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EIN IMPLANTAT-SYSTEM FÜR ALLE FÄLLE - Zahnärztekammer ...

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INFORMATIONSBLATT<br />

<strong>FÜR</strong> ZAHNÄRZTINNEN<br />

UND ZAHNÄRZTE MIT<br />

AMTLICHEN MITTEILUNGEN,<br />

HERAUSGEGEBEN VON DER<br />

ZAHNÄRZTEKAMMER<br />

NIEDERSACHSEN K.d.ö.R.<br />

NEU: AVW-Info<br />

www.zkn.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Ein Implantat-System für alle Fälle<br />

Dr. Ralf Masur<br />

Implantatprothetische Versorgung<br />

im weit fortgeschrittenen Lebensalter<br />

Dr. Axel Strukmeier<br />

3<br />

März 2003 2004


Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN<br />

Informationsblatt für Zahnärzte mit amtlichen Mitteilungen<br />

der <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen (ZKN)<br />

erscheint bis zu zwölfmal jährlich, jeweils zum Beginn des Monats.<br />

Herausgeber<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen (K.d.ö.R.)<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

Postfach 81 06 61, 30506 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 8 33 91 - 0<br />

Redaktion<br />

Redaktionsbüro:<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen<br />

Redaktion ZNN<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 8 33 91 - 301, Fax: 05 11 / 8 33 91 - 106<br />

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Redaktionsleiter:<br />

Dr. Michael Loewener / loe<br />

Rabensberg 17, 30900 Wedemark<br />

Tel.: 0 51 30 / 37 44 87, Fax: 0 51 30 / 37 44 86<br />

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Dr. jur. Holger Andersen<br />

Hauptgeschäftsführer ZKN<br />

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Rüdiger Thiel, Journalist / ti<br />

Tel.: 0 51 02 / 93 19 49, Fax: 0 51 02 / 93 19 50<br />

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Kirsten Eigner, Sekretärin<br />

Satz & Layout:<br />

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Beckstr. 10, 30457 Hannover<br />

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Am Sand 1c, 01665 Nieschütz<br />

e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de<br />

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Redaktionshinweise:<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die persönliche Meinung<br />

des Verfassers bzw. der Verfasser dar. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht vor, Kürzungen vorzunehmen. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen<br />

werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Der Bezugspreis für Mitgleider ist durch den Beitrag abgegolten.<br />

Nichtmitglieder der Körperschaften erhalten das Jahresabonnement zu<br />

30 €, Einzelheft 3 €, zuzüglich Versandkosten.<br />

ISSN 1437-4927<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Leitartikel 1<br />

Vertreterversammlung der KZVN vom 21.03.2004 2<br />

AVW-Info<br />

Versicherungsmathematisches Gutachten 4<br />

Stellungnahme des AVW 6<br />

Neuer versicherungsmathematischer Sachverständiger<br />

des AVW 6<br />

Fragen an das AVW 7<br />

Ein Implantat-System für alle Fälle 12<br />

Implantatprothetische Versorgung 16<br />

Braunlage Nachlese<br />

Notfälle in der zahnärztlichen Praxis 20<br />

Werbung mit MacDent Logo unzulässig 21<br />

Abrechnungshinweise 22<br />

Kontrollmitteilungen in Erbfällen 23<br />

Neues Recht für alle Patienten in der GKV 23<br />

Zahnersatz- und Autokosten von 1980-2002 24<br />

<strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen auf<br />

der „Beruf und Weiterbildung 2004“ 27<br />

Großes Programm und wichtige Entscheidungen<br />

des Bundeszahnärztekammer-Vorstandes 28<br />

Drohung mit Ausbildungsplatzabgabe<br />

kontraproduktiv 30<br />

Verband der freien Berufe Niedersachsen:<br />

Präsident Korth einstimmig wiedergewählt 30<br />

Dr. Bodo Rischke 75 Jahre 31<br />

Mit gemeinsamen Engagement zum Erfolg 34<br />

Abschlußveranstaltung der ersten<br />

Strukturierten Fortbildung Parodontologie der ZKN 35<br />

VV der KZVN - Fortsetzung 35<br />

Glückwünsche 36<br />

Termine in den Bezirksstellen 37<br />

Kleinanzeigen 39<br />

Bitte notieren 40<br />

Beilagenhinweis:<br />

• ZFN-Fortbildung<br />

• Abonnentenwerbung für die Zeitschrift<br />

„Handbuch für den Vorgesetzten“<br />

• Einleger der Firma Deppe Dental


L E I T A R T I K E L<br />

Sehr verehrte Frau Kollegin,<br />

sehr geehrter Herr Kollege!<br />

Wenn ich mich als Angehöriger eines anderen<br />

Versorgungswerkes in die heftig entbrannte<br />

Debatte um unser AVW auch noch zu Wort<br />

melde, so verlasse ich damit einerseits meinen<br />

Grundsatz, mich nicht in Fragen einzumischen,<br />

die primär von Sachverständigen<br />

geklärt werden müssen, ich fühle mich<br />

andererseits jedoch als Präsident der ZKN<br />

verpflichtet, zu einer Versachlichung dieser<br />

auch emotional unterlegten Auseinandersetzung<br />

beitragen zu müssen.<br />

Es besteht kein Zweifel, dass allen Mitgliedern<br />

der KV ihre Entscheidung im November<br />

2003 schwer gefallen ist und auch mich die Auswirkungen<br />

für unsere Rentner im Jahre 2004 so manche schlaflose Nacht<br />

kostet. Es ist für die schwierig zu vermittelnden sachlichen Zusammenhänge<br />

bei dieser komplexen Materie wenig hilfreich,<br />

wenn der Eindruck einer Misswirtschaft mit „dem Verscherbeln<br />

von Tafelsilber“ erweckt werden soll, und zur gleichen Zeit das<br />

versicherungsmathematische Gutachten, der Prüfbericht der<br />

Prüfgesellschaft sowie ein durch die Aufsichtsbehörde selbst in<br />

Auftrag gegebenes weiteres Gutachten genau das Gegenteil<br />

bestätigen. Allerdings lässt sich der Vorwurf nicht entkräften,<br />

dass eine mangelnde Transparenz für getroffene und noch zu<br />

treffende Entscheidungen einen wesentlichen Beitrag zu der<br />

herrschenden Verwirrung geleistet hat. Es ist ein typisches Beispiel<br />

von Betriebsblindheit, wenn man beim täglichen Umgang<br />

mit Satzungsbestimmungen unterstellt, dass diese von allen<br />

mit gleicher Transparenz erkannt werden wie von denen, die<br />

täglich damit umgehen müssen.<br />

Als die Gründer des AVW im Jahre 1955 die noch immer gültige<br />

Satzung geschaffen haben, konnten sie die demographischen<br />

und wirtschaftlichen Bedingungen, mit denen wir uns heute<br />

konfrontiert sehen, nicht überblicken, und die reibungslosen<br />

Abläufe über mehrere Jahrzehnte haben ihnen Recht gegeben.<br />

Satzungsänderungen sind nur marginal erfolgt, dabei allerdings<br />

auch mit langfristig nicht haltbaren Kompromisslösungen.<br />

Erst gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts schrillten<br />

die ersten Alarmglocken.<br />

Ich werde niemanden davon überzeugen können, wie die Vergangenheitsbewältigung<br />

nun erfolgen soll. Über Klagen werden<br />

Gerichte entscheiden müssen und über die Unwägbarkeit<br />

von Prozessausgängen wird jeder hinreichende eigene Erfahrungen<br />

gemacht haben.<br />

Aber es müsste doch wohl möglich sein, gemeinsam konstruktive<br />

Perspektiven zur Lösung zu entwickeln. Gerade weil in<br />

unserer KV sich zwei etwa gleich große Gruppen gegenüberstehen,<br />

können diese nur gemeinsam eine notwendige Änderung<br />

der Satzungsgrundlagen herbeiführen. Dabei kommt es<br />

nicht darauf an, wer sich nun als Retter profilieren möchte,<br />

wenn auch die Wahlen 2004/2005 ihre ersten Schatten vorauswerfen.<br />

Alle KV Mitglieder sind im Interesse unserer Rentner<br />

zu gemeinsamer Initiative aufgerufen.<br />

Vorstand und LA haben den neuen Versicherungsmathematiker<br />

aufgefordert, Berechnungen<br />

für neue Lösungsansätze anzustellen.<br />

Das erfordert verständlicherweise Zeit<br />

bis Ende März.<br />

Mögliche Eckdaten könnten dazu z. B. sein:<br />

• ein festes Renteneintrittsalter mit einem<br />

optionalen Vorziehen unter Abschlägen,<br />

• die Übertragung der Kompetenz zur jährlichen<br />

Rentenanpassung auf die KV,<br />

• eine Deckungsrückstellung für alle<br />

Rentenansprüche,<br />

• Wegfall der Ausschüttung der jährlichen<br />

Überschüsse auf die jeweiligen Rentner,<br />

• der Ersatz von BU-Renten durch vorgezogene<br />

Altersrenten u. a. m.<br />

Diese Gedanken tauchen auch in Rundschreiben des FVDZ auf,<br />

sodass ich davon ausgehe, dass in den grundsätzlichen Vorgaben<br />

ein Konsens erzielt werden kann. Nur, und das betone ich<br />

mit allem Nachdruck, damit werden wir noch längst keinen<br />

verabschiedungsreifen Satzungsentwurf haben. Ich gehe davon<br />

aus, dass dazu etwa ein Jahr erforderlich sein wird.<br />

Da wir aber so lange nicht werden warten können, sollten auch<br />

Möglichkeiten geprüft werden, wann und in welchem Umfang<br />

doch eine gewisse Rentenanpassung auf der Basis der derzeitigen<br />

Satzung möglich ist, z. B. durch die temporäre Anpassung<br />

der bestehenden BU-Regelung.<br />

Ich kann mir vorstellen, dass der Vorstand eine außerordentliche<br />

Kammerversammlung noch vor den Sommerferien einberufen<br />

wird, wenn es sich abzeichnet, dass dort die Mehrheit für konkrete<br />

Beschlüsse erzielt werden kann. Dazu erhalte ich mein<br />

Angebot aufrecht, einen Arbeitskreis zu moderieren, in dem<br />

die konsensfähigen Eckdaten festgelegt werden. Meine Einladung<br />

zu solchen Gesprächen hat niemand zurückgewiesen. Es<br />

besteht allenfalls noch Skepsis, ob meine Erwartungshaltung<br />

nicht blauäugig ist. An die Adresse der Skeptiker appelliere ich,<br />

ihre Vorbehalte zurückzustellen.<br />

Dieser Gesprächskreis kann selbstverständlich kein institutionalisiertes<br />

Gremium ersetzen, in dem unter Hinzuziehung aller erforderlichen<br />

Experten die eigentliche Satzung formuliert werden<br />

muss. Dabei ist mir eines bereits heute klar: Es wird keine neue<br />

Satzung geben können, in der allen Betroffenen gegenüber in<br />

gleicher Weise „Gerechtigkeit“ widerfährt. Gerade in Rentenfragen<br />

tritt die diskrepante Interessenslage zwischen Beitragszahlern<br />

und Rentenempfängern, sprich zwischen alt und jung, zu Tage.<br />

Ich appelliere an uns alle,<br />

dieses schwierige Feld gemeinsam zu beackern!<br />

Mit freundlichen kollegialen Grüßen<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

1


2<br />

VERTRETERVERSAMMLUNG<br />

DER KZVN VOM 21.03.2004<br />

Überraschung!<br />

„Die Arbeitsunterlagen werden rechtzeitig nachgereicht“,<br />

ließ der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KZVN,<br />

Dr. Karl-Hermann Karstens, in seinem Einladungsschreiben<br />

an die Mitglieder der Vertreterversammlung hoffen.<br />

Daß zum Schluß erstmals keinerlei Unterlagen an die Repräsentanten<br />

der Vertragszahnärzte versandt wurden, begründete<br />

der VV-Vorsitzende (FVDZ) lapidar mit sparsamer Haushaltsführung.<br />

Die FVDZ-Vorsitzenden der KZVN, die an<br />

anderer Stelle im Stundentakt Informationsmängel beklagen,<br />

mißachten das Parlament der Vertragszahnärzte damit<br />

auf eklatante Weise - und das nicht zum ersten Mal.<br />

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete auch nicht die<br />

Diskussion um die lt. GMG durchzuführende Neustrukturierung<br />

der KZVN mit all ihren Facetten, Einschnitten und Folgerungen.<br />

Statt dessen wurde das derzeitige Generalthema<br />

des FVDZ in Niedersachsen, das AVW, aus dem Hut gezaubert.<br />

Erstmals dämmerte es, zumindest der Opposition (ZfN)<br />

in der VV, als der Vorsitzende des Haushaltsausschusses<br />

eher beiläufig erwähnte, daß man aus einigen Töpfen der<br />

KZVN noch rund 2 Mio Euro zur Verfügung habe.<br />

Jedem Vertagszahnarzt, dem im Vorfeld Gelder für diverse<br />

Rückbehalte abgezogen wurden, konnte diese Botschaft<br />

gefallen, impliziert sie doch spontan, daß sie an die aktiven<br />

KZVN-Mitglieder zurückfließen würden.<br />

Die KZVN-Führung hatte jedoch eine ganz andere, und wie<br />

sich zeigen sollte, rechtlich bedenkliche Verteilung der Gelder<br />

im Sinn.<br />

Am Vortag der Vertreterversammlung, so der FVDZ, habe<br />

der Kollege Beischer die Idee geboren, das Geld zum Härteausgleich<br />

an besonders betroffene Rentenempfänger des<br />

AVW auszuzahlen.<br />

Der Antrag der FVDZ-Kollegen Beischer, Näfe, Ebeling, Höne<br />

und Timmermann hat folgenden Wortlaut:<br />

Die KZVN gewährt Rentnern des Altersversorgungswerkes<br />

der ZKN für das Jahr 2004 auf Antrag eine monatliche Unterstützung.<br />

Dabei soll die größte Not der Betroffenen gelindert<br />

werden. Die KZVN stellt zu diesem Zweck einen Betrag<br />

in Höhe von maximal 2,0 Millionen Euro aus ihrem<br />

Vermögen zur Verfügung.<br />

Das Nähere regelt ein vom Vorstand der KZVN zu benennender<br />

Ausschuß. Das Altersversorgungswerk der ZKN wird gebeten,<br />

unverzüglich der KZVN die Namen und Adressen der<br />

betroffenen Rentenempfänger (Alters-, Witwen-, Weisenund<br />

Berufsunfähigkeitsrentner) zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Antrag wurde mit der Stimmenmehrheit des FVDZ<br />

gegen die Stimmen der ZfN mit 25 Ja-Stimmen gegen 19<br />

Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Rechtswidrig<br />

Bemerkenswerterweise erklärte der Justitiar der KZVN auf<br />

Befragen deutlich, daß er die Ausführung des FVDZ-Antrages<br />

für rechtswidrig halte!<br />

Diese Bedenken hinsichtlich Rechtswidrigkeit und Datenschutz<br />

ließ der erste Vorsitzende der KZVN nicht gelten,<br />

was nicht nur von dem anwesenden Vertreter der Aufsichtsbehörde<br />

aufmerksam registriert wurde und möglicherweise<br />

nicht unkommentiert bleiben dürfte.<br />

Allein die Satzung der KZVN rechtfertigt nach § 2 (1) keine<br />

sachfremde Entnahme von Geldern.<br />

Isoliert betrachtet stellt der Hintergrund des Antrages, nämlich<br />

der Fortfall der Rentenanpassung für 2004, ein sehr<br />

ernstzunehmendes Problemfeld dar, das alle Beteiligten mit<br />

großer Sorge sehen und an dem der neue Versicherungsmathematiker<br />

des Altersversorgungswerkes, der sich in dieser<br />

Ausgabe vorstellt, arbeitet. In besonders schwierigen Situationen<br />

und Notlagen wird der seit langem bestehende Fürsorgeausschuß<br />

der <strong>Zahnärztekammer</strong> bereits tätig.<br />

Durch eine Verquickung von Zahlungen an Nicht-KZVN-<br />

Mitglieder (Rentner) mit den Ansprüchen aus vertragszahnärztlicher<br />

Tätigkeit der aktiven Kollegen wird bewußt ein<br />

weiterer Zwiespalt in Kauf genommen und in die Kollegenschaft<br />

getragen.<br />

Eine Prozeßflut gegen diese Entscheidung der VV der KZVN<br />

wäre die unausweichliche Folge - eine Basis für weitere<br />

Klagegemeinschaften.<br />

Dem Wortlaut des Antrages folgend forderte der erste Vorsitzende<br />

der KZVN bereits am folgenden Tag Daten der<br />

Rentenempfänger vom Altersversorgungswerk an. Eine Auszahlung<br />

an den bereits existierenden Fürsorgeausschuß der<br />

ZKN lehnte er hingegen nachdrücklich ab.<br />

Das untergehende Schiff KZVN<br />

Der Vorsitzende der KZVN sprach in seinem Beitrag das<br />

GMG und seine Folgen an. „Mit der Einführung hauptamtlicher<br />

Vorstände“ stelle „sich für ihn die grundsätzliche Frage<br />

nach dem Systemgehorsam“, meinte er, und er selbst könne<br />

sich einem System mit hauptamtlichen Vorsitzenden nicht<br />

mehr zur Verfügung stellen. Das meist gebrauchte Argument<br />

„bevor es andere machen, machen wir es lieber selber,<br />

weil sonst alles noch viel schlimmer kommen könnte“, gelte<br />

unter den heutigen Bedingungen für ihn nicht mehr.<br />

„Das KZVN-Schiff sinkt immer weiter nach unten und trotzdem<br />

gibt es immer noch bei uns Leute, die sich um das Kapitänspatent<br />

reißen“, ließ er mit Hinblick auf die oppositionellen<br />

„Zahnärzte für Niedersachsen“ wissen.<br />

Fortsetzung auf Seite 35


SIMPLY THE BEST<br />

www.sternweber.com<br />

stern 300<br />

Stern Weber Vertriebszentrum Nord<br />

Deppe Dental GmbH<br />

Dentalmedizinischer Fachhandel<br />

Owiedenfeldstrasse 6, D-30559 Hannover<br />

Tel: 0511-959970; Fax: 0511-591777 - E-Mail: sternweber@deppe-dental.de


I<br />

N<br />

F<br />

GUNGSWERK• ALTERSVERSO O RGUNGSWERK•<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWE<br />

4<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04


RK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERS<br />

Stellungnahme des AVW auf Seite 6<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

5


I<br />

N<br />

F<br />

GUNGSWERK• ALTERSVERSO O RGUNGSWERK•<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWE<br />

ZU DEM BRIEF NAHM DAS<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK DER ZKN<br />

WIE FOLGT STELLUNG:<br />

Versicherungsmathematisches Gutachten<br />

des Altersversorgungswerkes<br />

Hier: Überprüfung durch einen externen Mathematiker<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir kommen zurück auf Ihr Schreiben vom 23.01.2004 und<br />

teilen Ihnen nach Rücksprache mit unserem Versicherungsmathematiker<br />

dazu folgendes mit:<br />

zu Ziffer 3.:<br />

Die in der Anlage 3 des versicherungsmathematischen Gutachtens<br />

testierte Deckungsrückstellung ist richtig. Die in der<br />

Anlage 3 a), Blatt 8 dazu aufgeführten Einzelwerte wurden<br />

nachträglich nochmals angepaßt. Die Versicherungsmathematiker<br />

haben aber versäumt, das Blatt 8 auszutauschen.<br />

zu Ziffer 9.:<br />

Der Wirtschaftsprüfer hat bei der Berechnung des Verwaltungskostensatzes<br />

nur die Kosten für den Versicherungsbetrieb<br />

und die Regulierungsaufwendungen herangezogen.<br />

Die Dienstleistungen für Dritte und die Aufwendungen für<br />

das Unternehmen als Ganzes hat er dabei nicht einbezogen<br />

(vergl. WP-Bericht, Anlage 6, Seite 31 und 32).<br />

Seit dem 1.1.2004 bin ich als versicherungsmathematischer<br />

Sachverständiger für das<br />

Altersversorgungswerk der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Niedersachsen tätig. Auf diesem Wege<br />

möchte ich mich den Mitgliedern des AVW<br />

kurz vorstellen.<br />

Nach dem Studium der Mathematik und<br />

Physik trat ich 1987 in die Dienste der Firma<br />

Dr. Dr. Heissmann GmbH *, Unternehmensberatung<br />

für Versorgung und Vergütung, in<br />

Johannes Nattermann Wiesbaden ein. Seit 1989 leite ich dort den<br />

Bereich Pensionskassen und berufsständische<br />

Versorgungswerke und bin damit verantwortlich für<br />

alle versicherungsmathematischen Fragestellungen bei mehr<br />

als 15 Pensionskassen und Sterbekassen und 9 berufsständischen<br />

Versorgungswerken mit einer Bilanzsumme von<br />

mehreren Milliarden Euro.<br />

6<br />

Die Versicherungsmathematiker haben bei ihrer Berechnung<br />

die Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes<br />

und die Aufwendungen für die Altersversorgung und Unterstützung<br />

mit einbezogen, allerdings die sonstigen Abschreibungen<br />

und die sonstigen Erträge unberücksichtigt<br />

gelassen. Die Versicherungsmathematiker vertreten dazu<br />

die Auffassung, daß die sonstigen Erträge unberücksichtigt<br />

bleiben sollten, da in diesem Betrag kein Verwaltungskostenzuschlag<br />

eingerechnet ist.<br />

Herr Dr. Siegel hat bei seiner Berechnung die sonstigen Aufwendungen<br />

insgesamt mit einbezogen, obwohl die Aufwendungen<br />

aus Dienstleistungen für Dritte nach unserem Dafürhalten<br />

nur einen durchlaufenden Posten für das<br />

Altersversorgungswerk darstellen und nicht aus dem kalkulierten<br />

Verwaltungskostensatz zu decken sind.<br />

Dr. Volker von Petersdorff, Vorsitzender<br />

Bierberg, Geschäftsführer des Leitenden Ausschusses<br />

NEUER VERSICHERUNGSMATHEMATISCHER<br />

SACHVERSTÄNDIGER DES AVW<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Anfang der 90 Jahre war ich bei der Gründung von 4 berufsständischen<br />

