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KAMPF UMS HORN - Frankfurt Zoological Society

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SCHWERPUNKTTHEMA | NAS<strong>HORN</strong><br />

Prinzipiell ist unser Ansatz im Naturschutz nicht der<br />

Schutz einzelner Arten, etwa der Gorillas oder der<br />

Nashörner, vielmehr geht es uns bei der ZGF immer um<br />

die Erhaltung des Ökosystems, des Nationalparks, des<br />

Wildnisgebietes in dem wir arbeiten. Das heißt selbstverständlich<br />

nicht, dass wir uns nicht um diese einzelnen<br />

stark bedrohten Arten sorgen oder kümmern würden.<br />

Ganz im Gegenteil. Wir alle sind Biologen bzw. Naturschützer<br />

aus Überzeugung und mit ganzem Herzen –<br />

Nashörner oder Gorillas sind uns eine Herzenssache.<br />

Aber nur wenn es diesen Arten in ihrer natürlichen Umgebung<br />

gut geht, wissen wir, dass wir das Richtige tun<br />

und mit unserer Arbeit erfolgreich sind.<br />

2011 wurden in Südafrika 448 Nashörner gewildert. Und<br />

wenn es so weitergeht, dann wird diese Anzahl im Jahr<br />

Nicht immer is ist im Natur urschu hutz klar, welch ches der richtige Weg g ist, um ei eine Art zu retten en.<br />

Während Südafrika sich ch daf afür stark macht, den Handel el mit Horn zu erl rlauben, um die<br />

Nashorn-Wilderei einzudä dämmen, is ist ein Großteil der Naturschützer strikt dagegen.<br />

Hugo van an der Westh thuize zen erläutert, wo die ZG ZGF in die ieser r Frage steh eht.<br />

2012 wahrscheinlich sogar noch übertroffen. Weltweit<br />

wird unter den Experten heftigst darüber diskutiert, wie<br />

man dieser Wilderei Herr werden kann. Die Vorschläge<br />

reichen von der Enthornung der Tiere über die Legalisierung<br />

des Handels mit Nasenhorn bis hin zur massiven<br />

Einzäunung und Bewachung der Parks mit militärischen<br />

Gerätschaften. Sogar die Möglichkeit, die Nasenhörner<br />

lebender Tiere zu vergiften, wird diskutiert.<br />

Es gibt aber leider kein Patentrezept für die Beendigung<br />

der Nashornkrise, denn das Problem ist sehr vielschichtig<br />

und komplex. Die Armut in den afrikanischen Ländern<br />

und die Aussicht auf das schnelle Geld treiben die<br />

Wilderei genauso an wie die tief verwurzelte traditionelle<br />

Überzeugung über den Nutzen des Horns auf der Abnehmerseite<br />

in Asien. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung<br />

Wie soll die Zukunft der Nashörner aussehen? Streg bewacht in eingezäunten Arealen oder frei, in großen unzugänglichen Wildnisgebieten?<br />

Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die wilden Nashornpopulationen, die es noch gibt, sehr viel besser geschützt werden und dass ihre<br />

Lebensräume erhalten bleiben. Das heißt, wir müssen den Schutz der entsprechenden großen Wildnisgebiete in Afrika noch weiter verbessern.<br />

6 ZGF GORILLA | AUSGABE 2/2012

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