine rasenartige<br />

Struktur, denn<br />

durch die Ausläufer<br />

sind kaum mehr<br />

Einzelpflanzen zu erkennen.<br />

Von Juni bis Juli blühen die<br />

vierzähligen, rosa-weissen Blüten auf.<br />

Nach 10 bis 13 Wochen haben sich eierförmige,<br />

rubinrote Beeren der Grös–<br />

se einer Olive entwickelt. Das weisse<br />

Fruchtfleisch hat einen herbsüssen<br />

Geschmack und wird von einer wachsartigen<br />

Haut geschützt. Im Innern befinden<br />

sich vier Luftk<strong>am</strong>mern, welche<br />

die Kerne enthalten. Diese Luftk<strong>am</strong>mern<br />

ermöglichen einerseits die<br />

hochmodernisierte Ernte, andererseits<br />

ein einfaches Verfahren, um die Qualität<br />

der Beeren zu überprüfen – gesunde<br />

Beeren hüpfen (Bouncing-Effekt),<br />

ungesunde hingegen nicht. Cranberries<br />

weisen zudem einen erstaunlich<br />

hohen Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalt auf. Diese Eigenschaft,<br />

zus<strong>am</strong>men mit der langen<br />

Haltbarkeit frischer Früchte, machten<br />

sich die früheren Seefahrer zunutze,<br />

um sich vor Skorbut (Vit<strong>am</strong>in-C-Mangel)<br />

zu schützen.<br />

Anbau<br />

Im Sommer werden die Cranberry-<br />

Setzlinge angepflanzt. D<strong>am</strong>it diese<br />

überhaupt gedeihen, benötigen sie<br />

saure Moorböden mit sandiger Oberfläche.<br />

Sie sind an nährstoffarme Bodenverhältnisse<br />

gewöhnt, doch


Feuchtigkeit darf auf keinen Fall fehlen.<br />

Um im Winter keine Frostschäden<br />

davonzutragen, fluten die Bauern die<br />

sogenannten «bogs» (Cranberry-Felder).<br />

Das Wasser gefriert und schützt<br />

die Pflanzen über die Winterzeit. Im<br />

Frühjahr wird das Wasser wieder abgepumpt<br />

und die Cranberry-Pflanzen<br />

können ihre volle Blütenpracht entfalten.<br />

Ab Juli bilden sich grüne Knoten,<br />

die bis im Spätsommer zu rubinroten<br />

Cranberries heranwachsen<br />

werden. Für die Fruchtentwicklung<br />

brauchen die Pflanzen ein günstiges<br />

Klima, d<strong>am</strong>it sie von Mai bis September<br />

wachsen, blühen und reifen können.<br />

Die Beere wird heute vor allem<br />

in den USA sowie im Süden Kanadas<br />

kultiviert.<br />

Ernte<br />

Im September beginnt die Erntezeit<br />

der grossfrüchtigen Moosbeeren. In<br />

gewissen Gebieten kann diese sogar<br />

bis November dauern. Bei der Cranberry-Ernte<br />

gilt es zwischen zwei<br />

Arten zu unterscheiden: zum einen<br />

die Trockenernte, zum anderen der<br />

Nassernte.<br />

Trockenernte<br />

Lediglich 5% der Cranberries erntet<br />

man mit der Trockenerntemethode.<br />

Mittels mechanischer Pflückmaschinen<br />

werden die Beeren vorsichtig<br />

von den Pflanzen<br />

abgekämmt und in<br />

einen Auffangbehälter<br />

oder Sack befördert.<br />

Anschliessend<br />

müssen alle Beeren<br />

von Hand überprüft<br />

werden, d<strong>am</strong>it nur die besten Früchte<br />

frisch in den Handel gelangen.<br />

Nassernte<br />

Fast 95% der Cranberries werden nass<br />

geerntet. Dazu flutet man die «bogs»,<br />

bis die Pflanzen ca. 45 cm unter Wasser<br />

stehen. Nun kommen sogenannte<br />

«egg beaters» zum Einsatz. Wie ein riesiger<br />

Schneebesen wirbelt die Maschi-<br />

NASSERNTE<br />

Diese Erntemethode funktioniert<br />

nur bei Cranberries.<br />

Info für Lernende 2012 | 57 5


ne das Wasser auf und löst durch den<br />

Sog die Beeren vom Strauch. Dank<br />

der vier Luftk<strong>am</strong>mern im Fruchtfleisch<br />

treiben die Früchte an die Wasseroberfläche.<br />

Der Wind bläst sie dann in eine<br />

Ecke. Mit speziellen Schläuchen ziehen<br />

Arbeiter die schwimmenden Cranberries<br />

zus<strong>am</strong>men. Eine Pumpe zieht die<br />

Früchte ein und befördert sie über ein<br />

Förderband in die Transporter. Die Arbeiter<br />

müssen ständig schauen, dass<br />

genügend Cranberries in die Pumpe<br />

fliessen. Nass geerntete Moosbeeren<br />

werden vor allem zu Saft, Gelee, Saucen<br />

oder Pulver weiterverarbeitet. Im<br />

Gegensatz zur Trockenernte ist die<br />

Nasserntemethode viel schneller und<br />

effektiver.<br />

Powerfrucht<br />

Diverse Untersuchungen haben ergeben,<br />

dass Cranberries für den Menschen<br />

sehr gesund sind. Im Vergleich<br />

zu anderen Früchten enthält diese<br />

Beere sehr viele Antioxidantien. Das<br />

sind Inhaltsstoffe, die unseren Körper<br />

vor Nebenprodukten im Stoffwechselprozess<br />

oder Belastungen von aus-<br />

sen (Nikotin, UV-Strahlung, Alkohol,<br />

usw.) schützen. Da der Körper diese<br />

Antioxidantien nicht selber herstellen<br />

kann, ist es sehr wichtig, diese über die<br />

Nahrung aufzunehmen.<br />

Harnwegserkrankungen<br />

Besonders Frauen werden oft von<br />

schmerzenden Harnwegsinfektionen<br />

heimgesucht. Dagegen helfen kann<br />

die rote Superbeere aus den USA.<br />

Zweimal <strong>am</strong><br />

Tag ein Glas<br />

Cranberrysaft<br />

soll laut Experten<br />

das Risiko<br />

eines Infekts<br />

bereits<br />

um 40% senken. Verantwortlich für<br />

diese Senkung sind die in Cranberries<br />

natürlich vorkommenden Pflanzenstoffe<br />

Proanthocyanidine (PACs).<br />

Sie verhindern den sogenannten<br />

Anti-Klett-Effekt (fachsprachlich Anti-Adhäsions-Effekt).<br />

Bei diesem Effekt<br />

kl<strong>am</strong>mern sich die PACs an die infektionsauslösenden<br />

Bakterien und verhindern<br />

so ein Andocken der Bakteri-<br />

Im Herbst beginnt die arbeitsintensive Cranberry-Ernte.<br />

Webtipp<br />

Info für Lernende 2012 | 57<br />

CRANBERRIES<br />

Ob als Sauce, Gelee oder Chutney, passend<br />

sind sie in jeder Form zu Wild oder Geflügel.<br />

Weitere Berichte finden Sie unter:<br />

www.pistor.ch/lebensmittel<br />

7


en an die Schleimhäute im Harntrakt.<br />

Die unschädlich gemachten Bakterien<br />

können nun keinen Infekt mehr<br />

auslösen und werden über den Harn<br />

ausgeschieden.<br />

Weitere<br />

gesundheitliche Aspekte<br />

Nebst der nachgewiesenen Wirkung,<br />

dass Cranberries Harnwegsinfektionen<br />

vorbeugen können, gibt<br />

es auch viele neue Studien, die sich<br />

mit weiteren gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften der grossfrüchtigen<br />