Versorgungswerken in den neuen Bundesländern<br />

als versicherungsmathematischer Sachverständiger tätig.<br />

In Anbetracht der momentanen Situation am Kapitalmarkt,<br />

insbesondere angesichts der zur Zeit niedrigen Zinsen, ist es<br />

unumgänglich, eine Umorientierung aller kapitalgedeckten<br />

Altersversorgungssysteme vorzunehmen. Des Weiteren bedeutet<br />

die für die Mitglieder dieser kapitalgedeckten Altersversorgungswerke<br />

erfreuliche Zunahme der Lebenserwartung<br />

eine zusätzliche Belastung für die Deckung dieser Versorgungseinrichtungen.<br />

Auch das AVW ist von diesen Tatsachen sehr stark betroffen.<br />

Der zur Zeit im AVW verwendete Rechnungszins von<br />

4% bei der Umrechnung des Beitrages in eine Rentenanwartschaft<br />

ist aus versicherungsmathematischer Sicht nicht<br />

mehr vertretbar. Aus diesem Grunde müssen auch alle Versicherungsunternehmen<br />

in Deutschland ab dem 1.1.2004


RK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERS<br />

Edgar Bierberg<br />

den Rechnungszins auf maximal 2,75% absenken. Ich bin<br />

der Auffassung, dass durch geeignete Umstrukturierungen<br />

des AVW sowie durch eine vernünftige Anpassung der Satzung<br />

des AVW das berufsständische Versorgungswerk der<br />

Zahnärzte Niedersachsen in Zukunft wieder in der Lage sein<br />

wird, allen Bedürfnissen seiner Mitglieder gerecht zu werden,<br />

insbesondere auch die notwendigen Rentenanpassungen<br />

durchführen zu können.<br />

*Mit etwa 250 Mitarbeitern und fast 50 Jahren Markterfahrung<br />

zählt die Dr. Dr. Heissmann GmbH zu Deutschlands<br />

führenden Unternehmensberatungen auf dem Gebiet der<br />

betrieblichen Altersversorgung und Gesamtvergütung.<br />

In der Ausgabe 1+2/04 hatten wir unsere<br />

Leser ermuntert, konkrete Fragen zur Alterssicherung<br />

an den Leitenden Ausschuß<br />

des AVW zu richten. Auf die Fragen in dieser<br />

Ausgabe werden Edgar Bierberg als<br />

Geschäftsführer des AVW und Dr. v. Peterdorff<br />

eingehen.<br />

Bei dieser Gelegenheit bittet die Redaktion<br />

um weitere Fragen aus der Kollegenschaft,<br />

um sie in der folgenden Ausgabe der ZNN<br />

zu veröffentlichen.<br />

Fragen von Dr. Erhard Miersch (Appr. 1952),<br />

Braunschweig:<br />

1. Was hat Versicherungsmathematiker, Jurist und Leitenden<br />

Ausschuß bewogen, die Gewinnbeteiligung (man<br />

nennt diese eigenartigerweise Rentenanpassung) all die<br />

Jahre hindurch in einer Zeit der Hochkonjunktur voll zur<br />

Auszahlung zu bringen, um jetzt nach allgemeiner Verschlechterung<br />

der wirtschaftlichen Gesamtlage (eine<br />

Hochkonjunktur auf Dauer hat es ja noch nie gegeben)<br />

die Rentenanpassung voll zu streichen, was für viele<br />

Kollegen eine Halbierung der Altersbezüge bedeutet, für<br />

manche sogar nur ein Drittel der bisherigen Leistungen<br />

zur Auszahlung kommt?<br />

Für uns versicherungsmathematische Laien nicht nachvollziehbar!<br />

red<br />

Neben den versicherungsmathematischen Dienstleistungen<br />

für Pensionskassen und berufsständischen Versorgungswerken<br />

betreut Heissmann mehr als 3.000 nationale und internationale<br />

Unternehmen im Rahmen der Steuer- und Handelsbilanzgutachten<br />

für betriebliche Versorgungswerke,<br />

Einführung und Neuordnung von Versorgungssystemen,<br />

Entwicklung von unternehmensspezifischen Verwaltungssystemen,<br />

Finanzierung und Investment Consulting, Kommunikation,<br />

Einsatz von Versicherungslösungen sowie sämtliche<br />

arbeitsrechtliche und steuerrechtliche Betreuung.<br />

FRAGEN AN DAS ALTERSVERSORGUNGSWERK<br />

Johannes Nattermann<br />

Diplom-Mathematiker,<br />

Aktuar DAV<br />

E. Bierberg:<br />

Für die zugesagten Renten des Altersversorgungswerkes ist<br />

eine 4%ige Verzinsung (Rechnungszins) erforderlich. Wenn<br />

das Altersversorgungswerk darüber hinaus Überschüsse erwirtschaftet,<br />

stehen diese für die Zahlung einer Rentenanpassung<br />

zur Verfügung. Das heißt, die Rentenanpassung<br />

wird ausschließlich aus den erzielten Überschüssen gezahlt<br />

und hängt somit von der Ertragslage des Altersversorgungswerkes<br />

ab.<br />

Entsprechend den Satzungsbestimmungen wurde der überwiegende<br />

Teil der bisher erzielten Überschüsse aller Mitglieder<br />

an die Rentenempfänger ausgezahlt.<br />

Erzielte und nicht ausgezahlte Überschüsse wurden der<br />

sonstigen versicherungstechnischen Rückstellung zugeführt.<br />

In den Jahren 1994 und 1999 war es aufgrund der Längerlebigkeit<br />

der Mitglieder erforderlich, auf neue aktuelle Sterbetafeln<br />

überzugehen. Damit verbunden war eine Auffüllung<br />

der Deckungsrückstellung, um die zugesagten Renten<br />

(Grundrenten) langfristig abzusichern. Dafür wurden entsprechende<br />

Beträge aus der sonstigen versicherungstechnischen<br />

Rückstellung in die Deckungsrückstellung übertragen und<br />

haben damit die angesammelten Überschüsse vermindert.<br />

Im Jahre 2002 wurde die Deckungsrückstellung zu Lasten der<br />

sonstigen versicherungstechnischen Rückstellung zusätzlich<br />

aufgestockt, um dem erhöhten Berufsunfähigkeitsrisiko aus<br />

der Satzungsänderung ab 2000 Rechnung zu tragen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

7


I<br />

N<br />

F<br />

GUNGSWERK• ALTERSVERSO O RGUNGSWERK•<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWE<br />

8<br />

Auch reichten die in der Vergangenheit gebildeten Reserven<br />

bei den Spezialfonds des Altersversorgungswerkes nicht<br />

aus, die Kursrückgänge der Aktien seit 2000 aufzufangen,<br />

so daß im Jahre 2002 erhebliche Abschreibungen erforderlich<br />

waren, die zu Lasten der sonstigen versicherungstechnischen<br />

Rückstellung und der Verlustrücklage ausgeglichen<br />

werden mussten.<br />

Dadurch verringerte sich die sonstige versicherungstechnische<br />

Rückstellung zum 31.12.2002 auf ca. 14,4 Mio. EUR. Dieser<br />

Betrag wurde durch die Zahlung der Rentenanpassung<br />

im Jahre 2003 weitestgehend aufgebraucht, so daß für das<br />

Jahr 2004 keine Beträge mehr für die Zahlung einer Rentenanpassung<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Bei der Beschlußfassung über die Höhe der Rentenanpassung<br />

in den vergangenen Jahren hat der Leitende Ausschuß<br />

sowohl die jeweils vorliegende Ertragslage als auch die längerfristige<br />

Ertragserwartung berücksichtigt.<br />

Bei der Aktienkursentwicklung bezogen auf den DAX zeigen<br />

sich jeweils zum 31.12. folgende Indexstände:<br />

2000 6.433<br />

2001 5.160<br />

2002 2.892<br />

2003 3.965<br />

Dabei muß auch berücksichtigt werden, daß Ende 2001/<br />

Anfang 2002 die wirtschaftliche Markteinschätzung eher<br />

wieder von steigenden Aktienkursen ausging und der massive<br />

Einbruch in 2002 daher nicht erwartet werden konnte.<br />

Auch die Zinsen für die Anlage in festverzinslichen Wertpapieren<br />

ist in den letzten Jahren stets weiter zurückgegangen,<br />

auch bedingt dadurch, daß die Notenbanken den<br />

Märkten sehr viel Liquidität zur Verfügung gestellt haben.<br />

Diese extreme Niedrigzinsphase führt auch dazu, daß die<br />

Überschüsse, die das Altersversorgungswerk über 4 % hinaus<br />

erzielen kann, in den letzten Jahren weiter rückläufig<br />

waren, obwohl in den einzelnen Jahren eher wieder steigende<br />

Zinsen erwartet wurden.<br />

2. Wie ist es zu verstehen, daß der Leitende Ausschuß die<br />

starke Veränderung der Sterbetafeln erst im Jahre 2003<br />

bemerkt, wo doch schon jeder Student im ersten Semester<br />

weiß, dass die Menschen zunehmend länger leben?<br />

Gerade mit dieser Problematik sollte sich ja ein AVW<br />

ständig auseinandergesetzt haben!<br />

Für uns versicherungsmathematische Laien nicht nachvollziehbar!<br />

E. Bierberg:<br />

Die Veränderung der Lebenserwartung wurde vom Leitenden<br />

Ausschuß zusammen mit dem Versicherungsmathematiker<br />

in der Vergangenheit regelmäßig beobachtet. Der Versicherungsmathematiker<br />

hat in seinen versicherungsmathematischen<br />

Gutachten stets die tatsächliche Lebenserwartung<br />

der Mitglieder des Altersversorgungswerkes mit den rechnungsmäßigen<br />

verglichen und bei Notwendigkeit auch entsprechende<br />

Anpassungen vorgeschlagen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Im Jahre 1994 wurden die Sterbetafeln, die seinerzeit vorlagen,<br />

in die versicherungsmathematische Berechung übernommen<br />

und sich der daraus ergebenden Längerlebigkeit<br />

durch eine entsprechende Auffüllung der Deckungsrückstellung<br />

zu Lasten der sonstigen versicherungstechnischen<br />

Rückstellung Rechnung getragen.<br />

Nachdem sich die Lebenserwartung in den darauf folgenden<br />

Jahren weiter dynamisch erhöhte, hat der Versicherungsmathematiker<br />

im Jahre 1997 bereits auf diese Entwicklung<br />

hingewiesen, war allerdings der Auffassung, daß<br />

zunächst die weitere Entwicklung beobachtet werden sollte.<br />

Nachdem sich der Trend jedoch bestätigte, hat das Altersversorgungswerk<br />

im Jahre 1999 auf diese Entwicklung<br />

reagiert und ist zu neuen Sterbetafeln übergegangen. Daraus<br />

resultierte die Satzungsänderung zum 01.01.2000, mit<br />

der zum einen die Arbeitszeit (Beitragszahlungszeit) der<br />

aktiven Mitglieder geburtsjahresabhängig verlängert wurde<br />

und zu Lasten der sonstigen versicherungstechnischen<br />

Rückstellung die Deckungsrückstellung weiter aufgefüllt<br />

wurde, um die Grundrenten abzusichern.<br />

3. Wenn festgestellt wird, daß die Wertpapiere Ende 2002<br />

und im Laufe des Jahres 2003 im Wert so stark gefallen<br />

sind wie auch der DAX, so dürfte dies doch insofern<br />

nicht so stark ins Gewicht fallen, da der DAX ja jetzt<br />

schon wieder erheblich im Steigen ist und die Wertpapiere<br />

im Kurswert oft schon wieder den Wert von vor<br />

drei Jahren erreicht haben. Wieso ist dann ein derartiger<br />

„Einbruch“ zu verstehen, noch dazu, wo der Wertpapieranteil<br />

im AVW angeblich nur 15 % ausmacht?<br />

Für uns versicherungsmathematische Laien nicht nachvollziehbar…<br />

E. Bierberg:<br />

In der Antwort zu Frage 1 wurde schon die DAX-Entwicklung<br />

der letzten Jahre aufgezeigt.<br />

Das Altersversorgungswerk hatte im Jahre 2002 einen Aktienanteil<br />

von etwa 20 %. Nach dem Kurseinbruch und den<br />

per 31.12.2002 vorzunehmenden Abschreibungen hat sich<br />

dieser Anteil dann auf die angesprochenen ca. 15 % reduziert.<br />

Die Indexstände jeweils zum Jahresende zeigen dabei jedoch<br />

nicht die starken Kursschwankungen, die innerhalb<br />

eines Jahres am Markt stattfinden. So könnte der Eindruck<br />

entstehen, daß die Aktienkurse von Ende 2002 bis Ende<br />

2003 kontinuierlich wieder gestiegen sind. Dies war jedoch<br />

nicht der Fall, denn im Laufe des Jahres 2003 unterlagen<br />

die Aktienkurse ganz erheblichen Schwankungen, was u.a.<br />

dazu führte, daß der DAX im März 2003 z.B. nur bei ca.<br />

2.200 stand.<br />

Durch diese Volatilität der Aktienmärkte hat der Leitende<br />

Ausschuß jeweils steigende Aktienkurse dafür genutzt, das<br />

Risiko aus dieser Anlageart weiter zu reduzieren und zum<br />

Jahresende 2003 den Aktienanteil auf ca. 10 % der Vermögensanlage<br />

zu reduzieren. Der Leitende Ausschuß ist nach<br />

wie vor der Auffassung, daß zu einer risikogestreuten Anla-


RK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERS<br />

ge auch die Aktien gehören, war aber aufgrund der volatilen<br />

Märkte der Auffassung, das Risiko entsprechend begrenzen<br />

zu müssen.<br />

4. Weitere Frage: Wieso ist unter Kollegen in der Kammerversammlung<br />

in Sachen AVW keine Übereinkunft zu erreichen?<br />

Ich selbst bin über mehrere Amtsperioden Mitglied<br />

der Kammerversammlung gewesen. Die verschiedenen<br />

Meinungen in vielen Problemen erforderten oft<br />

harte Diskussionen, aber es ist nie so gewesen, daß es<br />

am Ende keine Einigung gegeben hat. Alle Kollegen<br />

müssten sowohl als Einzahler in das AVW wie auch als<br />

Rentenempfänger vom AVW an einem guten Einvernehmen<br />

aller Mitglieder der KV interessiert sein!<br />

Vor ca. drei Jahren wurde m.W. in der KV ein Arbeitskreis<br />

AVW geschaffen. Bei der ersten Zusammenkunft war<br />

wohl Koll. Beischer Gesprächspartner. Wie berichtet<br />

wurde, hatte dieses Treffen zu keiner Einigung geführt.<br />

Dann tagte der Arbeitskreis mit den Kollegen Mahnken,<br />

Ebeling, Sereny und mit Koll. Knipphals. Vor einer KV (es<br />

war wohl im Jahre 2002) gaben diese Kollegen grünes<br />

Licht für eine Einigung in der KV im Sinne einer Satzungsänderung<br />

AVW, aber auf der nachfolgenden KV stimmt<br />

der FVDZ doch wieder gegen die Satzungsänderung, die<br />

ja mit einer Dreiviertelmehrheit beschlossen werden mußte.<br />

Bei dieser ging es um die Berufsunfähigkeitsregelung,<br />

80 %/80 % gegenüber der jetzigen 70 %/100 % (d.h. ein<br />

Berufsunfähiger erhält sofort 70 % der Berufsunfähigkeitsrente,<br />

und mit Eintritt in das Rentenalter 100 % der<br />

Rente vom AVW). Dies aber empfinde ich als eine große<br />

Ungerechtigkeit gegenüber all der Kollegen, die ein Berufsleben<br />

lang ihre Einzahlungen beim AVW treu geleistet<br />

haben, und ich weiß nicht mehr, auf wessen Betreiben<br />

die Regelung 70 %/100 % eingeführt wurde. Vielleicht<br />

können Sie mir darüber eine Auskunft geben.<br />

Nun meine Frage: Wie stark werden die AVW-Renten<br />

belastet, wenn diese BU-Regelung so bleibt, wie sie jetzt<br />

besteht?<br />

E. Bierberg:<br />

Durch die im Dezember 1999 beschlossenen Satzungsänderungen<br />

wurde aufgrund der Längerlebigkeit der Mitglieder<br />

die Lebensarbeitszeit verlängert, wie bereits vorstehend<br />

dargestellt. Dies führte dazu, daß ein Teil der Mitglieder des<br />

Altersversorgungswerkes ein Rentenbeginnalter von über<br />

65 Jahren hat. In Einzelfällen hat sich das Rentenbeginnalter<br />

bis auf 67 Jahre und 9 Monate erhöht.<br />

Der Leitende Ausschuß hatte daher bereits für die Satzungsänderung<br />

1999 vorgeschlagen, daß die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente<br />

niedriger ist als die Höhe der zugesagten<br />

Altersrente, die voraussetzt, daß das Mitglied seine Beiträge<br />

bis zum Rentenbeginnalter weiter entrichtet. Außerdem sah<br />

der Satzungsänderungsvorschlag im Jahre 1999 bereits vor,<br />

daß die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente dann auch unverändert<br />

als Altersrente weiter gezahlt wird. Dieser Vorschlag<br />

war jedoch im Jahre 1999 nicht mehrheitsfähig, so<br />

daß die Kammerversammlung entgegen der Auffassung des<br />

Versicherungsmathematikers und des Leitenden Ausschusses


I<br />

N<br />

F<br />

GUNGSWERK• ALTERSVERSO O RGUNGSWERK•<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWE<br />

10<br />

beschlossen hatte, die Berufsunfähigkeitsrente auf 70 % der<br />

zugesagten Altersrente zu reduzieren, mit Beginn der Altersrente<br />

die Zahlung jedoch wieder auf 100 %, d.h. gleich der<br />

zugesagten Altersrente, bei voller Beitragszahlung zu erhöhen.<br />

Der Versicherungsmathematiker hat auf die dadurch nicht<br />

auszuschließende erhöhte Inanspruchnahme der Berufsunfähigkeitsrente<br />

hingewiesen und dringend eine Änderung<br />

empfohlen.<br />

Im Arbeitskreis wurde dann die 80/80 – Regelung erarbeitet.<br />

Diese sah vor, daß ein Mitglied, das berufsunfähig wird, eine<br />

Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 80 % seiner zugesagten<br />

