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echo-1989-11 - ACM Automobilclub München von 1903 e. V.

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Das Abenteuer begann für einen der Teilnehmer, den 21jährigen<br />

Andres schon auf europäischem Boden. Unsere<br />

Abflugstadt Mailand verfügt nämlich über zwei Flughäfen,<br />

die diametral außerhalb der Stadt liegen. Während der<br />

Personen-Transport <strong>von</strong> einem Airport zum anderen durch<br />

Alitalia-Busse gut geregelt ist, wirft die schnelle<br />

Weiterbeförderung <strong>von</strong> Gepäck anscheinend einige Probleme<br />

auf. Andreas war auf jeden Fall nicht der einzige<br />

Reisende, der in Lima vergeblich auf seine aufgegebenen<br />

Taschen wartete. Da sein Gepäck neben den persönlichen<br />

Dingen auch noch Zelte und Motorradersatzteile enthielt,<br />

war schon zu Beginn der Tour klar, daß die Kunst des<br />

Improvisierens sehr wichtig sein würde.<br />

Lima selbst ist sicherlich zu den häßlichsten Städten<br />

Südamerikas zu zählen. Darum verließen wir die 6-7<br />

Millionenstadt so schnell wie möglich in Richtung Süden.<br />

Allerdings nicht auf der Panamerikana, die als eine der<br />

wenigen asphaltierten Straßen Perus der Küste entlang bis<br />

nach Chile führt, sondern quer durch die Wüste, die<br />

zwischen Pazifik und Cordillera Negra das Landschaftsbild<br />

bestimmt.<br />

Unterbrochen wird dieser 3000 Kilometer lange Sandkasten<br />

nur an wenigen Stellen, an denen die aus den Anden kom<br />

menden Flüsse Möglichkeiten zur Bewässerung bieten.<br />

Unser peruanischer Freund und Führer Eduardo, der das<br />

Gebiet <strong>von</strong> vielen Trainingsfahrten für die Inkarallye wie<br />

seine Westentasche kennt, bringt die staunende Gruppe<br />

sicher durch diese Wunderwelt aus Sand und Steinen.<br />

Während die Motorradfahrer sich am Fahrspaß an den teil<br />

weise hohen und schwierigen Dünen begeistern, kämpfe ich<br />

als Chaffeur des vollgeladenen Begleitautos mit ernst<br />

haften Problemen: Der <strong>von</strong> AVIS geliehene Toyota Hilux<br />

erweist sich trotz Allrad und Reduziergetriebe als über<br />

raschend geländeuntauglich und bezwingt die Strecke nur<br />

mit stark verringertem Luftdruck und fleißiger Schiebe<br />

arbeit.<br />

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