Moosbeere beschäftigen. Diese<br />

sind jedoch noch lang nicht genügend<br />

erforscht, um wirklich konkrete<br />

Ergebnisse liefern zu können. Zum<br />

einen befassen sich diese Studien mit<br />

der Wirkung von Cranberries gegen<br />

schädliche Bakterien im Mundraum.<br />

Es wird vermutet, dass die Beeren gewisse<br />

Eigenschaften besitzen, welche<br />

möglicherweise schädlichen Zahnbelag<br />

verhindern können. Andere Studien<br />

gehen noch weiter. Sie beobachteten<br />

an Tieren, wie der regelmässige<br />

Verzehr von Cranberry-Produkten<br />

die Ausbreitung von Brustkrebs einschränken<br />

kann. Vermutungen werden<br />

laut, dass Cranberries wirks<strong>am</strong>e<br />

krebsbekämpfende Wirkstoffe enthalten<br />

könnten, die auch beim menschlichen<br />

Organismus positive Effekte<br />

bringen würden.<br />

Verwendung<br />

Ob als Sauce, Gelee oder Chutney,<br />

passend sind Cranberries in jeder<br />

Form zu Wild oder Geflügel. Diabetiker<br />

müssen stets beachten, dass<br />

grossfrüchtige Moosbeeren roh sehr<br />

sauer sind und daher immer mit viel<br />

Zucker zubereitet werden. Auch getrocknete<br />

Beeren werden immer gesüsst.<br />

Das macht sie jedoch ideal, um<br />

Info für Lernende 2012 | 57<br />

Cranberry-Produkte<br />

• Frische Cranberries<br />

• Gefrorene Cranberries<br />

• Cranberry-Saft<br />

• Cranberry-Gelee<br />

• Getrocknete Cranberries<br />

• Cranberry-Pulver<br />

jedem Kuchen oder Müesli das gewisse<br />

Etwas zu verleihen. Die positiven<br />

Nährwerte sind in den verarbeiteten<br />

Formen grösstenteils immer noch erhalten.<br />

Als Grundsatz ist trotzdem zu<br />

beachten: Je weniger Verarbeitungsschritte<br />

benötigt werden, desto mehr<br />

gesundheitsfördernde Eigenschaften<br />

bleiben erhalten.<br />

9


10 2012 | 57 Kulinarische Köstlichkeiten<br />

ZENTRUM LÄNDLI, OBERÄGERI<br />

Stufengerechtes<br />

Probekochen<br />

DVL – Diakonieverband Ländli<br />

Der evangelische Diakonieverband<br />

Ländli wurde ursprünglich 1923 von<br />

drei Schweizer Schwestern in Deutschland<br />

unter dem N<strong>am</strong>en «Schweizerischer<br />

Gemeinschafts Diakonieverband»<br />

ins Leben gerufen. Jahre später<br />

erhielten die Schwestern die Chance,<br />

das «Kurhaus Ländli» in Oberägeri zu<br />

pachten. 1926 zogen sie mit ihrem Diakonieverband<br />

von Deutschland in die<br />

«Schweizer Heimat». Kurz darauf wurde<br />

das Kurhaus käuflich erworben und<br />

der N<strong>am</strong>e des Werkes auf «Diakonieverband<br />

Ländli in Oberägeri» geändert.<br />

«Spiritness»<br />

Vieles hat sich in den letzten Jahren<br />

geändert. Aus dem «Kurhaus Ländli»<br />

wurde das «Zentrum Ländli». Zahlreiche<br />

Umbauten und Modernisierungen<br />

haben dazu beigetragen, dass<br />

sich das Haus heute so präsentiert.<br />

Ein reichhaltiges Angebot an Freizeit-<br />

aktivitäten im herrlichen Gebiet <strong>am</strong><br />

Ägerisee lädt die Gäste ein, die Seele<br />

baumeln zu lassen. Nach einem<br />

kurzen Fussmarsch erreicht man den<br />

hauseigenen Badestrand und taucht<br />

in das kühle Nass des Ägerisees ein.<br />

Für Wintersportler bieten sich die<br />

nahe gelegenen Skigebiete an. Macht<br />

das Wetter nicht mit, erholt man sich<br />

im hauseigenen Wellnessbereich. Ob<br />

eine Schneeschuhwanderung oder<br />

eine sommerliche Biketour, vom Zentrum<br />

Ländli aus hat der Gast viele Möglichkeiten,<br />

sich körperlich wie geistig<br />

zu erholen.<br />

Ein «kleiner Escoffier»<br />

Für die kulinarischen Genüsse ist Pascal<br />

Pauli, der Küchenchef, zuständig.<br />

Mit seinem 22-köpfigen Te<strong>am</strong> ist er<br />

für das Wohl seiner Gäste besorgt. Täglich<br />

werden bis zu 400 Gäste verpflegt.<br />

Geboren in der Gegend von Strassburg,<br />

absolvierte Pascal Pauli die Ausbildung<br />

zum Koch in Frankreich. 1982<br />

fasste er schliesslich in<br />

der Schweiz Fuss. Sta-<br />

tionen wie das «Castell<br />

Zuoz» oder der<br />

«Waldstätterhof Brun-<br />

nen» folgten, bis er vor vier Jahren die<br />

Leitung der Küche im Zentrum Ländli<br />

übernahm. Er nennt sich selber «kleiner<br />

Escoffier», er lebt die klassische Kochkunst,<br />

und philosophierte über sie ist<br />

aber stets bestrebt, Neues einfliessen<br />

zu lassen.<br />

Vorbildlicher Lehrbetrieb<br />

Im Zentrum Ländli stehen die Lernenden<br />

im Fokus, vor allem im Bereich der<br />

Küche. Hier setzt der Küchenchef Pascal<br />

Pauli, Berufsbildner und Berufsschullehrer,<br />

sein ganzes Herzblut in<br />

den Nachwuchs. Zurzeit bildet er vier<br />

Lernende zur Köchin EFZ/ bzw. zum<br />

Koch EFZ aus. Zudem absolviert ein<br />

weiterer Lernender eine Zusatzausbildung<br />

im Diätbereich. Im Neben<strong>am</strong>t<br />

ist er Fachlehrer <strong>am</strong> Gewerblichen<br />

Berufs- und Weiterbildungszentrum<br />

St. Gallen. Die Arbeit mit Lernenden<br />

KARIN ROGENMOSER<br />

Gut, dass es das Probekochen gibt.


