Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein
Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein
Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein
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Kostenlos<br />
Auf zum größten Schaustellerfest der Welt vom 23. September bis 9. Oktober <strong>2011</strong> auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen in Stuttgart
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Liebe<br />
VolksfestFreunde,<br />
zum 166. Mal findet von 23. September bis 9. Oktober<br />
<strong>2011</strong> das traditionsreiche <strong>Cannstatter</strong> Volksfest statt.<br />
Hierzu heiße ich alle Besucherinnen und Besucher in<br />
unserer Landeshauptstadt Stuttgart herzlich willkommen.<br />
„Liebe Getreue! Um die durch die vorhergegangenen<br />
Missjahre in Not geratenen Landwirte<br />
zu ermuntern, haben Seine Königliche<br />
Majestät in landesväterlicher Absicht angeordnet,<br />
dass alljährlich am 28. September,<br />
dem Tage nach dem Geburtstag seiner Königlichen<br />
Majestät ein Viehmarkt zu Kannstadt<br />
abzuhalten sei.<br />
Auch wird ein Volksfest damit in Verbindung<br />
gesetzt und dafür gesorgt<br />
werden, dass solches<br />
durch unterhaltende Abwechselungen<br />
diesem<br />
frohen Tag entspreche.<br />
(...)<br />
Es werden die Plätze<br />
für die Festlichkeiten<br />
mit Gerüsten<br />
versehen, welche<br />
die Zuschauer<br />
einnehmen können.<br />
Es werden alle diejenigen,<br />
welche Theil daran<br />
zu nehmen, Lust haben,<br />
hierdurch eingeladen.“<br />
Mit diesen Worten stiftete König Wilhelm<br />
I. von Württemberg das traditionsreiche<br />
Volksfest, das im 193. Jahr seit der Gründung<br />
auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen gefeiert wird.<br />
30 000 Besucher kamen damals an einem<br />
einzigen Tag nach Cannstatt, das selbst nur<br />
3000 Einwohner hatte. Heute feiern wir mit<br />
Gästen aus aller Welt 17 Tage lang. Über vier<br />
Millionen Menschen „haben Lust“, mit uns<br />
Schwaben zu feiern.<br />
Besonders danke ich allen,<br />
die mit viel Mühe und Engagement<br />
alljährlich das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest zu dem machen, was<br />
es ist – zum größten und gemütlichsten<br />
Schaustellerfest der Welt. Während die einen<br />
arbeiten, dürfen die anderen feiern. Genießen<br />
Sie die Angebote der Schausteller<br />
und Wirte, kommen Sie oft auf den Wasen,<br />
denn hier lässt es sich gut feiern.<br />
Ich lade Sie aber auch ein,<br />
die Traditionsveranstaltungen<br />
zu besuchen<br />
wie den Traditionsmorgen,<br />
den Festzug,<br />
die Familientage,<br />
den schwäbischenMundartgottesdienst,<br />
den<br />
Schaustellergottesdienst,<br />
den Start<br />
der Heißluftballone<br />
und schließlich das<br />
Musikfeuerwerk am<br />
letzten Volksfestsonntag.<br />
Allen Festbesuchern wünsche ich<br />
ein herzliches Vergnügen.<br />
Ihr<br />
Michael Föll<br />
Wasenbürgermeister<br />
1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart<br />
Foto: Wolfgang List<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 3<br />
InHalt<br />
FestVergnügen . . . . . . . . 4<br />
MiniVolksfest . . . . . . . . . 6<br />
VerführungsKunst . . . . . 10<br />
PiasTraum . . . . . . . . . . . 18<br />
WasenSeelsorger . . . . . . 20<br />
LokusPokus . . . . . . . . . . 24<br />
WasenInterview . . . . . . . 28<br />
FestArbeit . . . . . . . . . . . . 30<br />
SpruchBeutel . . . . . . . . . . 34<br />
UmzugsVorbereitungen . . 38<br />
TraditionsZug . . . . . . . . . . . 42<br />
TraditionsEinsatz . . . . . . . . . 46<br />
MachMit . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
SchauFern . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
WasenPlan . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
WirteTipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
FeierAlarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
ImPressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Programm<br />
Eröffnungsfeier & Fassanstich<br />
Freitag, 23. September, 20.15 Uhr<br />
Dinkelacker Klauss & Klauss<br />
Traditionsmorgen<br />
vor der Fruchtsäule<br />
Samstag, 24. September, 11 Uhr<br />
Mit dem <strong>Cannstatter</strong> Bläserkreis,<br />
den Fahnenschwingern der Niederburg<br />
aus Konstanz, der historischen<br />
Rathaustanzgruppe aus Weingarten,<br />
dem Spielmannszug und Fanfarenchor<br />
sowie der Trachtengruppe des<br />
Kübelesmarktes Bad Cannstatt, der<br />
Stadtgarde zu Pferd Stuttgart, dem<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> u. a.<br />
Grußwort: Wasenbürgermeister<br />
Michael Föll<br />
Moderation: Wulf Wager<br />
Volksfestumzug<br />
Sonntag, 25. September, 11 Uhr<br />
Familientage<br />
Mittwoch, 28. Sept. und 5. Oktober<br />
Schwäbischer<br />
Mundartgottesdienst<br />
Sonntag, 2. Oktober, 10 Uhr<br />
Wilhelmer’s SchwabenWelt<br />
Start der Heißluftballone<br />
Montag, 3. Oktober, ca. 14 Uhr<br />
(witterungsabhängig)<br />
Musik -Großfeuerwerk<br />
Sonntag, 9. Oktober, 21.45 Uhr<br />
Damit der Spaß gewährleistet<br />
ist, gibt<br />
es in diesem Jahr<br />
wieder zwei große Riesenräder<br />
und gigantische Riesenschaukeln,<br />
die den<br />
mutigen Gästen Sekunden<br />
der Schwerelosigkeit<br />
bescheren. „Immer höher,<br />
immer schneller“<br />
heißt die Devise auf<br />
Deutschlands größtem<br />
Schaustellerfest schon<br />
lange. Doch nicht nur<br />
neue und schnelle Geschäfte<br />
bieten sich<br />
den Volksfestbesuchern<br />
an. Traditionelle Schaustellerbetriebe<br />
– vom<br />
Kettenkarussell über<br />
die Steilwandfahrer, die<br />
Wahrsagerinnen, das<br />
Kasperletheater bis hin<br />
zur Boxbude – laden die<br />
Festbesucher ein.<br />
Feuchtfröhliche<br />
Fernsehsendung<br />
Eröffnet wird das Fest<br />
durch den obligatorischen<br />
Fassanstich des<br />
Stuttgarter Oberbürgermeisters<br />
Wolfgang Schuster<br />
am Freitag, dem 23. September.<br />
Im Rahmen einer<br />
feuchtfröhlichen Fernsehsendung<br />
aus dem Dinkelackerzelt<br />
der Gebrüder Klauss wird<br />
4 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Das 166. <strong>Cannstatter</strong> Volksfest lockt<br />
mit traditionellem Festzug, mit zünftiger<br />
Festzelt-Stimmung und rasanten Fahrvergnügen<br />
Festzug, Festbier,<br />
Festvergnügen<br />
Eng wird es wieder in diesem Jahr auf Deutschlands schönstem Festplatz.<br />
Rund 350 Schausteller und Wirte besiedeln das einstige Exerziergelände<br />
des württembergischen Königs. Marcus Christen, Projektleiter von<br />
der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, wünscht sich „4,5 Millionen Besucher<br />
und ein friedliches Fest, bei dem sich Jung und Alt wohlfühlen und Spaß<br />
haben“. Ein Wunsch, den wohl alle Schausteller und Wirte teilen, denn die Investitionskosten<br />
sind extrem hoch und nur wenn genügend Besucher kommen, rechnet es<br />
sich auch wirtschaftlich.<br />
das Stadtoberhaupt das erste<br />
Fass mit frischem Dinkelacker<br />
Volksfestbier anzapfen.<br />
Dann kommt Bewegung auch<br />
auf das Wasengelände: Die<br />
Fahrgeschäfte drehen sich und<br />
die Bierzelte öffnen ihre Pforten.<br />
Riesenräder, Achterbahnen,<br />
Kettenkarussells, Zuckerwatte,<br />
Bratwürste, Göckele und Bier –<br />
alles, was zu einem Fest für die<br />
ganze Familie so gehört, wird<br />
täglich von 12 bis 23 Uhr angeboten,<br />
samstags, sonn- und feiertags<br />
von 11 bis 23 Uhr.<br />
Alle Fotos:<br />
Wulf Wager<br />
Traditionslindwurm<br />
Tags darauf knüpft der <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong> an alte<br />
Zeiten an und veranstaltet vor<br />
der Fruchtsäule den sogenannten<br />
Traditionsmorgen, bei dem<br />
<strong>Cannstatter</strong> Traditionsgruppen,<br />
aber auch Fahnenschwinger<br />
aus Konstanz und die historische<br />
Rathaustanzgruppe<br />
aus Weingarten mitwirken werden.<br />
Am ersten Volksfestsonntag<br />
zieht der große, bunte Festzug<br />
mit über 4000 Teilnehmern<br />
vom Denkmal König Wil-
helms I. beim <strong>Cannstatter</strong> Kursaal<br />
aus auf den Wasen. Beide<br />
Veranstaltungen werden im<br />
Südwestfernsehen übertragen<br />
(siehe S. 52).<br />
Zeltspektakel<br />
In den großen Festzelten, die<br />
jeweils bis zu 5000 Besuchern<br />
Platz bieten, läuft der Bierhahn<br />
nahezu ununterbrochen, und<br />
für das leibliche Wohl ist mit<br />
schwäbischen Gerichten wie<br />
Käsespätzle, Maultaschen, Rostbraten<br />
oder Schupfnudeln mit<br />
Kraut bestens gesorgt. Die Festwirte<br />
garantieren mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm<br />
für beste Unterhaltung und ausgelassene<br />
Stimmung in den<br />
zünftig geschmückten Zelten.<br />
Familienfreuden<br />
Für Familien lohnt sich ein Besuch<br />
des Volksfestes besonders<br />
mittwochs, am 28. September<br />
und 5. Oktober. An den beiden<br />
Familientagen gibt es stark reduzierte<br />
Preise auf dem ganzen<br />
Wasen.<br />
Und natürlich auch die Leckersten.<br />
Genießen Sie außer Essen und<br />
Trinken auch die Stimmung<br />
und Atmosphäre in unserem<br />
schönen Zelt.<br />
In diesem Jahr neu:<br />
Die Göckelesmaier Suite212!<br />
Der Treffpunkt in unserem<br />
Göckelesmaier Stüble.<br />
Prost, Mahlzeit!<br />
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˜<br />
Ballonstart<br />
und Musikfeuerwerk<br />
Bei schönem Wetter erwartet<br />
die Besucher am Montag, 3. Ok-<br />
tober, dem Tag der deutschen<br />
Einheit, ab 14 Uhr<br />
der Start von rund vierzig<br />
Heißluftballonen. Sie<br />
steigen direkt vom<br />
<strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />
auf, was ein ganz besonderes<br />
Erlebnis sein<br />
wird. Und am letzten<br />
Sonntag des Volksfestes<br />
wird das traditionelle<br />
Musikfeuerwerk die<br />
Zuschauer wieder zum<br />
Staunen bringen.<br />
Größtes Fest<br />
des Landes<br />
Die schönsten Göckele<br />
gibt’s bei uns!<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 5<br />
„Das <strong>Cannstatter</strong> Volksfest ist<br />
das größte Fest des Landes. Wir<br />
wollen seinen Stellenwert weiter<br />
festigen und dafür sorgen,<br />
dass es ein großes Erlebnis ist,<br />
den Wasen zu besuchen”, sagt<br />
Marcus Christen.<br />
�������������<br />
Wulf Wager
Hilfe, ich habe den Wasen geschrumpft!<br />
<strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />
en miniature<br />
Als kleiner Jungen schaute er staunend bei den Aufbauarbeiten<br />
für die Kirmes zu, später wagte er sich auf rasante Karussells.<br />
Der erwachsene Andreas Ciupek zieht mit Kamera und Maßstab<br />
auf den Rummel, misst Fahrgeschäfte aus und fotografiert sie<br />
aus allen Perspektiven. Denn der 37-Jährige baut sich sein eigenes<br />
Fest. Er hat zwei Interessen zu einem erfüllenden Hobby verknüpft<br />
– den Modellbau und die Begeisterung für die Kirmes.<br />
Um genau zu sein: für das <strong>Cannstatter</strong> Volksfest. Den großen,<br />
schlanken Hessen faszinieren „der Festplatz, die Mischung aus<br />
Bierzelten und klassischem Volksfest und das Traditionsbewusstsein<br />
in Württemberg“. Deshalb steht der Wasen in Ciupeks<br />
kleiner Wohnung in Rüsselsheim als raumgreifende 4 x 1 Meter<br />
große Modellanlage. „Besucher beschweren sich, dass ich<br />
kein Sofa habe, auf dem sie sich gemütlich niederlassen können“,<br />
erzählt der Sachbearbeiter des DRK. Dafür wird seinen<br />
Gästen Volksfest-Feeling geboten: Fahrgeschäfte, die sich bewegen<br />
und blinken, Stände und Bierzelte, die originalgetreu nachgebaut<br />
und beleuchtet sind, rund 1500 Modellmenschlein und<br />
sogar Aufnahmen mit Originalgeräuschen.<br />
Das erste Kirmesmodell,<br />
das Andreas Ciupek aus<br />
einem gekauften Bausatz<br />
mit etwa 18 Jahren fabrizierte,<br />
war ein Riesenrad. Seit 2001<br />
bannt er das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest in H0-Größe, dem<br />
Modellbaumaßstab<br />
1 : 87, aufs Brett,<br />
plant, baut, stellt um und erweitert.<br />
Inzwischen gibt sich<br />
der „Modellschausteller“ nicht<br />
mehr nur mit Bausätzen aus<br />
der Packung zufrieden; er verwendet<br />
neben Standardteilen<br />
Sonderanfertigungen und Eigenbauten.<br />
Die Anlage zeigt<br />
markante Attraktionen des<br />
Festes, derzeit zwei Bierzelte,<br />
28 Reihen- und elf Fahrgeschäfte,<br />
den Krämermarkt mit<br />
25 Ständen und die Fruchtsäule:<br />
„Solch ein Wahrzeichen hat<br />
kein anderer Platz. Was ich<br />
noch brauche und suche, das<br />
ist die <strong>Cannstatter</strong> Kanne, auch<br />
so ein Symbol.“<br />
Perfektion im Kleinen<br />
Für das SchwabenWelt-Festzelt<br />
etwa hat der Perfektionist einige<br />
100 Fotos aufgenommen,<br />
ein Pappmodell als Prototyp sowie<br />
am PC Bauzeichnungen<br />
Alle Fotos: IG Kirmes & Kirmesmodellbau<br />
FANKURVE!<br />
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Herz, Haut, Nerven<br />
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8 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
und Vorlagen erstellt, nach denen<br />
er die Polystyrol-Bauteile<br />
fräsen ließ. Holzprofilplatten,<br />
feines, gemasertes Balsaholz<br />
für die Bierzeltfront,<br />
dünne weiße Folie fürs Zeltdach,<br />
der Schriftzug Schwaben<br />
Bräu aus Plexiglas. Die<br />
kleinen Festzeltbesucher gibt’s<br />
fertig im Handel, teilweise sind<br />
sie selbst bemalt. Daneben waren<br />
unzählige Details zu beschaffen<br />
oder herzustellen, wie<br />
Biertischgarnituren, Blumenschmuck,<br />
Bierkrüge, verkleinerte<br />
Original-Speisekarten.<br />
Das Zelt ist mit einer Panoramaaufnahme<br />
ausgekleidet, sodass<br />
es auch im Inneren belebt<br />
wirkt. Etwa 400 SMDs, oberflächenmontierbareLeuchtdioden,<br />
verbreiten auf der Fassade<br />
und im Innenraum stimmungsvolles<br />
Licht. Nach drei<br />
Monaten Planung, mehr als<br />
drei Monaten Bauzeit (in der<br />
Freizeit) und um 650 Euro für<br />
Auf dem<br />
<strong>Cannstatter</strong><br />
Wasen<br />
23.9.- 25.9. ENJOY<br />
26.9.-29.9. Zündstoff<br />
30.9.- 3.10. Oberallgäu<br />
Musikanten<br />
4.10.- 9.10. Alpenstarkstrom<br />
Jeden Tag Livemusik im Biergarten<br />
mit Peter’s Almhüttenrebellen und<br />
in der Almhütte Dreamsound<br />
Material leichter konnte sich<br />
Andreas Ciupek über das fertige<br />
Werk freuen. Zuletzt zog<br />
das Laufgeschäft „Geheimnisse<br />
des Orients“ ins Rüsselsheimer<br />
Wohnzimmer ein. „Dieser<br />
Klassiker steht seit so vielen<br />
Jahren auf dem Wasen, der<br />
musste auf die Anlage.“ Die<br />
hohen Ansprüche Ciupeks,<br />
23.09.11<br />
bis<br />
09.10.11<br />
Ausgelassen feiern<br />
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den besonders der Konstruktionsmodellbau,<br />
die Technik<br />
und Beleuchtung interessieren,<br />
zeigen die Miniatur-Fahrgeschäfte:<br />
Hier sind neben der<br />
Beleuchtung auch die Bewegungsabläufe<br />
fast vollständig<br />
dem Original nachempfunden:<br />
„Mit weniger gebe ich<br />
mich nicht zufrieden.“<br />
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Waches Auge<br />
Andreas Ciupek besucht das<br />
Volksfest meistens drei, vier<br />
Tage lang, oft an allen drei<br />
Wochenenden. Zum Feiern<br />
und Genießen, aber auch mit<br />
dem Fachblick des Modellbauers:<br />
„Ich fotografiere und<br />
überlege, was könnte ich nachbauen,<br />
schaue, wo hat sich was<br />
verändert, wo gab‘s einen Besitzerwechsel,<br />
und nach den<br />
technischen Sachen.“<br />
Persönliches verewigt<br />
Auch persönliche Wasenerlebnisse<br />
landen auf der Anlage. Etwa<br />
die Szene, als er einmal mit<br />
Freunden ein kleines Bäumchen<br />
ans Neckarufer gepflanzt<br />
hat, direkt hinter dem Wasen,<br />
quasi als symbolischen Akt.<br />
Oder ein Gespräch zwischen<br />
ihm und dem „Vogeljakob“, mit<br />
dem er befreundet ist: „Ich ha-<br />
„Klarer Fall:<br />
Null Gebühren!“<br />
Wir machen den Weg frei.
