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echo-1989-11 - ACM Automobilclub München von 1903 e. V.

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Der Flug über die weltberühmten Nazka Linien in drei<br />

sitzigen Cessnas und der Besuch bei einem in der Wüste<br />

verborgenen Dinosaurierskelett sind weitere Höhepunkte,<br />

bevor wir die auf 2400 m Höhe gelegene, wunderschöne<br />

Stadt Arequipa, "la Ciuad blanca" am F\iß der Vulkane<br />

Misti und Chanchani erreichen.<br />

Die zwei Tage Aufenthalt reichen kaum aus, um alle<br />

Sehenswürdigkeiten der weißen Stadt auch nur <strong>von</strong> Außen zu<br />

besichtigen. Das erst 1970 der öffentlichkeit zugänglich<br />

gemachte Katalinenkloster, in dem vier Jahrhunderte lang<br />

die "höheren Töchter" der arequipenischen Prominenz völ<br />

lig abgeschirmt <strong>von</strong> der Außenwelt erzogen wurden, beein<br />

druckt uns einerseits durch die architektonische Ge<br />

schlossenheit, die überall zu spürende Strenge und<br />

freudlose Weltabgeschiedenheit läßt uns andererseits<br />

erschauern.<br />

Von Arequipa steigt die "Straße" innerhalb <strong>von</strong> nur 50 km<br />

auf über 4000 m an. Es ist wirklich kaum zu glauben, daß<br />

diese ausgewaschene, schlaglochübersäte Wellblechpiste<br />

die Hauptverbindungsstrecke nach Puno und Cuzko sein<br />

soll. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die riesigen<br />

Lastwagen, die auf dieser Strecke unterwegs sind, öfters<br />

als fünfmal ohne Achsbruch hier durchkommen. Auch unserem<br />

Toyota scheint die Piste nicht zu behagen; denn er stellt<br />

völlig unvermittelt seinen Dienst ein. Erst nach mehreren<br />

Stunden Suchen finde ich die Ursache: ein versteckter<br />

Kabelbruch am Verteiler.<br />

Laut Reiseplan wäre heute eigentlich eine Zeltüber<br />

nachtung vorgesehen. Angesichts der Höhe, der Kälte und<br />

des einsetzenden Schneefalls flüchtet sich die halbe<br />

Mannschaft in das einzige, allerdings sehr einfache<br />

Rstaurant, das an der 400 km langen Strecke liegt. Aller<br />

dings müßen sie nicht nur das Zimmer, sondern sogar die<br />

Betten mit einer vielköpfigen Indio-Familie teilen. Nur<br />

gut, daß es in dem Schlafräum kein Licht gibt

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