Altersrente erhält und diese Rente in unveränderter<br />

Höhe dann auch als Altersrente weiter gewährt wird.<br />

Nach Auffassung des Leitenden Ausschusses wäre durch<br />

diese Regelung insbesondere bei den rentennahen Jahrgängen<br />

der Berufsunfähigkeitsrentner nicht besser gestellt als<br />

die Mitglieder, die sich aufgrund ihrer altersbedingten Verschleißerscheinungen<br />

oder aus sonstigen Gründen für die<br />

vorgezogene Altersrente entscheiden.<br />

Nachdem die vorgeschlagene Satzungsänderung nicht die<br />

notwendige Mehrheit in der Kammerversammlung gefunden<br />

hatte, hat der Versicherungsmathematiker dem erhöhten<br />

Risiko der Berufsunfähigkeitsrenten bei den über 65-jährigen<br />

dadurch Rechnung getragen, daß er bei seinen versicherungsmathematischen<br />

Annahmen davon ausgegangen ist,<br />

daß die Mitglieder, die ein Rentenbeginnalter größer 65 haben,<br />

mit Erreichen ihres 65. Lebensjahres als berufsunfähig<br />

angenommen werden müssen.<br />

Aufgrund dieser Annahmen war es erforderlich, die Dekkungsrückstellung,<br />

die die Grundrenten garantiert, um zusätzlich<br />

EUR 12 Mio. zu erhöhen. Auch dieser Betrag wurde<br />

der versicherungstechnischen Rückstellung entnommen<br />

und reduzierte damit die für die Rentenanpassung zur Verfügung<br />

stehenden Beträge.<br />

5. Wie ich aus Berichten über die letzte KV erfahren habe,<br />

hat Herr Kollege Borchers in seiner Eigenschaft als Kammerpräsident<br />

einen Gesprächskreis von je drei Kollegen<br />

ZFN / FVDZ vorgeschlagen nachdem alle Einigungsbemühungen<br />

gescheitet waren.<br />

Meine Frage: Hat dieser Gesprächskreis stattgefunden,<br />

wenn ja, mit welchem Erfolgt. Wenn nein, warum nicht?<br />

Die AVW-Problematik muß unter Mitwirkung aller Kammerdelegierten<br />

mit dem Leitenden Ausschuß gelöst werden,<br />

und sie darf keinesfalls Gegenstand einer Wahlpropaganda<br />

werden. Von Kollegen, die dies tun, muß angenommen<br />

werden, dass sie dies aus irgendeinem Grunde<br />

nötig haben!<br />

Dr. Michael Loewener:<br />

Der vom Präsidenten angeregte Gesprächskreis hat sich<br />

noch nicht formiert, da es von Seiten der möglichen FVDZ-<br />

Teilnehmer bisher nur eine Rückmeldung auf das Angebot<br />

gegeben hat. Außerdem wurden als Voraussetzung für ein<br />

Zustandekommen erhebliche Vorleistungen des Präsidenten<br />

gefordert.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich auf den Leitartikel<br />

des Präsidenten in dieser Ausgabe hinweisen, in dem er erneut<br />

alle Kammerversammlungsmitglieder zu gemeinsamer<br />

Initiative aufruft. Er regt u. a. an, nach Möglichkeiten zu<br />

suchen, doch noch eine Rentenanpassung auf der Basis der<br />

derzeitigen Satzung zu erreichen, weil der Entwurf einer<br />

neuen Satzung, an der der neue Versicherungsmathematiker<br />

bereits arbeitet, Zeit in Anspruch nehmen wird. Daher<br />

ist er und der Vorstand der ZKN notfalls bereit, eine außerordentliche<br />

Kammerversammlung einzuberufen, um durch<br />

temporäre Anpassung der Berufsunfähigkeits-Regelungen<br />

doch noch eine Rentenanpassung zu ermöglichen.<br />

6. Abschließend würde mich sehr interessieren, wieso nur<br />

bei unserem Altersversorgungswerk derartige Schwierigkeiten<br />

bestehen. Haben wir vielleicht das falsche Konzept?<br />

Soweit mir bekannt, sind entsprechende Schwierigkeiten<br />

bei keinem anderen zahnärztlichen Versorgungswerk<br />

aufgetreten. Im hiesigen Bereich wurde bei der Altersversorgung<br />

der Ärzte ab 1.1.04 sogar 1/2 % bei der<br />

Rentenauszahlung zugelegt!<br />

Zum Abschluß noch eine Feststellung: Heute leben noch<br />

einige wenige Kollegenwitwen, die ab 1.1.04 nur noch<br />

eine Witwenrente von 250,- bis 300,- Euro erhalten, obwohl<br />

sie in den schweren Nachkriegsjahren unter großem<br />

persönlichen Einsatz die Praxis des Ehemannes mit<br />

aufgebaut haben. Für diese wenigen sollte eine Rentenkürzung<br />

nicht erfolgt sein, weil dies für unseren Berufsstand<br />

wirklich blamabel ist!<br />

Dr. Volker v. Petersdorff:<br />

Ähnliche Schwierigkeiten wie unser AVW<br />

hat zur Zeit in der Tat kein anderes mir<br />

bekanntes Versorgungswerk. Das hängt<br />

damit zusammen, dass sich unser Finanzierungssystem<br />

grundlegend von dem anderer<br />

Werke unterscheidet. Erschwerend hinzu<br />

kommen mit Sicherheit die besonderen<br />

„Niedersächsischen Verhälnisse“, die in der<br />

seit dem Jahr 1997 andauernden Verweigerung<br />

der FVDZ in der Kammerversamm- Dr. Volker von Petersdorff<br />

lung liegen.<br />

Unserem Versorgungswerk liegt das sog. Kapitaldeckungsverfahren<br />

zugrunde. Dieses bedeutet, dass nach dem Äquivalenzprinzip<br />

jedem eingezahlten Beitrag eines Mitgliedes<br />

ein entsprechender Rentenbetrag gegenübersteht. Das System<br />

hat zweifellos den grossen Vorteil hoher Transparenz.<br />

Dieser bedingt jedoch, da jede Veränderung öffentlich wird,<br />

ein hohes Maß an Verständnis und Einsicht in die Zusammenhänge<br />

der Entscheidungsfindungen der zuständigen<br />

Gremien.<br />

Dieses ist jedoch scheinbar bei einzelnen Verantwortlichen<br />

in der Kammerversammlung in Niedersachsen nicht gegeben<br />

und – wie das Verhalten in jüngster Vergangenheit<br />

zeigte – auch nicht gewollt.<br />

Andere Versorgungswerke hatten bezüglich der Probleme<br />

aus 2002 Anfang des Jahres 2003 ein in ihrem Finanzie-


RK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERSVERSORGUNGSWERK• ALTERS<br />

rungssystem, dem Plandeckungsverfahren, liegenden großen<br />

Vorteil. Sie konnten die zu diesem Zeitpunkt in Kraft<br />

tretende Beitragserhöhung des BfA-Beitrages von fast 16%<br />

dazu nutzen, Verluste aus 2002 zu decken und für die Zukunft<br />

stille Reserven aufzubauen. Wir jedoch hatten gem.<br />

unserer Satzung die Pflicht, eine entsprechende Erhöhung<br />

unserer Rentenzusage vorzunehmen. Es hätte uns und unseren<br />

Rentenempfängern manches Problem erspart, wenn<br />

die ca. 16% den Topf der Rentenanpassung aufgefüllt hätten.<br />

AUF-<br />

DAX:<br />

Schwergewichte der deutschen Industrie (30 Werte)<br />

3 965,16<br />

WÄRTS 4 000<br />

4 500<br />

DAX MDAX<br />

Endlich geht es wieder<br />

aufwärts am Aktien-<br />

3 500 3 105,00<br />

3 000<br />

markt. Nach der langen<br />

Talfahrt der Jahre 2001<br />

und 2002 kam im März<br />

2003 die Wende. Seitdem<br />

steigt der DAX. Im<br />

Gesamtjahr 2003 hat<br />

2 500<br />

der deutsche Blue-Chip-<br />

Index mit den dreißig<br />

2 500 SDAX<br />

wichtigsten Unterneh-<br />

2 250<br />

men um 27,7 Prozent<br />

zugelegt. Auch die an-<br />

2 000<br />

1 729,55<br />

deren Indizes weisen<br />

nach oben. Der MDAX<br />

1 750<br />

mit 50 Unternehmen<br />

aus klassischen Branchen<br />

gewann 44 Pro-<br />

8950 © Globus<br />

zent, der SDAX rund 50 Prozent hinzu. Die Anleger fassen<br />

langsam auch wieder Vertrauen zu den Technologie-Branchen<br />

- und zu den Unternehmen, die den Zusammenbruch<br />

der New Economy überlebt haben. Der Technologie-Index<br />

wurde allerdings neu geordnet. Er heißt nun nicht mehr<br />

red<br />

Das Börsenjahr 2003<br />

Feb Apr Jun Aug Okt Dez<br />

MDAX:<br />

Große Unternehmen, klassische Branchen (50 Werte)<br />

4 469,23<br />

4 000<br />

3 500<br />

3 000<br />

3 110,81<br />

Feb Apr Jun Aug Okt Dez<br />

SDAX: Kleinere Unternehmen (50 Werte) TecDAX: Technologie (30 Werte)<br />

2 586,07<br />

541,31<br />

Feb Apr Jun Aug Okt Dez<br />

Rücktritt des Präsidenten<br />

der Berliner <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Am 29. Februar trat der Präsident der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Berlin, Dr. Christian Bolstorff, von allen seinen Ämtern zurück.<br />

Der ehemalige Präsident hatte und hat von jedem<br />

Mitglied des derzeit amtierenden Vorstandes der Kammer –<br />

auch seitens der Vertreter des Koalitionspartners – das<br />

absolute Vertrauen. Bolstorff wird weiterhin als 1. Vorsitzender<br />

das „Berliner Hilfswerk Zahnmedizin“ weiter führen.<br />

Anfangswert jeweils 2. 1. 2003 Schlusswert jeweils 30. 12. 2003<br />

500<br />

400<br />

300<br />

TecDAX<br />

382,26<br />

Feb Apr Jun Aug Okt Dez<br />

Quelle: Deutsche Börse<br />

Nemax50, sondern TecDAX und enthält die 30 größten<br />

Technologieunternehmen unterhalb der DAX-Unternehmen.<br />

Dieser Wert legte im Jahresverlauf 2003 um 42 Prozent zu.<br />

Globus<br />

Statistische Angaben: Deutsche Börse<br />

ti<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

11


Stichworte: Sofortimplan- Die Bedeutung der Implantologie<br />

tation, interner Sinuslift/ nimmt in der allgemein-zahnärztli-<br />

Summers-Technik, Bone chen Praxis einen immer größeren<br />

Condensing, horizontaler Stellenwert ein und ist heute und<br />

Knochenaufbau, kiefer- in Zukunft aus dem täglichen Beorthopädische<br />

Extrusion, handlungsablauf nicht mehr weg-<br />

Weichgewebsaufbau mit zudenken. Der Erfolg einer Praxis<br />

Bindegewebe und freiem hängt heute vor allem von dem<br />

Schleimhauttransplantat. Dienstleistungsangebot ab, d. h.<br />

vom Angebot der Information und<br />

Umsetzung moderner Behandlungstechniken,<br />

die von PatientInnen<br />

nachgefragt und gewünscht werden. Wie geht man<br />

jedoch grundsätzlich an komplexe Therapiepläne heran?<br />

Welche Möglichkeiten bestehen heute, eine sichere, patientenorientierte<br />

Implantation zu ermöglichen, wenn ein<br />

ausreichendes Knochenangebot fehlt? Bei komplexen<br />

Therapieplänen spielen die Aufrichtigkeit und kritische<br />

Selbsteinschätzung eine tragende Rolle. Je umfangreicher<br />

der Behandlungsfall, desto weniger ist Platz für falsche<br />

Selbsteinschätzung. Das kollegiale Zusammenspiel verschiedener<br />

Fachdisziplinen ist in solchen Fällen entscheidend<br />

für den Patienten und für den Erfolg.<br />

12<br />

<strong>EIN</strong> <strong>IMPLANTAT</strong>-<strong>SYSTEM</strong> <strong>FÜR</strong> <strong>ALLE</strong> <strong>FÄLLE</strong> –<br />

MODERNE CHIRURGISCHE VERFAHREN IN <strong>EIN</strong>EM FALL<br />

Die praktische Umsetzung komplexer Therapiefälle<br />

Anhand eines Patientenfalles werden modernste chirurgische<br />

Techniken im Rahmen einer Total-Rekonstruktion<br />

dargestellt. Trotz einer äußerst schwierigen Situation mit<br />

starkem Knochenabbau, verlängerten Frontzahnkronen<br />

und fehlendem Knochenangebot im Seitenzahnbereich ist<br />

eine Implantation nach ästhetischen Vorgaben möglich.<br />

Ausgangspunkt ist dabei die prothetisch orientierte Implantation.<br />

Man beginnt von der prothetischen Endlösung<br />

ausgehend mit Hilfe des Wax-up und der OP-Schablone<br />

die erforderlichen Operationsschritte „zurück“ zu planen<br />

(Top Down Treatment). Entgegen der früher praktizierten<br />

Vorgehensweise erst chirurgisch zu intervenieren und dort<br />

zu implantieren, wo der Knochen es ermöglichte, ist jetzt<br />

ein chirurgisches Endergebnis gewährleistet, dass prothetisch<br />

und zahntechnisch optimal umgesetzt werden kann.<br />

Dabei ist es wichtig, sich der Probleme bei der bevorstehenden<br />

Implantation bewusst zu werden und deren sichere<br />

Lösung von Anfang an in den Behandlungsschritten konsequent<br />

zu planen. Im vorliegenden Fall musste wegen der<br />

ungünstigen Prognose der Restzähne eine Gesamtrekonstruktion<br />

für den Oberkiefer umgesetzt werden, da die Patientin<br />

eine abnehmbare Teleskop-Rekonstruktion (coverdenture)<br />

ablehnte.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Problemstellung des<br />

Patientenfalles<br />

Die Problematik gliederte sich im<br />

chirurgischen Teil in zwei Hauptbereiche:<br />

1.) ästhetische Probleme auf Grund<br />

stark verlängerter Kronen bes.<br />

im Frontzahnbereich (black<br />

holes)<br />

2.) fehlendes Knochenangebot:<br />

a) in vertikaler Richtung<br />

(Seitenzahnbereich/Sinus und<br />

ästhetischer Frontzahnbereich)<br />

b) sowie im horizontalen Bereich<br />

(nicht ausreichende Kieferkammbreite<br />

im Seitenzahnbereich).<br />

Um der Patientin ein Optimum an<br />

natürlicher Ästhetik zu gewährleisten,<br />

war es wichtig, die bereits<br />

verlorengegangenen Hart- und<br />

Weichgewebsstrukturen und die<br />

interdentalen Papillen im ästhetischen<br />

Frontbereich des Oberkiefers<br />

wieder aufzubauen.<br />

Keramisches Zahnfleisch oder<br />

natürliche Gingiva?<br />

Ausgangspunkt für die hier gezeigten<br />

Techniken war der Wunsch der<br />

Patientin, eine herausnehmbare<br />

Prothese zu vermeiden und ein<br />

natürliches Verhältnis von roter<br />

und weißer Ästhetik, d. h. Kronenlänge<br />

und Gingivagirlande zu<br />

bekommen. Die Patientin wollte<br />

nicht mit langen prothetischen<br />

Kronen oder keramischem Zahnfleisch<br />

zum Ausgleich der abgebauten<br />

vertikalen Strukturen<br />

versorgt werden. Es sollte eine natürliche<br />

Ästhetik mit langzeitstabiler<br />

Basis der Implantate und der<br />

Weichgewebsgirlande hergestellt<br />

werden.<br />

Ausgangsposition mit stark<br />

verlängerten Zähnen<br />

KFO-Extrusion<br />

Aufbau der keratinisierten Gingiva<br />

bereits nach 3 Wochen<br />

Horizontaler<br />

Knochenaufbau<br />

Eingeheiltes FST<br />

nach 10 Tagen<br />

Gebogener Bügel mit<br />

verblockten Abformpfosten


Daher fand eine 3-Teilung statt:<br />

1.) kieferorthopädische Extrusion zur ästhetischen Verbesserung<br />

der Oberkieferfront<br />

2.) Implantation respektive Augmentation (interner/ indirekter<br />

Sinuslift im 2. Quadranten mit Implantation 24,<br />

25, 26 – horizontale Augmentation in regio 24, 25 –<br />

Knochenverdichtung in regio 16, 15,14 – Sofortimplantate<br />

an 12 und 22).<br />

3.) Im Zuge der Freilegung der Implantate 24, 25, 26 wurde<br />

zur Verbreiterung der keratinisierten Gingiva ein freies<br />

Schleimhauttransplantat (FST) aus dem Gaumen eingebracht.<br />

Das Vorhandensein einer keratinisierten Gingiva am Implantathals<br />

erleichtert die parodontale Reinigung und steigert<br />

die Stabilität des Weichgewebes bzgl. gingivaler Entzündungen.<br />

Kieferorthopädische Extrusion<br />

vor der Extraktion<br />

Die zu extrahierenden Zähne im Frontbereich wurden zunächst<br />

über drei Wochen kieferorthopädisch extrudiert und<br />

anschließend etwa drei Monate lang geschient. Durch diese<br />

zuverlässige und patientenschonende Technik konnte ein<br />

Gewinn an Hart- und Weichgewebe im zervikalen Bereich<br />

erzielt werden, der ca. 3–4 mm entsprach. Der Vorteil dieser<br />

Technik liegt vor allem in der Reduktion der notwendigen<br />

chirurgischen Eingriffe, der Kosten und dem gleichzeitigen<br />

Aufbau von Hart- und keratinisiertem Weichgewebe.<br />

Ein Einkürzen der Inzisalkanten im Verlauf der Extrusion ist<br />

erforderlich. Nach ausreichender Retention der extrudierten<br />

Zähne zur Ausreifung des aufgebauten Knochens wurden<br />

die Zähne 12–22 extrahiert und dort sofort implantiert.<br />

Eine zuverlässige Vorhersage der Hart- und Weichgewebssituation<br />

ist so möglich.<br />

Verdrängen statt Bohren – Verbesserung des<br />

Knochenlagers mit der Osteotom-Technik<br />

Die schwache Struktur des Oberkiefers stellt neben dem<br />

fehlenden Knochenangebot durch ausgedehnte Kieferhöhlen<br />

ein Problem dar.<br />

Mit der modernen Osteotom-Technik ist es jedoch elegant<br />

und sehr atraumatisch möglich, das Knochenlager zu verbessern.<br />

Statt subtraktivem Bohren wird das vorhandene<br />

Knochenmaterial genutzt und mit entsprechenden Instrumenten<br />

zur Seite verdrängt (= bone condensing) oder vorsichtig<br />

in die Kieferhöhle vorangetrieben (= interner Sinuslift).<br />

Die praktische Umsetzung nach dem Wax-up<br />

und der interdisziplinären Planung<br />

Die zeitliche Abfolge und das prothetische Vorgehen sahen<br />

wie folgt aus:<br />

1. Kieferorthopädische Extrusion der Frontzähne:<br />

(aktive Bewegung für 3–4 Wochen und 3 Monate Retention<br />

zur knöchernen Ausheilung)<br />

2. Implantation:<br />

Es wurden acht Implantate im Oberkiefer inseriert (regio<br />

16–26). Dabei wurden die Implantate 16,15, 14 im transgingivalen<br />

Modus gesetzt. Die Implantate 12 und 22 wurden<br />

transgingival als Sofortimplantate unmittelbar nach<br />

der Zahnextraktion gesetzt, um einem Kollaps der Alveolen<br />

entgegenzuwirken. Gleichzeitig zur Implantation erfolgte<br />

ein Bindegewebsaufbau im Bereich der Zähne 11<br />

und 21 mit Hilfe eines keilförmigen Bindegewebstransplantates<br />

aus dem Tuber (Wedge- oder Wilson-Technik).<br />

Dadurch ist mit der Gestaltung der provisorischen Zwischenglieder<br />

die Ausformung eines ovate pontic möglich.<br />

Die Implantate im Bereich 24, 25, 26 wurden zusammen<br />

mit einem Knochenaufbau der Kieferhöhle inseriert (indirekter<br />

Sinuslift), wobei Eigenknochen aus dem Tuber über<br />

die Implantatbohrungen eingebracht<br />

wurde. Zur Schaffung einer<br />

ausreichenden horizontalen Knochendicke<br />

(mind. 1 mm bukkal,<br />

um Rezessionen zu verhindern),<br />

wurde zusätzlich eine horizontale<br />

Augmentation durchgeführt (Eig-<br />

enknochen in direktem Implantatkontakt,<br />

darüber Bio-Oss<br />

Spongiosa und eine Bio-Gide-<br />

Membran). Die Implantate in diesem<br />

Bereich heilten subgingival,<br />

also gedeckt ein.<br />

3. Die provisorische Versorgung:<br />

Als Provisorium diente eine metallgestützte,kunststoffverblendete<br />

Brücke, die auf den noch<br />

verbliebenen Restzähnen 17, 13,<br />

23, 27 rein parodontal abgestützt<br />

war, um eine belastungsfreie Einheilung<br />

der Implantate zu gewährleisten<br />

(Vermeidung von Mikrobewegung).<br />

Die verbleibenden<br />

Zähne stützten das Provisorium<br />

während der Einheilung der Implantate<br />

und wurden dann extrahiert.<br />

Die Einheilungsphase dauerte<br />

wegen der Augmentationen<br />

sechs Monate.<br />

4. Freilegung:<br />

Nach fünf Monaten wurde die<br />

Freilegung der Implantate regio<br />

24, 25, 26 zusammen mit einem<br />

freien Schleimhauttransplantat<br />

(FST) durchgeführt.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Ausgeformte<br />