fordert viel Zeit und Geduld. «Ich liebe<br />

meinen Beruf in allen Aufgaben<br />

und ich will ein Vorbild sein. Gegenüber<br />

der Jugend gibt es immer wieder<br />

kritische Stimmen, aber es gibt so viele<br />

tolle junge Leute und die soll man fördern.<br />

Einen jungen Menschen erfolgreich<br />

auszubilden und ihm die Richtung<br />

für die Zukunft zu weisen, ist jede<br />

Mühe wert», sagt Pascal Pauli.<br />

Der Koch 2010<br />

2010 wurde die Ausbildung zur Köchin<br />

EFZ/ bzw. zum Koch EFZ geändert.<br />

Zahlreiche Neuerungen wurden<br />

PASCAL PAULI<br />

Gastronomie mit Gastrosophie<br />

eingeführt, um den veränderten Bedürfnissen<br />

der Branche und dem neuen<br />

Berufsbildungsgesetz (Bildungsplan)<br />

gerecht zu werden. Eine prozessorientierte<br />

Ausbildung soll den Lernenden<br />

in die Beschaffungs- und Produktions-<br />

prozesse einbinden und vernetztes<br />

Denken fördern. Beispielsweise spricht<br />

PASCAL PAULI<br />

MMMM – Man muss Menschen mögen.<br />

man nicht mehr von der LAP (Lehrabschlussprüfung),<br />

sondern vom Qualifikationsverfahren.<br />

Neu ist auch das<br />

«stufengerechte Probekochen», mit<br />

dem Prüfungskochen wird der Ausbildungsstand<br />

des Lernenden reflektiert.<br />

Während der ganzen Ausbildung<br />

sollte mindestens ein<br />

Probekochen pro Se-<br />

mester durchgeführt<br />

werden. Genauere Informationen<br />

zum Ausbildungsplan<br />

können<br />

unter www.hotelgastro.ch abgerufen<br />

werden.<br />

Probekochen – ein harter Tag!<br />

Heute gilt es ernst für Karin Rogenmoser,<br />

Lernende im 4. Semester, und<br />

Kulinarische Köstlichkeiten<br />

2012 | 57<br />

Webtipp<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter:<br />

www.pistor.ch/rezepte<br />

11


Marianne Plüss, Lernende im 2. Semester.<br />

Pünktlich um 08.00 Uhr treten<br />

sie zum «stufengerechten Probekochen»<br />

an. Nach einer kurzen Menübesprechung<br />

mit dem Berufsbildner<br />

bleiben den «Testlingen» 45 Minuten,<br />

um die genaue Zeitplanung sowie<br />

Rezepturen festzulegen. Eine Stunde<br />

später muss die «mise en place» stehen<br />

und los gehts! «Habe ich den Teig<br />

für die Spitzbuben fertig, ist die Kraftbrühe<br />

angesetzt, wie lange brauche<br />

ich für die Masse der Dauphine-Kar-<br />

MARIANNE PLÜSS<br />

Zeitplanung ist das A und O!<br />

toffeln, wann soll ich die Waffelkörbli<br />

machen?» Diese und viele andere<br />

Gedanken gehen den Lernenden<br />

immer wieder durch den Kopf. Karin<br />

Rogenmoser kommt ziemlich unter<br />

Zeitdruck, um 12.30 Uhr wird die Suppe<br />

verlangt, die Vorspeise folgt «spätestens»<br />

eine Stunde danach. Im<br />

Halbstundentakt geht es weiter, der<br />

Hauptgang und schliesslich die Nachspeise.<br />

Wenn alles gut läuft und die<br />

Zeitvorgaben eingehalten werden, ist<br />

um 14.30 Uhr alles vorbei. Marianne<br />

Plüss kann die Sache «entspannter»<br />

angehen, im zweiten Semester gibt<br />

es keine Zeitvorgaben für den Service<br />

der Gänge.<br />

Wie wars?<br />

«Die Zeitplanung ist das A und O für<br />

das Probekochen. Einmal nicht im<br />

Zeitplan, und alles kommt durcheinander.<br />

Wichtig ist,<br />

die Ruhe zu bewahren»,<br />

sagt Marianne<br />

Plüss, die ihr zweites<br />

Probekochen absolvierte.<br />

Karin Rogenmoser,<br />

bereits ein wenig «routinierter»<br />

bei ihrem vierten Probekochen,<br />

meint: «Das ist eine Supersache mit<br />

dem stufengerechten Probekochen:<br />

Es gibt mir einen Eindruck, wie das<br />

Qualifikationsverfahren abläuft. Es<br />

ist ein harter Tag, aber mit jedem<br />

Kochen gewinne ich an Sicherheit.»<br />

Anschliessend gibt es eine kurze Be-<br />

Kulinarische Köstlichkeiten 2012 | 57<br />

sprechung mit Pascal Pauli, dem Küchenchef,<br />

er bewertet die Arbeit, kritisiert,<br />

lobt und gibt hilfreiche Tipps.<br />

Nach diesem harten Tag sind beide<br />

erleichtert, die Aufgabe gemeistert zu<br />

haben. Selbstkritisch wissen sie, was<br />

sie beim nächsten Mal besser machen<br />

werden.<br />

Kontakt<br />

Zentrum Ländli<br />

Im Ländli 16<br />

6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11<br />

Fax 041 754 92 13<br />

info@zentrum-laendli.ch<br />

www.zentrum-laendli.ch<br />

Das Zentrum Ländli, eine Oase im Grünen, mitten in der schönen Zentralschweiz gelegen.<br />

13


Probekochen II Marianne Plüss<br />

Probekochen IV Karin Rogenmoser<br />

Schinkenmousse auf Kressebeet<br />

***<br />

Kraftbrühe mit Käseschnitten<br />

***<br />

Ossibuchi Cremolata<br />

Dauphine-Kartoffeln<br />

Blumenkohl italienische Art<br />

***<br />

Fl<strong>am</strong>meri mit Erdbeeren<br />

Spitzbuebe<br />

Geflügelcremesuppe mit Curry<br />

***<br />

Seezungenstreifen Murat<br />

***<br />

Roastbeef englische Art<br />

Bearner Sauce<br />

Dauphine-Kartoffeln<br />

Frische Saisongemüse im<br />

Waffelkörbli<br />

***<br />

Bayerische Kaffeecreme<br />

Kulinarische Köstlichkeiten 2012 | 57<br />

15


ZAGG – MESSE MIT FAMILIENSTIL<br />

Ideale Plattform<br />

für den Gastroprofi<br />

ZAGG –<br />

Mittelpunkt der Gastroprofis<br />

Was bewegt die Gastronomie? Vom<br />

9. bis 12. September zieht die ZAGG<br />

die Gastronomen in ihren Bann.<br />

Die Gastromesse hat sich als Treffpunkt<br />

der Branche etabliert. Hier<br />

trifft man sich, erfährt Neuigkeiten,<br />

Wissenswertes oder lässt sich von<br />

Produzenten und Gastrolieferanten<br />

beraten. Die Leuchtenstadt als Anziehungsort<br />

für Profis aus der ganzen<br />

Schweiz.<br />

Bewährte Konzepte<br />

Warum ist die Messe so beliebt? «Die<br />

ZAGG ist übersichtlich und bietet<br />

viel Informationen mit den wichti-<br />

gen und attraktiven Marktplayern<br />

der Schweiz. Sie bietet Kontinuität,<br />

und gerade darum stellen viele Aussteller<br />

regelmässig in Luzern aus. Bereits<br />

Ende 2011 musste ich einigen<br />

neuen Ausstellern eine Absage erteilen»,<br />

erklärt Suzanne Galliker, die<br />

Messeleiterin der ZAGG. Sie kennt<br />

die Wünsche und Details<br />

der über 230 Aussteller.<br />

Suzanne Galliker PISTORSTAND<br />

ist das Bindeglied zwi- Halle 2, Stand 285<br />

schen Sponsoren, Hallenverantwortlichen,<br />

Ausstellern und Besuchern. Sie findet<br />

das Gleichgewicht und kann den<br />

Erwartungen von fast allen gerecht<br />

werden.<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

17


Suzanne Galliker: bietet dem Gastroprofi eine attraktive Messe.<br />

Was motivierte die<br />

Messeleiterin?<br />

Die gelernte Restaurationsfachfrau<br />

fühlt sich sehr wohl in der Gastronomie.<br />

2003 hat sie den Sprung in die<br />

Messeorganisation gewagt: in den<br />

«CULINARY CHALLENGE»<br />

Die zweitletzte Entscheidung<br />

ersten Jahren als Administrationsverantwortliche<br />

des ZAGG-Organisationskomitees<br />

und seit 2010 als verantwortliche<br />

Messeleiterin. Galliker liebt<br />

die Gastronomie über alles und möchte<br />

Ihnen eine Plattform bieten, um sich<br />

auszutauschen. «Ich will möglichst viele<br />

Facetten der Lebensmittelbranche<br />

in Luzern zus<strong>am</strong>menbringen. 2012<br />

sind neu die Schweizer Meisterschaft<br />

der ‹Worldskills› oder die Metzger an<br />

der ZAGG vertreten. Die Lebensmittelbranche<br />

ist eine sehr attraktive Branche.<br />

Mit Wettbewerben und Events<br />

steigern wir die Akzeptanz bei unseren<br />

Gästen, aber auch bei der Jugend,<br />

die für uns die Zukunft bedeutet», beschreibt<br />

Suzanne Galliker ihre Aufgabe.<br />

Und das erwartet Sie<br />

Jugendforum<br />

Kapazitäten wie Rolf Mürner zeigen an<br />

der Messe ihr Können. Der berühmte<br />

Patisserie-Buchautor präsentiert seine<br />

Idee der Süssspeisen in Form eines<br />

Dessertbuffets. Er arbeitet vor Ort<br />

an seinen Kreationen, gibt Tipps und<br />

Ratschläge zum Besten. Daneben gibt<br />

es Vorträge von Urs Messerli oder Qirs<br />

Riner, der die Trends<br />

und Tendenzen in der<br />

Gastronomie aufzeigt.<br />

Aber auch der Lehrmeister<br />

des Jahres gibt<br />

Auskunft über seine Tätigkeit<br />

als Ausbildner. Durch diese Vorbilder<br />

wird den jungen Gastronomen<br />

eine fundierte Weiterbildung geboten.<br />

«Culinary Challenge»<br />

An der ZAGG kochen dieses Jahr vier<br />

Te<strong>am</strong>s gegeneinander. Dies wird die<br />

vorletzte Entscheidung für die Nomination<br />

der zukünftigen Schweizer<br />

Koch-Nationalmannschaft sein. Folgende<br />

Te<strong>am</strong>s sind bei<br />

der Ausscheidung dabei:<br />

die beiden Koch-<br />

Cercles von Luzern<br />

und Zürich, die Aargauer<br />

Kochgilde sowie<br />

die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen.<br />

Die letzte Entscheidung<br />

wird an der Olympiade der Köche in<br />

Erfurt fallen.<br />

Die feine Wurst<br />

Traitafina und Metzgerei Heinzer<br />

vom Muotathal informieren <strong>am</strong> Pro-<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