e Figuren genommen, die<br />
wie er und halbwegs wie ich<br />
aussehen.“ Oder im kleinen<br />
Krämermarkt: Dort wird<br />
bald Ciupeks eigener Stand,<br />
mit dem er das transportable<br />
Modell auf Messen präsentiert,<br />
eingereiht sein. „Das<br />
wird in der Realität nie stattfinden“,<br />
doch so viel künstlerische<br />
Freiheit muss sein.<br />
Der ehemalige Konditor weiß,<br />
dass er kreativ und handwerklich<br />
geschickt ist. Er liebt Details<br />
und bringt die Geduld<br />
und das Fingerspitzengefühl<br />
mit, die für den Modellbau nötig<br />
sind. Und er hat sich mit<br />
der Zeit ein enormes Können<br />
und Wissen angeeignet. Doch<br />
er kennt auch seine Grenzen.<br />
„Es gibt einiges, das hätt ich<br />
zwar gern, kann ich aber<br />
nicht.“ Wie den „Transformer“,<br />
ohne den die Anlage wohl<br />
auch in Zukunft auskommen<br />
muss: „Der Bewegungsablauf<br />
ist absolut interessant, eine<br />
runde Scheibe, die nach oben<br />
fährt, die Gondel dreht sich,<br />
das komplette Gestell dreht<br />
sich gegenläufig, und dann<br />
geht’s noch um die eigene<br />
Achse“, erklärt er. „Das sieht<br />
faszinierend aus, aber gerade<br />
für den Antrieb fehlt mir das<br />
Know-how.“ Anderen Modellbauern<br />
geht es sicher ähnlich.<br />
Arbeit am Bierzelt<br />
Ein weiteres Bierzelt ist in Arbeit,<br />
der Krämermarkt wird um<br />
29 Stände wachsen. 2015 sollen<br />
fünf von insgesamt sechs Anlagemodulen<br />
fertig sein. Doch was<br />
heißt schon fertig: „Letztlich<br />
liegt der Reiz des Hobbys Modellbau<br />
im Konstruieren und<br />
Anfertigen. Es darf eigentlich<br />
nie sein, dass eine Anlage fertig<br />
ist.“<br />
Megageiles Gefühl<br />
Andreas Ciupek weiß warum.<br />
„Wenn man das Resultat sieht,<br />
ein fertiges Modell, das ist ...“ –<br />
da fehlen dem eloquenten<br />
Mann, der so gar nicht ins Bild<br />
vom einsam tüftelnden Modellbauer<br />
passt, die Worte; Jugendliche<br />
würden jetzt vielleicht sagen:<br />
ein megageiles Gefühl.<br />
Das ist die eine Seite. Die zweite<br />
ist, andere zu begeistern:<br />
„Wenn sich Kinder auf einer<br />
Modellbaumesse an der Anlage<br />
gar nicht sattsehen können,<br />
dann denke ich, och wie schön,<br />
das hat sich wieder gelohnt.“<br />
Monika Bönisch<br />
Lebenslust und<br />
Genuss auf „gut Schwäbisch “!<br />
Die Gäste in GRANDLS HOFBRÄU ZELT sind völlig zu Recht allerbester Laune. Aus der Küche<br />
kommt das Beste der Region; Produkte wie das “Bœuf de Hohenlohe“ und das Schwäbisch-Häl-<br />
��������������������������������������������Spitzenqualität und ein Geschmackserlebnis, das<br />
man sich unbedingt auf der Zunge zergehen lassen sollte. Dazu wird das beliebteste Bier des<br />
Landes, das „Stuttgarter Hofbräu“, serviert. Und die Musiker auf der Bühne sorgen für eine<br />
ausgelassene Stimmung, die so manchen renommierten Club neidisch machen würde.<br />
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<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 9<br />
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Alle Fotos:<br />
Wulf Wager
An jeder Ecke lockt die Versuchung!<br />
Frisch gebrannte Vanillemandeln prasseln vom<br />
Blech in die Auslage, neben die Fächer mit<br />
knusprig braunen Macadamia-, Hasel- und<br />
Walnüssen, Kokos- und Kaffeemandeln und vielem<br />
anderen. Ein feiner Duft steigt am Wiener-Mandel-<br />
Stand in die Nase.<br />
Am beliebtesten seien die klassischen Wiener<br />
Mandeln mit weniger Zucker, lässt uns Klaus Benda,<br />
Geschäftsführer der W. Botzenhard GmbH,<br />
wissen. Als leidenschaftlicher Mandelbrenner<br />
kreiert Benda alle ein, zwei Jahre neue Köstlichkeiten.<br />
In diesem Jahr sind Pfefferminz-, Rotwein-,<br />
Eierlikör- und Rosenmandeln neu im<br />
Angebot. Letztere veredeln geschnittene Rosenblütenblätter<br />
und Rosenwasser. Die Probe aufs<br />
Exempel zeigt: die Eierlikör- und Rosenmandeln<br />
sind besonders nach meinem Geschmack.<br />
Schokoladenglück<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 11<br />
Süße Verführung<br />
Gehen Sie aufs Volksfest, um eine Maß Bier zu heben?<br />
Um auf dem neuesten Turbo-Mega-Karussell Ihren Mut<br />
zu beweisen? Oder um in einen knusprigen Gockel zu<br />
beißen? Vielleicht gehören Sie auch zur Fraktion der<br />
Schleckermäuler und kommen – wie ich – an Zuckerwatte<br />
& Co. nicht vorbei.<br />
Mein süßer sechster Sinn führt mich geradewegs<br />
zu „Tutti-Frutti Schokofrüchte“. Im<br />
Arbeitsraum hinter dem Verkaufswagen<br />
schokoliert Armin Bogner Äpfel,<br />
taucht sie in geschmolzene weiße,<br />
Vollmilch- bzw. Zartbitter-Schokolade.<br />
Auch Erdbeeren, Bananen,<br />
Trauben, Pflaumen, Kirschen,<br />
Karambola und Chilis dürfen in<br />
Schokolade baden. Chilis? „Ja“,<br />
sagt Stefanie Bogner-Lustnauer,<br />
die Chefin des Unternehmens,<br />
„abends werden die gern<br />
von beschwipsten Besuchern<br />
gekauft, die ganz cool sagen: ‚Ist<br />
gar nicht scharf‘, während ihnen<br />
die Tränen runterlaufen.“ Das<br />
Schild neben den zartbitter-scharfen<br />
Früchten warnt: „Nichts für Anfänger!“<br />
Schokofrüchte fühlen sich bei<br />
kühlen sechs, sieben Grad offenbar am<br />
wohlsten: „Wenn der Kunde reinbeißt, muss<br />
die Schokolade knacken“, erklärt Armin Bogner.
12 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Wer keine Schokolade<br />
mag, kann sich an die roten,<br />
mit heiß-flüssigem<br />
Zucker glasierten Äpfeln<br />
halten. „Die haben<br />
nur 179 Kalorien<br />
…“, weiß Bogner.<br />
Doch wer will auf einer<br />
süßen Tour übers<br />
Volksfest schon Kalorien<br />
zählen?<br />
Eisig und köstlich<br />
Eis passt immer rein:<br />
Stracciatella mit belgischer<br />
Schokolade, Mozart, das nach<br />
Mozartkugeln schmeckt, das<br />
feine Whiskey-Cream oder<br />
die Klassiker des leckereisigen<br />
Gewerbes. „Nagels<br />
Eispalast“ lockt mit etwa<br />
25 verschiedenen Eissorten<br />
und Spezialitäten wie Früchtebecher,<br />
Eiskaffee oder Spa -<br />
ghettieis. Eismaschinen, Kühltruhe,<br />
eine Eisküche, ein Con-<br />
tainer als Lager, Stapel von<br />
Eiswaffeln – Irene und<br />
Siegfried Nagel bereisen seit<br />
Jahrzehnten die Festplätze<br />
mit ihrem Eissalon auf Rädern.<br />
Während sie organisiert<br />
und mit Helferinnen<br />
hinter der Theke steht,<br />
bereitet er das Eis zu<br />
oder tüftelt neue Sorten<br />
aus. Die Pasten,<br />
die Geschmacksgrundlagen<br />
für das<br />
Eis, kommen zu 90<br />
Prozent von einem<br />
italienischen Lieferanten.<br />
„Er hat die Zutaten<br />
für das beste Joghurteis“,<br />
schwärmt Irene<br />
Nagel. Während zwei<br />
Männer vor der Theke bekunden,<br />
speziell wegen Nagels<br />
Waldmeistereis auf den<br />
Wasen zu kommen.<br />
Zuckrige Gespinste<br />
So vielfältig und so verlockend<br />
wie das Volksfest ist der Stand<br />
von Manfred und Gisela Popp:<br />
Lutscher, Lebkuchenherzen,<br />
Gummibären, gebrannte Man-
Die ganze Welt der Tracht<br />
Eberhardstraße 65, Stuttgart<br />
www.angermaier.de<br />
info@angermaier.de ·
14 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
deln, Geleebananen, Rumkugeln<br />
... Und die knusprig-luftigen<br />
Maiskörner, nach denen<br />
der Süßwarenhandel der beiden,<br />
die 1983 im Festzelt geheiratet<br />
haben, benannt ist: „Popcorn-Popp“.<br />
Die Kunden lieben<br />
Popps riesige Popcornbeutel.<br />
Ein alter Jahrmarktzauber fasziniert<br />
stets aufs Neue: etwas<br />
Zucker, Hitze und Fliehkraft –<br />
durch den Kessel flirrt Zuckerwatte,<br />
die, auf einen Stab aufgezogen,<br />
stolz über den Platz getragen<br />
werden will. Das Magenbrot,<br />
dessen Geschmack an<br />
Lebkuchen erinnert und das es<br />
auf den Volksfesten schon ewig<br />
zu geben scheint, erlebt wohl<br />
eine Renaissance: sogar junge<br />
Leute verlangten die glasierten<br />
Rauten, so Popp. Darin enthaltene<br />
Gewürze wie Zimt, Gewürznelke<br />
und Sternanis sollen<br />
dem Magen guttun.<br />
Kommunikation<br />
mit<br />
Herz<br />
Sabine Wirblich<br />
schaut hinter einem<br />
Vorhang aus<br />
Herzen hervor, die<br />
mit bunten, zuckrigen<br />
Sprüchen über der Theke<br />
des Süßwarenstandes hängen.<br />
Die kommunikative<br />
Marktkauffrau freut sich, wenn<br />
sie ihre Kunden beraten darf,<br />
gerade beim Kauf eines Lebkuchenherzens,<br />
„weil ich ja meine<br />
Herzle kenn und weiß, wie ein<br />
Spruch rüberkommt“. Oder<br />
wenn wie kürzlich ein Kunde<br />
speziell ihre Schoko-Chili-Mandeln<br />
sucht. Nach einem Chili-<br />
Mandel-Fehlkauf in München<br />
war er wenige Tage später in<br />
Stuttgart sicherlich umso entzückter,<br />
als er vor Wirblich<br />
stand: „Das sind sie! Darf ich<br />
probieren?“ Er durfte und<br />
nahm gleich sechs Tüten mit.<br />
Die schokoladige, leicht scharfe<br />
Kreation ist nur eine von vielen<br />
Nuss- und Mandelspezialitäten<br />
aus Wirblichs Produktion.<br />
Süße Favoriten<br />
Mit dem (Lebkuchen-)Herzen<br />
am rechten Fleck frage ich eine<br />
Volksfestbesucherin nach ihren<br />
süßen Favoriten. „Da sind<br />
Sie bei mir an der richtigen<br />
Adresse, ich bin Diabetikerin“,<br />
lacht sie. „Aber mein Sohn dort<br />
vorn isst gern Schokofrüchte<br />
und der kleine Enkel bekommt<br />
Zuckerwatte. Sonst kriegt er<br />
wenig Süßes.“ Volksfestzeit ist<br />
immer auch ein bisschen ein<br />
Ausnahmezustand.
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16 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Spießgesellen<br />
Bei „Kleuser’s Fruchtigen Köstlichkeiten“<br />
bestaune ich die<br />
großen Deko-Bananenstauden,<br />
die über der Theke hängen.<br />
Und das leckere Angebot an<br />
echten Früchten: rot glasierte<br />
Erdbeeren, Trauben und Äpfel,<br />
Schokoladenfrüchte, Schokobirnen-Mäuse<br />
und Kokosnusssplitter.<br />
Ich entscheide mich für<br />
eine Light-Variante ohne Schokolade,<br />
einen Fruchtsalatbecher.<br />
Vor 40 Jahren übernahm<br />
Wilhelm Kleuser aus Krefeld<br />
den Süßwarenstand seiner El-<br />
tern und bot glasierte Früchten<br />
an. Er kannte diese von Italien,<br />
wo sie am Strand verkauft wurden.<br />
„Später haben wir die<br />
Früchte mit Fettglasur überzogen,<br />
bald aber auf Schokolade<br />
umgestellt, das schmeckt besser.“<br />
Kleusers kombinieren die<br />
Schokofrüchte gern, mal teilen<br />
sich Erdbeeren und Ananas,<br />
mal Karambola, Kiwi, Trauben<br />
und Erdbeeren den Spieß.<br />
Fruchtig, locker, leicht<br />
Mit einem Blick in die Zelte endet<br />
der süße Beutezug. Elfriede<br />
Zaiß, eine der Wirtinnen des<br />
„<strong>Cannstatter</strong> Oberamts“, setzt<br />
auf leckere Kuchen als Dessert<br />
und auf täglich frisch hergestellten<br />
Apfel- und Topfenstrudel.<br />
Sie bezeichnet sich selbst als<br />
Quarkfan. „Deshalb auch der<br />
Topfenstrudel. Quark ist magenfreundlich<br />
und nicht belastend.“<br />
Auch beim „Göckelesmaier“<br />
balancieren die Kellnerinnen<br />
auf ihren riesigen Tabletts nicht<br />
nur Deftiges, sondern auch<br />
kleine Pfannen mit Marillenknödel,<br />
Kaiserschmarrn und<br />
Apfelküchle, eine Nachspeise<br />
für vier Personen. „Die Pfanne<br />
steht mitten auf dem Tisch und<br />
jeder pickt mit dem Löffel<br />
rein“, sagt Daniela Maier, die<br />
junge Wirtin.<br />
Bepackt, gesättigt, zufrieden –<br />
ein süßer Volksfesttag macht<br />
einfach glücklich!<br />
Monika Bönisch
18 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Ein Kinderbuch über das <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />
Pias Traum oder<br />
Wie kam der Hase<br />
auf den Wasen?<br />
Gecko Keck und der Verlag Kieselsteiner haben zusammen mit<br />
der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft zugunsten der Stiftung<br />
Christoph Sonntag ein Kinderbuchprojekt realisiert. Der<br />
komplette Erlös aus dem Verkauf des Buches fließt in die<br />
Renaturierung des Max-Eyth-Sees.<br />
Was im letzten Jahr, an<br />
einem Abend auf<br />
dem Wasen, als Idee<br />
von Überraschungsei-Designer<br />
und Buchautor Gecko Keck<br />
und Wasenchef Marcus Christen<br />
geboren wurde, ist nun<br />
Wirklichkeit geworden: Das<br />
Buch „Pias Traum oder Wie<br />
kam der Hase auf den Wasen?“<br />
liegt vor. Das Werk bietet dabei<br />
viele Besonderheiten, nicht zuletzt,<br />
dass sich hier Gecko Keck,<br />
Hansy Vogt, Ursula Cantieni,<br />
WERBUNG = AUSZEICHNUNG<br />
www.roessler-medaillen.de<br />
Waltraud Rössler • Werbemittel GmbH<br />
Zähringerstraße 3-5 • D-77756 Hausach<br />
Tel.: 07831/965225 • Fax: 07831/6367<br />
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Sascha<br />
Zeus und Michael<br />
Wirbitzky, Hans-Peter<br />
Grandl, Andreas „Bär“ Läsker,<br />
TV-Legende Dr. Alfred Biolek,<br />
Josefine Maier, Marcus Christen,<br />
Lothar Hasl, Hansi Müller,<br />
Christoph Sonntag, Wulf Wager<br />
und post mortem auch König<br />
Wilhelm I. und Königin Katharina<br />
mit ihren Namen, als<br />
Hauptakteure im Buch oder sogar<br />
selbst als Autoren engagiert<br />
haben.<br />
Alle Fotos:<br />
Wulf Wager<br />
Aber auch das Vorbild für die<br />
Hauptfigur, die vierjährige Pia-<br />
Marie Wörner, erzählt in dem<br />
aufwändig illustrierten Kinderund<br />
Familienbuch ihre eigene<br />
Episode.<br />
Pias Traum beschreibt die Geschichte<br />
der kleinen Pia, die<br />
Mit rustikalem Biergarten auf der Neckarseite<br />
gegenüber dem Fürstenberg Zelt.<br />
Auf Ihren Besuch freut sich das Remstal-Grillteam<br />
Seit über 30 Jahren auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen
auf dem Wasen ihren kleinen<br />
Hasen verliert und auf der Suche<br />
nach ihrem Freund die unglaublichsten<br />
Abenteuer erlebt:<br />
Was hat es mit Hansy<br />
Vogts großem Plüschhasen<br />
Felix auf sich? Wer sind Viktor785<br />
oder Zorax und was haben<br />
sie mit den Moderatoren<br />