Papillen<br />

Die Verzahnung im<br />

Seitenzahnbereich<br />

Palatinale<br />

Ansicht<br />

13


Palatinale<br />

Ansicht<br />

Die Frontzahngestaltung: Natürliche<br />

Kronenproportion und rote Ästhetik<br />

Jetzt hat die Patientin<br />

wieder gut lachen<br />

Anfangsröntgenbild: Starker paradontaler<br />

Abbau und Furkationsbeteiligung<br />

Abschlussröntgenbild: Prothetisch<br />

orientierte Implantatchirurgie.<br />

14<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

5. Abdruck:<br />

Nach vier Wochen Abheilung des<br />

FST (regio 24, 25, 26) war auch<br />

die 6-monatige Einheilung der<br />

Knochenaugmentation vorüber,<br />

so dass sich die Abdrucknahme<br />

anschloss. Dazu wurde das parodontal<br />

gestützte Langzeitprovisorium<br />

abgenommen, die Abdruckpfosten<br />

eingebracht und<br />

der Abdruck mit Hilfe eines individuellen<br />

Löffels vorgenommen<br />

(Perforationen zur Entnahme der<br />

verschraubten Abdruckpfosten<br />

passend vom Labor vorbereitet).<br />

Um Ungenauigkeiten der Abdruckpfosten<br />

während der<br />

Abdrucknahme zu verhindern,<br />

wurden diese mit einem vorgebogenen<br />

Drahtbügel im Munde<br />

des Patienten mit pattern resin<br />

verbunden.<br />

6. Laborprovisorium auf den<br />

Implantaten und metallkeramische<br />

Brücke:<br />

Die ästhetische, phonetische und<br />

funktionelle Passung wird mit einem<br />

Implantatgetragenen Laborprovisorium<br />

ausgetestet. Anschließend<br />

erfolgte die Herstellung der<br />

definitiven metallkeramischen<br />

Restauration. Es wurde eine rein<br />

zementierte Suprakonstruktion<br />

gewählt, da diese Vorteile bzgl.<br />

Spannungsverteilung, Kostenreduktion<br />

und Ästhetik liefert.<br />

Nach Gerüst- und Rohbrandeinprobe<br />

erfolgte die Zementierung<br />

der definitiven Arbeit.<br />

Implantat optimal positionieren<br />

Der Langzeiterfolg der Implantologie<br />

beruht zum Einen auf einem regelmäßigen<br />

Recall (alle 3–6 Monate),<br />

zum Zweiten auf einer optimalen<br />

prothetisch orientierten Implantatachse.<br />

Damit ist ein Optimum an<br />

funktioneller Belastung und zahntechnischer<br />

Ästhetik der Implantate<br />

möglich. Ein ästhetisches Behandlungsergebnis<br />

stellt ein wichtiges<br />

Kriterium für die Patientenzustimmung dar. Es basiert auf<br />

einer natürlich geschwungenen Gingiva und ausgeformten<br />

Papillen. Nur das Gleichgewicht zwischen Zahnform, Zahnposition<br />

und Zahnfarbe im Einklang mit dem Weichgewebe<br />

führt zur gewünschten rot-weißen Ästhetik.<br />

Langzeitprognose = Praxiserfolg<br />

Für die allgemein-zahnärztliche Praxis bewährt sich die Implantologie<br />

am erfolgreichsten, wenn neben sicheren Techniken<br />

der Umsetzung vor allem die komplikationsfreie Langzeitprognose<br />

gegeben ist. Heute gilt der Grundsatz der<br />

prothetisch orientierten Implantatachse. Nur so können<br />

biomechanische und ästhetische Konstruktionen mit stabilem,<br />

zuverlässigem Erfolg realisiert werden. Vorbei sind die<br />

Zeiten, in denen die Implantate aus chirurgischer Sicht fest<br />

im Knochen verankert wurden, aber aus prothetischer Sicht<br />

oft unbrauchbar standen. Daher muss viel Wert auf eine<br />

präimplantologische Diagnostik und ein harmonisches Zusammenarbeiten<br />

im Team gelegt werden. Durch das Können<br />

der einzelnen Disziplinen und weitere Fortschritte in<br />

der augmentativen Technik (GBR) können heute bereits Fälle<br />

behandelt werden, die bisher nicht oder nur mit unsicherem<br />

Erfolg implantologisch versorgt werden konnten.<br />

Diskussion<br />

Aufgrund der komplexen Problemstellung und schwierigen<br />

Ausgangslage stellt das beschriebene Vorgehen eine sichere<br />

Umsetzung möglicher Techniken step by step dar. Das perfekte<br />

Endergebnis und risikoarme operative Umsetzung im<br />

Blick, kann heute schon vielfach ein Behandlungskonzept<br />

angestrebt werden, welches eine Reduzierung der Behandlungsschritte<br />

im Sinne von noch mehr Patientenakzeptanz<br />

umsetzt (vgl. auch Sofortrestrauration in der Implantologie<br />

– STARGET 4/2000).<br />

Kontaktadresse:<br />

Dr. Ralf Masur<br />

Kneippstr. 12<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Tel.: 08247/3 30 82<br />

Fax: 08247/3 30 57<br />

Fotos: Masur, Zahntechnik: Martina Kotulek<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messe-Centrum Bremen<br />

11. und 12. Juni<br />

Halle 5


Der neue Firmenwagen.<br />

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16<br />

Implantatprothetische Versorgung<br />

im weit fortgeschrittenen Lebensalter<br />

– Ein Fallbericht –<br />

Die Entscheidung über eine implantatgestützte prothetische<br />

Versorgung wird von Patienten und deren Angehörigen<br />

häufig in Abhängigkeit von Lebensalter und Lebenserwartung<br />

diskutiert.<br />

Hierbei sollten die individuelle biologische Alterung, sowie<br />

die persönliche Einschätzung eines zu erwartenden Gewinnes<br />

an Lebensqualität in die Behandlungsplanung mit einbezogen<br />

werden.<br />

Lebensphasen WHO<br />

Die offizielle Einteilung von Lebensphasen der WHO umfasst<br />

folgende Klassifizierung:<br />

Gruppe 1 20 - 49 Jahre Periode des biologischen<br />

Gleichgewichts<br />

Gruppe 2 50 - 59 Jahre alternder Mensch<br />

Gruppe 3 60 - 64 Jahre älterer Mensch<br />

Gruppe 4 65 - 74 Jahre wesentlicher Einschnitt<br />

in der Regressionsphase<br />

Gruppe 5 75 - 89 Jahre alter Mensch<br />

Gruppe 6 90 - 99 Jahre sehr alter Mensch<br />

Gruppe 7 100 -115 Jahre langlebiger Mensch<br />

Die Zahl von implantatprothetisch behandlungsfähigen und<br />

behandlungswilligen Patienten in den Altersgruppen 4 und 5<br />

steigt ständig.<br />

Der hier geschilderte Fall einer Versorgung eines langlebigen<br />

Menschen wird sicher die Ausnahme bleiben, macht aber<br />

die Möglichkeiten, die uns der Stand der Medizintechnik in<br />

unserem Fach bietet, recht eindrucksvoll deutlich.<br />

Im Dezember ‘01 stellte sich eine Patientin vor, deren Geburtsalter<br />

–1899- unsere EDV zunächst nicht akzeptieren<br />

wollte.<br />

Dem Sohn der alten Dame, die erst seit 6 Jahren in einem<br />

Seniorenstift betreut wurde, war bei einem Besuch der Gewichtsverlust<br />

und die eingeschränkte Nahrungsaufnahme<br />

seiner Mutter aufgefallen.<br />

Ein Besuch beim Zahnarzt ergab eine dringende Behandlungsbedürftigkeit<br />

des UK Zahnersatzes, deren sinnvoller<br />

Umfang gemeinsam diskutiert werden sollte.<br />

Die körperlich leicht reduzierte aber geistig sehr rege Patientin<br />

berichtete von einer im Sommer d. J. erlittenen Oberschenkelhalsfraktur,<br />

die operativ in Allgemeinanästhesie<br />

versorgt worden war, und sie so eine weitgehende Mobilität<br />

zurückerhalten hatte.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Diese Vorgeschichte<br />

ist<br />

erwähnenswert,<br />

weil sie<br />

für uns einen<br />

wesentlichen<br />

Einfluß auf die<br />

Art der späterenBehandlung<br />

hatte.<br />

Der spezielle<br />

Untersuchungsbefund<br />

ergab,<br />

das eine noch<br />

Umbaufähiger Zahnersatz<br />

funktionsstabile<br />

totale OK<br />

Prothese mit einer subtotalen Cover Denture Prothese des<br />

UK korrespondierte, die mittlerweile nur noch auf dem parodontal<br />

insuffizienten und apikal beherdeten Zahn 33 abgestützt<br />

war. Auch der noch vorhandene frakturierte Zahnrest<br />

43 wies parodontale Entzündungszeichen auf und war<br />

3. Grades gelockert.<br />

Kein<br />

Wunder also,<br />

dass die alte<br />

Dame aufgrundschmerzhafterProthesenfunktion<br />

im<br />

UK die Nahrungsaufnahmepraktischerweise<br />

auf ein<br />

Minimum reduziert<br />

hatte.<br />

Röntgen-Ausgangsbefund<br />

Entgegen sonstiger häufig wahrgenommener innerfamiliärer<br />

Auseinandersetzungen zur Wahrung des Erbes, bestand<br />

der Sohn auf einer möglichst schnellen und stabilen Änderung<br />

der Gebissfunktion seiner Mutter.<br />

Planung und Behandlungsverlauf:<br />

Rücksprache mit dem überweisenden und prothetisch weiterbehandelnden<br />

Hauszahnarzt, gemeinsame Planung einer<br />

Sofortimplantation und Umarbeitung des vorhandenen<br />

Zahnersatzes.


Zur perioperativen Betreuung wurde die Patientin stationär<br />

aufgenommen. Die anästhesiologische Voruntersuchung mit<br />

Auswertung der altersentsprechend unauffälligen Labor- und<br />

EKG-Befunde ergab keine Kontraindikation für den Eingriff.<br />

Dieser erfolgte dann am Tage darauf unter anästhesiologischem<br />

stand by und Sedierung in Lokalanästhesie.<br />

Gabe von 3 ml Ultracain DS forte (Leitung über die For.<br />

mentalia und Mundbodeninfiltration)<br />

Operation:<br />

Chirurgische Zahnsanierung, Restzähne 43 33, Entfernung<br />

von entzündetem Weichgewebe und schonende Knochenglättung<br />

im Entzündungsbereich.<br />

Einsetzen von vier Ankylos Schrauben der Größe A14 in regio<br />

44,43 und 32,34, wobei der Bereich der Alveole 43 genutzt<br />

werden konnte, das Zahnfach 33 aufgrund der vorliegenden<br />

Entzündung bewusst ausgespart blieb. Positionierung<br />

der übrigen Implantate nach Konfiguration des Alveolarknochens.<br />

Klinisch zeigte sich ein gut durchbluteter Knochen der<br />

Klasse II.<br />

Zum Abschluss periimplantäre Situationsnähte und Einsetzen<br />

von Sulcusformern Typ Kompakt B 3mm. Aus zeitlich/<br />

technischen Gründen erfolgte nicht die Weiterbehandlung<br />

nach dem syn cone Prinzip, was im vorliegenden Fall idealerweise<br />

eine Alternative gewesen wäre.<br />

Dauer des Eingriffs nach Anästhesieprotokoll 55 Minuten.<br />

Verlauf aus chirurgischer Sicht absolut problemlos, aus<br />

Sicht des betreuenden Narkosearztes, Auszug aus dem Verlaufsprotokoll:<br />

Während der<br />

OP diskrete<br />

Kreislaufinsuffizienz<br />

mit<br />

fraktionierten<br />

Gaben<br />

kleiner Dosen<br />

Akrinor problemlos<br />

zu<br />

beherrschen.<br />

Weiterer postop.<br />

Verlauf<br />

unauffällig.<br />

Stegaufbau – 14 Tage postoperativ<br />

Entlassung am 2. postoperativen Tag, bis dahin antibiotische<br />

Abschirmung über 2 x 400 mg Clindamycin i.v..<br />

3. postop. Tag prothetische Weiterbehandlung in hauszahnärztlicher<br />

Praxis.<br />

Steggerüst auf Balance Pfosten in typischer Weise und umarbeiten<br />

der vorhandenen UK Prothese.<br />

Bei der Nahtentfernung trug die Patientin ihren UK–Zahnersatz<br />

beschwerdefrei und war in der Lage, Normalkost zu<br />

sich zu nehmen. Die Wundheilung verlief insgesamt komplikationslos.<br />

Das betreuende Pflegepersonal wurde in die<br />

besonderen Pflegeanforderungen der Suprakonstruktion<br />

eingewiesen. Die weiteren Verlaufskontrollen 6 Wochen<br />

und 6 Monate postoperativ zeigten eine zufriedenstellende<br />

Umsetzung der Pflegeanweisungen. Bei subjektivem Wohlbefinden<br />

und voller Belastbarkeit des ZE ergab der klinische<br />

Befund eine<br />

reizlose Gingiva<br />

der Implantatlager.Röntgenologisch<br />

nach 6<br />

Monaten keine<br />

Hinweise für<br />

einen entzündlich<br />

bedingten<br />

Knochenabbau<br />

oder eine unzureichendeOsseointegration.<br />

Angepasste UK Prothese<br />

Diskussion:<br />

Dieser Fall bietet aus unserer Sicht verschiedene Aspekte<br />

der Betrachtung.<br />

1. Die erfolgreiche implantatchirurgische Therapie in<br />

Grenzbereichen des Altersstoffwechsels<br />

2. Die Sofortbelastung der gesetzten Implantate unter<br />

Berücksichtigung des Lebensalters<br />

Zu 1: In dem Maße, wie die Anwendung von Implantationstechniken<br />

in der Zahnheilkunde zur Routine geworden<br />

ist, sollte dies auch für die Behandlung alter und<br />

sehr alter Menschen gelten.<br />

Es geht dabei nicht so sehr um ein ästhetisches Optimum<br />

mit dem damit häufig verbundenen behandlungstechnischen<br />

und finanziellen Aufwand, sondern<br />

um effektive und kurzfristig mögliche Verbesserungen<br />

der Kaufunktion.<br />

Hierbei hat sicherlich die Stabilisierung der totalen<br />

UK Prothese zumindest mittelfristig noch einen hohen<br />

Stellenwert.<br />

Die sozialen und medizinischen Rahmenbedingungen<br />

der letzten Jahrzehnte haben nicht nur zu einer deutlichen<br />

Verschiebung der Alterspyramide geführt, sondern<br />

subjektiv wie objektiv den Alterungszeitpunkt<br />

nach hinten verlegt.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

17


Aufgrund neuester Erkenntnisse beginnt nach herkömmlichen<br />

Kriterien das Alter erst ab 80 Jahren. In<br />

der heutigen Selbsteinschätzung 50–80 jähriger wird<br />

erst das 75. Lebensjahr als einschneidende Grenze mit<br />

den damit verbundenen Einschränkungen empfunden.<br />

Nach Kerschbaum gehört der Wunsch nach Lebensqualität<br />

zur wichtigsten Motivation für die zahnärztliche<br />

Therapie bei Senioren.<br />

Die Bereitschaft, sich für diese Lebensqualität auch<br />

einer operativen Behandlung zu unterziehen, ist nach<br />

unseren Erfahrungen sehr unterschiedlich und auch<br />

altersunabhängig ausgeprägt.<br />

Während häufig Mitsechziger bereits vor einer ausführlicheren<br />

Beratung fragen, ob sich das denn für sie<br />

noch lohne,<br />

sind Mitachtziger<br />

ohne Wenn<br />

und Aber bereit<br />

zur implantatchirurgischen<br />

Vorbehandlung<br />

im Rahmen<br />

einer prothetischen<br />

Revision.<br />

Patienten dieserAltersgruppe<br />

gehören<br />

seit 15 Jahren<br />

Osseointegration – 6 Monate postoperativ<br />

zu unserer Klientel<br />

und<br />

weder in der<br />

Einheilungsnoch<br />

in der<br />

Belastungsphase<br />

haben<br />

sich messbare<br />

Unterschiede<br />

zu jüngeren<br />

Patientengruppen<br />

gezeigt.<br />

Detailaufnahme<br />

18<br />

Zu 2: Die erfolgreiche Sofortbelastung rotationssymmetrischer<br />

Implantate hat bereits eine ca. 25 jährige Geschichte.<br />

Ende der siebziger Jahre entwickelte Ledermann<br />

sein Konzept der steggestützten Verblockung<br />

von 4 Implantatschrauben im zahnlosen Unterkiefer.<br />

Mit veränderten Oberflächen, die eine sicherere und<br />

schnellere Osseointegration ermöglichen und dem<br />

zugegeben fragwürdigen Wettkampf der Materialanbieter<br />

um schnellere Einheilungs- und damit Weiterbehandlungszeiten,<br />

konnte man getrost auf diese<br />

Erfahrungswerte zurückgreifen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Ob man sich dabei in der prothetischen Suprakonstruktion<br />

auf die bewährte Verblockung der Implantate<br />

durch Stege beschränkt, oder aktuellere Alternativen<br />

wie z B. das SynCone Konzept von Ankylos<br />

bevorzugt, bleibt den Erfahrungen des Prothetikers<br />

überlassen.<br />

All diese Varianten stellen aber eine zeit- und kostensparende<br />

Alternative dar, die eine kurzfristige Funktionsfähigkeit<br />

der Prothetik ohne Zweiteingriff ermöglichen.<br />

Das gesegnete Alter der Patientin stellt theoretisch eher<br />

eine relative Kontraindikation für den Eingriff dar, muß<br />

aber im Kontext der übrigen medizinischen Befunde gesehen<br />

werden.<br />

Die Eingangs angeführte Anamnese, sowie die uneingeschränkte<br />

Bereitschaft von Patientin und betreuender Familie<br />

gab hier den Ausschlag für ein zügiges Vorgehen in<br />

der beschriebenen Weise, dessen Richtigkeit der Erfolg bestätigt<br />

hat.<br />

Grundsätzliche Vorgehensweisen lassen sich hieraus aus<br />

unserer Sicht nicht ableiten, allerdings stellt dieser Fall ein<br />

eindrucksvolles Beispiel dar, wie weit die Einbeziehung von<br />

Implantaten in die Altersprothetik möglich ist.<br />

Dr. A. Strukmeier, Wolfenbüttel


Der Begriff für Zirkonoxid<br />

Das CAM-gestützte Vollkeramiksystem für Kronen,<br />

Brücken im Front- und Seitenzahnbereich sowie<br />

Teleskop-Primärkronen<br />

Für sehr viele prothetische Indikationen gibt es einen idealen Vollkeramik-Werkstoff: ZIRKONOXID.<br />

Die Festigkeitswerte von Zirkonoxid und das Cercon-Verfahren mit seinen Komponenten geben<br />

Ihnen die Systemsicherheit, die Sie für sich und Ihre Patienten von einem Therapiekonzept erwarten.<br />

Und auch das ist positiv: Cercon lässt sich konventionell befestigen. Ihr Praxis-Angebot ohne<br />

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BRAUNLAGE NACHLESE<br />

PD Dr. H. Rieke<br />

Aus notfallmedizinischer Sicht<br />

sind bei der zahnärztlichen Patientenversorgung<br />

zunächst Reaktionen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Lokalanästhetika von Bedeutung.<br />