viande-Stand über das proteinreiche<br />

Lebensmittel Fleisch. Am gleichen<br />

Stand wird aber auch produziert. Die<br />

Metzgerei Willimann aus Dagmersellen<br />

verarbeitet Hackfleisch zu feinen<br />

Bauernbratwürsten.<br />

Und vieles mehr<br />

Nebst den erwähnten Anlässen finden<br />

die Schweizer Cocktailmeisterschaft,<br />

La Cuisine des Jeunes, die Schweizer<br />

Meisterschaft der Restauration und<br />

Küche und vieles mehr statt. Ein prallgefülltes<br />

Progr<strong>am</strong>m, das auch die 17.<br />

ZAGG zur attraktiven Messe macht.<br />

<strong>Pistor</strong> an der ZAGG<br />

Zum 7. Mal ist <strong>Pistor</strong> an der Gastromesse<br />

in Luzern vertreten. Eine Messe<br />

mit F<strong>am</strong>iliencharakter und vielen<br />

bekannten Gesichtern. Wiedersehen,<br />

fachsimpeln und weiterbilden – das<br />

«SWISSSKILLS»<br />

Die Schweizer Meisterschaft<br />

ist die Devise der ZAGG. Nehmen Sie<br />

sich die Zeit im September, die ZAGG<br />

ist immer eine Reise wert. Reservieren<br />

Sie sich einen oder zwei Tage vom 09.<br />

bis 12. September und besuchen Sie<br />

uns <strong>am</strong> <strong>Pistor</strong>-Stand in der Halle 2. Wir<br />

laden Sie gerne zu einer Beratung, zu<br />

einem Drink oder Imbiss ein.<br />

19


ALTBEWÄHRTES NEU VERPACKT!<br />

<strong>Pistor</strong>Plus in neuem Kleid<br />

Warum ein neues Kleid?<br />

Altbewährtes soll man nicht ändern,<br />

aber trotzdem mit der Zeit gehen!<br />

Aus diesem Grund haben wir<br />

uns Gedanken gemacht und das<br />

«ein wenig in die Jahre gekommene»<br />

Erscheinungsbild<br />

von <strong>Pistor</strong>Plus überarbeitet.<br />

Unser Verrechnungsverkehr<strong>Pistor</strong>Plus<br />

kommt nun<br />

«moderner und harmonischer»<br />

daher. An der Dienstleistung<br />

hat sich nichts geändert, sämtliche<br />

Vorteile von <strong>Pistor</strong>Plus stehen<br />

Ihnen als <strong>Pistor</strong>Plus-Kunden weiterhin<br />

uneingeschränkt zur Verfügung.<br />

<strong>Pistor</strong>Plus – was ist das?<br />

<strong>Pistor</strong>Plus ist das Verrechnungssystem<br />

Ihrer <strong>Pistor</strong>, das Ihnen Zeit und<br />

Aufwand erspart. Dank enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit zahlreichen Lieferanten<br />

aus der Gastro- und Bäckerbranche ist<br />

es möglich, dass Sie die Rechnungen<br />

NEUER UND MODERNER!<br />

Die Vorteile bleiben!<br />

des jeweiligen Zulieferers direkt über<br />

uns abrechnen lassen können.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Sie bestellen beim Vertragslieferanten<br />

Ihre gewünschten Produkte oder<br />

Dienstleistungen; diese werden Ihnen<br />

direkt geliefert oder ausgeführt,<br />

begleitet von einer Rechnungskopie.<br />

Am Anfang des Folgemonats erhalten<br />

Sie den «Monatsauszug» von <strong>Pistor</strong>.<br />

Auf diesem sind sämtliche Fakturabeträge<br />

aller Lieferanten sowie<br />

der <strong>Pistor</strong> aufgelistet.<br />

Warum <strong>Pistor</strong>Plus?<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

• Zeit und Kosten sparen<br />

• Minimieren des administrativen<br />

Aufwands<br />

• Monatsauszug ist bereits<br />

vorkontiert<br />

• Durchschnittliche Zahlungsfrist<br />

von 45 Tagen<br />

• Attraktiver Vorauszahlungszins<br />

• Über 220 Lieferanten – eine<br />

Abrechnung – eine Zahlung<br />

• Möglichkeit zur<br />

Konditionenverbesserung<br />

• Spezialangebote nur für<br />

<strong>Pistor</strong>Plus-Kunden<br />

• Absolut kostenlos!<br />

Interessiert?<br />

Besuchen Sie uns unter<br />

www.pistorplus.ch oder vereinbaren<br />

Sie einen Termin mit Ihrem Verkaufsberater.<br />

Ein Anruf genügt!<br />

21


22<br />

2012 | 57<br />

HOTEL SEEBURG, LUZERN<br />

<strong>Vielfältiges</strong><br />

<strong>Hotel</strong> <strong>am</strong> <strong>Stadtrand</strong><br />

Historische Mauern<br />

Erstmals wurde das <strong>Hotel</strong> Seeburg<br />

geschichtlich 1584 erwähnt. Im 18.<br />

Jahrhundert erstellten die Jesuiten<br />

eine neue Unterkunft mit Wohnräumen,<br />

Speisesaal und einer Kapelle,<br />

die bei Umbauarbeiten weichen<br />

musste. Ende des 19. Jahrhunderts<br />

begeisterte sich der englische Geschäftsmann<br />

Quintin Hogg für das<br />

Anwesen mit Bootshaus und Seeanstoss<br />

<strong>am</strong> Vierwaldstättersee. Quintin<br />

Hogg prägte mit verschiedenen<br />

Ausbauphasen das <strong>Hotel</strong> Seeburg<br />

nachhaltig, darunter dem heute<br />

unter Denkmalschutz stehenden<br />

Kontakt<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg<br />

Seeburgstrasse 53–61<br />

CH-6006 Luzern<br />

Tel. +41 41 375 55 55<br />

mail@hotelseeburg.ch<br />

www.hotelseeburg.ch<br />

Panor<strong>am</strong>asaal im Chalet Gardenia,<br />

das 1905 im Jugendstil erbaut wurde.<br />

Seinen N<strong>am</strong>en verdankt er einem<br />

90 m 2 grossen Wandgemälde<br />

des Schweizer Künstlers Ernst Hodel.<br />

Gemalt in Öl, zeigt er das Panor<strong>am</strong>a<br />

mit Männlichengipfel, Jungfraumassiv<br />

und Lauterbrunnen.<br />

Originalteile vom <strong>Hotel</strong> Ritz<br />

Kurz vor dem Abbruch des legendären<br />

Festsaals des <strong>Hotel</strong>s Ritz in London<br />

rettete Quintin Hogg einige historische<br />

Teile. Er transportierte die Originalteile<br />

von<br />

London nach<br />

Luzern. DarunterDeckengemälde<br />

mit<br />

Engelsfiguren,<br />

Kronleuchter und Spiegel, die heute<br />

noch den edlen Saal zieren. Der Panor<strong>am</strong>asaal<br />

gilt heute als einer der<br />

schönsten Festsäle der Schweiz.<br />

Kooperation<br />

Aus der geschichtlichen Entwicklung<br />

könnte geschlossen werden, dass das<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg ein verstaubtes Dasein<br />

pflegt. Doch die innovative <strong>Hotel</strong>crew<br />

unter der Leitung von Jon Clalüna investiert<br />

in die Zukunft. Sie arbeiten<br />

seit kurzem aktiv mit dem Art Deco<br />

<strong>Hotel</strong> Montana, Luzern zus<strong>am</strong>men.<br />

«Mit gemeins<strong>am</strong>em Verkauf, Marketing<br />

und Einkauf wird unser Auftritt<br />

<strong>am</strong> hart umkämpften Markt besser<br />

wahrgenommen», argumentiert Mike<br />

Peter, Leiter Logistik und Einkauf. Dabei<br />

kaufen beide Partner nicht nur zus<strong>am</strong>men<br />

ein, je nach Wünschen der<br />

Gäste wird das eine oder andere <strong>Hotel</strong><br />

empfohlen. Beide Betriebe bleiben<br />

eigenständig, und doch fliessen Infos<br />

über Aktivitäten und Events einfacher<br />

und schneller. «Eine Win-win-Situation<br />

für uns als <strong>Hotel</strong>gemeinschaft», erklärt<br />

Jon Clalüna, «und dies ist erst der<br />

WIDERSPRÜCHLICHE KONZEPTE<br />

Berghütte, Weihnachtshotel oder Sunset Bar<br />

Anfang unserer Zus<strong>am</strong>menarbeit. Unseren<br />

Gästen bieten wir ein breiteres<br />

Angebot an Dienstleistungen und für<br />

unsere Lieferanten weniger Fahrten<br />

und Bestellungen. Mit <strong>Pistor</strong> haben<br />

wir einen kompetenten Partner, der<br />

die Erfahrung von ähnlichen Kooperationen<br />

einfliessen lässt und uns als<br />

echter Partner zur Seite steht», erklärt<br />

Jon Clalüna.<br />

Was bietet die Seeburg weiter?<br />

Die Stärke des <strong>Hotel</strong>s Seeburg ist seine<br />

Vielfältigkeit. Zum einen liegt der


historische Betrieb direkt <strong>am</strong> See aus-<br />

serhalb der Stadt Luzern. Zum anderen<br />

nutzt dies die gewiefte <strong>Hotel</strong>crew<br />

geschickt mit diversen durchdachten<br />

Events aus. Konzepte wie die<br />

Berghütte in der Stadt, das Weihnachtshotel<br />

oder die Sunset Bar di-<br />

rekt <strong>am</strong> See könnten widersprüchlicher<br />

nicht sein.<br />

Berghütte in der Stadt Luzern<br />

Einzigartig in Luzern, die authentische<br />

Berghütte im <strong>Hotel</strong> Seeburg.<br />

Der alte Rigisaal wurde mit über<br />

100-jährigem Holz zu einer alten<br />

Berghütte umgebaut. Etliches Mobiliar<br />

wie Stühle und Tische wurde<br />

von «Brünig Sepp», dem ultimativen<br />

Brockenhaus für Alpenromantik,<br />

ausgesucht und eingesetzt. Das<br />

Speiseangebot, wie könnte es anders<br />

sein, ist authentisch: Gehacktes<br />

und Hörnli, Rac-<br />

lette und natürlich<br />

Fondue. Rund 3000<br />

Kilogr<strong>am</strong>m Fonduekäsemischungwerden<br />

in der befristeten<br />

Öffnungszeit von Ende Oktober<br />

bis März verarbeitet. Bereits sind<br />

Firmenessen von Banken, Versicherungen<br />

und Hochzeiten oder Geburtstage<br />

im urchigen «Berghüttli»<br />

geplant.<br />

Kundenreportage 2012 | 57<br />

Weihnachtshotel<br />

im Lichterglanz<br />

In der heutigen Zeit sind grosse Anstrengungen<br />

notwendig, um als Weihnachtshotel<br />

anerkannt zu werden. Das<br />

PANORAMASAAL<br />

Einer der schönsten Säle der Schweiz<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg hats geschafft. In der<br />