Zeus und Wirbitzky zu tun?<br />
Was erlebt Pia backstage in<br />
Grandls Festzelt mit Andreas<br />
„Bär“ Läsker, dem Manager<br />
der Fantastischen Vier? Wie<br />
wird ihr Wulf Wager, der Umzugsmarschall,<br />
mit seinem<br />
riesigen Shire Horse helfen<br />
können? Ganz nebenbei erfährt<br />
der Leser auch noch vieles<br />
über die Entstehung und<br />
Tradition des <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestes, über die Ge-<br />
schichte und die heutigen Probleme<br />
des Max-Eyth-Sees und<br />
nicht zuletzt Anekdoten aus<br />
dem Leben der Autoren.<br />
Liebevoll illustriert ist „Pias<br />
Traum“ ein Lese- oder Vorlesebuch,<br />
das das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest in einem ganz<br />
neuen Licht erscheinen lässt.<br />
Auf dem Rummelplatz werden<br />
Kindheitsträume Wirklichkeit,<br />
und selbst Erwachsenen gelingt<br />
es dort, für einige Stunden wieder<br />
Kind zu sein. Wohl alle Autoren<br />
haben sich in diesen Zustand<br />
zurückversetzt, um an<br />
dem Kinderbuch mitzuschreiben.<br />
„Pias Traum“ ist ein Märchen<br />
aus unserer Zeit. Die Geschichtenerzähler<br />
und die dazugehörigen<br />
biografischen Daten<br />
sind natürlich echt, ebenso die<br />
Orte und Begebenheiten. Nur<br />
hin und wieder haben sich die<br />
Autoren erlaubt, in die Welt der<br />
Fantasie einzutauchen.<br />
Diese und viele weitere Trachten und Accessoires finden Sie in unserem Internetshop!<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 19<br />
Der komplette Erlös aus<br />
dem Verkauf des Buches<br />
fließt in die Renaturierung<br />
des Max-Eyth-Sees.<br />
Hardcover mit feiner Prägung, über<br />
230 farbige Seiten, Format 20 x 25 cm.<br />
Das Buch kann über wasen.de, geckokeck.de<br />
oder wasenhasi.de bestellt werden.<br />
Es ist im Buchhandel erhältlich<br />
und selbstverständlich auch im Shop<br />
in der Fruchtsäule auf dem Volksfest.<br />
Karl Krügle<br />
Original<br />
württembergische<br />
Trachten<br />
Während des <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestes ist die Ware<br />
auch in der Fruchtsäule<br />
direkt auf dem Wasen<br />
erhältlich.<br />
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Bei Rückfragen:<br />
0711 95543301<br />
Tasche<br />
€ 19,90
20<br />
Volksfestseelsorger<br />
Manna*<br />
statt Hofbräu<br />
Glockengeläut, eine Kirche, Blumenschmuck – das gehört für<br />
viele zum Kirchgang dazu. Dass es auch einfacher geht und<br />
trotzdem stimmungsvoll sein kann, zeigt der Gottesdienst für<br />
Schausteller und Marktkaufleute während des <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestes. Das Festzelt von Wirt Hans-Peter Grandl dient als<br />
Kirche und ein Biertisch als Altar. Eine schöne Decke, Kerzen,<br />
Kreuz und Bibel haben die Geistlichen mitgebracht, die den Gottesdienst<br />
zelebrieren: die Leiter der beiden Circus- und Schaustellerseelsorgen,<br />
Horst Heinrich von der EKD und sein katholischer<br />
Kollege Martin Fuchs.<br />
Diesen Luxus, dass wir<br />
gleichzeitig beide auf<br />
einem Platz sind, leisten<br />
wir uns nur zwei-, dreimal<br />
im Jahr“, sagt Fuchs. Denn das<br />
Arbeitspensum der beiden<br />
Geistlichen ist groß: Ihre<br />
„Pfarrei“ zieht sich von der<br />
Nordsee bis zu den Alpen, vom<br />
Westen bis zum Osten der Republik.<br />
Was für die Schausteller<br />
gilt, gilt auch für deren<br />
Geistliche – sie müssen reisen.<br />
Bremen, München, Stuttgart,<br />
Fürth, Zwickau, Magdeburg<br />
und Hannover. „Dann sind<br />
drei Wochen rum und ich war<br />
nicht einen Tag zu Hause“, er-<br />
zählt Horst Heinrich. 70 000<br />
Fahrkilometer addieren sich so<br />
locker im Jahr. Heinrich ist seit<br />
2003, Fuchs seit 2004 in der<br />
Circus- und Schaustellerseelsorge<br />
tätig – beide offensichtlich<br />
mit Leidenschaft. Heinrich<br />
sagt sogar: „Ich würde für eine<br />
normale Gemeinde nicht mehr<br />
taugen. Manches wäre mir zu<br />
festgezurrt, auch in der Denkweise.“<br />
Mögliche Probleme mit<br />
einem Kirchengemeinderat<br />
mag er sich gar nicht vorstellen.<br />
Fuchs wird lediglich an Weihnachten<br />
etwas wehmütig,<br />
wenn „ich dann bei der Messe<br />
nur dabei bin. Ein Fest in der<br />
Gemeinde selber zu machen,<br />
das ist schon schön.“ Aber da er<br />
fast bis Heiligabend unterwegs<br />
ist, kann er die kurze Winterpause<br />
auch genießen.<br />
Du gehörst zu uns ...<br />
Großmutter und Vater waren<br />
Markthändler – deshalb lernte<br />
Martin Fuchs schon als Junge<br />
viele Schausteller kennen.<br />
Nachdem er das Priesterseminar<br />
in Eichstätt absolviert hatte,<br />
ließen die Bekannten aus der<br />
reisenden Zunft nicht locker,<br />
erzählt Fuchs: „Du gehörst zu<br />
uns, wenn wir einen Pfarrer<br />
brauchen, kommen wir zu dir.“<br />
So lag es für den Oberpfälzer<br />
nahe, irgendwann ganz offiziell<br />
Schaustellerpfarrer zu werden.<br />
Nicht alles ist schillernd<br />
Für Pfarrer Heinrich war der<br />
Start als Circus- und Schaustellerseelsorger<br />
eine Achterbahnfahrt<br />
der Gefühle: Als Militär-
seelsorger in Bosnien und im<br />
Kosovo hatte er zuvor Krieg,<br />
Not und Tod gesehen. Dann der<br />
Wechsel zur schillernden Welt<br />
von Zirkus und Kirmes. „Aber<br />
mit Lebenserfahrung weiß<br />
man, dass eine Medaille zwei<br />
Seiten hat und das Zurschaustellen,<br />
das Feiern nur die vordere<br />
ist.“ Auf der anderen Seite<br />
stünden Menschen mit Sorgen<br />
und Problemen: im Beruf,<br />
mit explodierenden Kosten, in<br />
der Familie, vielleicht mit dem<br />
Glauben. Oder mit der schweren<br />
Entscheidung, wie und wo<br />
die Kinder betreut und unterrichtet<br />
werden sollen. Pfarrer<br />
Fuchs meint dazu: „Die Schausteller<br />
wissen, dass das Kind<br />
nicht nur vom Vater lernen<br />
kann, um ein mittelständisches<br />
Unternehmen, was ein Schau-<br />
stellerbetrieb ja<br />
ist, führen zu können.<br />
Dazu sind eine solide<br />
Bildung und kaufmännisches<br />
Know-how nötig.“<br />
In Offenheit begegnen<br />
Der Geistliche soll für die Reisenden<br />
ein Ansprechpartner<br />
sein, mit dem sie ungefiltert reden<br />
können. Das setzt voraus,<br />
dass er den Menschen in Offenheit<br />
begegnet, sie annimmt<br />
und sich für ihr Leben<br />
interessiert. So dreht<br />
Pfarrer Fuchs, wenn er ankommt,<br />
eine erste Orientierungsrunde<br />
über den<br />
Platz. „Manchmal gibt’s<br />
ein kurzes Hallo, dann<br />
ziehe ich den inneren<br />
Kreis. Ich geh von einem<br />
zum andern,<br />
mach im Prinzip<br />
Hausbesuche.“<br />
Die meisten freuten sich, ihn<br />
zu sehen. „Ich komm mehr in<br />
den Wohnwagen als ein Gemeindepfarrer<br />
ins Haus“, bestätigt<br />
Horst Heinrich. Denn<br />
der Schaustellerseelsorger geht<br />
zu den Menschen hin, anders<br />
als ein „stationärer“ Pfarrer.<br />
Gelebte Religiosität<br />
Die Geistlichen müssen die Lebensweise<br />
ihrer „Gemeindeglieder“<br />
verstehen. Reisende<br />
können „nicht die Bindung an<br />
eine Kirchengemeinde und die<br />
Liturgie haben wie Nichtreisen
22 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
de. Sie wissen, dass sie Gott<br />
brauchen, auch den Pfarrer, sie<br />
lassen ihre Kinder taufen<br />
und gehen, wenn möglich,<br />
in den Gottesdienst.“ Sie<br />
lebten ihre Religiosität<br />
jedoch im Alltag, ohne<br />
„Kirchengeglucke“, so<br />
Heinrich. Ihn erstaune,<br />
welche Fragen<br />
sie sich stellten. „Sie<br />
sind oft nicht an<br />
einfachen Antworten<br />
interessiert, da<br />
ist man als Pfarrer<br />
viel mehr gefordert<br />
als bei kirchlich geübten<br />
Menschen“,<br />
die auf Schlagworte<br />
schon selber eine<br />
Geschichte parat hätten.<br />
„Ich behaupte ja,<br />
jeder Mensch ist religiös.<br />
Und manchmal<br />
sind die am religiösesten,<br />
denen man es abspricht.“<br />
Der schönste Beruf<br />
Der 62-Jährige ist dankbar für<br />
viele schöne Momente in seinem<br />
Beruf: „… eine Begegnung<br />
mit einem Menschen, den ich<br />
vorher nicht kannte und der<br />
mir sein Herz ausschüttet.<br />
Und dann sagt, ‚das hat mir<br />
gutgetan‘.“ Dass Leute spontan<br />
äußerten, was ihnen gefalle<br />
oder nicht gefalle, die vielen<br />
Rückmeldungen, die er bekomme.<br />
„Es ist das Schönste,<br />
was man tun kann.“<br />
Gottes Segen für das Fest<br />
Taufe, Konfirmation oder Kommunion,<br />
Hochzeit, Beerdigung,<br />
Gottesdienst und Seelsorge<br />
umfasst auch das Reper-<br />
toire der reisenden<br />
Pfarrer. Spezieller<br />
ist die Segnung neuer<br />
Geschäfte, wie etwa das von Armin<br />
und Verena Weeber auf<br />
dem Frühlingsfest 2010. Mit einem<br />
Gebet wird das Geschäft<br />
Gottes Segen unterstellt – wobei<br />
es natürlich um das Wohl<br />
der Menschen geht und nicht<br />
um das der Maschine. Zum<br />
Ausdruck kommen soll, „dass<br />
wir mit Gottes Hilfe unterwegs<br />
sein wollen und nicht nur auf<br />
unsere eigene Kraft schauen,<br />
sondern wissen, dass ein Grö-<br />
ßerer da ist, der mit uns geht“,<br />
erklärt Martin Fuchs.<br />
Altar im Koffer<br />
Nach dem Wasengottesdienst<br />
räumen die Pfarrer den Bier -<br />
tischaltar ab, verstauen alles in<br />
zwei Koffern, zählen die Kollekte,<br />
halten Schwätzchen. Dann<br />
gibts Mittagessen im Zelt. Für<br />
Horst Heinrich geht es bald<br />
Schaustellerseelsorger<br />
Horst Heinrich und<br />
Martin Fuchs.<br />
Alle Fotos: Wulf Wager<br />
weiter auf die Autobahn, nach<br />
Fürth, zur Michaeliskirchweih.<br />
Monika Bönisch<br />
*Als Manna oder auch Himmelsbrot<br />
wird in der Bibel (Ex 16 EU)<br />
die legendäre Speise bezeichnet,<br />
mit der Gott die Israeliten auf<br />
ihrer 40-jährigen Wanderschaft<br />
durch die Wüste ernährte.
Herzlich willkommen im<br />
Dinkelacker-Festzelt.<br />
Exklusiv bei uns:<br />
die Top-Wasen-Band!<br />
Wir sind von ganzem Herzen für Sie da – im prächtigen Dinkelacker-Festzelt:<br />
• Gehobenes Ambiente in verschiedenen stimmungsvollen Bereichen<br />
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Die Festwirte Dieter und Werner Klauss und das gesamte<br />
Team freuen sich auf Sie!<br />
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Dinkelacker. Von ganzem Herzen hier.
24 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Alle Fotos:<br />
Sabine Ries<br />
Kloerlebnisse<br />
Das Geschäft<br />
mit dem Geschäft<br />
Das Toilettenpersonal auf dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest macht<br />
einen harten Job und ist mitunter auch auf das Kleingeld im<br />
aufgestellten Teller angewiesen.<br />
Die Wasserspülungen rauschen<br />
im Chor, Türen<br />
klappern, vor den Spiegeln<br />
drängen sich die Schönen<br />
der Nacht. Ein Freitagabend auf<br />
den gar nicht so stillen Örtchen<br />
inmitten des riesigen Volksfests<br />
auf dem Wasen. Manche bezahlen<br />
hier vorher, manche hinterher,<br />
manche gar nicht. Die Trefferquote<br />
in die Keramik sinkt<br />
mit steigendem Alkoholpegel<br />
der Besucher. Die Sprüche werden<br />
derber. Der Geräuschpegel<br />
lauter und das Benehmen hemmungsloser.<br />
Manch unverhülltes<br />
Hinterteil präsentiert sich<br />
zwischen heruntergelassenen<br />
Seppelhosen oder gerafftem<br />
Dirndl auf dem erleichternden<br />
Gang zur Schüssel. Die Bierzelte<br />
sind voll, es wird gelacht, getrunken<br />
und gefeiert bis irgendwann<br />
die Blase drückt.<br />
Handschuhe an,<br />
Augen zu und durch<br />
„Wo isch mein Wedel“ ruft die<br />
umtriebige Rosi* in einer der<br />
vier stationären WC-Anlagen<br />
des Sicherheits- und Serviceunternehmens<br />
SDS, gleich neben<br />
dem Durchgang auf das Festgelände.<br />
Mit Desinfektionsspray<br />
in der einen Hand, Wischmopp<br />
in der anderen und Klopapier<br />
unter dem Arm schwärmt sie<br />
zusammen mit drei Kolleginnen<br />
alle fünf Minuten in ihr<br />
hell erleuchtetes Revier aus.<br />
Knapp 40 Toiletten gilt es hier<br />
von 10 Uhr bis 24 Uhr zu<br />
schrubben. Um diese Arbeit<br />
reißen sich nicht viele. Der resoluten<br />
„Mama Rosi“, wie sie<br />
von ihren Kolleginnen genannt<br />
wird, macht das Arbeiten hier<br />
nichts aus. Schon seit 25 Jahren<br />
verdient sich die Hausfrau auf<br />
dem Volksfest etwas dazu. „Ich<br />
war früher bei den Schaustellern“,<br />
lässt sie wissen, während<br />
sie an ihrer Zigarette zieht und<br />
die Besucher beobachtet. „Man<br />
lernt hier arbeiten und vor allem<br />
fürs Leben, ich will keinen<br />
Tag missen.“ Das fröhliche<br />
Quartett um Rosi in seinen<br />
froschgrünen Poloshirts mit<br />
dem „Cleaning“-Aufdruck hat<br />
die Lokushochburg fest im<br />
Griff. Wird randaliert, rufen sie<br />
die Kollegen vom Sicherheitsdienst.<br />
Bei verstopften Klosetts<br />
macht Rosi kurzen Prozess:<br />
„Handschuhe an, Augen zu<br />
und durch.“ Bis der Rohrdienst<br />
kommt, kann sie nicht warten.<br />
Zum Abendessen kochen und<br />
essen die Frauen zusammen
»<br />
Der Wasen ist kein<br />
Kaffeekränzchen. Da wird<br />
gefeiert. Ordentlich gefeiert.<br />
Oins, zwoi...und rauf auf die Bänke. Die GWW-Festzelt-<br />
Garnituren stehen in jedem großen Festzelt auf<br />
dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen. Denn die Festwirte<br />
wissen: Bei Garnituren zeichnet sich<br />
nur echte Brauerei-Qualität aus.<br />
D-71088 Holzgerlingen<br />
Fon 0 70 31/43 56 70-310<br />
www.festzeltgarnituren-gww.de<br />
WEITERE INFOS UNTER:<br />
WWW.WASENWIRT.DE
26 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Bratkartoffeln mit Fleischkäse<br />
in ihrem Aufenthaltsraum zwischen<br />
Damen- und Herren-<br />
WC. Ein langer Arbeitstag<br />
macht hungrig.<br />
Im Urlaub Klomann<br />
Vor dem Klowagen, hinter dem<br />
Weinzelt, ist der 58-jährige Klomann<br />
auf Zeit, Horst*, sein eigener<br />
Chef. Zumindest über die<br />
17 Wasentage. Während seines<br />