Dies gilt besonders für vasokonstringierende<br />

Zusätze. Bei Risikopatienten<br />

sollten sie vermieden<br />

werden; sind sie indiziert, sollten<br />

die Gesamtmengen begrenzt<br />

werden. Zur Orientierung kann<br />

man die durchschnittliche, intravenöse<br />

Minutendosis Adrenalin<br />

PD Dr. H Rieke<br />

zur Behandlung einer Kreislaufinsuffizienz<br />

beim Erwachsenen<br />

von 10-20 µg (1 ml Adrenalin 1:200000 = 5Ng) heran ziehen.<br />

Diese Dosis kann bis zum zehnfachen gesteigert werden,<br />

was etwa einer Höchstgesamtmenge entspricht.<br />

Bedrohliche Nebenwirkungen der Lokalanästhetika selbst<br />

führen zu Krämpfen und schweren Kreislaufreaktionen. Ihre<br />

Vorboten sind gut durch sogenanntes „verbales Monitoring"<br />

zu erkennen. Angaben des Patienten, wie Ohrensausen oder<br />

-klingen, Metallgeschmack und Angst- oder Verwirrtheitszustände<br />

sind typisch. Sie können bei versehentlicher intravasaler<br />

Injektion und/oder bei Überschreiten der Höchstdosen<br />

der Lokalanästhetika auftreten. Die Höchstdosis<br />

beträgt für Articain (Ultracain® 2% oder 4%) ca. 300 mg<br />

ohne und ca. 500 mg mit Adrenalinzusatz pro Anwendung<br />

(nach Knoll; Köhler, Philip, Zahnmed. 1988 1:33-41).<br />

Natürlich können auch medizinische Notfälle jeder Genese<br />

im Alltag der Zahnarztpraxis auftreten. Für sie gelten die<br />

allgemeinen rettungsmedizinischen Grundsätze, die in den<br />

letzten Jahren neu von nationalen und internationalen Editorialboards<br />

empfohlen wurden (im Internet unter „ERC<br />

Guidelines“). Sie definieren das Ablaufschema für Primärdiagnostik<br />

und -maßnahmen, unabhängig davon, ob der<br />

Notfall im oder außerhalb des Behandlungsstuhls auftritt.<br />

Ihr Ziel ist die schnelle strategische und medizinische Beherrschung<br />

des Notfalls mit allen begleitenden Entscheidungen.<br />

Unter dem hohen physischen und psychischen Stress<br />

einer lebensbedrohlichen Situation ist normalerweise das<br />

behandelnde Team mit spontanen Abwägungen und Überlegungen<br />

überfordert.<br />

So wird strikt vorgegeben, dass immer frühzeitig mit lebensrettenden<br />

Maßnahmen zu beginnen ist. Nur bei nicht mit<br />

dem Leben zu vereinbarenden Verletzungen, bei sicheren<br />

Todeszeichen, inkurablen schwersten Vorerkrankungen und<br />

bei Vorliegen juristisch stichhaltiger Patientenverfügungen<br />

ist die Reanimation nicht indiziert. Im Zweifelsfall soll man<br />

jedoch zunächst anfangen und eventuell bei zwischenzeitlich<br />

deutlicher erkennbaren Gegenanzeigen aufhören.<br />

20<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

„Notfälle in der zahnärztlichen Praxis“<br />

Im Vorfeld solcher maximalen Notfälle und zur Risikoeinschätzung<br />

empfiehlt sich ein die Patientenversorgung täglich<br />

begleitendes „Klinik-Quiz“. Es soll „mental“ mit „Blickdiagnosen“<br />

und Fragen zur Minimalanamnese und zu<br />

relevanten Erkrankungen die notfallmedizinische Kompetenz<br />

erhöhen und helfen, vorbereitet zu sein. Die Theorie<br />

der Sauerstofftransportkapazität (SO2TK = Hb * 1.34 * HZV *<br />

SaO 2) als physiologischer Globalparameter hilft, Vitalfunktionen<br />

einzuschätzen.<br />

Für die praktischen Maßnahmen beim Auffinden einer reglosen<br />

Person gibt es inzwischen sehr klare Vorgaben. Zunächst<br />

müssen Helfer und Patient gegenüber Gefahren aus<br />

der Umgebung abgesichert werden. Ein so genannter „diagnostischer<br />

Block“ hilft das Ausmaß des medizinischen<br />

Notfalls zu ermessen. Dabei wird der Patient zunächst mit<br />

„Alles in Ordnung?“ angesprochen und leicht an der Schulter<br />

berührt. Bei fehlender Reaktion hat sich durch Anheben<br />

der Augenlider die Prüfung des Lidreflexes bewährt. Dabei<br />

liefern Pupillengröße, Lichtreaktion und Isokorie weitere<br />

Informationen und erlauben die Beurteilung der Tiefe der<br />

Bewußtlosigkeit. Für die telefonische Anforderung des Notarztes<br />

über die Nummer 112 gibt es das „5-W-Schema“ mit<br />

den Angaben zu „Was ist passiert?“, „Wo?“, „Wie viele Patienten?“,<br />

„Wer ruft an?“ und „Warten auf Rückfragen“.<br />

Befindet sich der Patient in einer schlecht zugänglichen Lage,<br />

muss er für die effektive Versorgung oder Reanimation<br />

zuerst geborgen und gelagert werden.<br />

Die Prüfung der Atmung darf und sollte etwa 10 Sekunden<br />

dauern, bevor konkrete lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

ergriffen werden. Dabei steht am Anfang das Freimachen<br />

der Atemwege. Bei erhaltener Spontanatmung genügt oft<br />

die stabile Seitenlage; bei Schnappatmung oder Atemstillstand<br />

muss unverzüglich beatmet werden. Der Algorithmus<br />

hierzu sieht maximal 5 Versuche für 2 effektive Insufflationen<br />

(Mund-zu-Mund oder -Nase, bzw. Maske-zu-Mund)<br />

vor. Der Kreislauf wird ebenfalls binnen 10 Sekunden an der<br />

Arteria Carotis-, Femoralis- oder Radialis geprüft. Dabei gilt<br />

für Laienhelfer, dass eher auf diese Prüfung zu verzichten<br />

ist, als dass weitere Zeit verloren wird. Jedenfalls muss unbedingt<br />

dabei weiter beatmet werden. Gibt es keine Zeichen<br />

einer Herztätigkeit, beginnt man umgehend mit der<br />

Herzmassage. Für Erwachsene gilt unabhängig von der Zahl<br />

der beteiligten Helfer (!), dass mit 15 Thoraxkompressionen<br />

und 2 effektiven Beatmungen im Wechsel reanimiert wird.<br />

Da selbst bei optimaler Reanimation nur maximal 30% der<br />

normalen Herz- und Hirndurchblutung erzeugt werden<br />

können, hat die Kontinuität der Herzmassage oberste Priorität.<br />

Eine Unterbrechung der Herzmassage darf nur für die<br />

Beatmung des nicht intubierten Patienten und für Prüfungen<br />

auf Spontankreislauf zugelassen werden.


Die Herzmassage wird erst beendet, wenn sich der Patient<br />

spontan bewegt und atmet und ein ausreichender Kreislauf<br />

erkennbar ist oder die Reanimation gezielt beendet wird.<br />

Letzteres sollte bei sicheren Todeszeichen oder oben genannten<br />

Bedingungen oder bei erfolgloser, aber methodisch korrekter<br />

wenigstens 30-minütiger Wiederbelebung geschehen.<br />

Nur in wenigen seltenen Ausnahmen und bei unterkühlten<br />

Patienten wird darüber hinaus gegangen oder ein Transport<br />

unter fortgesetzter Reanimation organisiert.<br />

Mit dem Eintreffen des Notarztes verändern sich viele Ablaufvorgaben.<br />

Obwohl er als zweiter eintreffender Arzt in<br />

die Behandlung eingreift, sollte ihm die Führung des Notfallmanagements<br />

überlassen werden. Er wird - wenn nötig<br />

- zuerst elektrisch defibrillieren, dann schnellstmöglich<br />

endotracheal intubieren und einen intravenösen Zugang<br />

zur Applikation von Notfallmedikamenten legen. Sind die<br />

Atemwege durch den Endotrachealtubus vor Aspiration geschützt,<br />

wird die Herzmassage unabhängig von der Beat-<br />

mung kontinuierlich fortgeführt. Außerdem werden eventuelle<br />

weitere invasive Möglichkeiten (Herzschrittmacher,<br />

Drainagen, weitere Zugänge usw.) genutzt.<br />

Die Prognose des Patienten ist davon abhängig, welche<br />

Grundkrankheit vorliegt und welche Zeit bis zum Beginn<br />

der Basis-HLW und der erweiterten HLW (ALS = „advanced<br />

life support“ verstreicht. Daneben spielen der Herzrhythmus<br />

bei Behandlungsbeginn und die Qualität der lebensrettenden<br />

Maßnahmen eine wichtige Rolle. Verständlicherweise<br />

ist eine ungestörte Kommunikation und eine gute Kooperation<br />

aller Beteiligten oft für den Patienten entscheidend.<br />

PD Dr. Horst Rieke<br />

Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie<br />

und Operative Intensivmedizin<br />

Klinikum Wetzlar Braunfels<br />

Lehrkrankenhaus der Universität Giessen<br />

Forsthausstr. 1, 35578 Wetzlar<br />

Werbung mit MacDent Logo unzulässig<br />

Über die Firma MacDent haben<br />

wir wiederholt berichtet.<br />

Nunmehr liegt zur Werbung<br />

mit dem MacDent Logo eine<br />

weitere Entscheidung des<br />

Berufsgerichts für die Heilberufe<br />

beim Verwaltungsgericht<br />

Münster vom 3.09.2003 vor.<br />

Der Entscheidung liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Ein<br />

Zahnarzt hatte unter seinem Praxisschild ein Schild mit einem<br />

farbigen Logo und dem Schriftzug „MacDent“ angebracht.<br />

Auf dem Schild befanden sich folgende weitere Angaben:<br />

„Zertifizierte Qualität“, „Siegel Nr. 09“ und „www.MacDent.de“.<br />

Das Berufsgericht stufte dieses Schild als eine unzulässige<br />

Werbung ein. Das Gericht legte bei seiner Entscheidung die<br />

neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum<br />

Themenkomplex Werbung, über die wir in den ZNN ausführlich<br />

berichtet haben, zugrunde. Auch nach den vom<br />

Bundesverfassungsgericht aufgestellten Maßstäben stelle<br />

das Schild eine berufswidrige Werbung dar. Die Angaben<br />

„MacDent“, „Zertifizierte Qualitität“ und „Siegel Nr. 09“ vermitteln<br />

nach Auffassung des Gerichts keine Sachinformation.<br />

Es handele sich insoweit um einen bloßen Blickfang, der<br />

die Aufmerksamkeit des Betrachters wecken solle. Dieser<br />

werde durch schlagwortartige, plakative und letztlich nichtssagende<br />

Angaben unterstrichen. Es sei ferner hervorzuhe-<br />

ben, dass die Angabe „MacDent“ erkennbar Bezug auf den<br />

Namen einer bekannten Restaurantkette nehme, der für ein<br />

besonders preisgünstiges oder billiges Leistungsangebot<br />

stehe. Dies wecke bei potentiellen Patienten den Eindruck,<br />

dass der Zahnarzt zu anderen, günstigeren, Konditionen als<br />

andere Zahnärzte behandele. Daher stelle das Schild eine<br />

berufsrechtswidrige, reklamehafte Anpreisung des Leistungsangebotes<br />

des Zahnarztes dar. Der Zahnarzt bediene sich<br />

der Werbemethoden der kommerziellen Wirtschaft, ohne<br />

eine interessengerechte, sachangemessene Information zu<br />

vermitteln. Dies sei geeignet, das Vertrauen in den zahnärztlichen<br />

Beruf und in eine angemessene medizinische<br />

Versorgung der Bevölkerung zu untergraben.<br />

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Oberlandesgericht<br />

Düsseldorf mit Entscheidung vom 6.11.2001 die<br />

Werbung eines Zahnarztes mit dem MacDent Logo auf dem<br />

Praxisbriefbogen für unzulässig erklärt hatte. Das Gericht<br />

hielt die Werbung mit dem MacDent Logo für irreführend,<br />

da hierdurch beim Publikum der Eindruck erweckt würde,<br />

dass die zahnärztliche Leistung hinsichtlich von Güte und<br />

Preiswürdigkeit zertifiziert würde. Dies sei jedoch tatsächlich<br />

nicht der Fall.<br />

Dr. jur. Holger Andersen<br />

Hauptgeschäftsführer der ZKN<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

21


22<br />

ABRECHNUNGSHINWEISE<br />

Berechnung zahnärztlicher Leistungen nach § 6 Abs. 2<br />

GOZ - die Leistungsbeschreibung muss allgemein<br />

verständlich beschrieben sein.<br />

In seiner Entscheidung vom 30.09.2003 hat das<br />

Amtsgericht Hannover (Az.: 561 C 10181/03) die Klage<br />

eines Zahnarztes abgewiesen, weil seine Liquidation noch<br />

nicht fällig geworden sei.<br />

In diesem Verfahren hat der betroffene Zahnarzt dentinadhäsiv-verankerte<br />

Mehrschichtrekonstruktionen entsprechend<br />

§ 6 Abs. 2 GOZ nach der Geb.-Nr. 215 ff. GOZ - Einlagefüllungen<br />

- berechnet.<br />

Zur Rechtmäßigkeit der analogen Berechnung führt das<br />

Gericht aus, dass die streitigen Behandlungen zutreffend<br />

abgerechnet worden sein dürften, weil nach der im<br />

Vordringen befindlichen Meinung - insbesondere in der<br />

Rechtsprechung - dentin-adhäsive Rekonstruktionen über<br />

die Geb.-Nr. 217 GOZ analog abrechenbar seien.<br />

Zur Begründung seiner Entscheidung, weshalb die<br />

Rechnungslegung noch nicht fällig geworden sei, heißt es<br />

in dem Urteil, dass nach § 10 Abs. 1 GOZ eine ärztliche Vergütung<br />

fällig wird, wenn dem Zahlungspflichtigen eine dieser<br />

Verordnung entsprechende Rechnung erteilt worden ist.<br />

Bei der sog. Analogbewertung gem. § 6 Abs. 2 GOZ können<br />

selbständige zahnärztliche Leistungen, die erst nach<br />

Inkrafttreten dieser Gebührenordnung auf Grund der wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse entwickelt werden,<br />

entsprechend einer nach Art, Kosten- und Zeitaufwand<br />

gleichwertigen Leistung des Gebührenverzeichnisses für<br />

zahnärztliche Leistungen berechnet werden.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Rechnungslegung<br />

sei hier allerdings, dass in der Rechnung die entsprechend<br />

bewertete Leistung für den Zahlungspflichtigen verständlich<br />

beschrieben werde, mit dem Hinweis "entsprechend"<br />

sowie der Nummer und der Bezeichnung der als gleichwertig<br />

angesehenen Leistung, wie es sich aus § 10 Abs. 4 GOZ<br />

ergäbe.<br />

Nachstehende Rechnungslegung erfüllt nach Ansicht des<br />

Gerichts nicht die „verständliche“ Beschreibung der neuen<br />

Leistung:<br />

Datum Zahn Geb.- Leistung An- Fak- Be-<br />

Nr. zahl tor trag €<br />

XX.XX.04 36 217 Dentin-adhäsiv<br />

verankerte Kompositrekonstruktion<br />

entsprechend<br />

(§ 6 Abs. 2 GOZ)<br />

Einlagefüllung,<br />

mehr als zweifl.<br />

1 1-3,5 XX,XX<br />

Vielleicht führt folgende Leistungsbeschreibung dazu, dass<br />

die Kriterien des § 10 Abs. 1 und 4 GOZ aus Sicht der<br />

Rechtsprechung ausreichend erfüllt sind:<br />

Datum Zahn Geb.- Leistung An- Fak- Be-<br />

Nr. zahl tor trag €<br />

XX.XX.04 36 217 Am Zahnbein anhaftendemehrschichtigeZahnwiederherstellung<br />

mit Komposit<br />

entsprechend<br />

(§ 6 Abs. 2 GOZ)<br />

Einlagefüllung,<br />

mehr als zweifl.<br />

1 1-3,5 XX,XX<br />

Dr. Henning Otte<br />

Vorstandsmitglied der ZKN<br />

GOZ-Referent


Kontrollmitteilungen in Erbfällen<br />

Das Erbschaftsteuergesetz verpflichtet u.a. Kreditinstitute,<br />

dem Finanzamt bei Todesfällen Mitteilungen über die zu<br />

diesem Zeitpunkt vorhandenen Guthaben, Wertpapierdepots<br />

usw. zu machen (vgl. § 33 ErbStG). In den Finanzämtern<br />

werden diese Mitteilungen von den Erbschaftsteuerstellen<br />

ausgewertet. Die Erbschaftsteuerstellen ihrerseits<br />

sind verpflichtet, an die für die Einkommensteuer zuständigen<br />

Finanzämter sog. Kontrollmitteilungen weiterzuleiten.<br />

An das für die Einkommensbesteuerung des Erblassers zuständige<br />

Finanzamt ist der (Netto-) Wert des Nachlasses<br />

(hinterlassene Vermögenswerte abzüglich Erblasserschulden<br />

mit Ausnahme einer Zugewinnausgleichsverpflichtung) dann<br />

mitzuteilen, wenn sich dieser Wert auf mehr als 250.000 Euro<br />

beläuft oder wenn das zum Nachlass gehörende Kapitalvermögen<br />

(Wertpapiere und Anteile, Guthaben, Forderungen,<br />

Rentenansprüche oder andere wiederkehrende Bezüge sowie<br />

Zahlungsmittel) mehr als 50.000 Euro beträgt.<br />

An das für die Einkommensbesteuerung des Erben zuständige<br />

Finanzamt ist jede Erbschaft, deren (Brutto-) Wert<br />

Seit Jahresbeginn haben auch alle gesetzlich versicherten<br />

Patienten Zugang zum gesamten Therapie-Spektrum der<br />

modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Voraussetzung:<br />

Sie entscheiden sich gegenüber ihrer Krankenkasse<br />

bei allen ambulanten Behandlungen für die sogenannte<br />

"Kostenerstattung". Diese Patienten sind dann nicht mehr<br />

zwangsläufig den Beschränkungen des Leistungskatalogs<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) unterworfen,<br />

teilt die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) mit. Sie können<br />

sich für eine Privatbehandlung entscheiden und erhalten<br />

von der Krankenkasse einen Zuschuss in Höhe der jeweiligen<br />

gesetzlichen Leistung. Es gibt also endlich Therapiefreiheit<br />

auch für den Patienten in der GKV ohne Verlust seines<br />

Kassenanteiles.<br />

(Anteil an den hinterlassenen Vermögenswerten ohne Abzug<br />

der Erblasserschulden zuzüglich des Wertes der sonstigen<br />

Erwerbe) mehr als 250.000 Euro beträgt, zu melden; entsprechendes<br />

gilt bei einer Erbschaft bzw. Schenkung von<br />

einem Kapitalvermögen über 50.000 Euro.<br />

Damit besteht für die Finanzämter die Möglichkeit zu überprüfen,<br />

ob z.B. in der Vergangenheit Kapitaleinkünfte zutreffend<br />

erklärt wurden bzw. ob die vom Erben erklärten Kapitaleinkünfte<br />

in einem entsprechenden Verhältnis zu dem<br />

geerbten Kapitalvermögen stehen.<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus MEDItaxa 27/2003<br />

www.meditaxa.de<br />

NEUES RECHT <strong>FÜR</strong> <strong>ALLE</strong> PATIENTEN IN DER GKV:<br />

Kostenerstattung erleichtert Zugang zum gesamten<br />

Leistungsspektrum der Zahnheilkunde<br />

Versorgung frei wählen: Krankenkassen sind zu Zuzahlungen verpflichtet<br />

Wer sich gegenüber seiner Krankenkasse für die Kostenerstattung<br />

entscheidet, rechnet direkt mit seinem Arzt oder<br />

Zahnarzt ab und reicht die Rechnung bei seiner Krankenkasse<br />

ein. Von ihr erhält der Patient einen Zuschuss in Höhe<br />

der Leistung, die ihm nach dem Katalog der GKV zusteht,<br />

abzüglich einer Verwaltungsgebühr. „Mit Kostenerstattung<br />

kann der Patient künftig aus allen anerkannten Therapien<br />

der modernen Zahnmedizin wählen“, erläutert BZÄK-Präsident<br />

Dr. Dr. Jürgen Weitkamp. „Dass dabei eine Verwaltungsgebühr<br />

erhoben wird, ist kontraproduktiv und überflüssig“,<br />

so Weitkamp.<br />

Die BZÄK empfiehlt Patienten, sich bei der Wahl der Kostenerstattung<br />

mit ihrem Zahnarzt zu beraten.<br />

Bundeszahnärztekammer (BZÄK)<br />

7. Januar 2004<br />

www.bzaek.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

23


24<br />

ZAHNERSATZ- und<br />

AUTOKOSTEN von 1980 bis 2002<br />

Autos werden immer teurer, Zahnersatz immer billiger und<br />

festsitzender Zahnersatz hält viel länger.<br />

Immer wieder wird beim Zahnersatz gesagt, den kann ich<br />

nicht bezahlen, das kann ich mir finanziell nicht erlauben,<br />

Mut zur Lücke haben und vieles andere mehr. Solches höre<br />

ich dagegen bei den Kosten für einen Neu- oder Gebrauchtwagen<br />

kaum oder wenig.<br />

Beim „teuren“ Auto darf und kann der Bürger im Rahmen<br />

seiner finanziellen Möglichkeiten sich aus dem Gesamtmarkt<br />

völlig frei für sein Auto-Modell entscheiden. Das ist<br />

beim „billigen“ Zahnersatz nicht so. Wenn ein Mitglied der<br />

GKV den Kassenzuschuss für notwendigen Zahnersatz erhalten<br />

will, dann steht ihm, je nach Therapiewahl, aber<br />

nicht das gesamte Spektrum der Zahn(ersatz)medizin zur<br />

Verfügung. Der Finanzaufwand für gesetzlich versicherten<br />

Zahnersatz betrug und beträgt dabei nur einen Bruchteil<br />

der Pkw-Kosten. Als Quellen dienten Jahrbücher der KZVB,<br />

z.B. Jahrbuch 2003: Tabelle 2.13, 3.9, 3.12, der ADAC, und<br />

das Internet (DAT-Veedol-Report, vda.de, kba.de).<br />

1.) Konjunkturbarometer: Verhältnis von<br />

ZE-Fällen zu Pkw-Käufen<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Das Verhältnis von Zahnersatzfällen zu Pkw-Käufer korreliert<br />

von 1980 bis 2002 zwischen 0,8 und 1,0. Anders ausgedrückt:<br />

werden 10 Millionen Zahnersatzfälle (Neu- und<br />

Wiederherstellungen) abgerechnet, werden mindesten<br />

8 Millionen Pkw (neu- oder gebraucht) und höchstens<br />

10 Millionen gekauft! Bei dieser Aussage wurden aber die<br />

Jahre, wo es große Umstellungen bei der Abrechnung (Direktabrechnung<br />

1989-92, Festzuschuß 1998) gab, nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Werden viele Pkw, neu oder gebraucht, gekauft, wird auch<br />

viel Zahnersatz angefertigt oder wiederhergestellt. (s. Grafik)<br />

2.) Verhältnis Zahnersatzfallwert zu Pkw-Preisen<br />

1980–2002 in Euro<br />

Wie man aus der Tabelle ersieht, sind die Kosten für Zahnersatz<br />

weniger, die für Neu- und Gebrauchtwagen stärker<br />

als die Lebenshaltungskosten gestiegen!<br />

Setzt man den Zahnersatzvergütungsfallwert in Relation zu<br />

den Neuwagenpreisen, dann kostete 1980 ein Pkw etwa das<br />

35fache der Zahnersatzvergütungsfallwertes und in 2002<br />

das 120fache! Nimmt man die Material- und Laborkosten<br />

hinzu, dann kostet 1980 ein Pkw etwa das 20fache des ZE-<br />

Fallwertes und in 2002 etwa das 68fache.<br />

3.) Ausgaben für Zahnersatz je GKV- Mitglied (ABL)