besinnlichen Zeit wird das <strong>Hotel</strong> Seeburg<br />

mit über 300 000 Lichtern beleuchtet.<br />

Diese verzaubern das Haus<br />

von Mitte November bis Anfang Januar<br />

zu einem romantischen Gebil-<br />

25


de. Die Sicht auf die Tausenden von<br />

Lichtern lässt Gäste, Spaziergänger<br />

und Schiffspassgiere auf dem Vierwaldstättersee<br />

innehalten und staunen.<br />

Verschiedene Events begleiten<br />

das Lichtermeer. Da ist zum Beispiel<br />

der gluschtige Fondueplausch auf der<br />

Terrasse. Weit gefehlt, wenn man da<br />

an kalte Füsse denkt. Mit einer Wolldecke<br />

und einer wärmenden Bettflasche<br />

kommt unter dem Sternenhimmel<br />

Fonduelaune auf.<br />

Nachhaltigkeitgedanke<br />

Das <strong>Hotel</strong> Seeburg lässt sich diese<br />

spezielle Beleuchtung etwas kosten.<br />

Die 300 000 Lichter, 70 Weihnachtsbäume,<br />

63 Sterne und knapp zwei<br />

Kilometer Verlängerungskabel sind<br />

die Infrastruktur der Märchenwelt im<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg. Der ges<strong>am</strong>te Stromverbrauch<br />

für die Lichterpracht kostet<br />

etwas mehr als 2000 Franken. Und<br />

auch hier hat die Crew weitergedacht<br />

und möchte mit ihrer Beleuchtung<br />

ein Zeichen setzen. Sie benutzt den<br />

teureren Öko-Strom, den die CKW<br />

zur Verfügung stellt. «Wir sehen es<br />

als lohnenswert an, in die erneuerbare<br />

Energie zu investieren», erklärt<br />

Mike Peter.<br />

Schöner als Key-West<br />

Die Schweiz bietet viele Oasen, um<br />

die Schönheiten der Natur hautnah<br />

zu erleben. Eine davon ist die Sunset<br />

Bar gegenüber dem <strong>Hotel</strong> Seeburg,<br />

direkt <strong>am</strong> Vierwaldstättersee. An<br />

schönen Sommertagen pilgern bis zu<br />

1500 Nachtschwärmer an das kleine<br />

WEIHNACHTSDEKORATION<br />

300 000 Lichter mit Öko-Strom<br />

Flecklein <strong>am</strong> Ende der Stadt. Die Sicht<br />

auf die immer röter werdende Sonne<br />

und anschliessend auf das Lichtermeer<br />

der Stadt Luzern stellt den Sonnenuntergang<br />

von Key-West in den<br />

Schatten. Kulinarisch begleiten verschiedene<br />

Burger, Hot Dogs und Panini-Kreationen<br />

den Gast durch den<br />

Abend. Bei den Getränken ist die Devise:<br />

Es darf ein bisschen mehr sein<br />

als nur ein Bier. Das breite Cocktail-<br />

Angebot lädt zum Experimentieren<br />

und Geniessen ein.<br />

Den Gast überraschen<br />

Immer wieder spriessen neue Ideen<br />

aus den Köpfen der <strong>Hotel</strong>crew, sei<br />

Kundenreportage 2012 | 57<br />

27


dies ein Picknick-Korb, der zum Verweilen<br />

<strong>am</strong> See einlädt, oder der fein<br />

säuberlich einpackte Tisch. Bei beiden<br />

Ideen lassen sich die Gäste kulinarisch<br />

verwöhnen. Besonders der mit Zellophanpapier<br />

eingepackte Tisch wird als<br />

Geschenk symbolisch überreicht. Der<br />

Beschenkte schneidet das Zellophanpapier<br />

auf. Anschliessend genies-<br />

sen die zwei ein Überraschungsmenü.<br />

«Ein Geschenk, das bei unseren<br />

Gästen sehr geschätzt wird», erzählt<br />

Simone Brun, Leiterin Administration<br />

und <strong>Hotel</strong>bereich.<br />

Internationale Küche<br />

Die 15-köpfige Küchenbrigade unter<br />

der Leitung von Rolf Sommer bietet<br />

dem Gast vom einfachen Burger in<br />

der Sunset Bar bis hin zum exklusiven<br />

Menü ein breites Angebot. Zwei-<br />

bis dreimal pro Woche wird vom regionalen<br />

Gemüsebauer eingekauft.<br />

«Durch das vielfältige Angebot sind<br />

wir auf diese flexiblen Lieferanten<br />

angewiesen. Wir erwarten dies von<br />

kleinen wie von grossen Lieferanten.<br />

<strong>Pistor</strong> steht uns als Berater wie Partner<br />

zur Verfügung. Nicht nur Umsatz<br />

steht bei diesem Lieferanten im Vordergrund,<br />

sondern dass das Angebot<br />

und die Lieferzeit für uns stimmten»,<br />

erklärt Sous-Chef Marco Tresch.<br />

Beitrag zur Weiterbildung<br />

Rolf Sommer ist seit 1995 Küchenchef<br />

im <strong>Hotel</strong> Seeburg. Ein leidenschaftlicher<br />

Koch, der sein Talent gerne an<br />

junge Köche weitergibt. Die Ausbildung<br />

der Lernenden ist Chefsache.<br />

Im Moment bildet er drei Lernende<br />

aus. Dabei fliessen auch seine Erfahrungen<br />

als Prüfungsexperte im Kanton<br />

Luzern in die Weiterbildung der<br />

Jungköche ein.<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg und die Zukunft<br />

Ein historisches <strong>Hotel</strong> zu unterhalten<br />

verschlingt eine Menge Geld. Nochmals<br />

teurer wird es, wenn ein Gebäu-<br />

ÜBERRASCHUNG<br />

Noch nie war es so schön,<br />

einen Korb zu erhalten.<br />

de nur unter den Auflagen des Denkmal-<br />

oder Heimatschutzes restauriert<br />

werden kann. Einige von den dreizehn<br />

Gebäuden, die zum <strong>Hotel</strong>-Komplex<br />

gehören, sind geschützt und<br />

<strong>Hotel</strong> Seeburg: kreativ, innovativ – immer für eine Überraschung gut.<br />