ungewöhnlichen Urlaubs auf<br />
dem Festplatz verwöhnt der<br />
Facharbeiter aus dem Schwarzwald<br />
die Kundschaft mit blitzenden<br />
Klobrillen samt blauem,<br />
duftendem Wasser aus dem<br />
Spülkasten. Selbst an einen<br />
„Beautybereich“ mit Spiegel<br />
und Kosmetikablage hinter<br />
dem geblümten Plastikvorhang<br />
hat er gedacht. Horst<br />
sorgt in seiner schwarzen<br />
Bundfaltenhose und einem<br />
dicken Strickpullover<br />
für Sauberkeit.<br />
Er sitzt, nur ein Dach<br />
über dem Kopf, bei<br />
acht Grad im Freien.<br />
Ein zugiges Plätzchen. „Ich habe<br />
mir schon einen Schnupfen<br />
geholt“, stöhnt er, winkt aber<br />
gleich ab und stülpt sich die<br />
rot-gelben Gummihandschuhe<br />
über. Einsatz im Herren-WC, in<br />
der Ecke ist es nass. Seine angerauchte<br />
Reval ohne Filter<br />
qualmt im Aschenbecher auf<br />
der rot karierten Tischdecke vor<br />
sich hin. Der schwarze Kaffee ist<br />
schon seit Stunden kalt. Trotzdem<br />
strahlt sein Arbeitsplatz<br />
Gemütlichkeit aus und hat etwas<br />
Heimeliges, fast Einladendes.<br />
Aus dem CD-Player auf<br />
dem Campingtisch dröhnt der<br />
„König von Mallorca“ um die<br />
Wette mit dem Live-Gesang „O<br />
sole mio“ aus dem benachbarten<br />
Festzelt. Nach der Erleichte-<br />
rung haben es die Gäste hier<br />
nicht mehr eilig. Einige bleiben<br />
noch auf eine Zigarette samt<br />
Plausch. Auf dem Teller klimpern<br />
die Münzen. Horst dankt<br />
jedem einzeln für die Gabe.<br />
Chip für den VIP<br />
Im größten, bis auf den letzten<br />
Platz gefüllten Festzelt tobt bei<br />
6000 Gästen und einem „Prosit<br />
der Gemütlichkeit“ der Bär. Festwirt<br />
Hans-Peter Grandl begrüßt<br />
seine VIP-Gäste mit charmantem<br />
Körpereinsatz und umarmt<br />
sie dabei herzlich. Doch was tut<br />
der VIP, wenn er mal muss? Ab<br />
in die 15 zelteigenen Klo-Container,<br />
Schulter an Schulter mit<br />
allen anderen Gästen? Kein<br />
Problem, „wir haben hier extra<br />
VIP-WCs“, erzählt Grandl und<br />
führt stolz in die Kabinen<br />
mit Kronleuchter, Kosmetikutensilien<br />
und der<br />
entspannenden Musikberieselung<br />
gleich<br />
neben der VIP-Lounge.<br />
Rein geht’s aber<br />
nur mit einem Chip,<br />
und den bekommt<br />
ausschließlich der<br />
VIP.<br />
<strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest<br />
Ich komme<br />
wieder!<br />
Der Maßkrug kommt mit<br />
Die jodelnde Masse erleichtert<br />
sich kollektiv in den Containern<br />
seitlich des Zeltes. Darin<br />
dann rechts die Damen, links<br />
die Herren. Auch an eine Toilette<br />
mit Rampe für Rollstühle ist<br />
gedacht. Mitten in der Toiletteneinflugschneise<br />
steht am<br />
Holzpult ein gestresster Mann<br />
im weißen Kittel, Werner*. Wie<br />
ein Verkehrspolizist rudert er<br />
mit den Armen und sorgt für<br />
Zucht und Ordnung. „Da stell’s<br />
no“ wird zum Standardspruch<br />
des Rentners, wenn die Herrschaften<br />
samt Maßkrug zur<br />
Rinne streben. „Die pinkeln<br />
sonst ins eigene Bier oder<br />
schütten es sich über die Köpfe“,<br />
begründet Werner seine<br />
Strenge. Zwischen den Kabinen<br />
huscht im Neonlicht die<br />
blonde Rentnerin Inge* mit<br />
Putzzeug und Handtuchrollen<br />
im weißen Kittel umher. Mit<br />
dem hart verdienten Geld<br />
möchte sie Urlaub mit ihrem
Mann machen, wie die letzten<br />
Jahre auch. Im Plastikkörbchen<br />
landen Münzen. Manchmal<br />
mehr, manchmal weniger.<br />
Ein Bonbon zur<br />
Belohnung<br />
Rosi vom froschgrünen Quartett<br />
erntet für ihren Spruch<br />
„Des koscht hier nix“ verwirrende<br />
Blicke. Die Toilettenbenutzung<br />
auf dem gesamten<br />
Wasen ist nämlich kostenlos,<br />
die Spenden sind freiwillig. Die<br />
Bezahlung der Lokusputzer ist<br />
geregelt. In der stationären Anlage<br />
und dem Festzelt gibt es<br />
Gehalt. Das Kleingeld in den<br />
verplombten Dosen geht laut<br />
Geschäftsleitung der SDS an einen<br />
sozialen Zweck. Im Bierzelt<br />
wird brüderlich geteilt. Nur<br />
Horst, der Klomann hinter<br />
dem Weinzelt, hat ein besonderes<br />
Geschäftsmodell. „Ich lebe<br />
hier ausschließlich vom Geld<br />
im Teller.“ Meist werfen die<br />
Leute 50 Cent, manchmal auch<br />
mehr hin ein, „weil ihnen eine<br />
saubere Toilette das wert ist“,<br />
erzählt er zufrieden. Ein Gast<br />
bestätigt seine These und betont,<br />
immer nur hier aufs WC<br />
zu gehen, weil es sauber sei.<br />
Horst setzt zudem auf psychologische<br />
Spendenförderung.<br />
Neben dem Teller, den er regelmäßig<br />
leert, steht ein Korb voller<br />
Bonbons. Der gebürtige<br />
Rheinländer hat die sparsamen<br />
Schwaben in seiner 18-jährigen<br />
Volksfestzeit zunächst beobachtet<br />
und dann durchschaut.<br />
Das System funktioniere ganz<br />
gut. „Sie bezahlen und nehmen<br />
zur Belohnung ein Bonbon<br />
mit“, erzählt er, „alle sind<br />
zufrieden.“ Mit übergestülpten<br />
Handschuhen eilt er dann samt<br />
Spray und Tüchern ins Damen-<br />
WC. Nicht getroffen ist halt<br />
auch vorbei. Wenn eine Dame<br />
„besonders aufgemotzt und geschminkt<br />
ist, hole ich gleich<br />
den Lappen“, Horst spricht aus<br />
Erfahrung. In Sachen Reinlichkeit<br />
schenken sich Männlein<br />
und Weiblein nichts. Darin<br />
sind sich alle Toilettenreiniger<br />
einig, schnappen sich Schrubber<br />
und Lappen und gehen wieder<br />
auf die Jagd nach Spuren<br />
und Keimen.<br />
Sabine Ries<br />
*Name von der Redaktion<br />
geändert.<br />
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28 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Interview mit einem schwäbischen Bayern<br />
Wasen oder Wiesn?<br />
Die <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> will es wissen: Worin unterscheiden<br />
sich das Münchner Oktoberfest und das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest? Wir befragten Dr. Axel Munz, Geschäftsführer von<br />
Trachten Angermaier mit Filialen in München und Stuttgart. Zudem<br />
hat Munz einen schwäbischen Vater und eine bayrische<br />
Mutter. Wer also sollte besser Bescheid wissen?<br />
Was ist der wesentliche<br />
Unterschied zwischen Wasen<br />
und Wiesn?<br />
Das <strong>Cannstatter</strong> Volksfest ist<br />
viel persönlicher und intimer.<br />
Es ist nicht so überfüllt wie das<br />
Oktoberfest, man bekommt<br />
leichter Plätze und – es gibt weniger<br />
Schickimicki-Publikum.<br />
Was zieht man an?<br />
Natürlich Trachten von Angermaier<br />
(lacht). Stuttgart hat sich<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch.<br />
München stark angeglichen,<br />
was wir verkaufen, ist dasselbe<br />
wie in München. Stuttgart hat<br />
das voll adaptiert. Tracht ist ein<br />
Muss – auch auf dem Wasen.<br />
Noch vor 25 Jahren trug kein<br />
Mensch Tracht auf dem Oktoberfest.<br />
Heut fällt man auf,<br />
wenn man nicht in Lederhose<br />
oder Dirndl kommt.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Tracht macht einfach Spaß. Da<br />
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bekommt man ein ganz anderes<br />
Gefühl. Ich beobachte das<br />
oft: Wenn ein Mädchen zum<br />
ersten Mal statt einer Jeans ein<br />
Dirndl anhat, dann strahlt sie!<br />
Man bekommt durch die<br />
Tracht das Gefühl, zum Feiern<br />
zu gehen. Man will in dieser<br />
Gemeinschaft dabei sein, deshalb<br />
decken sich die Leute mit<br />
Tracht ein. Das ist auch das<br />
Schöne: die Tracht verbindet.<br />
Sie ist ein Gegenpol zu der<br />
Anonymität, der Internationalität,<br />
der Globalisierung unserer<br />
Gesellschaft. Sie schafft ein<br />
Heimatgefühl – in München<br />
genauso wie in Stuttgart.<br />
Braucht man jedes Jahr<br />
ein neues Trachtengewand?<br />
Ja, es gibt Leute, die jedes Jahr<br />
was Neues wollen. Aber es gibt<br />
auch viele Leute, die sich verschiedene<br />
Sachen zum Kombinieren<br />
zulegen. Eine Lederhose<br />
ist ein Muss. Die kann man<br />
aber mit verschiedenen Westen<br />
kombinieren. Dieses Jahr ganz<br />
farbenfroh in Brombeere, Pink,<br />
Blau, Grün oder gar Silber.<br />
Samt ist angesagt, gerne auch<br />
geprägt.<br />
Und die Damen?<br />
Bei den Damen mischt sich die<br />
Mode mit der Tracht. Silber,<br />
Gold, Brombeere, das sind die<br />
Trendfarben. Tracht ist jetzt<br />
Mode, sie ist in wie nie. Das war<br />
früher, vor zwanzig Jahren, anders.<br />
Da hatte die Tracht etwas<br />
Verstaubtes. Heute ist das ganz<br />
modern.<br />
Wo feiern Sie lieber?<br />
Wasen oder Wiesn?<br />
Ich schaue beide Feste an und<br />
feiere mit – in Tracht, ist doch<br />
klar!<br />
Das Interview<br />
führte Karl Krügle.<br />
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30 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Arbeitsvermittler Anton Till ist im Auftrag<br />
der Agentur für Arbeit vor Ort<br />
Wer auf dem<br />
Wasen sucht,<br />
kommt an ihm<br />
nicht vorbei<br />
Sein Auftrag ist seit 15 Jahren gleich: Für jede Stelle – vom<br />
Aufbauhelfer über den Zapfer bis zum Mandelbrater –<br />
sucht er die passenden Bewerber aus. Oft vergeht<br />
keine halbe Stunde und Till war erfolgreich.<br />
In seinem Wasenbüro oberhalb der Fruchtsäule,<br />
das gerade zwei mal drei Meter misst und mit<br />
einem Tisch, vier Stühlen, Schrankwand,<br />
Schredder, Kühlschrank und zwei Türen ausgestattet<br />
ist, gehen die Wasenjobs schon am Morgen<br />
weg wie Maß und Göckele. Vor dem Gebäude sitzen<br />
die Bewerber. Viele mit Hoffnung, manche mit<br />
großen Vespertüten, alle ohne Geld. Bis die<br />
eintägigen Arbeitsangebote zu Till<br />
kommen, kann es Stunden dauern.<br />
Die Wartenden kennen die Prozedur.<br />
Sie rauchen, vespern und gedulden<br />
sich. „Zu Hause fällt mir<br />
die Decke auf den Kopf“, klagt<br />
ein junger Mann. Ein älteres<br />
Ehepaar bringt es in gebrochenem<br />
Deutsch auf den Punkt:<br />
„Hauptsache Arbeit und<br />
Geld“, und verputzt belegte<br />
Brote in Erwartung eines anstrengenden<br />
Tages.<br />
Immer erreichbar<br />
Auf Tills Tisch türmen sich<br />
derweil etliche gelbe Karten<br />
mit den Jobangeboten der<br />
Schausteller und Wirte für<br />
die kommenden 17 Tage.<br />
Sein Mobiltelefon klingelt<br />
unermüdlich. Der 58-Jährige<br />
ist immer erreichbar, rund<br />
um die Uhr und selbst am<br />
Wochenende. „Der Herr Till<br />
ist super“, wird er in einem<br />
Festbüro gelobt und bekommt<br />
gleich noch den Auftrag mit, Toi-
lettenpersonal zu finden. Er<br />
arbeitet unkompliziert und<br />
schnell und scheint überall<br />
gleichzeitig präsent zu sein.<br />
Spüler gesucht<br />
Vor Tills Minibüro wartet auch<br />
der 58-jährige Günther aus<br />
Weil der Stadt. „Ich war einmal<br />
Berufskraftfahrer“, erzählt der<br />
Rentner mit der Zahnlücke<br />
stolz. Till schickt ihn ins Festbüro<br />
einer großen Brauerei.<br />
Die suchen noch einen Spüler.<br />
Nachdem Günther dort den Erhebungsbogen<br />
ausgefüllt hat,<br />
geht er wieder nach Hause.<br />
„Wir rufen Sie an“, waren die<br />
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freundlichen<br />
Verabschiedungsworte<br />
aus dem<br />
Festbüro.<br />
Radelnd<br />
unterwegs<br />
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Tel.: 0711 - 42 63 96 Fax: 42 80 10<br />
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Wenn Anton<br />
Till nicht mit<br />
den Bewerbern<br />
spricht, telefoniert<br />
er. Gleichzeitig<br />
radelt er dann<br />
mit einem Stapel Dokumente<br />
über den Rummelplatz<br />
und erledigt die<br />
„arbeitstechnischen Formalitä-<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 31<br />
Architektur<br />
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32 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
ten“. Dass er dabei mit dem<br />
Fahrrad direkt ins Zelt<br />
fährt, ist kein Problem<br />
und spart ihm viel Zeit.<br />
„Alle haben Schiss wegen<br />
dem Zollamt“, lässt er<br />
wissen und macht die Unterlagen<br />
für sechs Aufbauhelfer<br />
fertig, die bereits die<br />
Ärmel hochgekrempelt haben.<br />
Teilzeit oder Vollzeit?<br />
„Ich mache alles, außer Klo<br />
putzen“, stellt die 19-jährige<br />
Studentin Ramona aus Schorndorf<br />
klar. Letztlich hat sie die<br />
Qual der Wahl: Luftballons verkaufen,<br />
Zuckerwatte drehen,<br />
Mandeln brennen, Eis verkaufen<br />
oder Früchte schneiden?<br />
Sie entscheidet sich für Eis und<br />
Mandeln. Anton Till überzeugt<br />
den Arbeitgeber am Telefon<br />
mit den Worten: „Ich würde sie<br />
Im Innenhof der Brauerei<br />
lädt der schattige Biergarten mit<br />
Frischgezapftem und schwäbischen<br />
Speisen zum Verweilen ein<br />
Erleben<br />
Sie verschiedeneVeranstaltungen<br />
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urigen Bierkrugstadel<br />
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einstellen.“ Die Sache ist damit<br />
vom Tisch.<br />
Rund 100 Stellen kann Anton<br />
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Teilzeit, Vollzeit oder nur<br />
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Viele Bewerber nehmen<br />
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Aushilfsjobs ihre Haushaltskasse<br />
auf.<br />
Man spricht bayrisch<br />
Erfolgreich verlief die Jobsuche<br />
auch für den 22-jährigen David<br />
aus Stammheim, der gerade<br />
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Dokumentation durch fünf Jahrhunderte<br />
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sein freiwilliges soziales Jahr<br />
hinter sich hat. Im Festbüro<br />
seines Arbeitgebers geht es<br />
zünftig zu, die Amtssprache ist<br />
bayrisch. „Am Freitag um<br />
15 Uhr geht es los“, erzählt David<br />
nach dem Vorstellungsgespräch<br />
und verschwindet grinsend<br />
mit seinem Skateboard<br />
zwischen Wohnwagen und Imbissbuden.<br />
Mit Spaß bei der Arbeit<br />
Anton Till macht seine Arbeit<br />