Zu den obigen Angaben passt, daß die Ausgaben für ZE von<br />

1980 bis heute in den alten Bundesländern (ABL) im Trend<br />

gefallen sind. S. Grafik.<br />

Das liegt unter anderem daran, dass die zahnärztlichen<br />

Zahnersatz-Vergütungen geringer als Löhne und Gehälter<br />

gestiegen sind; zum Teil an Bewertungsänderungen im<br />

Gebührenrecht und auch an Änderungen im Leistungsrecht<br />

der GKV.<br />

4.) Tatsächliche Durchschnittsgesamtkosten<br />

pro Kieferversorgung<br />

Die nachfolgenden Werte sind der Tabelle 10 der Beiträge<br />

zur Qualitätssicherung in der Zahnmedizin, Band 18 der<br />

Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit,<br />

1993, entnommen. Da die ZE-Fallwerte, s. 1., von 1993 bis<br />

heute weiter gesunken sind, sollten die heutigen Durchschnittskosten<br />

noch niedriger sein! Es handelt sich dabei<br />

um die Gesamtkosten (Kassenanteil und Versicherungsanteil)<br />

für neuen gesetzlichen Zahnersatz. Kosten für Wiederherstellungen<br />

sind hier nicht berücksichtigt.<br />

Damit liegen die tatsächlichen Durchschnittskosten für<br />

Zahnersatz weit unter den Zahlen, die der Volksmund<br />

„kennt“ und nennt. Nur 3% der ZE-Neuanfertigungen kosteten<br />

insgesamt mehr als 3.000 DM! Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

daß je nach prozentualer Bezuschussung und<br />

Metallkosten der Versicherte davon höchstens die Hälfte<br />

als Selbstbeteiligung bezahlen muß.<br />

5.) Haltbarkeit und Pflege von ZE und Pkw<br />

5.1.) Haltbarkeit<br />

Die durchschnittliche „Haltedauer“ (Zulassungsdauer) lag<br />

laut ADAC-Auskunft vom 19.08.2003 bei Pkw über Jahrzehnte<br />

zwischen 10 bis 13 Jahren.<br />

Einen Anhaltspunkt für die Haltbarkeit von festsitzendem<br />

Zahnersatz (engl.: life of denture) liefert eine umfangreiche<br />

Studie von Prof. Kerschbaum (Köln, 2000), der 34.000 Rechnungen<br />

einer privaten deutschen Krankenversicherung<br />

(DKV) in einer repräsentativen Studie über 25 Jahre (1974 -<br />

1999) auswertete. Insgesamt wurden 4.363 Kronen und<br />

1.664 Brücken analysiert. Nach 10 Jahren sind mehr als 80<br />

Prozent, nach 15 Jahren mehr als 70 Prozent und nach 20<br />

Jahren rund die Hälfte aller ursprünglich angefertigten Einzelkronen<br />

und Brücken im Dienste der Patienten. Nach 25<br />

Jahren sind es immerhin noch ein gutes Viertel des Zahnersatzes.<br />

(ZM 22/2000, S.26) Das ist beim Pkw nach den obigen<br />

Zahlen nicht der Fall!<br />

5.2. Pflege<br />

Für Wartungsarbeiten gab jeder Autofahrer in Deutschland<br />

nach DAT-Veedol-Report 2002 durchschnittlich 230 €<br />

(449,84 DM) und für Verschleißreparaturen 160 € (312,93<br />

DM), zusammen also 390 € (762,77 DM) aus.<br />

Für Zahnpflege sollten 6 Zahnbürsten im Jahr verbraucht<br />

werden, tatsächlich sind es aber nur 1,6. Die Kosten dafür<br />

und für die anderen Mundhygieneartikel betragen nur<br />

einen ganz geringen Bruchteil der Wartungs- und Verschleißreparaturen<br />

(s.o.) des Autos!<br />

5.3. Prämie für gesetzlichen ZE ab 2005<br />

Die Gesamtausgaben für GKV-ZE betrugen im Jahr 2002 pro<br />

Mitglied 71,34 € oder pro Monat 5,85 € . Damit hat man<br />

einen groben Anhalt für die Kosten einer gesetzlichen Zahnersatzversicherung,<br />

die nach dem GMG ab 2005 nötig wird.<br />

Da aber die Vergütungen im Bewertungsmaßstab (BEMA) in<br />

2004 im Zahnersatzbereich verringert werden und eine neue<br />

Vergütungs-Nullrunde gesetzlich angekündigt ist, dürften<br />

diese (Prämien)-Zahlen noch eine Reserve beinhalten, wenn<br />

es bei unverändertem Leistungsumfang bleibt. So ist es verständlich,<br />

daß die Barmer-Ersatzkasse in ihrem aktuellen<br />

Gesundheitsmagazin 4/2003 eine „Prämie“ von etwa 6 € ab<br />

2005 für „gesetzlichen“ Zahnersatz nennt.<br />

6.) Ergebnis: Geldaufwand für „gesetzlichen“ Zahnersatz<br />

und individuellem Pkw<br />

Die Bundesbürger zahlten in 2002 für einen Pkw, bezogen<br />

auf 1980 deutlich mehr als das doppelte, bezogen auf<br />

„gesetzlichen“ Zahnersatz aber nur das 0,88fache! Da das<br />

so ist, ist der stets publizierte Aufschrei über Zahnersatzkosten<br />

nicht verständlich, denn für den Pkw, und insbesondere<br />

seine ästhetischen Alu-Felgen, für die der Autor einmal<br />

vor Jahren eine Durchschnittszahl von 600 Euro gehört<br />

hatte, ist anscheinend genug Geld da. Nur darüber spricht<br />

man nicht.<br />

Kassen- bzw. Vertrags-Zahnersatz kostete von 1980–2002<br />

immer weniger. Die Kosten dafür blieben deutlich unter<br />

dem Anstieg der Lebenserhaltungskosten! (s. Grafik)<br />

Die Autos kosteten von 1980–2002 immer mehr. Die Kosten<br />

dafür liegen deutlich über dem Anstieg der Lebenshaltungskosten!<br />

(s. Grafik)<br />

Für den Pkw ist also ausreichend Geld da und für Zahnersatz<br />

soll keines da sein!<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

25


26<br />

Die Zahnärzte und Zahntechniker nehmen schon lange nicht<br />

mehr gleichläufig (Lebenshaltungskosten, Autokostenentwicklung)<br />

an der wirtschaftlichen Entwicklung teil.<br />

Anzeige<br />

Kursserie über moderne Kieferorthopädie und der Straight Wire Technik für den allgemein Praktizierenden Zahnarzt<br />

von Prof. Dr. B. Garcia.<br />

Die dreiteilige Kursserie von Prof. Dr. Garcia, die seit 15 Jahren in den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Portugal, Italien, Spanien und Deutschland<br />

erfolgreich stattfindet, zeichnet sich aus durch die einzigartige Kombination von modernste funktionelle Therapie und Straight Wire Technik. Sein<br />

verständliches Diagnosesystem ermöglicht eine deutliche skelettale und dentale Klassifizierung , und verbindet logisch Befund und Therapie. Die<br />

skelettale Therapie findet Ihren Schwerpunkt in Hyrax (Gaumennahterweiterung) nach McNmara (KL I, II und III), Twin Block nach Clark(KL II) und<br />

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· die Grundlage für solide KFO-Behandlungsmethode<br />

· individuelle Betreuung auch nach dem Kurs<br />

· Es wird keine kieferorthopädische Erfahrung vorausgesetzt.<br />

Begrifferklärung:<br />

1) Zahnersatzvergütungsfallwert: Zahnärztliche Vergütungen<br />

zuzüglich Versichertenanteile geteilt durch die Gesamtzahl<br />

der über gesetzliche Krankenkassen abgerechneten<br />

Heil- und Kostenpläne (z.B. Tabelle 3.9 des KZBV-<br />

Jahrbuch 2003), ohne Material- und Laborkosten<br />

2) Zahnersatzfallwert: Zahnärztliche Vergütungen zuzüglich<br />

Versichertenanteile und Material- und Laborkosten (z.B.<br />

Tabelle 3.12 des KZBV-Jahrbuch 2003) geteilt durch die<br />

Gesamtzahl der über gesetzlichen Krankenkassen abgerechneten<br />

Heil- und Kostenpläne<br />

3) Lebenshaltungskosten: Zahlen des Preisindex für die<br />

Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte genommen.<br />

Bezugsjahr 1980.<br />

Dr. Gert Zimmermann<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus<br />

„Der Hessische Zahnarzt (DHZ) 8/2003”<br />

Termine: Veranstaltungsort: Kursgebühren:<br />

Session I: 19.03. – 21.03. 2004 Euregio Golfholtel Ahaus € 1.275,00 / pro Session zzgl. Mwst.<br />

Session II: 04.06. – 06.06. 2004<br />

Session III: 19.11. – 21.11. 2004<br />

€ 795,00 / pro Session für Assistenten zzgl. Mwst.<br />

Weitere Informationen: I.S.W. International Straight Wire and Orthopedic Seminars, Frau Andrea Deunk<br />

Sieringhoeker Weg 17 · 48455 Bad Bentheim · Tel.: 00 49 - 59 24 - 78 59 20 · Fax: 00 49 - 59 24 - 7 85 90 90<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04


Am 6. und 7. Februar 2004 fand in der Eilenriedehalle in<br />

Hannover der Aus- und Weiterbildungsmarkt der Region<br />

Hannover „Beruf und Bildung 2004“ statt. Mehr als 11.000<br />

Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei Berufsverbänden,<br />

Innungen, Akademien und Unternehmen in Fragen der<br />

Aus- und Weiterbildung beraten zu lassen.<br />

Auch die <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen war mit einem<br />

Stand vertreten und informierte zahlreiche Interessentinnen<br />

über den Ausbildungsberuf der Zahnmedizinischen<br />

Fachangestellten (ZFA). Neben den üblichen Fragen nach<br />

z.B. Ausbildungsinhalten und -dauer, wurden von den Interessentinnen<br />

auch gezielt Weiterbildungsmöglichkeiten im<br />

Anschluss an die Ausbildung hinterfragt. Dies ist ein Indiz<br />

dafür, dass Fortbildungsmöglichkeiten einen immer größeren<br />

Stellenwert bei der Berufswahl einnehmen. Hier traf es<br />

sich gut, dass mit der neu konzipierten Info-Broschüre „Die<br />

Ausbildung mit Biss!“ ein Medium zur Verfügung stand, das<br />

sowohl über die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />

als auch über spätere Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

informierte. Rund 400 dieser Broschüren wurden an<br />

den zwei Tagen insgesamt verteilt.<br />

Bündnis für Gesundheit:<br />

BÜNDNISTAG<br />

ZAHNÄRZTEKAMMER<br />

NIEDERSACHSEN<br />

auf der „Beruf und<br />

Weiterbildung 2004“<br />

Wie es sich für einen<br />

richtigen Markt<br />

gehört, fanden auch<br />

Angebot und Nachfrage<br />

zueinander. Im Rahmen<br />

der Beratungsgespräche<br />

wurden seitens<br />

der ZKN die Adressen<br />

von ausbildungswilligen<br />

Praxen an Interessentinnenweitergegeben.<br />

Bei diesen<br />

Praxen handelt es<br />

sich um Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte<br />

aus den<br />

Bezirksstellen<br />

Hannover und<br />

Hildesheim, die<br />

sich auf einen<br />

betreffenden<br />

Aufruf in der<br />

Dezemberausgabe<br />

der<br />

ZNN gemeldet<br />

hatten.<br />

Abschließend bleibt zu hoffen, dass die Präsenz der ZKN<br />

auf dem Aus- und Weiterbildungsmarkt dazu beitragen<br />

konnte, die Attraktivität des Ausbildungsberufes Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte bei potentiellen Bewerberinnen zu<br />

steigern. Die Qualität und Quantität der geführten Informationsgespräche<br />

geben jedenfalls allen Grund dazu.<br />

Michael Behring<br />

Diplom-Betriebswirt (FH)<br />

Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung<br />

Das „Bündnis für Gesundheit“, der Zusammenschluss von<br />

38 Organisationen der Heilberufe, veranstaltet am 24. März<br />

in Berlin den Bündnistag unter dem Motto: „Jobmaschine<br />

Gesundheitswesen.“<br />

Bundeszahnärztekammer Klartext, 4. Februar 2004<br />

www.bzaek.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

27


28<br />

Die Kompetenzerweiterung des bisherigen GOZ-Ausschusses<br />

zum "Senat für privates Leistungs- und Gebührenrecht"<br />

sowie ein Beschluss zur Handhabung der Bewertung von<br />

Veranstaltungen überregionaler freier Fortbildungsanbieter<br />

waren die politisch wichtigsten Entscheidungen, die der<br />

Vorstand der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) auf seiner<br />

jüngsten Sitzung behandelte – neben einer großen Bandbreite<br />

weiterer Themen. Der Widerstand gegen die Auffassung<br />

der Bundesregierung, bei einer Reform der Gebührenordnung<br />

für Zahnärzte (GOZ) bedürfe es lediglich einer<br />

Nachahmung der im BEMA vorgenommenen Reformen -<br />

"Bematisierung der GOZ" - sowie das infrage stellen des<br />

vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales<br />

(BMGS) erneut aufs Trapez gehobenen "Vorschlagmodells"<br />

machten nach Auffassung des Vorstands eine Stärkung und<br />

Kompetenzerweiterung im Umgang mit privatem<br />

Leistungs- und Gebührenrecht notwendig. Der künftige<br />

Senat wird durch externe Sachverständige verstärkt, die<br />

vom Geschäftsführenden Vorstand zu benennen sind.<br />

Der Vorstand fasste zum Thema Fortbildung nach intensiver<br />

Diskussion bei zwei Enthaltungen folgenden Beschluss: "Der<br />

Fortbildungsveranstalter anerkennt für seine Veranstaltung<br />

die von der BZÄK entwickelten Qualitätsstandards, niedergelegt<br />

in den 'Leitsätzen zur Fortbildung', einschließlich<br />

der Punktebewertung (BZÄK, DGZMK/APW). Die jeweils für<br />

den Ort zuständige <strong>Zahnärztekammer</strong> wird vom Veranstalter<br />

informiert. In Zweifelsfragen steht der Beirat<br />

Fortbildung für Beratungen zur Verfügung." Eine ausführliche<br />

Darstellung und Würdigung des Beschlusses folgt in<br />

den "zm", Ausgabe No. 5. Ebenfalls beschlossen wurde die<br />

Durchführung einer Koordinierungskonferenz Fortbildung<br />

der BZÄK im Frühjahr 2004.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

www.bzaek.de<br />

Großes Programm und wichtige Entscheidungen<br />

des Bundeszahnärztekammer Vorstandes<br />

Neuer Service für Gesetze und Verordnungen<br />

Zahnärzte sind als Arbeitgeber verpflichtet, eine ganze Reihe<br />

von Gesetzen und Gesetzesauszügen "an geeigneter<br />

Stelle" auszulegen. Aushangpflicht besteht auch für das<br />

Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das im Rahmen des am 1. Januar<br />

2004 in Kraft getretenen "Gesetzes zu Reformen am<br />

Arbeitsmarkt" geändert wurde. Die aktuelle druckfähige<br />

Version dieses und weiterer aushangpflichtiger Gesetze finden<br />

sich im neuen Service "Gesetze und Verordnungen" der<br />

BZÄK , der unter "www.bzaek.de/za-inneu.asp" abgerufen<br />

werden kann. Außerdem wurden die Arbeitsschwerpunkte<br />

auf der BZÄK-Homepage (www.bzaek.de) neu überarbeitet.<br />

Bekanntlich weiß nur der Gärtner, was ihm in der Zukunft<br />

blüht. Die französische Zahnärzteschaft staunt derzeit über<br />

eine besondere bürokratische Knospe: Die Neubeschreibung<br />

der Zahnheilkunde ist im Nachbarland reine Regierungssache.<br />

Dort wurde durch eine von der Regierung eingesetzte<br />

Kommission die Medizin neu beschrieben, jetzt folgt die<br />

Zahnmedizin. Dabei dürfen Zahnärzte "sogar" der Kommission<br />

angehören. Das berichtete BZÄK-Präsident Dr. Dr. Jürgen<br />

Weitkamp von den bilateralen Gesprächen, die das<br />

BZÄK-Präsidium mit den Vorsitzenden der französischen<br />

Berufsorganisationen am 16./17. Januar in Berlin führte.<br />

Das Vorgehen im Nachbarland stelle die besondere Bedeutung<br />

der eigenen Initiative zur Neubeschreibung einer<br />

präventionsorientierten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

heraus, wie sie die deutsche Zahnärzteschaft in engster<br />

Kooperation von Standespolitik und Wissenschaft<br />

entwickelt habe.<br />

Ein neuer Entwurf der Approbationsordnung soll nach letzter<br />

Feinabstimmung der Vereinigung der Hochschullehrer<br />

für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK) zügig vorgelegt<br />

werden, um eine Endabstimmung im Ausschuss<br />

"Neue Approbationsordnung" der BZÄK zu finden. Bekanntlich<br />

mahnt der Wissenschaftsrat eine neue Ausbildungsordnung<br />

an, die nur dann eine realistische Chance zur politischen<br />

Verabschiedung noch in dieser Legislaturperiode hat,<br />

wenn sie in breitem Konsens der für den zahnärztlichen<br />

Berufsstand Verantwortlichen vorgelegt wird.<br />

Für den Terminkalender: Der Deutsche Zahnärztetag 2005<br />

findet vom 24. - 29. Oktober anlässlich des 50. Jubiläums<br />

der DGZMK in Berlin statt. Im Jahr 2006 soll er vom 22. -<br />

26. November auf einstimmigem Beschluss in Erfurt organisiert<br />

werden.<br />

Tag der freien Berufe<br />

Der Bundesverband Freier Berufe (BFB) veranstaltet den<br />

diesjährigen "Tag der Freien Berufe" am 5. Mai in Berlin. Er<br />

steht unter dem Arbeitstitel "Freiberuflichkeit im neuen<br />

Europa". Neben einer Auftaktveranstaltung mit politischen<br />

Hochkarätern soll es drei parallele Plenarveranstaltungen<br />

geben, bei denen Vertreter der Mitgliedsorganisationen mit<br />

EU-Parlamentariern diskutieren können. Die vorgesehenen<br />

Themen lauten: "Binnenmarkt / Dienstleistungsrichtlinie",<br />

"Diplomanerkennungsrichtlinie" sowie "WTO /<br />

Dienstleistungsexport".