Kundenreportage 2012 | 57<br />

dürfen nur nach diesen Vorgaben restauriert<br />

werden. «Wir tragen Sorge<br />

zu diesen Gebäuden des Jesuitenhofs<br />

und hegen und pflegen dieses ehrwürdige<br />

Erbe. In 4 bis 5 Jahren wird<br />

ein Neubau realisiert und gleichzeitig<br />

werden die unter Denkmal- und Heimatschutz<br />

gestellten Gebäude einer<br />

grösseren Restauration unterzogen»,<br />

erzählt Mike Peter<br />

Im Herbst wirds spanisch<br />

In den ersten zwei Wochen im November<br />

lässt die <strong>Hotel</strong>crew einmal<br />

mehr ihre Inspirationen spielen. Bekannte<br />

Fotografen geben mit ihren<br />

Fotosujets dem <strong>Hotel</strong> Seeburg ein<br />

spanisches Ambiente. Dazu ist die<br />

Sommelière und Önologin Marta<br />

Delfa vom Weinproduzenten<br />

Torres im<br />

Restaurant und zelebriert<br />

das hochklassige<br />

Weinsortiment.<br />

In der Küche übernimmt<br />

Sergi Millet,<br />

der spanische Sternekoch, das Zepter.<br />

Mit Tapas- und Pinchos-Variationen<br />

nach Originalrezepten des Sternekochs<br />

wird das <strong>Hotel</strong> Seeburg zur<br />

spanischen Spezialitäten-Restaurant.<br />

29


PISTOR ENGAGEMENT<br />

Der Einsatz für<br />

die Umwelt geht weiter<br />

Bestandteil der<br />

Unternehmenskultur<br />

Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit<br />

mit einzubeziehen, ist bei <strong>Pistor</strong><br />

seit langem ein wichtiger Bestandteil<br />

der Unternehmenskultur. Seit rund<br />

drei Jahren setzt sich <strong>Pistor</strong> noch bewusster<br />

mit Umweltthemen auseinander,<br />

was sich unter anderem in der<br />

Gründung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit<br />

und der Veröffentlichung der<br />

ersten Engagement-Broschüre zeigt.<br />

Welches sind die aktuellen Anstrengungen<br />

und Herausforderungen von<br />

<strong>Pistor</strong> zur Nachhaltigkeit? Ein kurzer<br />

Zwischenbericht.<br />

Transporte sind<br />

das zentrale Thema bei <strong>Pistor</strong><br />

Den grössten Effekt auf die Umwelt<br />

haben bei der <strong>Pistor</strong> die Transporte.<br />

Aus diesem Grund versuchen<br />

wir kontinuierlich, die Umweltbelastung<br />

durch die Transporte möglichst<br />

zu minimieren. Eine wichtige Massnahme<br />

dabei ist der Einsatz moderner<br />

Fahrzeuge. Bei der Beschaffung<br />

von neuen Lkws wählt <strong>Pistor</strong> immer<br />

Fahrzeuge aus, die der höchsten Euro-Klasse<br />

entsprechen. Bei den Pkws<br />

gelten seit 2012 Richtlinien, welcher<br />

Energieeffizienzklasse neue Firmenfahrzeuge<br />

zugehören müssen. Einen<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

31


hohen Stellenwert bei der Reduktion<br />

der Umweltbelastungen nimmt auch<br />

die Tourenplanung ein. So sind wir<br />

bemüht, bei der Auslieferung die Distanzen<br />

zwischen den einzelnen Abladeorten<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Zudem holen wir auf dem Rückweg<br />

Waren bei den Lieferanten ab, sodass<br />

Leerfahrten möglichst vermieden<br />

werden können. Die Fahrweise<br />

der Chauffeure und der Pkw-Lenker<br />

ist ein zusätzlicher wesentlicher Faktor.<br />

<strong>Pistor</strong> bietet deshalb Eco-Drive-<br />

Kurse für alle Mitarbeitende an. Ein<br />

weiteres Element beim Einsatz für<br />

die Umwelt ist der Bahntransfer der<br />

Waren vom Hauptlager in Rothenburg<br />

zur Verteilzentrale in Chavornay.<br />

Die Bestellungen für die Westschweiz<br />

werden täglich in Rothenburg kommissioniert,<br />

auf Bahnwagen verladen<br />

und von den SBB anschliessend über<br />

Nacht nach Chavornay transportiert.<br />

Ressourceneinsparung<br />

ist ein wichtiges Ziel<br />

<strong>Pistor</strong> bemüht sich, an den Firmenstandorten<br />

Rothenburg und Chavornay<br />

mit möglichst wenig Ressourcen<br />

auszukommen. So wurde im 2011 ein<br />

Projekt durchgeführt, um den internen<br />

Stromverbrauch zu reduzieren.<br />

Dabei wurde in jeder Abteilung geprüft,<br />

wann welche Anlagen und<br />

Geräte entweder ganz ausgeschaltet<br />

oder energieeffizienter einge-<br />

MSC IMO-COC-120116<br />

setzt werden können. Dies führte<br />

beispielsweise dazu, dass im Verwaltungstrakt<br />

die Beleuchtung in den<br />

Randzeiten eingeschränkt wurde. Im<br />

Warenumschlagszentrum wirkte sich<br />

die Reduktion der Geschwindigkeit,<br />

mit welcher die Kommissioniergeräte<br />

Waren verschieben, positiv auf den<br />

Stromverbrauch aus.<br />

<strong>Pistor</strong> fördert<br />

nachhaltige Produkte<br />

<strong>Pistor</strong> setzt sich für nachhaltige Produkte<br />

ein und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

deren Anteil im Sortiment<br />

kontinuierlich zu erhöhen. Neben<br />

Bio-Produkten führen wir seit Jahren<br />

Max-Havelaar- oder andere Fairtrade-Produkte<br />

im<br />

Sortiment. Seit Mai<br />

2012 ist <strong>Pistor</strong> MSC-<br />

und FSC-zertifiziert<br />

und kann den Kunden<br />

somit im Bereich<br />

Fisch und Papierwaren ein nachhaltiges<br />

Angebot bieten. In Realisation ist<br />

eine Sortimentsübersicht, womit Sie<br />

sich als Kunde einen einfachen und<br />

schnellen Überblick über die nachhaltigen<br />

Produkte bei <strong>Pistor</strong> verschaffen<br />

können.<br />

Photovoltaik-Anlage<br />

seit über einem Jahr in Betrieb<br />

Im November 2010 ging die Photovoltaik-Anlage<br />

in Betrieb, welche<br />

Nachhaltigkeit: Mit diesen Auszeichnungen trägt <strong>Pistor</strong> Sorge zur Umwelt.<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

TREIBSTOFF SPAREN<br />

Eco-Drive-Kurse für alle Mitarbeitenden<br />

33


gemeins<strong>am</strong> mit einem Contractor<br />

errichtet wurde. Die Stromproduktion<br />

im ersten Betriebsjahr fiel um<br />

über 20% höher aus als erwartet.<br />

Mit den 2011 gewonnenen 886 000<br />

kWh könnten umgerechnet rund<br />

258 Haushalte mit Solarstrom versorgt<br />

werden.<br />

Expertentipps<br />

sensibilisieren Mitarbeitende<br />

Um das Bewusstsein der Mitarbeitenden<br />

für die Nachhaltigkeit zu fördern,<br />

informieren wir intern laufend über<br />

verschiedene Möglichkeiten zum<br />

aktiven Umweltschutz. Ein wichtiges<br />

Instrument dazu ist der Expertentipp,<br />

der die Mitarbeitenden regelmässig<br />

zum spars<strong>am</strong>en Umgang<br />

mit Ressourcen auffordert. In den<br />

Jahren 2011 und 2012 wurde zu den<br />

Themen Papierverbrauch, Stromeinsparung,<br />

ökologische Fahrweise,<br />

Nutzung des öffentlichen Verkehrs,<br />

nachhaltiges Einkaufen und Entsorgung<br />

informiert.<br />

Nachhaltigkeit ist breit im<br />

Unternehmen verankert<br />

Nach wie vor setzt sich bei <strong>Pistor</strong> die<br />

Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit für die<br />

Umsetzung verschiedener Nachhaltigkeitsmassnahmen<br />

ein. Das Te<strong>am</strong><br />

setzt sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher<br />

Abteilungen zus<strong>am</strong>men.<br />

Dadurch ist gewährleistet, dass Fachexperten<br />

zu den vielfältigen Umweltthemen<br />

in der Arbeitsgruppe vertreten<br />

sind. Die gemeins<strong>am</strong> erarbeiteten<br />

Ziele und Massnahmen zur Nachhaltigkeit<br />

fliessen in die Jahresplanung<br />

ein. Die beschlossenen Massnahmen<br />

werden teilweise direkt durch die Arbeitsgruppe<br />

umgesetzt, bei Bedarf arbeiten<br />

jedoch auch weitere Mitarbeitende<br />

an der Realisierung mit.<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

35


EINZIGARTIGER WETTBEWERB 2013<br />

Anmeldefrist läuft …<br />

Der spezielle Wettbewerb?<br />

In der Gastronomie bieten mittlerweile<br />

viele Zulieferer, regionale Veranstalter<br />

oder Messen diverse Kochwettbewerbe<br />

an. Für Lernende, Köche oder<br />

Küchenchefs eine breite Auswahl, um<br />

sich zu messen und weiterzubilden.<br />

Mit jedem Training bis hin zum Wettbewerb<br />

steigert sich die Professionalität<br />

des Erlernten. Neue Erkenntnisse<br />

fliessen in den Alltag ein und bringen<br />

dem Betrieb Anerkennung und eine<br />

bessere Effizienz in der Küche. Doch<br />

diese Herausforderung alleine durchzustehen,<br />

kann sehr öde sein. Im Te<strong>am</strong><br />

die Trainings zu erleben, bereitet doppelt<br />

Spass.<br />

SWISS SVG-TROPHY –<br />

der Te<strong>am</strong>wettbewerb<br />

Der SVG (Schweizer Verband für Spital-,<br />

Heim- und Gemeinschaftsgastro-<br />

nomie), der Schweizer Kochverband<br />

und <strong>Pistor</strong> bieten den Mitarbeitenden<br />

der Spital-, Heim- und Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe<br />

