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ZGF Gorilla | Dezember 2004 - Zoologische Gesellschaft Frankfurt

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Notizen aus Afrika<br />

aus den <strong>ZGF</strong> Projekten & darüber hinaus<br />

Südafrika<br />

Umzug verschoben<br />

Seit gut einem halben Jahr lebt das<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Nashorn Hama im Krüger<br />

Nationalpark in Südafrika. Noch steht das<br />

dreijährige Spitzmaulnashorn in einem Gehege<br />

und Dr. Markus Hofmeyr, der zuständige<br />

Tierarzt des Nationalparks ist zufrieden<br />

mit seinem Neuzugang. „Hama hat sich hier<br />

sehr gut eingelebt,“ sagt Hofmeyr. Im Oktober<br />

hätte sie daher eigentlich in den nördlich<br />

gelegenen Marakele Nationalpark, in<br />

dem auch ihre Schwester Akura lebt, umsiedeln<br />

sollen. Doch daraus wurde vorerst<br />

nichts. „Als wir sie für den Transport nach<br />

Marakele vorbereiten wollten, haben wir bemerkt,<br />

dass sie sich den Nasenknochen gebrochen<br />

hatte,“ berichtet Hofmeyr. Hama<br />

hatte in ihrem Gehege einen Poller attackiert<br />

und sich dabei offenbar die Nase gebrochen.<br />

Der Tierarzt wertet ihre Verletzung<br />

zwar nicht als bedrohlich, der Umzug wurde<br />

jedoch erst einmal verschoben. Eigentlich<br />

hätte man es ahnen können, denn die Nashorndame<br />

ist ja sehr geübt darin, Reisetermine<br />

kurzfristig abzusagen. (ab)<br />

Wer mit dieser Dame verreisen möchte,<br />

sollte Zeit mitbringen. Zum zweiten Mal hat<br />

Hama ihren Betreuern einen Strich durch die<br />

Rechnung gemacht.<br />

Äthiopien<br />

Nachlass für die Wölfe<br />

Die Ende letzten Jahres von einer Tollwut-Epidemie<br />

stark in Mitleidenschaft<br />

gezogenen Äthiopischen Wölfe bekommen<br />

unerwartete Hilfe aus dem pfälzischen<br />

Germersheim. Der Nachlass des Landwirts<br />

Edgar Bernhard, der im Januar 2003 verstarb,<br />

kommt den hochgradig gefährdeten<br />

Wölfen zugute. Edgar Bernhards liebste<br />

Freude waren die Tiere und die Natur, ganz<br />

besonders seine Brieftauben, für die er im<br />

Garten seines Hauses einen Taubenschlag<br />

gebaut hatte. Bereits weit vor seinem Tod<br />

vermachte er sein Vermögen, sein Haus und<br />

landwirtschaftliche Grundstücke der <strong>ZGF</strong>.<br />

Seine Großzügigkeit hilft, das Überleben der<br />

Äthiopischen Wölfe zu sichern. (ss)<br />

Serengeti<br />

Tempolimit im Busch<br />

David Monk, Vertreter des Landrover-Exportunternehmens<br />

Conrico führte im<br />

Sommer in der <strong>ZGF</strong>-Autowerkstatt in Seronera<br />

einen Unternehmens-Check mit Fahrertraining<br />

durch. Vier Tage lang wurden die<br />

Ranger – im Angesicht verschiedener Hindernisse<br />

– in die Geheimnisse des Vierradantriebs,<br />

der Differentialsperre und des<br />

Zusammenspiels von Gang und Geschwindigkeit<br />

eingeweiht. Denn Schnelligkeit ist<br />

am Berg nicht immer der rechte Weg, wie<br />

manche Fahrer glaubten. Zusätzlich wurden<br />

zwei Männer zu Fahrlehrern ausgebildet.<br />

Monk gab die Empfehlungen aus, Lagerbestände<br />

dem Ersatzteilverbrauch anzupassen,<br />

andere Reifenmarken und nur Orginalersatzteile<br />

zu verwenden, auf Garantien zurückzugreifen<br />

und die Ranger weiter zu schulen.<br />

So könnte man die Kosten erheblich senken<br />

und die jetzt schon sehr gute Arbeit der Seronera-Werkstatt<br />

effizient steigern. (ss)<br />

Der Nachlass des Germersheimer Landwirts<br />

Edgar Bernhard hilft heute den<br />

Äthiopischen Wölfen.<br />

<strong>ZGF</strong> <strong>Gorilla</strong> 4/<strong>2004</strong><br />

<strong>ZGF</strong> aktuell<br />

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