Drohung mit Ausbildungsplatzabgabe kontraproduktiv<br />

Die koalitions-interne Diskussion um eine Ausbildungsplatzabgabe<br />

kommentiert BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann:<br />

„Mit der letzten Chance, die der Kanzler der Wirtschaft zur<br />

Vermeidung der Ausbildungsplatzabgabe einräumt, können<br />

die Freien Berufe leider nichts anfangen. Wie schon in den<br />

Jahren zuvor haben unsere Praxen, Kanzleien und Büros<br />

alle Stellen besetzt, die wirtschaftlich einigermaßen vertretbar<br />

sind und für die sich geeignete Bewerber fanden.<br />

Dass es im Bereich der Freien Berufe 2003 erstmals seit der<br />

Deutschen Einheit einen deutlichen Rückgang (rund minus<br />

sieben Prozent) bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen<br />

zu beklagen gibt, hat die Politik zu verantworten:<br />

Wer den Architekten die Gebührenordnung zusammenstreichen<br />

will, von Apothekern Sondersparopfer verlangt und<br />

Ärzte mit immer mehr Bürokratie à la Praxisgebühr überzieht,<br />

kurzum: Wer die wirtschaftlichen Grundlagen der<br />

Freiberufler unterminiert, darf sich über Pessimismus und<br />

rückläufige Ausbildungstätigkeit nicht wundern.<br />

Viele Freiberufler sind auf der Basis jahrzehntealter Vergütungsordnungen<br />

tätig und damit von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung abgekoppelt. Die permanente Drohung mit der<br />

Ausbildungsplatzabgabe und das Hickhack um ihre Ausgestaltung<br />

tragen das ihrige zur Verunsicherung bei. Auch in<br />

dieser Hinsicht taugen „letzte Chancen“ nicht viel – das<br />

Folterinstrument muss völlig vom Tisch.<br />

Mit Argwohn registrieren wir zudem die geplante Verwendung<br />

und Verteilung der Abgabe. Überlegungen, die Bundesagentur<br />

für Arbeit damit zu betrauen oder gar eine<br />

Im Verband der Freien Berufe im Lande Niedersachsen<br />

e.V. sind nahezu alle Kammern<br />

und Verbände der Freien Berufe in Niedersachsen<br />

organisiert. Die Mitgliederversammlung<br />

des Verbandes der Freien Berufe im<br />

Lande Niedersachsen e.V. hat den Hannoveraner<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Professor Dr. H.-Michael Korth zum<br />

dritten Mal in Folge einstimmig zum Präsidenten<br />

gewählt und damit die erfolgreiche<br />

Verbandspolitik belohnt.<br />

neue Umverteilungsbehörde in die<br />

Förderlandschaft zu setzen, lassen<br />

befürchten: Am Ende werden nur<br />

Bürokraten und die Arbeitslosen-<br />

Industrie von der Ausbildungsplatzabgabe<br />

profitieren. Die jungen Leute<br />

haben davon nichts und der Mittelstand<br />

zahlt.<br />

Der BFB als Spitzenorganisation der<br />

freiberuflichen Kammern und Verbände<br />

vertritt rund 815 Tausend<br />

Freiberufler. Diese beschäftigen über<br />

zweieinhalb Millionen Mitarbeiter –<br />

darunter ca. 160 Tausend Auszubildende<br />

– und erwirtschaften rund<br />

neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes.<br />

Dr. Ulrich Oesingmann<br />

Bundesverband der Freien Berufe (BFB), Berlin<br />

www.freie-berufe.de<br />

stephan.caspary@freie-berufe.de<br />

Verband der freien Berufe Niedersachsen<br />

Präsident Korth einstimmig zum dritten Mal wiedergewählt<br />

lung der Ärztekammer Niedersachsen, Vorsitzender<br />

der Ärzteversorgung Niedersachsen,<br />

(Vizepräsident), Dr. Dr. Henning Borchers,<br />

Präsident der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Niedersachsen, Professor Dr.-Ing. Victor<br />

Rizkallah, Präsident der Ingenieurkammer<br />

Niedersachsen und Gerhard Suhren, Vorstandsmitglied<br />

der Rechtsanwaltskammer<br />

für den Oberlandesgerichtsbezirk Celle. Neu<br />

im Vorstand sind Dr. Wolfgang Gebler, Lan-<br />

Prof. Dr. H.-Michael Korth despräsident Niedersachsen der Wirtschaftsprüferkammer<br />

und Dipl.-Ing. Wolfgang<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

In den Vorstand wurden ebenfalls einstimmig wiederge- Schneider, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen.<br />

wählt Dr. Günter Mahlke, Mitglied der Vertreterversamm-<br />

„der „freieberuf 1-2/2004“<br />

30<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04


Dr. Bodo Rischke 75 Jahre<br />

Am 05. März vollendete Dr. Bodo<br />

Rischke in Gadenstedt im Kreis Peine<br />

sein 75. Lebensjahr.<br />

In Sachsen als Sohn eines Zahnarztes<br />

aufgewachsen, wandte er sich<br />

früh diesem Beruf zu und musste<br />

die Pressionen des sozialistischen<br />

Systems und die Beschränkung jeglicher<br />

Entfaltungsmöglichkeiten<br />

hautnah erfahren. Nun, seit über 40<br />

Jahren in Niedersachsen, entsprach<br />

es seinem Temperament und seiner<br />

Bereitschaft, sich für den als richtig<br />

Dr. Bodo Rischke<br />

erkannten, geradlinigen Weg voll zu<br />

engagieren, frei von Weisungen und<br />

Zwängen. Dies begründet sein hohes<br />

Ansehen in der mitgliederstarken<br />

Bezirksstelle Braunschweig.<br />

Bis zu seiner Praxisabgabe 1993 war er Vorsitzender der Verwaltungsstelle<br />

Braunschweig, daneben hat er viele Ehrenämter<br />

inne.<br />

Noch heute ist er außerordentliches Mitglied der Vertreterversammlung<br />

der KZVN. Er ist stellvertretender Vorsitzender<br />

der Bezirksstelle Braunschweig und Mitglied im Fürsorge-<br />

Ausschuss der <strong>Zahnärztekammer</strong>.<br />

30 Jahre Praxistreue<br />

Vor nunmehr 30 Jahren trat Frau Eva Guthardt in die Praxis<br />

Dr. Schwerdtfeger und Dr. Jung in Hildesheim ein. Zunächst<br />

mit allen Tätigkeiten der Stuhlassistenz betraut, hat sie sich<br />

schnell und gewissenhaft das Gebiet der Praxisverwaltung<br />

und Abrechnung erarbeitet.<br />

Ihr stets ausgeglichenes und freundliches<br />

Wesen machen sie zu einem ruhenden Pol in<br />

unserer Praxis, aus der Frau Guthardt nach<br />

so vielen Jahren zuverlässiger Zusammenarbeit<br />

schlicht nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Ihr umfangreiches Fachwissen, von Kolleginnen<br />

und Chefs gleichermaßen gefragt, hat<br />

sie auch über Jahrzehnte als Lehrerin für<br />

Abrechnungswesen an der Berufsschule, an<br />

Frau Eva Guthardt<br />

junge Kolleginnen weitergegeben, und sich<br />

damit ganz besondere Anerkennung verdient.<br />

Besonders herauszuheben ist, dass er, als einer der Ersten,<br />

die Zeichen der Zeit erkannt hat und unmittelbar nach der<br />

Grenzöffnung sehr oft die Kolleginnen und Kollegen aus<br />

den neuen Bundesländern mit Rat und Tat unterstützte und<br />

sie ermutigte, den Weg in die eigene Praxis zu suchen.<br />

Unbedingt erwähnt werden muss auch sein Engagement<br />

für unsere zahnärztlichen Seniorinnen und Senioren. Bereits<br />

vor 25 Jahren hat er den sogenannten Senioren-Nachmittag<br />

in der Vorweihnachtszeit für die Bezirksstelle Braunschweig<br />

ins Leben gerufen, der sich nach wie vor großer<br />

Beliebtheit erfreut.<br />

14 Jahre machte er sich mit seinem großen Fachverstand<br />

als Vorsitzender des Prothetik-Einigungsausschusses um die<br />

Funktion einer sachbezogenen Partnerschaft mit den gesetzlichen<br />

Krankenkassen verdient.<br />

Die Ehrennadel der Deutschen Zahnärzte und das Bundesverdienstkreuz<br />

sind Zeichen der äußeren Anerkennung. Mit<br />

seiner Aktivität wird er sich auch weiterhin den Sorgen und<br />

Problemen seiner Kollegen annehmen und da er kein Freund<br />

von Traurigkeit ist, wird uns bei seinem Organisationstalent<br />

auch noch so manche frohe Stunde durch Bodo Rischke<br />

vermittelt werden können.<br />

Wir danken Frau Guthardt für 30 Jahre Praxistreue, sowie<br />

hervorragender Mitarbeit, und freuen uns sie weiterhin in<br />

unserem Team zu haben.<br />

Im Namen aller (auch ehemaligen) Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, sowie der zahllosen Berufsschülerinnen, rufen<br />

wir:<br />

Herzlichen Glückwunsch Eva!<br />

Dr. Jörg Thomas, Braunschweig<br />

Dr. Jung, Dr. Kaczmareck, Dr. Wild, Liane Wiecha<br />

DH Monika Böger und Team, Hildesheim<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

31


32<br />

20 JAHRE TÄTIGKEIT<br />

von Andrea Giebel und Susanne Nerger<br />

Frau Giebel gehörte im Dezember 1983 unter dem Mädchennamen<br />

Glindemann zum Gründungsteam unserer zahnärztlich-chirurgischen<br />

Praxis. Als ausgebildete Helferin hat sie<br />

sich sehr schnell in die besonderen Anforderungen des chirurgischen<br />

Schwerpunktes unserer Praxis eingearbeitet.<br />

Nach Heirat und Babypause suchte sie bald den stundenweisen<br />

Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit und hat sich<br />

als bewährte OP-Kraft sehr schnell in den Umgang mit<br />

modernen Implantationsmaterialien eingearbeitet.<br />

Frau Nerger vervollständigte als erste Auszubildende unseren<br />

damaligen Mitarbeiterstamm. Nach erfolgreicher Lehrzeit<br />

und kurzer Tätigkeit als Helferin gehörte sie zu einem<br />

der ersten Jahrgänge, die in Niedersachsen die Qualifizierung<br />

zur zahnmed. Fachhelferin erlangten.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

in der Praxis Dr. Strukmeier jetzt Praxisgemeinschaft Dr. Strukmeier/B. Bode,<br />

Fachzahnärzte für Oralchirurgie, Wolfenbüttel<br />

50-jähriges Praxisjubiläum<br />

Am 15.3.1954 trat Dr. Jung in die Praxis Dr.<br />

Schwerdtfeger in Hildesheim ein. Durch<br />

hohe fachliche Kompetenz, besonderes<br />

Organisationstalent, und unermüdlichen<br />

Einsatz, prägte er wesentlich den hervorragenden<br />

Ruf der Praxis, womit das stetige<br />

Wachstum bis zu 6 Behandlern und 10<br />

Behandlungsplätzen verbunden war. Aus<br />

dem schon bald gegründeten Praxislabor<br />

gingen im Laufe der Jahre mehrere erfolgreiche<br />

Zahntechnikermeister hervor.<br />

Dr. Klaus-H. Jung<br />

Mehr als 50 Assistenten und zahlreiche<br />

Zahnarzthelferinnen profitierten, neben seinen Patienten,<br />

von seinem immensen, stets sehr innovativen Fachwissen.<br />

Grundsätzlich orientierte er sich an internationalen Standards<br />

und praktizierte neue Methoden, wie z.B. die Dentalkeramik,<br />

lange bevor sie sich allgemein durchsetzten.<br />

Nach Übergabe der Praxis an seine Nachfolger, ist er in der<br />

glücklichen Lage, den Beruf nunmehr als Hobby ausüben zu<br />

können.<br />

Auch Frau Nerger unterbrach zeitweilig ihre Tätigkeit bei<br />

uns, als sich Nachwuchs einstellte. Seit dieser Pause betreut<br />

Frau Nerger so selbstständig wie es die Standesregeln zulassen<br />

unsere Patienten im Rahmen der Prophylaxe und des<br />

Recalls nach Parodontaltherapie und implantat-chirurgischer<br />

Versorgung. Ein fester dankbarer Patientenstamm ist<br />

der Beweis für ihre fachlich gute Arbeit.<br />

Beide sind 1999 in die erweiterte Praxisgemeinschaft mit<br />

dem Oralchirurgen B. Bode „eingestiegen“. Die Praxisinhaber<br />

gratulieren zu so viel Durchhaltevermögen und wünschen<br />

sich mit den zuverlässigen und beliebten Mitarbeiterinnen<br />

auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit.<br />

Sie planen den Schritt in die<br />

Eigenständigkeit?<br />

Sie suchen<br />

eine Praxisübernahme?<br />

Sie möchten Ihre Praxis abgeben?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig!<br />

Vertrauen Sie unserer<br />

Erfahrung und Diskretion!<br />

Denn Ihren Erfolg<br />

nehmen wir sehr persönlich!<br />

Dr. A. Strukmeier und B. Bode, Wolfenbüttel<br />

Ein halbes Jahrhundert zahnärztlicher Praxistätigkeit auf<br />

hohem fachlichen Niveau, verdient in besonderem Maße<br />

unser aller Anerkennung und Respekt. Es ist uns Beispiel<br />

und Ansporn zugleich!<br />

Wir gratulieren herzlich, auch namens aller ehemaligen<br />

Mitarbeiter (innen), zu diesem seltenen Jubiläum und danken<br />

für die Jahre hervorragender, kollegialer Zusammenarbeit!<br />

Ad multos annos!<br />

Das Praxisteam<br />

Dr. Kaczmareck<br />

Dr. Wild<br />

Liane Wiecha<br />

DH Monika Böger und Team, Hildesheim<br />

demedis dental depot GmbH Hannover<br />

Ahrensburgerstraße 1<br />

30659 Hannover<br />

Tel. 05 11/6 15 21 80 · Mobil 01 72 /5 14 57 70<br />

Fax 05 11/6 15 21-88<br />

E-Mail: Sascha.Zuehlke@demedis.com<br />

Ihr Ansprechpartner: Sascha Zühlke


HERSTELLERINFORMATIONEN<br />

Patientenquittung für Gebühr nach §28 SGB V<br />

Die Verwaltungskosten reduzieren trotz gesetzlicher<br />

Einführung der Praxisgebühr.<br />

Rationelles Auftrennen von Kronen und Brücken<br />

Hartmetall-Kronenschneider sind in der täglichen<br />

Praxis unverzichtbare Helfer für das<br />

Auftrennen von Kronen und Brückenkonstruktionen.<br />

Dabei stellen die aufzutrennenden Legierungen,<br />

gleichgültig ob hochgoldhaltig, goldreduziert<br />

oder aus Nichtedelmetallen, hohe<br />

Ansprüche an das verwendete Instrumentarium.<br />

Um ein rationelles Auftrennen von<br />

Vollgusskronen, Kunststoffverblendkronen<br />

und Verblendkeramiksystemen zu gewährleisten,<br />

bedarf es abgestimmter Verzahnungskonstruktionen,<br />

die ein müheloses Arbeiten<br />

zulassen. Die Kronenschneider 36R, 38R und<br />

34 von BUSCH, erkennbar an der schneid-<br />

Zwei zentrale Ziele der täglichen Oralprophylaxe<br />

sind die effiziente Entfernung der Plaque zur<br />

Gesunderhaltung der Zähne und die Pflege des<br />

Zahnfleischs. Die Ausstattung und Qualität der<br />

benutzten Zahnbürste sind daher von entscheidender<br />

Bedeutung bei der manuellen Mundpflege.<br />

Mit der CrossAction Vitalizer von Oral-B<br />

ist es nun gelungen, die Effizienz des bisherigen<br />

Spitzen-Modells CrossAction nochmals zu steigern<br />

- durch Ausstattungselemente, die das<br />

bewährte Konzept der gegenüberstehenden,<br />

angewinkelten Borsten gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht aufwerten.<br />

Eine nochmals verbesserte Entfernung der Plaque<br />

wird durch die optimierte Borstenkonfiguration<br />

erzielt. Ideal an die Form der Zahnoberflächen<br />

angepasst, ermöglicht es den Borsten, leichter<br />

und tiefer in den Approximalbereich einzudringen.<br />

Auch lässt sich der Gingivalsaum gründlicher<br />

reinigen. Die schräg stehenden CrissCross-<br />

Borsten sind bei der neuen Vitalizer noch<br />

weicher und biegsamer - und können damit<br />

Der BEYCODENT-Verlag stellt ab sofort einen<br />

praktischen Beleg für alle Zahnarztpraxen zur<br />

Verfügung. Einfach und sicher, das ist wichtig<br />

für die reibungslose Abwicklung: Eindruck der<br />

Patientendaten in ein scheckkartenkonformes<br />

Feld, sowie Quittungsbeleg gleich mit Kopie für<br />

die praxisinterne Abrechnung. Die Kopie dieser<br />

Quittung dient als wichtiger Beleg für die Praxis:<br />

1. Einnahmebeleg zur Kontrolle und zum Verbuchen<br />

der eingenommen Beträge<br />

2. Beleg und Dokumentation für evtl. Rückfragen<br />

bei Unstimmigkeiten.<br />

freudigen Feinverzahnung mit schwarzem<br />

Ring, sind für alle Metalle geeignet und lassen<br />

ein angenehm sanftes und vibrationsarmes<br />

Arbeiten zu.<br />

Auf das vorherige Auftrennen von keramischen<br />

Verblendungen mit einem formkongruenten<br />

Diamantinstrument sollte nicht verzichtet werden,<br />

um die volle Lebensdauer der Hartmetall-<br />

Kronenschneider zu erhalten.<br />

Neben den beschriebenen Kronenschneidern<br />

bietet das Unternehmen weitere Verzahnungen<br />

für Kronenschneider an. Das Programm umfasst<br />

insgesamt 10 Instrumente in drei Arbeitsteillängen<br />

und zwei Verzahnungsvarianten.<br />

Neue Premium-Handzahnbürste von Oral-B<br />

mehr Plaque aus den Interdentalräumen<br />

herauslösen. Die<br />

Wirksamkeit konnte ebenfalls<br />

gesteigert werden: Jetzt umschließen<br />

sechs separate Büschel<br />

die Zähne an den schwer<br />

zu erreichenden Stellen und<br />

verbessern so die Entfernung von<br />

Plaque insbesondere im Bereich der<br />

hinteren Molaren. Bewährte blaue<br />

Indicator-Borsten zeigen zudem<br />

durch Verblassen an, wann die<br />

Zahnbürste gewechselt werden<br />

sollte.<br />

Als neues innovatives Ausstattungselement<br />

unterstützen jetzt<br />

zusätzliche Stimulatoren links<br />

und rechts am Bürstenkopf der<br />

Vitalizer die Gesunderhaltung<br />

des Zahnfleischs und die Vorbeugung<br />

von gingivalen Symptomen.<br />

Zu diesem Zweck gleiten<br />

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Geliefert werden die Vordrucke in 500 Stck.<br />

Packungen, wobei schon ab 3 und 5 Packungen<br />

ein Mengenpreis eingeräumt wird. BEYCODENT<br />

hat eine Internetseite mit Informationen zur BE-<br />

MA 2004 eingerichtet: www.beycodent.de/news<br />

- eine telefonische Infoline steht speziell zu diesem<br />

Thema unter 02744/920022 zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen:<br />

Beycodent<br />

D-57562 Herdorf<br />

Telefon 0 27 44 / 9 20 00<br />

www.beycodent.de<br />

Weitere Informationen:<br />

Busch & Co. KG<br />

D-51766 Engelskirchen<br />

Telefon 02263/860<br />

mail@bush-co.de<br />

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die „Massage-Finger“ flexibel am Zahnfleisch<br />

entlang und vitalisieren es sanft.<br />

Die Wirksamkeit ist durch klinische Tests bereits<br />

bestätigt worden: So wurden einer Studie1 zufolge<br />

78 Prozent der Plaque im gesamten Gebiss<br />

entfernt, während die bekannte CrossAction-<br />

Zahnbürste einen Wert von 66 Prozent erzielte.<br />

Bei einer einhergehenden Erhebung unter Patienten<br />

gaben zudem im Durchschnitt etwa<br />

4 von 5 Befragten an, die Vitalizer sei besser als<br />

ihre aktuell verwendete Zahnbürste 1 . Erhältlich<br />

ist das ergonomisch geformte Premium-Modell<br />

von Oral-B in zwei verschiedenen Größen<br />

(Kurz- und Normalkopf) und vier Farben.<br />

1 P.R. Warren et al.: Efficiacy and Acceptability of a New Manual<br />

Toothbrush, J. Dent Res 2003; 82 (Special Issue): Abstract # 1391<br />

Weitere Informationen:<br />

Gillette Gruppe Deutschland GmbH & Co. oHG<br />

D-61476 Kronberg/Taunus<br />

Telefon 06173/30-5154<br />

www.gillette.com<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

33


34<br />

Mit gemeinsamen Engagement zum Erfolg<br />

Erste zahnmedizinische Lehr- und Lernpraxis an der BBS Winsen<br />

Gemeinsames Engagement kann viel bewegen. Das beste<br />

Beispiel dafür ist die erste landesweite Lehr- und Lernpraxis<br />

an der Berufsbildenden Schule (BBS) Winsen. Bisher gab es<br />

landesweit keine einzige Einrichtung dieser Art. Dr. Hans-<br />

Jürgen König, Vorstandsmitglied der <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen<br />