bereits<br />

den zweiten Kochwettbewerb an. Die<br />

Einzelleistung spielt hier eine untergeordnete<br />

Rolle, denn das Te<strong>am</strong> muss<br />

funktionieren.<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

Ein eingespieltes Te<strong>am</strong><br />

In der Küche ist das Zus<strong>am</strong>menspiel<br />

in der Gruppe enorm wichtig.<br />

Mit unterschiedlichen und mit immer<br />

wechselnden Lebensmitteln<br />

wird ein Gericht in<br />

einer definierten<br />

Zeit hergestellt. Je- TROPHY-VORGABEN<br />

des Te<strong>am</strong>glied trägt Sie sind ein tolles, eingespieltes Te<strong>am</strong>.<br />

zum Gelingen bei,<br />

übernimmt dabei<br />

eine grosse Verantwortung. Die Verpflegung<br />

von Kranken, älteren Men-<br />

37


schen, Kindern oder Mitarbeitern von<br />

Firmen ist kein Test, sondern täglich<br />

ein Ernstfall für das Te<strong>am</strong>. Sind Sie ein<br />

eingespieltes, aufgestelltes und innovatives<br />

Te<strong>am</strong>, das sich dabei mit anderen<br />

Te<strong>am</strong>s messen will?<br />

Gleichbleibende hohe Qualität<br />

Das Kochen liegt Ihnen im Blut. Täglich<br />

legt Ihre Crew Wert darauf, die<br />

Bewohner, Kranke oder Gäste mit<br />

Köstlichkeiten zu verwöhnen. Ernstgemeinte<br />

Kritik ist für das Te<strong>am</strong> keine<br />

Beleidigung, sondern Motivation,<br />

sich im Detail zu verbessern.<br />

Ein grundlegendes Ziel besteht da-<br />

TROPHY-VORGABEN<br />

Sie bieten gleichbleibende<br />

hohe Qualität.<br />

rin eine gleichbleibende und hohe<br />

Qualität zu zeigen!<br />

Knappes Budget – kein Problem<br />

Wenn die Lebensmittelkosten keinen<br />

Einfluss auf den Einkauf haben, ist es<br />

einfacher, kreativ zu sein. Doch in der<br />

Gemeinschaftsverpflegung sind tiefe<br />

Lebensmittelkosten ein Gradmesser<br />

der Crew. Aus den meist wenigen<br />

Franken, die zur Verfügung stehen, abwechslungsreiche<br />

Wochenmenüs zu<br />

gestalten, verlangt schon einiges ab.<br />

Jedes Detail ist da wichtig, seien dies<br />

die passendsten Schnittarten oder<br />

schonendsten Garmethoden, um<br />

wenig Verlust zu generieren oder die<br />

vordefinierten Mengen zu schöpfen.<br />

All dies beeinflusst die Lebensmittelkosten.<br />

Sind Sie motiviert, mit einem<br />

knappen Budget mit Ihrem Te<strong>am</strong> die<br />

bestmögliche Abwechslung zu bieten?<br />

Der Ruf eilt voraus<br />

Sie und Ihr Te<strong>am</strong> verpflegen täglich<br />

Ihre Gäste, und die Arbeit bereitet<br />

Ihnen Spass. Aus diesem Grund beantworten<br />

Sie die oben gestellten<br />

Fragen mit einem Ja. Die Qualität<br />

der Arbeiten des vergangenen<br />

Wettbewerbs zeigt<br />

die Freude <strong>am</strong> Kochen in<br />

der Gemeinschaftsgastronomie<br />

auf. 18 Arbeiten<br />

wurden beim ersten Wettbewerb<br />

eingereicht. Die<br />

höchst anspruchsvolle Arbeit der Jury<br />

bestand darin, die sechs besten Menüs<br />

zu definieren. Im zweiten Teil stellen<br />

die nominierten Te<strong>am</strong>s ihre praktischen<br />

Arbeiten im eigenen Betrieb<br />

unter Beweis. Das eingereichte Menü<br />

wird praktisch umgesetzt. Zeigen Sie<br />

Ihr Können und setzen Sie sich mit<br />

Ihrem Te<strong>am</strong> zus<strong>am</strong>men. Studieren Sie<br />

die Wettbewerbsunterlagen und kreieren<br />

Sie aus Ihrem Alltag nach den<br />

definierten Vorlagen das Wettbewerbsmenü.<br />

Melden Sie Ihr Te<strong>am</strong> bis<br />

Mitte November für die SWISS SVG-<br />

TROPHY an!<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

TROPHY-VORGABEN<br />

Trotz knappem Budget – kreativ<br />

SWISS SVG-TROPHY<br />

Anmeldedokumente und<br />

Wettbewerbsinformationen:<br />

www.svg-trophy.ch<br />

Detailfragen:<br />

Chefjuror<br />

Adrian Bader<br />

a.bader@vebo.ch<br />

39


GEFAHRGUT<br />

Tipps für die Beförderung<br />

von gefährlichen Stoffen<br />

Vorsicht beim Umgang<br />

mit gefährlichen Stoffen<br />

<strong>Pistor</strong> lagert und transportiert täglich<br />

verschiedene Chemikalien (Reinigungs-<br />

und Desinfektionsmittel,<br />

Laugen, Alkohol usw.). Das Angebot<br />

an solchen Produkten wird in<br />

nächster Zeit noch umfangreicher.<br />

Menschen und Tiere sowie die Umwelt<br />

können bei unsachgemässem<br />

Umgang mit Chemikalien zu Schaden<br />

kommen. Chemikalien bergen<br />

während der Lagerung, der Kommissionierung,<br />

des Transports und<br />

bei der Entsorgung (auch von leeren<br />

Gebinden) beträchtliche Risiken. D<strong>am</strong>it<br />

diese Risiken reduziert werden<br />

können, bestehen gesetzliche und<br />

interne Vorschriften, welche durch<br />

alle betroffenen Mitarbeitenden ein-<br />

gehalten werden müssen. Werden<br />

diese Vorgaben nicht eingehalten,<br />

kann dies für die beteiligten Mitarbeitenden<br />

gravierende Folgen haben<br />

(Strafverfahren, hohe Bussen).<br />

Transport / Massenpunkte<br />

Aufgrund der von den einzelnen Produkten<br />

ausgehenden Gefahren werden<br />

die Gefahrgüter in verschiedene<br />

Beförderungskategorien eingeteilt.<br />

Diese bilden die Grundlage zur Berechnung<br />

der sogenannten Massenpunkte.<br />

Die Massenpunkte pro Tour<br />

sind jeweils auf den Beförderungspapieren<br />

vermerkt.<br />

Werden Chemikalien in grösseren<br />

Mengen (mehr als 1000 Massenpunkte)<br />

transportiert, darf dies nur mit speziell<br />

ausgerüsteten LKWs geschehen.<br />

Webtipp<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

Den vollständigen Flyer finden Sie<br />

unter: www.pistor.ch/Gefahrgut<br />

41


Bitte vollständig entleeren. Diese Restmengen erschweren das Entsorgen der Bidons.<br />

Die Chauffeure dieser Fahrzeuge<br />

müssen einen mehrtägigen Grundkurs<br />

sowie alle 5 Jahre einen Wiederholungskurs<br />

(mit Prüfung) absolvieren.<br />

Für diese Transporte gelten auch<br />

Tunnelbeschränkungen (Durchfahrtsverbot<br />

für kennzeichnungspflichtige<br />

Transporte durch bestimmte Tunnels,<br />

z. B. Gotthard, San Bernardino usw.).<br />

In bestimmten Fällen führt diese Regelung<br />

dazu, dass grössere Gefahrgut-Transporte<br />

aufgeteilt werden<br />

müssen. Dieses Vorgehen entspricht<br />

zwar nicht dem Nachhaltigkeitsgedanken,<br />

doch die Sicherheit hat in<br />

diesem Fall Priorität.<br />

Transport / Freigrenze 1000<br />

Massenpunkte<br />

Werden pro Tour geringere Mengen<br />

gefährlicher Stoffe (mit weniger<br />

als 1000 Massenpunkten) befördert,<br />

können diese mit LKWs ohne<br />

Zusatzausrüstung ausgeführt werden.<br />

Die Chauffeure dieser Fahrzeuge<br />

benötigen keine mehrtägige Gefahrgut-Ausbildung,<br />

müssen jedoch<br />

regelmässig über die geltenden Vorschriften<br />

und mögliche Gefahren instruiert<br />

werden.<br />

Transport / Begrenzte Mengen<br />

Gefahrgüter, welche als sogenannte<br />

begrenzte Mengen verpackt sind,<br />

TRANSPORT VON GEFAHRGUT<br />

Rücknahme von Chemikalien,Gefahrgut<br />

und Leergebinden beim Kunden<br />

Wichtigste Verordnungen<br />

und Gesetze:<br />

ChemV Chemikalienverordnung<br />

(Schweiz)<br />

ADR Europäisches Abkommen<br />

über die Beförderung<br />

gefährlicher Güter auf der<br />

Strasse (allgemein)<br />

SDR Verordnung über die<br />

Beförderung gefährlicher<br />

Güter auf der Strasse<br />

(zusätzliche Vorschriften<br />

Schweiz)<br />

GGBV Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />

(Schweiz)<br />

VeVA Verordnung über den<br />

Verkehr mit Abfällen<br />

(Schweiz)<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

43


können ohne jegliche Einschränkung<br />

befördert werden. Begrenzte Mengen<br />

werden für die Massenpunktberechnung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Fehllieferungen<br />