gerne. Er poltert, bruddelt und<br />
lacht dabei, auch wenn seine<br />
Arbeitstage während der Wa-<br />
ich mag das cannstatter carré<br />
senzeit lange sind. Bevor er<br />
zwischen Bratwürsten und<br />
Bierzelten seine Runden dreht,<br />
steht der morgendliche Pflichttermin<br />
in seinem eigentlichen<br />
Büro in der Nordbahnhofstraße<br />
an. „Bei uns ist es immer<br />
lustig, sonst geht es nicht“, resümiert<br />
er rufend und tritt in<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
am 25. September von 13 bis 18 Uhr<br />
»Wir mögen das <strong>Cannstatter</strong> Carré …<br />
weil wir hier super shoppen und genießen können.«<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 33<br />
die Pedale. Währenddessen<br />
klingelt sein Telefon, ein neuer<br />
Auftrag hängt in der Leitung.<br />
Winkend verschwindet Till hinter<br />
der Fruchtsäule. Die Bewerberbank<br />
vor seiner Minijobzentrale<br />
ist derweil schon wieder<br />
voll.<br />
Sabine Ries<br />
Vom <strong>Cannstatter</strong> Wasen zum <strong>Cannstatter</strong> Carré.<br />
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34 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Frisch verzapft<br />
Volksfestschwäbisch<br />
für Reigschmeckte<br />
Die geballte Lebensweisheit<br />
versteht der Schwabe konzentriert<br />
in Spruchweisheiten und<br />
Aphorismen zu packen. Das<br />
unterstützt die schwäbische<br />
Maulfaulheit und erleichtert die<br />
Kommunikation auf dem<br />
<strong>Cannstatter</strong> Volksfest. Hier ein<br />
paar Versucherle rund ums<br />
„Essa ond Trenka“.<br />
Frei i mi auf mein Durscht<br />
heit Obend.<br />
Die Vorfreude ist groß.<br />
Saufsch, no stirbsch. Saufsch<br />
net, no stirbsch au, also sauf!<br />
Wenn schon, dann richtig!<br />
Hopfa ond Malz:<br />
Ab en da Hals!<br />
Dieser Mahlzeit gilt meine<br />
ganze Zuwendung.<br />
Aus dr Kehle tönt an<br />
dompfer Schrei:<br />
Schütts nei, schütts nei !!!<br />
Müde bin i, gang zur Ruah,<br />
decke meinen Ranza zua,<br />
Herrgott lass den Kater mein<br />
morgen net so grausam sein.<br />
Bitte schenk mir wieder<br />
Durscht, alles and’re isch mir<br />
wurscht !<br />
Liberté, Égalité, Fraternité<br />
auf Schwäbisch<br />
Am achta Tag hot der<br />
Herrgott des Bier erschaffa<br />
ond seither hört mr nix<br />
me von ehm.<br />
... aber von seim hemmlischa<br />
Bodapersonal!<br />
Des isch mr liebr<br />
als a bachener Furz<br />
uf ra Gabel!<br />
Dieser Mahlzeit gilt meine<br />
ganze Zuwendung.<br />
’s Leba isch kurz,<br />
drom mach ebbes draus.<br />
Heb dei Glas ond sauf es aus.<br />
Denke an den bevorstehenden<br />
Weltuntergang 2012!<br />
Griaß de Gott, Bruadr,<br />
das Geld isch mit dir,<br />
du bisch voll der Gnaden,<br />
komm zahl mr a Bier!<br />
Schwäbische Freundschaftsanbahnung<br />
Machat mr jetzt Spätzla<br />
oder fressat mr dr Toig so?<br />
Wie lange soll die Diskussion denn noch<br />
dauern, bevor wir zu arbeiten beginnen?<br />
Den kosch net braucha,<br />
der hot zwoi lenke Hend<br />
ond dia no em rechda<br />
Hosasack.<br />
Ein zur Arbeit absolut<br />
untauglicher Mensch!<br />
Dem kälberet no de<br />
Sägbock uf dr Behne.<br />
Das ist ein Glückspilz.<br />
Bei dene guckat<br />
d’ Mäus mit verheulte Auga<br />
aus dr Brotschublad.<br />
Das Haus ist nicht mit<br />
Wohlstand gesegnet.<br />
Billig vkaufa ond schleachd<br />
heira kosch äll Däg.<br />
Schlechte Geschäfte machen<br />
ist keine Kunst.<br />
Dem lauft dr Rotz vierspurig<br />
d’ Backa nauf.<br />
Der hat mehr Glück als Verstand!<br />
Du siehsch heut aber aus<br />
wia ’s Kätzle am Bauch.<br />
Du warst gestern wohl auf dem Volksfest?<br />
Wenn ’s will,<br />
gibt dr Bock Mill.<br />
Alles ist möglich, wenn ein<br />
fester Wille vorhanden ist!<br />
Heit isch hehlenge kalt.<br />
Kurze Lederhosen sind nicht inmer die<br />
richtige Kleidung.<br />
Des schmeckt<br />
besser als a Gosch<br />
voll Reißnägel.<br />
Das schmeckt wirklich<br />
vorzüglich.<br />
Der hot scho emmr gern<br />
z’ nass gfuadret.<br />
Er trinkt gerne einen über den Durst.<br />
Lieber guad koppet<br />
wia an Furz vrhoba.<br />
Schwäbische Umschreibung des Luther-<br />
Zitats: „Warum rülpset und furzet ihr<br />
nicht? Hat es euch nicht ge schmacket?“<br />
Oh, wenn i no em<br />
Hemml wär ond mit<br />
Pfannkucha zudeckt!<br />
Idealisierte Vorstellung des<br />
urschwäbischen Elysiums.<br />
Wemmr oin hot,<br />
no muaß man seh lau,<br />
sonscht isch ’r nix wert.<br />
Einen ordentlichen Rausch braucht<br />
man nicht zu verstecken.<br />
Es gibt nix bessers<br />
als ebbes Guads.<br />
Ich habe einen einfachen Geschmack –<br />
immer nur das Beste!<br />
A halbr Balla isch<br />
nausgschmissas Geld.<br />
Wenn schon, denn schon.<br />
Uf oim Fuaß<br />
goht mr net hoim!<br />
Eine Maß trinken wir noch.<br />
A gscheidr Wei’ hot no koim<br />
Domma gschadet.<br />
Ohne Worte<br />
Proscht Gürgele,<br />
’s kommt a Pflatschreaga!<br />
Freudig erregter Ausruf vor dem<br />
Genuss der ersten Maß <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestbieres.<br />
Manche hendd au bloß<br />
zwoi Mäga ond koi Hirn.<br />
Bei manchen Zeitgenossen sind die<br />
Grundbedürfnisse different gewichtet.<br />
Dieses Motiv ist als T-Shirt und<br />
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Volksfest-Styleguide <strong>2011</strong><br />
FeierLaune<br />
Ankommen, um aufzubrechen! Sich in<br />
den Augenblick zu verlieben, als sei er für<br />
die Ewigkeit. Tanzen, amüsieren und feiern.<br />
Dieser Devise folgt SPIETH & WENSKY ®<br />
mit der Feierlaune-Kollektion. Tracht bedeutet<br />
rustikale Schönheit und Extravaganz und gilt als<br />
Kennzeichen trendbewusster Individualisten. Tracht<br />
als Stimmungsaufheller für Feste. Gemacht für junge<br />
Menschen, die Spaß und Freude am Leben haben und den<br />
Mut, die Grenzen zeitgenössischer Tracht auszudehnen.<br />
Mit der Feierlaune-<br />
Kollektion garantiert<br />
SPIETH & WENSKY ®<br />
Stimmung. „Es macht locker<br />
und sorgt für ein Zusammengehörigkeitsgefühl.“<br />
Dirndl, Lederhosen,<br />
Karohemd und<br />
Strickwesten sind die „Must-haves“<br />
zum <strong>Cannstatter</strong> Volksfest.<br />
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Das Dirndl bleibt innovativ<br />
Raffinierte Details, große Karos,<br />
kräftige Farben, Glitzersteine<br />
am Dekolleté und an<br />
den Blusenärmeln, effektvolle<br />
Schnürungen und tolle Einblicke<br />
machen das Dirndl unverzichtbar.<br />
Die Damen greifen außer<br />
zu kurzen auch zu knieumspielenden<br />
Dirndllängen.<br />
Neben dem Dirndl boomt die<br />
Lederhose. Verschiedene Längen,<br />
weiche Qualitäten, tolle<br />
Farben und Stickvarianten,<br />
kombiniert mit frechen Karoblusen<br />
oder T-Shirts. DIE<br />
KURZE hat inzwischen Kultstatus<br />
auch bei den Damen.<br />
Tracht ist ein durchaus<br />
ernst zu nehmenderKonsumtrend.<br />
Nicht<br />
zuletzt der modische<br />
Einfluss, der<br />
in die seit Jahrhundertenbestehende<br />
Volkskultur<br />
Einzug gehalten hat,<br />
hat den Erfolg ermöglicht.<br />
Der Männer-Dresscode<br />
Lederhose, Weste und Karohemd<br />
in kräftigen Farben. Damit<br />
wird jeder Biergartenbesuch<br />
zum Fest. Der zünftige, legere<br />
Look liegt voll im Trend!<br />
Das Motto lautet: Spaß haben!<br />
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Das Eismärchen auf<br />
dem Stuttgarter Schlossplatz<br />
40 Jahre<br />
Die Weinoffensive<br />
inmitten des Volksfesttrubels<br />
Das<br />
elegante, vielfältige Wohlfühlzelt<br />
auf dem traditionsreichen <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />
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1. Januar 2012<br />
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Die rasante Achterbahn<br />
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Geschwistern Hofmann
Die Umzugsmacher: Robert Kauderer und<br />
Wulf Wager als Besenwagen des Umzugs –<br />
Die Kindergruppe des <strong>Volksfestverein</strong>s vor<br />
dem Alten Rathaus<br />
Fotos: Zuckerfabrik/Thomas Zörlein<br />
38 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Volksfestumzugs-Vorbereitungen<br />
des <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s<br />
Mit Herzblut<br />
für den schönsten<br />
Umzug des Landes<br />
Über 300 Helfer sind im Einsatz, wenn am späten<br />
Vormittag des ersten Volksfestsonntags der farbenprächtige<br />
Festumzug durch Bad Cannstatts Gassen<br />
vom Kursaal aus zum Wasen zieht. Seit 1995<br />
organisiert der <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> den<br />
Traditionslindwurm. In den Jahrzehnten davor<br />
fand er nur sporadisch statt.<br />
Wie kaum bei einer anderen Veranstaltung,<br />
die das Volksfestgeschehen<br />
bereichert, stehen gerade bei<br />
den Festzügen Popularität und tatsächliche<br />
Tradition in einem solchen Missverhältnis.“<br />
So schreibt der <strong>Cannstatter</strong> Stadthistoriker<br />
Hans Otto Stroheker in seinem Standardwerk<br />
vom „<strong>Cannstatter</strong> Volksfest“. Der erste<br />
Volksfestumzug, der nach heutigen<br />
Maßstäben zu werten ist, wurde – so unglaubhaft<br />
das klingen mag – erst 1927<br />
durchgeführt. Der Verkehrsverein Stuttgart<br />
war damaliger Veranstalter, der Umzug<br />
führte durch Stuttgarts Innenstadt.<br />
Davor fanden die Festzüge nur auf<br />
dem Festoval des <strong>Cannstatter</strong><br />
Wasens statt, und danach<br />
zwar außerhalb des Wasens,<br />
aber nur sporadisch.<br />
Erst seit 1995<br />
gibt es eine Kontinuität.<br />
Verantwortlich<br />
dafür ist der <strong>Cannstatter</strong><strong>Volksfestverein</strong>.<br />
Der eigentliche<br />
Durchbruch<br />
war die Entscheidung,<br />
den Festzug<br />
in Bad Cannstatt<br />
zu lassen.<br />
Denn die Topografie<br />
Stuttgarts<br />
machte einen geordneten<br />
Umzug vom<br />
Schlossplatz zum Wasen<br />
schier unmöglich. An<br />
den Steigungen wurden die<br />
Tiere langsamer und langsamer<br />
und riesige Lücken im Zug<br />
entstanden.
Im November geht’s los<br />
Und so organisiert der <strong>Volksfestverein</strong><br />
alljährlich ein buntes<br />
Spektakel. „Eigentlich beginnt<br />
die Vorbereitung für den Umzug<br />
bereits im November des<br />
Vorjahres“, so der Vorsitzende<br />
des <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s,<br />
Stadtrat Robert Kauderer,<br />
„dann wählt der Umzugsmarschall<br />
Wulf Wager die Gruppen<br />
aus, die zum nächstjährigen<br />
Umzug zur Bewerbung eingeladen<br />
werden.“ Die Wahl fällt<br />
schwer, schließlich wollen viel<br />
mehr Traditionsgruppen aus<br />
dem ganzen Land und weit dar -<br />
über hinaus bei dem schönsten<br />
Festzug des Landes mitmachen.<br />
4000 TrachtenträgerInnen,<br />
Bürgerwehrsoldaten, Musikanten<br />
und allerhand Getier<br />
fügen sich bei meist schönem<br />
Wetter zu einem eigentümlichen<br />
Gebilde zusammen, das<br />
alljährlich durch die Sauerwasserstadt<br />
auf den Wasen zieht.<br />
Nicht zu vergessen sind die<br />
rund 50 Festwagen und -kutschen<br />
sowie an die 100 Rösser.<br />
Dahinter steckt eine logistische<br />
Meisterleistung, die der <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong> ehrenamtlich<br />
erbringt. Während ein<br />
harter Kern um Vorstand und<br />
Beirat das ganze Jahr mit dem<br />
Festzug beschäftigt ist, kommen<br />
viele Helfer erst in der<br />
Endphase mit dazu.<br />
Tafelrunde im Rathaus<br />
Wenn der Umzugsmarschall<br />
und -gestalter Wulf Wager Anfang<br />
Mai den Umzug in groben<br />
Zügen zusammengestellt hat,<br />
tritt zum ersten Mal der große<br />
Lenkungskreis zusammen, bei<br />
dem nicht nur die für die verschiedensten<br />
Bereiche zuständigen<br />
Vertreter des <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong>s dabei sind.<br />
Vor allem die Vertreter der Behörden,<br />
wie die Polizei, das<br />
Amt für öffentliche Ordnung,<br />
das Baurechtsamt, das Rote<br />
Kreuz, die SSB und andere,<br />
stimmen die anstehenden Dinge<br />
miteinander ab. Im großen<br />
Sitzungssaal des Verwaltungs-<br />
gebäudes des Bezirksamts trifft<br />
man sich. Stilvoll natürlich.<br />
Denn weder die lokalpatriotische<br />
<strong>Cannstatter</strong> Flagge noch<br />
die Deko-Volksfestherzen noch<br />
der obligatorische Nektar der<br />
<strong>Cannstatter</strong>, das Viertele Trollinger<br />
vom Zuckerle, dürfen<br />
fehlen. Alle Beteiligten sind<br />
auch ein wenig stolz, dabei sein<br />
zu dürfen, den herrlichen Umzug<br />
mit auf den Weg zu bringen.<br />
Das spürt man. Manch<br />
einer hängt sich nach seiner<br />
Pensionierung mächtig<br />
ins Zeug. So wie Robert<br />
Kauderer, der Gründungsvater<br />
und Vorsitzende<br />
des <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong>s. Er<br />
hält die Fäden zusammen,<br />
ist stets gut<br />
vorbereitet, wenn es<br />
der Sache dienlich<br />
ist auch kompromissbereit<br />
und<br />
immer motivierend.<br />
Fällt einer<br />
wegen Krankheit<br />
oder anderen Gebresten<br />
aus, so<br />
hat Kauderer<br />
schon wieder jemanden<br />
mit gewinnenderAutorität<br />
bei der<br />
Hand.<br />
Schwierigkeiten<br />
mit der<br />
Straßenbahn<br />
Die städtischen<br />
Ämter machen es<br />
dem Verein nicht<br />
immer leicht. Seit<br />
der Love-Parade-Katastrophe<br />
hat keiner<br />
mehr Schneid, Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
„Es ist jedes<br />
Jahr spannend, welches<br />
Amt sich wieder etwas<br />
Neues hat einfallen lassen“,<br />
so Robert Kauderer.<br />
Busse und Straßenbahnen<br />
kreuzen den Umzug, der jedes<br />
Mal angehalten werden<br />
muss und deshalb Lücke um<br />
Lücke bekommt. In München<br />
wäre so etwas undenkbar. „In<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong> ::: 39<br />
Das Rathaus wird<br />
festlich dekoriert.