(ZKN), lobte die außerordentliche Initiative, die<br />

bei der Verwirklichung dieses „Unikats“ bewiesen wurde.<br />

Die Einrichtung der Lehrpraxis sei eine deutliche Demonstration<br />

dafür, dass das Gesundheitswesen Arbeitsplätze<br />

schafft. Zahnärzte aus dem Landkreis und die <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Niedersachsen stellten für die Lehr- und Lernpraxis<br />

von der Praxiseinrichtung über Röntgengerät, Fernsehapparat,<br />

DVD-Player bis zum Computer alles notwendige zur<br />

Verfügung. Durch die zahlreichen Spenden stehen den 120<br />

Auszubildenden für den Beruf der zahnmedizinischen Fachgestellten<br />

aus Winsen und Buchholz nun auch zwei Zahnarztstühle,<br />

ein Hygieneplatz sowie mehrere Verwaltungsplätze<br />

zur Verfügung. Dazu investierte die Schule noch<br />

10.000 Euro. Aber auch an der BBS Winsen engagierten<br />

sich Schüler und Lehrer für das Projekt. So arbeiteten Berufsschüler<br />

im praktischen Unterricht die gebrauchten Praxiseinrichtungsgegenstände<br />

auf. Bei der Einweihung der<br />

neuen Einrichtung war dann auch gute Laune angesagt,<br />

denn eine solche Praxis ist in Niedersachsen zur Zeit einmalig,<br />

betont Dr. Herbert Schwiegk, Vorsitzender der Bezirksstelle<br />

Lüneburg der <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen.<br />

Nächstes Ziel ist es, eine solche Lehr- und Lernpraxis auch<br />

in Buchholz einzurichten, berichtete er.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Noch einmalig – Die Lehr- und Lernpraxis an der BBS Winsen<br />

Praxisorientierte Ausbildung<br />

Mit der neuen Lehr- und Lernpraxis können die zukünftigen<br />

zahnmedizinischen Fachangestellten den Alltag besser<br />

nachempfinden. Zwar ist keine Behandlung von Patienten<br />

möglich, doch durch die Lehrpraxis lässt sich die Realität in<br />

der Zahnarztpraxis gut simulieren.<br />

Der Schulleiter der BBS Winsen, Ulrich Thurow, sagte, dass<br />

die Einrichtung nicht ganz „schmerzfrei“ über die Bühne<br />

gegangen sei. Vor gut zwei Jahren habe man sich aufgrund<br />

neuer Ausbildungsrichtlinien Gedanken darüber gemacht,<br />

wie die berufliche Praxis in die Schule geholt werden könne.<br />

Das Konzept der neuen Lehrpraxis wurde dann im Jahr<br />

2003 von der Bundesregierung gebilligt. Nun hoffen alle<br />

Beteiligten, dass diese Praxis nicht die einzige bleibe. Dr.<br />

Hans-Jürgen König ist sich sogar ganz sicher, „das Beispiel<br />

Winsen wird in ganz Niedersachsen Schule machen“.<br />

ti


ABSCHLUSSVERANSTALTUNG<br />

der ersten Strukturierten Fortbildung Parodontologie der ZKN<br />

Am Samstag, dem 21. Februar 2004, endete die erste Strukturierte<br />

Fortbildung Parodontologie der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Niedersachsen mit einer Abschlussveranstaltung im Hotel<br />

Mercure in Hannover.<br />

Nach rund 2 jähriger Fortbildungszeit konnten die Teilnehmer<br />

die wohlverdienten Früchte ihrer Arbeit in Form eines<br />

Zertifikates ernten, welches vom Präsidenten der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Niedersachsen, Dr. Dr. Henning Borchers, übergeben<br />

wurde.<br />

Dieser lobte im Rahmen seiner Ansprache den besonderen<br />

Einsatz der Teilnehmer, die über einen längeren Zeitraum<br />

bereit waren, neben ihrer täglichen Praxisarbeit auch einen<br />

erheblichen Teil ihrer Freizeit zu opfern. Die Teilnahme an<br />

der Fortbildung dokumentiere somit auch die besondere<br />

Fortbildungsbereitschaft der Zahnärzteschaft und ist auch<br />

ein Beispiel dafür, wie eine Fortbildung über einen langen<br />

Zeitraum den kollegial-fachlichen Umgang fördere.<br />

Einen besonderen Dank richtete der Präsident an den Wissenschaftlichen<br />

Leiter der Fortbildung, Prof. Dr. Dr. J.-P.<br />

Bernimoulin (Leiter der Abteilung für Parodontologie und<br />

Synoptische Zahnmedizin, Universitätsklinikum Charité der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin), der erfreulicherweise auch<br />

weiterhin für die Leitung der Strukturierten Fortbildung<br />

Parodontologie zur Verfügung steht.<br />

Auch Prof. Dr. Dr. Bernimoulin nutzte die Gelegenheit, einige<br />

persönliche Worte an die Teilnehmer zu richten und sich<br />

für die engagierte Mitarbeit in den letzten zwei Jahren zu<br />

bedanken. Er betonte, man habe in dieser Fortbildung, die<br />

in Niedersachsen zum erstenmal stattfand, einige Dinge<br />

gegenüber den Fortbildungen an anderen Orten anders und<br />

besser machen wollen. Man habe deshalb beim Konzept für<br />

die Fortbildung sehr großen Wert auf die praktische Arbeit<br />

gelegt. Vor allem sei die Idee, Behandlungsfälle aus dem<br />

Fortsetzung von Seite 2<br />

Schirbort schloß mit der Bemerkung, man solle sich lieber<br />

um die Rettungsboote kümmern.<br />

Ob die überwiegende Kollegenschaft diese Sichtweise eines<br />

Ausstiegszenarios teilt, dürfte hingegen höchst zweifelhaft<br />

sein. Wie man weiß, wird dieses Thema z. Zt., und insbesondere<br />

im FVDZ, bundesweit kontrovers diskutiert.<br />

Es kann aber nach Ansicht der ZfN, so wurde in der VV deutlich,<br />

nicht sein, daß tausende von Kolleginnen und Kollegen,<br />

die mit Sicherheit weiterhin Vertragszahnärzte in der GKV<br />

in Niedersachsen bleiben werden, nach Einführung der<br />

Hauptamtlichkeit keinerlei Anteilnahme an der Gestaltung<br />

ihrer vertragszahnärztlichen Tätigkeit haben sollen.<br />

eigenen Praxisalltag in die Fortbildung mit einzubringen,<br />

sehr erfolgreich und konstruktiv gewesen.<br />

Bevor die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Essen ausklang,<br />

überreichten die Teilnehmer Prof. Dr. Dr. Bernimoulin<br />

als Zeichen ihres Dankes und ihrer Anerkennung einen Präsentkorb.<br />

ti, ZKN<br />

Michael Behring, Dipl.-Betriebswirt (FH), ZKN<br />

Prof. Dr. Dr. J.-P. Bernimoulin Universitätsklinikum Charité<br />

(vierter von links/vorn), der auch Sprecher des Graduiertenkollegs<br />

„Ätiopathogenese und Therapie der Parodontitis“ an der Charité ist, mit den<br />

Teilnehmern der ersten „Strukturierten Fortbildung Parodontologie“.<br />

Insgesamt mußte man bei der Versammlung den Eindruck<br />

gewinnen, daß der KZVN-Vorstand - entgegen den rechtlichen<br />

Bedenken des eigenen KZVN-Juristen - die vom FVDZ<br />

gegen das Altersversorgungswerk geführte Kampagne in<br />

die KZVN-Belange hineintragen wollte. Es mußte den Initiatoren<br />

von vornherein klar sein, daß der vordergründig<br />

wohlmeinende Vorstoß aus rechtlichen und datenschutzrechtlichen<br />

Gründen keine Realisierung erfahren wird.<br />

Wenn das aber so ist, bleibt nur das politische Kalkül als<br />

Triebfeder.<br />

Machen Sie sich bitte Ihr eigenes Bild, wenn Sie in wenigen<br />

Tagen eine vermutlich völlig andere Sicht der Dinge im NZB<br />

lesen können.<br />

loe<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

35


Termine Termine Termine<br />

36<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

zum Geburtstag!<br />

06.02.2004 Fritz Tödter (88)<br />

Mühlenstraße 9, 27374 Visselhövede<br />

07.02.2004 Dr. Hans Sievers (91)<br />

Osterkamp 4, 21217 Seevetal<br />

12.02.2004 Dr. Heinrich Grave (94)<br />

Luisenstraße 1, 49356 Diepholz<br />

14.02.2004 Elisabeth Harriehausen (92)<br />

Ostende 14, 26632 Ihlow<br />

17.02.2004 Dr. Hans Peters (90)<br />

Kohlmeyerstraße 4, 29223 Celle<br />

23.02.2004 Dr. Elisabeth Talaga-Grupe (89)<br />

Albert-Einstein-Straße 28,<br />

37075 Göttingen<br />

27.02.2004 Günter Leonhardt (75)<br />

Bezirksstelle<br />

Braunschweig<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Harald Salewski,<br />

Berliner Str. 28-30, 38226 Salzgitter,<br />

Tel: 0 53 41/8 48 30<br />

27.03.2004<br />

9.30 Uhr – ca. 13.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Fachhochschule BS/WF, Salzdahlumer<br />

Str. 46/48, 38302 Braunschweig<br />

„Wolfenbütteler Gespräch - Aktueller<br />

Stand der Funktionsanalyse“<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Georg Meyer, Greifswald<br />

21.04.2004<br />

19.00 Uhr – ca. 21.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Hotel „Play Off“, Salzdahlumer<br />

Str. 126, 38126 Braunschweig<br />

„Chronischer Gesichtsschmerz –<br />

Diagnose und Therapie“<br />

Referent:<br />

PD Dr. Dr. Monika Daubländer, Mainz<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

Bezirksstelle<br />

Göttingen<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Gerd Laufenberg, Keplerstr. 13,<br />

37085 Göttingen, Tel: 05 51/4 80 48<br />

24.03.2004<br />

15.00 Uhr – ca. 17.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Hotel „Freizeit IN“, Dransfelder Str. 3,<br />

37079 Göttingen<br />

„Gestaltungsspielraum der GOZ<br />

nutzen - ist Chefsache“<br />

Referent:<br />

Dr. Henning Otte, Hannover<br />

8.05.2004<br />

10.00 Uhr – ca. 12.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Hotel „Freizeit IN“, Dransfelder Str. 3,<br />

37079 Göttingen<br />

„Möglichkeiten moderner Komposite<br />

- Utopie oder Wirklichkeit“<br />

Referent:<br />

Dr. Winfried Zeppenfeld, Flensburg<br />

Beitragszahlung<br />

I. Quartal 2004<br />

Der Kammerbeitrag für das<br />

I. Quartal 2004 ist fällig geworden.<br />

Kammerangehörige, die keine Abtretungserklärung<br />

unterschrieben haben bzw. nicht am Lastschrifteinzugsverfahren<br />

teilnehmen, werden gebeten,<br />

den Kammerbeitrag einschließlich eventuell<br />

noch vorhandener Rückstände zu überweisen.<br />

Hannover, im März 2004<br />

… in den Bezirksstellen<br />

Bezirksstelle<br />

Hannover<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Sven Nordhusen, Tiergartenstr. 29,<br />

30559 Hannover, Tel. 0511/5146 37<br />

17.03.2004<br />

15.00 Uhr – ca. 18.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Restaurant „Leineschloss“, Hinrich-<br />

Wilhelm-Kopf Platz 1, 30159 Hannover<br />

„Kieferorthopädische Behandlung<br />

2004 – Konflikte zwischen therapeutischen<br />

Möglichkeiten und<br />

ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

des neuen BEMA“<br />

Referent:<br />

Dr. Christian Scherer, Hildesheim


Termine Termine Termine Termine Termine Termine<br />

Bezirksstelle<br />

Hildesheim<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Ulrich Niemann, Almsstr. 1,<br />

31134 Hildesheim, Tel. 05121/37676<br />

3.03.2004<br />

15.00 Uhr – ca. 18.00 Uhr<br />

Ort:<br />

UNI Hildesheim, Hörsaal 2, Marienburger<br />

Platz 22, 31141 Hildesheim<br />

„Alterszahnheilkunde“<br />

Referentin:<br />

Frau Dr. Paulisch, Berlin<br />

Bezirksstelle<br />

Lüneburg<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Axel Wiesner, Buchholzener Str. 7,<br />

21271 Hanstedt, Tel. 04184/1305<br />

24.04.2004<br />

10.00 Uhr – ca. 12.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Fachhochschule Lüneburg, Fachbereich<br />

angewandte Automatisierungstechnik,<br />

Volgershall 1 (Neubau),<br />

21339 Lüneburg<br />

„Betriebswirtschaft für Zahnärzte<br />

- Praxisanalyse und Controlling“<br />

Referent:<br />

Dipl.-Kaufmann Achim Klawun,<br />

Braunschweig<br />

Verlust von Mitgliedsausweisen<br />

vom 13.09.1995 Herr Manfred Schmidt<br />

Sutelstraße 37 b, 30659 Hannover<br />

vom 07.01.2003 Herr Dr. Andreas van Horn<br />

Hauptstraße 14, 21279 Hollenstedt<br />

14.05.2004<br />

16.00 Uhr – ca. 20.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Fachhochschule Lüneburg, Fachbereich<br />

angewandte Automatisierungstechnik,<br />

Volgershall 1 (Neubau),<br />

21339 Lüneburg<br />

„Aktuelle Aspekte einer interdisziplinären<br />

zahnärztlichen Funktionsdiagnostik<br />

und Therapie“<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Georg Meyer, Greifswald<br />

16.06.2004<br />

Uhrzeit :<br />

NN<br />

Ort:<br />

Fachhochschule Lüneburg, Fachbereich<br />

angewandte Automatisierungstechnik,<br />

Volgershall 1 (Neubau),<br />

21339 Lüneburg<br />

„Stand der ästhetischen Frontzahnkompositfüllung<br />

in direkter<br />

Technik“<br />

Referent:<br />

Dr. Walter Denner, Würzburg<br />

Wir bitten umgehend um Mitteilung, falls eine Person mit diesen Ausweisen<br />

Missbrauch treiben sollte. Die Ausweise werden hiermit für<br />

ungültig erklärt.<br />

… in den Bezirksstellen<br />

ZKN<br />

Bezirksstelle<br />

Oldenburg<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Volker Schaper,<br />

Burgstr. 11, 27243 Harpstedt,<br />

Tel. 04244/1671<br />

6.03.2004<br />

09.00 Uhr - ca. 12.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Haus der Ärztekammer Oldenburg,<br />

Huntestr. 14, 26135 Oldenburg<br />

„EMDOGAIN - Indikation und<br />

praktische Handhabung“<br />

Referent:<br />

Dr. Bernd Heinz, Hamburg<br />

12.05.2004<br />

18.30 Uhr - ca. 21.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Haus der Ärztekammer Oldenburg,<br />

Huntestr. 14, 26135 Oldenburg<br />

„Fallstricke in der Oralchirurgie“<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Klaus Benner, München<br />

Bezirksstelle<br />

Ostfriesland<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Dr. Wolfgang Triebe, Rudolf-<br />

Eucken-Allee 17, 26603 Aurich,<br />

Tel. 0 49 41/57 52<br />

28.04.2004<br />

15.00 Uhr - ca. 18.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Hotel Piquerhof, Bahnhofstr. 1,<br />

26603 Aurich<br />

„Effiziente nichtchirurgische Paradontitistherapie“<br />

Referent:<br />

PD Dr. Gregor Petersilka, Münster<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

37


38<br />

Wir trauern um unsere Kollegen …<br />

Edith Herder<br />

Bahnhofstraße 8, 29356 Bröckel<br />

geboren am 24.03.1909, verstorben am 09.11.2003<br />

Hans Friedrich Thomas<br />

Lienenkamp 4, 49179 Ostercappeln<br />

geboren am 08.12.1946, verstorben am 01.12.2003<br />

Dr. Helmut Krause<br />

Neue Krug 31, 38729 Hahausen<br />

geboren am 06.01.1914, verstorben am 21.12.2003<br />

Heidrun Schäfer<br />

Lange Straße 34, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

geboren am 13.05.1949, verstorben am 12.01.2004<br />

Hans Thomas<br />

Lienenkamp 4, 49179 Ostercappeln<br />

geboren am 08.11.1914, verstorben am 18.01.2004<br />

Ein neuer Service ihrer <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen<br />

Ab sofort KOSTENLOS: praxisbezogene<br />

Werner Jahn<br />

Lerchenweg 5, 31552 Rodenberg<br />

geboren am 14.01.1913, verstorben am 20.01.2004<br />

Willy Schubert<br />

Blumläger Kirchweg 1 (Kursana-Residenz), 29221 Celle<br />

geboren am 12.12.1910, verstorben am 21.01.2004<br />

Siegfried Wiehle<br />

Goslarsche Straße 9, 38685 Langelsheim<br />

geboren am 13.09.1927, verstorben am 28.01.2004<br />

Walter Eisenburger<br />

Grevenbleck 10, 30996 Hemmingen<br />

geboren am 03.12.1929, verstorben am 03.02.2004<br />

Ingeborg Leesch<br />

Mozartstraße 65, 26382 Wilhelmshaven<br />

geboren am 09.03.1914, verstorben am 06.02.2004<br />

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Bitte als Fax: 05 11 / 8 33 91 - 106<br />

oder per Post an: Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN · Zeißstr. 11a · 30519 Hannover<br />

Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Bitte ankreuzen, wenn die Einstellung ins Internet nicht gewünscht ist.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte veröffentlichen Sie den Text in der nächst erreichbaren Ausgabe der ZNN<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen an:<br />

Satztechnik Meißen GmbH<br />

Fax 0 35 25 / 71 86 10<br />

e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de<br />

ISDN/Leo: 0 35 25 / 71 86 34<br />

Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung von Kleinanzeigen besteht nicht.<br />

Die Redaktion der ZNN hat das Recht, Anzeigen abzuweisen bzw. in einer anderen als der gewünschten Ausgabe zu veröffentlichen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04


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ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04<br />

39


40<br />

BITTE NOTIEREN<br />

19./20. März und Hamburg Fachkunde im Strahlenschutz für Zahnärzte<br />

26./27. März 2004 Infos: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

Tel.: 040/4 28 03-22 52 oder Fax: 040/4 28 03-51 22<br />

26./27. März 2004 Donaueschingen Symposium des D.Z.O.I. „Vom Praktiker für den Praktiker“<br />

Infos: Deutsches Zentrum für Orale Implantologie e.V.<br />

Tel.: 040/416208-12 oder e-mail: ans@prvhh.de<br />

3. April 2004 Neumünster 11. Schleswig-Holsteinischer ZahnÄrztetag<br />

„Vorhersagbare Ergebnisse in der Endodontie“<br />

Infos: Dr. Dagmar Thürkow, Ref. für Fortbildung<br />

im Vorstand der KZV Schleswig-Holstein<br />

Tel.: 0 43 47/1313, Fax: -/85 33<br />

19. – 22. Mai 2004 Bad Homburg 55. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Kieferchirurgie innerhalb der DGZMK<br />

„Ästhetik: Maßstab kieferchirurgischer Eingriffe“<br />

Infos: http://www.ag-kiefer.de oder<br />

Sekretariat Prof. Dr. Dr. T. E. Reichert, Tel.: 0 6131/17 30 83<br />

24.-28. Mai 2004 Westerland/Sylt 46. Fortbildungstagung der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />

Schleswig-Holstein mit integrierter Helferinnen-Fortbildung<br />

und einer Dentalausstellung<br />

Thema: „Ästhetische Patientenwünsche erfüllen<br />

– innovative Therapiekonzepte“<br />

Infos: ZK Schleswig-Holstein, Westring 498, 24106 Kiel<br />

Tel.: 0431/260926-80,Fax: 0431/260926-15,<br />

e-mail: hhi@zaek-sh.de<br />

11./12. Juni 2004 Bremen dental informa 2004<br />

Infos: <strong>Zahnärztekammer</strong> Niedersachsen<br />

Tel.: 0511/83391-303, e-mail: azboron@zkn.de<br />

26. Juni - 3. Juli 2004 Antalya/Türkei 25. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit<br />

Infos: mpr, Feldbergstr. 49, 60323 Frankfurt<br />

Tel.: 069/7103 43 45, Fax: -/7103 43 46<br />

e-Mail: info@sportweltspiele.de, www. sportweltspiele.de<br />

9. - 11. September 2004 Dresden 80 Jahre DGP<br />

Jubiläumstagung zum 80. Jahrestag der ARPA Gründung<br />

Infos: Deutsche GEsellschaft für Parodontologie e.V.<br />

Tel.: 0941/270493, e-mail: dgparo@t-online.de<br />

30. Sept.- 2. Okt. 2004 Prag/Tschechien 3. Int. Orthodontisches Symposium<br />

-ORTHODONTICS 2004 - „Overjet and overbite“<br />

Infos: Dr. Jan V. Raiman, Kirchröder Str. 77<br />

30625 Hannover, Tel.: 0511/55 44 77<br />

e-mail: info@raiman.de, www.orthodontics2004.com<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 3/04


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