(sofortige Rücknahme)<br />

Bei Fehllieferungen kann der Chauffeur<br />

die entsprechenden Produkte<br />

mit einem Vermerk bei der entsprechenden<br />

Position auf dem<br />

Beförderungspapier kennzeichnen<br />

(Fehllieferung) und sofort wieder<br />

zurücknehmen.<br />

Warenretouren<br />

Will ein Kunde bereits gelieferte Produkte<br />

zurückgeben, muss er dies<br />

vorgängig beim <strong>Pistor</strong>-Innendienst<br />

anmelden. Die Behälter dieser Produkte<br />

müssen dicht verschlossen,<br />

unbeschädigt, unverschmutzt (ohne<br />

● = zwingend nötig!<br />

Anhaftungen) und original etikettiert<br />

sein. Der Kunde gilt als Absender,<br />

<strong>Pistor</strong> ist Empfänger. Anlässlich<br />

der nächsten Lieferung erhält<br />

der Chauffeur ein speziell vorbereitetes<br />

Beförderungspapier für diese<br />

Retourlieferung.<br />

Rücknahme von<br />

Chemikaliengebinden<br />

Die Entsorgung leerer, ungereinigter<br />

Gebinde, welche gefährliche Stoffe<br />

enthalten haben, ist ebenfalls gesetzlich<br />

geregelt. <strong>Pistor</strong> nimmt diese Gebinde<br />

zurück und ist für die anschliessende<br />

Rückführung zum Lieferanten<br />

respektive für die Entsorgung nicht<br />

mehr verwendbarer Behälter besorgt.<br />

Als leer und ungereinigt gelten Gebinde,<br />

wenn sie nicht mehr als 0,05%<br />

Restinhalt aufweisen. Bei einem Kanister<br />

mit einem Nenninhalt von 5 Li-<br />

Fehl-<br />

lieferungen<br />

(sofortige<br />

Rücknahme)<br />

Originalzustand / verschlossen ●<br />

Vermerk «Fehllieferung» auf<br />

dem Beförderungspapier für die<br />

Lieferung<br />

Anmeldung bei <strong>Pistor</strong>-<br />

Innendienst<br />

Beförderungspapier durch<br />

Dispo <strong>Pistor</strong><br />

Gebinde im Originalzustand /<br />

verschlossen<br />

●<br />

Warenretouren<br />

(unbenutzte<br />

Produkte)<br />

Rücknahme<br />

leerer, ungereinigter<br />

Gebinde<br />

(ohne Fässer)<br />

<strong>Pistor</strong> informiert 2012 | 57<br />

tern beträgt die zulässige Restmenge<br />

maximal 2,5 ml.<br />

Für leere, ungereinigte Gebinde ist<br />

kein Gefahrgut-Beförderungspapier<br />

vorgeschrieben.<br />

In Absprache mit dem Bundes<strong>am</strong>t<br />

für Umwelt (BAfU) werden für diese<br />

Gebinde keine VeVA-Begleitscheine<br />

(auch keine S<strong>am</strong>melbegleitscheine)<br />

verwendet.<br />

Teilentleerte Gebinde<br />

(inkl. leere, ungereinigte Fässer)<br />

Gebinde, welche mehr als die zulässige<br />

Restmenge enthalten, sind wie<br />

Warenretouren (s. Abschnitt «Warenretouren»)<br />

zu behandeln. Dieses Vorgehen<br />

gilt auch für leere Fässer (z.B.<br />

Reinigungsmittel), denn diese können<br />

praktisch nie ganz entleert werden.<br />

Leere,<br />

ungereinigte<br />

Fässer<br />

Teil-<br />

entleerte<br />

Gebinde<br />

● ● ●<br />

● ● ●<br />

Original-Produktetikette ● ● ● ●<br />

Original-Gefahrzettel ● ● ● ●<br />

Aussen ohne Anhaftungen<br />

(sauber)<br />

Mit Originaldeckel<br />

verschlossen<br />

Restinhalt weniger als<br />

0,05 % des Nenninhaltes<br />

●<br />

● ● ●<br />

● ● ●<br />

●<br />

45


MESSERPFLEGE<br />

Webtipp<br />

Am Schluss noch dies 2012 | 57<br />

Warum ist das Messer scharf?<br />

Das korrekte Schleifen<br />

Je nach Einsatzzweck sind Messer in<br />

unterschiedlichen Winkeln geschliffen.<br />

So haben Küchenmesser in der<br />

Regel einen Winkel von 20 bis 25<br />

Grad. Bei diesem Winkel ist die Klinge<br />

sehr scharf, aber auch empfindlich.<br />

Bei gröberen Arbeiten wie zum<br />

Beispiel Schlagmesser oder Holzbeil<br />

ist der Winkel mit ca. 35 Grad etwas<br />

stumpfer. Dabei kann der Härtegrad<br />

der Klinge variieren, das bedeutet,<br />

dass Messer unterschiedlich stark<br />

gewetzt werden müssen, wobei weicher<br />

Messerstahl sich einfacher schärfen<br />

lässt.<br />

Darum wird das Messer unscharf<br />

Die Schneide von hochwertigen Messern<br />

ist wenige Hundertstel Millimeter<br />

dünn. Diese wird beim Schneiden<br />

nach und nach verbogen; dadurch<br />

wird das Messer stumpf. Der haarscharf<br />

geschliffene Grat (Faden) an<br />

der Schneide wird auch bei besten<br />

Messern durch Benutzung nachlassen<br />

und muss fein nachgeschliffen<br />

werden, d<strong>am</strong>it sich dieser Grat wie-<br />

der aufrichtet. Nur wenn dieser Grat<br />

keine «Kurven» aufweist, gilt das Messer<br />

als scharf.<br />

Wetzen<br />

Um das «weiche» Messer wieder<br />

scharf zu machen, ist es notwendig,<br />

es mit einem härte-<br />

ren Werkzeug, zum<br />

Beispiel Wetzstahl,<br />

zu bearbeiten. Dadurch<br />

wird der umgebogene<br />

Grat der<br />

Messerklinge durch Formung wieder<br />

in seinen ursprünglichen Zustand<br />

zurückversetzt. Harte Messer<br />

sind nur durch Abtragen, das heisst<br />

durch Schleifen, wieder scharf zu machen.<br />

Das Messer sollte in einem Winkel<br />

von ca. 20 bis 25 Grad über den<br />

Wetzstahl geführt werden. Eine zu<br />

flache Führung zerkratzt das Messer.<br />

Eine zu steile Führung führt dazu, dass<br />

die Klinge stumpf wird. Mit ein wenig<br />

Übung ist diese Technik einfach zu erlernen.<br />

Beginnen Sie bei der breitesten<br />

Stelle der Klinge und schieben Sie das<br />

Messer mit leichtem Druck gegen die<br />

Schneide schräg zum Wetzstahl entlang<br />

der ges<strong>am</strong>ten Länge der Schneide.<br />

Anschliessend das Messer wenden<br />

und die gleiche Bewegung in umgekehrter<br />

Richtung ausführen. Wiederholen<br />

Sie diesen Vorgang zwei bis drei<br />

Mal. Dies ist im Normalfall ausreichend.<br />

MESSER SCHLEIFEN<br />

20 – 25 Grad stellt den Faden wieder auf.<br />

Eigene Arbeitstechnik<br />

Jeder hat seine eigene Arbeitstechnik.<br />

Viele benutzen den Wetzstahl, bevor<br />

sie anfangen, das Messer zu benutzen.<br />

Bewährt hat sich, nach dem Abwaschen<br />

(nie in den Geschirrspüler!)<br />

gleich zu wetzen, sodass die Messer<br />

für den Einsatz vorbereitet sind.<br />

Weitere Berichte finden Sie unter:<br />

www.pistor.ch/lebensmittel<br />

47


persönlicher ist<br />

freundlicher.<br />

<strong>Pistor</strong> AG | Hasenmoosstrasse 31 | CH-6023 Rothenburg | Tel. 041 289 89 89 | Fax 041 289 89 90 | info@pistor.ch | www.pistor.ch

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