40 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
diesem Jahr wollte uns die SSB<br />
nicht über die Gleise auf den<br />
Wasen ziehen lassen. Das wäre<br />
der Tod des Umzugs gewesen.<br />
Aber in Gesprächen mit<br />
den verschiedenen Hierarchien<br />
der SSB konnten wir den<br />
Einzug auf den Wasen erhalten.<br />
In der Landeshauptstadt ist<br />
halt manches schwieriger, als<br />
in Hintertupfingen wo der Bürgermeister<br />
und der Ortspolizist<br />
beim Bier im Wirtshaus die<br />
Dinge miteinander regeln“,<br />
sagt Kauderer augenzwinkernd.<br />
Organisatorische<br />
Meisterleistung<br />
Der <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>,<br />
der erst 1994 gegründet<br />
wurde, bringt alljährlich 300<br />
Helfer auf die Beine. Das ist<br />
rund die Hälfte der Mitglieder.<br />
Eine respektable Leistung. An<br />
vieles ist zu denken: Bei rund<br />
100 Pferden braucht man eine<br />
Wassertränke am Aufstellungsort<br />
und am Ende des Umzugs.<br />
Ausnahmegenehmigungen für<br />
nicht schadstoffplakettierte<br />
Transporter müssen beantragt,<br />
Umkleideräume für Trachtengruppen<br />
organisiert werden,<br />
ein Tierarzt muss in Bereitschaft<br />
stehen, ebenso das technische<br />
Hilfswerk, denn irgendein<br />
Traktor muckt immer. Und<br />
Friedrich Gohl GmbH<br />
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Gaildorfer Str. 14 70374 Stuttgart<br />
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Die Tafelrunde:<br />
Abschlussbesprechung<br />
mit allen<br />
Ämtern und<br />
Verantwortlichen.<br />
Foto: Wulf Wager<br />
dann müssen 4000<br />
Umzugsteilnehmer<br />
vor dem Umzug im<br />
Aufstellungsbereich versorgt<br />
und bei Laune gehalten<br />
werden. Die <strong>Cannstatter</strong><br />
Straßen werden dekoriert, Fahnen<br />
und Flaggen verkauft. Nicht<br />
zuletzt muss die SWR-Fernsehübertragung<br />
technisch abgestimmt<br />
werden. Zu guter Letzt<br />
schreibt Umzugsgestalter Wulf<br />
Wager alljährlich die Moderationstexte<br />
für die TV-Ansager und<br />
die Sprecher entlang des Umzugsweges.<br />
Alles in allem ist das<br />
eine Meisterleistung, die ohne<br />
das trollingergeschmierte Zahnradwerk<br />
der engagierten <strong>Cannstatter</strong><br />
nicht machbar wäre.<br />
Teures Vergnügen<br />
Rund 100 000 Euro kostet der<br />
Volksfestumzug. 30 000 davon<br />
bringt die städtische Tochtergesellschaft<br />
in.Stuttgart bei, die<br />
Bewirtung der Umzugsteilnehmer<br />
stellen die Festwirte und<br />
Brauereien, und der Rest muss<br />
mit dem Verkauf der Festabzei-<br />
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chenerwirtschaftet werden. „Deshalb ist es<br />
besonders wichtig, dass möglichst<br />
alle Festbesucher unser<br />
attraktives Herz kaufen“, so<br />
Hans-Peter Fischer, ehemaliger<br />
Schultes von Bad Cannstatt<br />
und natürlich als Pensionär engagiertes<br />
Mitglied im Vorstand.<br />
Vorstandsmitglied Raymond<br />
Kleiner, ehemaliger Obergerichtsvollzieher<br />
von Stuttgart,<br />
hat deshalb einen akribisch<br />
ausgearbeiteten Plan für den<br />
Verkauf der Herzen in petto.<br />
Ein Festzug wie 1841<br />
Auf die Frage, was sich der<br />
<strong>Volksfestverein</strong> für Ziele für<br />
die Zukunft gesetzt hat, antwor-<br />
tet Umzugsmarschall Wager:<br />
„Zum 200-jährigen Jubiläum<br />
des <strong>Cannstatter</strong> Volksfestes und<br />
zum 100. Landwirtschaftlichen<br />
Hauptfest 2018 wollen wir<br />
Nachbauten aller historischen<br />
Festwagen aus dem berühmten<br />
Festzug der 10 000 Württemberger,<br />
der zu Ehren des 25-jährigen<br />
Regierungsjubiläums des<br />
Volksfestgründers König Wilhelm<br />
I. 1841 stattfand, im Festzug<br />
haben. Das ist unser gemeinsames<br />
Ziel und darauf arbeiten<br />
wir engagiert hin.“<br />
Infos unter: www.cannstatter-volksfestverein.de<br />
Karl Krügle
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42 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Der bunte Höhepunkt<br />
TraditionsFestzug<br />
Sonntag, 25. September, 11 Uhr<br />
Erleben Sie einen der schönsten und farbenprächtigsten<br />
Festumzüge des Landes. 50 herrlich geschmückte Festwagen,<br />
Zünfte, Trachtengruppen, Musikkapellen, historische<br />
Gruppen, über 100 Pferde, Ochsen, Geißen<br />
und Schweine bieten ein unvergessliches<br />
Ereignis. Ein Themenschwerpunkt in diesem<br />
Jahr ist die 125-jährige Automobilgeschichte.<br />
Volksfestumzüge gab es nicht von Anbeginn des Festes. Wohl<br />
sah man auf der Reitbahn auf dem Gelände gelegentlich kleinere<br />
Umzüge und Aufmärsche. Der berühmte Festzug der<br />
Württemberger aus dem Jahr 1841 war ein Huldigungsfestzug zum<br />
25-jährigen Regierungsjubiläum von König Wilhelm I. Er fand in<br />
Stuttgart statt. Am Tag danach gab es eine kleinere Variante auch<br />
auf dem Gelände des <strong>Cannstatter</strong> Volksfestes. Der erste reine<br />
Volksfestumzug war 1927 zu sehen, damals organisiert vom Verkehrsverein<br />
der Stadt Stuttgart. Erst seit 1995 werden die Volksfestumzüge<br />
jährlich regelmäßig durchgeführt – organisiert vom<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>.<br />
Auf zom Wasa! –<br />
Cannstatt und sein<br />
Volksfest<br />
1. Wasenhasi und Hakorette<br />
mit Oberkübler Steffen<br />
Kauderer<br />
2. Fahnenschwinger und<br />
Fanfarenzug der<br />
Niederburg Konstanz<br />
3. Stadtgarde zu Pferd<br />
1652 Stuttgart<br />
4. Collegium Wirtemberg<br />
mit einem Festwagen:<br />
Grabkapelle<br />
5. <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />
mit Trachtengruppe und<br />
Bändertanzbaum<br />
6. <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />
Wein-Wagen von 1841<br />
7. Spielmannszug und Fanfarenchor<br />
Kübelesmarktes<br />
Bad Cannstatt e.V.<br />
8. Trachtengruppe des Kübelesmarkt<br />
Bad Cannstatt mit<br />
historischem Fruchtsäulenfestwagen<br />
von 1841<br />
9. Festwagen Musikverein<br />
Bad Cannstatt e.V.<br />
10. Ehrengastkutschen<br />
10.1 SKH Herzog Michael von<br />
Württemberg, Herzogin<br />
Julia und Oberbürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Schuster<br />
10.2 Karin Maag, MdB CDU,<br />
Erster Bürgermeister und<br />
Wasenbürgermeister<br />
Michael Föll,<br />
Alexander Kotz, Fraktionsvorsitzender<br />
GR CDU<br />
10.3 Cem Özdemir,Bundesvorsitzender<br />
B90/Die<br />
Grünen,<br />
Klaus-Peter<br />
Murawski,<br />
Staatssekretär<br />
im Staatsministerium,<br />
Brigitte Lösch,<br />
MdL B90/Die Grünen<br />
10.4 Vittorio Lazaridis, Niombo<br />
Lomba, beide GR B90/Die<br />
Grünen<br />
10.5 Hans H. Pfeifer, GR SPD,<br />
Ute Kumpf, MdB SPD<br />
10.6 Andreas Kroll, Geschäftsführer<br />
von in.Stuttgart,<br />
Bernd Klingler, Fraktionsvorsitzender<br />
GR FDP, Dr.<br />
Reinhard Löffler, MdL CDU<br />
11. Schwaben International e.V.<br />
mit Pferdekutsche<br />
12. <strong>Cannstatter</strong> Bläserkreis e.V.<br />
13. Weingärtner Bad Cannstatt<br />
Festwagen: Über 700 Jahre<br />
<strong>Cannstatter</strong> Rohrtrunk<br />
14. Gartenbauverein Bad Cannstatt<br />
Oldtimerschlepper mit<br />
<strong>Cannstatter</strong> Riesentrauben<br />
15. Musikverein Stuttgart<br />
Hofen<br />
16. Bezirksbeirat Bad Cannstatt,<br />
mit Oldtimerbus<br />
17. Festwagen Landesverband<br />
Schausteller und Marktkaufleute<br />
BW<br />
18. Spielmannszug<br />
Gesellschaft<br />
„Zigeunerinsel“<br />
Stuttgart<br />
19. Festwirtkutsche<br />
Gebrüder<br />
Klauss<br />
20. DinkelackerBrauereigespann<br />
21. Festwirtkutsche<br />
Hans-Peter Grandl<br />
22. Stuttgarter Hofbräu<br />
Brauereigespann<br />
23. Festwirtkutsche<br />
Michael Wilhelmer<br />
24. Schwaben Bräu Brauerei -<br />
gespann<br />
25. Fürstlich Fürstenbergische<br />
Kutsche mit Wirtschaftsminister<br />
a.D. Ernst Pfisterer,<br />
Geschäftsführer der Fürstenberg-Brauerei<br />
Georg<br />
Schwende mit Gattin und<br />
Festwirt Peter Brandl<br />
26. Fürstlich Fürstenbergische<br />
Brauereikapelle<br />
27. Festwagen Göckelesmaier<br />
28. <strong>Cannstatter</strong> Oberamt<br />
Weinzelt Zaiß, Festwagen:<br />
Weinbau in Bad Cannstatt<br />
Säu, Heu ond Goißa –<br />
Bäuerliches<br />
29. Umzugsmarschall Wulf<br />
Wager hoch zu Ross<br />
30. Verein Echterdinger Tracht<br />
und Landjugend Echterdingen<br />
mit dem Spitzkraut -<br />
wagen<br />
31. Engelwirt aus Walldürn<br />
Festwagen: Heuernte<br />
32. Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch<br />
Hall mit Festwagen und<br />
Schweinetrieb<br />
33. Apfelparadies Bauer, Festwagen:<br />
Historischer Obstbau<br />
und Obstbau heute<br />
34. Musikverein Karlburg e.V.<br />
35. Landjugend Markgröningen<br />
36. Stadtkapelle Böblingen e.V.<br />
37. Trachtenverein Glems<br />
1980 e.V., Festwagen:<br />
Glemser Streuobstwiesen<br />
38. Schlossbergrind, Kuhgespann<br />
mit Reisigwagen<br />
und Pferdegespann
Umzugsstrecke durch Bad Cannstatt<br />
Beginnend am Königsplatz, über Daimlerplatz,<br />
König-Karl-Straße, Liebenzeller Straße,<br />
Wilhelmstraße, Brunnenstraße, Marktstraße,<br />
Wilhelms platz, Seelbergstraße,<br />
Daimlerstraße auf den Wasen.<br />
Fotos: Zuckerfabrik/Thomas Zörlein<br />
39. Fanfarencorps 1969 e.V.<br />
Groß-Zimmern<br />
40. 12er-Ziegengespann<br />
von Karl Gerster aus<br />
Attenweiler<br />
41. Pony- und Eselkutsche<br />
von Albert Reck<br />
Dreispitz, Zipfelkapp ond<br />
Lederhosa – Trachtengruppe<br />
und Bürgerwehren<br />
42. Musikverein Stadtkapelle<br />
Waldenbuch 1888 e.V.<br />
43. Bürgerwache Rottenburg/Neckar<br />
e.V.<br />
44. Musikverein Schömberg e.V.<br />
45. Schwarzwälder Trachtengruppe<br />
Schömberg e.V.<br />
46. Hotzenwald-Bauernkapelle<br />
Görwihl<br />
47. Südwestdeutscher Gauverband<br />
der Heimat- und<br />
Trachtenvereine e.V.<br />
48. Fanfarenzug „Welfen“<br />
Weingarten e.V.<br />
49. Historische Rathaus -<br />
tanzgruppe der Plätzlerzunft<br />
Altdorf-Weingarten<br />
1348 e.V.<br />
50. Historische Bürgerwehr<br />
Oberharmersbach<br />
51. Hohenzollern-Kürassiere<br />
Sigmaringen e.V.<br />
52. Schwarze Jäger 1799<br />
Erligheim e.V.<br />
53. Fränkische Familie<br />
Crailsheim<br />
54. Bürgergarde Ellwangen<br />
55. Trachtenkapelle Betzingen<br />
56. Schwäbischer Albverein<br />
Betzingen<br />
57. Stadtharmonie Villingen<br />
58. Bürgergarde Weil der Stadt<br />
mit einem original Württemberger<br />
Parallelgeschütz<br />
von 1828<br />
59. Rote Ulanen Heubach<br />
Pfuzgerle ond<br />
Prachtkarossa –<br />
125 Jahre Automobil<br />
60. Historische Fahrzeuge von<br />
1886-1950 Retro Classic<br />
Cultur e.V.<br />
61. Musikverein Bauschlott<br />
62. Historische Fahrzeuge von<br />
1950-1985 Retro Classic<br />
Cultur e.V.<br />
63. Landsknechtszug<br />
Ellerbach-Freyberg e.V.<br />
64. Schwäbischer Bart- und<br />
Schnauzerclub Schömberg<br />
65. Bartclub „Pforzemer<br />
Schnäuz“ und Bartclub<br />
Höfen<br />
66. Bart & Kultur Club „Belle<br />
Moustache“ e.V.<br />
67. MV Schlier-Ankenreute<br />
68. Zündapp-Museum<br />
Sigmaringen<br />
69. Spielmannszug der könig -<br />
lichen-bayerischen Landwehr<br />
Esselbach/Spessart<br />
70. Traditionsfreunde Höfen<br />
mit Festwagen: Die Drei<br />
von der Tankstelle<br />
71. Stuttgarter Historische<br />
Straßenbahnen e.V.<br />
Oldtimer-Omnibus<br />
Festabzeichen<br />
2,50 Euro<br />
72. Trachtenkapelle Bernloch<br />
73. Brauerei Zoller-Hof<br />
„Schwäbische Eisenbahn“<br />
74. Country-Club Weißer Büffel<br />
e.V. mit zwei Oldtimern<br />
Von weit her, abr do<br />
drhoim! – Reigschmeckte<br />
ond Zuagroiste<br />
75. Asociacion Padres de<br />
Familia aus Esslingen<br />
76. Slowenischer Kultur- und<br />
Kunstverein „Triglav“<br />
Stuttgart<br />
77. Amigos do Folclore<br />
Stuttgart<br />
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eine große Auswahl von Eisspezialitäten.<br />
Auf Ihren Besuch freut sich Familie Siegfried Nagel
78. Rancho Cultural de Calw<br />
79. Grupo Folclorico Stuttgart<br />
80. Bayernverein „Edelweiß“<br />
Untertürkheim<br />
81. Oberstetter<br />
Dorfmusikanten<br />
82. Donauschwäbische Tanzund<br />
Folkloregruppe<br />
Reutlingen<br />
83. Siebenbürger Blasmusik<br />
Stuttgart e.V.<br />
84. Trachtengruppe der<br />
Banater Schwaben<br />
Kreis Esslingen<br />
85. Kroatischer Kultur- und<br />
Sportverein „Velebit“ e.V.<br />
Schaffa, Lerna, Läba<br />
86. Flößerzunft Oberes<br />
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88. Großer Siedershof<br />
Schwäbisch Hall<br />
89. Musikverein Marbach e.V.,<br />
Festwagen: Schule<br />
anno 1900<br />
90. Veteranen-Club Bretzenacker<br />
e.V., Festwagen:<br />
Waschwagen<br />
91. Musikverein „Eintracht“<br />
Lauterbach<br />
92. Besucherbergwerk „Tiefer<br />
Stollen“, Festwagen:<br />
Erztransport<br />
93. Fanfaren- und Musikzug<br />
Lippach<br />
94. Klaus Wolpert und Michael<br />
Wolpert mit einem Schmiedefestwagen<br />
95. Fanfarenzug Rottenburg<br />
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96. Trachtenverein Kirchheim/Teck<br />
e.V., Festwagen:<br />
Kirchheimer Wollwagen<br />
von 1841<br />
97. Musikkapelle Rulfingen e.V.<br />
98. Trachtenfreunde Hülben,<br />
Festwagen:<br />
Hülbener Klöpplerinnen<br />
99. Brauergruppe des <strong>Volksfestverein</strong>s:<br />
Hopfenwagen von 1841<br />
100. Narrenzunft Frohsinn<br />
Donaueschingen 1853 e.V.,<br />
Biertransportwagen<br />
101. Fanfarenzug Aulendorf<br />
102. Schussenrieder Bierkrugmuseum<br />
mit Festwagen:<br />
Bierkrugmuseum<br />
103. Trommlerkorps<br />
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Mittelbiberach e.V.<br />
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104. Metzgerwagen<br />
von Pius Weser<br />
105. Fanfarenzug Kurpfälzer<br />
Trabanten Heidelberg e.V.<br />
106. Schornstein fegerinnung<br />
Stuttgart<br />
107. Zimmerer-Innung Stuttgart<br />
mit einem Festwagen<br />
108. Historische Gruppe<br />
Radsportverein Wendlingen<br />
109. Kübelesmarkt Bad C<br />
annstatt e.V., Festwagen:<br />
Fischerstechen<br />
110. Musikkapelle Hausen<br />
vor Wald<br />
111. Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
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46 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Im Jahre 1818 haben König<br />
Wilhelm I. von Württemberg<br />
und seine in der Bevölkerung<br />
sehr beliebte Frau Katharina<br />
ein „landwirthschaftliches Fest<br />
zu Cannstatt“ gestiftet, um der<br />
bäuerlichen Bevölkerung nach<br />
zwei schlimmen Hungerjahren<br />
wieder Hoffnung und Motivation<br />
zu verleihen. Mittlerweile<br />
findet das Landwirtschaftliche<br />
Hauptfest nur noch<br />
alle vier Jahre statt. Das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest aber hat sich<br />
zum größten Fest des Landes<br />
entwickelt.<br />
Gruppenbild mit Adel:<br />
Der <strong>Volksfestverein</strong> mit<br />
seinem Präsidenten Michael Herzog<br />
von Württemberg (im Mantel) vor der<br />
Grabkapelle des Volksfestgründers<br />
auf dem Württemberg<br />
Alle Fotos: Wulf Wager<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> –<br />
Bindeglied zwischen Tradition und Moderne<br />
Im Einsatz<br />
für die Tradition<br />
In New York gibt es ihn, in Philadelphia und auch in Chicago<br />
– und zwar schon seit über 100 Jahren: den <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>.<br />
Nur in Cannstatt selbst wurde der <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong> erst 1994 gegründet.<br />
Im 19. Jahrhundert verließen<br />
viele Württemberger mit ihren<br />
Familien das Land, um im Ausland<br />
ihr Glück zu finden. Ein<br />
Gros machte sich auf den Weg<br />
über den großen Teich. Doch offensichtlich<br />
waren die Württemberger<br />
in Amerika so vom<br />
Heimweh geplagt, dass sie sich<br />
am liebsten mit ihresgleichen<br />
umgaben. So gründeten sich in<br />
Chicago, in New York, in Philadelphia<br />
und anderswo in den<br />
Staaten schon Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
Schwabenvereine, die<br />
sich „<strong>Cannstatter</strong> Volksfestver-<br />
ein“ nannten. Noch heute gibt es<br />
diese Vereine und alljährlich feiern<br />
sie ihr „<strong>Cannstatter</strong> Volksfest“<br />
mit Fruchtsäule, German-<br />
Beer, Schuhplattler und allem,<br />
was nach klischeebehafteter<br />
amerikanischer Sicht zu einem<br />
echten „German-Beer-Festival“<br />
dazugehört. Fast jedes Jahr besuchen<br />
die amerikanischen<br />
<strong>Volksfestverein</strong>e das <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest und ihre schwäbischen<br />
Vereinsbrüder. Während<br />
sich die ausgewanderten Schwaben<br />
schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
in Amerika zusammengeschlossen<br />
haben, dauerte<br />
es hier noch lange, bis Freunde<br />
des <strong>Volksfestverein</strong>s einen Verein<br />
realisierten.<br />
Württembergs Herzog<br />
mit von der Partie<br />
Am Stammsitz des <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestes fanden sich erst<br />
1994 einige heimatverbundene<br />
<strong>Cannstatter</strong> auf<br />
Initiative der
Der spektakuläre Blickfang<br />
in 55 Metern Höhe!<br />
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4G
48 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Stadträte Robert Kauderer und<br />
Günther Willmann sowie des<br />
<strong>Cannstatter</strong> Heimatkundlers<br />
Hans Otto Stroheker, des Festwirtes<br />
Wolfgang Lochmann<br />
und vor allem des Ehren-Schaustellerpräsidenten<br />
Wilhelm Stamer<br />
zusammen, um einen<br />
„<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>“<br />
zu gründen. Schnell waren Mitstreiter<br />
aus den Reihen der<br />
<strong>Cannstatter</strong> Honoratioren, der<br />
Wasen-Schausteller, der Ämter<br />
und Behörden und natürlich<br />
des Hauses Württemberg gefunden.<br />
Dessen Chef, Carl Herzog<br />
von Württemberg, übernahm<br />
auch sofort die Präsidentschaft<br />
des <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s.<br />
Den Ausschlag zur<br />
Gründung des Vereins gab das<br />
anstehende 150. <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfest 1995, das mit einer<br />
neu gestalteten Fruchtsäule<br />
und mit einem großen Festzug<br />
gefeiert werden sollte. Beides<br />
hat der noch junge Verein damals<br />
mit initiieren können.<br />
Heute hat der rührige Verein<br />
knapp 600 Mitglieder. Präsident<br />
blieb lange Jahre Seine Königliche<br />
Hoheit, Carl Herzog<br />
von Württemberg. Erst vor vier<br />
Jahren gab er die Präsidentschaft<br />
in die Hände seines Sohnes<br />
Michael. Das Haus Württemberg<br />
unterstützte von Anfang<br />
an die Traditionspflege<br />
durch den <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>.<br />
Dessen Hauptaufgabe<br />
ist die alljährliche Organisation<br />
des <strong>Cannstatter</strong><br />
Volksfestumzuges. Der findet<br />
immer am ersten Volksfestsonntag<br />
statt. Rund 250 000<br />
Zuschauer bestaunen über<br />
4000 Mitwirkende, rund 50<br />
Festwagen, über 150 Pferde,<br />
Kühe, Geißen und<br />
Schweine. Diesen logistischen<br />
Kraftakt stemmt der<br />
<strong>Volksfestverein</strong> nur mit<br />
Mitgliedern.<br />
Großer ehrenamtlicher<br />
Einsatz erforderlich<br />
„Über 300 Helfer sind an diesem<br />
Tag für den reibungslosen<br />
Ablauf des Festzuges im Ein-<br />
satz“, so Robert Kauderer, Vorsitzender<br />
des <strong>Volksfestverein</strong>s,<br />
„bei der Aufstellung, bei der<br />
Umzugsbegleitung und beim<br />
Verkauf der Plaketten sind alle<br />
Kräfte gefordert!“ Von den rund<br />
600 Mitgliedern sind über die<br />
Hälfte aktiv mit dabei. „Wir sind<br />
stolz auf diese Leistung unseres<br />
immer noch expandierenden<br />
Vereins“ ergänzt Ex-Schultes<br />
und Vorstandsmitglied Hans-<br />
Peter Fischer. Er sagt: „Die Zusammenarbeit<br />
mit den Behörden<br />
und Helfergruppen wie<br />
Feuerwehren, Rotes Kreuz, Polizei<br />
und anderen läuft reibungslos.<br />
Man kann sich aufeinander<br />
verlassen.“<br />
Die teilnehmenden Gruppen<br />
erhalten als Entlohnung lediglich<br />
ein Getränk und ein Volksfestgöckele.<br />
Trotzdem ist es für<br />
Festzugsregisseur Wulf Wager<br />
nicht schwer, immer passende<br />
Gruppen zu finden. „Das <strong>Cannstatter</strong><br />
Publikum ist begeistert<br />
und so etwas spricht sich unter<br />
den Gruppen im Land herum.<br />
Außerdem ist ein Volksfestbe-<br />
such immer ein besonderes Ereignis“,<br />
so Wager. Schon Monate<br />
vorher besucht er Festzüge<br />
und Gruppen im ganzen Land,<br />
um die richtige Zusammenstellung<br />
für den Volksfestumzug<br />
zu finden. Er soll ja schließlich<br />
abwechselungsreich und inhaltlich<br />
stimmig sein. Meist müssen<br />
aus Kapazitätsgründen<br />
rund 60 Gruppen abgelehnt<br />
werden.<br />
Monatliche Stammtische<br />
Der Volksfestumzug ist das eine,<br />
die Geselligkeit das andere.<br />
Rund 100 Mitglieder treffen<br />
sich einmal monatlich zu einem<br />
Stammtisch. Längst ist<br />
der <strong>Volksfestverein</strong> zu einer gesellschaftlichen<br />
Größe in Stuttgart<br />
geworden. Schausteller,<br />
Wirte, Bürgermeister, Amtsträger<br />
– für sie ist es selbstverständlich,<br />
den <strong>Cannstatter</strong><br />
<strong>Volksfestverein</strong> durch ihre Mitgliedschaft<br />
zu unterstützen.<br />
Mitgliederversammlung<br />
2010<br />
Die Vorstände Hans-Peter Fischer<br />
und Robert Kauderer<br />
Die Aufgaben<br />
Der <strong>Volksfestverein</strong> kümmert<br />
sich um die Traditionen des<br />
Volksfestes. Die Auswahl der<br />
Schaustellerbetriebe trifft ausschließlich<br />
die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.<br />
Hier<br />
hält sich der Traditionsverein<br />
herraus. Aber bei der Gestaltung<br />
der Fruchtsäule, Volksfestumzugs<br />
sowie des Traditionsmorgens<br />
redet der <strong>Volksfestverein</strong><br />
mit. Der Traditionsmorgen<br />
ist erst auf Drängen<br />
des Vereins eingeführt worden,<br />
nachdem die Eröffnungsveranstaltung<br />
auf den Freitagabend<br />
und in eines der großen Festzelte<br />
verlegt wurde. Diese Entwicklung<br />
sieht der <strong>Volksfestverein</strong><br />
mit einem weinenden<br />
Auge, denn vergessen scheinen<br />
die humorigen Veranstaltungen<br />
vor der Fruchtsäule am<br />
Samstagvormittag, als Altoberbürgermeister<br />
Manfred Rommel<br />
beim Fassanstich gerne<br />
mal den Bierkrug mit dem<br />
Schlegel zerdepperte.<br />
Feierstunde<br />
In den Jahren, in denen auch ein<br />
Landwirtschaftliches Hauptfest<br />
stattfindet, veranstaltet der<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> zusammen<br />
mit dem Landesbauernverband,<br />
dem Landesverband<br />
der Schausteller und<br />
Marktkaufleute sowie dem<br />
Schaustellerverband Südwest<br />
am Geburtstag des Volksfestgründers<br />
König Wilhelm I. von<br />
Württemberg eine Feierstunde.<br />
Die würdevolle Veranstaltung<br />
in der Grabkapelle auf<br />
dem Württemberg wird der<br />
Ernsthaftigkeit der Festgründung<br />
gerecht. Traditionelle<br />
Volksmusik und ein Vortrag<br />
über Wesen und Wirken des beliebten<br />
und erfolgreichen Königs<br />
begeisterten im vergangenen<br />
Jahr die Besucher der Feierstunde.<br />
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Ich will Mitglied des<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s werden:<br />
(Zutreffendes nachstehend bitte ausfüllen)<br />
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Mitgliedschaft wie Einzelpersonen)<br />
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Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Unterschrift des Beitretenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Aufgenommen durch (intern):<br />
Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Abbuchen ist bequemer!<br />
Gleichzeitig ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir<br />
zu entrichtenden Vereinsbeitrag von zurzeit jährlich<br />
35,– Euro für Einzelpersonen<br />
15,– Euro Einzelmitgliedschaft für Jugendliche bis 18 Jahre<br />
55,– Euro Familienbeitrag<br />
80,– Euro für Firmen und juristische Personen<br />
zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen.<br />
Kontoinhaber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
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und der Adresse mitzuteilen.<br />
Die Satzung bitte ausdrucken unter:<br />
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Bitte absenden oder einfach faxen an:<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> e. V.<br />
Geschäftsstelle: Wilhelmstraße 22 · 70372 Stuttgart<br />
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Fon 0711 261833<br />
www.boekno.de<br />
Standort: Neckarstraße<br />
neben dem Fürstenbergzelt<br />
Christina Gronen · Stuttgart · Telefon 0178-5599706<br />
Endlich wieder Mandeln wie früher!<br />
Mercedesstraße<br />
neben der<br />
Geisterbahn
54 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
SSB<br />
VVS<br />
SSB<br />
VVS<br />
Stuttgart Zentrum<br />
Öffentliche<br />
Verkehrsmittel<br />
Info-Punkt<br />
Fruchtsäule / S-Bahn<br />
Volksfestsouvenirs<br />
Fundbüro<br />
Helmaufbewahrung<br />
Rotes Kreuz<br />
Kindersammelstelle<br />
EC Geldautomat<br />
A in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft<br />
B Jugendamt<br />
C kostenloser Heimwegservice<br />
(Heimweghilfe)<br />
D Polizei<br />
Fürstenberg-Festzelt<br />
www.fuerstenbergzelt.de<br />
<strong>Cannstatter</strong> Wasenzelt<br />
www.cannstatter-wasenzelt.de<br />
Göckelesmaier<br />
www.goeckelesmaier.de<br />
Bahnhof<br />
Bad-Cannstatt<br />
Dinkelacker-Festzelt<br />
www.klauss.de<br />
Im Bereich des <strong>Cannstatter</strong> Wasens stehen keine Parkplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Krämermarkt<br />
Wilhelmer’s SchwabenWelt<br />
www.wilhelmers-schwabenwelt.de<br />
Grandl’s Hofbräuzelt<br />
www.grandl.com<br />
Die Stadtbahn-Volksfestlinie U11 fährt vom Hauptbahnhof<br />
(Arnulf-Klett-Platz) über den Berliner Platz, Rotebühlplatz,<br />
Charlottenplatz direkt zum <strong>Cannstatter</strong> Wasen und zurück zum<br />
Hauptbahnhof. Die S 1, 2 und 3 fahren bis Bahnhof Bad Cannstatt.<br />
Falls Sie von außerhalb mit dem<br />
Pkw anreisen, nutzen Sie bitte<br />
die ausgeschilderten P+R-Plätze.<br />
Auskünfte gibt es bei der Deutschen<br />
Bahn AG, Tel. 11861, und<br />
beim VVS Verkehrs- und Tarifverbund<br />
Stuttgart GmbH,<br />
Tel. 0711 19449 oder www.vvs.de<br />
VVS-Ticket-Empfehlung:<br />
Zum Volksfest kommen Sie am<br />
besten mit dem VVS-Tages-Ticket<br />
(eine oder fünf Personen), dem<br />
4er-Ticket oder mit dem<br />
Baden-Württemberg-Ticket.<br />
Info-Punkt Abgang S-Bahn<br />
Wasenwirt<br />
www.wasenwirt.de<br />
Die Almhütte<br />
www.diealmhuette.de<br />
<strong>Cannstatter</strong> Oberamt<br />
www.weinvogt.de<br />
Fruchtsäule<br />
Neckar<br />
Weinzelt StamerHof<br />
www.stamerhof.de<br />
SSB<br />
VVS<br />
TAXI<br />
Reitstadion<br />
::::::: Zahlen ::::::: Daten ::::::: Fakten :::::::<br />
Volksfestgründung<br />
1818 von König<br />
Wilhelm I. von<br />
Württemberg<br />
und seiner Frau<br />
Katharina<br />
Dauer<br />
23.9. – 9.10.<strong>2011</strong><br />
Energieverbrauch<br />
Entspricht einer<br />
Kleinstadt mit<br />
35 000 Einwohnern<br />
Festgelände<br />
68 000 Quadratmeter<br />
Schausteller<br />
und Wirte<br />
330 Betriebe,<br />
Frontmeter<br />
der Betriebe:<br />
5000 Meter<br />
Bierpreis<br />
8,60 Euro<br />
A B C<br />
Schleyerhalle<br />
Porsche-Arena<br />
D<br />
Mercedes-Benz-Arena<br />
P<br />
Informationen:<br />
in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Mercedesstraße 50<br />
70372 Stuttgart<br />
Telefon: +49 (0)711 9554 3300<br />
Telefax: +49 (0)711 9554 3310<br />
www.wasen.de<br />
wager.de
56 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Stuttgarter Hofbräu Hans-Peter Grandl<br />
Reservierungstel.: 0711 5509090<br />
Reservierungsfax: 0711 55090910<br />
Reservierungsmail: volksfest@grandl.com<br />
Musikkapelle: Hofbräu-Regiment, Frontal Party<br />
Pur, Filderspatzen, W.I.P.S., Bayrische 7, Just<br />
for Fun<br />
Highlights: Jeden Samstag und Sonntag von<br />
11–13 Uhr Frühschoppen mit Charivari<br />
Sitzplätze: ca. 5800<br />
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />
Bierpreis (1 l): 8,40 Euro<br />
Besonderheiten: Täglich ein Ochse am Spieß<br />
Tipp des Wirtes:<br />
Genießen Sie Ihr Hofbräu-Bier<br />
in unserem<br />
neuen, beheizbaren<br />
Biergarten mit 720<br />
Plätzen und der<br />
Wasenneuheit: Dem<br />
Cabrio-Dach!<br />
www.grandl.com<br />
Göckelesmaier Karl Maier<br />
Reservierungstel.: 0711 6567933<br />
Reservierungsfax: 0711 65679348<br />
Reservierungsmail: info@goeckelesmaier.de<br />
Musikkapelle: d’Wobbls, Lollies, Ohlala,<br />
Grumis, Midnight Blue mit Désirée<br />
Highlights: Die brandneue und lauschige<br />
Lounge, die Göckelesmaier-Suite 212<br />
Sitzplätze: ca. 3800 auf zwei Etagen<br />
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />
Bierpreis (1 l): 8,40 Euro<br />
Besonderheiten: Die beliebte Brücke über der<br />
Bar und die Feinkost-Böhm-Loge<br />
Tipp des Wirtes:<br />
Mo–Fr 11–14 Uhr:<br />
1/2 Göckele oder<br />
1 Maß Festbier<br />
für je nur 6,40 Euro<br />
(werktags)<br />
www.goeckelesmaier.de<br />
Dinkelacker Dieter und Werner Klauss<br />
Reservierungstel.: 0711 5595020<br />
Reservierungsfax: 0711 5595021<br />
Reservierungsmail: info@klauss-und-klauss.de<br />
Musikkapelle: Unsere „Klauss & Klauss Hausband<br />
Lederrebellen – die Wasenband“ sowie<br />
Blaumeisen und Radspitz<br />
Highlights: Mittwoch, 5. Oktober: Wasenparty<br />
mit Hit-Radio Antenne 1; weitere Highlights auf<br />
unserer Homepage<br />
Sitzplätze: ca. 5000<br />
Brauerei: Dinkelacker<br />
Bierpreis (1 l): 8,60 Euro<br />
Besonderheiten: Herzliche Atmosphäre<br />
Tipp der Wirte: Genießen Sie<br />
ein süffiges Dinkelacker<br />
Volksfestbier und lassen<br />
Sie sich leckere Gerichte<br />
munden – wir<br />
haben die größte Auswahl<br />
an Speisen auf<br />
dem gesamten Wasen!<br />
www.klauss-und-klauss.de<br />
Fürstenberg Peter Brandl<br />
Reservierungstel.: 089 62834827<br />
Reservierungsfax: 089 62834833<br />
Reservierungsmail: info@fuerstenbergzelt.de<br />
Musikkapelle: 13 verschiedene Showbands<br />
Highlights: „KEHRAUS“ am letzten<br />
Wasen-Sonntag mit Joe Williams<br />
Sitzplätze: 3300<br />
Brauerei: Fürstenberg<br />
Bierpreis (1 l): 8,40 Euro<br />
Besonderheiten: Galerie exklusiv für große<br />
Gesellschaften bis 400 Personen<br />
Tipp des Wirtes:<br />
Mittags-Wasen täglich:<br />
1 Hax’n und 1/2 l Bier<br />
nur 9,90 Euro (außer<br />
Sonn- und Feiertag)<br />
www.fürstenbergzelt.de<br />
Schwaben Bräu Michael Wilhelmer<br />
Reservierungstel.: 0711 66419-400<br />
Reservierungsfax: 0711 66419-450<br />
Reservierungsmail: schwabenwelt@<br />
wilhelmer-gastronomie.de<br />
Musikkapelle: Steinsberger, Stieflziacha, Auenwälder,<br />
Members, Isartaler Hexen, Dorfrocker,<br />
Blechbos’n, Tom’s wilder Süden u. a.<br />
Highlights: Große Hasenbar – größerer Balkon<br />
– neue, exklusive Box im 1. Stock!<br />
Sitzplätze: 5000 auf zwei Etagen<br />
Brauerei: Schwaben Bräu<br />
Bierpreis (1 l): 8,40 Euro<br />
Besonderheiten: Einziges zweistöckiges<br />
Festzelt!<br />
Tipp des Wirtes: Stuttgarter<br />
Pfännle: Schweinemedaillons<br />
in Cognacrahm,<br />
dazu ein Steinkrügle<br />
Champagner!<br />
www.wilhelmersschwabenwelt.de<br />
<strong>Cannstatter</strong> Wasen zelt Sonja Merz<br />
Reservierungstel.: 0711 6868111<br />
Reservierungsfax: 0711 2202828<br />
Reservierungsmail:<br />
info@cannstatter-wasenzelt.de<br />
Musikkapelle: Trenkwalder, AllgäuPower<br />
u.v.m.<br />
Highlights: Black Night und 80-er-Party<br />
Sitzplätze: ca. 3500<br />
Brauerei: Dinkelacker<br />
Bierpreis (1 l): 8,60 Euro<br />
Besonderheiten:<br />
Einzige Wulle-Ecke auf dem Wasen, exklusiver<br />
Logen- und Stadelbereich,<br />
großer sonniger Biergarten<br />
Tipp der Wirtin:<br />
Lasst die Herzen<br />
höherschlagen!<br />
www.cannstatterwasenzelt.de
Weinzelt Zaiß „<strong>Cannstatter</strong> Oberamt“<br />
Reservierungstel.: 0711 8401349<br />
Reservierungsfax: 0711 1<strong>2011</strong>03<br />
Reservierungsmail: zaisserei@t-online.de<br />
Musikkapelle: Club „2“, Stern Duo, Top Sound<br />
sowie verschiedene Musikvereine<br />
Highlights:<br />
<strong>Cannstatter</strong> Wein<br />
Sitzplätze: 550<br />
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />
Eigenes Weingut<br />
Besonderheiten: Historische Ausstattung,<br />
bestes Weinangebot<br />
Tipp der Wirte: Volksfestgedeck:<br />
1 Essen<br />
und 0,25 l Qualitätswein<br />
11,50 Euro<br />
(werktags bis<br />
18 Uhr)<br />
www.zaisserei.de<br />
Wasenwirt Armin und Fritz Weeber<br />
Reservierungstel.: 0711 5595090<br />
Reservierungsfax: 0711 5595120<br />
Reservierungen: www.wasenwirt.de<br />
Musikkapelle: Vormittags diverse Bands,<br />
nachmittags Partyband „Die Grafenberger“<br />
Highlights: Fr. und Sa. SWR-3-Wasenparty,<br />
Night of the Students mit DASDING-DJ, Onetaste<br />
Community Treffen mit Stargast Nico<br />
Schwanz, Gadelight – die Volksfestparty<br />
Sitzplätze: 2900<br />
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />
Bierpreis (1 l): 8,50 Euro<br />
Besonderheiten: Das neue Wasenwirtzelt<br />
an der Fruchtsäule. Noch<br />
größer und attraktiver!<br />
Tipp der Wirte: Super<br />
Sunday (außer 2.10.)<br />
1 Maß Bier oder<br />
1/2 Hähnchen nur<br />
6,90 Euro, ganztags!<br />
www.wasenwirt.de<br />
StamerHof Henny und Ernst Stamer<br />
Reservierungstel.: 0177 5595252<br />
Reservierungsfax: 0711 55346384<br />
Reservierungsmail: info@stamerhof.de<br />
Musikkapelle: Mundart, Clownerie und Magie,<br />
täglich wechselndes Musik und Showprogramm<br />
von Kaffeehausmusik zu Swing,<br />
Blues und Oldies<br />
Sitzplätze: ca. 300<br />
Brauerei: Schwaben Bräu<br />
Besonderheiten: Große Auswahl an Weinen,<br />
Sekten und Champagner<br />
Tipp der Wirtin:<br />
Kommen Sie zum<br />
Dämmerschoppen<br />
(18 bis 20 Uhr, täglich<br />
außer Samstag). Zu<br />
jedem Essen gibt es<br />
eine kleine, kostenlose<br />
Weinprobe.<br />
www.stamerhof.de<br />
Almhütte Nina Renoldi<br />
Reservierungstel.: 0800 7112222<br />
Reservierungsfax: 0700 42122222<br />
Reservierungsmail: info@die-almhuette.de<br />
Musikkapelle: Oberallgäu Musikanten,<br />
Alpenstarkstrom, Enjoy und Zündstoff<br />
Highlights: 23.9.–25.9. Enjoy<br />
26.9.–29.9. Zündstoff<br />
30.9.–3.10. Oberallgäu Musikanten<br />
4.10.–9.10. Alpenstarkstrom<br />
Sitzplätze: ca. 1500<br />
Brauerei: Stuttgarter Hofräu<br />
Besonderheiten:<br />
Jeden Tag ab 14 Uhr Livemusik<br />
in der Almhütte, Dream<br />
Sound im Biergarten<br />
Peters Evergreens<br />
Tipp der Wirtin:<br />
Einfach mal<br />
reinschauen und<br />
bummeln.<br />
www.diealmhuette.de<br />
Informationen<br />
Veranstalter<br />
in.stuttgart<br />
Veranstaltungsgesellschaft mbH<br />
Mercedesstraße 50<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711 95543-300<br />
Fax 0711 95543-310<br />
volksfest@in.stuttgart.de<br />
www.wasen.de<br />
Info-Hotline<br />
Tel. 0711 95543-300<br />
Fundbüro<br />
Wer auf dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />
Schlüssel, Geldbeutel oder andere<br />
Dinge verloren hat, wende sich an<br />
das Fundbüro. Tel. 0711 9005625<br />
Kostenloser Heimwegservice –<br />
Heimweghilfe<br />
Gäste, die mit dem Pkw zum Volksfest<br />
anreisen und nach dem Besuch nicht<br />
mehr fahrtüchtig sind, werden von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern mit dem<br />
eigenen Auto nach Hause gefahren.<br />
Tel. 0711 95543333, täglich ab 20 Uhr<br />
Helm- und Gepäckaufbewahrung<br />
Hier können Wasengäste, die auf<br />
zwei Rädern kommen, während der<br />
Öffnungszeiten des Volksfestes ihren<br />
Helm deponieren. Tel. 0711 9005625<br />
Jugendamt<br />
Das Jugendamt ist ständig vor Ort<br />
und kontrolliert die Einhaltung des<br />
Jugendschutzgesetzes.<br />
Kindersammelstelle<br />
Verloren gegangene Kinder werden<br />
in der Kindersammelstelle betreut.<br />
Tel. 0711 557622<br />
Rotes Kreuz<br />
Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt<br />
die ärztliche Erstversorgung auf dem<br />
Wasen. Tel. 0711 557622<br />
www.wasen.de<br />
www.cannstatter-volksfestverein.de
58 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Alle Fotos: Edgar Rehberger<br />
Das Volksfest glänzt mit illustren Gästen –<br />
Partystimmung bis in den späten Abend<br />
Feieralarm<br />
auf dem Festplatz<br />
Gewandet in feschen Dirndln oder schicker Tracht sieht man bekannte<br />
und prominente Gesichter alljährlich auf dem Wasen.<br />
Auch reichlich Sicherheitskräfte tummeln sich auf dem Platz.<br />
Was war denn da 2010 los? Unser Reporter schlich sich in die<br />
Promi- und Partyveranstaltungen ein und berichtet rückblickend.<br />
O’zapft is:<br />
In das Fürstenbergzelt hatten<br />
Hans-Michael Huber von der<br />
Mercedes-Benz-Niederlassung<br />
Stuttgart und Fotograf Christof<br />
Sage, Herausgeber von<br />
„Feine Adressen“, zu<br />
„O’zapft is“ 400 Gäste eingeladen,<br />
Festwirt Peter<br />
Brandl stellte dafür seinen<br />
Balkonbereich zur Verfügung.<br />
Nach der Wasenbrotzeit<br />
wurde Ente und Baby-Ananas-Carpaccio<br />
serviert. Unter<br />
den Gästen weilten unter anderem<br />
Investor Horst Bülow,<br />
Gotthilf Fischer,<br />
Konzertveranstalter Michael<br />
Russ, Rezzo<br />
Schlauch, Messe-Geschäftsführer<br />
Ulrich<br />
Kromer von Baerle,<br />
Bürgermeisterin Susanne<br />
Eisenmann,<br />
Playmate Mia Gray mit<br />
ihrer neuen Gesangspartnerin<br />
Mandy, die als<br />
Candy 6 auftreten, Ex-<br />
Gymnastin Magdalena Brzeska<br />
und Boxer Alexander Dimitrenko.<br />
„Wir haben auch Gäste<br />
hier, die sonst nicht auf den<br />
Wasen kommen“, freute<br />
sich Sage.<br />
Herrenwasen:<br />
Im <strong>Cannstatter</strong> Wasenzelt<br />
nebenan hatten Eve-Marie<br />
Scholze, Margit Mayer-Vorfelder<br />
und Festwirtin Sonja Merz<br />
zum 3. Herrenwasen eingela-<br />
den. Die 150 Herren konnten<br />
den Feldsalat mit Shrimps,<br />
Roastbeef und ein Überraschungs-Dessert<br />
genießen,<br />
zubereitet von Sternekoch<br />
Franz Feckl. Als Geschenk gab<br />
es einen Feckl-Taler, der im<br />
Feckl-Landhaus in Ehningen<br />
gegen ein Glas Champagner<br />
eingelöst werden kann. Die<br />
Gäste aus Politik, Sport und<br />
Kultur konnten Gladys aus<br />
Kuba beim Zigarrenrollen<br />
zusehen oder am Black-Jack-<br />
Tisch der Spielbank ihr Glück<br />
versuchen. Margit Mayer-Vorfelder<br />
genoss es, den Abend<br />
nur von Männern umgeben zu<br />
sein. „Das ist doch was Wunderbares.“<br />
Damit nicht genug.<br />
Im Göckelesmaier-Zelt wurde<br />
bei der Hofbräu-Nacht die Biertisch-Olympiade<br />
ausgetragen,<br />
im Stamerhof gegenüber ein<br />
„Zauberhaftes Schlemmermenü“<br />
serviert. Klarer Fall von Feieralarm<br />
auf dem Volksfest.<br />
Die Party- und Veranstaltungsdichte<br />
ist enorm. Die Festzelte<br />
und Brauereien überbieten<br />
sich im Programm, die Einladungen<br />
häufen sich. Aber auch<br />
der restliche Festplatz bietet<br />
vielfältige Unterhaltung.<br />
Württemberger<br />
Tafelrunde:<br />
Jede Tradition hat ihren Ursprung,<br />
sagten sich Eberhard<br />
Herzog von Württemberg und<br />
Stuttgarter Hofbräu als ehema-<br />
liger Hoflieferant und riefen<br />
die Württembergischer Tafelrunde<br />
ins Leben. Eingeladen<br />
waren 140 Männer, Kleidervorschrift:<br />
Tracht. Nicht ganz so<br />
viele kamen in den Biergarten<br />
im Hofbräu-Zelt. „Tradition ist<br />
auch, wenn Männer zu Buben<br />
werden“, meinte Christian<br />
Rasch, Sprecher der Geschäftsleitung.<br />
Es gehe nicht nur um<br />
Stärkung von Leib und Seele,<br />
sondern auch um „echte Männersachen“<br />
wie Armdrücken,<br />
Baumstammsägen, Nägeleinschlagen,<br />
Bierkrughalten. Jeder<br />
Tisch bildete dabei eine Mannschaft<br />
mit mindestens zwölf<br />
Teilnehmern. Jörg Schleyer legte<br />
für seinen Tisch beim Sägen<br />
mit 1,09 Minuten vor. Wie<br />
Armdrücken geht, zeigte Eric<br />
Hoppe, deutscher Meister im<br />
Armwrestling. Mit dem Arm<br />
mitgehen, so die Devise. Angefeuert<br />
wurde wie bei „echten“<br />
Wettkämpfen. Andreas „Bär“<br />
Läsker, Manager der Fantastischen<br />
Vier, hatte sich für das<br />
Bierkrughalten entschieden. Je<br />
zwei leere Krüge in den Händen,<br />
hielt er lange durch, angefeuert<br />
von den Mitstreitern.<br />
Beim Nägel-ins-Brett-Schlagen<br />
waren Fingerfertigkeit und<br />
Technik gefragt. Der Rekord lag<br />
bei vier Schlägen. Nicht für alle<br />
Disziplinen gab es Wertungen.<br />
In der Radi-Akademie<br />
ging es darum, den schönsten<br />
Rettich zu schneiden. Natürlich<br />
lag das notwendige Werkzeug<br />
auf den Tischen. Zum Abschluss<br />
konnten Witze erzählt<br />
werden. Hofnarr Luigi suchte<br />
den besten aus, der dann im<br />
Festzelt auf der Bühne präsentiert<br />
werden durfte. Immer wieder<br />
versuchten Damen Zugang<br />
zur Württemberger Tafelrunde<br />
zu bekommen. Sie wurden<br />
konsequent abgewiesen. Die<br />
Security war erbarmungslos.<br />
Die einzigen Frauen, die Zugang<br />
hatten, waren die neue<br />
Bierkönigin Patricia und Prinzessin<br />
Laura sowie die Servicekräfte.<br />
Eberhard Herzog von<br />
Württemberg und Christian<br />
Rasch von Hofbräu waren mit<br />
der Premiere zufrieden.
In Maßen<br />
genießen…<br />
…und das nicht nur zur Wasen-Zeit. Das können Sie bei uns schon<br />
seit über 35 Jahren. Ihre GEDIG Getränke-Fachhändler wissen ganz<br />
genau, was sich Ihre Kehle wünscht: Ob ein spritziges, kühles Bier –<br />
(auch gerne als „Maß“), Weine – von elegant-fruchtig bis körperreich<br />
und samtig, erfrischende Mineral wässer oder gesunde Fruchtsäfte.<br />
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Preiswürdigkeit, Kompetenz und Service rund um´s Trinken geht.<br />
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60 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
Ladies Day:<br />
„Ich bin stolz auf euch.“ Festwirt<br />
Hans-Peter Grandl strahlte.<br />
Die Loge war gefüllt mit<br />
Frauen. Zum zehnten Mal<br />
fand im Hofbräuzelt der Ladies<br />
Day statt. Und immer<br />
wird eine soziale Organisation<br />
oder Einrichtung im Großraum<br />
Stuttgart mit einer<br />
Spende bedacht. In diesem<br />
Jahr überreichten Hans-Peter<br />
Grandl und Maxi von Bleyle,<br />
Eventmanagerin bei Dekra,<br />
den Erlös der Veranstaltung,<br />
20 000 Euro, an Klaus-Peter<br />
Hutter, den Leiter der Akademie<br />
für Natur- und Umweltschutz<br />
Baden-Württemberg,<br />
für das Modellprojekt „Nachhaltige<br />
Ernährung“. Dabei<br />
werden geschulte Multiplikatoren<br />
unterstützt, die Kindern<br />
in Stuttgarter Tageseinrichtungen<br />
das Thema Ernährung<br />
und die Zusammenhänge zwischen<br />
Gesundheit, Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Naturschutz<br />
anhand von Spielen<br />
und Aktionen nahebringen.<br />
Hutter, der zugab, sich „sauwohl<br />
hier unter all den Frauen<br />
zu fühlen“, bedankte sich für<br />
die Spende. „Die Kinder kennen<br />
heute mehr Handy-Klingeltöne<br />
als Vogelstimmen, dafür<br />
den Zusammenhang zwischen<br />
Landwirtschaft und guter<br />
Ernährung nicht.“ Mit dem<br />
Geld könne ein weiterer Beitrag<br />
zur Nachhaltigkeit geleistet<br />
werden. Nach dem offiziellen<br />
Teil unterhielt Hofnarr<br />
Luigi die Damen, die sich<br />
nicht lange bitten ließen, mitsangen,<br />
schunkelten und auch<br />
eine Polonaise machten. Da<br />
staunten auch die anderen<br />
Zeltbesucher nicht schlecht –<br />
200 Damen im Dirndl bei der<br />
Polonaise, unter ihnen Schrift-<br />
stellerin Gaby Hauptmann<br />
und Inken Oettinger.<br />
Damenwasen:<br />
Daniela Maier und Andrea von<br />
Roeder hatten zum Damenwasen<br />
ins Göckelesmaier-Festzelt<br />
eingeladen. Und das bereits<br />
zum fünften Mal. Deshalb ist<br />
diese Veranstaltung fast schon<br />
ein Selbstläufer. Etwa 200 Damen<br />
in Dirndl feierten ausgelassen<br />
im „Stüble“. Zur Begrüßung<br />
gab es einen Fächer, von<br />
dem im Laufe des Abends reichlich<br />
Gebrauch gemacht wurde,<br />
in der Farbe passend zur Tischdeko.<br />
Nach ausgewählten Leckereien<br />
aus der Böhm-Küche<br />
gab es ein halbes Göckele und<br />
zum Dessert schokoliertes<br />
Fruchtgelee. Vor und nach dem<br />
Essen hielt es die Damen nicht<br />
auf dem Sitz. Es wurde getanzt<br />
und gesungen. „Eine unheim-<br />
lich gute Stimmung“, freute<br />
sich Andrea von Roeder über<br />
die „richtig runde Sache“. Im<br />
vergangenen Jahr wurde zeitgleich<br />
der Herrenwasen im Göckelesmaier-Zelt<br />
gefeiert. „Das<br />
wollten wir in diesem Jahr nicht<br />
schon wieder machen“, sagte<br />
Daniela Maier. Deshalb trafen<br />
sich die Männer eine Woche<br />
früher. Beim Damenwasen feierten<br />
unter anderem Gabriele<br />
Baur (Binder Optik), Bürgermeisterin<br />
Susanne Eisenmann,<br />
Antonia Lehmann (Minol Brunata),<br />
Dirndl-Designerin Kinga<br />
Mathe, Christa Merz (Merz-<br />
Schule), Tini Nanz (Nanz-Stiftung),<br />
Inken Oettinger und ihre<br />
Schwester Meike Stange, Nicole<br />
Porsch (Weinhandlung<br />
Bronner), Gastronomin Conny<br />
Weitmann und Künstlerin<br />
Christa Winter.<br />
Edgar Rehberger
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| Gastronomiebedarf | Profi-Geräte und Maschinen<br />
Profi-Küchenausstattung | Service- und Reparatur-Werkstatt<br />
praxisgerechte cad-Profiküchen-Planung<br />
| SeminarService<br />
®<br />
Vom MetzgerSchlachthof<br />
Göppingen, der Staufer-Stadt<br />
Der starke Partner der<br />
Volksfest-Gastronomie<br />
wünscht viel Spaß auf dem Wasen<br />
www.mega-stuttgart.de<br />
www.staufenfleisch.de<br />
<strong>Cannstatter</strong> Oberamt<br />
Festwirte: Familien Zaiß<br />
Das schwäbische Weinzelt<br />
mit Charme und Tradition<br />
Tischreservierung: 0711 8401349<br />
E-Mail: zaisserei@t-online.de<br />
Besuchen Sie das Weinzelt auf<br />
dem Wasen beim großen Riesenrad!<br />
Familientradition seit fast 100 Jahren<br />
Neuer Standort: Neckarreihe oberhalb Berger Steg<br />
Wir feiern – feiern Sie mit!<br />
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Der <strong>Cannstatter</strong> Imbiss auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />
freut sich auf Ihren Besuch!<br />
Familie Schiedel, Telefon: 0177 2001882
62 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> e.V.<br />
Wilhelmstraße 22/1<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711 955911-0<br />
Fax: 0711 955911-30<br />
www.cannstatter-volksfestverein.de<br />
Redaktion:<br />
Wulf Wager<br />
Anzeigen:<br />
Sandra Wilderer<br />
Mitarbeit:<br />
Christine Barth<br />
Monika Bönisch<br />
Hans-Peter Fischer<br />
Karl Krügle<br />
Björn Locke<br />
Edgar Rehberger<br />
Sabine Ries<br />
Druck:<br />
Bechtle DUS,<br />
Esslingen<br />
Idee, Layout und Gestaltung:<br />
© Wager Kommunikation GmbH<br />
In der Halde 20<br />
72657 Altenriet<br />
Tel. 07127 93158-07<br />
Fax: 07127 93158-08<br />
E-Mail: volksfest@wager.de<br />
www.wager.de<br />
Fotos:<br />
IG Kirmes & Kirmesmodellbau<br />
Wolfgang List<br />
Edgar Rehberger<br />
Sabine Ries<br />
Wulf Wager<br />
Archiv Wager Kommunikation<br />
GmbH<br />
Zuckerfabrik/Thomas Zörlein u.a.<br />
Die <strong>Volksfestzeitung</strong> erscheint einmal<br />
jährlich Anfang August.<br />
Ältere Ausgaben können unter<br />
www.cannstatter-volksfestverein.de<br />
downgeloadet werden.<br />
Auflage:<br />
60 000 Exemplare<br />
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WWW.WAGER.DE
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Herrenoutfit auch einzeln erhältlich.<br />
01 Hut, in 2 Farben 24,95<br />
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04 Strumpf und Socke 8,95<br />
05 Schuh, in 2 Farben 49,95<br />
06 Dirndlbluse, Baumwollmischung,<br />
Weiß, Gr. 34-44 29,95<br />
07 Dirndl mit zwei Schürzen, auch mit türkiser<br />
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mit 2x Schürze<br />
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19,95<br />
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Set 199,-<br />
03 Lederhose<br />
149,95<br />
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Stuttgart | Königstraße